Ec2 PDF
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Inhaltsverzeichnis
Seite
1
1.1
1.2
1.3
2
2.1
2.1.1
2.1.2
2.1.3
2.1.4
2.2
2.2.1
2.2.2
2.2.3
3
3.1
3.2
3.3
3.3.1
3.3.2
3.3.3
3.4
3.5
3.5.1
3.5.2
3.5.3
3.5.4
3.5.5
3.6
3.7
3.8
4
4.1
4.1.1
4.1.2
4.1.3
4.1.4
4.1.5
4.2
Europische Betonbaunormung . .
5.2
Formelzeichen, Begriffe,
Geltungsbereich . . . . . . . .
Formelzeichen . . . . . . . . . .
Begriffe und Klassifizierungen
Geltungsbereich . . . . . . . . .
5.3
5.3
5.4
5.5
...
...
..
...
Bemessungsgrundlagen . . . . . . .
Nachweisform und Sicherheitsbeiwerte
................
Bemessungskonzept und
Bemessungssituation
.......
Grenzzustnde der Tragfhigkeit . .
Grenzzustnde der Gebrauchstauglichkeit . . . . . . . . . . . . . . .
Dauerhaftigkeit . . . . . . . . . . . .
Ausgangswerte fr die Bemessung
Beton . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stahlbeton (Betonstahl) . . . . . . .
Spannbeton (Spannstahl) . . . . . .
Schnittgrenermittlung . . . . . .
Allgemeine Grundlagen . . . . . . .
Imperfektionen . . . . . . . . . . . . .
Rumliche Steifigkeit u. Stabilitt
Grundstzliches . . . . . . . . . . . .
Unverschieblichkeit von Tragwerken
Lastaufteilung horizontaler Lasten
auf gleich hohe aussteifende Bauteile
Tragwerksidealisierung . . . . . . .
Berechnungsverfahren . . . . . . . .
Verfahren zur Schnittgrenermittlung
Vereinfachungen . . . . . . . . . . . .
Balken, Rahmen . . . . . . . . . . . .
Platten
.................
Einachsig gespannte Platten . . . . .
Zweiachsig gespannte Platten . . . .
Konsolen, Scheiben . . . . . . . . . .
Vorspannung . . . . . . . . . . . . . .
Zeitabhngiges Betonverhalten . .
Querdehnzahl, Wrmedehnzahl . .
Bemessung
.............
Grenzzustnde der Tragfhigkeit . .
Biegung und Lngskraft . . . . . . .
Querkraft . . . . . . . . . . . . . . . . .
Torsion . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Durchstanzen . . . . . . . . . . . . . .
Grenzzustand der Tragfhigkeit infolge von Tragwerksverformungen
(Knicken) . . . . . . . . . . . . . . . .
Grenzzustnde der Gebrauchstauglichkeit . . . . . . . . . . . . . . .
5.6
5.6
5.6
5.6
5.8
5.8
5.9
5.9
5.11
5.12
5.14
5.14
5.16
5.17
5.17
5.17
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5.23
5.24
5.24
5.24
5.25
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5.27
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5.41
5.42
5.42
5.42
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5.55
5.57
5.62
5.70
Seite
4.2.1
4.2.2
4.2.3
4.3
4.3.1
4.3.2
4.3.3
5
5.1
5.2
5.2.1
5.2.2
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5.4.2
5.4.3
5.4.4
5.4.5
5.4.6
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6
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
6.6
6.7
7
7.1
7.2
7.3
8
...
...
..
...
...
...
...
.
.
.
.
.
.
.
5.123
5.123
5.125
5.126
5.128
5.174
5.175
5.1
Europische Betonbaunormung
Im Auftrag der Kommission der Europischen Gemeinschaft wurden technische Regelwerke des Bauwesens, die Eurocodes, fr die Bemessung und Konstruktion von Tragwerken erarbeitet. Eurocode 1 beinhaltet ein bauartbergreifendes Sicherheitskonzept und die Lastannahmen. Die Eurocodes 2 bis 9 enthalten Regeln fr den Entwurf, die Bemessung und die Ausfhrung von Bauwerken. Festlegungen fr die
Baustoffe und die Baustoffprfung sind in zustzlichen Normen enthalten. Die zuknftige Struktur des
europischen Regelwerks fr Tragwerke des Betonbaus ist im folgenden Schema dargestellt.
Planung
Bemessung
Konstruktion
Bauausfhrung
Baustoffe
EC 2 Teil 1-1 ist als DIN V 18 932 (10.91) und inhaltlich gleich, jedoch mit Druckfehlerkorrekturen
als DIN V ENV 1992-1-1 (06.92) herausgegeben worden. Ebenso sind EC 2 Teil 1-2 (05.97), Teil 1-3 bis 16 (12.94) sowie EC 2 Teil 2 (10.97) als Vornorm erschienen, die Teile 3 und 4 sind in Vorbereitung. Der
Regelungsgegenstand von EC 2 Teil 1 entspricht weitgehend den Abschnitten 12 bis 25 von DIN 1045 fr
den Entwurf, die Berechnung und Ausfhrung von Bauteilen aus Beton und Stahlbeton sowie von DIN
4227-1, -2 und -6 fr Spannbetonbauteile mit voller, beschrnkter und teilweiser Vorspannung und mit
Vorspannung ohne Verbund. Die Festlegungen zur Betontechnik sind jedoch europisch von denen der Bemessung getrennt.
DIN V ENV 1992 Teil 1 soll als Vornorm in den CEN-Mitgliedsstaaten zunchst parallel zu den jeweiligen nationalen Normen gelten. Da noch nicht in allen Bereichen einheitliche europische Regelungen gefunden werden konnten, sind zur probeweisen Anwendung nationale Zusatzregelungen erforderlich. In
Deutschland sind das die Richtlinien des Deutschen Ausschusses fr Stahlbeton fr die Anwendung Europischer Normen im Betonbau. Fr EC 2 Teil 1-1 bis 1-6 sind zu nennen:
Richtlinien zur Anwendung von Eurocode 2 Planung von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken
Teil 1: Grundlagen und Anwendungsregeln fr den Hochbau (04.93)
Teil 1-1: Grundlagen und Anwendungsregeln fr den Hochbau. Ergnzung zur Ausg. 04.93 (06.95)
(Teil 1-2: Nationales Vorwort und Fachbericht (05.97))
Teil 1-3: Bauteile und Tragwerke aus Fertigteilen (06.95)
Teil 1-4: Leichtbeton mit geschlossenem Gefge (06.95)
Teil 1-5: Tragwerke mit Spanngliedern ohne Verbund (06.95)
Teil 1-6: Tragwerke aus unbewehrtem Beton (06.95).
Abgesehen von diesen Festlegungen, drfen die Regelungen von EC 2 Teil 1 jedoch nicht mit den Regelungen der DIN-Normen vermischt werden.
Die DAfStb-Richtlinien gelten auerdem als Nationales Anwendungsdokument (NAD) im Sinne von EC 2
Abschn. 0.4, in dem von EC 2 abweichende sogenannte indikative Werte zahlenmig festgelegt
sind. EC 2 Teil 1 darf nur zusammen mit dem NAD angewendet werden, das in dem Land gltig ist, in
dem sich das Hoch- oder Ingenieurbauwerk befindet. Nach bauaufsichtlicher Bekanntmachung als technische Regel, die im Vergleich zu entsprechenden DIN-Normen gleichwertige Lsungen ergibt, knnen die
europischen Vornormen Grundlage fr die Planung, Berechnung und Ausfhrung von Betonbauwerken
sein (s. hierzu Bekanntmachungen der Lnder).
Ein Zeitpunkt fr eine endgltige berfhrung von Eurocode 2 in eine europische Norm, bei deren Erscheinen DIN 1045 und DIN 4227 zurckzuziehen sind, ist jedoch gegenwrtig nicht absehbar. Andererseits beruhen DIN 1045 und DIN 4227 noch weitgehend auf dem Kenntnisstand der 60er Jahre und bercksichtigen nicht den heutigen Stand der technischen Entwicklung. Im Deutschen Ausschu fr Stahlbeton wurde daher beschlossen, als Zwischenlsung neue nationale Normen fr den Betonbau zu erarbeiten,
die sich eng an die europischen Vornormen anlehnen. Seit 12.98 liegt der 2. Entwurf DIN 1045-1 (Bemessung und Konstruktion) vor, die endgltige Verffentlichung und die fr das Jahr 2000 geplante bauaufsichtliche Einfhrung steht in Krze bevor.
5.2
1.1 Formelzeichen
(Auswahl)
Lateinische Grobuchstaben
A
A
E
F
F
G
G
I
M
N
Flche
Auergewhnliche
Einwirkungen
Elastizittsmodul
Einwirkung
Kraft
Stndige Einwirkung
Schubmodul
Flchenmoment
2. Grades
Biegemoment
Lngskraft
(area)
(accidental action)
P
Q
(modulus of elasticity)
(action)
(force)
(permanent action)
(shear modulus)
(second moment of
area)
(bending moment)
(axial force)
R
S
T
V
W
X
Vorspannkraft
Vernderliche
Einwirkung
Widerstand,
Tragfhigkeit
Einwirkung,
Schnittgre
Torsionsmoment
Querkraft
Widerstandsmoment
Wert einer Materialeigenschaft
(prestressing force)
(variable action)
(value of a property
of a material)
verteilte stndige
Last
Querschnittshhe
Trgheitsradius
Sttzweite
verteilte
vernderliche Last
Radius
Abstand
Dicke
Ribreite
Druckzonenhhe
Hebelarm der
inneren Krfte
(distributed
permanent load)
(overall depth)
(radius of gyration)
(span)
(distributed
variable load)
(radius)
(spacing)
(thickness)
(crack width)
(neutral axis depth)
(lever arm of
internal force)
Querdehnzahl
geometrischer
Bewehrungsgrad
Lngsspannung
Schubspannung
mechanischer
Bewehrungsgrad
(Poissons ratio)
(geometrical
reinforcement ratio)
(axial stress)
(shear stress)
(mechanical
reinforcement ratio)
Baustoff
NennVorspannung
Spannstahl
Verkehrslast
Betonstahl
Zugober, oberer
Bruchzustand
Querkraft
Streckgrenze
(material)
(nominal)
(prestressing force)
(prestressing steel)
(variable action)
(reinforcing steel)
(tension)
(superior)
(ultimate)
(shear)
(yield)
(resistance)
(internal forces and
moments)
(torsional moment)
(shear force)
(section modulus)
Lateinische Kleinbuchstaben
a
a
b
c
d
d
e
f
fck
fyk
Abstand
Abmessung
Breite
Betondeckung
Druchmesser
Nutzhhe
Exzentrizitt
Festigkeit eines
Materials
charakteristische
Druckfestigkeit
des Betons
Streckgrenze des
Betonstahls (charakt.
Wert)
(distance)
(geometrical data)
(width)
(concrete cover)
(diameter)
(effective depth)
(eccentricity)
(strength of a material)
(characteristic compressive strength of
concrete)
(characteristic
yield stress of
reinforcement)
g
h
i
l
q
r
s
t
w
x
z
Griechische Kleinbuchstaben
Fuzeiger
c
c
d
dir
eff
g, G
f
ind
inf
k
Beton
DruckBemessungswert
unmittelbar
wirksam
stndig
Flansch, Gurt
mittelbar
unterer, niedriger
charakteristischer
Wert
(concrete)
(compression)
(design value)
(direct)
(effective)
(permanent)
(flange)
(indirect)
(inferior)
(characteristic
value)
m, M
nom
p
ps
q, Q
s
t
sup
u
v
y
5.3
1.2
Construction
works
Execution
Construction
Costruzione
Bouwwerk
Construccion
Excution
Esecuzione
Uitvoering
Ejecucion
Structure
Structure
Struttura
Estructura
Type of
building
Form of
structure
Construction
material
Type of
construction
Method of
construction
Structural
system
Nature de
construction
Type de
structure
Matriau de
construction
Mode de
construction
Procd
d' excution
Systme
structural
Tipo di
costruzione
Tipo di
struttura
Materiale da
costruzione
Sistema
construttivo
Procedimento
esecutivo
Sistema
strutturale
Draagconstructie
Type
bouwwerk
Type draagconstructie
Constructie
materiaal
Bouwwijze
Naturaleza de
la construccion
Tipo de
estructura
Material de
construccion
Modo de
construccion
Bouwmethode Procedimiento
de ejecucion
Constructief
Sistema
systeem
estructural
5.4
Eine Angabe und Festlegung, von der keine Abweichung zulssig ist. (Prinzipien sind
in EC 2 durch den Buchstaben P gekennzeichnet.)
Anwendungsregel Allgemein anerkannte Regel, die dem Prinzip folgt und dessen Anforderungen erfllt.
Alternativen sind auf der Basis der Prinzipien zulssig (ohne Kennzeichnung in EC 2).
Grenzzustand
Ein Zustand, bei dem ein Tragwerk die Entwurfsanforderungen gerade noch erfllt; es
werden Grenzzustnde der Tragfhigkeit und der Gebrauchstauglichkeit unterschieden.
Einwirkung S
Auf ein Tragwerk einwirkende Krfte, Lasten etc. als direkte Einwirkung, eingeprgte
Verformungen (Temperatur, Setzung) als indirekte Einwirkung. Einteilung in
stndige Einwirkung (G):
z. B. Eigenlast der Konstruktion
vernderliche Einwirkung (Q):
z. B. Nutzlast, Wind, Schnee, Temperatur
auergewhnliche Einwirkungen (A): z. B. Explosion, Anprall von Fahrzeugen
stndige Einwirkung i. allg. als ein einzelner Wert (Gk ), ggf. jedoch auch als oberer (Gk,sup)
und unterer (Gk,inf ) Grenzwert
vernderliche Einwirkung (Qk ) als oberer oder unterer Wert, der mit Wahrscheinlichkeit
nicht berschritten oder nicht erreicht wird, oder als festgelegter Sollwert
auergewhnliche Einwirkung (Ak ) als festgelegter Wert.
Bemessungswerte der Einwirkung (Fd) ergibt sich aus Fd = F Fk mit F als Teilsicherheitsbeiwert fr die betrachtete Einwirkung; der Beiwert F kann mit einem oberen (F,sup)
und einem unteren Wert (F,inf) angegeben werden.
Widerstand R
Durch Materialeigenschaften (Beton, Betonstahl, Spannstahl) und geometrische Gren
sich ergebende aufnehmbare Beanspruchungen
Charakteristische Werte der Baustoffe (Xk ) werden in Baustoff- und Bemessungsnormen als
Fraktile einer statistischen Verteilung festgelegt, ggf. mit oberen und unteren Werten.
Bemessungswert einer Baustoffeigenschaft ergibt sich aus Xd = Xk/M mit M als Teilsicherheitsbeiwert fr die Baustoffeigenschaften.
Geometr. Gre Wird i. allg. als Nennwert ad = anom beschrieben, ggf. auch durch ad = anom + a
__________
1)
Als charakteristische Werte der Einwirkungen gelten gegenwrtig die Werte der DIN-Normen, insbesondere
der Normen der Reihe DIN 1055, und gegebenenfalls der bauaufsichtlichen Ergnzungen und Richtlinien. In
DIN 1055 Teil 4 ist jedoch der letzte Satz in Abschnitt 3.3 und der Abschnitt 4 sowie in DIN 1055 Teil 5 der
Abschnitt 5 nicht anzuwenden [5.10].
1.3
Geltungsbereich
Eurocode 2 gilt fr die Tragwerksplanung von Bauwerken des Hoch- und Ingenieurbaus aus unbewehrtem
Beton, Stahlbeton und Spannbeton. Eurocode 2 behandelt ausschlielich Anforderungen an die Tragsicherheit, die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit von Tragwerken. Andere Anforderungen,
z. B. an den Wrme- und Schallschutz, werden nicht behandelt. Ebenso beinhaltet Eurocode 2 nicht die
besonderen Anforderungen an die Bemessung erdbebengefhrdeter Bauwerke.
Eurocode 2 Teil 1 enthlt allgemeine Grundlagen fr die Tragwerksplanung von Bauwerken des Hochund Ingenieurbaus aus Stahlbeton oder Spannbeton mit Normalzuschlgen. EC 2 Teil 1 enthlt weiterhin
detaillierte Regeln, die in erster Linie fr Bauten des blichen Hochbaus anwendbar sind. Der Teil 1 von
Eurocode 2 wird ergnzt und przisiert durch weitere Teile 2), die besondere Aspekte fr spezielle Bauwerke des Hoch- und Ingenieurbaus, spezielle Bauverfahren und Baustoffe behandeln.
____________
2)
In diesem Kapitel sind die Inhalte folgender Teile von EC 2 schwerpunktmig dargestellt:
DIN V ENV 1992-1-1: Eurocode 2 Teil 1-1 Grundlagen und Anwendungsregeln fr den Hochbau
DIN V ENV 1992-1-3: Eurocode 2 Teil 1-3 Vorgefertigte Betonbauteile und -tragwerke
DIN V ENV 1992-1-6: Eurocode 2 Teil 1-6 Tragwerke aus unbewehrtem Beton
Die weiteren Teile von Eurocode 2 Teil 1-2 fr den Brandschutz, Teil 1-4 fr Leichtbeton und Teil 1-5 fr
Vorspannen ohne Verbund sowie Teil 2 fr den Brckenbau und die Teile 3 und folgende werden in diesem
Beitrag nicht behandelt.
5.5
Bemessungsgrundlagen
2.1
(6.1)
Ermdung
Der Bemessungswert eines Schadensmerkmals Dd darf den Wert 1 nicht berschreiten.
Dd 1
(6.2)
Ermdung wird in EC 2 Teil 1 nicht behandelt. Falls ein Nachweis erforderlich wird, sind nach [5.10]
Zusatzregelungen zwischen Tragwerksplaner und zustndiger Bauaufsichtsbehrde zu vereinbaren.
(6.3)
(6.4a)
i>1
(6.4b
i>1
G,j ; Q
GA,j
Gk,j; Qk,1; Qk,i
Ad
0, 1, 2
Vereinfachte Kombination (fr den blichen Hochbau als Ersatz fr Gl. (6.4a))
eine vernderliche Einwirkung
Sd = S ( G,j Gk,j + 1,50 Qk,1 )
mehrere vernderliche Einwirkungen Sd = S ( G,j Gk,j + 1,35 Qk,i )
(6.5a)
(6.5b)
Bei mehreren vernderlichen Einwirkungen mu jedoch zustzlich diejenige einzelne vernderliche Einwirkung nach Gl. (6.5a) berprft werden, die den grten Einflu hat.
Bemessungswert des Widerstands (der Tragfhigkeit) Rd (in symbolischer Form)
Rd = R ( fck / c; fyk / s; 0,9 fpk / s
(6.6)
fck; fyk ; fpk charakteristische Werte der Beton-, Betonstahl- und Spannstahlfestigkeit
c; s
Teilsicherheitsbeiwerte fr Beton, Betonstahl und Spannstahl (s. S. 5.7)
____________
1) Fr die Ermittlung der Beanspruchungen in Bauteilen, die nicht nach dem Nachweiskonzept der Eurocodes
bemessen werden, ist der bergang auf das dafr jeweils zugrunde liegende Bemessungskonzept (z. B. nach
DIN-Normen) zu bercksichtigen ([5.10]; weitere Einzelheiten s. [5.10], 1.3 und 2.3.2.2 (8)).
5.6
Sind gnstige und ungnstige Anteile einer stndige Einwirkungen als eigenstndige Anteile zu betrachten
(z. B. beim Nachweis des statischen Gleichgewichts, der Lagesicherheit), sind den ungnstigen G,sup = 1,1
zuzuordnen, den gnstigen G,inf = 0,9 (s. a. Abschn. 3.1.2).
2) Fr Zwang als vernderliche Einwirkung darf bei linearer Schnittgrenermittlung = 1,2 gesetzt werden.
Q
3) Teilsicherheitsbeiwerte nach DAfStb-Ri. [5.10] mit den charakteristischen Werten der Vorspannung entp
sprechend Abschn. 3.6. Bei Kombinationen von Eigenlast und Vorspannung gilt G = 1,35 bei ungnstiger
und G = 1,00 bei gnstiger Auswirkung (abweichend von EC 2, Tab. 2.2 und 2.3.3.1).
4) Bei Fertigteilen drfen in der vorbergehenden Bemessungssituation die Teilsicherheitsbeiwerte fr die
stndige Einwirkung auf G = 1,00 und fr die vernderliche Einwirkung auf Q = 1,15 herabgesetzt werden.
Kombinationsbeiwerte
0
1
2
0,7
0,5
0,3
0,8
0,8
0,5
0,8
0,6
0,7
0,8
0,8
0,5
0,2
0,7
0,8
0
0
0,5
Beton ( c )
Betonstahl,
( )
unbewehrtes Bauteil Stahlbeton-/Spannbetonbauteil Spannstahl s
1,80
1,56
1,50
1,30
5)
1,15
1,00
Bei Fertigteilen mit einer Betonfestigkeitsklasse bis C 50/60 darf der Teilsicherheitsbeiwert fr Beton (in Stahlbeton- und Spannbetonbauteilen) auf c = 1,3 herabgesetzt werden, wenn die Herstellung werksmig und
stndig berwacht ist und sichergestellt ist, da Fertigteile mit zu geringer Festigkeit ausgesondert werden.
5.7
bzw.
Ed Rd
(8.1)
(8.2a)
(8.2b)
(8.2c)
i>1
hufige Kombination
i>1
quasi-stndige Kombination
i1
Fr den blichen Hochbau darf vereinfachend Gl. (8.2a) und (8.2b) ersetzt werden:
eine vernderliche Einwirkung
Ed = E ( Gk,j + Qk,1 )
mehrere vernderliche Einwirkungen Ed = E ( Gk,j + 0,9 Qk,i )
(Es ist diejenige Kombination zu whlen, die den greren Wert ergibt.)
(8.3a)
(8.3b)
2.1.4 Dauerhaftigkeit
Zur Erreichung einer ausreichenden Dauerhaftigkeit eines Tragwerks sind folgende zusammenhngende
Faktoren zu bercksichtigen (EC 2, 2.4):
Nutzung des Tragwerks
geforderte Tragwerkseigenschaften
voraussichtliche Umweltbedingungen
Zusammensetzung, Eigenschaften und Verhalten der Baustoffeigenschaften
Form der Bauteile und bauliche Durchbildung
Qualitt der Bauausfhrung und berwachungsumfang
besondere Schutzmanahmen
voraussichtliche Instandhaltung whrend der vorgesehenen Nutzungsdauer.
5.8
2.2
2.2.1 Beton
EC 2, Teil 1 gilt fr Beton mit geschlossenem Gefge, der aus festgelegten Betonzuschlgen hergestellt
und so zusammengesetzt und verdichtet wird, da er auer knstlich erzeugten Luftporen keinen nennenswerten Anteil an eingeschlossener Luft enthlt. Die in nachfolgende Tafel fett gedruckten Festigkeitsklassen sollen bevorzugt verwendet werden.
2.2.1.1 Betonfestigkeitsklassen und mechanische Eigenschaften (fck, fcm, fct und Ecm in N/mm2)
Druckfestigkeit
Zugfestigkeit
E-Modul
charakteristischer Wert
Mittelwert
Mittelwert
unterer Fraktilwert
oberer Fraktilwert
Mittelwert
fck
fcm
fctm
fctk;0,05
fctk;0,95
Ecm
=
=
=
=
=
fck + 8
0,30 fck2/3
0,7 fctm
1,3 fctm
9500 (fck + 8)1/3
Festigkeitsklasse3) C12/15 C16/20 C20/25 C25/30 C30/37 C35/45 C40/50 C45/55 C50/60 C55/65 C60/70
Druck- | fck |
festigkeit | fcm |
12
20
16
24
20
28
25
33
30
38
35
43
40
48
45
53
50
58
55
63
60
68
Zugfestigkeit
1,6
1,1
2,0
1,9
1,3
2,5
2,2
1,5
2,9
2,6
1,8
3,3
2,9
2,0
3,8
3,2
2,2
4,2
3,5
2,5
4,6
3,8
2,7
4,9
4,1
2,9
5,3
4,4
3,1
5,7
4,6
3,2
6,0
fctm
fctk;0,05
fctk;0,95
E-ModulEcm
26 000 27 500 29 000 30 500 32 000 33 500 35 000 36 000 37 000 37 800 38 800
Grenz- cu
3,6
dehnung cu 10-3 2) 3,5
10-3 1)
3,5
3,5
3,4
3,5
3,3
3,5
3,2
3,5
3,1
3,5
3,0
3,5
2,9
3,5
2,8
3,5
2,7
3,5
2,6
3,5
2)
Spannungs-Dehnungs-Linien
Fr die Schnittgrenermittlung
Gleichung der Parabel
k 2
c = fc
1 + (k 2)
k = 1,1 Ec,nom (c1 / fc)
= c /c1
fc, c, c1, c mit Vorzeichen (negativ);
c1= 0,0022
Ec,nom, fc als Mittelwert Ecm und fcm
oder als Bemessungswert Ecd = Ecm/c
und fcd = fck/c.
Anwendung bei nichtlinearer oder plastischer Schnittgrenermittlung und bei Berechnungen nach
Theorie II. Ordnung fr kurzzeitig wirkende Lasten.
Fr die Querschnittsbemessung
l Parabel-Rechteck-Diagramm
5.9
l rechteckiger
- - Linie
Spannungsblock
(Falls Druckzonenbreite
in Richtung der Randdruckfaser kleiner wird,
gilt jedoch = 0,8.)
1)
Wirksame Bauteildicke 2 Ac /u in mm
150
600
50
Trockene Umgebungsbedingung
(innen; rel. Luftfeuchte = 50 %)
150
600
Feuchte Umgebungsbedingung
(auen; rel. Luftfeuchte = 80 %)
5,5
4,6
3,7
3,6
3,2
2,9
3,9
3,1
2,6
2,6
2,3
2,0
28
3,0
2,5
2,0
1,9
1,7
1,5
90
2,4
2,0
1,6
1,5
1,4
1,2
365
1,8
1,5
1,2
1,1
1,0
1,0
Hinweis: Die angegebenen Kriechzahlen sind auf den Sekantenmodul Ecm bezogen. Sofern
die Kriechfunktionen mit den Anstzen nach EC 2, 2.5.5 und Anhang 1 genauer bestimmt
werden sollen, sind die Endkriechzahlen mit 1,05 zu multiplizieren.
Tafel 5.10b Endschwindmae cs, 1)
Lage des Bauteils
Wirksame Bauteildicke
2 Ac /u in mm
150
600
innen (RH = 50 %)
60 105 50 105
auen (RH = 80 %)
33 105 28 105
5.10
_______________
1)
Kurzzeichen
Lieferform
Durchmesser
mm
Oberflche
Nennstreckgrenze fyk
N/mm2
Duktilitt 1)
(nach DAfStbRi. [5.10])
DIN 488
BSt 420 S
BSt 500 S
Stab
Stab
6 bis 28
6 bis 28
gerippt
gerippt
420
500
hoch
hoch
BSt 500 M
Matte
4 bis 12
gerippt
500
normal
BSt 500 WR
BSt 500 KR
Ring
Ring
6 bis 14
6 bis 12
gerippt
gerippt
500
500
hoch
normal
Zulassung
1)
hohe Duktilitt:
normale Duktilitt:
uk > 5,0 %;
uk > 2,5 %;
Duktilittsklassen
Betonsthle mssen eine angemessene Dehnfhigkeit (Duktilitt) aufweisen. Das darf angenommen werden, wenn folgende Duktilittsanforderungen erfllt sind:
hohe Duktilitt
(Klasse H): uk > 5,0 %; (ft /fy)k > 1,08
normale Duktilitt (Klasse N): uk > 2,5 %; (ft /fy)k > 1,05
Hierin ist uk der charakteristische Wert der Dehnung bei Hchstlast, ft bezeichnet die Zugfestigkeit und
fy die Streckgrenze. Gegenwrtig erfolgt die Einordnung der Betonsthle in Duktilittsklassen nach der
DAfStb-Ri [5.10] (s. oben).
Spannungs-Dehnungs-Linie
Fr die Bemessung im Querschnitt sind zwei unterschiedliche Annahmen zugelassen:
Linie I: Die Stahlspannung wird auf den Wert fyk bzw. fyd = fyk / s begrenzt, fr die Stahldehnung s
gilt dann s 20 . (Die Begrenzung auf s 20 gilt nach der DAfStb-Ri. [5.10]; in
Eurocode 2 ist eine Begrenzung der Stahldehnung nicht vorgeschrieben.)
Linie II: Der Anstieg der Stahlspannung von der Streckgrenze fyk bzw. fyk / s zur Zugfestigkeit ftk
bzw. ftk/s wird bercksichtigt; in diesem Fall ist die Stahldehnung auf s 10 zu begrenzen.
Wert
der
E- Modul
Es darf ein Mittelwert von Es = 200 000 N/mm2 angenommen werden.
5.11
Spannungs-Dehnungs-Linie
Fr die Querschnittstragfhigkeit darf die angegebene Spannungs-Dehnungs-Linie verwendet werden.
Linie I: Die Stahlspannung ist auf 0,9fpk / s begrenzt, die Stahldehnung auf p 20 [5.10].
Linie II: Anstieg der Stahlspannung
oberhalb von 0,9fpk / s wird bercksichtigt, Begrenzung der Stahldehnung auf p 10 .
E-Modul
Ep = 200 000 N/mm2 (Drhte; Stbe)
Ep = 190 000 N/mm2 (Litzen)
(Hinweis: Die angegebenen Zugfestigkeiten drfen nur angesetzt werden,
wenn die unter Pkt. 2.2.3.2 angegebenen
Mindestradien eingehalten werden.)
Duktilitt (EC 2, 4.2.3.3.4)
Spannglieder mit nachtrglichem Verbund
Spannglieder mit sofortigem Verbund
hohe Duktilitt
normale Duktilitt.
Relaxation
Relaxation bezeichnet die zeitabhngige Abnahme der Spannungen unter einer aufgezwungenen Verformung (Dehnung) von konstanter Gre. Die Relaxation wird fr drei Relaxationsklassen beschrieben.
Relaxationsverluste nach 1000h bei 20 C
Zeit in h
1
5
20
100
200
500
1000
Relaxationsverluste
in % des Wertes
bei 1000 h
15
25
35
55
65
85
100
Die durch erhhte Temperatur bei wrmebehandeltem Beton hervorgerufenen Relaxationsverluste mssen
bercksichtigt werden. Sie erhhen sich whrend der Wrmebehandlung und verringern sich am Ende.
Fr die Langzeitwerte der Relaxationsverluste gelten die bauaufsichtlichen Zulassungsbescheide [5.10];
nach EC 2 kann nherungsweise angenommen werden, da die Langzeitwerte dreimal so hoch sind wie
die Werte bei 1000 h (EC 2, 4.2.3.4.1).
5.12
C 25/30
C 30/37
Beim Vorspannen von Spanngliedern mit nachtrglichem Verbund mu der Beton eine Mindestfestigkeit
gem Tabelle (s.[5.10]) aufweisen (Eingangswert ist die Betonfestigkeitsklasse nach Zulassungsbescheid).
Beim Teilvorspannen sind die Werte der Spalte 2 einzuhalten. In diesem Fall darf die Spannkraft des einzelnen Spanngliedes nur 30 % des zulssigen Wertes
betragen; die Betondruckspannung darf 0,13 fck nicht
berschreiten. Liegt die nachgewiesene Betondruckfestigkeit zwischen den Werten der Spalten 2 und 3,
darf die Spannkraft linear zwischen 30 % und 100 %
entsprechend der erreichten Betonfestigkeit interpoliert werden.
Festigkeiten fc 1)
Festigkeits- beim Teilbeim endgltigen
klasse
vorspannen
Vorspannen
N/mm2
N/mm2
1
C
C
C
C
C
C
25/30
30/37
35/45
40/50
45/55
50/60
14
17
20
22
25
28
28
34
39
45
50
56
______________________
1)
Mindestanzahl
3
7
3
1
Mindestbiegeradien in Spanngliedern
Die im Abschn. 2.2.3.1 genannten Zugfestigkeiten drfen nur angesetzt werden, wenn die Spannsthle im
Bereich von Umlenkungen das folgende Verhltnis von Mindestradius R zu Nenndurchmesser d einhalten:
Art des Spannglieds
R /d
Einzeldraht oder Litze, nach dem
Spannen umgelenkt (bei Fertig15
teilen auch im umgelenkten Zustand vorgespannt)
Einzeldraht oder Litze,
20
in glattem Hllrohr
Einzeldraht oder Litze,
40
in geripptem Hllrohr
Bndelspannglied aus mehreren Werte R / d multiDrhten oder Litzen
pliziert mit n1 / n2
5.13
Schnittgrenermittlung
3.1
Allgemeine Grundlagen
3.1.1 Grundstzliches
Querschnitte von Tragwerken oder Tragwerksteilen mssen fr die ungnstigsten Beanspruchungen im
Grenzzustand der Tragfhigkeit und der Gebrauchstauglichkeit bemessen werden. Die ungnstigsten Beanspruchungen eines Querschnitts sind von der Gre und der Verteilung der Einwirkungen abhngig.
Zur Ermittlung der magebenden Einwirkungskombination ist eine ausreichende Anzahl von Lastfllen
Kombinationen von Einwirkungsgren und ihre Verteilungsmglichkeiten zu untersuchen.
Bei der Schnittgrenermittlung werden sowohl Idealisierung der Geometrie als auch des Tragverhaltens
vorgenommen.
Idealisierung der Geometrie
stabfrmige Bauteile
ebene Flchentragwerke
Schalen
(seltener) dreidimensionale Tragwerke
elastisches Verhalten
elastisches Verhalten mit begrenzter Umlagerung
plastisches Verhalten und Anwendung von Stabwerkmodellen
nichtlineares Verhalten
5.14
3.1.3 Belastungsanordnung
Einwirkungen sind grundstzlich in ungnstiger Verteilung anzuordnen. Gegebenenfalls mu eine solche
Verteilung mit Hilfe von Einflulinien ermittelt werden. Jedoch drfen auch vereinfachende Belastungsanordnungen verwendet werden, sofern sie das Tragverhalten sinnvoll interpretieren.
In EC 2, 2.5.1.2 (4) wird eine vereinfachende Einwirkungskombination fr durchlaufende Biegetragwerke
genannt. Hiernach gengt es bei in Gebuden liegenden Durchlauftrgern und durchlaufenden Platten
ohne Auskragungen, die berwiegend durch gleichmig verteilte Lasten beansprucht sind, folgende Lastflle in Betracht zu ziehen:
Jedes zweite Feld trgt die stndigen und vernderlichen Bemessungslasten rd = (G gk+Q qk),
die anderen Felder tragen nur den Bemessungswert der stndigen Einwirkung gd = (G gk).
Zwei beliebig nebeneinanderliegende Felder tragen die Bemessungswerte der stndigen und der vernderlichen Einwirkung rd = (G gk + Q qk), die anderen Felder tragen nur die Bemessungswerte
der stndigen Einwirkung gd = (G gk).
Beispiel
Vereinfachende Kombinationen von Einwirkungen fr Durchlauftrger mit gleichmig verteilten Lasten
nach EC 2, 2.5.1.2(4)
a) fr die Feldmomente in den
Feldern 1, 3, 5
b) fr die Feldmomente in den
Feldern 2, 4
5.15
3.2 Imperfektionen
Die Auswirkung von Imperfektionen ist im Grenzzustand der Tragfhigkeit zu bercksichtigen. Als Ersatzimperfektion gilt eine Schiefstellung des Systems um den Winkel (im Bogenma):
an
Es wird empfohlen, bei der Ermittlung des Abminderungsbeiwerts n nur die lotrechten Bauteile n zu bercksichtigen, die einen nennenswerten Anteil der Vertikallasten aufnehmen.
Wird in EC 2 nicht explizit angesprochen; s. hierzu [5.12].
Beispiel
Nicht stabilittsgefhrdetes Bauwerk (min = 1/400 = 0,0025)
lotrecht aussteifendes Bauteil
5.16
3.3
3.3.1 Grundstzliches
Bauwerke mssen in der Lage sein, auer den vertikalen auch alle horizontalen oder geneigten Einwirkungen aufzunehmen. Ist ein Bauwerk durch Raumfugen in Bauwerksabschnitte unterteilt, dann gilt dieses
fr jeden Abschnitt. Hochbauten werden hufig durch eine gengende Anzahl von vertikalen Aussteifungselementen Wnde, Treppenhauskerne u. . und durch Decken mit Scheibenwirkung horizontale Aussteifungselemente ausgesteift.
Entsprechend den Bewegungsmglichkeiten eines Bauwerks wird zwischen Verschiebungen in Richtung
der Gebudehauptachsen y und z (Translation) und Verdrehungen (Rotation) unterschieden. Um die Verdrehungen klein zu halten, fordert EC 2 eine annhernd symmetrische Verteilung der vertikalen aussteifenden Bauteile ber den Grundri.
Offensichtlich ausreichend ausgesteifte Tragwerke drfen als unverschieblich gehalten angesehen werden
(EC 2, 4.3.5.3.3 (2)). In Zweifelsfllen dient der Aussteifungsbeurteilung von Bauwerken mit aussteifenden Bauteilen die in EC 2, Anhang 3 angegebene Labilittszahl fr Biegung. Aussteifende Bauteile
sollten 100 % aller Horizontallasten aufnehmen und in die Fundamente weiterleiten knnen.
Vertikale Aussteifungselemente sollten einen mglichst groen Abstand zum Gesamtschubmittelpunkt
haben, um die Verdrehung des Bauwerks klein zu halten. Im Zweifelsfalle kann die Verdrehungssteifigkeit
mit Hilfe einer von Brandt [5.14] entwickelten Labilittszahl fr Verdrehung beurteilt werden.
0,2 + 0,1 n fr n 3
Fv
= htot
fr n 4
E cm I c
0,6
(17)
5.17
1
Ec Ic
M M dh
f =
Ec Ic E I
f-Werte fr einfeldrige,
w H4
regelmig gegliederte
f* =
8 (E I)m
Scheiben s. [ 5.13]
aus f = f* folgt
w H4
(E I)m =
8f
Beispiel
Fr das dargestellte System mit abschnittsweise konstantem (E I )i ist die mittlere
Biegesteifigkeit (E I )m zu ermitteln.
I1 = 0,54 m4; I2 = 0,82 m4; I3 = 0,45 m4
h1 = 8,25 m; h2 = 2,75 m; h3 = 5,50 m
w = 1 kN/m; H = 16,5 m; E = const
gewhlt: Ic = I1 = 0,54 m4
E Ic f = 8,252 34,0 / 4 + (0,54 / 0,82) (2,75 / 6) [34,0 8,25 + 2 46,32 (8,25 + 11,0) + 60,5 11,0]
+(0,54 / 0,45) (5,50 / 6) [60,5 11,0 + 2 94,5 (11,0 + 16,5) + 136,1 16,5] = 10 322 kNm3
f = 10 322 / (0,54 E) = 19 115 / E
E Im = 1 16,54 / (8 19115 / E) = 0,4847 E Im 0,48 m4
Translationssteifigkeit von Tragwerken (Rahmen) ohne aussteifende Bauteile
Tragwerke ohne aussteifende Bauteile gelten als unverschieblich, wenn die Schnittgren nach Theorie
II. Ordnung hchstens 10 % grer als diejenigen nach Theorie I. Ordnung sind. Eine Abschtzung dieses
Sachverhalts kann mit EC 2, A 3.2 (3) erfolgen, wonach Rahmen ohne aussteifende Bauteile als unverschieblich gelten, wenn jedes lotrechte Druckglied, das mehr als 70 % der mittleren Lngskraft NSd,m
aufnimmt, die Grenzschlankheit lim nicht berschreitet.
NSd,m = F Fv / n
15 / u
lim
25
n Anzahl der lotrechten Druckglieder in
einem Gescho
u = NSd / (fcd Ac )
5.18
Fv
E I
T = htot
: T = 2,28
d2
+ c2
12
Fv d 2
+ c2
G I T 12
0,2 + 0,1 n fr n 3
fr n 4
0,6
Es sind:
c
Abstand zwischen Schubmittelpunkt M und Grundrimittelpunkt GrMp in m
(s. Skizze)
d
Grundridiagonale in m;
d2 = L2 + B2 (s. Skizze)
htot Gesamthhe des Tragwerks ber Einspannebene
der lotrechten aussteifenden Bauteile in m
Fv
Summe aller Vertikallasten im Gebrauchszustand (d.h. F = 1) in MN
(vgl. S. 5.17)
E
Elastizittsmodul in MN/m2 (vgl. S. 5.9)
E I = (Ei Iy,i y2Mmi + Ei Iz,i z2Mmi + Ei Ii 2Ei Iyz,i yMmi zMmi)
Flchenmoment 2. Grades des aussteifenden Bauteils i
Iy,i ; Iz,i
Flchenzentrifugalmoment des aussteifenden Bauteils i
Iyz,i
Wlbflchenmoment 2. Grades des aussteifenden Bauteils i
I,i
yMmi; zMmi Abstnde zwischen M und mi
M
Schubmittelpunkt (y0; z0) der zu einem Gesamtstab zusammengefaten lotrechten, aussteifenden Bauteile i im Zustand I nach der Elastizittstheorie (s. unten)
Schubmittelpunkt des aussteifenden Bauteils i
mi
G
Schubmodul in MN/m2; G = E / [2(1+)]
= 0 E /G = 2;
= 0,2 E /G = 2,4
St. Venantsches Torsionsflchenmoment; s. Kapitel 4, Statik
IT
0
1,00
0,5
0,96
1,0
0,85
2,0
0,64
3,0
0,51
4,0
0,42
5,0
0,36
6,0
0,31
7,0
0,28
8,0
0,25
9,0 10,0*)
0,22 0,20
allgemein
EIyz,i = 0 und
(EIyz,i zi ) = 0,
(EIyz,i yi ) = 0
(fr E = const.)
5.19
Beispiel
Fr das dargestellte Aussteifungssystem (s. a. S. 5.22) ist der Nachweis der Unverschieblichkeit zu erbringen.
(Die Aussteifungselemente sind so angeordnet, da der Rechengang umfassend gezeigt werden kann. Die Lage stellt
keine optimierte Lsung dar; so wird z. B. der in EC 2 empfohlene Dehnfugenabstand von 30 m berschritten,
ebenso knnen Zwngungen auftreten. Zur Lage von aussteifenden Wnde s. z.B. [5.13], [5.17], [5.43]).
MN
0,6
Gesamthhe
htot = 24 m
Anzahl der Geschosse
n=8
Beton
C 20/25;
Ecm = 29 000 MN/m2
Deckenlasten
(einschl. Unterzge,
Wnde etc.)
(gk+qk) = 11,4 kN/m2
54,18
1)
Iz,i
m4
1,03
3,58
0
1,60
6,21
Iyz,i
m4
0
2,13
0
0
2,13
yi1)
m
0,34
7,85
39,85
38,00
zi1)
m
5,00
9,85
8,00
0,15
1y,i yi
m5
16,66
28,10
63,76
0
75,20
Iz,i zi
m5
5,15
35,26
0
0,24
40,65
Iyz,i yi
m5
0
16,72
0
0
16,72
Iyz,i zi
m5
0
20,98
0
0
20,98
Schubmittelpunktkoordinaten fr M
y0 = {(75,20 + 20,98) 6,21 [(16,72) 40,65] (2,13)} / [54,18 6,21 (2,13)2] = 1,43 m
z0 = {(75,20 + 20,98) (2,13) [(16,72) 40,65] 54,18} / [54,18 6,21 (2,13)2]= 8,75 m
Schubmittelpunktkoordinaten fr M* bei Vernachlssigung von Iyz,i
y0* = 75,20/54,18 = 1,39 m;
z0* = 40,65/6,21 = 6,55 m
Berechnung der Labilittszahl fr Torsion um die xM -Achse 2)
Bauteil Iy,i
i
m4
1
49,00
2
3,58
3
1,60
4
0
54,18
2)
Iz,i
m4
1,03
3,58
0
1,60
6,21
yMmi
m
1,77
6,42
38,42
36,57
zMmi
m
3,75
1,10
0,75
8,60
Iy,i yMmi
m5
86,73
22,98
61,47
0
Iz,i zMmi
m5
3,86
3,94
0
13,76
36,48
+ 18,57 2 + 3,75 2 = 0,36 < 0,6
29000 2800
12
T = 0,99 24 ,0
5.20
IT,i
m4
0,12
0,07
0,03
0,03
0,25
b) Graphische Lastaufteilung
Die infolge W auf die Scheiben entfallenden Krfte S werden graphisch
(z. B. nach Culmann) ermittelt.
________
*) Bei der Ermittlung von Hmax bzw. Hmin
einer jeden Scheibe ist eine mgliche Exzentrizitt des Windangriffs von 10%
der entsprechenden Gebudeseitenlnge
zu bercksichtigen. Das erfordert eine
Berechnung mehrerer Lastflle. In den
Beispielen wurde jeweils nur eine Laststellung von W behandelt
1
n
1
n
5.21
Beispiel
Fr das dargestellte Aussteifungssystem (s. a. S. 5.20) sind die auf die Scheiben 1 bis 4 entfallenden Lastanteile infolge Hy,M und Mx,M bzw. Hz,M und Mx,M gesucht.
______________
*) s. Anmerkung S. 5.21
1)
Bauteil
i
Iy,i
m4
Iz,i
m4
y*Mmi
m
z*Mmi
m
Iy,i y*Mmi
m5
Iz,i z*Mmi
m5
Iy,i y*2Mmi
m6
1
2
3
4
49,00
3,58
1,60
0
54,18
1,03
3,58
0
1,60
6,21
1,73
6,46
38,46
36,61
1,55
3,30
1,45
6,40
84,77
23,13
61,54
0
0
1,60
11,81
0
10,24
0
146,65
2,47
149,40
38,99
2366,67
0
0
65,54
I* 2770
1)
Iz,i z*2Mmi
m6
Bei Vernachlssigung von Iyz,i und I,i; die Abstnde y*Mmi ; z*Mmi sind auf M* bezogen.
a) Lastfall Hy = HyM* = 100 kN Mx,M* = 100 1,55 = 155 kNm; Mx,M* / I* = 155 / 2770 = 0,056
Lastanteile
y-Richtung
i=1
2
3
infolge
infolge
z-Richtung
i=1 2
3
- 3,44 0
3,44 0
b) Lastfall Hz = HzM* = 100 kN Mx,M* = 100 18,61 = 1861 kNm; Mx,M* / I* = 1861 / 2770 = 0,672
Lastanteile
infolge
Hy,i =
Hy,i
y-Richtung
i=1
2
3
1,07 7,95 0
1,07 7,95 0
6,88
6,88
infolge
Hz,i = 100 Iy,i / 54,18
Hz,i = 0,672 Iy,i y*Mmi
Hz,i
z-Richtung
i=1 2
3
5.22
3.4
Tragwerksidealisierung
Die Gesamtstabilitt wird bei vorgefertigten Tragwerken im allgemeinen durch die folgenden Systeme sichergestellt. Sie knnen einzeln oder in Kombination zusammenwirken.
_________
1)
Rahmentragwerk, aus stabfrmigen Fertigteilen (Balken und Sttzen) zusammengesetzt, die entweder als auskragende
durchlaufende Sttzen (bei Gebuden geringer Hhe) oder teilweise oder ganz als Rahmentragwerk bemessen werden.
2) Aussteifende Bauteile sichern die horizontale Stabilitt (Balken und Sttzen knnen Gelenkfugen haben).
3.4.3 Sttzweite
Die Sttzweite wird wie folgt berechnet:
leff = ln + a1 + a2
(Bezeichnungen s. u.)
Abstnde a1 und a2
Nicht durchlaufende Bauteile
(a)
Durchlaufende
Bauteile
(b)
Auflager, voll
eingespannt
(c)
Freie Kragtrger
(d)
Kragarm eines
Durchlauftrgers
(e)
Anordnung
eines Lagers
(f)
5.23
3.5
Berechnungsverfahren
Tragfhigkeit
3.5.2 Vereinfachungen
Zwangeinwirkungen brauchen nicht bercksichtigt zu werden, wenn ein Tragwerk durch Fugen derart in
Abschnitte unterteilt ist (ggf. in Verbindung mit konstruktiven Manahmen, wie abschnittsweises Betonieren, Verwendung von schwindarmem Beton), da Verformungen nicht zu Schden fhren; die Abschnittslnge sollte i. allg. 30 m nicht berschreiten (EC 2, 2.5.3.1). Bei vorgefertigten Bauteilen darf der Abstand
grer sein, da ein Teil des Kriech- und Schwindprozesses vor dem Zeitpunkt des Einbaus liegt.
Durchlaufende Platten und Balken werden i. allg. unter der Annahme frei drehbarer Lagerung berechnet.
Sttzkrfte von einachsig gespannten Platten, Rippendecken und Balken drfen ohne Bercksichtigung der
Durchlaufwirkung ermittelt werden; sie mu jedoch bei der ersten Innensttze stets, bei den brigen
Innensttzen dann bercksichtigt werden, wenn die Spannweiten der angrenzenden Felder um mehr als
30 % voneinander abweichen.
Die Querdehnzahl darf gleich 0,2 gesetzt werden, zur Vereinfachung jedoch auch zu = 0.
Bei frei drehbarer Lagerung darf das Sttzmoment ber die Breite
der Untersttzung ausgerundet werden; das Bemessungsmoment ergibt sich zu
| M 'Sd | = | MSd | | FSd,sup | bsup / 8
FSd,sup
bsup
___________
1) In [5.73] wird ausgefhrt, da eine Bemessung fr das Mittenmoment unter Bercksichtigung einer Momentenausrundung und Nutzhhenvergrerung unter 1:3 im Bereich der Untersttzung in vielen Fllen als nicht ausreichend anzusehen ist. Lediglich bei sehr kleinen Schlankheiten (etwa ab l / d 10) kann das Mittenmoment
magebend werden. Weitere Hinweise s. [5.73].
Das Mindestbemessungsmoment min | MSd | bei monolithischem Anschlu mu 65 % des Moments betragen, das sich bei Annahme einer vollen Einspannung am Rand der Untersttzung ergibt. Fr eine gleichmig verteilte Belastung erhlt man
min | MSd | (1/12) Fd ln2
min | MSd | (1/18) Fd ln2
mit Fd als gleichmig verteilter Bemessungslast und ln als lichter Weite zwischen den Auflagern.
5.24
Auch wenn keine Umlagerung vorgenommen wird bzw. mglich ist (d. h. = 1), darf das Verhltnis x/d
folgende Werte nicht berschreiten, sofern keine geeigneten konstruktiven Manahmen getroffen werden
(als konstruktive Manahme gilt fr Bauteile mit Biegung und Normalkraft nach [5.10] die Regelung
nach EC 2, 5.4.1.2.2 (3); s. Abschn. 5.4.1):
x/d 0,45 bei C C 35/45
x/d 0,35 bei C > C 35/45
Die Einhaltung der Bedingungen nach Gln.
(25.1) und (25.2) erfordert im Regelfall eine
Iteration, da der Faktor mit der bezogenen
Druckzonenhhe x/d nach Umlagerung zu
ermitteln ist. In nebenstehendem Diagramm
ist diese Iteration bereits durchgefhrt, so
da mit dem auf die Bewehrung bezogenen
Moment MSds vor Umlagerung der zulssige
Anwendungsbereich von direkt abgelesen
werden kann. Fr Stahl wurde eine Dehnungsbegrenzung auf 10 bercksichtigt
[5.11], fr Beton gilt das Parabel-Rechteck-Diagramm der Querschnittsbemessung.
Beispiel
Fr einen Zweifeldtrger mit den Querschnittsabmessungen b/h/d = 30/70/65 cm soll das Sttzmoment
unter Ausnutzung der maximal zulssigen Umlagerung bestimmt werden.
Bemessungslasten: gd = G gk = 1,35 20 = 27 kN/m
qd = Q qk = 1,50 36 = 54 kN/m
Baustoffe:
Beton C 30/37; Stahl S 500, hochduktil
lineare Berechnung
MSd,b
= 0,125 (27 + 54) 7,502
= 570 kNm
max MSd,1 (0,070 27 + 0,096 54) 7,502 = 398 kNm
zug MSd,b = (0,125 27 + 0,063 54) 7,502 = 381 kNm
lineare Berechnung mit begrenzter Umlagerung
Sds = 0,570 / [0,30 0,652 (30/1,5)] = 0,225
zul = 0,83 (C < C 35/45, hochduktiler Stahl; s. o.)
MSd,b; = 0,83 = 0,83 (570) = 473 kNm < 381 kNm
Kontrollen:
Faktor mit Gl. (25.1a): Sds = 0,473 / (0,3 0,652 20) = 0,187
x / d = 0,31 (Tafel 1b, s. Abschn. 8)
zul = 0,44+1,25 0,31 = 0,83
Feldmoment:
zug ASd = (27 + 54) 7,50 / 2 473 / 7,50 =241 kN
zug MSd1 = 2412 / [2 (27 + 54)] = 359 kNm < max MSd1
5.25
co + cu
Q qk
= 3 + M b(0)
3 (co + cu) + 2,5
G gk + Q qk
co
Q qk
Mcol,o = 3 + M b(0)
3 (co + cu) + 2,5
G gk + Q qk
cu
Q qk
Mcol,u = 3 + M b(0)
3 (co + cu) + 2,5
G gk + Q qk
Icol,o leff
co =
lcol,o
Ib
Icol,u leff
cu =
Ib lcol,u
Es sind:
Mb(0)
Sttzmoment des Endfeldes fr eine
beidseitige Volleinspannung unter
Vollast (G gk + Q qk)
Mb
Sttzmoment des Riegels am Endauflager
Mcol,o/u Einspannmoment des oberen (o) / unteren (u) Rahmenstiels am Riegelanschnitt
Ib
Flchenmoment 2. Grades des Rahmenriegels 1 )
co/u
Steifigkeitsbeiwert der oberen (o) / unteren (u) Sttze
Icol,o/u Flchenmoment 2. Grades der oberen
(o) / unteren (u) Randsttze
1)
Die Genauigkeit des co-cu-Verfahrens nimmt ab, sofern sich die Riegelsttzweiten sehr stark unterscheiden. Um
die Ungenauigkeit des Verfahrens zu kompensieren, kann auf eine Verringerung des Feldmomentes verzichtet
werden (Linie 2 in Darstellung); s. a. [5.16], [5.17].
Das Nherungsverfahren darf auch auf die Verbindung von Stahlbetonwnden mit Stahlbetonplatten angewandt
werden. Die Verwendung der Formeln ist auerdem bei entsprechender Angleichung des Momentenverlaufs in
den Stielen auch bei gelenkiger Lagerung der abliegenden Sttzenenden erlaubt. Auf eine Verminderung der
Stielsteifigkeit, z. B. auf 0,75 Icol, darf in diesem Falle verzichtet werden.
Beispiel
Eckmomente eines unverschieblichen Rahmentragwerks mit gegebenen Querschnittswerten und Belastung
Steifigkeiten:
Ib = 128 dm4 ; Icol,o = 6,8 dm4 ; Icol,u = 12,5 dm4 co = (6,8/35)/ (128/60) = 0,091
5.26
Mitwirkende Breite
Stat. System (rechn. LastverteilungsSchnittgre
breite)
beff
4
Breite beff fr
durchgehende
Linienlast (tx = l)
ty = 0,05l ty = 0,10l
Gltigkeitsgrenzen
x
beff = ty + 2,5 x 1
l
0<x<l
ty 0,8 l
tx l
beff = 1,36 l
beff = ty + 0,5 x
0<x<l
ty 0,8 l
tx l
x
beff = ty + 1,5 x 1
l
0<x<l
ty 0,8 l
tx l
beff = 1,01 l
x
beff = ty + 0,5 x 2
l
0<x<l
ty 0,8 l
tx l
beff = 0,67 l
beff = ty + 0,3 x
ty 0,4 l
tx 0,2l
tx 0,2l
x
beff = ty + x 1
0<x<l
ty 0,8 l
tx l
beff = 0,86 l
x
beff = ty + 0,5 x 2
l
0<x<l
ty 0,4 l
tx l
beff = 0,52 l
beff = ty + 0,3 x
10
0 < x < lk
0 < x < lk
11
Lasteintragungsbreite t :
t = b0 + 2h1 + h
b0 Lastaufstandsbreite
h1 lastverteilende Deckschicht
h Plattendicke
tx 0,2l
ty < 0,2 lk tx lk
0,2lk ty 0,8 lk tx lk
*)
Die Biegemomente m und die Querkrfte v je Meter Plattenbreite ergeben sich dann aus den Balkenschnittgren M und V (die Schnittgren aus den Gleichflchenlasten sind zustzlich zu beachten):
m = M / beff ;
v = V / beff
Konstruktiver Hinweis: Unter Einzellasten und Streckenlasten mu nach DIN 1045, 20.1.6.3 eine untere
Querbewehrung eingelegt werden, deren Querschnitt je Meter mindestens 60 % der durch diesen Lastanteil bedingten Hauptbewehrung sein mu; Anordnung und Verteilung nach DIN 1045, Bild 47.
5.27
5.28
Beiwert
Feldmomente
Feld 1 :
Feld 2:
Wenn fx1 < 10,2 , dann Bemessung fr mfx2 = (g+q) l 2x2 / 12 und/
oder das positive Sttzmoment zwischen und (s. unten)
l 2x1
(g+q)
mfx1 =
fx1
Wenn fx1 > 10,2 bzw. ly3 / lx1 2,0, kann die Tafel S. 5.28 verwendet werden.
Hinweise fr die Anwendung der folgenden Tafeln:
Eine Interpolation innerhalb einer Tafel und zwischen den Tafeln ist mglich. Im allgemeinen gengt es
jedoch, die Tafel zu verwenden, deren Seitenverhltnis im Feld dem vorhandenen am nchsten liegt,
und, wenn die Tafel mit dem niedrigeren ly3 / lx3 gewhlt wurde, etwas reichlicher zu bewehren.
Momentenzahlen fx1
fr ly3 / lx3 = 0,5
10 lx1 / lx3
Tafel 5.29b
5
4
ly3
3
lx1 lx2
lx3
Momentenzahlen fx1
fr ly3 / lx3 = 0,75
10 lx1 / lx3
Tafel 5.29a
3
2
1
10 lx2 / lx3
10 lx2 / lx3
1
Tafel 5.29c
Tafel 5.29d
Momentenzahlen fx1
fr ly3 / lx3 = 1,0
10 lx1 / lx3
8
7
Momentenzahlen fx1
fr ly3 / lx3 =
10 lx1 / lx3
1
10 lx2 / lx3
0
10 lx2 / lx3
0
(g+q) l 2x1
mb = A lx1
2
5.29
ly lx
5.30
a = 0,2 lx
ly
l 'x
= ly / lx
' = l 'y / l 'x
fx
fy
sx
sy
Feldmomente
mfx
mfy
2.1
3,60
-
6,00
-
1,67
13,1
35,7
8,6
12,10
4,44
2)
1,70
6,00
0,28
6,133)
4,80
1,60
2,00
5,40
3,00
-
6,00
4,80
4,80
4,80
4,80
-
1,25
3)
4)
4
5.1
5.2
4
12,95 12,83
7,70
Sttzmomente
ms0x
ms0y
-
18,43
25,38 21,75
3,00
7,91)
8,0
11,2
3,96
3,91
2,80
2,40
121)
12,0
17,5
4,09
4,09
2,80
1,13
1,60
34,4
15,8
28,8 14,5
43,5 9,2
14,8
12,3
8,19
6,97
9,78
2,53
19,44 19,04
11,97 8,95
Gem Sonderfall S. 5.29: nach Tafel 5.29c fr ly3 / lx3 = 4,80 / 5,40 = 0,8 1,0; fr 10 1,60 / 5,40 = 2,96 und
10 2,0 / 5,40 = 3,70: Ablesung fx1 7,9 ; wegen fx1 < 10,2 gilt fx2 = 12
Dreiseitig gelagerte Platte nach [5.19] zwei anliegende Rnder eingespannt, ein Rand frei aufliegend; Lastflle:
Gleichlast 13,35 kN/m2 und Randlast 13,35 1,90 / 2 = 12,68 kN/m. Das restliche Plattenfeld ist konstruktiv wie
Pos. 2 zu bewehren. Wird auch dieses Plattenfeld als dreiseitig gelagerte Platte mit zwei gegenberliegenden,
eingespannten und einem frei aufliegenden Rand berechnet, kann der Lastfall Randlast entfallen.
Der Bewehrung fr positive Biegemomente in x-Richtung kann mfy als Mindestwert zugrunde gelegt werden. In
y-Richtung betrgt das Moment am freien Rand mry = 7,91 kNm/m.
Sttzmoment am freien Rand. In Randmitte betrgt das Sttzmoment msym = 11,20 kNm/m.
In obiger Tabelle sind mit der Plattennummer, der Sttzungsart nach S. 5.28 und den beiden Spannweiten
die Felder eindeutig beschrieben. Ob fr das einzelne Feld das Verhltnis = ly / lx oder ' = l 'y /lx' zu bilden
ist, hngt von der Lage der eingespannten Rnder im Achsenkreuz ab und wird bei der Plattennummer
durch Schreiben am oberen bzw. unteren Zeilenrand kenntlich gemacht. Die Beiwerte f und s werden in
der Berechnungstabelle durch entsprechendes Vertauschen unmittelbar auf globale Koordinaten bezogen.
*) Zur Bestimmung der Eigenlast ist die Plattendicke festzulegen, die sich hufig aus dem Nachweis zur Begrenzung
der Biegeschlankheit ergibt. Nherungsweise erhlt man (genauerer Nachweis s. Abschn. 4.2.3)
erf d = leff / TW
leff = 4,80 m (ungnstigster Wert)
TW = 32 (Endfeld im Durchlaufsystem; s. Abschn. 4.2.3)
erf d = 4,80 / 32 = 0,15 m = 15 cm h 18 cm
Dafr ergibt sich mit einer angenommen Ausbaulast von 1,5 kN/m2 die oben genannte Eigenlast.
Die Berechnung setzt voraus, da die Stahlspannung sh unter der hufigen Last den dem TW zugrunde liegenden
Wert von 250 N/mm2 nicht berschreitet. Diese Annahme ist nach der Bemessung und der Bewehrungswahl zu
berprfen. Eine Abschtzung vorab, die von einer vollen Ausnutzung der Bewehrung im Grenzzustand der
Tragfhigkeit und von einem im Grenzzustand der Tragfhigkeit und der Gebrauchstauglichkeit unvernderten
Hebelarm z ausgeht, ist fr reine Biegung mglich mit dem Ansatz
sh = sd (gk+1 qk ) / (gd+qd )
mit (gk+1 qk ) als hufigem Lastanteil (s. S. 5.7f). Mit diesem Ansatz ergbe sich, da die gewhlte Bauhhe nicht
ausreichend wre. Zur Erfllung des Nachweises kmen dann die in Abschn. 4.2.3 angegebenen Manahmen in Frage.
5.31
Sttzmomente in kNm/m
Rand i - k
m
2-3
ms01) = mik
30,50
ms01) = mki
25,38
27,94
0,5 (mik + mki)
0,75 min ms0
22,88
min msik
27,94
1)
4-5
3,91
4,09
4,00
3,07
4,00
x-Richtung
5-6
6-7
4,09 19,44
19,44 11,97
11,77 15,71
14,58 14,58
14,58 15,71
y-Richtung
1 - 5 2(3) - 6 3 - 7
18,43 39,11 21,75
2,80 19,04 8,95
1-4
18,43
2,80
Bemessung fr Volleinspannmomente
wegen durchgehender Mittellngswand
18,43
18,43
39,11
21,75
Die Rnder werden durch die Nummern der beiden benachbarten Felder bezeichnet. Das magebende
Sttzmoment min msik wird aus dem Mittelwert 0,5 (mik + mki) bzw. 0,75 min ms0 gebildet, soweit
nicht ingenieurgeme, korrigierende berlegungen fr die Bemessung nach dem Volleinspannmoment
sprechen. ber der ganzen Mittellngswand werden die hier auftretenden Volleinspannmomente der Bemessung zugrunde gelegt. Im Feld 6 ist die Bewehrung reichlich zu whlen, da eine Einspannung nur auf etwa
2/3 der Lnge vorhanden ist. Das Feld 2 ist auch mit einer Bewehrung in x-Richtung an Plattenunterseite
zu versehen. Der Bewehrung in y-Richtung sollte das Moment am freien Rand mry = 7,91 kNm/m zugrunde gelegt werden. Der freie Rand ist mit Steckbgeln und Stabstahlzulagen einzufassen. Die Drillmomente
beim Zusammensto des freien Randes mit dem frei drehbar gelagerten und das rechnerisch nicht erfate Sttzmoment zwischen Pos. 1 und Pos. 2 sind durch ausreichend zu whlende Bewehrung abzudecken.
Bemessung:
Baustoffe:
C 25/30; BSt 500 M
Umweltbedingung: Umweltklasse 1 mit nom c = 2,5 cm
Nutzhhen:
untere Bewehrung: dx = 15,0 cm; dy = 14,5 cm (Werte sind nach der Beweh rungswahl zu berprfen.)
obere Bewehrung: d = 15,0 cm
Bemessung erfolgt mit Tafel 3a (s. Abschn. 8); auf eine Bewehrungswahl wird im Beispiel verzichtet. Es
sei jedoch darauf hingewiesen, da als Mindestbewehrung min as = 0,0015 100 15 = 2,25 cm2/m (vgl.
Abschn. 5.4.3) zu bercksichtigen ist, die im Feld durchweg, an der Sttze am Ort 4-5 magebend wird.
Bewehrung an Plattenunterseite - Feldbewehrung (as in cm2/m)
Ort
Pos.
1
2
3
4
5
6
7
Bemessung fr die
x-Richtung (dx = 15 cm)
y-Richtung (dy = 14,5 cm)
kd
ks erf asx
my
kd
ks
erf asy
mx
12,10
2,491)
12,83
3,96
4,09
8,19
6,97
4,31
9,51
4,19
7,54
7,42
5,24
5,68
2,36
2,34
2,38
2,34
2,34
2,36
2,36
1,90
0,39
2,04
0,62
0,64
1,29
1,10
4,44
7,911)
7,70
9,78
2,53
6,88
5,16
5,23
4,64
9,12
2,34
2,36
2,36
2,36
2,34
0,72
1,29
1,25
- 2)
-2)
1,59
0,41
3)
Bemerkungen
1) Vgl. Funote 3 in Berechnungstabelle Momente, S. 5.31
2) Konstruktiv sinnvolle Bewehrungswahl durchgehend ber
beide Felder, z. B. im Anschlu
an Pos. 6
3) Freien Rand reichlich bewehren und einfassen. Momentenvergrerung, da Sttzmoment nicht volle Einspannung
erreicht.
5.32
Bew.richtung
ms 1)
15,78 2)
27,94
4,00
14,58
15,71
18,43
18,43
39,11 3)
21,75
kd
ks
3,78
2,84
7,50
3,93
3,78
3,49
3,49
2,40
3,22
2,38
2,42
2,34
2,38
2,38
2,40
2,40
2,48
2,40
erf as
2,50
4,51
0,62
2,31
2,49
2,95
2,95
6,47 3)
3,48
Bemerkungen
1) Entnommen aus Berechnungstabelle Sttzmomente, s. oben. Eine Abminderung dieser Werte ist beim
Verfahren nach Pieper/Martens nicht vorzunehmen,
die Sttzmomente sind bereits Bemessungswerte.
2) Nach Mittelbildung aus berschlagsrechnung fr
Pos. 1 als Sttzungsart 4 und dreiseitig gelagerter
Platte mit zwei gegenberliegenden, eingespannten
Rndern fr Pos. 2 nach [5.19]. Randbewehrung
gegen unbeabsichtigte Einspannung ist konstruktiv
zu whlen.
3) Im Bereich der Einbindung des freien Randes von
Pos. 2 in Pos. 6 fr einen Plattenstreifen von etwa
0,80 m Breite magebend, dann Bewehrungsabstufung auf as = 3,48 cm2/m.
-Werte zur Berechnung der Eckabhebekrfte vierseitig gelagerter Platten bei Gleichflchenlast Fd
R = Fd lx2 /
Sttzung
1
2.1
2.2
4
= ly / lx
1,00
1,10
1,20
1,30
1,40
1,50
1,60
1,70
1,80 1,90
2,00
10,8
13,1
13,1
13,9
9,85
11,6
12,4
13,0
9,20
10,5
12,0
12,4
8,75
9,70
11,7
12,0
8,40
9,10
11,5
11,7
8,15
8,70
11,4
11,5
7,95
8,40
11,3
11,4
7,80
8,10
11,2
11,3
7,70
7,90
11,2
11,2
7,55
7,70
11,2
11,2
7,65
7,80
11,2
11,2
5.33
(s. Abb.)
Fall = ly / lx
1,5
1,4
1,3
1,2
1,1
1,0
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,25
fxr
fxm
fym
fxy2
fxy1
12,6
15,3
62,4
22,3
412
11,9
14,9
58,4
20,6
300
11,3
14,5
54,2
19,3
220
10,7
14,1
50,0
17,9
161
10,2
13,8
45,9
16,7
118
9,8
13,7
41,7
15,4
86,5
9,4
13,6
37,1
14,1
63,6
9,1
13,8
33,2
12,9
47,0
9,1
14,2
29,9
11,8
35,0
9,2
15,2
27,4
10,8
26,3
9,8
17,0
25,9
10,1
20,2
11,0
20,2
26,3
9,4
15,8
13,7
26,3
29,7
8,8
12,8
16,2
31,5
33,7
8,6
11,6
9,10
0,45
0,28
4,1
18,0
36,2
65,0
8,70
0,45
0,30
4,1
16,1
33,0
51,5
8,35
0,44
0,32
4,1
14,3
30,8
40,5
8,05
0,43
0,34
4,1
13,1
29,2
32,4
7,80
0,42
0,36
4,1
11,9
27,9
25,6
7,60
0,41
0,40
4,1
10,9
27,2
20,4
7,45
0,39
0,44
4,1
10,2
27,2
16,0
7,35
0,37
0,49
4,2
9,6
29,3
12,6
7,35
0,34
0,54
4,3
9,4
32,8
10,2
7,40
0,31
0,59
4,5
9,3
39,4
8,3
7,65
0,28
0,64
4,9
9,7
52,5
6,9
8,25
0,22
0,72
5,6
10,8
91,0
5,8
9,90 11,60
0,16 0,13
0,80 0,84
6,9
8,1
13,1 16,1
200 500
5,2
4,9
3,10
2,95
-18,2
32,1
3,10
2,94
-18,4
22,4
3,10
2,93
-18,8
16,5
3,05
2,80
105
4,8
3,10
2,74
30,0
3,4
3,35
2,65
12,5
3,1
3,70
2,50
7,9
2,5
4,45
2,35
5,7
2,2
5,75
2,20
4,6
2,1
7,00
2,08
4,2
2,0
2,00
2,00
2,00
2,00
1,90
1,52
0,70
1,78
-0,09
1,85
1,55
0,78
1,94
-0,01
1,78
1,52
0,80
2,03
0,11
1,71
1,49
0,80
2,15
0,26
1,63
1,46
0,70
2,35
0,54
1,54
1,36
0,50
2,65
1,04
1,49
1,20
0,28
2,96
1,52
vx
vy
fxr
fxm
fym
fxy2
fxr
fxm
fym
vx
vy
1
2
2,00
2,00
1,19
0,62
1,25
-0,25
1,95
1,39
0,64
1,55
-0,16
Beispiel
Dreiseitig frei drehbar gesttzte Platte mit ly = 1,50 m und lx = 2,50 m = 1,50 / 2,50 = 0,60
Belastung:
Fd = 9,50 kN/m2 (Lastfall 1)
Schnittgren: Hilfswert: K = 9,50 1,50 2,50 = 35,63 kN
mxr = 35,63/9,2 = 3,87 kNm/m
mxm = 35,63/15,2 = 2,34 kNm/m
mym = 35,63/27,4 = 1,30 kNm/m
mxy2 = 35,63/10,8 = 3,30 kNm/m mxy1 = 35,63/26,3 = 1,35 kNm/m
Ky = 35,63 0,59 = 21,02 kN
Kx = 35,63 0,31 = 11,05 kN
R2 = 2 3,30 = 6,60 kN (Zug)
R1 = 2 1,35 = 2,70 kN
Kontrolle:
Fv = 0 = 2 11,05 + 21,02 + 2 2,70 2 6,60 35,63 0
5.34
Lastfall 1: Gleichlast Fd
Hilfswert: K = Fd lx ly
Momente:
mi = K / fi
Auflagerkrfte: Kx = vx K; Ky = vy K
(Verteilung s. Abb.)
Hinweis: Die Momente sind als Vektoren dargestellt;
aus mx wird asx , aus my wird asy ermittelt.
Fall = ly / lx
1,5
1,4
1,3
1,2
1,1
1,0
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,25
fxr
fxm
fym
fx1
fxe
fye
35,8
39,8
163
17,8
18,7
26,4
33,4
38,3
152
16,6
17,8
24,6
31,0
37,0
141
15,3
17,0
22,8
28,6
35,8
130
14,1
16,2
21,1
26,4
34,9
119
12,8
15,6
19,3
24,3
34,3
109
11,6
15,0
17,6
22,4
34,0
99,5
10,4
14,5
15,8
20,9
34,3
91,0
9,3
14,3
14,2
19,9
35,6
83,4
8,2
14,2
12,6
19,8
38,6
80,0
7,4
14,7
11,1
21,3
45,6
83,4
6,8
15,8
9,8
26,8
63,6
108
6,8
18,1
9,0
46,4
126
208
7,6
23,0
9,0
77,0
228
417
8,6
27,2
9,6
vx
vy
0,42
0,16
0,41
0,18
0,40
0,20
0,39
0,22
0,38
0,24
0,37
0,26
0,35
0,30
0,34
0,32
0,32
0,36
0,30
0,40
0,27
0,46
0,23
0,54
0,19
0,62
0,17
0,66
fxr
fxm
fym
fx1
fxe
fye
7,0
143
22
2,3
262
7,0
112
22
2,3
165
-
7,1
85
22
2,3
102
-
7,1
63
22
2,2
68
-
7,2
47,5
22
2,2
47,1
250
7,2
35,5
22
2,2
35,8
120
7,3
28,2
22
2,1
27,0
59
7,3
24,0
21
2,1
20,5
35
7,4
22,1
21
2,1
15,8
20
7,9
23,3
19
2,2
13,2
12,4
9,2
27,1
17
2,2
12,1
8,6
13,0
34,3
15
2,6
12,5
5,9
21,2
54
13
3,3
13,9
5,3
33,5
84
12
4,1
15,6
5,2
fxr
fxm
fym
fx1
fxe
fye
115
42,4
80,6
85,8
19,1
17,8
100
41,5
76,2
74,8
18,4
17,0
86,3
41,1
71,3
64,0
17,8
16,3
73,7
41,0
66,7
54,1
17,3
15,6
63,0
41,3
62,5
45,1
16,9
14,9
54,1
42,2
58,8
37,1
16,6
14,2
46,8
44,0
56,9
30,0
16,5
13,5
41,4
46,8
54,0
24,6
16,7
13,0
37,9
51,4
56,5
20,2
17,2
12,5
36,6
59,2
59,1
17,0
18,3
12,0
38,9
74,2
69,0
15,0
20,3
11,7
48,7
110
91,0
14,3
23,9
11,7
85,5
230
172
15,7
30,7
12,6
143
430
313
17,7
36,5
13,8
Beispiel
Dreiseitig gesttzte Platte mit Einspannung der drei Rnder
Abmessungen:
Belastung:
Schnittgren:
5.35
mFeld,y = mFeld,x /
mSttze,x = 2 mFeld,x
mSttze,y = 2 mFeld,x /
Tafelwerte (Momentenbeiwerte) zur Berechnung von mFeld,x fr Gleichlast nach Herzog [5.27]
=
ly / lx
1,0
0,0417 0,0294 0,0294 0,0214 0,0214
1,1
0,0477 0,0348 0,0327 0,0261 0,0236
1,2
0,0533 0,0401 0,0356 0,0307 0,0252
1,3
0,0584 0,0451 0,0381 0,0353 0,0266
1,4
0,0630 0,0499 0,0404 0,0398 0,0279
1,5
0,0673 0,0542 0,0425 0,0441 0,0290
1,6
0,0712 0,0584 0,0442 0,0482 0,0300
1,7
0,0747 0,0622 0,0458 0,0522 0,0308
1,8
0,0779 0,0657 0,0473 0,0559 0,0316
1,9
0,0807 0,0690 0,0486 0,0593 0,0323
2,0
0,0833 0,0721 0,0497 0,0625 0,0329
Zwischenwerte drfen linear interpoliert werden.
0,0223
0,0256
0,0286
0,0313
0,0338
0,0361
0,0381
0,0400
0,0417
0,0433
0,0446
0,0172
0,0193
0,0211
0,0227
0,0242
0,0255
0,0266
0,0277
0,0286
0,0295
0,0302
0,0172
0,0202
0,0231
0,0259
0,0284
0,0308
0,0330
0,0350
0,0369
0,0385
0,0401
0,0139
0,0159
0,0178
0,0195
0,0210
0,0224
0,0237
0,0249
0,0260
0,0269
0,0278
Beispiel
Fr die dargestellte Platte sind die plastischen Momente fr den Tragfhigkeitsnachweis zu ermitteln (die Platte ist
in [5.79] nach der E-Theorie berechnet; weitere Einzelheiten Nachweise zur Gebrauchstauglichkeit etc. s. dort).
Belastung: gk = 5,60 kN/m2
Fd = 12,44 kN/m2
qk = 3,25 kN/m2
System:
= ly / lx = 5,86 / 4,70 = 1,25
Sttzungsart 2.2
Momente:
mFeld,x = 0,0369 12,44 4,702 = 10,14 kNm/m
mFeld,y = 10,14 / 1,25
=
8,11 kNm/m
mSttze,x = 2 10,14
= 20,28 kNm/m
(Auf eine Bemessung mit berprfung der Druckzonenhhe x/d 0,25
wird verzichtet. Fr die Bewehrung ist Betonstahl mit hoher Duktilitt zu
verwenden; das heit, da Betonstahlmatten nicht zulssig sind.)
5.36
5.37
3.5.5.2 Konsolen
Konsolen sind Bauteile mit einem Verhltnis ac hc (ac > hc Kragtrger). Sie sind fr die Vertikallasten Fc und fr eine Horizontallast von mindestens Hc = 0,2 Fc falls planmig nicht grere vorhanden zu bemessen. Die Schnittgrenermittlung erfolgt i. allg. an Stabwerkmodellen.
Stabwerkmodelle
Kurze Konsolen
(ac 0,5hc ; s. [5.11])
Einfaches Streben-Zugband-Modell fr
Konsolen mit 0,4 hc ac hc (nach [5.11])
Hinweis: Die skizzierten Modelle sind unvollstndig und zeigen weder die Bewehrungsausbildung noch das vollstndige Gleichgewichtssystem (Bewehrungsausbildung s. Abschn. 5.4.5).
5.38
5.39
3.6 Vorspannung
Fr Vorspannung wird nach EC 2, 2.5.4.2 die Vorspannkraft bestimmt :
Vorspannen mit sofortigem Verbund
Vorspannen mit nachtrglichem Verbund
Pm,t
P0
Pc
Pt (t)
P(x)
Ps1
(40.1a)
(40.1b)
Mittelwert der Vorspannkraft zur Zeit t an der Stelle x lngs des Bauteils
Vorspannkraft am Spannende des Spannglieds unmittelbar nach dem Vorspannen
Spannkraftverlust infolge elastischer Verformung des Bauteils bei der Spannkraftbertragung
Spannkraftnderung infolge Kriechens, Schwindens und Relaxation zur Zeit t
Spannkraftnderung infolge Reibung
Spannkraftverlust infolge Verankerungsschlupf (nach Zulassung)
pr
cg
cp0
Ap; Ac; Ic
zcp
(40.3)
Schwindma zum Zeitpunkt t, bezogen auf das magebende Betonalter t0 (s. Abschn. 3.7)
Kriechzahl zum Zeitpunkt t , bezogen auf das Alter t0 bei Belastungsbeginn (s. Abschn. 3.7)
= Es / Ecm (Verhltnis der E-Moduli von Spannstahl und Beton; s. Abschn. 2)
Spannungsnderung im Spannstahl infolge Relaxation in Abhngigkeit von p /fpk;
fr den blichen Hochbau darf p zu 0,85pg0 angenommen werden mit pg0 als Anfangsspannung infolge von Vorspannung und stndigen Lasten.
(Fr Vorspannen mit sofortigem Verbund ist der kurzzeitige Relaxationsverlust, der sich
zwischen dem Spannen und der Spannungsbertragung auf den Beton ergibt, gegebenenfalls
zustzlich zu beachten.)
Betonspannungen in Hhe der Spannstahlachse infolge stndiger Einwirkungen
Anfangsbetonspannungen in Hhe der Spannstahlachse infolge von Vorspannung
Flche des Spannstahls; Flche bzw. Flchenmoment 2. Grades des Betonquerschnitts
Abstand zwischen Schwerpunkt des Betonquerschnitts und der Spanngliedachse
Vorgespannte Tragwerke werden im Rahmen dieses Beitrags zustzlich durch ein ausfhrliches
Berechnungs- und Bemessungsbeispiel im Abschn. 6 behandelt.
5.40
cs0
= s (fcm) RH
s (t - ts) = [(tts)/(0,035h02 + t ts)] 0,5
s(fcm) = 160 + sc (90 fcm) 10 6
RH = 1,55 (1 (RH/100)3) Luftlagerung
RH = +0,25
Wasserlagerung
Auf der Grundlage der oben genannten Annahmen ergibt sich die Gesamtverformung zum Zeitpunkt ti
tot (t, t0 ) = n (t) + (t0 ) J (t, t0 ) + J (t, ti ) (ti )
(41.2)
Hierin sind
n (t)
lastunabhngige Verformung z. B. infolge Schwinden, Temperatur
(t0 ) Spannung bei einer ersten Lastaufbringung zum Zeitpunkt t0
(ti ) Spannungsnderung zum Zeitpunkt ti
Fr die Schnittgrenermittlung kann Gl. (41.2) wie folgt geschrieben werden:
tot (t, t0 ) = n (t) + (t0 ) J (t, t0 ) + [ (t) (t0 )] [1 /Ec (t0 ) + (t,t0) / Ec (28)]
(41.3)
mit als Relaxationsbeiwert (blicherweise darf zu 0,8 angenommen werden).
Wenn die Betonspannungen sich nur wenig ndern, knnen Verformungen unter Verwendung eines wirksamen Elastizittsmoduls berechnet werden:
Ec,eff = Ec (t0) / (1 + (t,t0))
(41.4)
5.41
Bemessung
4.1
4.1.1
_________
*) Genaue Bezeichnung: MSds1; der zustzliche Index 1 wird i. allg. weggelassen.
5.42
(43.1a)
(43.1b)
Beispiel
Zugstab mit Bemessungsschnittgren infolge von Biegung und Lngskraft nach Abbildung. Es ist der
Grenzzustand der Tragfhigkeit nachzuweisen. Bei Verwendung von Betonstahl S 500 erhlt man:
fyd = fyk /s = 500/1,15 = 435 MN/m2
e = MSd / NSd = 40 / 800 = 0,05 m < 0,20 m
0,800
0,20 + 0,05
As1 = 104 = 11,5 cm2
435
0,20 + 0,20
0,800
0,20 0,05
As2 = 104 = 6,9 cm2
435
0,20 + 0,20
(Hinweis: Bei Zuggliedern ist stets ein Nachweis zur Begrenzung der Ribreite zu fhren; hierfr ist es
hufig erforderlich, s fyd zu whlen.)
4.1.1.3
Der Nachweis der Tragfhigkeit erfolgt in der Regel in Form einer Bemessung. Fr Querschnitte mit
rechteckiger Druckzone und fr Plattenbalken sind Bemessungshilfen in Form von Diagrammen und Nomogrammen vorhanden ([5.11]; s. Abschn. 8, Tafeln 1 bis 6; es gelten die dort angegebenen Annahmen
und Voraussetzungen).
Beispiel 1
(Beispiel wird in Abschn. 4.1.2.2 Bauteile ohne Schubbewehrung fortgesetzt.)
Fr die dargestellte einfeldrige, einachsig gespannte Platte mit gk= 6,5 kN/m2 und qk= 5,0 kN/m2 ist die
Biegebemessung (=Nachweis der Grenztragfhigkeit fr Biegung) in Feldmitte durchzufhren.
Baustoffe:
C 20/25 fck = 20 MN/m2
fcd = fck /c = 20/1,5 = 13,3 MN/m2
S 500
Bemessungsmoment:
MSd = 0,125 (G gk + Q qk ) l2
= 0,125 (1,35 6,50 + 1,50 5,00) 4,52
= 41,2 kNm/m
Bemessung:
MSds = MSd = 41,2 kNm/m
(wegen NSd = 0)
Sds = MSds / (b d 2 fcd) = 41,2 103 / (1,0 0,182 13,3) = 0,095
= 0,101; sd = fyd = 435
(s. Abschn. 8, Tafel 2a)
= 0,94; z = d = 0,94 0,18 = 0,169 m
1
1
As = ( b d fcd + NSd ) = (0,101 1,0 0,18 13,3 + 0 )
sd
435
= 5,57 104 m2 /m = 5,57 cm2/ m
5.43
=
=
=
=
20,0 MN/m2
13,3 MN/m2
500 MN/m2
435 MN/m2
Bemessung:
Dehnungsverteilung
Betondruckkraft
Hebelarm z
Identittsbedingung
Stahlzugkraft
Bewehrung
5.44
MSd Fcd z
0,070 0,272 0,258 = 0,070 MNm Dehnungsverteilung richtig geschtzt
Fsd = Fcd = 0,272 MN
(Gleichgewicht im Querschnitt bei reiner Biegung)
s = 6,2 sd = fyd = 435 MN/m2
As = Fsd / fyd = 0,272/435 = 6,3 104 m2 = 6,3 cm2
C 25/30;
S 500
Bemessungsschnittgren
NSd = G Gk,v = 1,35*) (900) = 1215 kN
MSd = Q Qk,h l = 1,50 100 1,75= 263 kNm
Bemessung
d1 /h = d2 /h = 5/50 = 0,10; S 500 Tafel 5b (s. Abschn. 8)
tot = 0,48
22,0 cm2
__________
*) Im Beispiel 3 wirkt im Gegensatz zum Beispiel 2 die Eigenlast gnstig und darf daher nur mit G,inf = 1,0
multipliziert werden (vgl. Abschn. 2.1.2, S. 5.6f).
5.45
5.46
4.1.2
Querkraft
4.1.2.1 Nachweisform
Es ist nachzuweisen, da der Bemessungswert der einwirkenden Querkraft VSd den Bemessungswert des
Widerstandes VRd nicht berschreitet.
VSd VRd
(47.1)
VSd am Auflagerrand
Bauteile mit konstanter Bauhhe:
Bemessungswert VSd unter Beachtung der Kombinationsregel fr Einwirkungen nach Abschn. 2.1.2:
VSd = V0d
(47.2a)
Bauteile mit vernderlicher Hhe:
Bercksichtigung der Querkraftkomponente der geneigten Gurtkrfte Fcd und Fsd (nachfolgend ist der Fall
der Querkraftverminderung bei positiven Schnittgren dargestellt):
VSd = V0d Vccd Vtd
(47.2b)
1)
V0d Bemessungsquerkraft bei konstanter Bauhhe
Vccd Querkraftkomponente der Betondruckkraft Fcd 1)
parallel zu V0d
Vccd = (MSds / z) tan o (MSds / d) tan o
MSds = MSd NSd zs
Vtd Querkraftkomponente von Fsd parallel zu V0d
Vtd = (MSds /z + NSd ) tan u (MSds /d + NSd) tan u
(MSds wie vorher)
Vccd und Vtd sind positiv, wenn sie bezogen auf dasselbe Schnittufer in Richtung von V0d weisen (das ist
der Fall, wenn in Trgerlngsrichtung mit steigendem
|M| auch die Balkenhhe d zunimmt [5.33]).
1)
5.47
(48.1)
Hierin sind
Rd Grundwert der Schubspannung (s. Tafel unten)
k
k=1
fr Bauteile, in denen mehr als die Hlfte der Feldbewehrung gestaffelt wird
k = 1,6 d 1 fr andere Bauteile (d in m)
bw
kleinste Querschnittsbreite innerhalb der Nutzhhe d (s. a. Abschn. 4.1.2.3)
d
Nutzhhe
cp cp = NSd /Ac mit NSd als Lngskraft infolge von Last oder Vorspannung (Druck positiv!)
l
Lngsbewehrungsgrad l = Asl / (bw d) 0,02;
Asl
Flche der Lngsbewehrung, die mindestens mit (d + lb,net) ber den betrachteten Querschnitt
hinaus gefhrt wird (s. Skizze)
d, bw s. vorher
Rd in N/mm2
0,20
0,22
0,24
0,26
0,28
0,30
0,31
0,32
0,33
0,34
0,35
Bemessungswiderstand VRd2
Die Querkrafttragfhigkeit VRd2 ergibt sich in Bauteilen ohne Schubbewehrung aus:
VRd2 = 0,5 fcd bw 0,9 d
Hierin sind
(48.2)
( fck in N/mm2 )
Bei zustzlicher Beanspruchung durch Lngsdruck ist VRd2 auf den Wert nach Gl. (48.2a) zu
reduzieren.
VRd2,red = 1,67 VRd2 (1 cp,eff / fcd) VRd2
(48.2a)
Es ist
cp,eff = (NSd As2 fyd) / Ac
NSd Bemessungswert der aufzunehmenden Lngskraft (Druck positiv!)
Ac
Gesamtflche des Betonquerschnitts
fyd
Bemessungswert der Festigkeit des Betonstahls an der Streckgrenze (fyd = fyk/s); der
Bemessungswert fyd sollte den Wert 400 N/mm2 nicht berschreiten.
As2
Querschnittsflche der Bewehrung in der Druckzone
Hinweis: Der Nachweis des Bemessungswiderstands VRd2 ist bei Stahlbetonplatten ohne nennenswerte
Lngskrfte im allgemeinen entbehrlich (s. [5.33]).
1)
Betonfestigkeitsklassen C 55/65 und C 60/70 sind nur fr Fertigteile nach EC 2 T 1-3 vorgesehen.
5.48
I bw
2
f ctd
+ cpm f ctd
S
I
Flchenmoment 2. Grades des Querschnitts (Trgheitsmoment)
S
Flchenmoment 1. Grades des Querschnitts (Statisches Moment)
fctd Bemessungswert der Betonzugfestigkeit; hierfr gilt: fctd = fctk;0,05/c 1,9 N/mm2
= lx/lbpd 1
Abstand des betrachteten Querschnitts vom Bauteilanfang
lx
lbpd oberer Bemessungswert der bertragungslnge mit lbpd = 1,2 lbp (lbp s. Abschn. 5.3.2.1)
cpm Mittelwert der Betondruckspannung infolge der voll wirksamen Vorspannkraft
Der Nachweis darf fr Querschnitte entfallen, die nher am Auflager liegen als der Schnittpunkt der
Bauteilachse mit der vom Auflagerrand unter 45 ansteigenden Linie.
l Unbewehrte Bauteile
Fr unbewehrte Betonbauteile sollte bei einer kombinierten Beanspruchung aus Querkraft, Lngskraft
und Biegung die Aufnahme von Schubspannungen Sd nachgewiesen werden durch
Sd
2
+ cm f ctd
f ctd
Sd
cm
fctd
5.49
4.1.2.3
l Vernderliche Druckstrebenneigung
(EC 2, 4.3.2.4.4)
Der Nachweis der Druckstrebe ist mit einem gewhlten Neigungswinkel zu fhren. Beim Nachweis der Zugstrebe wird nur der auf die Schubbewehrung entfallende Anteil der Tragfhigkeit angesetzt unter Bercksichtigung der Neigung der
Druckstrebe.
Bemessungswiderstand VRd2
Bemessungswiderstand VRd2
1
VRd2 = fcd bw 0,9 d (1 + cot )
2
(VRd2,red wie Abschn. 4.1.2.2)
mit
bw
(50.1)
Bemessungswiderstand VRd3
VRd3 = Vcd + Vwd
(50.3)
Vcd = VRd1 (s. Abschn. 4.1.2.2)
Vwd = asw fywd 0,9 d (1 + cot ) sin
mit asw Querschnitt der Schubbewehrung je Lngeneinheit (asw = Asw /sw)
fywd Bemessungswert der Stahlfestigkeit der
Schubbewehrung
Neigung der Schubbewehrung
In [5.11] wird insbesondere bei geringer Schubbeanspruchung und im Zusammenhang mit hohen Lngsdruckspannungen empfohlen, die zum Abzugswert
Vcd quivalente Druckstrebenneigung zu ermitteln
und die Strebenneigung zu begrenzen. Der quivalente
Neigungswinkel ergibt sich zu
tan = (1Vcd /VSd ) / [1+ (Vcd / VSd) cot ]
Die so ermittelte Strebenneigung sollte nach [5.11]
zumindest auf tan 0,4 beschrnkt werden. Hintergrnde und weitere Hinweise s. auch [5.33].
(cot + cot )
VRd2 = fcd bw z
(1 + cot2 )
(VRd2,red wie Abschn. 4.1.2.2)
mit
bw
(50.2)
Bemessungswiderstand VRd3
VRd3 = asw fywd z (cot + cot ) sin
(50.4)
5.50
(51.1)
(51.3)
Rd
12
16
20
25
30
35
40
45
50
l Vernderliche Druckstrebenneigung
Bemessungswiderstand VRd2
1
VRd2 = fcd bw z
(tan + cot )
Schubbewehrung asw
asw = VSd / (cot fywd z)
(51.2)
(51.4)
12/15
5,12
16/20
6,61
20/25
8,00
25/30
9,58
30/37
11,0
35/45
12,3
40/50
13,3
45/55
15,0
50/60
16,7
3,58
4,63
5,60
6,71
7,70
8,58
9,33
10,5
11,7
*) Reduzierte Werte ' fcd bei Kombination von Querkraft mit Torsion (s. Abschn. 4.1.3).
Bemessungsquerkraft:
VSd,li = (1,35 50 + 1,50 30) 7,50/2 = 422 kN
VSd = 422 (0,10 + 0,53) 112,5
= 351 kN
Bemessungslast
l Standardverfahren
Bemessungswiderstand VRd2
VRd2 = 0,5 fcd bw 0,9 d
= 0,5 11,0 0,30 0,9 0,53
= 0,787 MN > VSd = 0,422 MN
(Nherungsweise in theoretischer Auflagerlinie)
Schubbewehrung asw
asw = (VSd VRd1) / fywd 0,9 d
VRd1 = [Rd k (1,2 + 40 l ) + 0,15 cp] bw d
(Annahme: Mehr als 50 % der Bewehrung
wird gestaffelt (k = 1), und im Bemessungsschnitt ist eine Lngsbewehrung Asl = 15 cm2
bzw. l = 15 / (30 53) = 0,0094 vorhanden
und entsprechend verankert.)
l Vernderliche Druckstrebenneigung
Bemessungswiderstand VRd2
VRd2 = fcd bw z / (tan + cot )
z 0,9d
cot = 1,25 (gewhlt; Nachweis der Zugstrebe mit demselben Winkel!)
Schubbewehrung asw
asw = VSd / (cot fywd z)
= 0,351 / (1,25 435 0,9 0,53)
= 13,5 10 4 m2/m = 13,5 cm2/m
Begrenzung des Schubbewehrungsgrades
asw / bw 0,5 ( fcd / fywd)
13,5 10 4 / 0,30 0,5 (11,0 / 435)
0,0045 < 0,0126 (erfllt)
5.51
4.1.2.4
Auflagernahe Einzellasten
Fr Einzellasten im Abstand x 2,5 d vom Auflagerrand darf bei direkter Lagerung der Widerstand
VRd1 erhht werden. Bei der Ermittlung von VRd1 darf die Schubspannung Rd mit dem Faktor
= 2,5 d/x
(fr gilt zustzlich: 1,0 3,0; s. DAfStb.Ri. [5.10])
multipliziert werden. Jenseits der auflagernahen Einzellast, zum Feld hin, ist fr = 1 zu bemessen.
Die grte dabei ermittelte Bewehrung sollte im ganzen Bereich zwischen Einzellast und Auflager angeordnet werden (weitere Einzelheiten s. EC 2, 4.3.2.2 (9) und [5.33]).
Bei gleichzeitiger Wirkung von Gleich- und Einzellasten wird in [5.11] eine lineare Interaktion vorgeschlagen, d. h., die Erhhung wird nur fr den Querkraftanteil VSd,F aus der auflagernahen Einzellast bercksichtigt. Mit VSd als Gesamtquerkraft ergibt sich dann fr den Erhhungsfaktor * folgender Ansatz
* = 1 + ( 1) (VSd,F / VSd)
4.1.2.5 Anschlu von Druck- und Zuggurten
Die Schubkraft vSd darf die Tragfhigkeiten
vRd2 und vRd3 nicht berschreiten.
vSd vRd2
vSd vRd3
(52.1a)
(52.1b)
Schubkraft vSd
Mittlerer Lngsschub je Lngeneinheit
vSd = Fd / av
(52.2)
Fd Lngskraftdifferenz ber die Lnge av
im untersuchten Gurtquerschnitt
av
Abstand zwischen Momentennullpunkt und dem Querschnitt mit dem extremalen Biegemoment
Der so ermittelte Lngsschub vSd geht von einem konstanten Schubflu zwischen Momentennullpunkt und
dem Momentenmaximum aus. Diese Annahme gilt exakt nur fr eine konstante Querkraft (vgl. [5.33]).
Tragfhigkeit vRd2 und vRd3
vRd2 = 0,2 fcd hf
(52.3a)
hf , sf , Asf s. Abb.
(52.3b)
Rd Schubspannung nach Tab. S. 5.48
vRd3 = 2,5 Rd hf + (Asf /sf) fyd
Bei Beanspruchung des Gurts durch eine Zugkraft ist in Gl. (52.3b) der Betonanteil (2,5 Rd hf) nach
EC 2, 4.3.2.5(5) zu vernachlssigen. Eine Mindestbewehrung nach Abschn. 5.4 ist zustzlich zu beachten.
Kombinierte Beanspruchung durch Schub und Querbiegung:
Bei einer Beanspruchung durch Schub zwischen Gurt und Steg und durch Querbiegung ist der grere
erforderliche Stahlquerschnitt aus den beiden Beanspruchungsarten anzuordnen (EC 2, 4.3.2.5(6)).
Beispiel
Nachweis fr den Anschlu eines Druckgurts (Querbiegung ist
zustzlich nachzuweisen). Fortsetzung des
Beispiels von S. 5.51.
Mittlere
Schubkraft
vSd = Fd /av
vSd
vRd2 = 0,2 fcd hf = 0,2 (30/1,5) 0,15 = 0,600 MN/m > vSd
vRd3 = 2,5 Rd hf + (Asf / sf) fyd vSd Asf / sf (vSd 2,5 Rd hf) / fyd
2,5 Rd hf = 0 (wegen einer unterstellten Querbiegung des Gurts)
Asf /sf (0,176 0)/435 104 = 4,05 cm2/m (je zur Hlfte auf Ober- und Unterseite)
Vorh. Bewehrung (aus Querbiegung) darf angerechnet werden, Mindestschubbewehrung ist zu berprfen.
Schubtragfhigkeit
5.52
4.1.2.6 Schubfugen
Schubfugen bertragen Schubkrfte zwischen nebeneinanderliegenden Fertigteilen oder zwischen Ortbeton und einem vorgefertigten Bauteil. Bezglich der Rauhigkeit der Fuge wird unterschieden:
sehr glatte Fuge: Sie liegt dann vor, wenn gegen Stahl- oder glatte Holzschalungen betoniert wurde.
glatte Fuge:
Eine Fuge gilt als glatt, wenn sie abgezogen oder im Extruderverfahren hergestellt
ist oder die Betonoberflche nach dem Verdichten ohne weitere Behandlung glatt ist.
rauhe Fuge:
Die Oberflche bleibt nach dem Betonieren rauh oder wird mit einem Rechen aufgerauht (Oberflchenrauhigkeit 3 mm bei einem Zinkenabstand von 40 mm), oder die
Zugschlagstoffe ragen heraus.
verzahnte Fuge: Bei einer verzahnten Fuge sollte
die Verzahnung wie nebenstehend
ausgefhrt sein.
Nachweis
Die aufnehmbare Querkraft von nachtrglich ergnzten Querschnitten wird, wie zuvor dargestellt, mit
nachfolgenden Besonderheiten nachgewiesen. Der gnstige Einflu einer Vorspannung auf VRd1 sollte unbercksichtigt bleiben, falls der Ortbeton die Stege bildet oder in Bereichen negativer Momente.
Die aufzunehmende Bemessungsschubspannung Sd,j darf die aufnehmbare Rd,j nicht berschreiten:
Sd,j Rd,j
Bemessungswert der aufzunehmenden Schubspannung (von nachtrglich ergnzten Querschnitten)
Sd, j = 1
VSd
z bj
mit 1 Quotient aus der Lngskraft im Aufbeton infolge Biegung und der Gesamtlngskraft MSd/z infolge
Biegung, beide ermittelt im betrachteten Querschnitt
VSd Bemessungswert der Querkraft
z Hebelarm der inneren Krfte
bj Breite der Kontaktfuge zwischen
Ortbeton und Fertigteil (s. Skizze)
Aufnehmbare Bemessungsschubspannung (in den Fugen der nachtrglich ergnzten Verbundbauteile)
Rd,j = kT Rd + N + fyd ( sin + cos ) 2 fcd
mit Rd Grundwert der Bemessungsschubfestigkeit (s. Tabelle S. 5.48) fr die Betonfestigkeitsklasse des
Ortbetons oder des Fertigteils; der kleinere Wert ist magebend.
N Spannungen infolge der ueren Lngskraft in der Fugenflche (Druck positiv!) mit N 0,6 fcd
= As /Aj , mit As als Querschnitt der die Fuge kreuzenden Bewehrung und Aj als Fugenflche
Neigung der Bewehrung gegen die Kontaktflche Ortbeton / Fertigteil, jedoch mit 45 90
Wirksamkeitsfaktor (s. Abschn. 4.1.2.2)
Oberflche
kT
2
kT Beiwert nach nebenstehender Tabelle; wenn die Fuge
(monolithisch
2,5 1,0 0,50)
auf Zug beansprucht ist, gilt jedoch kT = 0
verzahnt (gekerbt) 2 *) 0,9 0,50
Beiwert der Schubreibung nach Tabelle
rauh
1,8 0,7 0,30
2 Rauhigkeitsfaktor nach Tabelle (s. DAfStb-Ri [5.61])
*) nach DAfStb-Ri. [5.61]
glatt
sehr glatt
1,0
0
0,5
0,5
0,10
0,05
5.53
Beispiele
Fr den dargestellten Plattenbalken soll die Querkraft an der magebenden Stelle am Auflagerrand nachgewiesen werden. Der Nachweis wird im Rahmen des Beispiels nur fr den Endzustand gefhrt.
Baustoffe:
Beton:
C 20/25 (Ortbeton)
C 30/37 (Fertigteile)
Betonstahl: BSt 500 S
Querkraft VSd
VSd 150 kN (im Abstand d vom Rand)
Die Schubbemessung bzw. der Nachweis der Verbundfuge soll fr folgende Flle durchgefhrt werden:
a) fr den monolithisch
hergestellten Trger
c) fr eine Fertigteillsung
mit schmaler Verbundfuge
5.54
4.1.3
Torsion
Grundstzliches
Ein rechnerischer Nachweis der Torsionsbeanspruchung ist im allgemeinen nur erforderlich, wenn das
statische Gleichgewicht von der Torsionstragfhigkeit abhngt (Gleichgewichtstorsion). Wenn Torsion
aus Vertrglichkeitsbedingungen auftritt (Vertrglichkeitstorsion), ist ein rechnerischer Nachweis im
Grenzzustand der Tragfhigkeit nicht erforderlich; es ist jedoch eine konstruktive Torsionsbewehrung
(Mindestbewehrung) anzuordnen, gegebenenfalls sind rechnerische Nachweise im Grenzzustand der
Gebrauchstauglichkeit (Beschrnkung der Ribreite usw.) notwendig.
Als Torsionsbewehrung sind geschlossene Bgel und ber den Querschnittsumfang verteilte Lngsstbe
anzuordnen. Bei polygonal begrenzten Querschnitten mssen sich Lngsstbe in den Ecken befinden.
Nachweis bei reiner Torsion
Der Torsionswiderstand wird unter Annahme eines dnnwandigen, geschlossenen Querschnitts bestimmt.
Vollquerschnitte werden durch gleichwertige dnnwandige Querschnitte ersetzt. Die Wanddicke bzw. die
Ersatzwanddicke des Hohlkastens ergibt sich aus
vorhandene Wanddicke
t A /u
(55.1)
zweifache Betondeckung c der Lngsbewehrung
A Gesamtflche des Querschnitts innerhalb des
Auenumfangs einschlielich hohler Innenbereiche
u Auenumfang des tatschlichen Querschnitts
Hohlkastenquerschnitt zur Bestimmung der
Torsionstragfhigkeit
Nachweis im Grenzzustand der Tragfhigkeit
TSd TRd1
TSd TRd2
(55.2a)
(55.2b)
TSd Bemessungswert des einwirkenden Torsionsmoments (es gilt die Kombinationsregel im Abschn. 2.1.2)
TRd1 Bemessungswert des durch die Betondruckstrebe aufnehmbaren Torsionsmoments
TRd2 Bemessungswert des durch die Bewehrung aufnehmbaren Torsionsmoments
Druckstrebe TRd1
(55.3a)
fcd
Ak
t
Zugstrebe TRd2
Die Forderungen hinsichtlich einer Mindestbewehrung, der Bewehrungsanordnung und gegebenenfalls zur
Ribreitenbegrenzung sind zustzlich zu beachten.
________
1) Betonfestigkeitsklassen C 55/65 und C 60/70 sind nur fr Fertigteile nach EC 2 T 1-3 vorgesehen.
5.55
Kombinierte Beanspruchung
Biegung und/oder Lngskraft mit Torsion
Betondruckspannungen
Bei groen Biegemomenten insbesondere bei Hohlksten Begrenzung
der Hauptdruckspannung auf fcd; Hauptdruckspannung aus mittlerem
Lngsbiegedruck und der Schubspannung Sd = TSd / (2 Ak t)
Lngsbewehrung
getrennte Ermittlung der Bewehrung aus Biegung und / oder Lngskraft
und Torsion und Addition der Anteile
Querkraft und Torsion
Druckstrebentragfhigkeit (TSd / TRd1)2 + (VSd / VRd2)2 1 (fr Kompaktquerschnitte)
(56.1)
(TSd / TRd1) + (VSd / VRd2) 1 (fr Kastenquerschnitte, [5.33]) (56.2)
TRd1 : s. Gl. (55.3a)
VRd2 : s. Gl. (50.2); statt ist jedoch ' zu setzen (s. Erluterungen zu
Gl. (55.3a))
Bgelbewehrung
Bewehrung wird getrennt fr Querkraft und Torsion ermittelt; die Anteile
sind zu addieren.
Es ist stets das Verfahren mit vernderlicher Druckstrebenneigung anzuwenden. Fr beide Beanspruchungsarten ist vom selben Druckstrebenneigungswinkel auszugehen.
Bei rechteckfrmigen Vollquerschnitten und bei kleiner Schubbeanspruchung kann auf einen rechnerischen Nachweis der Bewehrung verzichtet werden, falls
TSd VSd bw / 4,5
und
VSd + (4,5 TSd / bw) VRd1
eingehalten sind. Es ist jedoch immer die Mindestbewehrung einzulegen.
Beispiel
Der dargestellte Kragarm wird durch eine exzentrisch angreifende (Bemessungs-)Last beansprucht.
Baustoffe
C 35/45; S 500
Bemessungsschnitt- MSd = 175 2,0 = 350 kNm
gren
VSd = 175 kN
TSd = 175 0,20 = 35 kNm
Biegebemessung
b/h/d = 30/70/65 cm
Sds = MSds / (b d2 fcd)
= 0,35/(0,3 0,652 23,3) = 0,118
= 0,128; sd = fyd = 435 MN/m2 (s. Abschn. 8, Tafel 2a)
As = b d / (fyd /fcd) = 0,128 30 65 / (435/23,3) = 13,4 cm2
Bemessung fr Querkraft und Torsion; Nachweis der Druckstrebe:
Querkraft (VSd) VRd2 = ' fcd bw z /(cot + tan )
' fcd = 8,58 MN/m2 (s. S. 5.51)
cot = 1,25 (gewhlt)
VRd2 = 8,58 0,30 (0,9 0,65)/ (1,25 + 0,80 ) = 0,735 MN > VSd = 0,175 MN
Torsion (TSd)
VSd + TSd :
(VSd /VRd2)2 + (TSd /TRd1)2 = (175 / 735)2 + (35 / 103) 2 = 0,17 < 1
asw [TSd/(2 Ak)] /(cot fywd) = [0,035/(2 0,112)] 104 / (1,25 435) = 2,87 cm2/m
Asl [TSd uk / (2 Ak)] / (tan fyld);
uk = 2 (0,59+0,19) = 1,56 m
Asl 0,035 1,56 / (2 0,112 0,80 435) = 7,00 104 m2 = 7,0 cm2
VSd + TSd
asw = 5,50 + 2 2,87 = 11,24 cm2/m bzw. 11,24/2 = 5,62 cm2/m je Seite (2schn. Bgel)
Asl = 7,00 cm2 (umlaufend; Biegezugbewehrung anteilmig verstrken)
5.56
4.1.4
Durchstanzen
4.1.4.1 Nachweisform
Fr das Durchstanzen von punktfrmig gesttzten Platten und Fundamenten gelten die Grundstze des Tragfhigkeitsnachweises fr Querkraft
mit den nachfolgenden Ergnzungen 1).
Die einwirkende Querkraft vSd darf den Widerstand vRd nicht berschreiten:
vSd vRd
1)
(57.1)
(57.2)
(Bei Fundamentplatten darf VSd um die Bodenpressung innerhalb der kritischen Flche reduziert werden; in
[5.11] wird jedoch empfohlen, den Abzugswert nur aus dem Mittelwert der auf die gesamte Fundamentflche bezogenen Bodenpressung zu bestimmen. In [5.58] wird fr Einzelfundamentplatten auerdem
angeraten, nur eine Neigung des Durchstanzkegels von = 45 anzunehmen; s. a. nachfolgendes Bsp.)
5.57
Rd
(58.1)
Grundwert der Schubspannung nach Abschn. 4.1.2.2, Tab. S. 5.48. Fr den Nachweis auf Durchstanzen
darf Rd mit 1,2 multipliziert werden (DAfStb-Ri. [5.10]).
k = 1,6 d 1 (d in m )
k
l
Im Schnitt an der Basis des Durchstanzkegels sollte die Platte die Anforderungen nach EC 2, 4.3.2, Bild 4.12
(s. Abschn. 4.1.2.2, Darstellung oben) erfllen [5.58].
Beispiel
Vorbemerkung:
Das Bemessungsmodell nach EC 2 fr den Durchstanznachweis im Zusammenhang mit Fundamenten
(s. EC 2, Bild 4.16) ist nicht eindeutig, da konkret nur Fundamentplatten angesprochen werden, die durch
die Bedingung a/hf > 2 definiert sind (hier: a/hf = (2,30 0,35)/(2 0,50) = 1,95 < 2). Der Nachweis wird
dennoch nach EC 2, 4.3.4 gefhrt.
In [5.58] und [5.59] wird fr Einzel-Fundamentplatten empfohlen, bei der Ermittlung der aufzunehmenden Bemessungsquerkraft VSd fr die Abzugsflche der Sohlpressungen nur eine Neigung = 45 zu bercksichtigen; hinsichtlich des kritischen Rundschnitts fr die Bemessung kann jedoch ggf. ein anderer
Winkel gewhlt werden. In diesem Beispiel wird der Durchstanznachweis vereinfachend ohne Differenzierung einheitlich mit = 45 gefhrt. Weitere Hinweise s. [5.33], [5.38], [5.41], [5.79], [5.80].
Problemstellung:
Das dargestellte Einzelfundament soll fr eine zulssigen Sohlpressung zul = 170 kN/m2 dimensioniert
werden.
Baustoffe:
C30/37; S 500
5.58
Biegebemessung
MSd = NSd (b/ 8) (1 c / b) = 1000 (2,30/8) (1 0,35/2,30) = 244 kNm
(Unter Bercksichtigung einer Momentenausrundung an der Sttze; nach [5.39] und [5.40] knnte
ggf. auch das Anschnittsmoment fr eine Bemessung gewhlt werden, s. a. Abschn. 5.4.7)
Sds = 0,244/ [2,30 0,432 (30/1,5)] = 0,0287 ) = 0,0294 (s. Abschn. 8, Tafel 2a)
As = 0,0294 230 43 (20/435) = 13,4 cm2
Die Bewehrung wird zur Plattenmitte hin konzentriert); sie wird wie folgt angeordnet:
in Fundamentmitte:
7 14 - 15 cm
(Abminderung der Bemessungsquerkraft um die Resultierende aus den Bodenpressungen innerhalb des kritischen Schnitts)
0 = NSd / A = 1,000/(2,30 2,30) = 0,189 MN/m2
Acrit = 0,35 0,35 + 4 0,35 0,44 + 0,442 = 1,35 m2
VSd = 1,000 0,189 1,35 = 1,000 0,255 = 0,745 MN
= 1,15
( = 1 gilt nach EC 2, 4.3.4.3 nur, wenn keine Lastausmitte mglich ist. Im vorliegenden Falle soll unterstellt
werden, da sie nicht vllig ausgeschlossen werden kann,
so da mit = 1,15 gerechnet wird.)
u = 4 0,35 + 2 0,44
= 4,16 m
(Umfang des kritischen Schnitts, s. a. Vorbemerkung)
vSd = 0,745 1,15 / 4,16 = 0,206 MN/m
Bemessungswiderstand:
vRd1 = Rd k (1,2 + 40 l) d
Rd= 1,2 0,28 = 0,34 MN/m2
k = 1,6 0,44 = 1,16
l = lx ly 0,015
lx = 10,8/(123 43) = 0,0020
ly = 10,8/(123 45) = 0,0020
Nachweis:
vSd = 0,206 MN/m < vRd1 = 0,222 MN/m
Nachweis erfllt, keine Schubbewehrung erforderlich.
5.59
(60.1)
(60.2a)
(60.2b)
vRd1
Querkrafttragfhigkeit ohne Schubbewehrung (s. Abschn. 4.1.4.2)
Asw fyd sin Summe der Komponenten der Schubbewehrung in Richtung von vSd ; nach [5.11] und
[5.58] sollte der Traglastanteil Asw fyd sin / u nur 0,5fach bercksichtigt werden.
(60.3)
VSd
aufzunehmende Querkraft
Beiwert nach Tabelle
fr mSdx
Platten- mitwirkende
unterseite Plattenbreite
fr mSdy
PlattenPlatten- mitwirkende
oberseite
unterseite Plattenbreite
Innensttze
0,125
0,30 ly
0,125
0,3 lx
0,25
0,15 ly
0,125
+0,125
lfd. m/m
0,125
+0,125
lfd. m/m
0,25
0,15 lx
0,50
+0,50
lfd. m/m
0,50
+0,50
lfd. m/m
Ecksttze
Biegemomente mSdx und mSdy in PlattenSttzen-Verbindungen bei ausmittiger Belastung und mitwirkender Plattenbreite zur
Ermittlung der aufnehmbaren Biegemomente
Fr den Nachweis der Mindestmomente
drfen nur die Bewehrungsstbe bercksichtigt werden, die auerhalb der kritischen Querschnittsflche verankert sind.
5.60
Beispiel
Fr das Innenfeld einer Flachdecke mit einer Sttzenlast bzw. aufzunehmenden Querkraft VSd = 450 kN
und vorgegebener Biegezugbewehrung soll der Durchstanznachweis gefhrt werden. Das Beispiel ist ausfhrlich in [5.80] behandelt (allerdings ohne Bercksichtigung der Auswirkungen, die sich durch die nderung der DAfStb-Ri [5.10] in der Fassung 04.93 ergeben haben), weitere Hinweise s. dort.
vRd2 = 1,6 vRd1 = 1,6 0,120 = 0,192 MN/m > vSd = 0,155 MN/m
d. h., Ausfhrung mit Schubbewehrung mglich
5.61
= l0 /i
i = / Flchentrgheitsradius
l0 = lcol Ersatzlnge (auch Knick-Lnge)
mit als Verhltnis der Ersatzlnge zur Sttzenlnge lcol. In einfachen Fllen gelten fr folgende Werte:
Die realistischen Beiwerte bercksichtigen eine begrenzte, hufig vorhandene Nachgiebigkeit der Einspannung.
Eine genauere Ermittlung der Ersatzlnge unter Bercksichtigung einer elastischen Endeinspannung ist mit
nachfolgendem Diagramm mglich (EC 2, Bild 4.27). Hierbei werden die Einspanngrade kA und kB bestimmt aus
Ecm
Elastizittsmodul des Betons
Icol, Ib Flchenmoment 2. Grades der Sttze bzw. des Balkens
Ecm Icol / lcol
lcol; leff wirksame Sttzenlnge bzw. Sttzweite des Balkens
kA (oder kB) =
Ecm Ib / leff
Beispiel:
Berechnung von kA in A
Icol1 / lcol1 + Icol2 / lcol2
kA =
Ib1 / lb1 + 0,5 Ib2 / lb2
fr konstantes Ecm
a) unverschieblicher Rahmen
b) verschieblicher Rahmen
5.62
Ac. fcd
u
Fr Sttzen in unverschieblichen Tragwerken, die zwischen den Sttzenenden nicht durch Querlasten beansprucht werden, gilt auerdem
25 (2 e01/e02)
(63.1c)
mit |e01| |e02|; die Sttzenenden sind jedoch mindestens zu
bemessen fr NRd = NSd und MRd NSd h/20.
statisches Gesamtsystem
idealisierte Sttze
Modellsttzenverfahren fr 140
Es darf angewendet werden bei
Schlankheiten 140
planmigen Lastausmitten
e0 0,1 h
Die Modellsttze ist eine Kragsttze unter der Wirkung von
Lngskrften und Momenten, wobei
am Sttzenfu das maximale Moment auftritt.
Die zu bercksichtigende Gesamtbemessungsausmitte im Schnitt A betrgt
etot = e0 + ea + e2
e0
ea
e2
(63.2)
5.63
Lastausmitte e0
allgemein:
e0 = MSd / NSd
(64.1a)
fr unverschieblich gehaltene Sttzen ohne Querlasten (s. nachf. Skizze):
(Fall a)
e0 = e01 = e02
(64.1b)
bei e01 = e02
e0 0,6 e02 + 0,4 e01
bei | e01| |e02 | (Fall b und c)
0,4 e02
(64.1c)
(e01, e02 mit Vorzeichen)
Imperfektionen ea
zustzliche Lastausmitte
Lastausmitte e2
Beispiel
ea = l0 /2
(l = Sttzenhhe in m)
(64.2)
5.64
oder
(65.1a)
(65.1b)
(65.2)
e Ausmitte: e = ez+eaz
ez planmige Lastausmitte in z-Richtung
eaz ungewollte Lastausmitte in z-Richtung
Gl. (65.2) gilt fr Biegung mit Lngsdruck, wenn ez
und eaz als Absolutwert eingesetzt werden.
Die Bedingungen fr getrennte Nachweise mit reduzierter Breite h' sind im Bild rechts dargestellt.
Beispiel
Die dargestellte Fertigteilsttze wird durch eine Horizontallast aus Wind Wk und durch zwei exzentrisch angreifende
Lngskrfte infolge Eigenlasten Ngk und Schneelasten Nqk
beansprucht; eine Exzentrizitt ist nur in z-Richtung vorhanden (s. nebenstehendes Bild). Die Sttze kann in Richtung beider Hauptachsen ausweichen. Gesucht ist der
Nachweis der Knicksicherheit.
Baustoffe:
Beton
C 35/45
Betonstahl
S 500
5.65
NSd =
MSd =
NSd =
MSd =
=
=
=
=
487,5 kN
74,4 kNm
442,5 kN
96,2 kNm
Falls die Lngskrfte aus Eigengewicht und Schnee gnstig wirken, ist auerdem zu untersuchen:
Komb. 3:
= 250,0 kN
= 81,8 kNm
Der Berechnungsablauf wird im Rahmen dieses Beispiels nur fr die Lastfallkombination 2 gezeigt.
Die Sttze kann nach zwei Richtungen knicken. Da (ey / b)/(ez / h) = 0 < 0,2 ist, drfen die Nachweise
getrennt fr beide Richtungen gefhrt werden.
Knicken in z-Richtung
Knicken in y-Richtung
Nachweisverfahren
Nachweisverfahren
Gesamtausmitte
etot = e0 + ea + e2
e0 = 96,2/442,5 = 0,217 m
ea = (1/200) (2 4,20/2) = 0,021 m
e2 =1 0,1 8,42 (2 1 0,0022) / (0,9 0,36)
= 0,096 m
etot = 0,217+0,021+0,096 = 0,334 m
Gesamtausmitte
etot = ee + ea + e2
e0 = 0
ea = 0,021 m (wie links)
e2 = 1 0,1 8,42 (2 1 0,0022) / (0,9 0,26)
= 0,133 m
etot = 0 + 0,021 + 0,133 = 0,154 m
Kriechausmitte
Die Kriechausmitte ec wird nach [5.42] ermittelt, auf eine ausfhrliche Darstellung wird hier
verzichtet. Man erhlt
ec = 0,011 m
Da die Kriechausmitte kleiner als 10 % der Ausmitte nach Theorie I. Ordnung ist, darf sie nach
EC 2 A 3.4 (8) vernachlssigt werden.
Kriechausmitte
Berechnung der Kriechausmitte nach [5.42] mit
ea als Lastausmitte der quasi-stndigen Last.
Man erhlt
ec = 0,004 m
In diesem Fall ist die Kriechausmitte zwar grer
als 10% der Ausmitte nach Th. I. O., wegen
Geringfgigkeit wird sie jedoch vernachlssigt.
Wirksame Breite b
Eine Reduzierung der Breite b ist nur fr den
Nachweis um die schwchere Hauptachse
(s. rechts) erforderlich.
b = 0,30 m
Bemessung
NSd = 442,5 kN
MSd = 0,334 442,5 = 148 kNm
Sd = 0,4425/(0,30 0,40 23,3) = 0,158
Sd = 0,148/ (0,30 0,402 23,3) = 0,132
tot = 0,18 (s. Abschn. 8, Tafel 5b)
As,tot = 0,18 40 30/(435/23,3) = 11,6 cm2
gew.:
2 20 je Seite
Bemessung
NSd = 442,5 kN
MSd = 0,154 442,5 = 68 kNm
Sd = 0,4425/(0,26 0,30 23,3) = 0,24
Sd = 0,068/(0,26 0,302 23,3) = 0,125
tot = 0,12 (s. Abschn. 8, Tafel 5c)
As,tot = 0,12 26 30/(435/23,3)= 5,0 cm2
gew.: 2 20 je Seite
Hinweis: Zustzlich ist ggf. eine Regelbemessung fr schiefe Biegung mit Achsdruck erforderlich.
5.66
Bewehrungsskizze
Hinweis:
Nach [5.42] drfen die Bewehrungsstbe in beiden Richtungen mit ihren jeweiligen Hebelarmen in Rechnung gestellt werden. Unter dieser Voraussetzung sind damit fr
beide Richtungen 12,6 cm2 Bewehrung vorhanden.
vorh As = 12,6 cm2 > erf As
fr e/h-Nomogramm
Sd = NSd /(Ac fcd)
= 0,4425/(0,30 0,40 23,3) = 0,158
e1 /h = MSd,1 / (NSd h)
= 0,106/(0,4425 0,40) = 0,60
l0/h = 2 4,20/0,40 = 21
Ablesung
Mit einem bezogenen Randabstand d1 / h = 0,10 und gleich groer Bewehrung an zwei gegenberliegenden Rndern erhlt man aus Tafel 7b1 bzw. 7b2 (s. Abschn. 8):
tot = 0,18
As,tot = tot Ac / (fyd / fcd) = 0,18 40 30 / 18,6 = 11,6 cm2
4.1.5.6 Kippen schlanker Trger
Die Kippsicherheit schlanker Stahlbeton- und Spannbetontrger darf als ausreichend angenommen werden, wenn die nachfolgenden Bedingungen erfllt sind:
l0t 35 b und
(s. DAfStb-Ri. [5.10]; nach EC 2 gilt l0t < 50 b)
(67.1a)
h < 2,5 b
(67.1b)
mit l0t als Lnge des Druckgurts zwischen den seitlichen Absttzungen, h als Gesamthhe des Trgers
und b als Breite des Druckgurts. Falls die Bedingungen der Gl. (67.1) nicht eingehalten sind, mu ein
genauerer Nachweis gefhrt werden.
Die Auflagerung ist so zu bemessen, da sie mindestens ein Moment
TRd = VSd leff / 300
(67.2)
aufnehmen kann mit leff als wirksame Sttzweite des Trgers in m und VSd als Bemessungswert der senkrechten Auflagerkraft in kN (EC 2 T 1-3, 4.3.5.7).
5.67
(68.1)
*) Der Beiwert darf bei zweiseitig gehaltenen Wnden auf = 0,85 vermindert werden, die am Kopf- und Fuende
durch Ortbeton und Bewehrung biegesteif angeschlossen sind, so da die Randmomente vollstndig aufgenommen
werden knnen (gilt nach NAD zu ENV 1992-1-6 [5.62] unabhngig vom Verhltnis lw /lh).
der Wandflche berschreitet. Andernfalls sollten bei drei- und vierseitig gehaltenen Wnden
die zwischen den ffnungen liegenden Teile als zweiseitig gehalten angesehen und entsprechend
bemessen werden.
l Die Quertragfhigkeit darf durch Schlitze oder Aussparungen nicht beeintrchtigt werden (andernfalls sind die -Werte angemessen zu vergrern)
l Die Querwnde drfen nur dann als aussteifend angesehen werden, wenn
ihre Gesamtdicke den Wert 0,5 hw nicht unterschreitet (mit hw als Gesamtdicke der ausgesteiften
Wand),
sie die gleiche Hhe lw besitzt wie die ausgesteifte Wand,
ihre Lnge lht mindestens lw /5 der lichten Hhe lw der ausgesteiften Wand betrgt,
innerhalb der Lnge lht der Querwand keine ffnungen vorhanden sind.
Grenzschlankheiten
Nach EC 2 T 1-6 sind unbewehrte Sttzen stets als schlanke Bauteile zu betrachten. Ein Verzicht auf eine
Untersuchung am verformten System (d. h. Vernachlssigung des Einflusses der Zusatzausmitte nach
Theorie II. Ordnung) ist jedoch gestattet bei Schlankheiten
8,6 bzw. lw /hw 2,5
(68.2)
Die grte zulssige Schlankheit fr am Einbauort betonierte unbewehrte Wnde und unbewehrte (Rechteck-)Sttzen betrgt:
86 bzw. lw /hw 25
(68.3)
5.68
mit 0 12etot/hw
Traglastfunktion zur Bercksichtigung der Auswirkungen nach Theorie II. Ordnung auf die Tragfhigkeit von Druckgliedern unverschieblicher Tragwerke (Diagramm zur Ermittlung von s. nachfolgend)
e0 Lastausmitte nach Theorie I. Ordnung unter Bercksichtigung von Momenten infolge einer Einspannung in anschlieende Decken, infolge von Wind etc.
ea ungewollte Lastausmitte; nherungsweise darf hierfr angenommen werden ea = l0/400
e Ausmitte infolge Kriechens; sie darf in der Regel vernachlssigt werden.
Traglastfunktion
(fr Rechteckquerschnitte)
Hinweis:
Die ungewollte Ausmitte ea
ist durchgngig, d. h. von
= 0 bis = 86, bercksichtigt (mit ea = l0 / 400).
5.69
4.2
Spannstahlspannungen:
seltene Kombination (nach Abzug der Spannkraftverluste)
s 0,80 fyk
s 1,00 fyk
(70.2a)
(70.2b)
s 0,75 fpk
(70.3)
Die Schnittgrenermittlung erfolgt in der Regel linear-elastisch mit den Querschnittswerten des Zustandes I; eine Ribildung mu bercksichtigt werden bei deutlich ungnstigem Einflu (ggf. unter Bercksichtigung von Zwangeinwirkungen), andernfalls darf sie bercksichtigt werden (s. a. Abschn. 3.5.1).
Die Spannungsermittlung sollte im gerissenen Zustand (s. Abschn. 4.2.1.3) erfolgen, wenn die im
ungerissenen Zustand berechneten Zugspannungen unter den seltenen Einwirkungen (ggf. unter Bercksichtigung von Zwangeinwirkungen aus Kriechen, Schwinden, Temperatur etc.) die Betonzugspannungen
fctm berschreiten. Langzeiteinflsse sind zu bercksichtigen, wenn der Anteil der quasi-stndigen Einwirkungen mehr als 50 % der Gesamtlast betrgt; zur Bercksichtigung der Langzeiteinflsse darf dann ein
Verhltnis der E-Moduli e = Es / Ec = 15 angenommen werden.
*) Fr die Anforderungen an die Dauerhaftigkeit von Spannbetonbauteilen knnen andere Anforderungen gelten; ggf. ist eine vollstndige berdrckung des Querschnitts erforderlich (s. Abschn. 4.2.2).
5.70
wobei Ms und N die auf die Biegzugbewehrung As1 bezogenen Schnittgren in der magebenden
Belastungskombination sind.
Fr eine genauere Berechnung der Lngsspannungen im Zustand II von Stahlbetonbauteilen mit
Rechteckquerschnitt knnen die nachfolgenden Gleichungen verwendet werden (s. z. B. [5.33]). Plattenbalken ohne oder mit Druckbewehrung s. [5.33] u. a.
Spannungsnachweis bei reiner Biegung
Rechteckquerschnitt ohne Druckbewehrung
c =
s1 =
e As1
2bd
1 + 1 +
b
e As1
x
z=d
3
2M
b xz
M
z As1
x=
= c
e ( d x)
x
M
b x
6
( 3d x ) + e As2 ( d d 2 )
s1 = c
e ( d x)
x
x d2
x
x=
e ( As1 + As2 )
b
( A + A ) 2 2
s1
s2
e
e
+
( As1 d + As2 d 2 )
b
b
5.71
1
-
2
0,3
4
0,3
Dekompression1)
0,2
0,2
3
0,3
0,2
5
besondere
Manahmen
Dekompression1) od.
Beschichtung und 0,2
Dekompression bedeutet, da unter der hufigen Lastkombination alle Teile des Spannglieds wenigstens
25 mm innerhalb des gedrckten Betons liegen.
Die Begrenzung der Ribreite auf zul. Werte wird erreicht durch eine Mindestbewehrung, die ein Flieen der
Bewehrung verhindert, und durch eine geeignete Wahl von Durchmessern und Abstnden der Bewehrung.
4.2.2.2 Mindestbewehrung
Bei Stahlbetonbauteilen wird der erforderliche Mindestquerschnitt aus Gl. (72.1) bestimmt:
As = kc k fct,eff Act / s
(72.1)
5.72
f ctm
f ctm
h*
lim d s*
2,5 10 ( h d )
2,5
*
h
lim d s*
d lim d s = lim d s*
oder s
(
)
10 h d
d s lim d s = lim d s*
(73.1)
(73.2a)
sl lim sl
(73.2b)
*
In Gln. (73.1) und (73.2a) ist bei Stahlbetonbauteilen i. allg. h = h, bei Vollquerschnitten vorgespannter
Bauteile oder von Bauteilen mit Drucklngskrften jedoch h* = 2 (h x) zu setzen (s. [5.11]). Bei Gurten
von gegliederten Querschnitten wird empfohlen, den Faktor h*/[10 (h d )] zu 1 zu whlen (vgl. [5.12]).
bei Lastbeanspruchung
s in N/mm2
160
200
240
280
320
360
400
450
32
25
16
25
16
12
20
12
8
16
8
5
12
6
4
10
5
-
8
4
-
6
-
160
200
240
280
320
360
300
200
200
150
75
250
150
150
100
50
200
125
100
50
-
150
75
50
-
100
-
50
-
s in N/mm2
wk = 0,3 mm
wk = 0,3 mm
wk = 0,2 mm
wk = 0,15 mm 1)
wk = 0,15 mm 1)
lim sl
lim sl
lim sl
lim sl
lim sl
in mm
in mm
in mm
in mm
in mm
Fr eine weitergehende Ribreitenbegrenzung in besonderen Fllen aus [5.11]; weitere Einzelheiten s. dort.
Fr die Ermittlung der Stahlspannung s gilt als magebende Lastkombination (s. Abschn. 2.1.3)
allgemein, fr Stahlbeton die quasi-stndige Lastfallkombination
allgemein, fr Spannbeton die hufige Lf-Komb. mit den mag. charakt. Werten der Vorspannung
bei berwiegendem Zwang die in Abschn. 4.2.2.2, Gl. (72.1) gewhlte Stahlspannung.
Balken mit einer Bauhhe 1,0 m sollten eine zustzliche Steglngsbewehrung innerhalb der Zugzonenhhe
erhalten, die nach Abschn. 4.2.2.2, Gl. (72.1) mit k = 0,5 und s = fyk zu bemessen ist. Durchmesser lim ds
und Abstand lim sl dieser Bewehrung knnen nach obenstehenden Tabellen gewhlt werden, wobei reiner
Zug und als Stahlspannung 50 % des Werts der Hauptbewehrung anzunehmen sind (EC 2, 4.4.2.3 (4)).
Ribreitenbegrenzung infolge von Schub
Zur Begrenzung von Schrgrissen sind nach EC 2, 4.4.2.3 (5) die in der Tabelle angegebenen Bgelabstnde zu whlen. Nach DAfStb-Ri. [5.10] gelten jedoch die Anforderungen grundstzlich als erfllt,
wenn die Bgelabstnde und der Mindestbgelbewehrungsgrad nach Abschn. 5.4.2.2 eingehalten sind.
Bgelabstnde lim sw
(VSd 3 Vcd) / (w bw d) in N/mm2
Bgelabstnde lim sw in mm
50
50
VSd
Bemessungswert der aufzunehmenden Querkraft im Grenzzustand der Tragfhigkeit
Vcd = VRd1 Bemessungswert der ohne Schubbewehrung aufnehmbaren Querkraft (s. Abschn. 4.1.2.2)
(Asw /sw) Querschnittsflche der Schubbewehrung bezogen auf den Abstand sw
(Asw /sw)
w =
bw
Stegbreite bzw. kleinste Breite innerhalb der Nutzhhe
(bw sin )
5.73
Beispiel 1
Sttzwand nach Abb. (s. Beispiel 2), im jungen Betonalter infolge abflieender Hydratationswrme durch
das verformungsbehindernde Fundament auf zentrischen Zwang beansprucht.
Horizontale Mindestbewehrung:
min As = kc k fct,eff Act / s
kc = 1,0 (zentrischer Zwang)
k = 0,8 (Zwang wird durch das Bauteil selbst hervorgerufen.)
fct,eff Ribildung im jungen Betonalter, wirksame Betonfestigkeit entsprche etwa C 16/20
fctm = 1,9 MN/m2 (Mittelwert der Betonzugfestigkeit nach [5.11]; s. Abschn. 2.2.1.1, Tab.)
Act = 0,25 1,00 = 0,25 m2 /m
s = 280 MN/m2 (gewhlt; s < fyk)
min As = 1,0 0,8 1,9 0,25 / 280 = 13,6 104 m2 /m = 13,6 cm2/m
gew.: 2 12/15 (= 15,1 cm2/m)
Nachweis des gewhlten Durchmessers:
(s. Gl. (73.1); fr h / [10(hd)] < 1 und fctm < 2,5 N/mm2)
lim ds = lim ds* (fctm/2,5)
= 16 (1,9/2,5) = 12 mm = vorh ds (s. Abschn. 4.2.2.3, Tab.)
Beispiel 2
Fr die erdseitige, lotrechte Biegezugbewehrung der skizzierten Sttzwand ist
der Nachweis zur Beschrnkung der Ribreite zu fhren. Fr den Grenzzustand
der Tragfhigkeit wurde mit den angegebenen Schnittgren Lngskrfte z. B.
aus Eigenlast der Wand etc. seien vernachlssigbar die dargestellte vertikale
Bewehrung ermittelt.
Quasi-stndiger Lastanteil (2 = 0,5)
Mq-s = 1,0 Mg,k + 0,5 Mq,k
= 1,0 40 + 0,5 16 = 48 kNm/m
Stahlspannung
sd = Mq-s / (z as)
(Die Stahlspannung wird nherungsAllgemeiner Hinweis zur Bewehrungsfhrung
weise mit dem Hebelarm z aus dem
Falls die vertikale Bewehrung gestoen wird, sollte wegen ds = 16 mm
Tragfhigkeitsnachweis ermittelt; es
die Querbewehrung auen angeordnet werden (s. Abschn. 5.2.4).
ist z 0,19 m.)
sd = 48 103 / (0,19 10,1 104) = 250 MN/m2
Nachweis
Fr die erforderliche Schubbewehrung des Beispiels in Abschn. 4.1.2.3 erf as,b = 13,4 cm2/m (s. Beispiel Standardverfahren) sind Bgel zu whlen.
gew.: B 10/115
(vorh as,b = 13,7 cm2/m ; 2schnittige Bgel)
Nachweis nach DAfStb-Ri. [5.10] durch Einhaltung der Konstruktionsregeln des Abschn. 5.4.2.2:
Mindestschubbewehrung vorh w = 13,7 104 / 0,30 = 0,0046 > min w = 0,0011 (s. Abschn. 5.4.2.2)
Abstnde der Bgel
vorh sw = 11,5 cm < lim sw 0,6 d = 0,6 55 = 33 cm (s. Abschn. 5.4.2.2)
30 cm (magebend)
(lim sw fr VSd / VRd2 = 0,349 / 0,787 = 0,44 < 0,67)
(Hinweis: Der Nachweis nach S. 5.73, Tab. unten wre erst bei Bgelabstnden von etwa 6 cm erfllt.)
5.74
leff / d *)
Beanspruchungsgrad des Betons
hoch ( = 1,5 %)
niedrig ( = 0,5 %)
18
25
23
32
25
21
7
35
30
10
*) leff bezieht sich bei zweiachsig gespannten Platten auf die krzere, bei Flachdecken aber auf die grere Spannweite.
Als Basiswert gilt der in der Tabelle in Abhngigkeit vom statischen System und dem Beanspruchungsbzw. dem Bewehrungsgrad festgelegte Bezugswert leff /d; er wird unterschieden nach gering beanspruchten Bauteilen (Bewehrungsgrad = 0,5 %; im allgemeinen bei Platten) und hoch beanspruchten (Bewehrungsgrad = 1,5 %). Zwischenwerte drfen linear interpoliert werden.
Die Tabellenwerte mssen bzw. drfen unter folgenden Voraussetzungen mit Korrekturbeiwerten k multipliziert werden (gegebenenfalls kommen mehrere gleichzeitig in Frage):
k = 0,8
k = 7,0 / leff
k = 8,5 / leff
k = 250 /s
______________________
1) Die Grundwerte der
Biegeschlankheit (leff /d ) gelten in erster Linie fr regelmige Systeme und sind bei Systemen mit
sehr unterschiedlichen Sttzweiten, bei dreiseitig gelagerten Platten, bei Kragtrgern mit elastischer Einspannung etc. nur
bedingt anwendbar. Hinweise fr unregelmige Systeme sind z. B. in [5.15] enthalten, wobei jedoch die darin gemachten Angaben sich auf die Ersatzsttzweite li eines frei drehbar gelagerten Einfeldtrgers beziehen.
5.75
Beispiel
Fr eine Einfeldplatte eines Versammlungsraums unter Eigenlast und Nutzlast ist die Durchbiegung nachzuweisen. Es gelten die in der Abb. gemachten Angaben (Fortsetzung des Beispiels von S. 5.43 und 5.49).
Baustoffe
C 20/25; S 500
aus Biegebemessung:
z = 0,169 m
As = 5,57 cm2/m
= As /(b d) = 0,31 %
Moment unter dem hufigen Lastanteil (Kombinationsbeiwert fr die Nutzlast: 1 = 0,8; s. Abschn. 2.1):
Mh = 0,125 (gk + 1 qk ) l2 = 0,125 (6,5 + 0,8 5,0) 4,52 = 26,6 kNm/m
Stahlspannung
Die Spannungsermittlung erfolgt im Gebrauchszustand; die nachfolgend wiedergegebenen Gleichungen
gelten fr reine Biegung und fr einfach bewehrte Rechteckquerschnitte (s. Abschn. 4.2.1.3).
s = M / (As z)
z = d x/3
4
x = 15 (5,57 10 /1,0) [1 + 1 + 2 1,0 0,18 / (15 5,57 104)] = 0,0471 m
z = d x/3 = 0,18 0,0471/3 = 0,164 m (der Wert ist nahezu identisch mit z aus dem
Tragfhigkeitsnachweis; s. o.)
s = 0,0266 / (5,57 104 0,164) = 291 MN/m2
Damit ergibt sich
aus Tabelle
Ablesewert 25
(fr 0,5 %)
Korrekturwert
k = 250 / s = 250 / 291 = 0,86
(fr s 250 N/mm2)
5.76
4.3
Allgemeines
Verbindungen mssen so bemessen werden, da sie allen Einwirkungen widerstehen und alle Verformungen aufnehmen knnen. Dabei ist der Einflu von Imperfektionen zu beachten. Verbindungen mssen unter Beachtung von Toleranzen, Anforderungen der Montage, einfacher Ausfhrbarkeit und einfacher
berprfbarkeit geplant werden. Die Widerstandsfhigkeit und die Festigkeit der Verbindungen kann
durch Berechnung oder durch Versuch nachgewiesen werden.
4.3.1 Druckfugen
Druckfugen sind mittigem Druck oder Druck mit kleiner Ausmitte ausgesetzt. Bei Lagerfugen mit Mrtel,
Beton oder hrtenden Polymeren als Fllmaterial drfen whrend der Erhrtung des Fllmaterials keine
relativen Bewegungen zwischen den verbundenen Flchen auftreten. Trockene Fugen sollten nur verwendet werden, wenn sie mit der erforderliche Qualitt ausgefhrt werden und die mittlere Betondruckspannung auf 0,4 fck begrenzt wird.
Druckfugen knnen zu betrchtlichen Querzugspannungen fhren. Zu unterscheiden ist:
l hartes Fugenmaterial: Eine harte Lagerung liegt dann vor, wenn der Elastizittsmodul des Fugenmaterials wenigstens 70 % des E-Moduls der angrenzenden Bauteile betrgt.
Eine harte Lagerung bildet auch eine vollflchig mit Zementmrtel gefllte
Fuge (s. [5.61]).
Bei harter Lagerung treten Querzugspannungen als Spaltzugkrfte in den benachbarten Bauteilen auf (s. Abb.), die durch eine entsprechende Bewehrung
aufzunehmen sind.
l weiches Fugenmaterial: Bei einer weichen Lagerung ist der Elastizittsmodul deutlich geringer als der
der angrenzenden Bauteile.
Querzugspannungen treten als Stirnzugkrfte auf (s. Abb.) und mssen durch
eine entsprechende Bewehrung in den benachbarten Bauteilen und ggf. in der
Fuge sofern ihre Querdehnung nicht behindert ist aufgenommen werden.
Die Tragfhigkeit von Druckfugen sollte anhand anerkannter Berechnungsmodelle oder durch Versuche
ermittelt werden. Fr die Ermittlung der Tragfhigkeit vollflchiger Druckfugen und der erforderlichen
Bewehrung zur Aufnahme der Querzugspannungen in den benachbarten Bauteilen drfen nach DAfStbRi. [5.61] die Nachweisverfahren aus [5.65] und [5.68] verwendet werden.
Die Tragfhigkeit stumpfgestoener Stahlbetonfertigteilsttzen [5.65] wird bei zentrisch belasteten
Sttzensten ermittelt aus
NRd = (Ac fcd + As fyd)
mit fyd = fyk /s 400 MN/m2 (wegen |c| 2 bei
zentrischem Druck) und = 0,85 (Dauerlastfaktor ).
Der Abminderungsfaktor wird in Abhngigkeit des
Bewehrungsgrades der Sttze und der Fugendicke bestimmt (s. nebenstehende Abbildung). Auf die in den
angrenzenden Bauteilen erforderliche Querzugbewehrung wird hingewiesen (weitere Hinweise s. [5.63]).
Bei gleichzeitiger Wirkung von Lngs- und Querkraft in der Fuge darf letztere vernachlssigt werden,
wenn die Querkraft VSd < 0,1 NSd ist.
5.77
4.3.2 Schubfugen
Schubfugen sind in Abschn. 4.1.2.6 behandelt; weitere Einzellheit s. dort.
a = a1 + a 22 + a 22 + a 32 + a 32
mit a1 Grundwert der Auflagertiefe; a1 = FSd,sup / (b1 Rd) 40 mm
FSd,sup Bemessungswert der Auflagerkraft
b1
Grundwert der Auflagerbreite
Rd
(Fr b1 > 600 mm mu die Verteilung der Auflagerpressungen genauer berprft werden; nherungsweise
darf b1 zur Berechnung von a1 jedoch auf 600 mm begrenzt werden unter der Annahme einer gleichmig
verteilten Pressung.)
Stahl
0 mm
5 mm
0 mm
Unbewehrter
Beton
25 mm *)
35 mm
0 mm
Mauerwerk
25 mm
35 mm
25 mm
Stahlbeton
nom c an der
Auenkante
des Auflagers
35 mm
0 mm
35 mm1)
nom c
plus Biegeradius
plus Durchmesser
der Schlaufe1)
Stahlbeton mit
vertikalen Bewehrungsschlaufen mit
ds > 12 mm
0 mm
gerade Stbe,
horiz. Schlaufe od.
10 mm
15 mm
vertikale Schlaufe
oder
mit ds 12 mm
Betondeckung am Ende
direkt am
(grerer Wert magebend)
Bauteilende
Spannglieder
oder gerade
Stbe, die am
0
15 mm
Bauteilende
ungeschtzt sind
vertikale
Betondeckung
Schlaufenbeam Ende
wehrung mit
plus Biege15 mm1)
radius1)
ds > 12 mm
0
*) alternativ: a2 = 100 (Sd/fcd0,4) [mm] mit 0 < a2 25 mm
__________________
1) Werte entsprechen den Angaben in DIN V ENV 1992-1-3. Es sei jedoch darauf hingewiesen, da in anderen Fassungen
und in der Literatur die Werte teilweise oder vollstndig mit denen der jeweils benachbarten Spalte vertauscht sind.
5.78
Bauliche Durchbildung
Beispiele fr Umweltbedingungen
1
Trockene
Umgebung
2
Feuchte
Umgebung
3
Feuchte Umgebung
Auenbauteile, die Frost und Taumitteln ausgesetzt sind
mit Frost u. Taumitteln
4
Meerwasserumgebung
4a
ohne
Frost
4b
mit
Frost
Bauteile im Spritzwasserbereich oder ins Meerwasser eintauchende Bauteile, bei denen eine Flche der Luft ausgesetzt ist
Bauteile in salzgesttigter Luft (unmittelbarer Kstenbereich)
Bauteile im Spritzwasserb. oder ins Meerwasser eintauchende
Bauteile, bei denen eine Flche Luft u. Frost ausgesetzt ist
Bauteile, die salzgesttigter Luft und Frost ausgesetzt sind
min c4) in mm
BetonSpannstahl
stahl
15
25
20
30
25
35
40
50
40
50
40
50
Die folgenden Klassen knnen einzeln oder in Kombination mit oben genannten Klassen vorliegen.
5a
Schwach chemisch angreifende Umgebung (gasfrmig, flssig, fest)
252)
5
Aggressive industrielle Atmosphre
Chemisch
angreifende
5b
Mig chemisch angreifende Umgebung (gasfrmig, flssig, fest)
302)
Umgebung1)
5c3)
Stark chemisch angreifende Umgebung (gasfrmig, flssig, fest)
402)
352)
402)
502)
1)
4)
*) Die Mindestwerte der Betondeckung sollten den magebenden Gteeigenschaften nach ENV 206, Tab. 3 zugeordnet
werden, um den Schutz der Bewehrung durch das stndige Vorhandensein eines alkalischen Milieus zu gewhrleisten.
5.79
Stahlbeton
Spannbeton
sofortiger
Verbund
allgemein
min c 2 ds
gerippte Drhte
min c 3 ds
nachtrglicher Verbund
1)
min c dduct1)
ds Stabdurchmesser
dn Vergleichsdurchmesser
dduct Hllrohrauendurchmesser
min c ds/n/duct + 5 mm
Eine Vergrerung des Mindestmaes der Betondeckung min c ist grundstzlich dann erforderlich, wenn
der Beton gegen unebene Oberflchen geschttet wird; hierfr gilt beispielsweise
bei Fertigteilen
bei Ortbetonkonstruktionen
0 mm h 5 mm1)
5 mm h 10 mm1)
1)
Vorhaltemae h < 10 mm sind nach DAfStb-Ri [5.10] nur zulssig, falls beim Verlegen die besonderen
Manahmen nach DIN 1045 (7.88), Abschnitt 13.2.1 (4), getroffen werden.
5.1.2 Stababstnde
Gegenseitiger lichter Stababstand sn paralleler Einzelstbe (EC 2, 5.2.1.1 und 5.3.3)
Betonstahl
Spannstahl
allgemein
d
sn s
20 mm
Grtkorndurchmesser dg > 32 mm
sn dg + 5 mm
sofortiger Verbund
horizontal
ds
snh 20 mm
dg + 5 mm
vertikal
ds
snv 10 mm
dg
horizontal
d
snh duct
40 mm
vertikal
d
snv duct
50 mm
nachtrglicher Verbund
5.80
5.2 Betonstahl
5.2.1 Krmmungen
Mindestwerte der Biegerollendurchmesser dbr ; allgemein
Haken, Winkelhaken, Schlaufen Schrgstbe, andere Krmmungen von Stben
Betonstahl
Stabdurchmesser ds
< 20 mm
20 mm
glatt S 220
gerippt S 400, S 500
2,5 ds
4,0 ds
5,0 ds
7,0 ds
10 ds
10 ds
10 ds
15 ds
15 ds
20 ds
Oberflche
des Betonstahls
12
glatt
0,9
1,0
1,1
1,2
1,3
1,4
1,5
1,6
1,7
gerippt; ds 32mm
1,6
2,0
2,3
2,7
3,0
3,4
3,7
4,0
4,3
miger Verbund
1)
Bei Querdruck p senkrecht zur Spaltebene drfen die fbd-Werte erhht werden (nicht jedoch fr dieVerankerungslnge am Endauflager) mit dem Faktor 1/(1 0,04 p) 1,4 (p mittlerer Querdruck in N/mm2). Fr Fertigteile
gilt zudem, da die fbd-Werte um 40 % erhht werden drfen, wenn die Betondeckung der Bewehrung 10ds,
erheblicher Seitendruck oder eine ausreichende Umschnrung mit Bewehrung vorhanden ist.
5.81
5.2.3 Verankerungen
Verankerungsarten:
Die blichen Verankerungsarten sind untenstehend dargestellt. Gerade Stabverankerungen und Winkelhaken sollten bei glatten Stben mit ds > 8 mm nicht verwendet werden. Bei Druckbewehrung wird von
Haken, Winkelhaken und Schlaufen abgeraten (Ausnahme: auch auf Zug beanspruchte glatte Stbe).
As, req
As, prov
lb
lb,min
(82)
Querbewehrung im Verankerungsbereich:
In Balken sollte eine Querbewehrung angeordnet werden bei Verankerungen
von Zugstben ohne Querdruck aus Auflagerkrften (wie z. B. im Falle einer indirekten Lagerung)
von Druckstben (grundstzlich).
Mindestflche der Querbewehrung Ast (s. Abb.):
25 % der Flche As eines verankerten Stabes
Anordnung der Querbewehrung:
bei Zugstben gleichmig ber die Verankerungslnge (mind. ein Querstab im Bereich
von Haken, Winkelhaken, Schlaufen)
bei Druckstben konzentriert am Ende bis
mindestens 4 ds auerhalb (s. a. Ste); die
Querbewehrung sollte die Stbe umfassen.
5.82
1) Die nachfolgenden Ausfhrungen beziehen sich auf einen bergreifungssto, bei dem die gestoenen Stbe parallel zur
Auenflche also nebeneinander angeordnet werden.
bergreifungslnge
Die erforderliche bergreifungslnge ls ergibt sich aus:
ls = 1 lb,net ls,min
(83)
nach EC 2 T 1-1, 5.2.4.1.3; nach Meinung des Verfassers sollte es prziser heien: ... fr Druckstbe
generell oder fr Zugstbe ...
Querbewehrung
Im Bereich von bergreifungssten sollte eine Querbewehrung vorgesehen werden; fr Durchmesser ds < 16 mm der gestoenen Stbe gelten keine besonderen Regeln. Fr ds 16 mm ist die
Querbewehrung zwischen Lngsbewehrung und Betonoberflche (auen) anzuordnen, auerdem gilt je
nach Stoanteil und Stababstand a der gestoenen Stbe:
Stoanteil < 20 %:
Querbewehrung: konstruktiv
Stoanteil 20 %, a > 10 ds: Querbewehrung: Ast As;
(As Flche eines ge Stoanteil 20 %, a 10 ds: Querbewehrung: Ast As; Form: Bgel
stoenen Stabs)
_____________
*) Nach DAfStb-H. 425 [5.11] darf auch der Querstab auerhalb des Stobereichs im Abstand 4ds vom Stabende bei der erforderlichen Querbewehrung angerechnet werden.
5.83
Die Festlegungen im EC 2 beziehen sich nur auf den hufigen Fall des bergreifungsstoes in zwei
Ebenen (Zwei-Ebenen-Sto). 1)
Zwei-Ebenen-Sto
(zu stoende Stbe liegen bereinander)
Ein-Ebenen-Sto1)
(zu stoende Stbe liegen nebeneinander)
Die Ste sollten in einem Bereich liegen, in dem die Tragfhigkeit unter der seltenen Lastfallkombination nur bis 80 % ausgenutzt ist.
Wenn die Tragfhigkeit mehr als 80 % ausgenutzt ist, mu die Biegetragfhigkeit mit der Nutzhhe
der inneren Bewehrung nachgewiesen werden.
Der zulssige Stoanteil in einem Schnitt betrgt
100 % bei einem Bewehrungsquerschnitt as 1200 mm2/m
60 % bei as > 1200 mm2 /m fr Matten in der inneren Lage mehrlagiger Bewehrung.
Ste von mehreren Bewehrungslagen sollten um 1,3 ls (s. u.) in Lngsrichtung versetzt werden.
Eine zustzliche Querbewehrung ist im bergreifungsbereich nicht erforderlich.
1)
Nach DAfStb-Ri. [5.10] gelten fr den nicht im EC 2 behandelten Ein-Ebenen-Sto und Zwei-Ebenen-Sto
mit bgelartiger Umfassung der Tragbewehrung die Festlegungen in DIN 1045, 18.6.4.2.
bergreifungslnge:
ls = 2 (As,req / As,prov) lb ls,min
(84)
Stabdurchmesser
der Querbewehrung
ds in mm
bergreifungslnge:
Die erforderlichen bergreifungslngen von Rippenstben richten sich nach nebenstehender Tabelle
(EC 2, Tab. 5.4). Mindestens zwei Querstbe (eine
Masche) sollten innerhalb der bergreifungslnge
liegen.
6
>
>
1)
5.84
6,0
8,5
8,5
12
bergreifungslnge
ls
sl1)
150 mm
sl1)
250 mm
sl1)
350 mm
Verankerungslngen
Die Verankerung wird als ausreichend angesehen
bei Haken und Winkelhaken mit einer Mindest-Hakenlnge ab Krmmungsende von
5 ds oder 50 mm, wenn der Krmmungswinkel 135 (Fall a in der Abb. oben)
10 ds oder 70 mm, wenn der Krmmungswinkel
90 betrgt (Fall b in der Abb.)
Fr die zulssigen Mindestwerte der Biegerollendurchmesser von Haken und Winkelhaken gelten die zuvor angegebenen Werte (Abschn. 5.2.1).
Die Ausbildung von Bgeln in Platten, Balken und Sttzen wird im Abschn. 5.4 dargestellt.
h 15 ds
min c ds
sn ds bzw. sn dg+5 mm; vgl. auch Abschn. 5.1.2
(dg Grtkorndurchmesser)
Rissebeschrnkung sollte durch Anordnung einer Hautbewehrung oder durch entsprechende Nachweise nach Abschn. 4.2.2 erfolgen.
Mindestdicke der Bauteile
Mindestma der Betondeckung
lichter Abstand der Stbe
Hautbewehrung
Hierfr gilt Abschn. 5.4.2.4. Der Querschnitt sollte jedoch nicht kleiner sein als
As,surf = 0,01 Act,ext in senkrechter Richtung
As,surf = 0,02 Act,ext parallel zu den Stben.
(Weitere Hinweise s. Abschn. 5.4.2.4)
Verbund und Grundma der Verankerungslnge
Bei Stabdurchmessern ds > 32 mm sind die Verbundbeiwerte fbd fr ds 32 mm (s. vorher) mit dem Faktor (132 ds )/100 zu multiplizieren (ds in mm).
5.85
Verankerungen
als gerade Stbe oder mit Ankerkrpern
im Zugbereich nicht zulssig
bergreifungsste
sind in Bauteilen, die auf Zug oder Druck beansprucht sind, nicht zulssig.
Querbewehrung
Ergnzend zu den Festlegungen fr Verankerungen (s. Abschn. 5.2.3) gilt:
l Bei Balken und Platten ist im Verankerungsbereich ohne Querdruck zustzlich zur Schubbewehrung eine Querbewehrung erforderlich.
l Gre der Zusatzbewehrung bei geraden Stabenden:
parallel zur Unterseite Ast = n1 0,25 As
senkrecht zur Unterseite Asv = n2 0,25 As
n1 Anzahl der im gleichen Schnitt verankerten Bewehrungslagen
n2 Anzahl der in jeder Lage verankerten Bewehrungsstbe
As Querschnittsflche eines verankerten Stabes
l Anordnung der Zusatzbewehrung:
gleichmig ber den Verankerungsbereich, Stababstnde etwa 5 ds
(ds Stabdurchmesser der Lngsbewehrung)
dn = ds nb 55 mm
mit nb als Anzahl der Bewehrungsstbe eines Stabbndels.
Bauliche Durchbildung
Verankerungen und Ste eines Stabbndels erfolgen fr jeden einzelnen Stab, zulssig sind nur
gerade Stabverankerungen, sie mssen versetzt angeordnet werden.
Lngsversatz der Verankerungen und bergreifungen mu betragen:
fr Bndel mit 2 Stben das 1,2fache der Verankerungslnge des Einzelstabes
fr Bndel mit 3 Stben das 1,3fache der Verankerungslnge des Einzelstabes
fr Bndel mit 4 Stben das 1,4fache der Verankerungslnge des Einzelstabes
bergreifungen der Stbe erfolgen einzeln; mehr als 4 Stbe in einem Schnitt sind nicht zulssig.
Beispiel
bergreifungssto eines Stabbndels (aus
[5.80])
Es ist nb = 2; der Lngsversatz der Stbe
mu damit mindestens 1,2 ls betragen.
5.86
5.3 Spannstahl
5.3.1 Betondeckung, Anordnung der Spannglieder
Fr die Betondeckung gilt Abschnitt 5.1.1. Der gegenseitige waagerechte und lotrechte Abstand von
Spannsthlen bzw. Spanngliedern ist in Abschnitt 5.1.2 angegeben; auerdem gilt:
Vorspannen mit sofortigem Verbund:
Spannglieder mssen mit Abstand liegen.
Vorspannen mit nachtrglichem Verbund: Spannglieder liegen in der Regel auf Abstand; Spanngliedbndel sind in Ausnahmefllen zulssig.
5.3.2 Verankerungsbereiche
Ankerkrper bei Spanngliedern mit nachtrglichem Verbund und die Verankerungslngen von Spannsthlen im sofortigen Verbund mssen fr den vollen Bemessungswert der Spanngliedkraft bemessen werden. Wiederholte Einwirkungswechsel sind zu bercksichtigen. Im Bereich der konzentrierten Krafteinleitung sind Querzugeinflsse zu bercksichtigen und durch Querbewehrung aufzunehmen.
5.3.2.1 Verankerungsbereiche von Spanngliedern mit sofortigem Verbund (EC 2, 4.2.3.5.6)
Es wird unterschieden zwischen (s. Abb.):
bertragungslnge lbp , ber die die Spannkraft P0 eine Spannglieds mit sofortigem Verbund voll auf
den Beton bertragen wird
Eintragungslnge lp,eff , innerhalb der die Betonspannung aus Vorspannung in eine lineare Verteilung
ber den Querschnitt bergeht
Verankerungslnge lba , innerhalb der der Hchstwert der Vorspannung Fpu vollstndig in den Beton
eingeleitet ist.
l bertragungslnge lbp
Die bertragungslnge lbp wird vom Durchmesser, der Art des Spannglieds, der Betonfestigkeit und
dem Verdichtungsgrad des Betons beeinflut. Sie wird bestimmt aus:
lbp = b ds
(87.1)
Beiwerte b (Richtwerte; nach DAfStb-Ri. [5.10] nur mit den Verbundbeiwerten nach Zulassung fr
profilierte und gerippte Sthle und Drhte; glatte Drhte sind nicht erlaubt.)
Betonfestigkeit fc in N/mm2 bei der Spannkraftbertragung
b
1)
25
30
35
40
45
50
75
70
65
60
55
50
55
50
45
40
35
30
(87.2)
l Eintragungslnge lp,eff
lp,eff = l 2bpd + d 2
5.87
l Verankerungslnge lba
Die Verankerung wird vom Zustand des Verankerungsbereichs (ungerissen gerissen) beeinflut. Hierfr gilt in Abhngigkeit von der Zugspannung ct unter Bercksichtigung der magebenden Vorspannkraft Pd (s. Abschn. 3.6)
ct fct;0,05 keine zustzlichen Nachweise der
Verankerung erforderlich
ct > fct;0,05 Nachweis der Zugkraftdeckung
erforderlich; die aufnehmbare
Kraft Fpx der Spannglieder wird
bestimmmt aus:
x
fp0,1k
Fpx = P0 Ap
s
lbpd
(s. nebenstehende Abb.)
Nach EC 2 T 1-3 gilt, da die Verankerung der Zugkraft FSd(x) infolge einwirkender Lasten im Grenzzustand der Tragfhigkeit nachzuweisen ist. Die Zugkraft FSd(x) im Abstand x vom Auflager darf vereinfacht ermittelt werden aus
FSd(x) = MSd(x) / z + VSd(x) cot
mit MSd(x) als aufzunehmendes Biegemoment an der Stelle x (gemessen vom Auflagerschwerpunkt), dem
inneren Hebelarm z, der aufzunehmenden Querkraft VSd(x) an der Stelle x und als Winkel zwischen den
Betondruckstreben und der Bauteillngsachse.
Die Vorspannung darf linear ansteigend innerhalb der bertragungslnge lbp angenommen werden. Fr
eine genauere Berechnung darf auch eine parabolische Zunahme der Vorspannkraft in Rechnung gestellt
werden, die bertragungslnge sollte dann jedoch um 25 % vergrert werden. Weitere Einzelheiten siehe
EC 2 T 1-3, 4.2.3.5.6.
5.3.2.2 Verankerungsbereiche von Spanngliedern mit nachtrglichem Verbund
Im Bereich der konzentrierten Krafteinleitung der Vorspannkraft sind Querzugeinflsse zu bercksichtigen und durch Querbewehrung aufzunehmen; die Wirkung aus Vorspannkraft im Verankerungsbereich
mu mit der charakteristischen Zugfestigkeit des Spannglieds ermittelt werden. Zustzlich zu der so zu
bemessenden Zugkraftbewehrung ist die hinter den Ankerplatten erforderliche Bewehrung gem
Zulassungsbescheid anzuordnen [5.10].
Die Einleitung der Vorspannkraft darf
unter Annahme eines Ausbreitungswinkels = 33,7 angenommen werden
(s. Abb.).
a) Draufsicht
b) Schnitt
5.3.2.3 Kopplungen
Kopplungen sollten nicht im Bereich von Zwischenauflagern liegen; in einem Querschnitt sollten maximal
50 % der Spannglieder gekoppelt werden.
5.88
5.4
5.4.2 Balken
5.4.2.1 Lngsbewehrung
Mindest- und Hchstbewehrung
Mindestbewehrung
Hchstbewehrung
Sie sollte nicht kleiner als die zur Ribreitenbegrenzung erforderliche sein (s. Abschnitt 4.2.2.2 ); auerdem gilt:
0,6 bt d / fyk
fyk in N/mm2
min Asl
0,0015 bt d fr Beton C 50/60 bt mittlere Breite der Zugzone
0,0018 bt d fr Beton > C 50/60
Die Querschnittsflchen der Zug- oder Druckbewehrung drfen auerhalb von
Sten nicht grer als 4 % des Betonquerschnitts sein.
Konstruktive Einspannbewehrung
Fr eine rechnerisch nicht bercksichtigte Einspannung ist
eine geeignete Bewehrung anzuordnen. In monolithisch hergestellten Baukrpern sollte diese Bewehrung auch bei Annahme
einer frei drehbaren Lagerung mindestens 25 % der grten
Feldbewehrung betragen.
Ausgelagerte Bewehrung
An Zwischenauflagern von durchlaufenden Plattenbalken darf
die Gesamtbewehrung As nherungsweise zu gleichen Teilen
auf den inneren und ueren Bereich des Gurtquerschnitts verteilt werden (s. nebenstehende Abb.).
5.89
Zugkraftdeckung:
Die Zugkraftlinie der Lngsbewehrung erhlt man durch Verschiebung der Fs-Linie um das Versatzma
al in Richtung der Bauteilachse; Fs ist die Zugkraft in der Lngsbewehrung, die sich aus der Querschnittsbemessung ergibt. Beispiele zur Zugkraftdeckung sind in [5.79] enthalten.
Versatzma:
al = z (cot cot ) / 2 01)
Neigung der Druckstrebe nach Schubbemessung
Standardmethode
cot = 1
Methode mit vernderlicher Neigung cot = cot gew.
z 0,9 d (im allgemeinen)
Neigung der Schubbewehrung (bezogen auf die Lngsachse)
(Es wird empfohlen, die zum Teil
sehr kleinen Werte fr al angemessen zu vergrern; [5.12].)
1)
Verankerung am Endauflager
Am frei drehbaren oder schwach eingespannten Endauflager mu eine Bewehrung zur Aufnahme der
Randzugkraft FsR = VSd (al /d) + NSd ausreichend
verankert sein.
ber dem Endauflager sind mindestens 25 % der
Feldbewehrung durchzufhren.
Erforderliche Verankerungslngen (s. Abb.):
direkte Auflagerung
2/3 lb,net
indirekte Auflagerung
lb,net
(Verankerung beginnt abweichend von EC 2,
Bild 5.12b an der Innenkante; s. [5.11].)
Verankerung am Zwischenauflager
Es sind mindestens 25 % der Feldbewehrung ber das Auflager zu fhren (s. o.). Zur Aufnahme positiver Momente infolge auergewhnlicher Beanspruchungen wird empfohlen, die Bewehrung durchlaufend auszufhren oder zu stoen
(s. Abb.).
Als Verankerungslnge ist erforderlich
gerade Stbe
l 10 ds
Schlaufen
l dm
Verankerungen auerhalb von Auflagern
Verankerungslnge der Biegezugbewehrung
(dm: Schlaufendurchmesser)
l
l b,net
d
(Bei vom elast. Zustand abweichendem Momentenverlauf wird in [5.12] eine vorsichtige Wahl empfohlen.)
Verankerungslngen von Schrgstben zur Aufnahme von Schubkrften
im Zugbereich
l 1,3 lb,net
im Druckbereich
l 0,7 lb,net
ab dem rechnerischen Endpunkt E:
5.90
5.4.2.2 Schubbewehrung
Ausbildung der Schubbewehrung:
Die Neigung der Schubbewehrung zur Bauteilachse sollte zwischen 45 und 90 liegen. Die Schubbewehrung kann aus einer Kombination folgender Bewehrungen bestehen (s. a. Abb. unten):
Bgel, die die Lngszugbewehrung und die Druckzone umfassen
Schrgstbe
Schubzulagen als Krbe, Leitern usw., die die Lngsbewehrung nicht umfassen, aber ausreichend
im Zug- und Druckbereich verankert sind.
Der Anteil der Bgel sollte mindestens 50 % der erforderlichen Schubbewehrung betragen. Bgel sind
wirksam zu verankern, ein bergreifungssto ist an der Stegauenseite nur bei Verwendung von Betonrippenstahl zulssig. Schubbewehrung aus glatten Rundstben sollte ds 12 mm betragen.
Mindestschubbewehrung:
Fr balkenartige Tragwerke ist eine Mindestschubbewehrung vorgeschrieben; es gilt:
Asw /s
w
bw
Mindestschubbewehrungsgrad min w
Betonfestigkeitsklasse
C
C
C
C
12/15
25/30
40/50
55/65
bis
bis
bis
bis
C
C
C
C
S 220
20/25
35/45
50/60
60/70
Stahlsorte
S 400
0,0016
0,0024
0,0030
0,0034
0,0009
0,0013
0,0016
0,0018
S 500
0,0007
0,0011
0,0013
0,0014
Bgelabstnde
lngs
quer
Schrgstbe
lngs
VSd
0,20
VRd2
0,8 d
smax
300 mm (200 mm)*)
1,0 d
smax
800 mm (600 mm)*)
V
0,20 < Sd
0,67
VRd2
0,6 d
smax
300 mm (200 mm)*)
0,6 d
smax
smax
300 mm (200 mm)*) 0,6 d (1+cot )
VSd
0,67 <
1,00
VRd2
0,3 d
smax
200 mm
0,3 d
smax
200 mm
Schub in Fugen:
Werden Einspannmomente durch eine in einer oberen Lage angeordnete Bewehrung aufgenommen, ist die
horizontale Querkraft in der Fuge nach Abschn. 4.1.2.6 nachzuweisen.
5.91
Schubkraftdeckung
Es ist zunchst die Druckstrebentragfhigkeit nachzuweisen (s. Abschn. 4.1.2.3). Die Schubbewehrung
ist dann entsprechend dem Verlauf der Schubkraftlinien anzuordnen. Fr die beiden Verfahren zur Querkraftbemessung (Standardverfahren Verfahren mit vernderlicher Druckstrebenneigung) ergeben sich
unterschiedliche Schubkraftlinien, die beispielhaft fr Gleichlast bei direkter Lagerung und bei lotrechter
Schubbewehrung dargestellt sind (Annahme: z = const und Vcd = const bzw. cot = const).
l
Standardverfahren
vSd = VSd / z
vwd,req = (VSd Vcd )/ z
z = 0,9d
Vcd = VRd1
5.4.2.3 Torsionsbewehrung
Ausbildung
Mindestbewehrung
Bgelabstnde
Abstnde der
Lngsbewehrung
5.4.2.4 Hautbewehrung
Bei Balken mit ber 1,0 m Dicke und bei Anordnung von Stabbndeln oder Stben mit ds > 32 mm
(und ggf. aus Brandschutzgrnden) sollte eine Hautbewehrung angeordnet werden.
Die Hautbewehrung sollte aus Betonstahlmatten oder Rippenstben mit kleinem Durchmesser bestehen
und auerhalb der Bgel angeordnet werden (s. Abb.).
Es gilt die Mindestbetondeckung nach Abschnitt 5.1.1, wenn nicht besondere Schutzmanahmen (z. B.
Beschichtungen) vorgenommen werden.
Die Querschnittsflche der Hautbewehrung As,surf parallel zur Zugbewehrung
sollte mindestens betragen:
As,surf 0,01 Act,ext
mit Act,ext als Querschnittsflche der
Zugzone auerhalb der Bgel.
Die Lngsstbe der Hautbewehrung
knnen auf die Biegezugbewehrung
angerechnet werden.
5.92
5.4.3 Vollplatten
Geltungsbereich
Die nachfolgenden Festlegungen beziehen sich auf einachsig und zweiachsig gespannte Ortbeton-Vollplatten mit einer Breite b 4 h und leff 4 h.
Mindestabmessung
Die Mindestdicke einer Vollplatte betrgt 50 mm (fr Platten mit Schubbewehrung: s. dort).
Biegezugbewehrung
Hauptbewehrung
Schubbewehrung
Fr die bauliche Durchbildung schubbewehrter Platten gilt Abschn. 5.4.2.2, falls nachfolgend nicht Abweichungen bzw. Ergnzungen festgelegt sind. Im einzelnen gilt zustzlich
als Mindestdicke von Platten mit Schubbewehrung: 200 mm
Falls eine Schubbewehrung erforderlich ist, mssen mindestens 60 % der Werte nach Tabelle in
Abschn. 5.4.2.2 als Mindestschubbewehrung eingehalten sein.
Die Schubbewehrung darf fr VSd (1/3) VRd2 vollstndig aus Schrgstben oder Schubzulagen bestehen; bei Anordnung nur einer Lage Schrgstbe darf die Neigung auf 30 verringert werden.
Lngsabstand von Bgel nach Abschn. 5.4.2.2 Tabelle, wobei die Grenzwerte in mm vernachlssigt
werden drfen.
als grter Lngsabstand von Aufbiegungen:
Abstand vom Auflagerrand
smax 0,5 d (in Hhe der Biegezugbewehrung gemessen)
gegenseitiger Abstand
smax h
Einem Schrgstab darf maximal die Schubkraft ber eine Lnge von 2 d zugeordnet werden.
5.93
l/h > 15: Das wirkliche Tragverhalten ist durch eine genauere Berechnung nach der Plattentheorie
zu erfassen (z. B. nach [5.49]).
5.94
Durchstanzbewehrung in Platten
Es gelten die Regelungen fr Schubbewehrung bei Platten (vgl. Abb., s. a. S. 5.93):
Der Abstand der Schubbewehrung vom Rand der belasteten Flche darf 1,5 d bzw. 800 mm (der kleinere Wert ist magebend) nicht berschreiten.
Schrgstbe mssen die belastete Flche kreuzen oder hchstens in einem Abstand d/4 vom Rand dieser Flche liegen.
5.4.4 Wnde
Die nachfolgenden Regelungen gelten nur fr bewehrte Wnde, bei denen die Bewehrung im Tragfhigkeitsnachweis bercksichtigt wurde. Die Gre und Anordnung der Bewehrung darf nach Stabwerksmodellen ermittelt werden. Bei Wnden ist die waagerechte Lnge grer als die 4fache Dicke.
Lotrechte Bewehrung
Mindestbewehrung
As,min 0,004 Ac im Gesamtquerschnitt
(die Hlfte dieser Bewehrung sollte an jeder Auenseite liegen)
Hchstbewehrung
As,max 0,04 Ac
2 h (h Wanddicke)
s
300 mm
Waagerechte Bewehrung Mindestbewehrung
50 % der lotrechten Bewehrung
Stababstand
s 300 mm
Stabdurchmesser
1/4 des Durchmessers der Lngsbewehrung
Anordnung
auen
(zwischen der lotrechten Bewehrung und
der Wandoberflche)
Bgelbewehrung
Wenn die Querschnittsflche der lastabtragenden lotrechten Bewehrung 0,02 Ac
bersteigt, sollte sie nach Abschn. 5.4.1 verbgelt werden.
Stababstand
5.95
Ausgeklinkte Trgerauflager
Vereinfachte Tragmodelle zur Erfassung des Tragverhaltens sind in Abschn. 3.5.5 dargestellt, die jeweils
die Gleichgewichtsbedingung erfllen. Eine Bewehrungsfhrung nach dem dort gezeigten Modell b) ist
jedoch wegen frhzeitiger und starker Ribildung in der einspringenden Ecke nicht zulssig. Die
Bewehrungsfhrung orientiert sich daher an dem Modell a) oder an einer Kombination der Modelle a) und
b) gem Abschn. 3.5.5. Weitere Hinweise s. [5.63] und [5.64].
Im Modell a) wird das ausgeklinkte Ende wie bei Konsolen bemessen mit horizontalem Zugband und schrg
gerichteter Druckstrebe. Das Zugband wird aus liegenden Schlaufen ausgefhrt und ist wirksam im Auflagerbereich zu verankern. Zur anderen Seite hin sollte es weit in den Trger gefhrt werden. Im ungeschwchten Balkensteg ist eine vertikale Rckhngebewehrung mindestens fr die Gre der Auflagerkraft zu bemessen,
die vorzugsweise aus geschlossenen Bgeln (ggf. mit einer leichten Schrgstellung zur Ausklinkung hin) besteht. Die unten endende Biegezugbewehrung mu mit lb,net (indirekte Auflagerung) verankert werden, was hufig
nur durch Zulage von liegenden Schlaufen mglich ist (s. Abb. rechts).
Die Bewehrungsfhrung fr eine Kombination aus den Stabwerksmodellen a) und b) nach Abschn. 3.5.5 ist nebenstehend dargestellt. Hierbei wird die Auflagerkraft Fv innerhalb gewisser Grenzen frei auf die Teilmodelle a) und b) aufgeteilt, wobei der dem Modell b) zugewiesene Anteil
der Auflagerkraft durch die schrge Bewehrung aufgenommen wird. Hierfr werden in der Regel liegende Schlaufen als Zulagen verwendet.
Wandartige Trger
Die Bewehrung, die den Zugstben eines Fachwerkmodells zugeordnet ist, sollte vollstndig auerhalb der
Knotenpunkte durch Aufbiegungen, durch U-Bgel oder durch Ankerkrper verankert werden, wenn zwischen Knotenpunkt und Trgerende eine ausreichende Verankerungslnge lb,net nicht vorhanden ist.
Als Mindestbewehrung ist an beiden Auenflchen ein rechtwinkliges Bewehrungsnetz vorzusehen, dessen Bewehrungsgrad in beiden Richtungen 0,15 % ist.
Verankerungsbereich bei Vorspannung
Verankerungsbereich bei Vorspannung mit nachtrglichem Verbund:
Smtliche Oberflchen sind mit einem rechtwinkligen Bewehrungsnetz zu versehen.
Zur Aufnahme der Spaltzugbewehrung sind am Spanngliedende Bgel vorzusehen; sie sollten entsprechend der Verteilung der Spaltzugkrfte angeordnet und als geschlossene Bgel ausgebildet werden.
Im Verankerungsbereich eines Spannglieds bzw. einer Spanngliedgruppe sollte auf jeder Seite der
Bewehrungsgrad mindestens 0,15 % in beiden Richtungen betragen.
5.96
5.97
Teilflchenbelastung
Bei einer rtlichen Krafteinleitung darf die aufnehmbare Teilflchenbelastung ermittelt werden aus
(98)
FRdu = Ac0 fcd Ac1 / Ac0 3,3 fcd Ac0
falls zur Aufnahme der Spaltzugkrfte (s. unten) eine
rtliche Zusatzbewehrung angeordnet wird.
Es ist
fcd
Bemessungswert der Betondruckspannungen
(fcd = fck /c)
Ac0
Belastungsflche
Ac1
grte Flche, die geometrisch Ac0 bei gleichem
Schwerpunkt entspricht, der Betonflche Ac eingeschrieben werden kann und in derselben Ebene
wie die Lasteintragungsflche liegt (s. Abb.)
Wenn die rtlichen Lasten nicht gleichmig ber die
Teilflche Ac0 verteilt sind oder grere Schubkrfte
vorhanden sind, ist der Wert von FRdu zu verringern.
(Hinweis: Die vorstehend aufgefhrten Berechnungsmethoden gelten nicht fr die Verankerung von
Spanngliedern.)
Die Spalt- und Randzugkrfte bei Teilflchenbelastung knnen nach DAfStb-H. 240 [5.15] ermittelt werden.
Bei Angriff einer mittig oder ausmittig angreifenden Lngsdruckkraft NSd erhlt man danach die nachfolgend angegebenen Spalt- und Randzugkrfte (bei Angriff mehrerer Lngsdruckkrfte s. DAfStb-H. 240).
Mittig angreifende Druckkraft
NSd h1
Fsd =
1
4
hs
Fsd,R : konstruktiv
NSd h1
Fsd =
1
4
hs
e 1
Fsd,R = NSd
h 6
Fsd,2 0,3 Fsd,R
Bemessung
Konstruktive
Ausbildung
5.98
Als Vorkehrung zur Begrenzung mglicher Schden (z. B. infolge Anprallasten, Explosionen usw.) knnen Ringanker verwendet werden. Das Zusammenwirken von Bauteilen
kann erreicht werden durch
uere Ringanker
innere Ringanker
senkrechte Zugbnder.
Wenn ein Bauwerk durch Dehnfugen in unabhngige Bauwerksabschnitte aufgeteilt
ist, sollte jeder Abschnitt ein unabhngiges Ringankersystem haben.
Die Querschnitte von Ringankern sollten fr die Beanspruchungen aus den auergewhnlichen Lasten (s. o.) bemessen werden und in der Lage sein, einen Lastableitungspfad
um ein beschdigtes Bauteil sicherzustellen. Die Stahlspannungen drfen mit ihren charakteristischen Werten fyk bercksichtigt werden.
Ringanker sollten ber den Umfang des Tragwerks durchlaufen. Die Durchlaufwirkung
wird durch bergreifungslngen ls = 2 lb sichergestellt, die von Bgeln oder Spiralen mit
s 100 mm umgeben sind (alternativ ist auch Verschweien oder Verwendung mechanischer Verbindungsmittel mglich). Die Ringanker am Umfang des Tragwerks sollten mit
mechanischen Verankerungen im Randbereich des Tragwerks versehen werden.
5.4.7 Fundamente
Bewehrte Einzelfundamente
In Fundamentplatten verlaufen die Hauptmomente in Sttzennhe radial und tangential. Anstelle dieser
Hauptmomente darf man jedoch nherungsweise die Momente Mx und My parallel zu den Kanten der
Fundamentplatte bercksichtigen [5.15]. Das grte Gesamtbiegemoment je Richtung einer Fundamentplatte mit recheckigem Grundri, die durch eine mittig und lotrecht angreifende Sttzenlast beansprucht
wird, betrgt unter der Annahme gleichmig verteilter Bodenpressungen (die nachfolgenden Gleichungen
sind fr die x-Richtung aufgestellt, fr die y-Richtung gelten sie analog):
bx
Mx = N
8
Unter Bercksichtigung einer ggf.
zulssigen Momentenausrundung
(s. Abschn. 3.5.2; vgl. a. Abschn.
4.1.4.2, Beispiel) erhlt man als
Ausgerundetes Moment
bx
cx
Mx' = N
1
8
bx
Anschnittmoment
cx
bx
Mx,I = N
1
8
bx
5.99
3 gd
hF
a
f ctd
mit gd Bemessungswert der Bodenpressungen
fctd Bemessungswert der Betonzugfestigkeit ( fctd = fctk;0,05 / c ; s. Abschn. 2)
(In [5.12] wird eine Begrenzung auf hF /a 1 empfohlen.)
Ohne weiteren Nachweis drfen Streifenfundamente mit hF/a 2 stets unbewehrt ausgefhrt werden.
Beispiel
Streifenfundament mit Belastung aus Eigenlasten NGk und Verkehrslasten NQk.
Zur Erfllung der bodenmechanischen Nachweise wurde eine Fundamentbreite
bF = 0,90 m festgelegt. Gesucht ist die Fundamenthhe hF .
Baustoffe:
Beton C 12/15
Bodenpressungen:gd = NSd/bF = (1,35 150 + 1,50 100) / 0,90 = 392 kN/m2
(hF/a)req 1,39
(aus Diagramm fr gd = 392 kN/m2 und C 12/15)
hF,req 1,39 a = 1,39 (0,90 0,24) / 2 = 0,46 m
gew.: hF,prov = 0,50 m (Fr eine frostfreie Grndung sind ggf. grere Fundamentdicken erforderlich.)
5.100
Ringanker
In jeder Decken- und Dachebene mu ein wirksamer durchlaufender Ringanker innerhalb eines Randabstandes von 1,20 m angeordnet werden (der Ringanker kann Bewehrung einschlieen, die Teil der inneren
Zuganker ist). Der Ringanker sollte eine Zugkraft von
Ftie = li 10 (kN/m) 70 kN *)
aufnehmen knnen (li Spannweite des Endfeldes in m). Einspringende Ecken (z. B. Atrium) mssen
Ringanker wie bei Auenecken aufweisen, die sorgfltig zu verankern sind.
Innenliegende Zuganker
Sie mssen in jeder Decken- und Dachebene in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen liegen und an
ihren Enden in den auenliegenden Ringankern verankert sein. Die innenliegenden Zuganker drfen sich
gleichmig in den Platten, an oder in Balken und/oder in Wnden (0,5 m ber bzw. unter den Deckenplatten) befinden. In jeder Richtung sollten sie eine Zugkraft aufnehmen knnen (je Meter Breite) von
ftie = 20 kN/m.
In Decken ohne Aufbeton, in denen die Zuganker in den Fugen zwischen den Fertigteilen liegen, ist in
einer Fuge eine Mindestkraft von
Ftie = 0,5 (l1 + l2) 20 (kN/m) 70 kN *)
anzusetzen mit l1 und l2 als Spannweiten (in m) der Deckenplatten.
Horizontale Sttzen- und Wandzuganker
Randsttzen und Auenwnde mssen in jeder Decken- und Dachebene horizontal im Tragwerk verankert
sein. Die Zuganker sollten eine Zugkraft je Fassadenmeter von
ftie = 20 kN/m
aufnehmen knnen. Fr Sttzen betrgt jedoch der Hchstwert je Sttze
Ftie = 150 kN *)
Bei Ecksttzen sollte in zwei Richtungen verankert werden, wobei die vorhandene Ringankerbewehrung
angerechnet werden kann.
Vertikale Zuganker
Im Grotafelbau ab 5 Stockwerke mssen vertikale Zuganker in den Sttzen/Wnden angeordnet werden,
um den Einsturz einer Decke beim Ausfall der darunterliegenden Sttze/Wand zu verhindern. Die Zuganker mssen einen Teil eines berbrckungssystems um den zerstrten Bereich bilden. Die Zuganker
sollten mglichst von unten bis oben durchgehen und im Grenzzustand der Tragfhigkeit den
Bemessungswert der auf der Decke unmittelbar ber der ausgefallenen Sttze/Wand wirkenden Belastung
aufnehmen.
____________
*) In [5.63] wird ausgefhrt, da die genannten Hchstwerte besser als Mindestwert aufgefat werden sollten.
5.101
geschlossene Halle mit abgedichteter Dachhaut, Innenraum mit normaler Luftfeuchtigkeit, keine besondere chemische Aggressivitt
Stat. System:
Einfeldtrger in der Ausbildung mit schmalem Steg und verbreitertem Obergurt, beidseitige Stegverbreiterungen in den Auflagerbereichen jeweils beginnend ab 1,00 m
vor den Auflagerpunkten
Sttzweite:
20,00 m
Querschnitt1):
Konstruktionshhe
Stegbreite
Obergurtbreite
Obergurtdicke
Dachausbildung: 20 cm Porenbetonplatten,
Bitumenbahnen mehrlagig geklebt
Binderabstand:
6,00 m (Achsabstand)
Auflagerung:
Herstellung:
Beton:
Betonstahl:
S 500, charakteristischer Wert der Streckgrenze fyk = 500 N/mm2 (EC2, 3.2)
Bemessungswert fyd = fyk / s = 500 / 1,15 = 435 N/mm2 (EC2, 2.3.3.2 Tab.2.3)
Elastizittsmodul Es = 200 000 N/mm2 (EC2, 3.2.1.5.2 Tab.3.2)
Spannstahl:
St 1550/1800 als 0,6"-Litzen mit 1,40 cm2 Querschnitt (EC2, 3.3.2 und 3.3.4)
charakteristischer Wert der 0,1%-Dehngrenze fp0.1 k = 1550 N/mm2
charakteristischer Wert der Zugfestigkeit fpk = 1800 N/mm2
Bemessungswert fpd= 0,9fpk/s= 0,91800/1,15 = 1409 N/mm2 (EC2 4.2.3.3.3 Abs.6)
Elastitittsmodul Ep = 195 000 N/mm2 (EC2, 3.3.4.4 Abs.2)
1)
5.102
Betondeckung:
Ribreite:
6.1.2 Querschnittswerte
6.1.2.1 Zu untersuchende Schnittstellen
Die Untersuchung kann angesichts der bersichtlichen Tragwerksverhltnisse und der zwischen Feldmitte
und Auflager stetigen Verlufe aller Bemessungsparameter (Momentenlinien, Spanngliedfhrung, Querschnittswerte) auf wenige Schnittstellen beschrnkt werden.
Allerdings ist zu beachten, da bei einem vorgespannten Satteldach-Trger die ungnstigen Beanspruchungen nicht in Feldmitte liegen, sondern in einigem Abstand davon. Denn der Hebelarm des
Spannglieds nimmt wegen des geknickten Verlaufs der Schwereachse des Betonquerschnitts von Feldmitte
ausgehend in Richtung auf die Auflager hin sofort linear ab und mit ihm tun das dementsprechend die
Vorspannmomente , whrend die annhernd parabolisch verlaufenden Lastmomente sich von Feldmitte
ausgehend erst sehr allmhlich verringern. Die ungnstigst beanspruchte Schnittstelle liegt im Fall des
vorliegenden Binders annhernd bei x = 0,31 l (vgl. Beispiel 1 in Lit. [5.51]).
Im folgenden wird die Untersuchung deshalb beschrnkt auf die Schnittstellen x = 0,31 l (ungnstigste
Biegebeanspruchung) und x = 0,05 l (ungnstigste Schubbeanspruchung am Beginn der auflagernahen
Stegverbreiterung). In der Praxis wrde man ergnzend auch Nachweise etwa an den Schnitten 0,15 l und
0,50 l fhren.
6.1.2.2 Betonquerschnittswerte
Es werden gengend genau die Bruttowerte des vollen Betonquerschnitts zugrunde gelegt. Die
Nettowerte mit Abzug der Spannkanle sind nur im Anfangszeitpunkt genauer, spter stellt sich als
Folge des Betonkriechens eine Umlagerung der anfnglich erhhten Betondruckspannungen aus
Spannkraft auch auf den erhrteten Einpremrtel ein, so da sich letztlich ein Zwischenzustand ergibt.
Schnittstelle x = 0,31 l (Querschnittshhe betrgt 1,21 m)
zo
So
zc
zc2 A
IA
m2
Steg
0,19 1,21 = 0,2299
Gurt
0,41 0,15 = 0,0615
Schrge 0,41 0,082/2 = 0,0168
m
0,605
0,075
0,177
m3
0,1391
0,0046
0,0030
m
+ 0,129
0,401
0,299
m4
0,00383
0,00989
0,00150
m4
0,02805
0,00012
Ac = 0,3082
0,476
0,1467
0,01522
0,02817
Anteil
bh=A
Ic
= + 0,04339 m4
Wco
Wcu
= 0,0912 m3
= + 0,0591 m3
= + 0,0746 m3
5.103
= 0,0600 m3
= + 0,0368 m3
zcp = + 0,205 m
Wcp = + 0,1056 m3
6.1.2.3 Verbundquerschnittswerte
Gem Abschnitt 6.2.1.5 ist ein Spannglied gewhlt mit einem Stahlquerschnitt von
Ap
Die ebenfalls vorhandenen Einlagen aus schlaffem Betonstahl schlagen bei dem gewhlten Vorspanngrad
relativ gering zu Buche und werden unbercksichtigt gelassen.
Im Verbundquerschnitt wirken Stahlquerschnittsanteile im Vergleich zum Beton mit -facher Flche:
Schnittstelle x = 0,31 l
Querschnittsflche:
Ai
= 0,3129 m2
= + 0,009 m
Spanngliedordinate im Verbundquerschnitt:
zip
= + 0,573 m
Widerstandsmomente:
Wio
= Ii / zio = 0,04497 / ( 0,476 0,009)
Wiu
= Ii / ziu = 0,04497 / (+ 0,734 0,009)
Wip
= Ii / zip = 0,04497 / (+ 0,573)
= 0,04497 m4
= 0,0927 m3
= + 0,0620 m3
= + 0,0785 m3
Schnittstelle x = 0,05 l
Ergebnisse ohne nhere Vorfhrung des Ermittlungsganges:
= 0,2635 m2
zio = 0,365 m und ziu = + 0,585 m
Ai
= 0,02184 m4
Ii
Wio
Wiu
= 0,0598 m3
= + 0,0373 m3
zip = + 0,201 m
Wip = + 0,1087 m3
Mg = 330 kNm
Mg = 71 kNm
Vg = 68 kN
6.2.1.2 Zusatzeigenlast
Porenbeton-Dachplatten und bituminse Dichtungsbahnen ergeben mit angemessenem Zuschlag fr einen
gewissen Lastanteil aus Leitungsinstallationen eine Flchenlast von 2,25 kN/m2. Bei 6,00 m Binderabstand erhlt man eine Streckenlast von 13,50 kN/m.
Schnittstelle x = 0,31 l:
Schnittstelle x = 0,05 l:
Mg = 577 kNm
Mg = 128 kNm
Vg = 122 kN
6.2.1.3 Schneelast
Flchenlast 1,00 kN/m2, bei 6,00 m Binderabstand ergibt sich eine Streckenlast von 6,00 kN/m.
Schnittstelle x = 0,31 l:
Schnittstelle x = 0,05 l:
Mq = 257kNm
Mq = 57 kNm
Vq = 54 kN
6.2.1.4 Windlast
Der Binder ist an seinen Enden gelenkig-unverschieblich auf den Hallensttzen aufgelagert. In Hallenquerrichtung einwirkende Windlast sttzt sich am Sttzenkopf in dem Mae auf den Binder ab, als dieser
eine anteilige Gre in Form von Lngskraft auf den Kopf der gegenberliegenden Sttze bertrgt.
Weiterhin ergeben Druck- und Sogeinwirkungen an den Dachflchen Biegung aus Windlast im Binder.
Beide Einflsse werden im Rahmen des Bemessungsbeispiels unbercksichtigt gelassen, da in den
Rechnungsgang sehr viele Parameter der ganzen Hallenkonstruktion eingehen wrden bis hin zur
Fundamentausbildung und zur Beschaffenheit des Baugrunds.
6.2.2 Vorspannung
6.2.2.1 Spannglieddaten laut Zulassung und EC 2 bzw. AnwRi
Spannstahl:
Querschnitt:
zulss. Spannung,
Nennspannkraft:
Hllrohre:
Randabstand:
Krmmung:
Reib.-Kennwert:
Welligkeit:
55/62 mm (innen/auen)
0,5 62 + Betondeckung 62 = 93 mm (s. Abschnitt 6.1.1)
Rmin = 4,10 m (AnwRi 4.2.3.3.6 Bild R1)
= 0,21
k
= 0,3 /m = 0,00524 rad/m (ungewollter Umlenkwinkel)
17,0 cm
Abmessung 25,5 25,5 4 cm
14 mm, Lnge mind. 39 cm, Kerndurchmesser 27 cm
ertragen wurden 98 N/mm2
P = 0,9 %
am Spannanker Null bei Vorverkeilung lt. Zulassung
5.105
d'p = 0,102 m
ber dem Auflager sind die Biegemomente des Tragwerks aus ueren Lasteinwirkungen gleich Null.
Dementsprechend sind dort auch keine gegengerichteten Vorspannmomente erwnscht. Die
Spannstahlachse wird deshalb hhenmig etwa im Schwerpunkt des Betonquerschnitts angeordnet.
Vorhanden ist ber der Auflagerachse annhernd ein Tragwerksquerschnitt b/h = 0,40/0,90 m (Restbreite des Obergurts seitlich berstehend je 10 cm mag vernachlssigt sein).
ber den Auflagerpunkten wird als Hhenlage gewhlt:
d'p = 0,450 m
= 4 (1 ) f
= 0,31 l:
= 0,05 l:
= 0,152 m
= 0,384 m
= 0,582 m
= 0,205 m
Der Neigungswinkel an einem flachen Parabelbogen mit dem Stichma f ber der Sehnenlnge l betrgt
am Bogenanfang
an der Schnittstelle
x = 0,31 l:
x = 0,05 l:
5.106
x = 0:
x = l:
= (1 2 0,31) 0,06960
= (1 2 0,05) 0,06960
= 0,02645
= 0,06264
6.2.2.5 Spannkraftverlauf
Das Spannglied des Binders wird von beiden Enden her gespannt (wahlweise gleichzeitig mit zwei
Pressen oder nacheinander mit ein und demselben Gert).
Die zulssige Spannstahlspannung (siehe Abschnitt 6.2.2.1) betrgt
anfnglich nach Beendigung des Spannvorgangs:
anfnglich vorbergehend whrend des Spannens:
Die Differenz zwischen 0,max und pm0 in Hhe von im vorliegenden Fall ca. 6% kann als vorbergehende Spannungserhhung zum Ausgleich von Spannkraftverlusten verwendet werden infolge von
Reibung des Spannstahls im Ankerkrper, vorliegend 0,9%
Keilschlupf oder hnlichen Wirkungen beim Verankern, vorliegend Null
Dehnungsbehinderung des Spannstahls durch Reibung im Hllrohr.
Die nach Abzug der Hllrohr-Reibungskrfte verbleibende Spanngliedkraft im Abstand x von der
Spannstelle (Lnge x annhernd gleichgesetzt mit der eigentlich magebenden Lnge des Bogens entlang
der Spanngliedachse) betrgt gem EC2, 4.2.3.5.5 Abs.8:
P(x) = P0 e ( + k x)
P0 ist die Kraft am Spannende unmittelbar nach dem Vorspannen (Kraft an der Ankerplatte nach
Wegnahme der Spannpresse, ohne Bercksichtigung von Verankerungsschlupf oder etwaigem
planmigen Nachlassen der Spannpresse).
Unter Zugrundelegung des Reibungskennwertes und der Welligkeit k laut Zulassung (siehe Abschnitt 6.2.2.1) und des sich ergebenden Wertes als Summe der planmigen Umlenkwinkel betrgt
der Spannkraftverlust aus Hllrohr-Reibung vom Spannende bis Feldmitte rd. 2,5% (Rechnung nicht
vorgefhrt).
Es wird eine planmige berspannung an der Spannstelle von 2,0% gewhlt, so da sich in Feldmitte
knapp die zulssige Spannstahlspannung pm0 einstellt. In den Bereichen zwischen Spannstelle und
Feldmitte ist die Spannstahlspannung dann zwar geringfgig hher, doch kann das toleriert werden, da
das Spannglied auerhalb der Feldmitte hochgefhrt ist und dort insoweit nur minimale
Zusatzspannungen aus spter hinzukommenden Einwirkungen anfallen. Diesen steht im brigen der
kurzfristig eintretende Spannungsabfall aus dem Kriechen und Schwinden des Betons gegenber, der
entlastend weit hheres Ausma erreicht (auerdem kann in auflagernahen Bereichen die Spannung auch
nach Bedarf durch planmiges teilweises Nachlassen der Spannpresse abgesenkt werden).
Mit der gewhlten berspannung von 2% an der Spannstelle ergeben sich als charakteristische
Spannkraftgren
x = 0,31 l:
x = 0,05 l:
= 1296 kN
= 1314 kN
6.2.2.6 Schnittgren
Schnittgren aus den charakteristischen Spannkrften sind die Lngskrfte Npm = Pm und die
Biegemomente Mpm = Npm zcp sowie die Querkrfte Vpm = Pm sin .
Schnittstelle x = 0,31 l:
Npm = 1296 kN
Mpm = 1296 0,582 = 754 kNm
Schnittstelle x = 0,05 l:
Npm = 1314 kN
Mpm = 1314 0,205 = 269 kNm
Vpm = 1314 sin 0,06264 = 82 kN
Ungnstig werden whrend der gesamten Dauer der Kriech- und Schwindvorgnge trockene
Umgebungsbedingungen (Innenraum) mit einer relativen Luftfeuchte RH = 50% angesetzt, obwohl in der
stark zu Buche schlagenden Anfangszeit der Herstellung und Montage (Auenarbeiten) wesentlich
gnstigere Umgebungsfeuchtigkeiten vorliegen.
Andererseits wird davon ausgegangen, da Herstellung und Montage der Binder sowie Aufbringen der
Porenbeton-Dachplatten Zug um Zug in kurzem Zeitabstand erfolgen, so da der sehr ungnstige
Zeitraum fehlender Dachlasteinwirkungen (Zusatzeigenlast G) bei der Berechnung des Spannkraftabfalls auer acht gelassen werden kann.
Im Rahmen des Bemessungsbeispiels soll vereinfachend angenommen werden, da sich die beiden
vernachlssigten Sachverhalte in ihrer Wirkung tendenziell gegenlufig weitgehend kompensieren.
Betonrezeptur:
Vorspannzeitpunkt:
Betontemperatur:
= 11 Tage
fr beide Schnitte
i. M. 180 mm
6.2.3.4 Endkriechzahl
Nach EC2, 3.1.2.5.5 Tab.3.3 fr Bauteildicke 180 mm und Belastungsalter t0 = 11 Tage, trockene
Umgebungsbedingungen (Innenraum) mit RH = 50 %:
(,t0) = 3,0
6.2.3.5 Endschwindma
Nach EC2, 3.1.2.5.5 Tab.3.4 fr Bauteildicke 170 mm und RH = 50 %:
6.2.3.6 Spannstahlrelaxation
Der Relaxationsverlust pr in % der Anfangsspannung pg0 ergibt sich fr die jeweilige Spannstahlklasse (Drhte, Litzen, Stbe) in Abhngigkeit von dem Verhltnis einer Ausgangsspannung p zur
charakteristischen Zugfestigkeit fpk (EC2, 4.2.3.5.5 Abs.9 Gl.4.11 sowie Bild 4.8), wobei anzusetzen ist
Anfngliche Spannung im Spannglied aus Vorspannung und stndigen Einwirkungen (s. Abschn. 6.2.2.5,
geringfgiger Spannungszuwachs aus Zusatzeigengewicht vernachlssigt),
pg0
pg0
x = 0,31 l:
x = 0,05 l:
Der Abzugswert 0,3 p,csr mit der Spannungsnderung im Spannglied aus Kriechen und Schwinden
sowie Relaxation mte zunchst vorgeschtzt und dann mit weiter fortschreitendem Rechnungsgang
(siehe Folgeabschnitt) iterativ gewonnen werden, er darf aber fr gewhnliche Hochbauten auch pauschal
mit 0,15 pg0 angenommen werden (EC2, 4.2.3.5.5 Abs.9, zu Gl.4.11).
p
p
x = 0,31 l:
x = 0,05 l:
x = 0,31 l:
x = 0,05 l:
Der Endwert des Relaxationsverlusts fr t = ist etwa dreimal so gro wie der 1000-h-Wert (EC2,
4.2.3.4.1 Abs.2), im brigen laut Zulassung anzunehmen (AnwRi 4.2.3.4.1).
pr, = 3 17 = 51 N/mm2
pr, = 3 19 = 57 N/mm2
x = 0,31 l:
x = 0,05 l:
= + 0,330 / 0,0746
cp,g = Mg / Wcp
= + 0,577 / 0,0785
ip,g = Mg / Wip
cp,p = Np / Ac + Mp / Wcp = 1,296 / 0,3082 0,754 / 0,0746
= + 4,42 N/mm2
= + 7,35 N/mm2
= 14,32 N/mm2
x = 0,05 l:
= + 0,67 N/mm2
= + 1,18 N/mm2
= 7,63 N/mm2
Ap
Durch Einsetzen der ermittelten Vorwerte (Querschnittswerte etc. siehe im weiteren unter den Abschnitten 6.1 und 6.2.2) ergibt sich die Spannkraftnderung an den betrachteten Schnittstellen wie folgt:
x = 0,31 l: Pcsr =
0 , 60 10 3 195 10 3 51 + 5, 82 3, 0 ( 4 , 42 14 , 32 + 7 , 35)
1 + 5, 82 0 , 00098 0 , 3082 (1 + 0 , 582 2 0 , 3082 0 , 04339 ) (1 + 0 , 8 3, 0 )
0 , 00098
117 51 44 , 52
0 , 00098 = 0 , 1716 MN , d.h. 13,2 % von Pm
1, 214
5.109
x = 0,05 l: Pcsr =
0 , 60 10 3 195 10 3 57 + 5, 82 3, 0 ( 0 , 67 7 , 63 + 1, 18 )
1 + 5, 82 0 , 00098 0 , 2588 (1 + 0 , 2052 0 , 2588 0 , 02165) (1 + 0 , 8 3, 0 )
0 , 00098
117 57 100 , 92
0 , 00098 = 0 , 2421 MN , d.h. 18,4 % von Pm
1, 113
6.2.3.9 Schnittgren
Die Schnittgren Mp,csr und Np,csr aus Spannkraftnderung infolge Kriechen, Schwinden, Relaxation
ergeben sich durch Multiplikation der Schnittgren aus Vorspannung (Abschnitt 6.2.2.6) mit dem oben
errechneten Prozentsatz der Spannkraftnderung. Eine Ausrechnung ist nicht erforderlich, da der
erhaltene Prozentsatz der Spannkraftnderung an spterer Bedarfsstelle direkt als Faktor weiterverwendet
werden kann.
G Gk,i + Q Qk,1 + p Pk
Als Teilsicherheitsbeiwerte gelten dabei (EC2, 2.3.3.1 einschlielich Tab.2.2)
fr die stndigen Einwirkungen:
G = 1,35 bzw. 1,0 (ungnstig bzw. gnstig wirkend)
fr eine vernderliche Einwirkung: Q = 1,5
fr die Vorspannung:
(AnwRi 2.3.3.1 Abs. 5)
p = 1,0
Die Vorspannung wird bei statisch bestimmten Systemen im Grenzzustand der Tragfhigkeit in der Regel
auf der Seite des Widerstandes angesetzt, so da nur noch stndige Lasten G und vernderliche Last Q
den Bemessungswert der Einwirkungen ergeben:
Sd = 1,35 Mg+g + 1,5 Mq
Auf der Seite des Widerstands errechnen sich ebenfalls in der Grundkombination die Bemessungswerte der Festigkeiten mit den Teilsicherheitsbeiwerten der Baustoffeigenschaften (EC2, 2.3.3.2 Tab.2.3)
fr Beton:
c = 1,5
fr Betonstahl / Spannstahl:
( fcd und fpd siehe Abschnitt 6.1.1)
s = 1,15
Anstatt die Bedingung Sd Rd zu betrachten, kann der Nachweis auch in der Form gefhrt werden, da
der am vorhandenen Tragwerk fr die Aufnahme von Sd erforderliche Spannstahlquerschnitt ermittelt und
mit dem vorhandenen verglichen wird:
erf Ap vorh Ap
Der Nachweis in dieser Form, erleichtert durch ein zur Verfgung stehendes allgemeines Bemessungsdiagramm fr Rechteckquerschnitte (u.a. Tafel 2.4 in [5.33]), ist auch im vorliegenden Fall die
handlichste Vorgehensweise.
Der Nachweis fr Biegung kann im folgenden auf die ungnstigste Schnittstelle x = 0,31 l beschrnkt
werden.
5.110
= + 1,610 MNm
= h d'p
= 1,21 0,152
= 1,058 m
Bezogenes Moment als Eingangswert des Bemessungsdiagramms, mit der Abmessung b = 0,60 m des
Obergurtes als Breite der obenliegenden Druckzone:
Sdp
= 0,103
= 0,93 = z / dp
z = 0,93 1,058 = 0,984 m
p = 2,00 %
Da die Gurtplattendicke mit 0,15 bis 0,232 m berwiegend grer ist als die ausgewiesene Druckzonenhhe x = 0,180 m, ist der Ansatz der vollen Obergurtbreite b als Druckzone annhernd korrekt und die
Gltigkeitsvoraussetzung Rechteckquerschnitt des Bemessungsdiagramms erfllt. Gleichzeitig ist damit
implizit auch der Tragfhigkeitsnachweis fr die Biegedruckzone gefhrt.
Um den erforderlichen Spannstahlquerschnitt zu erhalten, mu Kenntnis ber die im Spannglied wirksame
Stahlspannung bestehen. Aufschlu darber gibt die vorhandene Dehnung:
= pm + p
(Vordehnung + Zusatzdehnung)
Da schon die mit 2,00 % ausgewiesene Zusatzdehnung p bei einem Elastizittsmodul 195 000 N/mm2
auf zu hohe Spannung fhrt, gilt die Obergrenze des Bemessungswerts (EC2, 4.2.3.3.3 Abs. 6)
fpd
= 0,9 fpk / s
= 1409 N/mm2
= 1409 MN/m2
= 11,61 cm2
= 5,24 cm2
Gewhlt: 4 14
= 6,16 cm2
= 0,424 MNm
= 1,296 MNm
Desgleichen unter Bercksichtigung des zustzlichen Momentenanteils, der sich aus der in Hhe der
Betonschwereachse wirkenden Lngskraft Np als Folge der Exzentrizitt zs zur Achse der
Biegezugbewehrung am oberen Tragwerksrand ergibt:
= zcu h + d's
= 0,734 1,21 + ~ 0,04
zs
MSds = MSd NSd zs = 0,424 ( 1,296) ( 0,436)
= 0,436 m
= 0,989 MNm
= h d's
= 1,21 ~ 0,04
= 1,17 m
5.111
Bezogenes Moment als Eingangswert des Bemessungsdiagramms, mit der Stegbreite bw = 0,19 m des
Plattenbalkens als Breite der unten liegenden Druckzone:
Sds
= 0,89 = zs / ds
zs = 0,89 1,17
= 1,00 %
s
= 0,163
= 0,304 m
= 1,041 m
mit Pm,t als Mittelwert der Vorspannkraft an der betrachteten Stelle x zum Zeitpunkt t, wie unter
Bercksichtigung von Spannkraftverlusten (im vorliegenden Fall aus Reibung und aus zeitabhngigen
Wirkungen) in den vorangegangenen Abschnitten 6.2.2.5 (Zeitpunkt t = 0) und 6.2.3.8 (Zeitpunkt t = )
errechnet worden ist.
Die Beiwerte drfen mit rsup = 1,1 und rinf = 0,9 gewhlt werden (EC2, 2.5.4.2 Abs.4).
Auch im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit knnen im folgenden die Nachweise fr Biegung auf
die ungnstigste Schnittstelle x = 0,31 l beschrnkt werden.
5.112
=
=
=
=
=
=
=
+ 0,330 MNm
1,296 MN
0,754 MNm
+ 0,577 MNm
0,132 Npm
0,132 Mpm
+ 0,257 MNm
lt. 6.1.2 in m2
" in m3
" in m3
lt. 6.2.1.1
lt. 6.2.2.6
"
lt. 6.2.1.2
lt. 6.2.3.8
"
lt. 6.2.1.3
oberer
Rand
0,3082
0,0912
0,0927
3,62
4,21
+ 8,27
6,22
+ 0,56
1,09
2,77
9,08
< | 21,0 |
unterer
Rand
0,3082
+ 0,0591
+ 0,0620
+ 5,58
4,21
12,76
+ 9,31
+ 0,56
+ 1,68
+ 4,15
+ 4,31
> fctm = + 3,2
Da auf der Zugseite fctm berschritten ist, mte die Ermittlung eigentlich in gerissenem Zustand
erfolgen. Da auf der Druckseite aber noch sehr hohe Druckspannungsreserve ersichtlich ist, kann von
genauerer Untersuchung Abstand genommen werden.
b) Untergurt (vorgedrckte Zugzone), Zeitpunkt t = 0, Einwirkungen nur G und P:
Die zu kombinierenden Spannungsanteile sind aus der vorangegangenen Rechnung zu entnehmen.
Obere Randspannung:
Untere Randspannung:
+ 0,44 N/mm2
11,39 N/mm2 < | zul c |
Selbst wenn man die ebenfalls noch innerhalb der Zugkeilhhe liegende Spannbewehrung (Randabstand 0,152 m, ersichtlich aus Abschnitt 6.1.2.2) unbercksichtigt lt, ebenso die StegseitenLngsbewehrung, und nur die unterseitige Steglngsbewehrung von 2 20 = 6,28 cm2 in Ansatz
bringt, die sich als Zulage aus dem Nachweis der Tragfhigkeit ergab (siehe Abschnitt 6.3.1.2),
verbleibt die Betonstahlspannung unterhalb der gesetzten Grenze:
vorh s = 0,16 104 / 6,28 = 255 N/mm2 < 400
5.113
s = 180 N/mm2
s = 240 N/mm2
Vorhandene Spannglieder drfen im Umkreis eines Quadrats von 30 cm Seitenlnge mit geminderter
Verbundwirksamkeit angerechnet werden (EC2, 4.4.2.2 Abs.8, vgl. auch [5.11], Abschn. 10.2.2.5).
a) Zug am unteren Querschnittsrand (Steg), Zeitpunkt t = , Spannstahl auer Ansatz gelassen:
cu
Npm
MRi
co
x
= 1,21 3,2 / (8,14 + 3,2) = 0,34 m
Act
= 0,34 0,19 = 0,065 m2
erf As = 0,4 0,5 3,2 0,065 104 / 180 = 2,31 cm2
5.114
co
Npm
MRi
cu
x
= 1,21 3,2 / (15,63 + 3,2) = 0,21 m
Act
= 0,21 0,60 0,06 0,30 / 2 = 0,117 m2
erf As = 0,8 0,5 3,2 0,117 104 / 240 = 6,24 cm2
Ribreitenbeschrnkung
Unter Verzicht auf direkte Berechnung der Ribreite (EC2, 4.4.2.4) sind nach der vorangegangenen
Festlegung eines Mindestbewehrungsquerschnitts im folgenden noch die Begrenzung der Stabdurchmesser
bzw. der Stahlspannungen unter hufiger Einwirkungskombination oder die Begrenzung der
Stababstnde nachzuweisen (EC2, 4.4.2.3 Abs.2 und 3). Die Vorspannung ist dabei einschlielich der
Streufaktoren rsup bzw. rinf auf der Einwirkungsseite anzusetzen.
Die vorhandene Stahlspannung ergibt sich sachgerecht unter Zugrundelegung des Zustands II mit
gerissener Zugzone (darf aber auch hinreichend genau und auf der sicheren Seite liegend nach Zustand I
im Wege der Zugkeildeckungsbetrachtung abgeschtzt werden). Im Zugbereich liegende Spanngliedquerschnitte drfen mit in Ansatz gebracht werden.
Stahlspannung einerseits und Stabdurchmesser andererseits stehen in Wechselbeziehung zueinander (EC2
4.4.2.3 Tab.4.11). Wenn die Stahlspannung vorgewhlt wird (gem EC2, 4.4.2.3 Abs.2 gleich s aus
der vorangegangenen Ermittlung der Mindestbewehrung), folgt daraus der Grenzdurchmesser der Stbe.
Des weiteren erhlt man mit vorgewhltem s die Gre des erforderlichen Betonstahlquerschnitts erf As.
Es wird, ungnstig unter Ansatz eines reinen Rechteckquerschnitts b/h = 0,19/1,21 m und ohne Heranziehung vorhandener Bewehrung am Druckrand, die Untersuchung nach Zustand II gefhrt. Als
Beziehung gilt dann nach [5.52] Gl. 79a (mit Bezeichnungen nach EC2), wobei der Spannstahlquerschnitt
im folgenden unbercksichtigt gelassen ist (weitere Literaturhinweise: [5.53] bis [5.60]):
s = ( Ms / z + N ) / As erf As = ( Ms / z + N ) / s
mit z = ds
sowie
= As / (b ds )
Darin ist Ms das auf die Betonstahlfaser bezogene Moment der Einwirkungen und = Es / Ec = 5,82.
Beim Tafeleingangswert zur Ablesung von kann fr als erster Ansatz der aus den vorangegangenen Untersuchungen (Nachweis der Tragfhigkeit, Nachweis der Mindestbewehrung) schon
bekannte Betonstahlquerschnitt des Zugrands zugrunde gelegt werden.
a) Zug am unteren Querschnittsrand (Steg), Zeitpunkt t = , Spannstahl auer Ansatz gelassen:
M = rinf (Mpm Mp,csr) + Mg + Mg + 1 Mq
= 0,9 ( 0,754) (1 0,132) + 0,330 + 0,577 + 0,2 0,257 = + 0,37 MNm
N = rinf (Npm Np,csr) = 0,9 (1,296) (1 0,132) = 1,01 MN
Ms = M N zcs = + 0,37 ( 1,01) (0,734 ~ 0,04) = + 1,07 MNm
N ds / Ms = 1,01 (1,21 ~ 0,04) / 1,07 = 1,10
= As / (b ds) = 5,82 6,28 104 / (0,19 ~ 1,17) = 0,016
Tafelablesung: = 0,84 z = 0,84 ~ 1,17 = 0,98 m
erf As = (Ms / z + N) / s = (1,07 / 0,98 1,01) 104 / 180 = 4,55 cm2
mit Korrektur von :
= 5,82 4,55 104 / (0,19 ~ 1,17) = 0,0119
Tafelablesung: = 0,86 z = 0,86 ~ 1,17 = 1,01 m
erf As = (1,07 / 1,01 1,01) 104 / 180 = 2,74 cm2
vorh As 2 20 = 6,28 cm2 > 2,74
Die dem Grenzdurchmesser 20 mm zuzuordnende Stahlspannung wird nicht berschritten.
5.115
Die Rechnungsanstze liegen zustzlich auf der sicheren Seite, weil in Wirklichkeit das Vorhandensein
des verbreiterten Obergurts (Plattenbalken statt Rechteckquerschnitt) zu einem noch etwas greren
Hebelarm z der inneren Krfte fhrt.
b) Zug am oberen Querschnittsrand (Gurt), Zeitpunkt t = 0, kein anzurechnender Spannstahl:
= 0,50 MNm
M = rsup Mpm + Mg = 1,1 ( 0,754) + 0,330
N = rsup Npm = 1,1 (1,296)
= 1,43 MN
Ms = M N zcs = 0,50 ( 1,43) ( 0,476 + ~ 0,04) = 1,12 MNm
N ds / Ms = 1,43 (1,21 ~ 0,04) / 1,12 = 1,49
= 5,82 6,16 104 / (0,19 ~ 1,17) = 0,016
Tafelablesung: = 0,67 z = 0,67 ~ 1,17 = 0,78 m
erf As = (1,12 / 0,78 1,43) 104 / 240 0
vorh As 4 14 = 6,16 cm2 > 0
Auch bei dieser Beanspruchungsrichtung wird die Stahlspannung nicht berschritten.
Stababstnde:
Da bereits die Einhaltung der Grenzdurchmesser bzw. der ihnen zuzuordnenden Stahlspannungen
nachgewiesen worden ist, erbrigt sich die Beachtung bestimmter Hchstwerte der Stababstnde, wie sie
laut Tab.4.12 in EC2, 4.4.2.3 Abs. 2 niedergelegt sind.
Im vorliegenden Fall bleiben die Stababstnde auch am oberen Gurtrand konstruktiv unter 10 cm, erst
recht am unteren Stegrand.
c) Stegseitenbewehrung im Fall a)
Bei Balken mit einer Gesamthhe von 1 m sollen auf der Zugzonenhhe oberhalb der Hauptbewehrung
weitere Stahleinlagen nach gleichen Mindestbewehrungsgrundstzen, jedoch mit Ansatz von s = fyk =
500 N/mm2, ermittelt und als zustzliche Stegseitenbewehrung angeordnet werden (EC2, 4.4.2.3 Abs.4):
Auf nhere Untersuchung kann verzichtet werden.
Damit ergibt sich als querkraftentlastende Komponente der geneigten Spanngliedkraft im Zeitpunkt t =
(vgl. Abschn. 6.2.2.6 und 6.2.3.8)
Vp
Fr die Wirkungen aus Vorspannung gilt als Teilsicherheitsbeiwert (AnwRi 2.3.3.1 Abs.5) p = 1,0.
Insgesamt erhlt man somit als Bemessungswert der Einwirkungen zum Zeitpunkt t =
VSd
Darin sind (EC2, 4.3.2.3 Abs. 1 und Abs. 3 Gl.4.20) nach Hllrohrabzug (EC2, 4.3.2.2 Abs. 8)
bw,nom = bw 0,5 H = 0,19 0,5 0,062 = 0,159
= 0,7 fck / 200 = 0,7 35 / 200 = 0,525 0,5
Bei vorhandenen Lngsdruckspannungen ist VRd2 u.U. noch abzumindern (EC2, 4.3.2.2 Abs.4 Gl.4.15):
VRd2,red = 1,67 VRd2 (1 cp,eff / fcd) VRd2
Darin ist die wirksame mittlere Betonspannung infolge der Lngskraft (EC2, 4.3.2.2 Abs.4 Gl.4.16)
Selbst wenn man cp,eff gro ansetzt unter Vernachlssigung der Druckzonenbewehrung As2 und mit
Anfangswert NSd = Npm = 1,314 MN ohne Abzug fr den zeitabhngigen Spannkraftverlust, d.h. mit
Darin ist der Grundwert der Bemessungsschubfestigkeit gem AnwRi 4.3.2.3 Tab.R4 anzunehmen:
fr Betonfestigkeit fck = 35 N/mm2
Rd = 0,30 N/mm2
Im weiteren sind:
k
= 1,6 d = 1,6 0,566 = 1,034 1
= Asl / (bw d) 0,02; wird ungnstig mit null angesetzt
1
bw,nom = Stegbreite nach Hllrohrabzug wie vor = 0,159 m
cp = NSd / Ac
NSd
= Lngskraft infolge Last oder Vorspannung (Druck positiv)
5.117
= 0,182 MN
Daraus ergibt sich als erforderlicher Bgelquerschnitt pro Meter Lnge (EC2, 4.3.2.4.3 Abs.2 Gl.4.23)
asw = Vwd / (0,9 d fyd )
= 0,182 104 / (0,9 0,566 435) = 8,21 cm2 / m gewhlt 2 5 12 / m = 11,3 cm2/m
> 8,21
= 2,41 cm2
= 3,02 cm2
Die ohnehin erforderliche Bewehrung von 6,28 cm2 ist grer als der hier geforderte Mindestquerschnitt.
6.5.2 Stegseiten-Lngsbewehrung
Die auf der Hhe der Zugzone zu verteilende zustzliche Stegseitenbewehrung (EC2, 4.4.2.3 Abs.4)
wurde bereits am Schlu des Abschnitts 6.3.2.3 im Rahmen der Ribreitenbeschrnkung angesprochen,
siehe dort. Es ergaben sich nur konstruktive Bewehrungserfordernisse.
In Anlehnung an EC2, 4.4.2.3 Tab.4.12 wird der dort genannte maximale Stababstand angewendet.
gewhlt 8, s = 20 cm, 2,51 cm2/m
6.5.3 Mindestbgelbewehrung
Ein Mindestbewehrungsgrad fr die Bgelbewehrung ist in EC2, 5.4.2.2 Abs.5 Tab.5.5 angegeben:
fr Beton C35/45 und Betonstahl S 500
min w = 0,0011
= 2,09 cm2/m
Fr die Bgelanordnung ist ein grtzulssiger Lngsabstand smax gem EC2, 5.4.2.2 Abs.7 festgelegt
in Abhngigkeit von dem Verhltnis VSd / VRd2.
Im vorliegenden Beispielfall sind VSd = 0,271 MN und VRd2 = 0,495 MN. Es ergibt sich also
1/5 VRd2 < VSd 2/3 VRd2 smax = 30 cm gewhlt 8, s = 20 cm, 5,03 cm2/m > 2,09
5.118
h1 / h = 0,255 / 0,90
= 0,28
= 1,329 MN
Oberer charakteristischer Wert der Verankerungskaft mit Faktor rsup = 1,1 (EC2, 2.5.4.2 Abs. 4):
P0k,sup = 1,329 1,1
= 1,462 MN
Bemessungswert (Teilsicherheitsbeiwert s = 1,15) der Gesamtspaltkraft lt. Abb. 25.03 in [5.50] und
daraus die insgesamt erforderliche lotrechte Spaltzugbewehrung:
erf As =1,15 0,18 1,462 104 / 500 = 6,05 cm2 gewhlt 6 Bgel 8 = 6,04 cm2 6,05
Zum Anordnungs- bzw. Verteilungsbereich der Spaltzugbgel lt. Abb. 25.03 in [5.31]:
z = 0
z = max
Die 5 Bgel sollen im Abstandsbereich x = 0,20 ... 0,80 m, gerechnet ab betonseitiger Flche der
Ankerplatte, angeordnet werden. Verteilung innerhalb dieses Bereiches entsprechend dem Grenverlauf
der Spaltspannungen z laut Abb. 25.04 in [5.31].
Waagerechte Spaltzugbewehrung ist allenfalls konstruktiv erforderlich, da die Breite der Spanngliedankerplatte nur wenig geringer ist als die Betonquerschnittsbreite.
Die obere und untere Ecke im Trgerendbereich ist konstruktiv durch diagonal gesteckte Haarnadeln
zu sichern (zur Anordnung vgl. Abb. 25.05 in [5.31]).
je Ecke gewhlt: 2 Steckbgel 8
Der nachtrglich einzubauende Vorsatzbeton im Bereich der Ankerplatte ist durch Bgel 6 konstruktiv
zu halten.
6.6 Spannprogramm
6.6.1 Berechnung der Spannwege
Die Spannstahlverlngerung infolge der Spannkraft erhlt man durch Integration der Stahldehnungen
ber die Bogenlnge s des Spannglieds:
lp
Pm0
P ( s)
lp =
m
ds
E p Ap 0 Pm0
mit
Pm 0
= mp 0
Ap
Das Integral der Stahldehnung erhlt man problemlos durch numerische Rechnung, da der Verlauf des
Spannkraftverhltnisses Pm(s) / Pm0 aus der Untersuchung der Reibungsverluste bekannt ist.
Vereinfachungsmglichkeit besteht noch, indem angesichts der einheitlichen und sehr flachen Parabelkrmmung des Spannglieds hinreichend genau ein linearer Spannkraftabfall von den Spanngliedenden
(gleichzeitiges Spannen von beiden Enden) bis zur Feldmitte zugrunde gelegt werden kann.
Spannkraft an der Spannstelle:
Spannkraft in Feldmitte:
Pm = 1,020 Pm0
Pm = 0,994 Pm0 (nicht vorgefhrt)
Lnge des gekrmmten Spanngliedabschnitts von der Spannstelle bis zur Feldmitte x = 0,50 l (konstruktiv
wird ein Teilstck von annhernd 0,50 m Lnge abgezogen, das im Verankerungsbereich aufgrund der
dort erforderlichen bergangshlse des Bndelspannglieds noch geradlinig verlaufen mu):
l1
= 9,51 m
Lnge des geradlinigen Spanngliedabschnitts im Bereich der bergangshlse (siehe oben), im weiteren
zwischen Auflagerachse x = 0 und Ankerplatte, ferner schlielich auf 0,45 m Lnge innerhalb der im
vorliegenden Beispielfall verwendeten Spannpresse:
l2
= 1,05 m
Wegen der laut Zulassung des Spannverfahrens (s. Abschn. 6.2.2.1) zu veranschlagenden Ankerreibung
ist die Spannkraft auf der Lnge 0,45 m der Spannpresse eigentlich noch um 0,9 % grer als Pm an der
Spannstelle. Der geringfgig daraus entstehende Spannwegzuwachs ist aber letztlich minimal.
Spannweganteil infolge Stahldehnung, an jedem der beiden Gliedenden:
lp = 1317,5/195000 [1/2 (1,020 + 0,994) 9,51 + 1,020 1,05] 103
= 71,9 mm
Die Betonverkrzung, die im Verlauf des Spannvorgangs entsteht, kann als im Verhltnis kleinerer Wert
unter Vernachlssigung des erst recht geringfgigen Momentenanteils (wobei sich die in das Tragwerk
eingebrachten Vorspannmomente und die gleichzeitig gegenlufig geweckten Eigenlastmomente auch
noch grtenteils aufheben) allein aus dem Einflu mittig gedachter Lngskraft errechnet werden:
lc
Np (x)
1 c
lc =
dx =
cm, p ( x ) dx
E Ac
Ecm 0
0 cm
Die Betonspannung aus mittiger Lngskraft ist als Quotient Npm/Ac im Schnitt x = 0,31 l bekannt mit
4,21 N/mm2 (siehe Abschnitt 6.3.2.2). Im vorliegenden Beispielfall ist die Betonspannung wegen der
vernderlichen Querschnittshhe zur Feldmitte hin niedriger, zum Auflager hin hher. Da weitere Schnitte
nicht vorgefhrt sind, wird cm,p = 4,21 N/mm2 als Mittelwert auf ganzer Lnge angenommen.
Als Betonlnge sind zwischen Ankerplatte und Auflagerachse noch 0,04 m zu bercksichtigen.
Hinsichtlich des E-Moduls ist zu beachten, da schon kurz nach dem Betonieren vorgespannt werden soll.
Der Modul wird deshalb entsprechend minderer Betonfestigkeit niedriger angesetzt: Ecm= 32 000 N/mm2.
Spannweganteil infolge Betonstauchung, an jedem der beiden Gliedenden:
lc 4,31 (10,00 + 0,04) 103 / 32000
1,4 mm
Der Gesamtspannweg, der als Hub der Spannpresse sichtbar wird, betrgt somit an jedem Gliedende:
l = lp + lc = 71,9 + 1,4
5.120
= 73,3 mm
6.6.2 Spannplan
Spannzeitpunkt: Frhestens drei Tage nach dem Betonieren, frhestens nach Erreichen der Mindestbetonfestigkeit lt. Zulassung.
Spannvorgang: Das Vorspannen erfolgt mit zwei Spanngerten von beiden Gliedenden her gleichzeitig.
Spanndraht-Querschnittstoleranzen: Bei vorhandenem Spannstahl-berquerschnitt soll der Spannweg
entsprechend reduziert werden, damit aus Rcksicht auf die oberen Randspannungen in der Einwirkungskombination G + Pm die rechnerische Spannkraft nicht erhht wird.
Lagerung der fertigen Trger und Montage: Die vorgespannten Trger sind mglichst bis zur Montage
abgedeckt zu lagern und feucht zu halten. Montage und Dachplattenaufbringung sollen baldmglichst
nach dem Vorspannen erfolgen.
6.6.4 Spannprotokoll
Mit Soll-Werten vorbereitete Tabellen zum Eintragen der beim Spannen erreichten Ist-Werte.
6.6.5 Abschlubericht
Auswertung des Spannprotokolls sowie Bericht ber das Spannen und Auspressen einschlielich Erfolgsbeurteilung. Beizufgen sind die Protokolle der Einpremrtelprfungen.
5.122
Konstruktionstafeln
7.1
10
12
14
16
20
25
28
32
2,01
1,58
3,14
2,47
4,91
3,85
6,16
4,83
36
40
Durchmesser ds in mm
6
10
5,65
5,14
4,71
4,35
4,04
3,77
3,53
3,33
3,14
2,98
2,83
2,69
2,57
2,46
2,36
2,26
2,17
2,09
2,02
1,95
1,88
1,77
1,66
1,57
1,49
1,41
1,35
1,29
1,23
1,18
1,13
10,05
9,14
8,38
7,73
7,18
6,70
6,28
5,91
5,59
5,29
5,03
4,79
4,57
4,37
4,19
4,02
3,87
3,72
3,59
3,47
3,35
3,14
2,96
2,79
2,65
2,51
2,39
2,28
2,19
2,09
2,01
15,71
14,28
13,09
12,08
11,22
10,47
9,82
9,24
8,73
8,27
7,85
7,48
7,14
6,83
6,54
6,28
6,04
5,82
5,61
5,42
5,24
4,91
4,62
4,36
4,13
3,93
3,74
3,57
3,41
3,27
3,14
12
22,62
20,56
18,85
17,40
16,16
15,08
14,14
13,31
12,57
11,90
11,31
10,77
10,28
9,83
9,42
9,05
8,70
8,38
8,08
7,80
7,54
7,07
6,65
6,28
5,95
5,65
5,39
5,14
4,92
4,71
4,52
14
30,79
27,99
25,66
23,68
21,99
20,53
19,24
18,11
17,10
16,20
15,39
14,66
13,99
13,39
12,83
12,32
11,84
11,40
11,00
10,62
10,26
9,62
9,06
8,55
8,10
7,70
7,33
7,00
6,69
6,41
6,16
16
20
25
40,21
36,56
33,51
30,93
28,72
26,81
25,13
23,65
22,34
21,16
20,11
19,15
18,28
17,48
16,76
16,08
15,47
14,89
14,36
13,87
13,40
12,57
11,83
11,17
10,58
10,05
9,57
9,14
8,74
8,38
8,04
62,83
57,12
52,36
48,33
44,88
41,89
39,27
36,96
34,91
33,07
31,42
29,92
28,56
27,32
26,18
25,13
24,17
23,27
22,44
21,67
20,94
19,63
18,48
17,45
16,53
15,71
14,96
14,28
13,66
13,09
12,57
98,17
89,25
81,81
75,52
70,12
65,45
61,36
57,75
54,54
51,67
49,09
46,75
44,62
42,68
40,91
39,27
37,76
36,36
35,06
33,85
32,72
30,68
28,87
27,27
25,84
24,54
23,37
22,31
21,34
20,45
19,63
28
Stbe
pro m
102,63
94,73
87,96
82,10
76,97
72,44
68,42
64,82
61,58
58,64
55,98
53,54
51,31
49,26
47,37
45,61
43,98
42,47
41,05
38,48
36,22
34,21
32,41
30,79
29,32
27,99
26,77
25,66
24,63
20,00
18,18
16,67
15,38
14,29
13,33
12,50
11,76
11,11
10,53
10,00
9,52
9,09
8,70
8,33
8,00
7,69
7,41
7,14
6,90
6,67
6,25
5,88
5,56
5,26
5,00
4,76
4,55
4,35
4,17
4,00
0,28
0,50
0,79
1,13
1,54
2,01
3,14
4,91
6,16
0,57
1,01
1,57
2,26
3,08
4,02
6,28
9,82
12,32
0,85
1,51
2,36
3,39
4,62
6,03
9,42
14,73
18,47
1,41
2,51
3,93
5,65
7,70
10,05
15,71
24,54
30,79
1,70
3,02
4,71
6,79
9,24
12,06
18,85
29,45
36,95
1,98
3,52
5,50
7,92
10,78
14,07
21,99
34,36
43,10
2,26
4,02
6,28
9,05
12,32
16,09
25,13
39,27
49,26
2,54
4,52
7,07
10,18
13,85
18,10
28,27
44,18
55,42
10
2,83
5,03
7,85
11,31
15,39
20,11
31,42
49,09
61,58
5.123
10
12
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
1
3
5
6
8
10
11
13
15
16
18
1
3
4
6
(8)
9
11
12
14
15
17
Durchmesser ds in mm
14
16
20
1
3
4
6
7
(9)
10
(12)
13
14
16
28
1
2
3
5
6
7
8
10
11
12
13
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
1
2
3
4
5
6
7
(8)
8
9
10 mm
12 mm
16 mm
1
(3)
4
5
7
8
9
11
12
14
15
8 mm
Bgeldurchmesser dsb
25
Verbundspannung
fbd in N/mm2
guter
miger
Verbund
Verbund
12/15
16/20
20/25
25/30
30/37
35/45
40/50
45/55
50/60
1,6
2,0
2,3
2,7
3,0
3,4
3,7
4,0
4,3
1,1
1,4
1,6
1,9
2,1
2,4
2,6
2,8
3,0
5.124
Verbundbedingung
gut
mig
gut
mig
gut
mig
gut
mig
gut
mig
gut
mig
gut
mig
gut
mig
gut
mig
Stabdurchmesser ds in mm
6
10
12
14
16
20
25
28
40
56
33
47
28
40
24
35
21
31
19
28
18
25
16
23
15
22
53
75
43
62
37
54
32
46
29
41
26
37
24
34
22
31
20
29
66
94
54
78
47
67
40
58
36
51
32
46
30
42
27
39
25
36
79
113
65
93
56
80
48
69
43
61
39
55
35
51
33
47
31
44
92
132
76
109
66
94
57
81
50
71
45
64
41
59
38
55
36
51
105
150
87
124
75
107
65
92
57
82
52
74
47
67
44
62
41
58
132
188
109
155
94
134
81
115
71
102
64
92
59
84
55
78
51
73
165
235
136
194
117
167
101
144
89
128
81
115
74
105
68
97
64
91
184
263
152
217
131
187
113
161
100
143
90
129
83
118
76
109
71
102
7.2
Mattenbezeichnung
Q 131
ohne
Q 188
5,00
2,15
Q 221
Q 295
Q 378
mit
Q 443
6,00
2,15
Q 513
Q 670
R 188
ohne
5,00
2,15
R 221
R 295
R 378
R 443
R 513
mit
6,00
2,15
Lngsrichtung
Querrichtung
Stab- Stabdurchmesser
Anzahl der
abLngsrandstbe
InnenRandstnde
bereich bereich
mm
mm
links rechts
Mattenaufbau in
R 589
K 664
K 770
K 884
150
150
150
150
150
150
150
150
150
150
150
100
150
100
150
100
5,0
5,0
6,0
6,0
6,5
6,5
7,5
7,5
8,5
8,5
6,5 d
7,5
7,0 d
8,0
8,0 d
9,0
150
250
150
250
150
250
150
250
150
250
150
250
150
250
100
250
100
250
100
250
6,0
5,0
6,5
5,0
7,5
5,0
8,5
5,0
6,5 d
5,5
7,0 d
6,0
7,5 d
6,5
6,5 d
6,5
7,0 d
7,0
7,5 d
7,5
5,0
5,5
6,0
6,5
7,0
8,0
5,5
6,0
6,5
7,0
7,5
6,5
7,0
7,5
Querschnitte
lngs
quer
cm2 / m
1,31
1,31
1,88
1,88
2,21
2,21
2,95
2,95
3,78
3,78
4,43
4,42
5,13
5,03
6,70
6,36
1,88
0,78
2,21
0,78
2,95
0,78
3,78
0,78
4,43
0,95
5,13
1,13
5,89
1,33
6,64
1,33
7,70
1,54
8,84
1,77
Gewichte
je Matte
je m2
kg
22,5
2,09
32,4
3,01
33,7
3,14
44,2
4,12
66,7
5,17
78,3
6,07
90,0
6,97
115,4
8,95
23,3
2,17
26,1
2,43
29,4
2,74
42,6
3,30
50,2
3,89
58,6
4,54
67,5
5,24
69,6
5,39
80,8
6,27
92,9
7,20
Lnge
Breite
Randeinsparung
(Lngsrichtung)
Lagermatten Lieferprogramm
d": Doppelstab in
Lngsrichtung
"
5.125
7.3
Bewehrungszeichnungen
(Beispiele fr eine Bewehrungsdarstellung nach DIN 1356 T 10; eine grundstzliche Erluterung
und weitere Beispiele sind im Kapitel 14 B Bauzeichnungen enthalten.)
l Stahlbetonplatten
5.126
l Achsenbezogene Darstellung
__________
*) Die Darstellungsart
a) ist nicht genormt.
5.127
Bemessungstafeln
8.1
Tafeln 1 bis 5
Den Tafeln 1 bis 5 liegt fr den Beton das Parabel-Rechteck-Diagramm der Querschnittsbemessung zugrunde (s. Abschn. 2.2.1), fr Betonstahl gilt die Linie I nach Abschn. 2.2.2 mit einer Dehnungsbegrenzung auf s 20 [5.10]. Lediglich die Tafel 1b (S. 5.131) sieht eine Dehnungsbegrenzung auf
s 10 vor, die bei der Schnittgrenermittlung mit begrenzter Umlagerung gefordert ist (s. Abschn.
3.5.3, S. 5.25); sie ist [5.37] entnommen.
In den Bemessungstafeln werden entweder die auf die Schwerachse bezogenen Schnittgren NSd und MSd
oder die auf die Zugbewehrung As1 bezogenen Schnittgren MSds und NSd bentigt. Der Zusammenhang
zwischen diesen Gren ist der nachfolgenden Darstellung zu entnehmen.
Tafeln 1 und 2
Die Tafeln 1 und 2 sind mit Ausnahme der Tafel 1b dem DAfStb-H. 425 [5.11] entnommen. Eingangswert ist das auf die Biegezugbewehrung bezogene Moment
Sds = MSds / (b d2 fcd) mit MSds = MSd NSd zs1
Die Ermittlung der Biegezugbewehrung und einer gegebenenfalls erforderlichen Druckbewehrung erfolgt
mit den in der Tafel angegebenen Gleichungen. Die bezogene Druckzonenhhe = x/d darf zur Sicherstellung einer ausreichenden Rotationsfhigkeit, sofern keine anderen Manahmen getroffen werden, folgende Grenzwerte nicht berschreiten (s. Abschn. 3.5.3 und 3.5.4):
lim = 0,25 oder Sds,lim = 0,154
bei Anwendung der Plastizittstheorie bei Platten
lim = 0,35 oder Sds,lim = 0,206
fr Beton der Festigkeitsklasse C 40/50 und hher
lim = 0,45 oder Sds,lim = 0,252
fr Beton der Festigkeitsklasse C 12/15 bis C 35/45
Aus wirtschaftlichen Grnden (Ausnutzung der Streckgrenze der Bewehrung) gilt fr den Betonstahl
S 500 auerdem als Grenzwert
lim = 0,617 oder Sds,lim = 0,316
Weitere Hinweise s. [5.11].
Tafeln 3
Das kd-Verfahren (nach Roth, abgedruckt in [5.32]) vergleichbar mit dem in DAfStb-H. 220 [5.42] fr
eine Bemessung auf der Grundlage von DIN 1045 bekannten kh-Verfahren kann alternativ zu den Tafeln
1 und 2 zur Querschnittsbemessung angewendet werden. Der kd-Wert ist dimensionsgebunden und mit den
angegebenen Dimensionen als Eingangswert zu verwenden:
d [cm]
kd =
Fr die bezogenen Druckzonenhhen gelten dieselben Grenzen wie in Tafel 1 und 2. Die Ermittlung der
Bewehrung erfolgt mit den in den Tafeln angegebenen dimensionsgebundenen (!) Gleichungen.
Tafeln 4
Diese Tafeln (aus [5.11]) sind fr eine direkte Bemessung von Plattenbalken geeignet. Hierfr gelten die
Ausfhrungen zu Tafel 1 und 2 sinngem.
Tafeln 5
Die Tafeln 5 (aus [5.11]) als Bemessungsdiagramme von Rechteckquerschnitten mit symmetrischer Bewehrung (Interaktionsdiagramme) haben als Eingangswerte die auf die Schwerachse des Querschnitts
5.128
8.2 Tafeln 6
Die Tafeln gelten fr schiefe Biegung mit Lngsdruck von Rechteckquerschnitten und stammen aus dem
CEB/FIP Manual No 141 [5.37]. Ihnen liegt fr den Beton das Parabel-Rechteck-Diagramm fr die
Querschnittsbemessung zugrunde (s. Abschn. 2.2.1), fr den Betonstahl die Linie I nach Abschn. 2.2.2,
jedoch mit einer Dehnungsbegrenzung auf 10 . Der Einflu dieser gegenber der DAfStb-Ri. [5.10]
geringeren Stahldehnung auf die erforderliche Bewehrung ist jedoch gering, so da diese Tafeln in guter
Nherung auch fr eine Bemessung nach EC 2 herangezogen werden knnen (s. a. [5.11]).
8.3 Tafeln 7
Die Tafeln 7 bercksichtigen die fr das Modellsttzenverfahren angegebenen Gleichungen rechnerisch
exakt (s. Abschn. 4.1.5.3, Gl. (64.3)). Der fr die magebende Krmmung ansetzbare Abminderungsbeiwert K2 1, der von der gesuchten Bewehrung abhngt, wird dabei erfat (in den Beispielen des
Abschn. 4.1.5, die ohne diese Diagramme berechnet wurden, wurde dieser Beiwert auf der sicheren Seite
zu 1 gesetzt).
Die Querschnittstragfhigkeit wird fr den Beton mit dem Parabel-Rechteck-Diagramm (s. Abschn. 2.2.1)
und fr Betonstahl mit s fyd = fyk /s = 500/1,15 = 435 N/mm2 (Stahl S 500) und fr s 20 entsprechend [5.10] ermittelt.
Fr die Bemessung von Sttzen kommen zwei verschiedene Diagramme in Frage, die je nach Beanspruchungsgrad verwendet werden knnen. Die
Anwendungsbereiche fr die e / h -Diagramme und
fr die -Diagramme sind nebenstehender Darstellung (aus [5.11]) zu entnehmen.
Eingangsparameter fr die -Nomogramme sind
das bezogene Moment Sd; hierbei sind die ungewollte Ausmitte ea und ggf. die Kriechverformung ec zustzlich zu bercksichtigen
die bezogene Sttzenlnge l0 / h
die bezogene Lngskraft Sd.
Eingangsparameter fr die e /h-Nomogramme sind
die bezogene Lastausmitte e1 / h (die ungewollte
Ausmitte ea und der Kriechverformung ec mssen zustzlich bercksichtigt werden)
die bezogene Sttzenlnge l0 / h
die bezogene Lngskraft Sd.
Die Tafeln 7 wurden [5.11] entnommen; die Bezeichnung fr den Randabstand der Bewehrung wurde jedoch der allgemeinen Schreibweise angepat und in d1 abgendert.
Die Tafeln 7 knnen mit l0 / h = 0 auch fr die Querschnittsbemessung benutzt werden (s. auch Anmerkungen zu den Tafeln 5).
8.4 Tafeln 8
Die Tafeln 8 (aus [5.11]) stellen die Rigleichung nach EC 2, Gl. 4.80 graphisch dar. Sie gelten dann,
wenn Zwangursache und Zwangauswirkung im selben Bauteil auftreten (z. B. bei abflieender Hydratationswrme). Hiermit ist die Bestimmung des erforderlichen Bewehrungsgrades cal bzw. des Stabdurchmessers ds fr eine erlaubte Ribreite mglich. Eingangswerte sind i. allg. die wirksame Betondruckfestigkeit fc,eff zum Zeitpunkt der Erstribildung, die Querschnittsabmessungen b und h, die zulssige Ribreite wk sowie der gewhlte Stabdurchmesser ds. Umgekehrt kann jedoch auch z.B. bei Nachrechnungen von bestehenden Bauwerken die Ribreite wk bestimmt werden, wenn die Bewehrung und der
Stabdurchmesser bekannt sind.
Tafeln fr eine graphische Ribreitenermittlung infolge von Lastbeanspruchung s. [5.44].
5.129
, , cd
s1, s2 , c2 in
5.130
1 MSds,lim MSds
+ + NSd )
As1 = (
d d2
z
s1d
1 MSds
As2 = ( )
s2d d d2
MSds
Sds =
b d2 fcd
Tafel 1a
, , cd
1 MSds,lim MSds
+ + NSd )
As1 = (
d d2
z
s1d
1 MSds
)
As2 = (
s2d d d2
s1, s2 , c2 in
MSds
Sds =
b d2 fcd
Tafel 1b
5.131
Tafel 2a
MSds
Sds =
b d 2 fcd
Sds
x
=
d
z
=
d
c2
in
s1
in
sd in MPa
S 500
0,01
0,02
0,03
0,04
0,05
0,06
0,07
0,08
0,09
0,10
0,11
0,12
0,13
0,14
0,15
0,16
0,17
0,18
0,19
0,20
0,21
0,22
0,23
0,24
0,25
0,26
0,27
0,28
0,29
0,30
0,31
0,32
0,33
0,34
0,35
0,36
0,37
0,38
0,39
0,40
0,0101
0,0204
0,0307
0,0412
0,0518
0,0625
0,0733
0,0844
0,0955
0,1069
0,1185
0,1303
0,1422
0,1544
0,1668
0,1795
0,1924
0,2055
0,2190
0,2327
0,2468
0,2613
0,2761
0,2913
0,3070
0,3231
0,3398
0,3571
0,3750
0,3937
0,4132
0,4337
0,4553
0,4783
0,5029
0,5295
0,5587
0,5915
0,6297
0,6774
0,036
0,053
0,067
0,079
0,091
0,103
0,116
0,128
0,141
0,155
0,172
0,189
0,207
0,224
0,242
0,261
0,280
0,299
0,318
0,338
0,359
0,380
0,401
0,423
0,446
0,470
0,494
0,519
0,545
0,572
0,601
0,630
0,662
0,695
0,731
0,769
0,812
0,860
0,915
0,984
0,987
0,981
0,976
0,971
0,966
0,960
0,954
0,948
0,942
0,935
0,928
0,921
0,914
0,907
0,899
0,892
0,884
0,876
0,868
0,859
0,851
0,842
0,833
0,824
0,814
0,805
0,795
0,784
0,773
0,762
0,750
0,738
0,725
0,711
0,696
0,680
0,662
0,642
0,619
0,591
0,75
1,12
1,43
1,72
2,01
2,31
2,62
2,94
3,28
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
3,50
20,00
20,00
20,00
20,00
20,00
20,00
20,00
20,00
20,00
19,03
16,83
14,99
13,43
12,10
10,94
9,92
9,02
8,22
7,50
6,85
6,26
5,72
5,22
4,77
4,35
3,95
3,59
3,24
2,92
2,62
2,33
2,05
1,79
1,54
1,29
1,05
0,81
0,57
0,32
0,06
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
435
411
358
307
258
210
162
114
65
11
1
As = ----- ( b d fcd + NSd )
sd
Bemessungstabelle mit dimensionslosen Beiwerten fr den Rechteckquerschnitt ohne Druckbewehrung
fr Biegung mit Lngskraft (Betonstahl S 500 und s = 1,15); nach [5.11]
5.132
Tafel 2b
MSds
Sds =
b d 2 fcd
= 0,250
Sds
0,16
0,17
0,18
0,19
0,20
0,21
0,22
0,23
0,24
0,25
0,26
0,27
0,28
0,29
0,30
0,31
0,32
0,33
0,34
0,35
0,36
0,37
0,38
0,39
0,40
0,41
0,42
0,43
0,44
0,45
0,46
0,47
0,48
0,49
0,50
d2 / d = 0,10
d2 / d = 0,15
d2 / d = 0,20
0,178
0,189
0,199
0,210
0,220
0,231
0,241
0,252
0,262
0,273
0,283
0,294
0,305
0,315
0,326
0,336
0,347
0,357
0,368
0,378
0,389
0,399
0,410
0,420
0,431
0,441
0,452
0,462
0,473
0,483
0,494
0,505
0,515
0,526
0,536
0,006
0,017
0,027
0,038
0,048
0,059
0,069
0,080
0,090
0,101
0,111
0,122
0,132
0,143
0,154
0,164
0,175
0,185
0,196
0,206
0,217
0,227
0,238
0,248
0,259
0,269
0,280
0,290
0,301
0,311
0,322
0,332
0,343
0,354
0,364
0,179
0,190
0,201
0,212
0,223
0,234
0,245
0,256
0,267
0,279
0,290
0,301
0,312
0,323
0,334
0,345
0,356
0,367
0,379
0,390
0,401
0,412
0,423
0,434
0,445
0,456
0,467
0,479
0,490
0,501
0,512
0,523
0,534
0,545
0,556
0,007
0,018
0,030
0,041
0,053
0,064
0,076
0,087
0,099
0,110
0,122
0,133
0,145
0,156
0,168
0,179
0,191
0,202
0,214
0,225
0,237
0,248
0,260
0,271
0,283
0,294
0,306
0,317
0,329
0,340
0,352
0,363
0,375
0,387
0,398
0,179
0,191
0,202
0,214
0,226
0,238
0,250
0,261
0,273
0,285
0,297
0,308
0,320
0,332
0,344
0,355
0,367
0,379
0,391
0,402
0,414
0,426
0,438
0,450
0,461
0,473
0,485
0,497
0,508
0,520
0,532
0,544
0,555
0,567
0,579
0,011
0,029
0,047
0,066
0,084
0,102
0,120
0,139
0,157
0,175
0,193
0,212
0,230
0,248
0,267
0,285
0,303
0,321
0,340
0,358
0,376
0,395
0,413
0,431
0,449
0,468
0,486
0,504
0,522
0,541
0,559
0,577
0,596
0,614
0,632
0,179
0,192
0,204
0,217
0,229
0,242
0,254
0,267
0,279
0,292
0,304
0,317
0,329
0,342
0,354
0,367
0,379
0,392
0,404
0,417
0,429
0,442
0,454
0,467
0,479
0,492
0,504
0,517
0,529
0,542
0,554
0,567
0,579
0,592
0,604
0,023
0,062
0,100
0,139
0,178
0,217
0,256
0,295
0,333
0,372
0,411
0,450
0,489
0,528
0,567
0,605
0,644
0,683
0,722
0,761
0,800
0,838
0,877
0,916
0,955
0,994
1,033
1,071
1,110
1,149
1,188
1,227
1,266
1,304
1,343
1
As1 = ---- ( 1 b d fcd + NSd )
fyd
fcd
As2 = 2 b d ----fyd
5.133
Tafel 2c
MSds
= 0,350
Sds
d2 / d = 0,05
0,21
0,22
0,23
0,24
0,25
0,26
0,27
0,28
0,29
0,30
0,31
0,32
0,33
0,34
0,35
0,36
0,37
0,38
0,39
0,40
0,41
0,42
0,43
0,44
0,45
0,46
0,47
0,48
0,49
0,50
d2 / d = 0,10
d2 / d = 0,15
d2 / d = 0,20
0,245
0,256
0,266
0,277
0,287
0,298
0,308
0,319
0,329
0,340
0,351
0,361
0,372
0,382
0,393
0,403
0,414
0,424
0,435
0,445
0,456
0,466
0,477
0,487
0,498
0,508
0,519
0,529
0,540
0,551
0,004
0,015
0,026
0,036
0,047
0,057
0,068
0,078
0,089
0,099
0,110
0,120
0,131
0,141
0,152
0,162
0,173
0,183
0,194
0,204
0,215
0,226
0,236
0,247
0,257
0,268
0,278
0,289
0,299
0,310
0,246
0,257
0,268
0,279
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0,301
0,312
0,323
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0,357
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0,379
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0,412
0,423
0,434
0,446
0,457
0,468
0,479
0,490
0,501
0,512
0,523
0,534
0,546
0,557
0,568
0,005
0,016
0,027
0,038
0,049
0,060
0,071
0,082
0,094
0,105
0,116
0,127
0,138
0,149
0,160
0,171
0,182
0,194
0,205
0,216
0,227
0,238
0,249
0,260
0,271
0,282
0,294
0,305
0,316
0,327
0,246
0,258
0,269
0,281
0,293
0,305
0,316
0,328
0,340
0,352
0,363
0,375
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0,399
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0,422
0,434
0,446
0,458
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0,505
0,516
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0,540
0,552
0,563
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0,223
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0,312
0,325
0,338
0,351
0,364
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0,271
0,284
0,296
0,309
0,321
0,334
0,346
0,359
0,371
0,384
0,396
0,409
0,421
0,434
0,446
0,459
0,471
0,484
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0,571
0,584
0,596
0,609
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0,044
0,062
0,080
0,098
0,116
0,135
0,153
0,171
0,189
0,207
0,225
0,243
0,261
0,280
0,298
0,316
0,334
0,352
0,370
0,388
0,406
0,425
0,443
0,461
0,479
0,497
0,515
0,533
1
As1 = ---- ( 1 b d fcd + NSd )
fyd
fcd
As2 = 2 b d ----fyd
5.134
Tafel 2d
= 0,450
Sds
d2 / d = 0,05
1
2
d2 / d = 0,10
1
2
d2 / d = 0,15
1
2
d2 / d = 0,20
1
2
0,26
0,27
0,28
0,29
0,30
0,31
0,32
0,33
0,34
0,35
0,36
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0,38
0,39
0,40
0,41
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0,43
0,44
0,45
0,46
0,47
0,48
0,49
0,50
0,318
0,329
0,339
0,350
0,361
0,371
0,382
0,392
0,403
0,413
0,424
0,434
0,445
0,455
0,466
0,476
0,487
0,497
0,508
0,518
0,529
0,539
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0,561
0,571
0,319
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0,352
0,363
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0,397
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0,419
0,430
0,441
0,452
0,463
0,474
0,486
0,497
0,508
0,519
0,530
0,541
0,552
0,563
0,574
0,586
0,319
0,331
0,343
0,355
0,366
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0,390
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0,508
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0,333
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0,383
0,395
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0,420
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0,458
0,470
0,483
0,495
0,508
0,520
0,533
0,545
0,558
0,570
0,583
0,595
0,608
0,620
0,009
0,019
0,030
0,040
0,051
0,061
0,072
0,082
0,093
0,103
0,114
0,125
0,135
0,146
0,156
0,167
0,177
0,188
0,198
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0,230
0,240
0,251
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0,020
0,031
0,043
0,054
0,065
0,076
0,087
0,098
0,109
0,120
0,131
0,143
0,154
0,165
0,176
0,187
0,198
0,209
0,220
0,231
0,243
0,254
0,265
0,276
0,010
0,022
0,033
0,045
0,057
0,069
0,080
0,092
0,104
0,116
0,127
0,139
0,151
0,163
0,174
0,186
0,198
0,210
0,222
0,233
0,245
0,257
0,269
0,280
0,292
0,012
0,026
0,040
0,054
0,068
0,082
0,096
0,110
0,123
0,137
0,151
0,165
0,179
0,193
0,207
0,221
0,235
0,249
0,263
0,277
0,291
0,305
0,319
0,333
0,347
Tafel 2e
= 0,617
Sds
d2 / d = 0,05
1
2
d2 / d = 0,10
1
2
d2 / d = 0,15
1
2
d2 / d = 0,20
1
2
0,32
0,33
0,34
0,35
0,36
0,37
0,38
0,39
0,40
0,41
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0,524
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0,545
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0,566
0,577
0,587
0,598
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0,619
0,429
0,441
0,452
0,463
0,474
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0,518
0,529
0,541
0,552
0,563
0,574
0,585
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0,618
0,629
0,430
0,441
0,453
0,465
0,477
0,489
0,500
0,512
0,524
0,536
0,547
0,559
0,571
0,583
0,594
0,606
0,618
0,630
0,641
0,430
0,443
0,455
0,468
0,480
0,493
0,505
0,518
0,530
0,543
0,555
0,568
0,580
0,593
0,605
0,618
0,630
0,643
0,655
0,005
0,015
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0,173
0,184
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0,105
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0,127
0,138
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0,161
0,172
0,183
0,194
0,205
0,005
0,017
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0,041
0,052
0,064
0,076
0,088
0,099
0,111
0,123
0,135
0,146
0,158
0,170
0,182
0,193
0,205
0,217
0,006
0,018
0,031
0,043
0,056
0,068
0,081
0,093
0,106
0,118
0,131
0,143
0,156
0,168
0,181
0,193
0,206
0,218
0,231
5.135
Tafel 3a
d [cm]
kd =
kd fr Betonfestigkeitsklasse C ....
12/15 16/20 20/25 25/30 30/37 35/45 40/50 45/55 50/60
ks
c2
s1
in in
15,75
8,50
6,16
5,06
4,45
13,64
7,36
5,33
4,38
3,85
12,20
6,58
4,77
3,92
3,44
10,91
5,89
4,27
3,50
3,08
9,96
5,37
3,89
3,20
2,81
9,22
4,97
3,61
2,96
2,60
8,62
4,65
3,37
2,77
2,44
8,13
4,39
3,18
2,61
2,30
7,71
4,16
3,02
2,48
2,18
2,32
2,34
2,36
2,38
2,40
0,025
0,049
0,070
0,090
0,107
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0,983
0,975
0,966
0,958
-0,52
-1,02
-1,51
-1,97
-2,41
20,00
20,00
20,00
20,00
20,00
4,04
3,63
3,35
3,14
2,97
3,50
3,14
2,90
2,72
2,57
3,13
2,81
2,60
2,43
2,30
2,80
2,51
2,32
2,18
2,06
2,56
2,29
2,12
1,99
1,88
2,37
2,12
1,96
1,84
1,74
2,21
1,99
1,84
1,72
1,63
2,09
1,87
1,73
1,62
1,53
1,98
1,78
1,64
1,54
1,46
2,42
2,45
2,48
2,51
2,54
0,124
0,147
0,174
0,201
0,227
0,950
0,939
0,927
0,916
0,906
-2,83
-3,46
-3,50
-3,50
-3,50
20,00
20,00
16,56
13,90
11,91
2,85
2,72
2,62
2,54
2,47
2,47
2,36
2,27
2,20
2,14
2,21
2,11
2,03
1,97
1,91
1,97
1,89
1,82
1,76
1,71
1,80
1,72
1,66
1,61
1,56
1,67
1,59
1,54
1,49
1,44
1,56
1,49
1,44
1,39
1,35
1,47
1,41
1,36
1,31
1,27
1,40
1,33
1,29
1,24
1,21
2,57
2,60
2,63
2,66
2,69
0,250
0,277
0,302
0,325
0,350
0,896
0,885
0,875
0,865
0,854
-3,50 10,52
-3,50 9,12
-3,50 8,10
-3,50 7,26
-3,50 6,50
2,41
2,35
2,28
2,23
2,18
2,08
2,03
1,98
1,93
1,89
1,86
1,82
1,77
1,73
1,69
1,67
1,63
1,58
1,54
1,51
1,52
1,49
1,44
1,41
1,38
1,41
1,38
1,34
1,30
1,28
1,32
1,29
1,25
1,22
1,19
1,24
1,21
1,18
1,15
1,13
1,18
1,15
1,12
1,09
1,07
2,72
2,75
2,79
2,83
2,87
0,371
0,393
0,422
0,450
0,477
0,846
0,836
0,824
0,813
0,801
-3,50
-3,50
-3,50
-3,50
-3,50
5,93
5,40
4,79
4,27
3,83
2,14
2,10
2,06
2,03
1,99
1,85
1,82
1,79
1,75
1,72
1,65
1,62
1,60
1,57
1,54
1,48
1,45
1,43
1,40
1,38
1,35
1,33
1,30
1,28
1,26
1,25
1,23
1,21
1,19
1,17
1,17
1,15
1,13
1,11
1,09
1,10
1,08
1,07
1,05
1,03
1,05
1,03
1,01
0,99
0,98
2,91
2,95
2,99
3,04
3,09
0,504
0,530
0,555
0,585
0,617
0,790
0,780
0,769
0,757
0,743
-3,50
-3,50
-3,50
-3,50
-3,50
3,44
3,11
2,81
2,48
2,17
MSds [kNm]
NSd [kN]
As [cm2] = ks
+
d [cm]
43,5
5.136
Tafel 3b
d [cm]
kd =
= 0,45
kd fr fck
ks1
40 45 50
0,350
= 0,450
0,617
= 0,617
kd fr fck
ks1
kd fr fck
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ks1
ks2
12 16 20 25 30 35 40 45 50
1,35
1,32
1,29
1,27
1,24
1,27
1,25
1,22
1,19
1,17
1,21
1,18
1,16
1,13
1,11
2,69
2,68
2,67
2,67
2,66
2,23
2,18
2,14
2,09
2,04
1,93
1,89
1,85
1,81
1,77
1,73
1,69
1,65
1,62
1,58
1,54
1,51
1,48
1,45
1,41
1,41
1,38
1,35
1,32
1,29
1,30
1,28
1,25
1,22
1,19
2,83
2,82
2,80
2,79
2,77
1,99
1,95
1,91
1,87
1,82
1,72
1,69
1,65
1,62
1,58
1,54
1,51
1,48
1,45
1,41
1,38
1,35
1,32
1,29
1,26
1,26
1,23
1,21
1,18
1,15
1,17
1,14
1,12
1,09
1,07
1,09
1,07
1,05
1,02
1,00
1,03
1,01
0,99
0,96
0,94
0,98
0,96
0,93
0,91
0,89
3,09
3,07
3,04
3,02
2,99
0
0,10
0,20
0,30
0,40
1,21
1,17
1,14
1,11
1,08
1,14
1,11
1,08
1,05
1,02
1,08
1,05
1,02
0,99
0,96
2,65
2,64
2,63
2,62
2,61
1,99
1,94
1,89
1,83
1,78
1,72
1,68
1,63
1,59
1,54
1,54
1,50
1,46
1,42
1,38
1,38
1,34
1,31
1,27
1,23
1,26
1,23
1,19
1,16
1,12
1,17
1,14
1,10
1,07
1,04
2,76
2,74
2,73
2,71
2,70
1,78
1,73
1,69
1,64
1,59
1,54
1,50
1,46
1,42
1,37
1,38
1,34
1,31
1,27
1,23
1,23
1,20
1,17
1,13
1,10
1,12
1,10
1,07
1,04
1,00
1,04
1,01
0,99
0,96
0,93
0,97
0,95
0,92
0,90
0,87
0,92
0,89
0,87
0,85
0,82
0,87
0,85
0,83
0,80
0,78
2,97
2,94
2,92
2,89
2,87
0,50
0,60
0,70
0,80
0,90
1,04
1,01
0,97
0,93
0,89
0,98
0,95
0,91
0,88
0,84
0,93
0,90
0,87
0,83
0,80
2,60
2,59
2,59
2,58
2,57
1,72
1,66
1,60
1,53
1,47
1,49
1,44
1,38
1,33
1,27
1,33
1,29
1,24
1,19
1,14
1,19
1,15
1,11
1,06
1,02
1,09
1,05
1,01
0,97
0,93
1,01
0,97
0,94
0,90
0,86
2,69
2,67
2,66
2,64
2,63
1,54
1,48
1,43
1,37
1,31
1,33
1,28
1,24
1,19
1,14
1,19
1,15
1,11
1,06
1,02
1,06
1,03
0,99
0,95
0,91
0,97
0,94
0,90
0,87
0,83
0,90
0,87
0,84
0,80
0,77
0,84
0,81
0,78
0,75
0,72
0,79
0,77
0,74
0,71
0,68
0,75
0,73
0,70
0,67
0,64
2,84
2,82
2,79
2,77
2,74
1,00
1,10
1,20
1,30
1,40
Beiwerte 1 und 2
d2/d
= 0,35
1 fr ks1 =
2,69 2,65 2,61 2,57
= 0,45
1 fr ks1 =
2,83 2,74 2,68 2,63
= 0,617
1 fr ks1 =
3,09 2,97 2,85 2,74
0,07
0,08
0,10
0,12
0,14
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,01
1,01
1,01
1,00
1,00
1,01
1,02
1,03
1,00
1,01
1,02
1,03
1,04
1,00
1,01
1,03
1,06
1,12
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,01
1,01
1,02
1,00
1,00
1,01
1,02
1,03
1,00
1,01
1,02
1,03
1,04
1,00
1,01
1,03
1,06
1,08
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,01
1,01
1,01
1,00
1,00
1,01
1,02
1,03
1,00
1,01
1,02
1,03
1,04
1,00
1,01
1,03
1,06
1,08
0,16
0,18
0,20
0,22
0,24
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,02
1,02
1,03
1,03
1,04
1,04
1,05
1,06
1,07
1,08
1,06
1,07
1,09
1,10
1,12
1,27
1,45
1,68
1,99
2,42
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,02
1,03
1,04
1,04
1,05
1,04
1,05
1,06
1,07
1,09
1,06
1,07
1,09
1,10
1,12
1,11
1,17
1,30
1,45
1,63
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,02
1,02
1,03
1,03
1,04
1,04
1,05
1,06
1,07
1,08
1,06
1,07
1,08
1,10
1,12
1,11
1,13
1,16
1,19
1,24
MSds [kNm]
NSd [kN]
As1 [cm2] = 1 ks1
+
d [cm]
43,5
MSds [kNm]
As2 [cm2] = 2 ks2
d [cm]
Dimensionsgebundene Bemessungstafel (kd-Verfahren) fr den Rechteckquerschnitt mit Druckbewehrung
fr Biegung mit Lngskraft (Betonstahl S 500 und s = 1,15); nach [5.32]
5.137
Tafel 4a
MSds
Sds =
bf d 2 fcd
hf /d = 0,05
Sds
0,02
0,04
0,06
0,08
0,10
0,12
0,14
0,16
0,18
0,20
10
20
41
65
hf /d = 0,10
1000 fr bf / bw =
10
20
41
63
91
20
41
63
87
114
20
41
63
86
110
20
41
62
84
107
20
41
62
84
111
146
137
166
199
130
154
179
206
233
0,22
0,24
0,26
0,28
0,30
1000 fr bf / bw =
20
41
62
84
108
20
41
62
84
108
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
138
134
164
132
158
188
220
130
154
179
206
233
261
291
323
357
394
261
291
323
357
394
=0,25
Sds,lim
1000 lim
=0,35
Sds,lim
1000 lim
=0,45
=0,617
Sds,lim
1000 lim
Sds,lim
1000 lim
1
As = ----- ( bf d fcd + NSd )
fyd
(Gleichung fr As gilt auch fr nebenstehende Tafeln 4b und 4c)
5.138
Tafel 4b
Sds
10
hf /d = 0,15
1000 fr bf / bw =
5
3
2
10
hf /d = 0,20
1000 fr bf / bw =
5
3
2
0,02
0,04
0,06
0,08
0,10
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
0,12
0,14
0,16
0,18
0,20
130
130
157
130
155
184
219
130
155
182
211
244
130
154
179
206
233
130
154
180
130
154
179
210
130
154
179
207
241
130
154
179
206
236
130
154
179
206
233
270
261
291
323
357
394
0,22
0,24
0,26
0,28
0,30
261
291
323
357
394
=0,25
Sds,lim
1000 lim
=0,35
Sds,lim
1000 lim
=0,45
Sds,lim
1000 lim
=0,617
Sds,lim
1000 lim
Tafel 4c
Sds
10
hf /d = 0,30
1000 fr bf / bw =
5
3
2
10
hf /d = 0,40
1000 fr bf / bw =
5
3
2
0,02
0,04
0,06
0,08
0,10
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
20
41
62
84
107
0,12
0,14
0,16
0,18
0,20
130
154
179
206
232
130
154
179
206
232
130
154
179
206
232
130
154
179
206
233
130
154
179
206
233
130
154
179
206
233
130
154
179
206
233
130
154
179
206
233
130
154
179
206
233
130
154
179
206
233
0,22
0,24
0,26
0,28
0,30
261
261
261
293
261
292
328
261
291
323
357
394
261
291
322
261
291
322
261
291
322
357
261
291
323
357
261
291
323
357
394
=0,25
Sds,lim
1000 lim
=0,35
Sds,lim
1000 lim
Sds,lim
1000 lim
Sds,lim
1000 lim
=0,45
=0,617
5.139
Tafel 5a
NSd
Sd =
b h fcd
Fr alle Betonfestigkeitsklassen
Betonstahl S 500
d1/h = 0,05
MSd
Sd =
b h2 fcd
As,tot fyd
tot =
b h fcd
bh
As,tot = As1 + As2 = tot
fyd / fcd
Betonfestig- C 12/15 16/20 20/25 25/30 30/37 35/45 40/50 45/55 50/60
keitsklasse
fcd in MN/m2
8,0 10,7 13,3 16,7 20,0 23,3 26,7 30,0 33,3
fyd / fcd
54,4 40,8 32,6 26,1 21,7 18,6 16,3 14,5 13,0
5.140
Sd
NSd
=
b h fcd
Tafel 5b
Fr alle Betonfestigkeitsklassen
Betonstahl S 500
d1/h = 0,10
MSd
Sd =
b h2 fcd
As,tot fyd
tot =
b h fcd
bh
As,tot = As1 + As2 = tot
fyd / fcd
Betonfestig- C 12/15 16/20 20/25 25/30 30/37 35/45 40/50 45/55 50/60
keitsklasse
fcd in MN/m2
8,0 10,7 13,3 16,7 20,0 23,3 26,7 30,0 33,3
fyd / fcd
54,4 40,8 32,6 26,1 21,7 18,6 16,3 14,5 13,0
5.141
NSd
Sd =
b h fcd
Tafel 5c
Fr alle Betonfestigkeitsklassen
Betonstahl S 500
d1/h = 0,15
MSd
Sd =
b h2 fcd
As,tot fyd
tot =
b h fcd
bh
As,tot = As1 + As2 = tot
fyd / fcd
Betonfestigkeitsklasse C 12/15 16/20 20/25 25/30 30/37 35/45 40/50 45/55 50/60
fcd in MN/m2
8,0 10,7 13,3 16,7 20,0 23,3 26,7 30,0 33,3
fyd / fcd
54,4 40,8 32,6 26,1 21,7 18,6 16,3 14,5 13,0
5.142
NSd
Sd =
b h fcd
Tafel 5d
Fr alle Betonfestigkeitsklassen
Betonstahl S 500
d1/h = 0,20
MSd
Sd =
b h2 fcd
As,tot fyd
tot =
b h fcd
bh
As,tot = As1 + As2 = tot
fyd / fcd
Betonfestigkeitsklasse C 12/15 16/20 20/25 25/30 30/37 35/45 40/50 45/55 50/60
fcd in MN/m2
8,0 10,7 13,3 16,7 20,0 23,3 26,7 30,0 33,3
fyd / fcd
54,4 40,8 32,6 26,1 21,7 18,6 16,3 14,5 13,0
5.143
NSd
Sd =
b h fcd
Tafel 5e
Fr alle Betonfestigkeitsklassen
Betonstahl S 500
d1/h = 0,25
MSd
Sd =
b h2 fcd
As,tot fyd
tot =
b h fcd
bh
As,tot = As1 + As2 = tot
fyd / fcd
Betonfestigkeitsklasse C 12/15 16/20 20/25 25/30 30/37 35/45 40/50 45/55 50/60
fcd (in MN/m2) 8,0 10,7 13,3 16,7 20,0 23,3 26,7 30,0 33,3
fyd / fcd
54,4 40,8 32,6 26,1 21,7 18,6 16,3 14,5 13,0
5.144
Tafel 6a
Fr alle Betonfestigkeitsklassen
Betonstahl S 500
d1/h = b1/b = 0,10
| MSdy |
Sdy =
b h2 fcd
| MSdz |
Sdz =
b2 h fcd
NSd
Sd =
b h fcd
As,tot fyd
tot =
b h fcd
2 = Sdz
bh
As,tot = tot
fyd / fcd
5.145
Tafel 6b
Fr alle Betonfestigkeitsklassen
Betonstahl S 500
d1/h = b1/b = 0,10
| MSdy |
Sdy =
b h2 fcd
| MSdz |
Sdz =
b2 h fcd
NSd
Sd =
b h fcd
As,tot fyd
tot =
b h fcd
2 = Sdz
bh
As,tot = tot
fyd / fcd
5.146
Tafel 6c
Fr alle Betonfestigkeitsklassen
Betonstahl S 500
d1/h = b1/b = 0,10
| MSdy |
Sdy =
b h2 fcd
| MSdz |
Sdz =
b2 h fcd
NSd
Sd =
b h fcd
As,tot fyd
tot =
b h fcd
2 = Sdz
bh
As,tot = tot
fyd / fcd
5.147
Tafel 7a1
(aus [5.11])
5.148
Tafel 7a2
(aus [5.11])
5.149
Tafel 7b1
(aus [5.11])
5.150
Tafel 7b2
(aus [5.11])
5.151
Tafel 7c1
(aus [5.11])
5.152
Tafel 7c2
(aus [5.11])
5.153
Tafel 7d1
(aus [5.11])
5.154
Tafel 7d2
(aus [5.11])
5.155
Tafel 7e1
(aus [5.11])
5.156
Tafel 7e2
(aus [5.11])
5.157
Tafel 7f1
(aus [5.11])
5.158
Tafel 7f2
(aus [5.11])
5.159
Tafel 7g1
(aus [5.11])
5.160
Tafel 7g2
(aus [5.11])
5.161
Tafel 7h1
(aus [5.11])
5.162
Tafel 7h2
(aus [5.11])
5.163
Tafel 7i1
(aus [5.11])
5.164
Tafel 7i2
(aus [5.11])
5.165
Tafel 7k1
(aus [5.11])
5.166
Tafel 7k2
(aus [5.11])
5.167
Tafel 7l1
(aus [5.11])
5.168
Tafel 7l2
(aus [5.11])
5.169
Tafel 7m1
(aus [5.11])
5.170
Tafel 7m2
(aus [5.11])
5.171
Tafel 8a
Ribreite fr Rechteckquerschnitte bei innerem Zwang infolge reiner Zugbeanspruchung (aus [5.11])
5.172
Tafel 8b
Ribreite fr Rechteckquerschnitte bei innerem Zwang infolge reiner Biegebeanspruchung (aus [5.11])
5.173
(06.92)
T
T
T
T
T
(05.97)
(12.94)
(12.94)
(12.94)
(12.94)
1-2
1-3
1-4
1-5
1-6
DAfStb-Richtlinien
Richtlinien fr die Anwendung Europischer Normen im Betonbau:
(11.91)
Richtlinien zur Anwendung von Eurocode 2 - Planung von Stahlbetonund Spannbetontragwerken:
(04.93)
Teil 1: Grundlagen und Anwendungsregeln fr den Hochbau
(06.95)
Teil 1-1: Grundlagen und Anwendungsregeln fr den Hochbau (Ergnzung zur Ausgabe 04.93)
(06.95)
Teil 1-3: Bauteile und Tragwerke aus Fertigteilen
(06.95)
Teil 1-4: Leichtbeton mit geschlossenem Gefge
(06.95)
Teil 1-5: Tragwerke mit Spanngliedern ohne Verbund
(06.95)
Teil 1-6: Tragwerke aus unbewehrtem Beton
DAfStb-Hefte:
Fr eine Bemessung nach Eurocode 2:
5.174
Literatur
[5.10] Deutscher Ausschu fr Stahlbeton: Richtlinie zur Anwendung von Eurocode 2 Planung von
Stahlbeton- und Spannbetontragwerken; Teil 1: Grundlagen und Anwendungsregeln fr den
Hochbau. April 1993, Beuth Verlag, Berlin/Kln
[5.11] Deutscher Ausschu fr Stahlbeton, DAfStb-Heft 425, Bemessungshilfen zum EC 2, Beuth Verlag, Berlin/Kln, 1992
[5.12] Litzner, H.-U.: Grundlagen der Bemessung nach Eurocode 2 Vergleich mit DIN 1045 und DIN
4227, Beton-Kalender 1996, Verlag Ernst & Sohn, Berlin
[5.13] Knig, G./ Liphardt, S.: Hochhuser aus Stahlbeton. Beton-Kalender 1990, Verlag Ernst &
Sohn, Berlin
[5.14] Brandt, B.: Zur Beurteilung der Gebudestabilitt. Beton- und Stahlbetonbau 7/76 und 3/77,
Ernst & Sohn, Berlin
[5.15] Grasser, E / Thielen, G.: Hilfsmittel zur Berechnung der Schnittgren und Formnderungen von
Stahlbetontragwerken, DAfStb-H. 240, Beuth Verlag, Berlin / Kln, 1991
[5.16] Avak, R.: Euro-Stahlbetonbau in Beispielen, Bemessung nach DIN V ENV 1992
Teil 1: Baustoffe, Grundlagen, Bemessung von Stabtragwerken, 1993;
Teil 2: Konstruktion, Platten, Treppen, wandartige Trger, Wnde, 1996;
Werner Verlag, Dsseldorf
[5.17] Wommelsdorff, O.: Stahlbetonbau
Teil 1: Biegebeanspruchte Bauteile. 6. Auflage, 1989
Teil 2: Sttzen und Sondergebiete des Stahlbetonbaus. 5. Aufl., Werner Verlag, Dsseldorf, 1993
[5.18] Pieper, K./ Martens, P.: Nherungsberechnung vierseitig gesttzter durchlaufender Platten im
Hochbau. Beton- und Stahlbetonbau 6/66 und 7/67, Verlag Ernst & Sohn
[5.19] Hahn, J.: Durchlauftrger, Rahmen, Platten und Balken auf elastischer Bettung, 14. Auflage,
Werner Verlag, Dsseldorf, 1985
[5.20] Czerny, F.: Tafeln fr Rechteckplatten. Beton-Kalender, verschiedene Jahrgnge, Verlag Ernst &
Sohn
[5.21] Matthei, J.: Platten und Scheiben, Werner Verlag, Dsseldorf, 1982
[5.22] Zilch / Rogge: Bemessung von Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbauteilen nach EC 2 fr die
Grenzzustnde der Gebrauchstauglichkeit und Tragfhigkeit. Beton-Kalender 1998, Verlag Ernst
& Sohn, Berlin
[5.23] Kupfer / Grasser / Graubner / Harth / Pratsch / Georgopoulos: Bemessen unter Bercksichtigung
begrenzter Plastizierbarkeit, in: Plastizitt im Stahlbeton- und Spannbetonbau und innere Tragsysteme, Band 3, 1989, Verband Beratender Ingenieure, Landesverband Bayern, Eigenverlag
[5.24] Wicke, M.: Zur Anwendung der Plastizittstheorie im Massivbau. Zement und Beton 27 (1982),
S. 166ff
[5.25] Kupfer, H.B.: Auswirkungen der begrenzten Plastizitt im Betonbau. Bauingenieur 61 (1986), S.
155-160, Springer-Verlag, Berlin
[5.26] British Standard BS 8110 - Structural use of concrete. Part 1: Code of practice for design and
construction. British Standards Institution, 1985
[5.27] Herzog, M.: Vereinfachte Schnittkraftermittlung fr umfanggelagerte Rechteckplatten nach der
Plastizittstheorie. Beton- und Stahlbetonbau 12/90, Verlag Ernst & Sohn
[5.28] Schlaich / Schfer: Konstruieren im Stahlbeton. Beton-Kalender 1998, Verlag Ernst & Sohn,
Berlin
[5.29] Schlaich / Jennewein: Bemessen mit Stabwerkmodellen Anwendungsbeispiele, in: Plastizitt im
Stahlbeton- und Spannbetonbau und innere Tragsysteme, Band 2, 1989, Verband Beratender Ingenieure, Landesverband Bayern, Eigenverlag
[5.30] Leonhardt, F.: Vorlesungen ber Massivbau, Teile 1 bis 6, Springer-Verlag, Berlin
[5.31] Avak, R.: Stahlbetonbau in Beispielen
Teil 1: Baustoffe, Grundlagen, Bemessen von Stabtragwerken, 2. Auflage, 1994
Teil 2: Konstruktion, Platten, Treppen, Fundamente, 1992,
Werner Verlag, Dsseldorf
[5.32] Bieger, K.-W.: Stahlbeton- und Spannbetontragwerke nach Eurocode 2; 2. Auflage, SpringerVerlag, Berlin, 1995
[5.33] Grasser / Kupfer / Pratsch / Feix: Bemessung von Stahlbeton- und Spannbetonbauteilen nach EC 2
fr Biegung, Lngskraft, Querkraft und Torsion. Beton-Kalender 1996, Verlag Ernst & Sohn,
Berlin
[5.34] Kordina / Quast: Bemessung von schlanken Bauteilen fr den durch Tragwerksverformungen beeinfluten Grenzzustand der Tragfhigkeit Stabilittsnachweis. Beton-Kalender 1998, Verlag
Ernst & Sohn, Berlin
[5.35] Schiel: Ribreitenbegrenzung, in: DAfStb-Heft 400, Beuth Verlag, Berlin/Kln, 1988
5.175
[5.36] Kordina: Bewehrungsrichtlinien, Umlenkkrfte, in: DAfStb-Heft 400, Beuth Verlag, Berlin/Kln,
1988
[5.37] Comit Euro-International du Bton: Bulletin d'Information N 141, Manual on Bending and
Compression. Construction Press, London and New York, 1982
[5.38] Kordina / Nlting: Tragfhigkeit durchstanzgefhrdeter Stahlbetonplatten. DAfStb-Heft 371, Verlag Ernst & Sohn, Berlin, 1986
[5.39] Dieterle / Rostsy: Tragverhalten quadratischer Einzelfundamente aus Stahlbeton. DAfStb-Heft
387, Verlag Ernst & Sohn, Berlin
[5.40] Steinle: Zum Tragverhalten von Blockfundamenten fr Stahlbetonfertigteilsttzen. Vortrag
Betontag 1981, Deutscher Beton-Verein, 1981
[5.41] Eligehausen / Gerster: Das Bewehren von Stahlbetonbauteilen Erluterungen zu verschiedenen
gebruchlichen Bauteilen. DAfStb-Heft 399, Beuth Verlag, Berlin/Kln, 1993
[5.42] Grasser / Kordina / Quast: Bemessung von Beton- und Stahlbetonbauteilen nach DIN 1045,
Ausgabe 1978. DAfStb-Heft 220, 2. berarbeitete Auflage, 1979,Verlag Ernst & Sohn, Berlin.
[5.43] Franz: Konstruktionslehre des Stahlbetons. Band I, Grundlagen und Bauelemente, 4. Auflage,
Franz /Schfer /Hampe: w.v. Band II, Tragwerke, 2. Auflage, Springer-Verlag, Berlin
[5.44] Keysberg, J.: Grafische Ribreitenermittlung bei Biegung infolge Lastbeanspruchung nach DIN
1045 und Eurocode 2. Die Bautechnik 4/97, S. 250-255
[5.45] Jennewein / Schfer: Standardisierte Nachweise von hufigen D-Bereichen. DAfStb-Heft 430,
Beuth Verlag, Berlin/Kln, 1992
[5.46] Kordina / Schaaff / Westphal: Empfehlung fr die Bewehrungsfhrung in Rahmenecken und
-knoten. DAfStb-Heft 373, Beuth Verlag, Berlin/Kln, 1986
[5.47] Kowalski, R.-D.: Schal- und Bewehrungsplne, 4. Auflage, Werner Verlag, Dsseldorf, 1992
[5.48] Frster / Stegbauer: Wandartige Trger, Werner Verlag, Dsseldorf, 1974
[5.49] Stiglat / Wippel: Platten. 3. Auflage 1983, Verlag Ernst & Sohn, Berlin
[5.50] Kirchner, H.: Spannbeton, Teil 1: Begriffe und Grundlagen, Bemessung nach DIN 4227, WIT 14,
4. Auflage in Vorbereitung, Werner Verlag, Dsseldorf
[5.51] Kirchner, H.: Spannbeton, Teil 2: Berechnungsbeispiele nach DIN 4227, WIT 43, 3. Auflage in
Vorbereitung, Werner Verlag, Dsseldorf
[5.52] Kupfer, H.: Bemessung von Spannbetonbauteilen nach DIN 4227 einschlielich teilweiser Vorspannung. Beton-Kalender 1994, Verlag Ernst & Sohn
[5.53] Verband Beratender Ingenieure VBI (Hrsg.): Teilweise Vorspannung (mit Bemessungsbeispielen),
Verlag Ernst & Sohn, Berlin, 1986
[5.54] Bieger, K.-W. / Bertram, D.: Ribreitenbegrenzung im Spannbeton. Beton- und Stahlbetonbau
5/1981, S. 118-123
[5.55] Knig, G. / Fehling, E.: Grundlagen zur Ribreitenbeschrnkung im Spannbetonbau. Beton- und
Stahlbetonbau 12/1988, S. 317-323, mit Zuschrift und Erwiderung in 7/1989, S. 189-192
[5.56] Knig, G. / Fehling, E.: Zur Ribreitenbeschrnkung bei voll oder beschrnkt vorgespannten Betonbrcken. Beton- und Stahlbetonbau 1989, H. 7 S. 161-166, H. 8 S. 203-207, H. 8 S. 238-241
[5.57] Lcken, A.: Beitrag zur Ermittlung von Spannungen und Verformungen bei teilweiser Vorspannung. Dissertation. RWTH Aachen 1985
[5.58] Kordina, K.: Zum Tragsicherheitsnachweis gegenber Schub, Torsion und Durchstanzen nach
EC 2 Teil 1 Erluterung zur Neuauflage von Heft 425 und Anwendungsrichtlinie zu EC 2. Beton- und Stahlbetonbau 4/1994, S. 97-100
[5.59] Kordina, K.: Zur Berechnung und Bemessung von Einzel-Fundamentplatten nach EC 2 Teil 1.
Beton- und Stahlbetonbau 8/1994, S. 224-226
[5.60] Deutscher Ausschu fr Stahlbeton: Richtlinie zur Anwendung von Eurocode 2 Planung von
Stahlbeton- und Spannbetontragwerken; Teil 1-1: Grundlagen und Anwendungsregeln fr den
Hochbau (Ergnzung zur Ausgabe April 1993). Juni 1995, Beuth Verlag, Berlin/Kln
[5.61] Deutscher Ausschu fr Stahlbeton: Richtlinie zur Anwendung von Eurocode 2 Planung von
Stahlbeton- und Spannbetontragwerken; Teil 1-3: Bauteile und Tragwerke aus Fertigteilen. Juni
1995, Beuth Verlag, Berlin/Kln
[5.62] Deutscher Ausschu fr Stahlbeton: Richtlinie zur Anwendung von Eurocode 2 Planung von
Stahlbeton- und Spannbetontragwerken; Teil 1-6: Tragwerke aus unbewehrtem Beton. Juni 1995,
Beuth Verlag, Berlin/Kln
[5.63] Steinle / Hahn: Bauen mit Betonfertigteilen im Hochbau. Beton-Kalender 1995, Verlag Ernst &
Sohn, Berlin
[5.64] Bindseil, P.: Stahlbetonfertigteile - Konstruktion, Berechnung, Ausfhrung. Werner Verlag, Dsseldorf, 1991
[5.65] Paschen / Zillich: Versuche zur Tragfhigkeit stumpfgestoener Stahlbeton-Fertigsttzen. DAfStbHeft 316, Beuth Verlag, Berlin/Kln, 1980
[5.66] Paschen / Zillich: Der Stumpfsto von Fertigteilsttzen. Betonwerk + Fertigteil-Technik, 1980, S.
279-285 und S. 360-364
5.176
[5.67] Paschen / Stockleben / Zillich: Querzugbeanspruchung durch Mrtelfugen infolge Mrtelquerdehnung und Teilflchenbelastung. Betonwerk + Fertigteil-Technik, 1981, S. 385-392
[5.68] Mller / Sasse / Thormlen: Sttzenste im Stahlbeton-Fertigteilbau mit unbewehrten Elastomerlagern. DAfStb-Heft 339, Beuth Verlag, Berlin/Kln, 1982
[5.69] Seiler / Kupfer / Manleitner: Stahlbetonfertigteile, Geschodecken, Dachdecken unds vergleichbare Bauteile mit Fertigteilen; in: DAfStb-Heft 400, S. 125-128, Beuth Verlag, Berlin/Kln, 1988
[5.70] Mainka / Paschen: Untersuchungen ber das Tragverhalten von Kcherfundamenten. DAfStb-Heft
411, Beuth Verlag, Berlin/Kln, 1990
[5.71] Dieterle / Steinle: Blockfundamente fr Stahlbetonfertigsttzen. DAfStb-H. 326, Beuth Verlag,
Berlin/Kln, 1981
[5.72] Deutscher Beton-Verein: Beispiele zur Bemessung von Betontragwerken nach EC 2. Bauverlag,
Wiesbaden, 1994
[5.73] Grasser, E.: Grundlagen zur Ermittlung der Schnittgren; in: DAfStb-H. 400, Beuth Verlag,
Berlin/Kln, 1988
[5.74] Ruge, T: Momentenumlagerung nach Eurocode 2. Beton- und Stahlbetonbau 9/1993, S. 241-246
[5.75] Zilch / Staller / Rogge: Bemessung und Konstruktion von Tragwerken aus Beton, Stahlbeton und
Spannbeton nach DIN 1045-1. Der Bauingenieur 1997, S. 253 bis 261
[5.76] Pardey, A.: Physikalisch nichtlineare Berechnung von Stahlbetonplatten im Vergleich zur Bruchlinientheorie. DAfStb-Heft 441, Beuth Verlag, Berlin/Kln, 1994
[5.77] Haro / Quast: Neuartige Hilfsmittel zur Sttzenbemessung nach Eurocode 2. Beton- und
Stahlbetonbau 8/1994, S. 209-216
[5.78] Stiglat, K.: Nherungsberechnung der Durchbiegungen von Biegetraggliedern aus Stahlbeton.
Beton- und Stahlbetonbau 4/1995, S. 99-101
[5.79] Avak / Goris: Bemessungspraxis nach EUROCODE 2, Zahlen- und Konstruktionsbeispiele,
Werner Verlag, Dsseldorf, 1994
[5.80] Geistefeldt / Goris: Ingenieurhochbau - Teil 1: Tragwerke aus bewehrtem Beton nach Eurocode
2, Werner Verlag, Dsseldorf / Beuth Verlag, Berlin/Kln, 1993
[5.81] Avak / Goris (Hrsg): Stahlbetonbau aktuell, Jahrbuch fr die Baupraxis, Beuth Verlag, Berlin /
Werner Verlag, Dsseldorf, 1998
5.177