9 nm g_2017
© Ãîðáà÷ Ë.Â., 2017
© Âèäàâíèöòâî «Ãåíåçà»,
îðèãіíàë ìàêåò, 2017îðèãіíàë-ìàêåò, 2017ISBN 978 966 11 0833 1ISBN 978-966-11-0833-1
Умовні позначення:
– читання – говоріння – аудіювання
– письмо – робота в парах – робота в групах
Ã67
Ãîðáà÷ Ë. Â.
Íіìåöüêà ìîâà = Deutsch : äëÿ ñïåöіàë. øê. ç ïî-
ãëèáë. âèâ÷. íіì. ìîâè : ïіäðó÷. äëÿ 9-ãî êë. çàãàëüíî-
îñâіò. íàâ÷. çàêë. / Ë.Â. Ãîðáà÷. — Êèїâ : Ãåíåçà,
2017. — 256 ñ. : іë.
ISBN 978-966-11-0833-1.
Ïіäðó÷íèê âіäïîâіäàє âèìîãàì Äåðæàâíîãî ñòàíäàðòó òà íà-
â÷àëüíіé ïðîãðàìі ç íіìåöüêîї ìîâè äëÿ øêіë ç ïîãëèáëåíèì
âèâ÷åííÿì íіìåöüêîї ìîâè.
Âèäàííÿ ìіñòèòü 8 òåìàòè÷íèõ ðîçäіëіâ. Ó ìåæàõ êîæíîãî
ðîçäіëó ïåðåäáà÷åíî âïðàâè іç ÷îòèðüîõ âèäіâ ìîâëåííєâîї äі-
ÿëüíîñòі, ùî âçàєìîïîâ’ÿçàíі. Ñòðóêòóðà ïіäðó÷íèêà äîçâîëÿє
â÷èòåëþ ñàìîñòіéíî çáàëàíñîâóâàòè íàâ÷àëüíèé ìàòåðіàë, òâîð-
÷î äîïîâíþâàòè éîãî, äèôåðåíöіþâàòè âіäïîâіäíî äî îñîáëèâîñ-
òåé êëàñíîãî êîëåêòèâó. Ó êіíöі âèäàííÿ âìіùåíî ãðàìàòè÷íèé
äîâіäíèê і íіìåöüêî-óêðàїíñüêèé ñëîâíèê.
ÓÄÊ 811.112.2(075.3)
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Ã67
Ðåêîìåíäîâàíî Ìіíіñòåðñòâîì îñâіòè і íàóêè Óêðàїíè
(Íàêàç Ìіíіñòåðñòâà îñâіòè і íàóêè Óêðàїíè âіä 20.03.2017 № 417)
Åêñïåðòè, ÿêі çäіéñíèëè åêñïåðòèçó ïіäðó÷íèêà ïіä ÷àñ ïðîâåäåííÿ
êîíêóðñíîãî âіäáîðó ïðîåêòіâ ïіäðó÷íèêіâ äëÿ 9 êëàñó çàãàëüíîîñâіòíіõ
íàâ÷àëüíèõ çàêëàäіâ і çðîáèëè âèñíîâîê ïðî äîöіëüíіñòü íàäàííÿ ïіäðó÷íèêó
ãðèôà «Ðåêîìåíäîâàíî Ìіíіñòåðñòâîì îñâіòè і íàóêè Óêðàїíè»:
Êîáðèí Í.Â., ó÷èòåëü Áðîâàðñüêîї ñïåöіàëіçîâàíîї øêîëè І–ІІІ ñòóïåíіâ № 5
Áðîâàðñüêîї ìіñüêîї ðàäè Êèїâñüêîї îáëàñòі, ó÷èòåëü-ìåòîäèñò;
Ëóöåíêî Ë.Ï., ìåòîäèñò Õìåëüíèöüêîãî îáëàñíîãî іíñòèòóòó ïіñëÿäèïëîìíîї
ïåäàãîãі÷íîї îñâіòè Õìåëüíèöüêîї îáëàñòі, ó÷èòåëü-ìåòîäèñò;
Ðîêіöüêà Í.Â., äîöåíò êàôåäðè íіìåöüêîї ôіëîëîãії òà ìåòîäèêè âèêëàäàííÿ
íіìåöüêîї ìîâè Òåðíîïіëüñüêîãî íàöіîíàëüíîãî ïåäàãîãі÷íîãî óíіâåðñèòåòó іì. Âî-
ëîäèìèðà Ãíàòþêà, êàíäèäàò ïåäàãîãі÷íèõ íàóê.
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Ìіõàåëü Åðëіõ, ó÷èòåëü íіìåöüêîї ìîâè âіä Öåíòðàëüíîãî óïðàâëіííÿ ç ïèòàíü
øêіëüíîї îñâіòè çà êîðäîíîì.
Âèäàíî çà ðàõóíîê äåðæàâíèõ êîøòіâ. Ïðîäàæ çàáîðîíåíî
3
Любі друзі!
Підручник, який ви тримаєте в руках, є продовженням серії підруч-
ників для спеціалізованих шкіл з поглибленим вивченням німецької
мови. Він чітко структурований і складається з 8 тематичних блоків. Ко-
жен блок, залежно від обсягу та взятої на опрацювання лексики, містить
4–7 уроків, а також автономні розділи „Übung macht den Meister“ і „Le-
sen macht Spaß“.
Розділ „Übung macht den Meister“ містить лексичні й граматичні
вправи для відпрацювання й закріплення введеної на уроці лексики та
граматики.
У розділі „Lesen macht Spaß“ пропонуються автентичні тексти для чи-
тання з комунікативно спрямованими завданнями, які є гарною платфор-
мою для спілкування в межах програмової тематики.
Кожний тематичний блок закінчується пропозицією проектної роботи
з відповідної теми та елементів Портфоліо.
Працюючи над проектами, ви навчитеся самостійно здобувати знан-
ня, застосовувати їх для розв’язання нових пізнавальних і практичних
завдань; збирати й аналізувати необхідну інформацію; працювати з літе-
ратурою, експериментувати, робити висновки; працювати в групах. У вас
буде можливість розповідати про себе, своє життя, інтереси, захоплення
тощо.
У кінці підручника розміщено довідник з граматики німецької мови і
німецько-український словник, який містить слова та вирази, що є в під-
ручнику.
Граматика в довіднику подається в таблицях й ілюструється прикла-
дами, що стане в пригоді під час самостійного опановування граматичних
явищ.
Сподіваюся, що матеріал цієї навчальної книжки допоможе вам ще
більше збагатити свої знання з мови, розширити кругозір, дізнатися ба-
гато нового й цікавого про життя ваших однолітків у Німеччині, глибше
пізнати особливості культури й традиції країни, мову якої ви вивчаєте.
Автор
Lektion 1. Meine Familie
und meine Freunde
5
LeLektion 11.. Meine Familie und meine Freunde
1.1 Fotos erzählen Geschichten
1. Familienfotos
a) Schaut euch die Fotos aus Hannas Familienalbum an. Lest die
Kurzdialoge unten. Welche Fotos passen zu welchen Texten?
A
B C
D
E
F
G
H
I
(1)
Wow … Das Foto ist super! Ist das deine Oma?
Ja, das ist meine Oma.
Deine Oma ist cool!
Ach ja... Weißt du, meine Oma ist eine außergewöhnliche Frau. Sie
spielt Gitarre, hört gern moderne Musik, interessiert sich für Mode, reist
gern … und, und, und …
Wie alt ist denn deine Oma?
Meine Oma ist 80. Sie wurde 1937 geboren. Vor kurzem haben wir
Omas Jubiläum gefeiert. Wir haben für unsere Oma ein richtiges Fest
organisiert. Es wurde gegrillt, getanzt, gesungen und auch viel gelacht. Die
ganze Verwandschaft war da. Hier siehst du ein großes Familienfoto.
Aha …
6
(2)
Oh, alte Fotos … Wer ist denn das?
Auf dem Foto links sind Omas Eltern, meine Urgroßeltern: Uroma
Margaretha und Uropa Josef. Die Oma hat viel von ihnen erzählt. Omas
Eltern wurden in einer kleinen Stadt bei Nürnberg geboren. Längere Zeit
haben sie auch dort gelebt. Nachdem sie geheiratet hatten, zogen sie nach
Nürnberg. Meine Urgroßeltern hatten 5 Kinder. Die Oma war das jüngste
Kind in der Familie. Das hier ist meine Oma am ersten Schultag.
(3)
Und das Haus da? Ist das Omas Haus?
In diesem Haus haben meine Urgroßeltern gewohnt. Hier wurde auch
meine Oma geboren.
Ein sehr schönes Haus.
Weißt du, das Haus ist über 150 Jahre alt.
Ach was?!
Vor 5 Jahren wurde das Haus renoviert. Heute sieht es so aus.
b) Was habt ihr aus Übung 1a über Hannas Oma erfahren? Er-
zählt in der Klasse.
2. Passiv
a) Lest und merkt euch.
Präsens Passiv Präteritum Passiv
Singular
ich
du
er/sie/es
werde
wirst
wird
gefragt
gefragt
gefragt
ich
du
er/sie/es
wurde
wurdest
wurde
gefragt
gefragt
gefragt
Plural
wir
ihr
sie/Sie
werden
werdet
werden
gefragt
gefragt
gefragt
wir
ihr
sie/Sie
wurden
wurdet
wurden
gefragt
gefragt
gefragt
b) Wie heißt die Regel?
c) Lest und vergleicht.
Aktiv Passiv
Hier baut man eine neue Schule.
Hier baute man eine neue Schule.
Hier wird eine neue Schule gebaut.
Hier wurde eine neue Schule gebaut.
Meine Eltern renovieren das Haus.
Meine Eltern renovierten das Haus.
Das Haus wird von meinen Eltern re-
noviert.
Das Haus wurde von meinen Eltern
renoviert.
Der Fernseher weckt das Kind.
Der Fernseher weckte das Kind.
Das Kind wird durch den Fernseher
geweckt.
Das Kind wurde durch den Fernseher
geweckt.
7
3. Bildet Sätze im Präsens und im Präteritum Passiv.
der Supermarkt, schnell, bauen(.) (Präsens)  Der Supermarkt wird
schnell gebaut.
1. die Suppe, kochen(.) (Präsens)
2. der Test, im Deutschunterricht, schreiben(.) (Präsens)
3. was, im Theater, heute, spielen(?) (Präsens)
4. wann, Berlin gründen(?) (Präteritum)
5. welche, Museen, in, Kyjiw, gern, besuchen(?) (Präsens)
6. der Computer, gestern, reparieren(.) (Präteritum)
7. der Tisch, schnell, decken(.) (Präteritum)
8. am Wochenende, Fenster putzen(.) (Präteritum)
4. Formt die Aktivsätze in Passivsätze um. Verwendet dabei
die gleiche Zeitform wie im Aktivsatz.
Im Deutschunterricht spricht man Deutsch.  Im Deutschunterricht
wird Deutsch gesprochen.
1. Welche Feste feiert man in Deutschland im Winter?
2. Im Deutschen schreibt man Substantive groß.
3. Das Theatergebäude renovierte man im vorigen Jahr.
4. Im Musiktheater spielte man gestern das Märchen „Der blaue Vogel“.
5. Die Kontrollarbeit in Mathe plante man für die nächste Woche.
6. Hier baut man ein neues Kino.
7. Im Deutschunterricht schreibt man heute die Textgliederung.
8. Man sang und tanzte in der Aula.
5. von oder durch?
Bildet Sätze und schreibt sie ins Heft.
das Zimmer
die Blumen
die Theaterkarten
der Fernseher
der Tisch
die Kinder
der Junge
die Oma
wird
werden
wurde
wurden
von der Mutter
von dem Vater
von dem Mädchen
von den Kindern
durch den Lärm
durch laute Stimmen
durch den Fernseher
gekauft
aufgeräumt
gegossen
repariert
geweckt
gedeckt
6. Naturforscher und Mitbegründer der Geografie
a) Lest die Biografie von Alexander von Humboldt.
Alexander von Humboldt
Alexander von Humboldt wurde am 14. September 1769 in Berlin geboren.
Sein Vater war ein preußischer Offizier und königlicher Kammerherr, seine
Mutter stammte aus einer französischen Familie. Zusammen mit seinem
älteren Bruder Wilhelm wurde Alexander während seiner Kindheit von den
besten Privatlehrern unterrichtet. Früh
begeisterte er sich für die großen Ent-
deckungsreisenden seiner Zeit, beson-
ders für James Cook.
In den Jahren 1787 bis 1792 studierte
Alexander von Humboldt zunächst an
den Universitäten Frankfurt/Oder und
Göttingen, später an der Handelsakade-
mie Hamburg und an der Bergakademie
in Freiberg.
Von 1792 bis 1796 arbeitete er als As-
sessor im preußischen Bergdienst, er
reiste viel und wurde auf diplomatische
Missionen geschickt.
Vor allem interessierten ihn wissen-
schaftliche Forschungen über die Geogra-
fie und die Ausbreitung von Pflanzen.
Nach der Beendigung der Studienzeit
unternahm Humboldt mehrere Forschungsreisen. Seine Forschungsreisen
führten ihn über Europa hinaus nach Lateinamerika, in die USA, sowie
nach Zentralasien. Während der Forschungsreisen hat Humboldt wissen-
schaftliche Forschungen in den Bereichen Botanik, Physik, Chemie, Geolo-
gie, Mineralogie, Vulkanologie, Zoologie und Wirtschaftsgeografie betrieben.
In den Folgejahren war Alexander von Humboldt als Diplomat in Paris un-
terwegs und begleitete den König auf Reisen. In den Jahren 1845 bis 1858
verfasste er sein Hauptwerk mit dem Titel „Kosmos“, das ein echter Best-
seller wurde.
Am 6. Mai 1859 wurde Alexander von Humboldt in Berlin gestorben. Am
10. Mai wurde er in Berliner Dom beigesetzt. Alexander von Humboldt wird
wegen seiner vielen Forschungsreisen als der „zweite Kolumbus“ bezeichnet.
b) Markiert die Passivsätze im Text. Lest sie vor.
c) Beantwortet die Fragen. Nehmt, wenn nötig, den Text zu Hilfe.
1. Wann wurde Alexander von Humboldt geboren?
2. Was war sein Vater? Aus welcher Familie stammte seine Mutter?
3. Von wem wurden Alexander und sein Bruder Wilhelm unterrichtet?
4. Für wen begeisterte sich Alexander von Humboldt als Kind?
5. Was hat Alexander von Humboldt studiert?
6. Wo hat er von 1792 bis 1796 gearbeitet?
7. Wohin wurde er geschickt?
8. Welche Forschungsreisen hat Alexander von Humboldt nach der Been-
digung seiner Studienzeit unternommen?
9. Welche wissenschaftlichen Forschungen hat Humboldt während der
Forschungsreisen betrieben?
10. Was hat Alexander von Humboldt in den Folgejahren gemacht?
9
11. Was verfasste Alexander von Humboldt in den Jahren 1845 bis 1858?
12. Wann wurde Alexander von Humboldt gestorben?
13. Wo wurde er beigesetzt?
14. Wie wird Alexander von Humboldt wegen seiner vielen Forschungsrei-
sen bezeichnet?
7. Erzähle deinen Mitschülern über Alexander von Humboldt.
Nimm die Fragen aus Übung 6c zu Hilfe. Gebrauche dabei Pas-
sivsätze.
Wortschatz
der Urgroßvater
der Geburtsort
die Urgroßmutter
die Verwandschaft
die Geburtsstadt
das Jubiläum (die Jubiläen)
das Geburtsdatum
das Geburtsjahr
renovieren, ziehen, geboren sein/werden, gestorben sein/werden
1.2 Sommerferien einmal anders
1. Ferienjob? – Gern!
Viele Jugendliche in Deutschland jobben in ihrer Ferienzeit.
a) Schaut euch die Fotos an. Lest die Unterschriften.
b) Was machen die deutschen Jugendlichen in der Ferienzeit,
um ihre finanzielle Lage aufzubessern?
Gartenarbeit
Tiere versorgen
Zeitungen und
Prospekte austragen
babysitten
kellnern
in einer Bäckerei
arbeiten
10
2. Ferienjob
a) Lest die Kurzinterviews mit deutschen Jugendlichen.
Emilie, 15:
Viele meiner Freunde jobben in den Ferien. Ich jobbe auch.
Ich trage Zeitungen und Prospekte aus. Ich finde es gut, denn
ich mache die Arbeit, die mir Spaß macht und verdiene auch
das Geld. Das ist viel besser, als nur Partys zu besuchen.
Francesco, 16:
Mein Onkel hat eine Eisdiele, in der ich im Sommer jobbe.
Die Arbeitsatmosphäre ist dort sehr gut und die meisten
Kunden sind nett. Bei schönem Wetter ist in der Eisdiele die
Hölle los. Es ist zwar stressig, aber mir gefällt’s. Das Geld,
das ich verdiene, spare ich für ein Mofa.
Niels, 16:
In den Ferien jobbe ich immer in einer Fabrik oder in einer
Großküche. Es ist zwar anstrengend, aber es ist nicht lang-
weilig. Ich finde es toll, eigenes Geld zu verdienen. Am
Wochenende kann ich dann mehr Geld ausgeben.
Jasmin, 15:
Jobben? Na ja, ich hab’s versucht. Und ich muss sagen, mir
gefällt es nicht so. Am Wochenende kann man zwar mehr
Geld ausgeben, aber … Mir ist es zu monoton, jeden Tag das
Gleiche zu machen. Also … keine Perspektive … keine Zu-
kunftschancen …
Thomas, 16:
In den Sommerferien jobbe ich, um das Geld zu verdienen.
Ich mache Gartenarbeit oder versorge Tiere. Die Arbeit ist
nicht schwer, außerdem bekomme ich für die Arbeit ein biss-
chen Geld. Das finde ich toll.
b) Ergänzt die Tabelle.
Alter Ferienjob
Mit welchem
Ziel
Meinungen
Emilie 15 trägt Zeitungen und
Prospekte aus
um Geld zu
verdienen
die Arbeit macht
ihr Spaß
… … … … …
c) Was machen die deutschen Jugendlichen in ihren Sommer-
ferien? Erzählt nach der Tabelle.
d) Hast du schon mal in den Ferien gejobbt? Wo hast du ge-
jobbt? Hat dir die Arbeit Spaß gemacht? Erzähle.
11
3. Meine Sommerferien waren klasse!
a) Lest den Brief von Hanna.
Berlin, den 5. 10. 20..
Hallo Maria,
wie geht es dir so? Mir geht es gut.
Ich hab’ dir sehr viel zu erzählen. Zu-
erst ein paar Zeilen über die Sommer-
ferien. Weißt du, im August ist mein
großer Traum in Erfüllung gegangen.
Ich hab’ mit meinem älteren Bruder
ein internationales Parkour-Festival in
Hannover besucht. An diesem Festival
haben 600 Traceure aus 12 Ländern
teilgenommen. Wir haben in einem
Trainingslager gewohnt, viel geübt und
auch viel Neues gelernt. Wir haben
auch an dem Wettbewerb teilgenommen. Das war unvergesslich! Anbei
ein Foto. Erkennst du mich auf dem Foto?
Was hast du im Sommer gemacht? Warst du wieder bei deinen
Großeltern in den Karpaten? Wie geht es deinen Dorffreunden?
Wir haben wieder Schule: Wieder Unterricht, wieder Hausaufgaben …
Ach noch etwas … Ich glaube, das wird für dich interessant sein.
Vorige Woche haben wir das Projekt „Wir über uns“ gemacht. Das
war die Idee unserer Deutschlehrerin. Wir haben in Kleingruppen gear-
beitet. Zuerst haben wir einander interviewt. Durch das Interview soll-
ten wir etwas Interessantes über jeden Schüler herausfischen (Freizeit,
Vorlieben, Lieblingsbücher, Lieblingsmusik und so ...) – das, was wir
über diesen Schüler früher nicht gewusst haben.
Dann sollten wir auch noch die Schlüsselwörter zum Wort Freund-
schaft diskutieren und einen Song zum Thema im Internet finden. Und
dann haben wir eine Collage gemacht und diese Collage im Unterricht
präsentiert. Zuerst waren alle skeptisch. Wir kennen doch alle einander
so gut. Aber dann, im Laufe des Projekts, haben wir sehr viel Neues
über einander erfahren, z. B., dass Thomas gern kocht und dass er schon
einen Kochkurs gemacht hat; dass Sabines Lieblingshobby Klettern ist;
dass Emilie die Arbeit mit den Kindern gut gefällt und, dass sie in der
Zukunft Lehrerin sein möchte usw.
Macht ihr auch Projekte an der Schule? Welche Projekte macht ihr?
Schreibe mir.
Viele Grüße
Hanna
12
b) Beantwortet die Fragen.
1. Wo war Hanna im Sommer?
2. Wie viele Traceure haben am internationalen Parkour-Festival in Han-
nover teilgenommen?
3. Welche Eindrücke hat Hanna vom Parkour-Festival?
4. Was hat Hanna über das Projekt in ihrer Klasse erzählt?
5. Findest du das Projekt interessant?
4. Macht ihr auch Projekte an der Schule? Zu welchen The-
men? Wie oft? Erzählt.
5. Schreibe Hanna einen Antwortbrief. Erzähle ihr über ein
interessantes Projekt an deiner Schule.
Wortschatz
der/das Parcour
der Traceur (-e)
der Kochkurs
die Zeile (-n)
die Großküche (-n)
die Eisdiele (-n)
das Festival (-s)
das Schlüsselwort (..wörter)
das Trainingslager (-)
stressig, anstrengend
klettern, austragen, versorgen, verdienen, ausgeben
in Erfüllung gehen, einen Kochkurs machen
1.3 Die 9. Klasse und dann?
1. Sprichwörter und Sprüche zum Lernen
a) Was passt zusammen?
1. Zum Lernen ist …
2. Übung macht …
3. Lernen hat bittere Wurzeln, …
4. Was Hänschen nicht lernt, …
5. Es ist keine Schande nichts
zu wissen, ...
A aber es trägt süße Frucht.
B lernt Hans nimmermehr.
C niemand zu alt.
D wohl aber, nichts lernen zu wollen.
E den Meister.
b) Erklärt 2–3 Sprichwörter.
2. Peter Klein, Realschüler
a) Das 9. Schuljahr ist bald zu Ende. Peter Klein
hat jetzt verschiedene Möglichkeiten.
Er kann …
a) noch ein Jahr zur Schule gehen.
b) aufs Gymnasium oder auf die Gesamtschule gehen.
1 2 3 4 5
13
c) mit der Schule aufhören und eine Lehre machen.
d) mit der Schule aufhören und eine Arbeit suchen.
b) Peter überlegt sich die Vor- und die Nachteile. Sprecht für Peter.
Wenn ich noch ein Jahr zur Schule gehe,
(dann) bekomme ich den Realschulabschluss.
kann ich noch kein Geld verdienen.
…
Wenn ich mit der Schule aufhöre und eine Lehre mache, …
Wenn ich aufs Gymnasium oder auf die Gesamtschule gehe, …
Wenn ich mit der Schule aufhöre und eine Arbeit suche, …
+ –
 einen richtigen Beruf erler-
nen
 den Realschulabschluss be-
kommen
 das Abitur machen können
 schon gleich Geld verdienen
können
 später keinen richtigen Beruf haben
 noch mindestens vier Jahre kein
Geld verdienen
 noch kein Geld verdienen können
 später nicht studieren können
3. Hören
Was ist richtig? Kreuzt an.
1. Peter möchte mit der Schule aufhören, weil er ein schlechtes Zeugnis hat.
2. Er will eine Lehre machen und hat schon eine Lehrstelle gefunden.
3. Peters Mutter findet diese Idee gut.
4. Peters Vater möchte, dass sein Sohn aufs Gymnasium geht und danach
studiert.
5. Peter will nicht aufs Gymnasium gehen und dann studieren, weil Aka-
demiker wenig Geld bekommen.
4. Andrea kann keine Lehrstelle finden
a) Lest den Text.
Andrea wohnt bei ihren Eltern. Sie ist 16, trägt
Jeans und T-Shirt, aber sie spricht wie eine alte
Frau ohne Zukunft: „Jeden Tag mache ich die Woh-
nung sauber“, sagt sie. „Manchmal muss ich nicht
viel tun. Dann bin ich, wenn ich um 9 Uhr anfange,
schon um halb 10 fertig und weiß nicht, was ich
tun soll.“
Andrea B. aus Gelsenkirchen ist arbeitslos. Sie
möchte Krankenschwester werden, findet aber nir-
gends eine Lehrstelle. Andrea hat schon 38 Bewer-
14
bungen geschrieben, aber immer war die Antwort negativ. „Wir verlangen
einen Notendurchschnitt von 2,5. Leider haben Sie nur einen von 2,8“,
heißt es oft in den Antwortbriefen. „Außerdem“, so Andrea, „nehmen uns
die Abiturienten oft die Lehrstellen weg.“
Niemand kann ihr helfen, auch das Arbeitsamt nicht. „Die sagen immer
nur: Gehen Sie doch noch drei Jahre ins Gymnasium und machen Sie das Abi-
tur. Dann können Sie studieren.“ Denn, wenn die Jugendlichen zur Schule ge-
hen, sind sie offiziell nicht mehr arbeitslos. Die Statistik sieht also besser aus,
weil die jungen Leute länger zur Schule gehen, obwohl sie lieber einen Beruf
lernen möchten. „Das hat doch keinen Zweck“, sagt Andrea. „Da geht man
drei Jahre zur Schule, macht vielleicht das Abitur und findet dann oft trotz-
dem keine Stelle. Also studiert man, macht Examen und ist wieder arbeitslos.“
Andrea möchte noch fünf oder sechs Monate warten und eine Lehrstelle
suchen. „Wenn ich aber dann doch nichts gefunden habe, gehe ich vielleicht
doch noch zur Schule. Das ist immer noch besser als ein langweiliger Büro-
beruf“, meint Andrea und denkt an ihre Freundin Regina. Die wollte eigent-
lich Erzieherin werden, hat aber keine Lehrstelle gefunden und wird jetzt
Sekretärin. Sie ist, so Andrea, sehr unzufrieden und möchte, wenn sie eine
Chance bekommt, den Beruf wechseln.
b) Antwortet kurz.
1. Wie alt ist Andrea?
2. Wo wohnt sie?
3. Welches Problem hat sie?
4. Warum spricht Andrea wie eine alte Frau?
5. Was erzählt sie?
6. Was möchte sie werden?
7. Warum kann Andrea keine Lehrstelle finden?
8. Wie viele Bewerbungen hat sie geschrieben?
9. Wie war die Antwort?
10. Was sagt das Arbeitsamt?
11. Warum will Andrea nicht ins Gymnasium gehen? Sucht die Textstelle.
12. Was möchte Andrea machen?
13. An wen denkt Andrea dabei?
c) Was würdest du Andrea raten?
d) Beschreibt Andreas Situation. Die Übung 4d hilft euch dabei.
Andrea
ist …
hat …
sucht …
wohnt …
schreibt …
möchte …
Sie bekommt keine Lehrstelle, weil …
Die Abiturienten …
Das Arbeitsamt kann … / hat …
Andrea möchte nicht …, weil …
Sie findet Schule … als …
e) Gestaltet den Text aus Übung 4a als Interview. Spielt das In-
terview in der Klasse.
15
5. Beschreibt die Situation von Thomas.
Realschulabschluss – 17 Jahre alt – möchte Mechatroni-
ker werden – Eltern wollen das nicht – soll Polizist werden
(Beamter, sicherer Arbeitsplatz) – Thomas will aber nicht –
ein Jahr eine Lehrstelle gesucht – zufällig letzten Monat
eine gefunden – Beruf macht Spaß aber wenig Geld
6. Jahrmarkt der Berufe
a) Lest den Brief von Bettina.
b) Antwortet kurz.
1. Wann und wo findet der Jahrmarkt der Berufe statt?
2. Wer wird eingeladen?
3. Was ist das Ziel der Veranstaltung?
4. Wie viele Unternehmen haben am Jahrmarkt der Berufe teilgenom-
men?
5. Wie wurden die Berufe präsentiert?
7. Deine deutsche Brieffreundin/Dein deutscher Brieffreund
hat dir geschrieben, dass sie/er große Probleme mit der Schule
Walldorf, den 10. 11. 20..
Hallo Maria,
wie geht’s dir so? Was macht die Schule? Mir geht es gut. Vorige Wo-
che haben wir den Jahrmarkt der Berufe besucht. Diesen Jahrmarkt hat
die Theodor-Heuss-Realschule in Kooperation mit der Stadt Walldorf or-
ganisiert. Der Jahrmarkt der Berufe findet jährlich im Schulzentrum
Walldorf statt. Alle Interessierten – Eltern, Lehrer und vor allem Schü-
ler – werden eingeladen. Ziel der Veranstaltung ist es, Schülerinnen und
Schüler der Klassenstufen 8 bis 10 aller Schularten mit potentiellen Ar-
beitgebern aus der Region zusammen zu bringen. Auch weiterführende
Schulen nutzen die Gelegenheit, sich vorzustellen.
In diesem Jahr haben 54 Unternehmen am Jahrmarkt der Berufe
teilgenommen. Sie haben Berufe präsentiert und auch Schüler über be-
rufliche Möglichkeiten, Anforderungen, Inhalte und Zukunftschancen
verschiedener Ausbildungsberufe informiert. Es wurden auch Filme ge-
zeigt und Prospekte verteilt. Wer Fragen hatte, konnte in ein persönli-
ches Gespräch kommen.
Habt ihr auch solche Jahrmärkte? Hast du schon mal einen Jahr-
markt der Berufe erlebt?
Schreibe mir.
Liebe Grüße
Bettina
hat und deshalb die Schule abbrechen will. Sie/Er hat noch ein
Problem: Sie/Er weiß nicht, wie sie/er das Ganze ihren/seinen El-
tern berichten soll. Sie/Er bittet dich um einen Rat. Schreibe
ihr/ihm einen Brief zu den folgenden 4 Punkten:
 Deine Meinung zu ihrer/seiner Situation.
 Mögliche Reaktion ihrer/seiner Eltern.
 Deine eigenen Berufspläne.
 Vorschlag, wie sie/er sich in der Situation verhalten sollte.
8. Welche Schule besuchst du? Was möchtest du nach der Been-
digung der 9. Klasse/der Schule machen? Erzähle.
Wortschatz
der Jahrmarkt (..märkte)
der Ausbildungsberuf (-e)
der Arbeitgeber (-)
der Abschluss (Abschlüsse)
die Möglichkeit (-en)
die Zukunftschance (-n)
die Anforderung (-en)
das Unternehmen (-)
das Abitur machen, eine Lehre machen, mit der Schule aufhören
1.4 Der Lebenslauf
1. Sprüche zum Lernen
a) Lest die Sprüche.
Wir behalten von unseren Studien am Ende doch nur das, was wir prak-
tisch anwenden. Johann Wolfgang von Goethe
Man sollte sich nicht schlafen legen, ohne sagen zu können, dass man an
diesem Tag etwas gelernt hat.
Georg Christoph Lichtenberg
b) Wie versteht ihr diese Sprüche?
2. Briefe gut und richtig schreiben: der Lebenslauf
Lest und merkt euch.
Ihr könnt einen tabellarischen Lebenslauf oder einen ausführlichen
Lebenslauf schreiben. Der tabellarische Lebenslauf ist heute üblicher, denn
er ist übersichtlicher und enthält weniger Text. Der ausführliche Lebens-
lauf ist nur dann sinnvoll, wenn er in der Stellenanzeige verlangt wird.
Ein Lebenslauf sollte folgende Punkte enthalten:
persönliche Daten (Angabe der Eltern und Konfession sind nicht obli-
gatorisch.)
Schul- und Berufsausbildung (Nur die Abschlüsse sind wichtig.)
Berufstätigkeit (Dieser Punkt ist am wichtigsten!)
Fortbildung (Stichwortartig!)
Qualifikationen (Besondere fachliche oder persönliche Kenntnisse.)
17
3. Persönliche Angaben
Lest und merkt euch.
(Familien)name Lehmann Adresse Wallstraße, 26
Vorname Harald Postleitzahl (PLZ) 10179
Alter 28 Wohnort Berlin
Beruf Tierarzt Telefon / Vorwahl (030) 509 40 32
Familienstand ledig E-Mail-Adresse harry.lehmann@.
online.de
4. Du hast eine E-Mail von deiner deutschen Brieffreundin be-
kommen. Sie möchte dich in den Sommerferien nach Deutschland
einladen.
a) Lies die E-Mail von Hanna.
Hallo Tanja,
ich möchte dich gern im Sommer für zwei Wochen nach Ham-
burg einladen. Für das Einladungsformular brauche ich deine per-
sönlichen Angaben Schreibe bitte deine persönlichen Angaben aufsönlichen Angaben. Schreibe bitte deine persönlichen Angaben auf
Deutsch.
Familienname
Name
G b t d tGeburtsdatumG b t d t
GeburtsortGeburtsortGeburtsort
FamilienstandFamilienstand
Adresse (Straße und Hausnummer)
Postleitzahl
W h tWohnortW h t
LandLandLand
Telefon (mit Vorwahl)Telefon (mit Vorwahl)
Ich glaube wir verbringen eine schöne Zeit in HamburgIch glaube, wir verbringen eine schöne Zeit in Hamburg.Ich glaube wir verbringen eine schöne Zeit in Hamburg
Meine Eltern freuen sich sehr, dass du zu uns kommst.
Viele Grüße
Hanna
b) Welche persönlichen Angaben braucht man, um ein Einladungs-
formular auszufüllen?
c) Im Sommer möchtest du eine Reise nach Deutschland machen
und musst ein Formular für das Visum ausfüllen. Welche Angaben
musst du in das Formular eintragen? Erzähle deinen Mitschülern.
18
5. Schöne Zeit in Berlin!
a) Ergänzt den Dialog.
Guten Tag! Ich möchte ein Einbettzimmer für drei Tage.
Herzlich willkommen in unserer Jugendherberge! Sie haben Glück.
Heute ist eine große Schülergruppe ausgezogen und wir haben genug Platz.
Also, Sie möchten ein Einbettzimmer für drei Tage … Erstmal muss ich
Ihre persönlichen Daten in das Gästebuch eintragen. Ihr Name bitte?
…
Ihr Geburtsdatum?
…
Woher kommen Sie? Der Wohnort und die Adresse?
…
Und noch bitte die Telefonnummer …
…
So … Ihre Zimmernummer ist 253. Das Zimmer befindet sich im
2. Stock. Hier ist der Schlüssel.
Vielen Dank.
Gern geschehen. Schöne Zeit in Berlin!
b) Spielt den Dialog in der Klasse.
6. Nach der Beendigung der Universität will sich Sofie Klein
um eine Arbeitsstelle bewerben. Die Stellenanzeige verlangt, dass
sie einen ausführlichen Lebenslauf schreibt.
a) Lest und merkt euch.
b) Markiert die wichtigsten Informationen in Sofies Lebens-
lauf. Vergleicht in der Gruppe.
Sofie Klein
Feldbergstraße, 54
51105
Lebenslauf
Mein Name ist Sofie Klein. Ich wurde am 2. September 1980 in Köln
geboren. Ich habe die deutsche Staatsangehörigkeit. Im Jahre 1986 wur-
de ich eingeschult und habe die Schule zwölf Jahre später mit dem Abi-
tur abgeschlossen (Notendurchschnitt 2,2). Meine Leistungskurse waren
Deutsch und Informatik.
Im August 1998 bewarb ich mich um eine Ausbildungsstelle als Reisever-
kehrskauffrau und bald bekam ich diese Anstellung. Zu meinen Aufgaben
gehörten Reisevermittlung, Kundenberatung und Bearbeitung von Buchun-
gen und Reservierungen. Die Prüfung legte ich im Juli 1999 mit gutem Er-
folg ab und wurde danach im Reisebüro fest angestellt. Zurzeit bin ich ledig.
In meiner Freizeit reise ich gern. Ich bin auch ein großer Sportfan.
Ich fahre gern Rad und mache auch gern Bergwanderungen.
Köln, 26. Juni 20..
19
7. Tabellarischer Lebenslauf
a) Lest und merkt euch.
Lebenslauf
Zur Person
Name Markus Weger
Geburtsort Heilsbronn
Geburtsdatum 12. Dezember 2000
Anschrift Dalienstraße, 7
91560 Heilsbronn
Telefon: 09872 53064
E-Mail: Markus_Weger@e_mail.de
Eltern Herbert Weger, Bauingenieur
Emilie Weger, Bibliothekarin
Geschwister Thomas Weger, 14 Jahre
Marion Weger, 9 Jahre
Religionszugehörigkeit katholisch
Schule Seit 2011 Markgraf-Friedrich-Realschule
2006–2010 Grundschule Heisbronn
Aktivitäten in der Schule Schulradio, Schülernachhilfe
Lieblingsfächer Mathe, Informatik, Geschiche
Kenntnisse/Praktische
Erfahrungen
Kenntnisse Englisch, vertiefte EDV-Kenntnisse in
MS Word und Exel
Betriebspraktikum In der 9. Klasse Praktikum im Hotel
Stern Nürnberg
Sonstige Aktivitäten
Hobbys Greenpeace, Fußball
Interessen Computer, Sport
Heilsbronn, den 15. Mai 2006
Markus Weger
b) Welche Punkte enthält der Lebenslauf von Markus Weger?
Besprecht in der Gruppe.
20
8. Schreibe deinen eigenen ausführlichen Lebenslauf nach
dem Muster aus Übung 6.
g
Wortschatz
der Lebenslauf
(..läufe)
die Unterschrift
die Anschrift
die Erfahrung (-en)
das Betriebspraktikum
(..praktika)
tabellarisch, ausführlich, üblich, sinnvoll
1.5 Projektvorschlag
Bekannte Persönlichkeiten Deutschlands/der Ukraine
Gruppenarbeit
1. Sammelt Ideen, erstellt einen Wortigel.
2. Bringt Fotos mit, malt Bilder.
3. Schreibt kurze Texte.
4. Macht eine Collage.
5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse.
Viel Spaß!
Fotos erzählen Geschichten
Gruppenarbeit
1. Sammelt Ideen, erstellt einen Wortigel.
2. Bringt Fotos mit, malt Bilder.
3. Schreibt kurze Texte.
4. Macht eine Collage.
5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse.
Viel Spaß!
Ich kann
– über die Familienfotos sprechen
– über Alexander von Humboldt erzählen
– über die Probleme von Jugendlichen sprechen
– einen ausführlichen/tabellarischen Lebens-
lauf schreiben
– einen Brief/eine E-Mail schreiben
– ein Interview machen
21
Übung macht den Meister
Zu den Lektionen 1–2
1. Ergänzt die Tabelle.
Präsens Passiv Präteritum Passiv
Singular
ich
du
er/sie/es
werde
________
________
gerufen
gerufen
gerufen
ich
du
er/sie/es
________
________
wurde
gerufen
gerufen
gerufen
Plural
wir
ihr
sie/Sie
werden
________
________
gerufen
gerufen
gerufen
wir
ihr
sie/Sie
wurden
wurdet
________
gerufen
gerufen
gerufen
2. Konjugiert.
Ich werde gefragt. Ich wurde gelobt.
3. Was wird gelesen/übersetzt/geschrieben?
ein Brief  eine Erzählung  eine E-Mail  eine Zeitung  ein Jugendma-
gazin  ein Roman  eine Übersetzung  ein Test  eine Gliederung 
ein Text  ein Buch  eine Novelle
Ein Brief wird geschrieben.
4. Bildet das Passiv. Gebraucht dabei die Verben und die Wort-
verbindungen aus dem Wortkasten.
arbeiten  essen  lernen  Fußball spielen  singen  Brot backen 
Wäsche waschen  Schuhe reparieren  Haare schneiden 
Kuchen verkaufen  Deutsch sprechen
In der Küche wird gekocht.
Was geschieht …
1. in der Schule?
2. auf dem Sportplatz?
3. in der Speisehalle?
4. im Musikunterricht?
5. im Deutschunterricht?
6. im Schwimmbad?
7. in der Fabrik?
8. in der Konditorei?
9. in der Bäckerei?
10. in der Wäscherei?
11. beim Friseur
12. beim Schuster?
5. Bildet Sätze im Präsens Passiv.
In Italien – Pizza essen.  In Italien wird Pizza gegessen.
1. Deutschland – Bier trinken. 2. Bayern – Lederhosen (Pl.) tragen.
3. Brasilien – Fußball spielen. 4. Wien – Walzer (Pl.) tanzen. 5. In der Ukrai-
22
ne – Borschtsch und Warenyky essen. 6. In unserer Familie – Fisch gern es-
sen. 7. In unserer Klasse – gern lesen.
6. Präsens oder Präteritum Passiv? Markiert.
1. Die Ernte wurde durch den Hagelschlag vernichtet. 2. Das Gebäude
wurde durch eine Gasexplosion völlig zerstört. 3. Malaria wird durch die
Anophelesmücke übertragen. 4. Alle Verwandten werden durch diese Nach-
richt überrascht. 5. Der Verkehr wurde durch heftige Regenfälle unterbrochen.
7. Schreibt die Sätze nach dem Muster um.
Die Mutter kocht das Essen.  Das Essen wird von der Mutter gekocht.
1. Der Kellner serviert das Essen. 2. Meine Schwester schreibt viele Brie-
fe. 3. Meine Mutter macht die Fenster sauber. 4. Die Kinder räumen das
Zimmer auf. 5. Meine Oma bäckt einen Kuchen. 6. Mein kleiner Bruder
malt ein Sommerbild. 7. Die Katze hat diese Vase kaputt gemacht.
8. Bildet Sätze im Präteritum Passiv.
Die Gäste bezahlten die Rechnung nicht.  Die Rechnung wurde von den
Gästen nicht bezahlt.
1. Die laute Musik weckte das Kind. 2. Die Oma goss die Blumen im Gar-
ten. 3. Gestern reparierte der Opa das alte Radio. 4. Die Kinder räumten
das Zimmer nicht auf. 5. Der Gesangverein sang das alte Volkslied. 6. Diesen
Brief schrieb mir meine Freundin. 7. Seine Großeltern hatten das Haus ge-
baut. 8. Sie unterschrieb den Vertrag.
9. Passiv oder Aktiv?
Lest die Sätze und sagt.
1. Heute wird Leas Geburtstag gefeiert. 2. Ich werde zum Konzert kommen.
3. Die Früchte werden geerntet. 4. Der Roman wurde ins Deutsche über-
setzt. 5. Der Brief wird geschrieben. 6. Die Kartoffeln werden geerntet.
7. In Bayern wird oft Dialekt gesprochen. 8. Es wurde kalt. 9. Wer wird zum
Klassensprecher gewählt? 10. Was wird aus uns werden? 11. Ich werde die-
se Novelle bis Montag lesen. 12. Der Saal wird zum Fest dekoriert. 13. In
der Aula wird getanzt und gesungen. 14. In unserer Stadt wird viel gebaut.
15. Ich werde einen Brief schreiben. 16. Der Zaun wird von Herrn Klein re-
pariert. 17. Neben unserem Haus wird ein Supermarkt gebaut.
10. ln den folgenden Sätzen ist das Passiv vorzuziehen. Ge-
braucht das Passiv.
Im Deutschen schreibt man die Substantive groß.  Im Deutschen wer-
den die Substantive groß geschrieben.
1. Haupt- und Nebensätze trennt man durch ein Komma. 2. Zitate setzt
man in Anführungszeichen. 3. Die Halbpräfixe (ein-, aus-, mit- u. a.) trennt
man im Präsens und Präteritum ab. 4. Nach den Modalverben gebraucht
man den Infinitiv ohne „zu“. 5. Das Futur bildet man mit dem Hilfsverb
„werden“. 6. Die Maskulina-Lebewesen auf „e“ dekliniert man schwach.
23
11. von oder durch?
Ergänzt die Sätze.
1. Die Quantentheorie wurde 1899–1900 _____ Max Planck begründet.
2. 1905 wurde sie _____ Albert Einstein vertieft und seit 1913 _____ Niels
Bohr auf die Probleme des Atombaus angewandt. 3. _____ die Explosion
wurde großer Schaden angerichtet. 4. Der Kranke wurde _____ dem Chef-
arzt selbst operiert. 5. Der Verkehr wurde _____ Schneestürme unter-
brochen. 6. Lungentuberkulose wird _____ Tuberkelbakterien ausgelöst.
7. Die Cholera- und Tuberkelbazillen wurden _____ Robert Koch entdeckt.
8. Ein Kreis wird _____ den Durchmesser in zwei gleiche Teile geteilt. 9. Die
Chaussee wurde _____ Lawinenabgänge blockiert. 10. Asien wird von Euro-
pa _____ das Uralgebirge getrennt.
12. Ergänzt die Sätze mit den Verben im Präteritum Passiv.
Der Seeweg nach Indien (entdecken) von Vasko da Gama.  Der Seeweg
nach Indien wurde von Vasko da Gama entdeckt.
1. Die Theorie der Weltraumflüge (entwickeln) von Ziolkowski. 2. Der
Erdball (umschiffen) zum ersten Mal von Magellan. 3. Zentralasien (erfor-
schen) zum ersten Mal von Prshewalski. 4. Das Radio (erfinden) vom rus-
sischen Gelehrten Popow. 5. Das Periodensystem der Elemente (aufstellen)
von Mendelejew.
13. Welches Verb passt?
Zeitungen und Prospekte
an einem Wettbewerb
Geld
Partys
Tiere
teilnehmen
verdienen
austragen
sparen
besuchen
ausgeben
versorgen
14. Welches Wort passt?
Angst  besuchen  Schule  Klasse  studieren  Freizeit 
Sprachen  Schüler
1. Morgen bekommt Daniel sein Zeugnis. Er kann nicht schlafen, weil er
_______ hat. 2. Michael geht zur Schule. Er ist _______. 3. Marianne ist Dol-
metscherin. Sie spricht sechs _______. 4. Angelika ist fünf Jahre alt. Nächs-
tes Jahr muss sie zur _______ gehen. 5. Kann man an der Hamburger Uni-
versität Geografie _______. 6. Frau Roth arbeitet sehr viel. Sie hat nur we-
nig _______. 7. Muss jedes Kind die Grundschule _______? 8. 38 Schüler? –
Das ist eine große _______.
24
Zu den Lektionen 3–4
1. Einen Rat geben
Daniel hat gerade seinen Realabschluss gemacht. Er weiß noch
nicht, was er jetzt machen soll. Gebt ihm Ratschläge. Schreibt ins
Heft.
Bankkaufmann werden – jetzt schnell eine Lehrstelle suchen  Wenn du
Bankkaufmann werden willst, dann musst du jetzt schnell eine Stelle suchen /
dann such jetzt schnell eine Stelle.
a) studieren – aufs Gymnasium gehen
b) nicht mehr zur Schule gehen – einen Beruf erlernen
c) keine Lehrstelle finden – weiter zur Schule gehen
d) später zur Fachhochschule gehen – jetzt zur Fachoberschule gehen
e) einen Beruf erlernen – die Leute beim Arbeitsamt fragen
2. Bildet die Wörter und schreibt sie ins Heft.
die Geburt(s) +
der Tag das Jahr 
das Datum die Stadt 
der Ort das Land
das Geburtsdatum
3. Du möchtest an einem Sprachkurs teilnehmen. Fülle das For-
mular aus.
SPRACHKURS
Familienname:
Vorname:
Geburtsdatum:
Nationalität:
Familienstand:
Beruf:
Straße, Hausnummer:
PLZ, Wohnort:
Telefon:
E-Mail:
Kurswunsch:
Vorkenntnisse:
Hobbys:
25
4. Ergänze die Tabelle mit deinen eigenen Informationen. Nimm,
wenn nötig, die Übung 7 (S. 19) zu Hilfe.
g g
Mein Lebenslauf
Zur Person
Name
Geburtsort
Geburtsdatum
Anschrift
Eltern
Geschwister
Religionszugehörigkeit
Schule
Aktivitäten in der Schule
Lieblingsfächer
Kenntnisse/Praktische
Erfahrungen
Kenntnisse
Betriebspraktikum
Sonstige Aktivitäten
Hobbys
Interessen
Datum und Unterschrift
26
Lesen macht Spaß
Vor dem Lesen
Lest den Titel der Kurzgeschichte. Was kann man aus dem Titel
der Kurzgeschichte ableiten? Was meint ihr, worum geht es wohl in
dieser Kurzgeschichte?
OPA HAPPY MACHEN
(Gekürzt)
Offen gesagt: wir haben Opa vollkommen
vergessen. Das letzte Mal haben wir ihn
bei seinem 85. Geburtstag gesehen. Das
war vor drei Jahren. Da war er aus dem
Zimmer, in dem er mit seinen Kaninchen
lebt, herausgekommen, um sich feiern zu
lassen.
Nach dem Essen haben wir mit ihm
Schafskopf gespielt. Opa hat Kräuterlikör
getrunken und Geschichten aus seiner Ju-
gendzeit erzählt. „Es ist schon eine Last
mit alten Leuten“, meinte meine Frau.
Opa, ansonsten taub auf beide Ohren, ging
beleidigt in sein Zimmer und schloss sich
dort ein.
Neulich sahen wir dann die Fernsehsen-
dung über „Die Rolle des alten Menschen in unserer Gesellschaft“. Alte
Leute wurden gezeigt und interviewt. Sie warteten – von allen vergessen –
nur noch auf den Tod. Da kam uns Opa in den Sinn. „Himmel!“, rief meine
Frau, „ob er wohl noch lebt?“. Wir öffneten die Tür ins Opas Zimmer – Opa
saß im Sessel am Fenster. „Opa, wir sehen dich jetzt mit ganz anderen Au-
gen!“ riefen wir. „Du darfst wieder mit uns am Tisch essen und im Wohn-
zimmer deine Pfeife rauchen“. Opa antwortete nicht. Er redete nur noch
mit seinen Kaninchen.
Dann erinnerten wir uns an die Stelle der Fernsehsendung, in der ein Pro-
fessor gesagt hatte: „Ein wichtiger Faktor für die Rückgliederung alter
Menschen in die Gesellschaft ist eine sinnvolle Beschäftigung.“
Wir drückten Opa den Staubsauger in die Hand und schrieben für ihn
einen Dienstplan auf. Montags bringt Opa Flaschen weg, dienstags – Gar-
tenarbeit, mittwochs wäscht er unser Auto. Donnerstags – Teppich klopfen,
freitags – Fenster putzen, sonnabends – Treppenhaus reinigen, sonntags –
Mittagessen kochen. Wenn Opa nun nicht happy ist, können wir ihm auch
nicht helfen. Dann liegt es eben an seinem Charakter.
Nach Bernhard Katsch
27
Opas Dienstplan
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Sonnabend
Sonntag
Flaschen wegbringen
Gartenarbeit
Auto waschen
Teppich klopfen
Fenster putzen
Treppenhaus reinigen
Mittagessen kochen
Nach dem Lesen
1. Was meint ihr, um welches Problem geht es in dieser Kurzge-
schichte?
 Verständnis  Zusammenleben  Respekt
2. Antwortet kurz.
1. Wann hat die Familie das letzte Mal den Opa gesehen?
2. Mit wem hat der Opa im Zimmer gelebt?
3. Was wurde nach dem Essen gespielt?
4. Was hat der Opa getrunken? Was hat er erzählt?
5. Warum ist der Opa beleidigt in sein Zimmer gegangen?
6. Wann kam der Opa der Familie in den Sinn?
7. Was hat der Opa in seinem Zimmer gemacht? Sucht die Textstelle.
3. Diskutiert in der Klasse. Begründet eure Meinung. Gebraucht
dabei die Wörter und die Wendungen aus dem Wortkasten.
A Es ist nicht leicht mit den alten Menschen zusammen zu wohnen.
B Alte Menschen gehören ins Altersheim.
C Großeltern gehören zur Familie.
der Streit die Probleme die Konfliktsituationen sich jung/nicht
einsam fühlen den Kindern helfen sich nicht mehr helfen können 
das Familienleben (nicht) stören
PRAKTIKA UND AUSBILDUNG
In Deutschland machen alle Schüler der Klassen 8 oder 9 ein Betriebs-
praktikum. Sie gehen vier Wochen in einen Betrieb, in einen Laden, eine
Werkstatt, ein Büro oder an einen anderen Arbeitsplatz und arbeiten dort.
Das Praktikum beschreiben sie später in einem Arbeitsheft.
Zwei Schüler berichten über ihre Erfahrungen.
Mechaniker in einer Kfz-Werkstatt
DANIEL ERZÄHLT:
Kfz-Mechaniker war schon immer ein Beruf, für den ich mich interessier-
te. Autos, Motoren, Basteln – das ist mein Hobby. Also, schickte ich meine
Bewerbung und meinen Lebenslauf an eine Autowerkstatt. Am Anfang des
Praktikums gefiel es mir, dass ich nicht in die Schule musste. In der Werk-
statt war jeder Tag anders. Die Kollegen, die dort arbeiteten, waren nett.
Nach zwei Wochen stand in meinem Praktikumsheft:
– Überprüfung der Bremsen
– Zündkerzen auswechseln
– Hof kehren
– Aufräumen der Werkstatt und des Büros
– Einstellen einer Handbremse
– Reparatur eines Reifens
Mechaniker ist nach zwei Wochen dennoch kein Traumberuf mehr für
mich. Die Arbeit, die ich machen musste, war oft schmutzig und anstren-
gend. Manchmal auch langweilig.
Antwortet kurz.
1. Für welchen Beruf interessierte sich Daniel?
2. Was waren seine Hobbys?
3. Wohin schickte Daniel seine Bewerbung und seinen Lebenslauf?
4. Was gefiel Daniel am Anfang des Praktikums?
5. Was stand in seinem Praktikumsheft nach zwei Wochen?
6. Warum ist Mechaniker nach zwei Wochen Betriebspraktikum kein
Traumberuf mehr für Daniel?
Medizinisch-technischer Assistent im Krankenhaus
MICHAEL ERZÄHLT:
Ich habe mein Praktikum im Labor des Stadtkrankennhauses als „MTA“
gemacht. Ich musste dort Proben analysieren, die die Ärzte aus dem Kran-
kenhaus brachten. Zum Beispiel musste man Blutproben unter dem Mikros-
kop betrachten, um festzustellen, ob bestimmte Bakterien enthalten waren.
Sicherheit war sehr wichtig. Ich musste Handschuhe tragen, um mich nicht
zu infizieren.
Trotzdem hat die Arbeit mir viel Spaß gemacht. Ich habe mich schon im-
mer für diesen Beruf interessiert und könnte mir vorstellen, auch später als
„MTA“ zu arbeiten.
Antwortet kurz.
1. Wo hat Michael sein Praktikum gemacht?
2. Was musste er im Labor des Stadtkrankennhauses machen?
3. Was war dabei wichtig?
4. Hat die Arbeit im Labor Michael Spaß gemacht?
5. Könnte sich Michael vorstellen, auch später als „MTA“ zu arbeiten?
2292929299
Lektion 2. Natur und Umwelt
30
LeLektion 22.. Natur und Umwelt
2.1 Rund um das Wetter
1. Warum reden alle gern vom Wetter? Lest und merkt euch.
Wetter ist für Smalltalk einfach ein guter Beginn. Man kann sagen:
„Schönes Wetter, nicht wahr? ... – und schon ist man im Gespräch. Das passt
immer. Das ist eine Situation, zu der jeder etwas sagen kann.“ Redet ihr
auch gern vom Wetter?
2. Wie ist das Wetter?
Schaut euch die Bilder an. Lest die Sätze unten. Ordnet die Sätze
den Bildern zu.
A
B
C
D
E
F
G
H
I
1. Es ist frostig.
2. Es ist neblig.
3. Es hagelt.
4. Es schneit.
5. Es ist windig und kalt.
6. Es gibt gerade einen Regenschauer.
7. Es sind 35 Grad, es ist sehr heiß.
8. Es ist bewölkt, aber es regnet nicht.
9. Es blitzt. Es gibt ein Gewitter.
1 2 3 4 5 6 7 8 9
31
3. Schönes Wetter – schlechtes Wetter
a) Ordnet zu.
regnerisch  warm  kalt  kühl  trübe  sonnig  bedeckt  klar 
neblig  heiß  windig  wolkig  heiter  feucht  eisig  wolkenlos 
stürmisch  frostig  wechselhaft
schönes Wetter schlechtes Wetter
warm, … regnerisch, …
b) Was bedeutet für dich „schönes Wetter“? Erzähle.
4. Wie war das Wetter in dieser Woche? Wie ist es heute? Er-
zählt. Benutzt die Redemittel unten.
Heute ist es …
Gestern/vorgestern gab es/war es …
Die Temperatur ist/war …
Es regnet seit … / Seit einer Woche hat es nicht …
5. Ich bin ein Hitzetyp!
a) Hört sechs Aussagen zum Thema Wetter. Wer sagt was?
Daniel Maria Max Emilie Tina Markus
Ich fühle immer, wenn es Regen gibt. Eigentlich ist mir das Wetter
egal. Aber bitte, keinen Regen.
Ich bin ein Hitzetyp. 30 Grad und mehr ist genau mein Wetter.
Meine Jahreszeit ist der Herbst. Da ist die Temperatur angenehm
mild.
Ich mag am liebsten, wenn es richtig kalt ist. Heiβes Wetter macht
mich schnell müde.
Ich hasse die Kälte. Im Winter bin ich dauernd erkältet.
Ein grauer Himmel macht mich depressiv. Wenn die Sonne scheint,
geht es mir richtig gut.
32
b) Welches Wetter magst du am liebsten/magst du nicht? Welche
Temperaturen findest du angenehm/nicht angenehm?
Das Frühlingswetter mag ich am liebsten. Die Temperatur ist angenehm
mild, …
Ich fühle mich am wohlsten, wenn es …
6. Die Deutschen reden gern vom Wetter
a) Lest kurze Dialoge.
Schönes Wetter heute, finden Sie nicht?
Ja, es ist heute wirklich viel zu mild für Anfang Februar!
Herrlicher Tag, nicht war?
Ja, heute ist es echt schön. Wenn das Wetter mitspielt, fahren wir am
Nachmittag zum Strand.
Wie ist das Wetter bei euch?
Ich schaue gerade aus dem Fenster ... Ach, was sehe ich da! Lauter di-
cke schwarze Wolken …
Hier sieht es auch nach Regen aus. Hoffentlich bleibt es in der nächs-
ten Woche noch relativ schön warm.
Ist bei euch auch so ein komisches Wetter? Morgens war es sehr warm,
mittags gab’s Regen, nachmittags war wieder Hochsommer und am Abend
gab’s ein riesiges Gewitter ...
Ach was! Hier strahlt die Sonne und es ist heiß.
b) Macht weitere Dialoge. Sprecht über das Wetter.
7. Der Wetterbericht
a) Lest die Wettervorhersage. Macht Notizen.
Am Freitag ist es stark bewölkt, zeitweise gibt es Regen. Nur im Küs-g
tenbereich sowie ganz im Süden ist es freundlicher mit Aufheiterungen.
Dort ist auch endlich mal ein Tag mit fast absoluter Trockenheitsgarantie.
Die Temperatur steigt auf 18 bis 23 Grad, am Oberrhein sind auch 26 Grad
möglich. Schwacher Südwest- bis Westwind. Ganz im Norden – schwacher
Südostwind.
Am Samstag gibt es etwas mehr Sonnenschein und nur einzelne Schau-g
er oder Gewitter. Ganz im Süden meist heiter und trocken, Höchstwerte
dort 22 bis 29 Grad, sonst 19 bis 24 Grad. Schwacher bis mäßiger, im
Nordwesten teils auch frischer Wind aus Südwest.
b) Vergleicht eure Notizen mit den Notizen eurer Partner.
33
c) Wie ist das Wetter am Freitag/Samstag? Beschreibt das Wetter.
d) Wann ist das Wetter freundlicher, am Freitag oder am Sams-
tag? Vergleicht.
8. Schreibt und spielt Dialoge. Arbeitet zu zweit.
Echt? Dann muss ich noch eine wasserdichte Jacke und eine Regen-
hose mitnehmen.
Hast du den Wetterbericht gehört?
Hast du es vergessen, morgen machen wir eine Radtour.
Warum steht dein Rucksack im Vorzimmer? Was hast du vor?
Nein. Was gibt da Interessantes? Das Wetter ist doch sehr gut.
Morgen Nachmittag regnet es und es gibt Gewitter.
Das ist nicht so schlimm. Hast du den Wetterbericht gehört? Es gibt
kein Gewitter. Und der Nieselregen stört uns nicht ... Wir haben doch was-
serdichte Jacken an.
Warum denn?
Ich glaube, wir müssen zurückgehen.
Schau doch mal den Himmel an. Die schwarzen Wolken kommen. Es
regnet bald.
9. Bist du auch wetterfühlig?
Lest die Postkarte von Marie. Beantwortet die Fragen.
1. Woher kommt Marie?
2. An wen schreibt sie?
3. Wie lange ist Marie in München?
4. Warum fühlt sich Marie nicht wohl? Was hat sie?
5. Worauf freut sich Marie?
Wortschatz
der Wetterbericht (-e)
der Nieselregen
der Schauer
die Wettervorhersage (-n)
die Kälte
die Wärme
das Gewitter
regnerisch, kühl, bedeckt, wolkenlos, heiter, klar, gewittrig, wetterfühlig
Wenn das Wetter mitspielt, …
Liebe Jane,
ich bin schon zwei Monate in München. Ich bin von der Stadt begeis-
tert. Das Wetter passt mir aber nicht so. Hier ist der Föhn oft so schlimm,
dass ich starke Kopfschmerzen bekomme. Deshalb freue ich mich, wenn
ich wieder zu Hause in England bin.
Viele Grüße
Deine Marie
34
2.2 Klimawandel und Naturkatastrophen
1. Sprüche zur Natur
a) Lest die Sprüche zur Natur.
Die ganze Natur überhaupt ist eigentlich nichts anderes, als ein Zusam-
menhang von Erscheinungen nach Regeln und es gibt überall keine Regello-
sigkeit.
Immanuel Kant
Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Na-
tur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
Arthur Schweitzer
b) Wie versteht ihr diese Sprüche?
2. Klimawandel
a) Lest die Schlagzeilen. Markiert die wichtigsten Informationen.
Hitzewellen in Europa
Mount Everest – die höchste Müllkippe der Welt
Schokierende Bodenverseuchung
Der Autoverkehr und das Klima
Dürre trocknete halben Dschungel aus
Rettet die Nordsee
Ozonloch über Nordeuropa
Schmelzen des Grönland-Eises
Wasser: das Lebenselixier wird knapp
Artensterben durch Erderwärmung
Amazonas Waldsterben
Antarktisches Ozonloch
b) Lest die Begriffe unten. Auf welche Umweltprobleme lassen
sich die Schllagzeizen aus Übung 2a beziehen?
g
1. die Wasserverschmutzung
2. die Luftverschmutzung
3. die Bodenverseuchung
4. der Klimawandel
5. der Müll
6. das Waldsterben
7. der Autoverkehr
8. das Ozonloch
9. das Artensterben
A
D
C
B
E
F
G
H
I
J K
L
35
3. Welche Umweltprobleme machen eurer Meinung nach den
Menschen in der Ukraine die meisten Sorgen? Erstellt anhand
der Begriffe aus der Tabelle (Üb. 2b) eine Rangfolge. Disku-
g
tiert die Ergebnisse.
4. Naturkatastrophen
a) Schaut euch die Bilder an. Was ist auf den Bildern darge-
stellt? Lest die Unterschriften unten. Ordnet sie den Bildern zu.
A B
C
D
E
G H I
F
1. der Lawinenabgang
2. der Erdrutsch
3. der Sturm
4. der Hurrikan
5. der Tsunami
6. die Dürre
7. die Hitze
8. die Überschwemmung
9. das Erdbeben
1 2 3 4 5 6 7 8 9
b) Warum gibt es Naturkatastrophen? Was kann eine Naturka-
tastrophe verursachen? Markiert. Begründet eure Meinung.
globale Bevölkerungszunahme  Natur  steigender Lebensstandard 
Geld  Industrialisierung  neue Technologien  neue Bautechnik 
neue Geräte  moderne Netzwerke  der Mensch selbst 
moderne Gesellschaft
Umweltsorgen in der Ukraine
1. …
2.
36
5. Ergänzt die Sätze mit den Wörtern aus dem Wortkasten.
die Dürre  der Föhn  die Lawine  das Gewitter 
die Überschwemmung  der Sturm  das Erdbeben  das Hochwasser 
die Hitzewelle  der Erdrutsch
1. Wenn es mehr als sechs Sommertage lang außergewöhnlich heiß ist,
spricht man von einer …
2. Starke Regenfälle oder plötzlich schmelzender Schnee verursachen in
Flüssen, Seen und Bächen oft …
3. Ein warmer trockener Fallwind (besonders nördlich der Alpen) heißt …
4. Wenn das Wasser in Bächen und Flüssen sehr stark steigt und über die
Ufer tritt, gibt es …
5. Wenn es für kurze Zeit regnet, donnert und blitzt, ist das ein …
6. Wenn im Hochgebirge große Schneemassen ins Tal stürzen, ist das …
7. Wenn z.B. in Afrika in einer Region monate- oder jahrelang kein Regen
fällt, spricht man von einer …
8. Wenn die Erde sich plötzlich einige Sekunden stark bewegt, ist das ein …
9. Winde mit Geschwindigkeiten von mindestens 20,8 m/s (74,9 km/h)
oder 9 Beaufort heißen …
10. Das Abgleiten großer Erd- und Gesteinsmassen, meistens ausgelöst
durch starke Regenfälle und das dadurch bedingte Eindringen von Wasser
zwischen vorher gebundene Bodenschichten heißt …
6. Wie entsteht saurer Regen?
Lest die Sätze. Ordnet sie zu. Schreibt ins Heft.
___ Kohle- und Ölkraftwerke pro-
duzieren S02
-Abgase, die durch Schorn-
steine nach draußen kommen.
___ Früher war der Regen das sau-
berste Wasser. Heute ist er ein Um-
weltgift.
___ Für Bäume ist Schwefeldioxid
besonders gefährlich, weil sie lange le-
ben und langsam wachsen.
___ Der Regen ist sauer, manchmal
so sauer wie Zitronensaft.
___ Wasser aus Regen und Nebel
macht das Schwefeldioxid in der Luft
zu Schwefelsäure, einem flüssigen
Stoff, der sauer und aggressiv ist.
___ Der Wind bringt sie weiter. Oft sind es tausende von Kilometern.
___ Für Tannen und Fichten ist der saure Regen besonders gefährlich.
Weill sie auch im Winter Blätter haben, bekommen sie das meiste Gift.
A
37
7. Für Naturfreunde
a) Lest den Text.
Tiere können Naturkatastrophen spüren
Weltweit versuchen Wissenschaftler seit Jahren zu klären, warum Tiere
Naturkatastrophen schon spüren können, bevor sie passieren. Eine Theorie
besagt, dass manche Tiere schwache, für Menschen nicht erkennbare Er-
schütterungen vor einem Erdstoß fühlen können. Vor allem Höhlenbewohner
wie Mäuse, Ratten, Schlangen und Fledermäuse können schwache Erder-
schütterungen vorher spüren.
Elefanten flohen vor Tsunami
Bei dem Seebeben, das an Weihnach-
ten 2004 in 40 Kilometer Tiefe vor der in-
donesischen Küste den Tsunami auslöste,
flüchteten Elefanten in Thailand und In-
dien ins Landesinnere, lange bevor die
ersten Flutwellen die Küste erreichten.
Von Elefanten weiß man, dass sie über
ihre empfindlichen Fußsohlen Infraschall,
also tiefste Schwingungen über große Entfernungen, wahrnehmen können.
Da sich Infraschall im Gestein sehr viel schneller ausbreitet, als im Wasser,
konnten Elefanten die Erschütterungen des Seebebens spüren.
Tiere fliehen rechtzeitig
Einige Tage vor dem Erdbeben in China
im Frühjahr 2008 sind hunderttausende
Kröten aus der Erde gekrochen und durch
die Stadt Mianyang gehüpft. Die Kröten
verhielten sich ebenso seltsam wie die
Schlangen, die Anfang Februar 1975 in der
chinesischen Stadt Haicheng vorzeitig aus
dem Winterschlaf erwachten, um von einem
Erdbeben zu fliehen, das die Stadt wenige Tage später in Trümmer legte. Da-
mals hatten Seismologen das Verhalten der Tiere richtig gedeutet, Messungen
vorgenommen und die Einwohner der Stadt gerettet.
b) Beantwortet die Fragen.
1. Können Tiere Naturkatastrophen spüren?
2. Welche Tiere können schwache Erschütterungen vor einem Erdstoß fühlen?
3. Was können Elefanten wahrnehmen?
4. Worüber können Elefanten Infraschall wahrnehmen?
5. Wie haben die Kröten und die Schlangen die Einwohner der chinesi-
schen Stadt Haicheng von dem Erdbeben gerettet?
38
c) Schreibt aus dem Text die Namen von Tieren heraus. Wie
heißt der Singular? Welche Tiere gehören zu Höhlenbewohnern?
Wortschatz
der Boden (Böden)
der Lawinenabgang
(..gänge)
der Erdrutsch (-e)
die Klimaänderung (-en)
die Dürre (-n)
die Überschwemmung (-en)
die Erwärmung
das Grundwasser
das Salzwasser
das Süßwasser
das Hochwasser
das Artensterben
das Erdbeben (-)
steigen, retten, austrocknen, schmelzen, verursachen, belasten,
verschwinden
2.3 Umwelt: Problemzonen
1. Wenn ich leben will
a) Lest das Gedicht von Erich Fried.
Wenn ich leben will,
muss ich atmen
atembare Luft.
Wenn ich leben will,
muss ich essen
essbares Essen.
Wenn ich leben will,
muss ich trinken
trinkbares Wasser.
Wenn ich leben will,
muss ich schlafen und
wachen, nicht nur schlafen.
Wenn ich leben will,
muss ich mich selbst und andere lieben
und gegen Krieg sein.
b) Was meinst du, was braucht ein Mensch zum Leben?
c) Was braucht ein Mensch zum Leben sonst noch? Schreibe
deine persönliche Strophe zu diesem Gedicht. Vergleicht in
der Klasse.
39
2. Pestsäule einst und jetzt. Was ist anders? Vergleicht die Bilder.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurden Pestsäulen als Dank für das Ende von
Pestepidemien errichtet. Die Pest gilt als ein Synonym für ein besonderes Unheil.
3. Problemzone Verkehr
a) Beschreibt das Bild. Welche Probleme gibt es in der Stadt?
Hat eure Stadt auch diese Probleme?
b) Entwerft eine Traumstadt. Wie sieht sie aus? Was soll sie ihren
Einwohnern bieten?
c) Was unterscheidet die Stadt, in der ihr lebt, von eurer Traum-
stadt? Welche Probleme gibt es in eurer Stadt?
d) Wovon ist die Wohnqualität in einer Stadt abhängig? Macht
eine Umfrage in der Klasse.
– Lärm
– saubere Luft
– Geschäfte in der Nähe
– Parkanlagen
– Kinderspielplätze
– Freizeitmöglichkeiten
– Fußgängerzonen
– Öffentliche Verkehrsverbindungen
4. Wasserverbrauch
Wasser ist die Quelle des Lebens. Jeder Mensch braucht täglich etwa
140 Liter Wasser. Ohne Wasser ist der Mensch nicht lebensfähig. Ver-
schmutzungen durch Mülldeponien oder die hohen Nitratkonzentrationen,
durch Überdüngung zwingen zu einem Umdenken, zu einem sparsamen
und bewussten Umgang mit Trinkwasser.
a) Wofür brauchen wir wie viel Wasser?
Einmal Hände waschen: …
Eine WC-Spülung: …
Einmal duschen: …
Ein Vollbad: …
Einmal Geschirr spülen (mit der Hand): …
Die gleiche Menge im Geschirrspüler: …
Einmal Wäsche waschen (1 kg Wäsche): …
Wasserhahn halbaufgedreht (1 Minute): …
20 Liter 8 bis 12 Liter 10 Liter 50 Liter
20 bis 30 Liter40 Liter 150 bis 180 Liter
3 bis 5 Liter
b) Wie kann man Wasser sparen?
5. Wir können den Klimawandel stoppen
a) Lest den Text.
Seit Beginn der Industrialisierung ist die durchschnittliche Temperatur auf
der Erde um 0,8 Grad Celsius gestiegen. Die Folgen sind enorm: Das Polar-
eis schmilzt rasant, Wetterextreme und Wirbelstürme nehmen zu. Schon
heute schädigt der Klimawandel Ökosysteme und die Lebensgrundlage von
Millionen Menschen. Und das ist erst der Anfang.
Der Klimawandel ist keine Gefahr aus dem All. Den Klimawandel verursa-
chen wir, Menschen, selbst, indem wir zu viel Kohlendioxid (CO2
) und ande-
re Treibhausgase in die Atmosphäre blasen.
Und darin liegt unsere Chance: Was wir selbst in Gang gebracht haben,
können wir auch selbst wieder stoppen.
Bis zum Jahr 2050 müssen die CO2
-Emissionen um 50 Prozent gesenkt wer-
den, in den Industrieländern sogar um 80 Prozent. Gelingt dies, wird der
Anstieg der globalen Temperatur die 2-Grad-Marke nicht übersteigen. Die
Hälfte des globalen Energiebedarfs werden Mitte des Jahrhunderts erneuer-
bare Energien decken.
Um das Ziel zu erreichen, brauchen wir eine Energie-Revolution – fun-
damentale Veränderungen bei der Stromerzeugung, beim Wohnen, im Ver-
kehr, auch in unserem Verhalten.
Es ist wichtig, den Klimawandel zu stoppen. Wer umweltbewusst leben will,
kann das leicht im täglichen Leben umsetzen. Fangen wir an, klimafreund-
lich zu leben – jetzt!
b) Beantwortet die Fragen.
1. Auf wie viel Grad Celsius ist die durchschnittliche Temperatur auf der
Erde seit Beginn der Industrialisierung gestiegen?
2. Was bzw. wer verursacht den Klimawandel?
3. Was hat die Klimaerwärmung als Folge?
41
4. Um wie viel Prozent müssen die CО2
-Emissionen bis zum Jahr 2050
gesenkt werden?
5. Was soll der Mensch machen, um den Klimawandel zu stoppen?
6. Umweltfreundlich und umweltbewusst leben
a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Kurztexte.
Was bedeutet „umweltfreundlich und umweltbewusst leben“? Einfach im
Alltag Gutes für die Natur und Umwelt tun. Umweltfreundlich und um-
weltbewusst leben kann jeder! Schon mit kleinen Änderungen im Alltag
könnt ihr der Natur Gutes tun, zum Beispiel durch Energiesparen im Haus-
halt oder richtiges Einkaufen. Was versteht ihr unter „umweltfreundlich
und umweltbewusst leben“?
Tipps für jeden Tag
Glühbirnen sind Energiesparer
Ersetzen Sie Ihre gewohnten Glühbirnen durch Energiespar-
lampen. Eine 30-Watt-Energiesparbirne spendet so viel Licht
wie eine gewöhnliche 100-Watt-Birne, hält aber mindestens
zwölfmal so lange.
Keine Plastiktüten, bitte!
Weltweit werden jährlich zwischen 500 Milliarden und einer
Billion Plastiktüten „konsumiert“. Plastiktüten sind nicht
biologisch abbaubar und gelangen in unsere Flüsse und Oze-
ane. Kaufen Sie Stofftaschen und verzichten Sie auf Plastik-
tüten, so oft es nur geht.
Lassen Sie ihr Auto am besten stehen!
Überlegen Sie es sich zweimal, bevor Sie sich ins Auto set-
zen. Viele Ziele lassen sich auch zu Fuß, mit dem Fahrrad
oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Das ist gut
für die Umwelt und die Gesundheit.
Essen Sie einmal pro Woche vegetarisch!
Um ein Pfund Rindfleisch zu produzieren, werden fast
10 000 Liter Wasser benötigt: 40-mal mehr als für ein Pfund
Kartoffeln. Bevor Sie Fleisch kaufen, denken Sie an die enor-
men Transport- und Energiekosten.
Trinken Sie aus Glasflaschen!
Glasflaschen können bis zu 40-mal wiederverwendet werden,
bevor sie eingeschmolzen werden müssen. Und auch dann ist
Glas eine saubere Lösung: Bei der Herstellung von neuem
Glas ersetzen 3,1 Tonnen Altglas 3,3 Tonnen Mineralien.
42
Benutzen Sie kein Wegwerfgeschirr!
Ob beim Picknick oder auf der Party zu Hause, benutzen
Sie keine Plastikteller, Plastikbesteck und Plastikbecher.
Einweggeschirr belastet die Umwelt.
Den Hahn zu!
Ein durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt verbraucht
täglich etwa 500 Liter Wasser, ein Drittel davon allein für
die Toilettenspülung. Achten Sie auf unnötige Lecks und
tropfende Hähne. Ein ständig tropfender Wasserhahn kann
Ihnen pro Tag bis zu 20 Liter, eine undichte Toilettenspü-
lung bis zu 400 Liter, kosten.
Wenn Sie beim Zähneputzen das Wasser laufen lassen, verschwenden Sie
mindestens 500 Liter pro Monat, das sind 6 000 Liter im Jahr!
Duschen, keine Vollbäder!
Fast ein Drittel des täglichen Wasserverbrauchs wird zum
Duschen und Baden verwendet. Duschen Sie lieber kurz,
als gleich ein Bad zu nehmen. Ein Bad verbraucht jedes
Mal bis zu 200 Liter Wasser.
Recyclen Sie Ihre Batterien!
Auch wenn die Geräte, die mit Batterien arbeiten, immer
weniger werden, kommen in der EU dennoch jährlich etwa
350 000 Tonnen Batterien auf den Markt. Diese enthalten
verschiedene Metalle, darunter: Quecksilber, Blei, Kadmium,
Nickel, Kupfer, Zink, Mangan und Lithium und landen zur
Hälfte unerlaubt im Hausmüll. Entsorgen Sie Ihre Batterien
in den Verkaufs- oder bei Sammelstellen. Verwenden Sie
Akkus statt Batterien.
Drucken Sie doppelseitig!
Jährlich werden in Europa 700 Milliarden Seiten Papier
unnötig ausgedruckt, was etwa zehn Milliarden Kilowatt-
stunden entspricht und damit Emissionen von ca. 650 000 Ton-
nen CO2
sowie Kosten von 1,4 Milliarden Euro verursacht.
Drucken Sie Ihre Dokumente doppelseitig aus, um den Pa-
pierverbrauch zu reduzieren.
Legen Sie ihren eigenen Garten an!
John Loudon, ein schottischer Botaniker und Landschaftsar-
chitekt, schrieb bereits 1826 in seiner „Encyclopaedia of
Gardening“: „Dank all der Dinge, die man im Garten hat, ob
Salat oder Obst, isst ein armer Mann mit Garten gesünder als
ein reicher Mann ohne Garten.“ Seinen eigenen Gemüsegar-
ten anzulegen kostet nicht viel. Dennoch spart es enorm viel
43
Geld, ganz zu schweigen von den Transportkosten, dem Verpackungsmaterial
und dem Energieaufwand, der nötig ist, einen mit frischem Obst und Gemüse
zu versorgen.
b) Welches Verb passt?
einen Garten
Wasser
Batterien
Energie
Fleisch
Dokumente
Probleme
sparen
anlegen
verschwenden
entsorgen
kaufen
recyclen
produzieren
drucken
lösen
c) Worauf muss man verzichten? Ergänzt die Liste.
Man muss auf Plastiktüten, …
d) Worauf muss man achten? Ergänzt die Liste.
Man muss auf unnötige Lecks, tropfende Hähne, …
7. So kann man die Welt retten!
Lest die Sätze. Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C
1. Ersetzen Sie Ihre gewohnten Glühbirnen durch …
A Kerzen B Energiesparlampen C Taschenlampen
2. Verzichten Sie auf Plastiktüten, kaufen Sie …
A Stofftaschen B Schultaschen C Handtaschen
3. Essen Sie einmal pro Woche …
A Schweinefleisch B Rindfleisch C vegetarisch
4. Benutzen Sie kein …
A Geschirr B Glasgeschirr C Wegwerfgeschirr
5. Entsorgen Sie Ihre Batterien …
A im Hausmüll B in den Verkaufs- oder bei Sammelstellen
C in den Verkaufsstellen
6. Drucken Sie …, um den Papierverbrauch zu reduzieren.
A doppelseitig B einseitig
7. Achten Sie auf …, um das Wasser zu sparen.
A unnötige Lecks B tropfende Hähne
C unnötige Lecks und tropfende Hähne
8. … Sie lieber kurz, als gleich ein Bad zu nehmen.
A Baden B Duschen C Schwimmen
9. Legen Sie ihren eigenen Garten an! Dann können Sie …
A gesund essen B gesund essen und viel Geld sparen
C viel Geld sparen
44
8. Umweltprobleme in der Ukraine
Partnerarbeit. Besprecht zu zweit.
Welche Umweltprobleme gibt es in der Ukraine?
Abfall, Müll – wie geht man in der Ukraine damit um?
Alternativ sein, zurück zur Natur – gibt es diese Trends auch in der
Ukraine?
Spricht man in der Ukraine auch über globale Umweltprobleme?
Wortschatz
der Schadstoff (-e)
der Hahn (Hähne)
die Mülldeponie (-n)
die Stofftasche (-n)
die Herstellung (-en)
das Leck (-e)
schädlich, sauber, umweltfreundlich, umweltbewusst
sparen, ersetzen, verbrauchen, konsumieren, versorgen, reduzieren, abba-
uen, verzichten (auf A), achten (auf A)
2.4 Der Umwelschutz geht jeden an
1. Umweltschutz
a) Lest das Gedicht.
John Gombar, Schüler der Deutschen Sprachschule Cleveland, hat mit
seinem Gedicht „Umweltschutz“ bei einem Internationalen Schreibwettbe-
werb einen der ersten 5 Hauptpreise gewonnen.
Umweltschutz
Die Umwelt geht uns alle an,
weil ohne sie nichts leben kann.
Wir denken, wir sind ganz allein,
Um die Umwelt kümmert sich
kein Schwein.
Kümmern muss sich jedes Kind,
weil wir sonst wie Venus sind.
Autos fahren immer mehr,
Busse und Bahnen haben es schwer.
Öl und Kohle gibt’s zwar noch,
vergrößern aber das Ozonloch.
Dann ist es hier wie eine Sauna,
ganz ohne alle Flora und Fauna.
Wir müssen was dagegen tun,
und nicht nur auf den Sofa ruh’n.
Bäume pflanzen könnte man,
dass man besser atmen kann.
Wind- und Sonnenenergie
brauchen wir jetzt wie noch nie.
Recyceln kann man ganz schön viel
aus Alt mach Neu es kost’t nicht viel.
Wir müssen unbedingt was machen
sonst packen wir bald unsere Sachen.
von John Gombar
45
b) Welche Umweltprobleme nennt der Autor? An wen appel-
liert er? Welche Vorschläge macht er? Sucht die Textstellen.
2. Freiwilliges ökologisches Jahr
a) Lest das Interview mit Anna Holthaus.
Anna Holthaus, 19 Jahre alt, aus
Düsseldorf, absolviert gerade ihr FÖJ
(freiwilliges ökologisches Jahr). Sie
arbeitet für den Jugendverband des
Bundes für Umwelt und Naturschutz
Schleswig-Holstein (BUNDjugend).
Reporter: Wie bist du auf die Idee ge-
kommen, ein FÖJ zu machen?
Anna Holthaus: Ich wollte Meeres-
biologie studieren. Da ich aber noch
recht jung war, habe ich mir gedacht, ich kann noch ein Jahr etwas anderes
machen. So bin ich zum FÖJ gekommen.
R: Ökologisch interessiert warst du aber vorher?
A: Nicht so sehr wie ich es jetzt bin. Aber schon immer in die naturwis-
senschaftliche Richtung, so will ich es mal sagen.
R: Warum der Wunsch gerade in Schleswig-Holstein ein FÖJ zu machen?
Gibt es etwas Besonderes hier?
A: Ich wollte eigentlich draußen sein – z. B. bei der Schutzstation
Wattenmeer oder bei der Seehundstation. Mich hat das Meer nach Schles-
wig-Holstein gezogen. Für meinen Studienwunsch war das Meer natürlich
gerade richtig. So wollte ich das Jahr nutzen, um das Meer, beziehungsweise
den Lebensraum Meer, näher kennen zu lernen.
R: Was sind deine genauen Aufgaben?
A: Also das gesamte Angebot der BUNDjugend auf die Beine stellen. Wir
organisieren Aktionen, Seminare, Workshops. Vorige Woche haben wir zum
Beispiel Schulworkshops veranstaltet, bei denen wir den Schülern der neun-
ten Klassen das Thema Klimawandel näher gebracht haben. Oder auch Ex-
kursionen. Derzeit planen wir einen Ausflug in das Ökodorf „Sieben Linden“.
R: Kannst du deinen typischen Alltag schildern?
A: Die üblichen Büroarbeiten, wie E-Mails schreiben, Bestellungen
annehmen und telefonieren macht man immer … aber sonst ganz viele
unterschiedliche Sachen. Das ist ja auch das Schöne. So hat man ganz viele
Erfahrungen.
R: Was waren bis jetzt die Höhepunkte deines FÖJs?
A: Auf jeden Fall die große Plakataktion „The Flood is coming – act now“
auf dem Rathausplatz. Da haben wir doch 400 Leute zusammen bekommen.
Zu Beginn des FÖJs so eine Aktion organisiert zu haben, ist natürlich ein
richtiger Motivationsschub.
46
Dann natürlich im Dezember die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen.
Wir haben den Klimagipfel in Kopenhagen mit Aktionen begleitet und wa-
ren auch vor Ort. Es war sehr, interessant.
R: Wie hast du diese Zeit erlebt?
A: Für mich war Kopenhagen eine sehr emotionale Zeit, ich habe so viele
Erfahrungen gemacht und so viel gelernt, da ich an der internationalen Be-
gegnung teilgenommen habe. Mein Pate kam zum Beispiel aus Indonesien.
Es ist schon dramatisch, wenn man von Freunden, die man dort gewinnt,
erzählt bekommt, wie viele Schäden der Klimawandel bei denen schon ange-
richtet hat und wie die Menschen schon darunter leiden.
R: Wie soll es für dich nach dem FÖJ weiter gehen?
A: Ich möchte jetzt Umweltwissenschaften studieren – am liebsten in Lü-
neburg. Auf Bundesebene werde ich auf jeden Fall auch die Arbeit bei der
BUNDjugend fortsetzten.
R: Vielen Dank für das Gespräch.
b) Was ist richtig? Markiert.
1. Anna kommt aus Düsseldorf.
2. Sie ist 18.
3. Anna war immer ökologisch interessiert.
4. Sie wollte Meeresbiologie studieren.
5. Da Anna den Lebensraum Meer näher kennen lernen wollte, beschloss
sie, ein freies ökologisches Jahr zu machen.
6. Nach dem FÖJ möchte Anna Umweltwissenschaften in Berlin studieren.
7. Die Arbeit bei der BUNDjugend möchte Anna fortsetzen.
c) Antwortet kurz.
1. Was wollte Anna studieren?
2. Wie ist sie auf die Idee gekommen, ein FÖJ zu machen?
3. War Anna vorher ökologisch interessiert?
4. Warum hatte Anna den Wunsch, ein FÖJ in Schleswig-Holstein zu ma-
chen?
5. Was sind Annas genauen Aufgaben?
6. Wie sieht Annas typischer Alltag aus?
7. Was sind Annas Höhepunkte des FÖJs?
8. Welche Eindrücke hat Anna von der internationalen Begegnung in Ko-
penhagen?
9. Was möchte Anna nach dem FÖJ machen?
Wortschatz
der Jugendverband (..verbände)
der Klimagipfel
der Eindruck (Eindrücke)
die Aktion (-en) das Seminar (-e)
veranstalten, organisieren, begleiten
47
2.5 Projektvorschlag
Was tun wir für den Umweltschutz?
Gruppenarbeit
1. Sammelt Ideen, erstellt einen Wortigel.
2. Bringt Fotos mit, malt Bilder.
3. Schreibt kurze Texte.
4. Macht ein Plakat.
5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse.
Viel Spaß!
Ich kann
– über die Natur und das Wetter sprechen
– das Wetter beschreiben
– über meine Lieblingsjahreszeit und mein
Lieblingswetter sprechen
– über die Umweltprobleme weltweit sprechen
– über die Umweltprobleme in meinem Land
sprechen
– ein Interview machen
48
Übung macht den Meister
Zu den Lektionen 1–2
1. Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Wetterbericht
ein Wort, bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen
nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe.
(Gruppenarbeit)
W
G E W I T T E R
T
T
N I E S E L R E G E N
R
B
E
F R O S T
I
C
H
T
2. Schreibt entsprechende Adjektive zu den folgenden Substan-
tiven.
die Sonne  der Wind  der Frost  der Nebel  die Wolke  das Eis 
die Kälte  die Wärme  die Hitze  das Gewitter
der Regen – regnerisch
3. Lest die Sätze. Ergänzt die Endungen der Adjektive.
1. Nach dem kalt schneereich Winter kommt der warm Früh-
ling. 2. Das mild Frühlingswetter, das grün Gras, die junggg Blät-
ter an den Bäumen und die schön Frühlingsblumen erfreuen die Seele.
3. Die Zugvögel kehren aus ihr Winterquartieren im Süden Europas
oder aus Afrika zurück. 4. Sie ziehen in groß Schwärmen am Himmel
entlang. 5. Mit dabei sind Störche, Kraniche, Stare und noch viele ander
49
Vogelarten. Woher wissen Zugvögel, wann sie fliegen müssen? 6. Eine
inner Uhr sagt den Vögeln, wann es Zeit für die Rückkehr ist.
7. Die „alt “ Leitvögel fliegen voraus, sie kennen die Route natürlich
bestens. 8. Doch auch junggg Vögel, die zum ersten Mal unterwegs sind,
verfliegen sich nicht. 9. Denn all Zugvögel tragen von Geburt an eine
Art Kompass in sich, der ihnen den Reiseweg vorgibt.
10. In den kühl Bergregionen lässt der Frühling etwas länger auf
sich warten als in den Tälern auf dem Land, was vor allem mit den unter-
schiedlich Temperaturen zusammenhängt.
4. Wenn das Wetter mitspielt, …
Bildet 5–6 Sätze nach dem Muster.
Wenn das Wetter mitspielt, können wir am Wochenende eine Bergwande-
rung machen.
5. Eine Postkarte aus den Ferien
Ergänzt den Komparativ.
6. Schreibt zwei E-Mails.
a) Lucia Fernandez aus Mexiko
– schreibt an ihre Mutter
– studiert seit 6 Wochen in Hamburg
– Wetter: kalt und feucht
– sie hat oft Schnupfen und Halsschmerzen
– muss viele Medikamente nehmen
– möchte in den Semesterferien zwei Monate nach Spanien fahren
b) Jürgen Hermann aus Bamberg
– schreibt an seinen Freund Gerd
– ist Ingenieur an einer Baufirma in Bombay
– Klima: feucht und heiß
– bekommt oft Fieber
– kann oft nichts essen und nicht arbeiten
– möchte wieder zu Hause arbeiten
Hallo Hanna,
hier ist das Wetter noch (schlecht), als zu Hause. Es ist viel
(sonnig) und der Himmel ist viel (blau).
Die Sonne scheint den ganzen Tag. Heute ist es noch (heiß)
als gestern. Hoffentlich sind morgen (viel) Wolken am Himmel.
Die Sonne ist hier viel (hell) als zu Hause und ich habe keine
Sonnenbrille.
Hoffentlich ist das Wetter bei dir (gut)!
Viele Grüße
Tina
50
7. Wie ist das Wetter?
Bildet den Dialog.
Hallo Daniel! Ja, eine warme Jacke und ein Schirm
wären sicher nicht schlecht.
Es regnet gerade. Aber nach der Wettervorhersage
soll es am Samstag schon trocken sein.
Die Höchsttemperatur ist 20
Grad. In der Nacht war es
ziemlich kühl. Etwa 15 Grad.Hallo Markus, hier Daniel. Ich rufe aus
Nürnberg an. Ich werde am Wochenen-
de ankommen … und ich möchte gern
wissen, wie das Wetter in Hamburg ist.
Und wie ist die Temperatur?
Dann brauche ich doch
warme Sachen …
Vielen Dank. Bis Samstag dann.
Bis Samstag. Gute Fahrt!
Zu den Lektionen 3–4
1. Bauernregeln
a) Was passt zusammen?
1 Ist der Januar hell und
weiß, …
A desto nasser wird das ganze
Jahr.
2 Je nasser der Februar, … B bringt die Ernte wenig Segen.
3 Gibt’s im März viel Regen, … C gibt’s viel Korn und noch mehr
Gras.
4 Im April ein tiefer Schnee, … D ein kalter Winter.
5 Mairegen auf die Saaten, … E hoffen wir auf ein fruchtbar Jahr.
6 Ist der Juni warm und nass, … F wird der Sommer sicher heiß.
7 Im Juli warmer Sonnenschein, … G und füllt auch große Körbe ein.
8 Nebel im August – … H auf den Wiesen viel Gras.
9 Ist September warm und klar, … I keinem Dinge tut er weh.
10 Oktobersonne kocht den Wein … J dann regnet es Dukaten.
11 Im November viel Nass, … K zeitiger Frühling.
12 Kalter Dezember – … L macht alle Früchte reif und fein.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
51
b) Erklärt die Bauernregeln. Gebraucht dabei die wenn-Sätze.
Wenn der Juni warm und nass ist, …
2. Was verschmutzt die Erde, die Luft und das Wasser? Ordnet zu.
Abgasen  Rauch  Staub  Mülldeponie  Spritzmittel und
Düngemittel  Sondermüll  Abwasser  Abfall 
verschiedene Chemikalien  saurer Regen  Hausmüll  Freizeitmüll 
Industrie  Waschmittel  Plastikmüll  Landwirtschaft 
Schwermetalle (Quecksilber)
Erde Luft Wasser
Hausmüll
saurer Regen
Abgasen
Rauch
Abwasser
…
3. Warum stirbt der Wald?
a) Ergänzt die Sätze.
blasen  tun  blind  heizen  der Haushalt  verschmutzen 
das Flugzeug  der Rauchfang  die Fabrik  giftig
Der Wald stirbt, weil die Industrie, der
Verkehr und die (1) ______ Abgase produzie-
ren und diese Abgase (2) ______ sind. Immer,
wenn ein Auto fährt oder ein (3) ______ fliegt,
(4) ______ Abgase die Luft. Wenn wir unsere
Wohnungen (5) ______, steigen aus den
(6) ______ Abgase in die Luft. Wenn eine
(7) ______ Dinge produziert, (8) ______ ihre
Abgase in die Luft. Wir alle wissen das, aber
keiner (9) ______ etwas. Alle sind (10) ______
und taub. Erst stirbt der Wald, dann stirbt
der Mensch.
b) Schreibt die Geschichte eines kran-
ken Baumes.
Am Rande des Waldes stand ein großer Baum. Viele Jahre hat der Baum
den Tieren und den Menschen gedient. Unter dem Baum wohnte in ihrem
gemütlichen Haus eine Igelfamilie. Auf den Zweigen des Baumes bauten
ihre Nester die Vögel. Im Sommer versteckten sich hier vor Hitze die Men-
schen. Im Frühling fühlte sich der Baum aber nicht wohl. Er hustete, konn-
te nicht atmen. Die Blätter an dem Baum wurden …
c) Was kann man gegen das Waldsterben tun?
52
Lesen macht Spaß
Lest die Kurztexte. Welcher Titel passt zu welchem Text?
A
Das Klima auf der Erde verändert sich unmerklich aber ständig. Die
Meere erwärmen sich, Böden trocknen aus, Gletscher schmelzen ... Folgen
des Klimawandels sind häufigere und schwerere Unwetter, Dürre und Über-
schwemmungen, Stürme und Tornados, die Versalzung des Grundwassers,
verstärktes Artensterben u. a.
B
Etwa 70 % unseres Planeten ist mit Wasser bedeckt. Das sind 1,4 Billiar-
den Liter. Davon sind etwa 97 % Salzwasser und nur 3 % Süßwasser. Im
Jahr 2050 wird fast die Hälfte der Erdbevölkerung keinen Zugriff auf eine
ausreichende Menge von Süßwasser mehr haben.
C
Einer der Hauptverursacher des Treibhauseffektes ist Kohlendioxid (CO2
).
Zusammen mit den anderen Treibhausgasen verhindert es in der Atmosphä-
re die Rückstrahlung von Wärme ins Weltall: Die Hitze staut sich wie unter
einem großen Treibhausdach. Dürren, Wirbelstürme und extreme Über-
schwemmungen sind fatale Folgen der künstlichen Erderwärmung. Über
50 Prozent dieses Treibhauseffektes werden durch Kohlendioxid verursacht.
D
Die Erderwärmung hat das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten als
Folge. Das belegen Untersuchungen von Fossilien, die bis zu 520 Millionen
Jahre alt sind. Wenn das Klima auf unserer Erde erwärmen wird, können bald
über 50 Prozent der Tier- und Pflanzenarten von unserer Erde verschwinden.
E
Mit dem Regenwald verschwindet der Lebensraum der Orang-Utans. Die-
se Menschenaffen zählen zu unseren nächsten noch lebenden Verwandten auf
der Erde. Orang-Utans leben auf Bäumen, bauen sich Nester in den Kronen,
fressen Blätter und Früchte. Ohne Wald, können diese Tiere, deren Name in
der Sprache der Ureinwohner „Waldmensch“ bedeutet, nicht überleben.
F
In Amerika wurden bereits bis zu 70 Prozent der Bienenvölker durch
CCS (Colony Collapse Disorder) dahingerafft. Als Grund vermuten Forscher
Elektrosmog durch Handy-Sendemasten. Die Funksignale stören das Navi-
gationssystem der Insekten. Sie finden nicht mehr in ihren Stock zurück
und sterben.
53
Man beobachtet bei Bienen Stresssignale, wenn man in ihrer Nähe Han-
dys nutzt. Das Summen – die Bienenkommunikation – wird durch Handy-
strahlung gestört. Normalerweise liegt der Summ-Geräuschpegel im Bie-
nenstock bei 450 Hertz. Durch das Handy-Telefonieren steigern Bienen
nach 35 Minuten ihr Summen bis auf 4000 Hertz. Das Bienensterben
bringt schlimme Folgen für die Landwirtschaft mit sich. Weil Bienen für die
Bestäubung von Nutzpflanzen wichtig sind, drohen gewaltige Ernteausfälle.
Schon Albert Schweitzer sagte: „Wenn die Bienen sterben, hat der Mensch
nur noch wenige Jahre zu leben.“
1. Die letzten Waldmenschen verlieren ihre Heimat
2. Forscher warnen: Bienen werden tot telefoniert!
3. Welchen Einfluss hat der Autoverkehr auf das Klima?
4. Klimawandel und seine Folgen
5. Artensterben durch Erderwärmung
6. Wasser, das Lebenselixier, wird knapp!
7. Wasser ist die Quelle des Lebens
8. Der Lebensraum der Orang-Utans
1 2 3 4 5 6
1. Lest den Text.
EINE UMWELTSCH(M)UTZGESCHICHTE
„Heute machen wir eine Fahrt ins Blaue“, verkündet die Mutter, „Vater hat’s
versprochen.“ Also alle rein ins Auto: Hasso, der Schäferhund, auf den Rücksitz;
dazu August und Caroline und vorne Vater und Mutter. Und in den Kofferraum:
drei Kartons mit allerlei Haushaltsdreck, zwei abgefahrene Spikes-Reifen und
den alten rosa Plastik-Wäschekorb, von dem beide Griffe abgerissen sind.
Das Blaue – das ist ein Wald in der Nähe der Stadt. Am Waldrand wird Halt
gemacht. Die Mutter breitet die Decke aus, ölt sich ein und legt sich in die
Sonne. Hasso hat etwas knistern gehört und rast bellend durch die Tannen-
schonung einem vermeintlichen Hasen nach. Der Vater sucht ein paar Me-
ter waldeinwärts eine Stelle, wo er den Müll loswerden kann. Er tritt das
niedrige Gebüsch auseinander und kippt alles hinein: den alten rosa Wä-
schekorb obenauf. Dann reißt er rechts und links ein paar Zweige ab und
deckt den Müllhaufen gut zu. „Tarnung. Das nennt man Tarnung. Hab ich
beim Barrast gelernt“, erklärt er.
Inzwischen haben August und Caroline zwischen Waldrand und Feldrand
einen feinen Platz zum Federballspielen gefunden. Nachdem sie das Gras
etwas platt getreten haben, spielt es sich da ganz gut. Nur schade, dass das
Gras kein Gras, sondern junges Getreide ist.
Vom Schuttabladen ist der Vater müde geworden, vom Sonnenbaden ist die
Mutter müde, vom Federballspielen sind die Kinder müde, vom Hasenjagen
ist Hasso müde. August schnitzt noch rasch mit seinem scharfen Taschen-
messer seinen Namen in einen Baum, dann wandern sie hundertfünfzig
Schritte, bis sie zu einer kleinen Lichtung kommen. Sie setzen sich ins Gras
und packen ihren Picknickkorb aus. Allen schmeckt es vorzüglich im stillen,
grünen, schönen Wald. Sie hören sogar einen Vogel singen.
„Du“, sagt der Vater zu August, „renn doch mal zum Auto und schalt das
Radio ein, um halb fünf beginnen die Sportreportagen. Aber lass die Tür
offen und das Schiebedach und stell das Radio laut genug, dass wir’s bis
hierher hören! Und, Moment noch: Hier ist der Schlüssel. Lass den Motor
laufen, sonst ist gleich die ganze Batterie im Eimer!“ – Nun hören sie die
Sportreportagen. Den Vogel oben hoch in der Baumspitze, den hören sie na-
türlich nicht mehr. Ja, und die Blumen, die von den Rändern der Lichtung
herüberduften, die riechen sie natürlich auch nicht mehr, seitdem die Aus-
puffgase die Luft verpesten.
Langsam wird es Abend und sie brechen auf. (Jeder, der später an der Stelle
vorbeikommt, wo sie gepicknickt haben, findet ein genaues Inhaltsverzeich-
nis des Picknickkorbes, er braucht bloß alles anzuschauen, was da im Gräs
liegt: Käseschachteln, Eierschalen, Zigarettenpackungen, Butterbrotpapier,
Wursthaut, Ölsardinenbüchsen und die Zeitung.)
Auf der Heimfahrt halten sie noch einmal an. „Was für ein herrlicher Son-
nenuntergang!“, sagt die Mutter. Sie steigen auf einen Hügel und schauen
weit übers Land. Das Kernkraftwerk ist in weiter Ferne auszumachen. Drü-
ben am Horizont sieht man die hohen Kamine einiger Fabriken qualmend
im Abendrot. „Guck mal da, diese Umweltverschmutzer. Stinker, elende!
In den Knast sperren müsste man die alle, jawoll“, stellt so der Vater fest.
Dann öffnet er den Kofferraum und sagt: „Ach Göttchen, die Reifen! Die
hätte ich bald vergessen!“, und rollt mit Schwung die beiden Autoreifen den
Abhang hinunter. „Siehste“, sagt der Vater, „alles weg!“
(Unbekannter Verfasser)
2. Antwortet kurz.
1. Wohin fährt die Familie?
2. Was machen die Mutter, der Vater und die Kinder im Wald? Sucht die
Textstellen.
3. Wo hat die Familie ein Picknick gemacht?
4. Was ließ der Vater August machen? Sucht die Textstellen.
5. Was hat die Familie an der Stelle, wo sie gepicknickt hat, gelassen?
6. Wo hat die Familie auf der Heimfahrt gehalten?
7. Was konnte man von dem Hügel sehen?
8. Der Vater schimpft über die Fabriken und ihre Umweltverschmut-
zung. Bewerte seine Einstellung.
3. In der Überschrift ist das „m“ eingeklammert. Begründet.
4. Der Familie gefällt es im Wald. Aber: Hätte sie sich den glei-
chen Platz am Waldrand auch am nächsten Tag wieder ausgesucht?
Lektion 3. Kleidung und
Mode
56
LeLektion 33. K. Kleidung und Mode
3.1 Emilies Garderobe
1. Was ziehe ich heute an?
a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Sätze in den Sprechblasen.
Was ziehe ich heute an?
Ein Kleid oder einen Rock?
Eine Jeans oder eine Hose?
Eine Bluse oder ein Hemd?
Einen Pullover oder ein Sweatshirt?
Eine Jacke oder einen Mantel?Einen Schal oder ein Tuch?
b) Was gibt es in Emilies Garderobe?
In Emilies Garderobe gibt es ein Kleid, einen Rock, …
c) Was gibt es in deiner Garderobe?
In meiner Garderobe gibt es …
2. Was trägst du gern/lieber/am liebsten?
Fragt euch gegenseitig. Berichtet in der Klasse.
– Ich trage gern Miniröcke.
– Noch lieber trage ich Hosen.
– Am liebsten trage ich Jeans.
3. Kettenspiel: Was hast du heute an?
Was hast du heute an? – Ich habe heute einen Rock und eine Bluse an. –
Was hast du heute an? – Ich habe eine Jeans, ein T-Shirt und Sportschuhe
an. – Was hast du heute an? …
57
4. Hören: Was ziehe ich heute an?
Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C
1. Bettina war glücklich, weil sie … hatte.
A keine Schule B Geburtstag C Ferien
2. Ganz besonders hat sich Bettina auf … gefreut.
A die Geschenke B den Besuch C die Geburtstagsparty
3. Bettina war traurig, weil …
A sie keine passende Kleidung für die Geburtstagsparty im Kleider-
schrank fand
B ihre Lieblingsjeans nicht mehr in war
C der weiße Pullover zu weit war
4. Die Mutter schenkte Bettina …
A ein dunkelblaues Kleid B eine dunkelblaue Bluse
C ein dunkelblaues Kostüm
5. Das Kleid …
A war zu groß B passte Bettina wie angegossen
C passte Bettina nicht
6. Bettina hat sich über das Kleid … gefreut.
A sehr B nicht
5. Lest und merkt euch.
sich einen Schal / ein Tuch / einen Gürtel umbinden
sich eine Mütze / einen Hut / eine Brille aufsetzen
6. Dialoge bilden und spielen
Bildet Kurzdialoge und spielt sie in der Klasse. Arbeitet zu zweit.
(Beispiel)
Es regnet. Was ziehst du heute an?
Ich ziehe Gummistiefel und eine wasserdichte Jacke an.
Nimmst du auch den Regenschirm mit?
Ach ja … Ich nehme auch den Regenschirm mit.
A Es ist kalt und windig. Du gehst spazieren. (sich einen Schal umbinden /A
sich eine Mütze aufsetzen / die Handschuhe mitnehmen)
B Es ist sonnig und heiß. Du gehst an den Fluss. (das Top und die Shorts
anziehen / den Sommerhut und die Sonnenbrille mitnehmen)
C Es ist kühl und windig. Es sieht nach Regen aus. Du gehst in die Schule.
(eine Jeans und eine Jacke anziehen / sich ein Tuch umbinden / den Regen-
schirm mitnehmen)
D Am Wochenende machst du eine Bergwanderung. (feste Schuhe / eine
wasserdichte Jacke anziehen)
7. Wer die Wahl hat, hat die Qual
a) Lest den Dialog.
Hallo Annette! Bist du schon fertig?
Gleich. Was ziehe ich bloß an?
Ach, dein Kleiderschrank ist voll. Ziehe doch das an, was dir gefällt.
Wie gefällt dir mein neues Kleid?
Nicht so gut. Es ist zu grell. Ziehe lieber eine Hose an.
Und die Bluse? Was meinst du, welche Bluse passt besser zu meiner Hose?
Hm …
Welche Farbe? Weiß oder gelb?
Ich glaube, die weiße Bluse passt besser. Beeile dich. Es ist schon vier.
In einer halben Stunde beginnt die Party.
Gleich. Und welche Schuhe muss ich anziehen?
Äh…
Vielleicht muss ich noch ein Tuch umbinden?
…
b) Macht weitere Dialoge.
der Rock – zu kurz
die Hose – zu altmodisch
das Sweatshirt – zu warm
das Kleid – rot ist nicht mehr in
die Jeans – zu eng
die Turnschuhe – die passen nicht zum Kleid
Wortschatz
der Rock (Röcke)
der Sommerhut (..hüte)
der Bleistiftrock (..röcke)
die Garderobe (-n) das Sweatshirt (-s)
wasserdicht, fest, grell
anziehen, anhaben, sich umbinden, sich aufsetzen
3.2 Was ist heute in?
1. Sprichwörter zur Kleidung
a) Was passt zusammen?
1. Wer die Wahl hat, …
2. Kleider machen …
3. Der Schuster hat …
4. Man empfängt die Leute nach
ihrem Kleide …
5. Der einzige, der einen Ozelotpelz
wirklich braucht, …
A Leute.
B ist der Ozelot.
C und entlässt sie nach ihrem Ver-
stand.
D hat die Qual.
E die schlechtesten Schuhe.
b) Erklärt 2–3 Sprichwörter.
1 2 3 4 5
59
2. Modetrends
a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Kurztexte.
Modefrühling 2017
Alle Modefreunde hoffen, dass es im Frühling besonders viele Sonnentage
gibt. Da die Mode der Saison im Sonnenlicht besonders gut auffällt, sind
Bonbonfarben, Blumen-Prints und Glitzer in diesem Frühling in. Passend
dazu gibt es viele tolle Accessoires, die Ihr Outfit perfekt machen. Die Acces-
soires kann man auch einfach zu Jeans und einem weißen T-Shirt tragen.
Außerdem trägt man in dieser Saison Kleider, Kopftücher und Ringe in ver-
schiedenen Farben und Formen.
Trend 1: Bonbonfarben
Die Farben der Saison sind süß
wie Bonbons: Aprikot, Rosa, Minz-
grün, Zitronengelb und Flieder
sind im Trend. Im Frühling kom-
biniert man die Bonbonfarben
mit Schwarz und Grau – im
Sommer mit Weiß. Auch Nagel-
lack in Bonbonfarben gehört dazu.
Trend 2: Bunte Prints
Mit leuchtenden Farben siehst du
auf jeder Sommerwiese gut. Prints
sind 2017 ein Muss auf Sommer-
kleidern, Röcken, Blusen und Tü-
chern. Sie sind tierisch, fruchtig
und vor allem blumig. So sieht
man auf den Kleidern, Zebra- und
Leopardenbilder, Zitronen und
Erdbeeren, und auch jede Menge
große und kleine Blumen. Sogar
Männer tragen 2017 Hemden mit
Blumen-Print.
60
b) Welche Farben sind im Frühling im Trend? Gefallen dir die-
se Farben? Welche Farben gefallen dir am besten? Welche Far-
ben gefallen dir nicht so gut?
c) Was ist im Frühling ein Muss?
3. Eine bunte Welt der Farben
Lest und merkt euch.
apricot [..'ko:] – eine apricot Bluse
lila – eine lila Jacke
rosa – ein rosa Tuch
orange – ein orange/oranges [..ʒ@s] Kleid
beige – ein beige/beiges ['be:ʒ@s] Kleid
türkis (blaugrün, grünblau) – ein türkis/türkises Tuch
4. Wie findest du meine rosa Bluse?
a) Lest die Kurzdialoge. Markiert
die Adjektive. Was ist positiv/negativ?
Wie findest du ...
Hanna, wie findest du mein oranges
T-Shirt?
Wow, ist das schön!
Echt?
Ja. Dein oranges T-Shirt ist klasse!
Tina, wie gefällt dir mein türkis Tuch?
Oh, es ist sehr elegant.
Und wie findest du meine neue Tasche?
Hm … Ehrlich? Sie ist hässlich.
Stefanie, wie gefällt dir meine neue Jeans?
Super! Ich finde sie sehr modisch.
Und meine beige Schuhe? Gefallen sie dir?
Ach nein … Deine beige Schuhe gefallen mir nicht.
Ich finde sie altmodisch.
b) Macht weitere Dialoge. Gebraucht dabei die Adjektive aus
dem Wortkasten.
elegant  praktisch  hässlich  bequem  modisch  unbequem  schön 
unpraktisch  altmodisch  nicht so elegant
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5. Lest und merkt euch.
Die Infinitivgruppen statt (anstatt) … zu + Infinitiv / ohne … zu
+ Infinitiv sind Adverbialien der Art und Weise mit negativer
Bedeutung.
Statt für den Englischtest zu lernen, gingen sie ins Kino.
Hanna ging nach Hause, ohne sich zu verabschieden.
6. Lest und merkt euch.
1. Er hat die Party verlassen, ohne sich zu verabschieden. 2. Mein Bruder
hat Deutsch gelernt, ohne einen Deutschkurs zu besuchen. 3. Martina bleibt
zu Hause, statt mit ihren Freunden an den Strand zu gehen. 4. Diesen Som-
mer bleiben wir zu Hause, statt in den Urlaub zu fahren. 5. Du sollst Haus-
aufgaben machen, statt den ganzen Tag Computerspiele zu spielen. 6. Max
schreibt den Englischtest, ohne die Lexik zum Thema zu wiederholen.
7. Der alte Mann steht plötzlich auf und geht weg, ohne etwas zu sagen.
8. Frau Schmidt verließ das Klassenzimmer, ohne den Computer auszuschal-
ten. 9. Thomas machte eine Bergwanderung, ohne seine Eltern zu fragen.
10. Wir reisten nach England, ohne lange zu überlegen. 11. Daniel ging ins
Ausland, statt das Geschäft des Vaters weiterzuführen.
7. statt (anstatt) … zu oder ohne … zu?
Der Junge verließ das Haus. Er hat den Sportbeutel nicht mitgenommen. →
Der Junge verließ das Haus, ohne den Sportbeutel mitzunehmen.
1. Hanna wollte den neuen Pullover anziehen. Stattdessen hat sie ihr al-
tes Sweatshirt angezogen. 2. Max bekommt immer gute Noten. Er lernt
nicht. 3. Wir wollten am Wochenende ins Theater gehen. Stattdessen gingen
wir ins Kino. 4. Tina ging in die Schule. Sie hat den Regenschirm nicht
mitgenommen. 5. Marion wollte die Mütze aufsetzen. Stattdessen setzte sie
ihren neuen Hut auf. 6. Die Jungen spielten draußen. Sie haben die
Jacken nicht angezogen. 7. Annette wollte ihr neues Kleid anziehen. Statt-
dessen hat sie einen Rock und eine Bluse angezogen.
Wortschatz
der Nagellack (-e) die Kette (-n)
die Armbanduhr (-en)
die Saison [zE'zOО] (-s)
das Tuch (die Tücher)
das Armband (die ..bänder)
das Outfit ['aυtfIt] (-s)
das Accessoire [aks'soa:á] (-s)
in sein = modisch/aktuell sein
türkis, apricot, blumig, zitronengelb, minzgrün
elegant, modisch, altmodisch, bequem
Die Hose finde ich sportlich.
62
3.3 Gehst du mit der Mode?
1. Sprüche zur Mode
a) Lest die Sprüche.
Man soll sich nicht für den Job kleiden, den man hat, sondern für den,
den man haben möchte.
Giorgio Armani
Der Mode entkommt man nicht. Denn auch, wenn Mode aus der Mode
kommt, ist das schon wieder Mode.
Karl Lagerfeld
Das Leben ist eine Fashion-Show, die Welt ist ein Laufsteg.
Marc Jacobs
b) Wie versteht ihr diese Sprüche?
2. Was fällt euch zur Mode ein? Erstellt einen Wortigel.
Outfit Mode
Accessoires
3. Gehst du gern mit der Mode?
a) Lest die Aussagen von deutschen Jugendlichen.
Lena, 16: Ich glaube, Mode ist sehr wichtig. Mode ist, mei-
ner Meinung nach, eine Kunst. Das sind Schnitte, Stoffe,
Farben. Mode macht Laune. Mode ist sehr individuell. Sich
modisch kleiden – das muss man lernen. Es ist nicht ein-
fach, seinen eigenen Stil zu finden. Ich kleide mich gern
nach der Mode.
Hanna, 14: Ich finde es toll, mit der Mode zu gehen. Am
liebsten trage ich Jeans, T-Shirts und Sweatshirts. Natür-
lich kaufe ich mir gern Markenklamotten. Aber nicht immer
habe ich das Geld, wenn ich auch mein Taschengeld spare.
Markenklamotten sind leider sehr teuer.
Markus, 14: Ich glaube, Mode ist nicht so wichtig. Ich ziehe
an, was mir gefällt. Alles andere ist mir egal. Meine Freunde
kaufen teure Klamotten. Das finde ich doof. Lieber spare ich
das Geld für ein Mofa.
63
Moritz, 15: Alle Jugendliche zieht, glaube ich, gerne das
an, was heute in ist. Zum Beispiel, bestimmte Turnschuhe
oder Jeans.
Lea, 15: Ich trage gern Klamotten von Die-
sel, Levis, Esprit, Benetton, weil ich Markenklamotten bes-
ser finde. Eine Levis-Jeans hält, glaube ich, auch länger als
eine Jeans aus einem Billig-Laden. Außerdem ist sie besser
geschnitten.
Daniel, 15: Nike-Schuhe, Benetton-Pullover, T-Shirt von
Lacoste … Das kann ich mir nicht leisten. Ich trage Second-
Hand-Klamotten und Waren aus Sonderangeboten. Die sind
billiger und ich bin trotzdem sehr zufrieden.
b) Zu wem passen diese Sätze?
1. Mode ist wichtig.
2. Markenklamotten sind leider sehr teuer.
3. Markenklamotten finde ich besser.
4. Ich trage Second-Hand-Klamotten und Waren aus Sonderangeboten.
5. Ich ziehe an, was mir gefällt.
6. Jugendliche ziehen gern das an, was in ist.
4. Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse.
1. Was meinst du, ist Mode wichtig?
2. Gehst du gern mit der Mode?
3. Trägst du gern Markenklamotten?
4. Kannst du dir Markenklamotten leisten?
5. Was tragen deine Freunde gern?
5. Hören: Selbermachen liegt im Trend
Lest die Sätze. Was ist richtig? Kreuzt an.
1. Früher hat Lara gern Klamotten auf Flohmärkten oder in Vintage-Lä-
den gekauft.
2. Vor drei Jahren hat sie angefangen, Kleidungsstücke auch zu ändern.
3. An der Schule hat Lara mal sechs Monate lang einen Kurs „Produkt-
design“ besucht.
4. Lara hat ein Portfolio zusammengestellt.
5. Lara näht gern.
6. Lara hat ihrem Freund ein Hemd als Geschenk genäht.
7. Sie hält Nähen für ein nützliches Hobby.
8. Lara möchte Modedesignerin werden.
64
6. Anzeigen lesen und zuordnen
a) Lest die Anzeigen und die Kurztexte unten.
A
Modezeichnen
Für alle, die Spaß am Zeichnen haben und sich für
Mode interessieren. Vorkenntnisse sind nicht erfor-
derlich.
Bei uns lernen Sie:
Kleidungsdetails zeichnen
eigene Ideen skizzieren
mit Farben arbeiten
Wir helfen Ihnen auch bei der Ausarbeitung Ihrer
eigenen Kollektion!
Modeschule am Herrngarten 39, Darmstadt
Info-Telefon: (061) 51597854
B
Beratung für Jugendliche: Mode und Stil
Was sagt Stil über einen Menschen aus? Kann man Stil
kopieren? Kann man seinen eigenen Stil entwickeln?
Welche Jeans soll ich tragen?
Wie finde ich für mich die richtige Rocklänge?
Wie trägt man Hüte, ohne verkleidet auszusehen?
Welche Accessoires verleihen Stil?
Wir helfen dir diese Fragen beantworten und dei-
nen eigenen Stil finden!
Modeschule Schillertraße 98, Hamburg
Info-Telefon: (041) 87 32 14 8
C
Häkelkurs
Nähen, häkeln, kreativ sein. Das gehört doch alles
zusammen!
Dieser Kurs richtet sich an alle Interessierten zwi-
schen 10 bis 99 Jahren, die die Techniken des Hä-
kelns erlernen wollen.
Modeschule Bergstraße 14, Berlin
Info-Telefon: (030) 51 81 17 95
65
D
Kurse für Kinder und Jugendliche
Du willst kreativ werden und nähen lernen, oder
wolltest schon immer so zeichnen können wie die
bekannten Fashion-Designer? Dann bist du bei uns
richtig.
Designerinnen ab 9 Jahren sind herzlich willkom-
men!
Modeschule Dürerstraße 58, Dresden
Info-Telefon: (035) 27 97 52 79 18
E
Modeschule Herbststraße zeigt
Abschlusskollektionen
Die Absolventen der Modeschule und des Modekol-
legs präsentierten ihre Abschlusswerke im Jugend-
zentrum am Leonrodplatz.
Alle Interessierten werden eingeladen.
Modeschule Herbststraße 29, München
Info-Telefon: (089)14 29 59 78
F
Hütedesign
Interessieren Sie sich für das Hütedesign?
Bei uns lernen Sie:
Hüte zeichnen
eigene Ideen skizzieren
Wir helfen Ihnen auch bei der Ausarbeitung Ihrer
eigenen Kollektion!
Modeschule Mainweg 32, Köln
Info-Telefon: (021) 94 77 56 69
1. Hanna (20) interessiert sich für alte Handarbeiten aus Omas Zeiten.
Sie glaubt, das alte Handwerk hilft ihr beim Stressabbau. Hanna möchte
einen Häkelkurs besuchen und die Techniken des Häkelns erlernen.
2. Tina möchte nach der Mode gehen, sie will auch ihren eigenen Stil fin-
den. Sie hat viele Fragen. Welchen Kurs würdest du ihr empfehlen?
3. Emilie interessiert sich für Mode und möchte Modedesignerin werden. Sie
hat Spaß am Zeichnen und sucht einen Kurs, wo sie Modezeichnen lernen kann.
4. Annette und Lena interessieren sich für Mode und Stil. Nach der Been-
digung der 9. Klasse möchten Sie an das Modekolleg gehen. Sie möchten sich
gern die Abschlusskollektionen der Absolventen des Modekollegs anschauen.
5. Rita möchte Hütedesignerin werden. Sie möchte Hütezeichnen lernen,
ihre eigenen Ideen skizzieren und auch ihre eigene Hüte-Kollektion ausar-
beiten. Welchen Kurs würdest du ihr empfehlen?
6. Deine Schwester ist 11. Sie interessiert sich für Mode und Design und
will, wie die bekannten Fashion-Designer zeichnen können. Was würdest du
ihr empfehlen?
b) Was passt zusammen?
A B C D E F
c) Welchen Kurs würdest du wählen?
7. Es lebe die Mode!
a) Lest das Gedicht.
Für die Mode, nicht dagegen
Sei der Mensch! – Denn sie erfreut,
Wenn sie sich auch oft verwegen
Vor dem größten Kitsch nicht scheut.
Ob sie etwas kürzer, länger,
Enger oder anders macht,
Bin ich immer gern ihr Sänger,
Weil sie keck ins Leben lacht.
Durch das Weltall sei’s gejodelt
Allen Schneidern zum Gewinn:
Mode lebt und Leben modelt,
Und so haben beide Sinn.
Joachim Ringelnatz
b) Wie versteht ihr dieses Gedicht? Was hält ihr von der Mode?
Wortschatz
der Schnitt (-e)
der Stoff (-e)
der Designer (-)
die Kollektion (-en)
die Modeschule (-e)
das Handwerk
das Modekolleg (-s)
skizziren, zeichnen, etw. ausarbeiten
im Trend liegen/sein
67
3.4 Schuluniform: Ja oder nein?
1. Einheitslook im Klassenzimmer?
Julia Richter und Hannes Köhler sind seit einem Jahr Reporter bei der Schul-
zeitung „Schulburger“. Sie machen Umfragen, interviewen Lehrer und Schüler,
schreiben Reportagen und Beiträge. Jetzt arbeiten Julia und Hannes an der
Sonderausgabe der Schulzeitung, die dem Thema „Schuluniform“ gewidmet ist.
a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Aussagen von deutschen
Jugendlichen und ihren Eltern zum Thema „Schuluniform“.
In vielen Ländern kennen die Schüler das gar nicht anders. Ob in England,
Japan oder Australien – für die meisten Schüler dort ist die Schuluniform
an der Tagesordnung. In den letzten Jahren haben auch einige Schulen in
Deutschland die ersten Versuche gestartet.
Schuluniform in Japan Schuluniform in Australien
Im Moment ist es in deutschen Schulen so, dass man gleich
der Buhmann ist, wenn man keine tollen Markenklamotten
trägt. Viele Eltern können sich das aber nicht leisten. Des-
halb ist Schuluniform meiner Meinung nach sehr aktuell.
Annette Müller, 42
Die Schüler meiner Klasse beschloßen, eine zeitlang Schul-
uniform zu tragen. Wichtig war uns nur, dass die Schuluni-
form nicht zu spießig ist: also nicht Krawatten für Jungs
und Röcke für Mädchen, sondern Hosen, T-Shirts oder Sweat-
shirts. Wir haben uns für Jeans und hellblaue Sweatshirts
entschieden. Nach etwa zwei Monaten hatten wir das Projekt
satt und brachen ab.
Emilie, 15
Schuluniform finde ich langweilig. Alle sehen dann gleich
aus. Ich habe meinen eigenen Stil und will meine Identität
bewahren. Ich möchte auch immer im Trend sein, deshalb
bin ich gegen die Schuluniform.
Daniel, 14
68
Eine komplette Schuluniform kostet ca. 150 Euro. Man
braucht auch Ersatz, falls sie kaputt geht oder in der Wä-
sche ist. Außerdem müssen die Eltern ihrem Kind auch
Sportkleidung und Freizeitkleidung kaufen. Das ist viel
Geld.
Monika Braun, 45
b) Ergänzt die Tabelle.
Name Alter Für/Gegen die
Schuluniform
Argumente
Annette Müller 42 … …
… … … …
c) Erzählt nach der Tabelle.
2. Und wie ist es damit bei euch in der Schule?
Beantwortet die Fragen. Benutzt die Wortkiste.
praktisch  unpraktisch  nicht teuer  modern  elegant  teuer
 altmodisch  langweilig
1. Ist die Kleidung in eurer Schule ein Thema?
2. Welche Kleidung tragen die Schüler in eurer Schule?
3. Sollen die Schüler in eurer Schule die Schuluniform tragen?
4. Was gehört zur Schuluniform in eurer Schule?
5. Tragen alle Schüler in eurer Klasse/Schule die Schuluniform gern?
6. Trägst du die Schuluniform gern?
7. Warum tragen, deiner Meinung nach, nicht alle Schüler die Schuluni-
form gern?
8. Bist du für oder gegen die Schuluniform?
3. Schuluniform: PRO und CONTRA
a) Teilt euch in Pro- und Contra-Gruppen. Sammelt und notiert
Argumente.
b) Diskutiert in der Klasse. Benutzt Tipps.
Wir sind für/gegen die Schuluniform, denn/weil …
Schuluniform ist …, deshalb …
gleich aussehen  zu teuer  praktisch/unpraktisch  zu spießig  lang-
weilig  eigenen Stil haben  seine eigene Identität bewahren
69
4. Projekt: Schuluniform
a) Lest den Brief von Emilie.
Hallo Tanja,
wie geht es dir so? Was macht die Schule? Ich wollte dich schonwie geht es dir so? Was macht die Schule? Ich wollte dich schon
längst fragen: Ist die Kleidung in eurer Schule ein Thema? Tragen
die Schüler in eurer Schule eine Schuluniform? Was gehört zur
Schuluniform? Trägst du eine Schuluniform gern? Bist du für oderSchuluniform? Trägst du eine Schuluniform gern? Bist du für oder
gegen die Schuluniform? Wir machen jetzt ein Experiment undg g j p
zwar: Wir beschlossen, eine Zeitlang Schuluniform zu tragen. Wir
llt bl ß i ht d S h l if i ßi i t Alwollten bloß nicht, dass unsere Schuluniform zu spießig ist. Also,
keine Krawatten für Jungs und Röcke für Mädchen. Wir haben unskeine Krawatten für Jungs und Röcke für Mädchen. Wir haben uns
für Jeans und Sweatshirts entschieden. Mal sehen, ob das klappt.
Wi h h i P j kt d h S h l if h ißt WiWir machen auch ein Projekt, das auch Schuluniform heißt. Wir
werden in Gruppen arbeiten und eine Schuluniform für Mädchenwerden in Gruppen arbeiten und eine Schuluniform für Mädchen
und Jungen entwerfen. (Da bin ich sehr skeptisch, weil viele Schüler
in unserer Schule gegen die Schuluniform sind )in unserer Schule gegen die Schuluniform sind.)
Wie ist es damit in eurer Schule?Wie ist es damit in eurer Schule?
Schreibe mir.
Emilie
b) Schreibe Emilie einen Antwortbrief zu den folgenden
4 Punkten:
Schuluniform in deiner Schule
Haben sich die Schüler selbst für eine Schuluniform entschieden?
Was gehört zur Schuluniform
Tragen alle Schüler die Schuluniform gern?
Wortschatz
der Trend (-s)
der Versuch (-e)
der Beitrag (Beiträge)
die Schuluniform
die Sonderausgabe
die Identität
das Sweatshirt (-s)
chen, spießig, eigen, komplett
widmen, starten, sich (D) etw. leisten, sich entscheiden (für A)
an der Tagesordnung stehen, etw. satt haben, im Trend sein
70
3.5 Mode und Modemacher
1. Sprüche zur Mode
a) Lest die Sprüche.
In der Mode gibt es keine letzte Wahrheit. Man kann nie sagen, das ist
„in“ und das ist „out“. Es wird immer eine Mischung geben aus dem, was
gerade kommt, und dem, was gerade geht.
Giorgio Armani
Warum sollen wir uns alle nach derselben Mode kleiden? Der Frost malt
mir nie dieselben Eisblumen zweimal an mein Fenster.
Lydia Maria Child
b) Wie versteht ihr diese Sprüche?
2. Porträts: Jil Sander
a) Lest die Biografie der bekannten deutschen Modedesignerin.
Jil Sander
Jil Sander wurde als Heidemarie Jiline Sander am
27. November 1943 in Wesselburen bei Hamburg
geboren. Bereits in jungen Jahren interessierte sich
Jil Sander für Mode. Nach dem Besuch der Realschu-
le begann sie das Studium an der Staatlichen Ingeni-
eurschule für Textilwesen. Nach der Beendigung
der Ingenieurschule ging sie nach Los Angeles. Dort
war sie als Redaktionsassistentin bei der Zeitschrift
„McCalls“ tätig. Zwei Jahre später kehrte sie nach Deutschland zurück und
arbeitete als Modejournalistin in Hamburg.
Im Jahr 1967 eröffnete Sander ihre erste Modeboutique in Hamburg, in der
sie neben Mode aus Paris auch eigene Entwürfe anbot. 1974 stellte sie erst-
mals ihre eigene Kollektion vor. 1978, ergänzte Jil Sander, als erste deutsche
Designerin ihre Mode, mit der berühmten Pflegeserie „Jil Sander Woman
Pur“. Für ihr Parfum warb sie mit ihrem eigenen Gesicht. Im gleichen Jahr
führte die japanische Modezeitschrift „High Fashion“ Sander als eine der zwölf
weltbesten Modedesignerinnen auf. In den Vereinigten Staaten machte sie sich
mit der betonten Schlichtheit ihres Stils einen Namen als „Queen of the Less“.
Im Jahr 1983 fasste Sander mit ihrer Mode auf dem italienischen Markt
Fuß. Es folgten Niederlassungen in New York, in asiatischen Metropolen
und in Paris. 1984 entwarf sie Accessoires und Brillen, und 1986 komplet-
tierten Ledermäntel, Strickwaren, Krawatten und Einstecktücher das Krea-
tivangebot Sanders.
Längst waren ihre Produkte zu angesehenen Markenwaren geworden. Sie
wurde eine der bedeutendsten Modegesignerin im internationalen Mode-
markt und machte die deutsche Mode nicht nur im Inland und weltweit po-
pulär, sondern setzte dabei auch neue Trends.
71
Die Modezarin bevorzugt persönlich Hosenanzüge
und einfache Blazer. Überhaupt neigt sie zur
g p gg
Schlichtheit in der Mode. Sander vermeidet überflüs-
sige Details. Ihre Entwürfe haben klare, strenge Li-
nien und einen eleganten Stil.
b) Schreibt aus dem Text alle Mode-Wör-
ter heraus. Was bedeuten sie?
c) Antwortet kurz.
1. Was ist Jil Sander?
2. Wo und wann wurde sie geboren?
3. Wann begann sich Jil Sander, für Mode zu inte-
ressieren?
4. Wo hat sie studiert?
5. Was hat Jil Sander nach der Beendigung der Ingenieurschule gemacht?
6. Wann und wo eröffnete sie ihre erste Modeboutique?
7. Was bot Jil Sander in ihrer Modeboutique an?
8. Womit ergänzte Jil Sander ihre Mode?
9. Wo hat Sander ihre Niederlassungen heute?
10. Was entwarf Jil Sander 1984 und 1986?
11. Was bevorzugt Jil Sander?
12. Wozu neigt sie in der Mode?
d) Gestaltet den Text aus Übung 2a als Interview. Spielt das
Interview in der Klasse.
e) Erzählt den Text aus Übung 2a nach. Nehmt wenn nötig die
Fragen aus Übung 2c zu Hilfe.
g
3. Porträts: Karl Lagerfeld
a) Lest und merkt euch.
Karl Lagerfeld ist am 10. September 1933 in Ham-
burg geboren. Er stammte aus einer wohlhabenden
Familie. Sein Vater war Kondensmilch-Fabrikant.
1953 zog er mit seiner Mutter nach Paris, wo er auch
heute lebt und arbeitet.
Karl Lagerfeld ist Chanel-Designer, Fendi-Designer,
und das seit Jahrzehnten. Er macht sein eigenes La-
bel, er macht auch Projekte mit Schwarzkopf, Coca
Cola Light, Hogan und, und, und. Was aber das Aller-
wichtigste ist: Er ist nicht nur ein Designer, der jede Saison mit seiner Cha-
nel-Schau neue Trends setzt, sondern er ist auch ein echter Medienmensch,
der immer auf dem Laufenden darüber ist, was sich in der Modeszene ab-
spielt. Dank Lagerfeld ist Deutschland die Nummer eins, wenn es um den
besten Designer der Welt geht.
72
b) Was weißt ihr noch über Karl Lagerfeld? Recherchiert im
Internet. Erzählt in der Klasse.
4. Bekannte deutsche und ukrainische Modedesigner
a) Welche bekannten deutschen und ukrainischen Modedesigner
kennt ihr noch? Recherchiert im Internet. Geht dabei auf folgende
Punkte ein:
 Geburtsort  Modedesigner-Karriere
 Geburtsdatum  Markenzeichen
 Studium  Hobbys und Interessen
b) Erzählt über diese Modedesigner in der Klasse.
Wortschatz
der Modemarkt (..märkte)
der Entwurf (Entwürfe)
die Ingenieurschule
die Modeboutique (-n)
die Markenware (-n)
die Pflegeserie
die Modejournalistin
das Studium
das Detail (-s)
überflüssig
neigen (zu D), werben, etw. anbieten, komplettieren
3.6 Wir gehen gern einkaufen
1. Wir waren einkaufen
a) Lest den Dialog.
Hallo, Sofie!
Hallo Tina!
Ich hab dich gestern Nachmittag zweimal angerufen, aber du hast nicht
geantwortet. Wo warst du denn?
Ach, weißt du, gestern ist zu uns Oma Gisela für eine Woche gekom-
men. Ich hab’ dir von ihr schon erzählt. Meine Oma ist eine außergewöhnli-
che Frau. Sie geht nach der Mode und hat immer nur modische Sachen an.
Am liebsten hat sie Hüte. Sie hat schon, glaube ich, dreißig Hüte – große
und kleine, alte und moderne, für den Sommer und für den Winter. Sie geht
auch sehr gern einkaufen. Meine Eltern waren nicht zu Hause. Und dann
hat die Oma vorgeschlagen, dass wir ins neue Kaufhaus gehen. Ich hab’
mich sehr darauf gefreut, weil ich noch nie im neuen Kaufhaus war. Warst
du schon im neuen Kaufhaus?
Nein, noch nicht.
Also, das Kaufhaus ist toll! Wir waren fast drei Stunden einkaufen.
Was habt ihr denn gekauft?
Wir haben einen Hut und eine Tasche für die Oma gekauft und eine
Jeans, ein T-Shirt und einen Pullover für mich.
73
Ach was!
Dann haben wir noch in einem Café Eis gegessen und Kaffee getrun-
ken. Und danach sind wir nach Hause gefahren. Die Mutter und der Vater
haben auf uns schon gewartet. Wir haben zu Abend gegessen. Ich war total
müde und bin dann gleich zu Bett gegangen.
Ach ja …
Wann kommst du? Ich möchte dir meine neuen Klamotten zeigen.
…
b) Beantwortet die Fragen.
Warum konnte Tina ihre Freundin telefonisch nicht erreichen?
Was habt ihr aus dem Text über Sofies Oma erfahren?
Was haben sich Sofie und ihre Oma im neuen Kaufhaus gekauft?
2. Kaufhäuser in Deutschland
a) Schaut euch die Bilder an, lest den Text.
In den meisten deutschen Städten gibt es große Kaufhäuser. Dort kann man
auf mehreren Etagen verschiedene Waren kaufen. Es gibt spezielle Abtei-
lungen, z. B. für Damen- und Herrenmode, Sportartikel, Haushaltsartikel,
Lebensmittel oder Elektroartikel.
Zu den bekanntesten in Deutschland gehören z. B. Karstadt, Kaufhof, Hertie,
C&A. Viele Kaufhäuser haben eigene Restaurants, wo Kunden zwischen-
durch etwas essen und trinken können. Das Warenangebot in den Kaufhäu-
sern ist sehr groß.
b) Antwortet kurz.
1. Wo gibt es in Deutschland große Kaufhäuser?
2. Welche Abteilungen gibt es dort?
3. Welche Kaufhäuser gehören zu den bekanntesten in Deutschland?
4. Was haben viele Kaufhäuser?
5. Ist das Warenangebot in den Kaufhäusern groß?
c) Zur weiteren Dikussion
Welche Vorteile bietet ein Kaufhaus den Kunden?
Wo kauft ihr lieber eure Kleidung? In einem Kaufhaus oder in einem
kleinen Geschäft? Warum?
74
3. In der Abteilung für Damenmode
a) Lest den Dialog.
Sofie: Guten Tag!
Verkäuferin: ’Tag! Kann ich Ihnen helfen?
S: Ich suche eine Herbstjacke in Größe 38.
V: Wir haben ein großes Angebot an Herbstjacken in Ihrer Größe. Wie ge-
fällt Ihnen diese da?
S: Grau ist eigentlich nicht meine Farbe.
V: Diese hier in blau ist auch ganz hübsch.
S: Diese Jacke gefällt mir gut. Ich möchte sie anprobieren. Wo ist hier die
Umkleidekabine?
V: Da drüben ist die Umkleidekabine frei.
(Sofie probiert die Jacke an.)
V: Die Jacke steht Ihnen ganz gut, aber ich finde, sie ist zu eng. Wollen
Sie nicht eine Jacke in Größe 40 anprobieren?
S: Finden Sie?
(Sofie probiert die Jacke in Größe 40 an.)
V: Toll! Die Jacke sitzt ganz gut.
S: Was kostet die Jacke eigentlich?
V: Die Jacke ist nicht teuer. Sie kostet 120 Euro.
S: Toll! Ich nehme die Jacke.
b) Spielt weitere Dialoge.
(einen Pullover/Größe 40 – zu weit; einen Anzug/Größe 44 – zu alt-
modisch; eine Krawatte/gestreift – zu grell; eine Winterjacke/Größe 46 – zu
eng; Winterschuhe/Größe 42 – zu eng)
4. Einkaufen gehen
Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse.
1. Gehst du gern einkaufen?
2. Gehst du oft einkaufen?
3. Mit wem gehst du gewöhnlich einkaufen?
4. Machst du Einkaufsbummel auch mit deinen Freunden?
5. Wo kaufst du gern ein? In einem Kaufhaus? In einer Boutique? Auf
dem Flohmarkt?
6. Was ist dir beim Einkaufen wichtig? (Der Preis? Die Qualität? Die Far-
ben? Ob das Kleidungsstück modisch ist? Ob das Kleidungsstück dir steht?)
7. Erzähle über deinen letzten Einkaufsbummel. (Wo warst du einkau-
fen? Was hast du gekauft? …)
Wortschatz
der Einlkaufsbummel (-) die Boutique (-n)
die Abteilung (-en)
das Warenhaus (..häuser)
das Kaufhaus (..häuser)
zwischendurch
75
3.7 Projektvorschlag
Meine Lieblingskleidung
1. Sammelt Stichwörter. Erstellt einen Wortigel.
2. Bringt Fotos mit, malt Bilder.
3. Schreibt kurze Texte.
4. Macht eine Collage.
5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse.
Viel Spaß!
Schulkleidung für den Sommer
und für den Winter
Gruppenarbeit
1. Sammelt Stichwörter. Erstellt einen Wortigel.
2. Entwerft Kleidungsstücke, malt Bilder.
3. Schreibt kurze Texte.
4. Macht eine Collage.
5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse.
Viel Spaß!
Ich kann
– Kleidungsstücke nennen
– über die Kleidung sprechen
– über die Modetrends sprechen
– über die bekannten deutschen Modedesig-
ner Jil Sander und Karl Lagerfeld erzählen
– ein Interview machen
– Dialoge im Kaufhaus führen
76
Übung macht den Meister
Zu den Lektionen 1–3
1. Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Kleidung
ein Wort bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen
nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe.
K
B L U S E
E
I
D
U
T U R N S C H U H E
G
2. Was passt nicht in die Reihe?
a) die Mütze – die Weste – der Hut – die Schirmmütze
b) das Kleid – die Bluse – der Rock – die Stiefel
c) die Hose – die Hüfthose – die Caprihose – die Cargohose – die Strumpf-
hose – die Lederhose
3. Röcke
a) Welche Rocke gibt es? Lest die Sätze. Markiert.
1. Meine Schwester trägt gern Bleistiftröcke. 2. Gefallen dir Miniröcke? –
Ja, ich trage Miniröcke sehr gern. 3. Glockenröcke sind altmodisch. 4. Meine
Oma hat mir erzählt, dass sie als Kind Röcke in A-Form getragen hat.
5. Meine Tante trägt gern Faltenröcke.
der Faltenrock der Minirock der Bleistiftrock der Rock in A-Form
C
DA B
b) Schaut euch die Bilder an, lest die Unterschriften unten. Ver-
bindet richtig.
77
4. Wie heißt der Plural? Ergänzt.
das Top –
der Anorak –
der Pullover –
der Rock –
der Hut –
der Mantel –
das Kleid –
die Bluse –
die Jacke –
die Mütze –
die Jeans –
das Tuch –
der Gürtel –
das T-Shirt –
5. Was müssen diese Jugendlichen anziehen? Macht eine Liste.
1. Lea und Tina gehen ins Theater.
2. Hanna möchte einen Radausflug machen.
3. Tina und Mia machen eine Bergwanderung.
4. Daniel und Markus gehen in die Disko.
5. Paul und Max gehen auf den Sportplatz. Sie wollen Fußball spielen.
6. Was ist positiv/negativ? Ergänzt die Tabelle.
elegant  praktisch  hässlich  bequem  modisch  unbequem 
schön  unpraktisch  altmodisch  nicht so elegant
+ –
elegant
hässlich
modisch
unpraktisch
bequem
7. teuer oder billig?
a) Hört zu, notiert die Preise.
der Hut
das Kleid
der Pullover
die Hose
die Jeans
das Hemd
die Bluse
der Mantel
die Jacke
b) Vergleicht in der Gruppe.
c) Schreibt die Sätze nach dem Muster.
Kaufst du den Hut?
A Ja, ich kaufe den Hut. Er ist nicht teuer (ganz billig). Er kostet nur …
B Nein, ich kaufe den Hut nicht. Er ist zu teuer. Er kostet …
8. Welches Verb passt?
eine Hose/Schuhe
eine Brille/einen Hut
mit Scheck/Kreditkarte/bar
die Hantel/den Ball
aufsetzen
anprobieren
ausprobieren
bezahlen
9. Welche Satzteile passen zusammen?
Bildet die Sätze und schreibt sie ins Heft.
1. Man kann nicht gesund und fit
sein, …
2. Man kann nicht fließend deutsch
sprechen, …
3. Ich bleibe im Sommer in der
Stadt, …
4. Warum ist dein Freund abge-
fahren, …
5. Abends sehen wir oft fern, …
6. Mein Freund ging zur Prüfung, …
7. Abends spielt mein Bruder oft
am Computer, …
A ohne viel zu üben.
B ohne sich zu veabschieden?
C ohne Sport zu treiben.
D statt spazieren zu gehen.
E ohne das Thema zu wiederholen.
F statt die Hausaufgaben zu ma-
chen.
G statt ins Ferienlager zu fahren.
1 2 3 4 5 6 7
10. Bildet die Sätze nach dem Muster. Verwendet dabei die Infi-
nitivkonstruktion ohne … zu.
Sie antwortete. Sie hat nicht lange nachgedacht.  Sie antwortete, ohne
lange nachzudenken.
1. Er kauft ein Auto. Er sagt es seiner Frau nicht.
2. Er macht es. Er fragt nicht.
3. Du malst. Du kannst es nicht.
4. Sie lernt Japanisch. Sie braucht es nicht.
5. Er hat einen Führerschein. Er hat kein Auto.
6. Wir lesen dieses Buch. Wir verstehen es nicht.
7. Sie bekommt immer gute Noten. Sie lernt nicht.
8. Sandra fährt an die Nordsee. Sie kann aber nicht schwimmen.
79
11. Bildet die Sätze nach dem Muster. Verwendet dabei die Infi-
nitivkonstruktion statt … zu.
Roman bleibt zu Hause. Er geht nicht in die Musikschule.  Roman
bleibt zu Hause, statt in die Musikschule zu gehen.
1. Wir fahren nicht mit dem Zug. Wir fahren mit dem Auto.
2. Ich möchte nicht Geschichte studieren. Ich möchte Jura studieren.
3. Wir gehen heute nicht ins Kino. Wir gehen ins Theater.
4. Sie hilft uns nicht. Sie geht zu ihrer Freundin.
5. Wir fahren im Winter nicht nach Deutschland. Wir fahren in die Schweiz.
12. Bildet die Sätze. Gebraucht dabei statt (anstatt) … zu oder
ohne … zu.
1. Daniel ist in die Schule gegangen. Er hat die Schultasche nicht mitge-
nommen. 2. Die Kinder mussten die Hausaufgaben machen. Stattdessen
spielten sie Schach. 3. Die Mädchen wollten Pilze suchen. Stattdessen pflück-
ten sie Blumen. 4. Markus nahm den Fotoapparat. Er sagte der Mutter kein
Wort. 5. Der Mann trat ins Zimmer ein. Er klopfte nicht an. 6. Lea wollte in
die Bibliothek gehen. Stattdessen plauderte sie mit ihrer Freundin. 7. Das
Mädchen ging an der Lehrerin vorbei. Sie hat die Lehrerin nicht begrüßt.
13. statt (anstatt) … zu oder ohne … zu?
1. Weißt du, warum Daniel weggegangen ist, ein Wort zu sagen?
2. Meine Freundin hat Englisch gelernt, einen Englischkurs zu
besuchen.
3. Wir bleiben zu Hause, in den Urlaub zu fahren.
4. zum Schulfest zu gehen, gingen wir ins Kino.
5. Die Jungen gingen auf den Sportplatz, für den Englischtest zu
lernen.
6. Frau Niels verließ das Haus, den Regenschirm mitzunehmen.
7. an den Bodensee zu fahren, fahren wir an die Nordsee.
8. Bettina bleibt zu Hause, mit ihren Freunden ins Theater zu gehen.
9. Frau Lehmann verließ das Lehrerzimmer, ohne sich zu verab-
schieden.
14. Deine deutsche Brieffreundin/Dein deutscher Brieffreund
schreibt dir, dass sie/er gern Markenklamotten trägt, weil sie/er Mar-
kenklamotten besser findet. Er möchte wissen, ob du auch Marken-
klamotten besser findest.
Schreibe ihr/ihm einen Antwortbrief zu den folgenden 4 Punk-
ten:
 Ist Mode für dich wichtig?
Trägst du gern topmodische Klamotten?
 Kaufst du Markenklamotten? Ja?/Nein? Warum?
 Was trägst du am liebsten?
Zu den Lektionen 4–6
1. Model-Porträts: Esther Heesch
a) Schaut euch das Foto an. Lest den Steckbrief von Esther Heesch.
Steckbrief
Name Esther Heesch
Geburtsdatum 6. September 1996
Geburtsort Lübeck
Größe 1,80 m
Maße 82–59–90
Schuhgröße 40
Interessen Ballett, Surfen, Musik hören
Agentur Modelwerk
b) Schreibt einen kurzen Bericht über Esther Heesch für die
Schülerzeitung. Gebraucht dabei ihren Steckbrief und die Informa-
tionen unten. Recherchiert, wenn nötig, im Internet.
Die Familie und die Entdeckung
Mutter, Goldschmiedin; Vater, Arzt.
Bei einem Shoppingbesuch in Ham-
burg 2011 möchte Esther mit ihrer Mutter
eigentlich nur Schuhe kaufen. Doch dann
wird sie von einem Scout der Agentur Mo-
delwerk angesprochen, dort unter Vertrag
genommen und wenige Monate später zur
Mercedes-Benz Fashion Week Berlin ge-
schickt.
Der große Durchbruch gelingt im Früh-
jahr 2012 bei der Couture-Show von Dior.
Während der darauf folgenden Fashion
Weeks in Paris und Mailand läuft sie schon
für rund 20 Shows.
– eine Top-Figur haben
– schnell anerkannt werden
– für Prada, Chanel, Calvin Klein, Va-
lentino, Miu Miu Chloé, Dolce & Gabbana
u. a. Modelagenturen laufen
– mit den bekanntesten Fotografen zusammenarbeiten
– viel reisen
81
2. Deine deutsche Brieffreundin schreibt dir, dass sie gern ein-
kaufen geht und die Einkaufsbummel mit ihren Freundinnen ge-
nießt. Sie fragt dich, ob du auch gern einkaufen gehst. Schreibe
deiner deutschen Brieffreundin einen Antwortbrief. Beantworte
dabei fogende Fragen:
 Gehst du gern einkaufen?
 Mit wem gehst du gewöhnlich einkaufen?
 Wo kaufst du gern ein? In einem Kaufhaus? In einer Boutique? Auf
dem Flohmarkt?
 Erzähle über deinen letzten Einkaufsbummel. (Wo warst du einkau-
fen? Was hast du gekauft? …)
3. damit oder um … zu?
1. Mein Opa braucht jeden Abend eine Brille. Er liest die Zeitung.
2. Paul muss dieses Jahr unbedingt die Flugtickets nach Japan besorgen.
Seine Familie macht da Urlaub.
3. Am Wochenende will ich zu Hause bleiben. Ich verbringe mehr Zeit mit
meinen Kindern.
4. Ich möchte am Wochenende möglichst zu Hause bleiben. Meine Kinder
verbringen mehr Zeit mit mir.
5. Der Lehrer muss das Passwort eingeben. Die Schüler können den Com-
puter benutzen.
6. Paul muss jeden Tag die E-Mails kontrollieren. Sie müssen seine Mail-
box nicht überfüllen.
7. Das Hotelzimmer muss vormittags aufgeräumt werden. Die Gäste kön-
nen sich wohl fühlen.
8. Antonia lernt jeden Tag. Sie will ihre Deutschprüfung bestehen.
9. Ich schenke meiner Schwester einen Tennisschläger zum Geburtstag.
Sie will Tennisspielen lernen.
10. Emilie geht in die Bäckerei. Sie will Brot kaufen.
11. Sofie macht einen Kochkurs. Sie will gut kochen.
12. Andreas lernt Englisch. Er will im Ausland arbeiten.
4. statt, ohne oder um ... zu?
1. Am Wochenende fahren wir aufs Land, … unserer Oma im Garten zu
helfen.
2. Die Mutter trat ins Zimmer, … anzuklopfen.
3. … ihre Lieblingsjeans hat sich Angelika ein neues Kleid angezogen.
4. Wir treffen uns im Park, … Tischtennis zu spielen.
5. Am Wochenende gehen wir oft in den Wald, … die Natur zu genießen.
6. … Fleisch möchte ich heute Fisch mit Gemüse bestellen.
7. Wir müssen sparen, … die Waschmaschine zu kaufen.
8. Michael bekommt immer gute Noten, … viel zu lernen.
9. Er hat ein Auto gekauft, … seiner Frau etwas zu sagen.
82
Lesen macht Spaß
1. Lest den Text. Markiert die wichtigsten Informationen.
WIE JUGENDLICHE IHREN PERSÖNLICHEN STIL FINDEN
Die Mädels tragen gerne weite Pullis oder Leggings, die Jungs–Basecaps mit
Schirm zur Seite: Die Stile in deutschen Klassenzimmern sind manchmal so
unterschiedlich wie Haarfarben oder Zeugnisnoten. Manche sind sich mit
ihrem Kleidungsstil aber gar nicht so sicher. Wie Jugendliche ihren Stil fin-
den können, zeigen die folgenden Tipps:
Ausprobieren, experimentieren, kreativ sein
Keiner geht in einen Laden und kommt mit dem perfekten Dress wieder he-
raus. Deshalb gilt: So viel wie möglich ausprobieren. Die Styleberaterin Ka-
rin Mertens rät Jugendlichen, sich erstmal selbst zu hinterfragen: „Wer bin
ich? Welche Interessen habe ich? Welche Aussage soll mein Stil haben?“ Die
Imageberaterin und Autorin Anneli Eick ergänzt: „Es ist wichtig, auch mal
auf Komplimente zu hören. Wenn etwas anderen auffällt, kann das selten
hässlich oder stillos aussehen“.
Richtige Materialien und Formen
Je nach Körperbau und -proportionen sollten junge Leute die richtigen
Schnitte und Stoffe wählen, um mögliche körperliche Defizite auszuglei-
chen. Wer dünne Beine hat, sollte niemals ganz weiche Stoffe oder gar eine
Jogginghose tragen. Auch für Mädchen sollten lockere Klamotten nicht zum
Dauerzustand werden, sagt Anneli Eick: „Sehr weit macht nicht wirklich
schlanker. Es ist auch viel schöner, wenn man noch etwas vom Körper er-
kennen kann.“
Gute Mode muss nicht teuer sein
Karin Mertens kritisiert, dass sich viele Jugendliche mit günstigen Klamot-
ten großer Billigketten eindecken. „Das ist schlimm, wenn man immer nur
diese Ganz-Billig-Marken sieht. Da können sie tütenweise einkaufen, sehen
aber am Ende alle gleich aus.“ Dabei gibt es auch anderswo günstige Kla-
motten: „Man kann gern auch mal Second Hand oder auf dem Flohmarkt
einkaufen. Damit kann man kreativ sein.“
Vorbilder suchen
„Vorbilder sind wichtig, ich brauche Ideenquellen“, sagt Anneli Eick. Diese
sollten aber seltener Prominente sein. „Lady Gaga ist kein Vorbild, Justin
Bieber auch nicht. Die spielen ja richtige Rollen.“ An wem sollte man sich
dann orientieren? „Vorbilder sollten Freunde und Klassenkameraden sein
oder Jugendliche auf der Straße im gleichen Alter,“ sagt Anneli Eick. Auch
Zeitschriften liefern oft gute Fashion-Tipps.
83
Innerhalb einer Clique ist der Kleidungsstil oft sehr ähnlich – nicht ohne
Grund. Dadurch entsteht eine Zusammengehörigkeitsgefühl, so Jugendbe-
raterin Nina Pirk. „Man gehört dazu und grenzt sich gleichzeitig von ande-
ren ab. Das sorgt für Orientierung in der Pubertät.“
Aufpassen beim Hipstertum
Nicht jedem stehen dicke Randbrille, Schnurrbart und Jutebeutel. „Dann
ist er die Lächerlichkeit in Person. Ich will ich sein und mich wohlfühlen.
Man wird dann vielleicht gar nicht ernst genommen“, warnt Mertens.
Kein Bock auf Mode ist okay
„Wer keine Lust auf Mode hat, der muss es auch nicht, aber er sollte wissen,
dass es bei dem dann auch genauso aussieht“, sagt Mertens. Modemuffel
könnten überwiegend schwarze Klamotten tragen. Wichtig ist, keine Null-
Bock-Stimmung mit seiner Kleidung zu zeigen. „Alles, was ich trage und
von mir zeige, hat immer eine Aussage.“
(dpa)
2. Schreibt aus dem Text die wichtigsten Wörter/Sätze/Zeilen
heraus. Vergleicht in der Klasse.
3. Was muss man machen, um seinen eigenen Stil zu finden?
Erzählt.
1. Lest den Text.
WIE EVA EINE HOSE UND EIN HEMD SUCHT
UND ETWAS GANZ ANDERES FINDET
Eva und Franziska haben zusammen gelernt,
jetzt gehen sie in die Stadt. Den Hunderter aus-
geben. Und die fünfzig Mark, die Eva noch von
ihrem Taschengeld übrig hat. „Ich will mit“, hat
Franziska gesagt. „Ich gehe gern einkaufen.“
„Ich weiß aber gar nicht, was ich will“, hat Eva
zögernd geantwortet. Sie kann sich nicht vor-
stellen, wie das ist, mit Franziska. Mit der Mut-
ter ist es anders. Die Mutter kennt Eva, weiß,
dass sie einen großen Busen und einen dicken
Hintern hat. Aber Franziska? Eva will Jeans
kaufen. Oder vielleicht doch lieber Bücher?
Nein, eigentlich will sie eine Hose und eine Bluse.
„Für mich ist es schwer, etwas zu finden“, sagt
sie zu Franziska.
„Das macht nichts. Ich habe Geduld.“ Sie fah-
ren mit der Straßenbahn in die Innenstadt.
Franziska kennt einen kleinen Laden. „Einen
ganz guten“, sagt sie.
„Was für eine Jeansgröße hast du?“, fragt Eva in das Geräusch der Straßen-
bahn.
„Neunundzwanzig oder achtundzwanzig, das kommt auf die Firma an.“
„Ich habe vierunddreißig oder sechsunddreißig“, sagt Eva.
Der Laden ist wirklich ziemlich klein. Eva wäre lieber in einen größeren ge-
gangen. Eine Kundin unter vielen. Aber Franziska fühlt sich hier wohl.
„Das Hemd hier gefällt mir“, sagt Eva. Das Hemd ist rosa.
„Kauf es dir doch.“
„Ich möchte eine Bluejeans“, sagt Eva zu der Verkäuferin. Und sie denkt:
So eine helle Hose gefällt mir viel besser. So eine ganz helle. Und dazu das
rosa Hemd. Schade.
Sie steht in der Kabine und bemüht sich verzweifelt, den Reißverschluss zuzu-
machen. Es geht nicht. „Na, was ist?“, fragt Franziska von draußen. „Zu klein.“
Franziska bringt die nächste Hose. Dann noch eine. Sie schiebt den Vorhang
zur Seite und kommt herein. „Hier, probier die mal.“
„Aber die ist doch viel zu hell“, sagt Eva. „So helle Farben machen mich
doch nur noch dicker.“ „Ach was. Helle Farben stehen dir sicher viel besser
als immer nur Dunkelblau oder Braun.“ Eva hat nicht den Mut zu wider-
sprechen. Sie hofft, dass Franziska hinausgeht und nicht sieht, wie sie sich
in die Hose quetscht. Aber Franziska geht nicht hinaus. Sie bleibt auf dem
Hocker sitzen und schaut zu. „Die Farbe der Hose passt zu deinen Haaren“,
sagt sie. „Schämst du dich nicht mit mir?“, fragt Eva. „Warum?“
„Weil ich so dick bin.“
„Du bist verrückt“, sagt Franziska. „Warum soll ich mich schämen? Es gibt
halt Dünne und Dicke, na und?“ Die Farbe der Hose passte wirklich gut zu
ihren Haaren. Sie war so hell wie ihre Haare am Stirnansatz. Franziska
kommt mit dem rosafarbenen Hemd zurück. „Hier, zieh an.“
Dann steht Eva vor dem Spiegel. Überrascht, dass sie so aussehen kann.
Ganz anders als in dem blauen Faltenrock. Ganz anders als in den langwei-
ligen Blusen. Überhaupt ganz anders.
„Schön“, sagt Franziska zufrieden. „Ganz toll. Genau die richtigen Farben
für dich.“
Dunkle Farben machen schlank, helle machen dick. „Ich bin zu dick für so
etwas. Findest du nicht, dass ich zu dick bin für solche Sachen?“
„Nein, finde ich nicht“, sagt Franziska. „Mir gefällst du so. Und was soll’s?
Im dunklen Faltenrock bist du auch nicht dünner. So bist du nun mal. Und
du siehst wirklich gut aus. Schau nur!“
Und Eva schaut. Sie sieht ein dickes Mädchen, mit dickem Busen, dickem
Bauch und dicken Beinen. Aber sie sieht wirklich nicht schlecht aus. Ein
bisschen auffällig, das schon, aber nicht schlecht. Sie ist dick. Aber es muss
doch auch schöne Dicke geben. Und was ist das überhaupt: schön? Sind nur
die Mädchen schön, die so aussehen wie auf den Fotos in Frauenzeitschrif-
ten? Sie muss lachen, als sie an die Frauen auf den Bildern alter Meister
denkt. Volle Frauen, dicke Frauen. Eva lacht das Mädchen im Spiegel an.
Und da passiert es.
85
Das Fett schmilzt zwar nicht in der Sonne, kein Fettbach fließt auf die Stra-
ße, eigentlich geschieht nichts Sichtbares. Und trotzdem ist sie plötzlich die
Eva, die sie sein will. Sie lacht, sie kann gar nicht mehr aufhören zu lachen,
und während ihr das Lachen fast die Stimme nimmt, sagt sie: „Wie ein
Sommertag sehe ich aus, wie ein Sommertag.“
Aus „Bitterschokolade“ von Mirjam Pressler
2. Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C
1. Eva und Franziska gehen in die Stadt, um …
A Freunde zu besuchen.
B Einkäufe zu machen.
C Bücher zu kaufen.
2. Eva möchte … kaufen.
A Eine Hose und ein T-Shirt
B Einen Rock und eine Bluse
C Eine Bluse und eine Hose
3. Die Mädchen gehen in …
A ein Kaufhaus.
B einen kleinen Laden.
C einen Modesalon.
4. Eva wäre lieber in einen größeren Laden gegangen, weil …
A man in einem Kaufhaus günstiger kaufen kann.
B das Warenangebot in einem Kaufhaus größer ist.
C sie eine Kundin unter vielen sein wollte.
5. Eva kauft sich …
A eine dunkle Hose und das rosa Hemd.
B eine helle Hose und das rosa Hemd.
C einen Faltenrock und eine helle Bluse.
6. Helle Farben stehen Eva …
A gut. B nicht so gut. C gar nicht.
7. Eva ist überrascht, dass …
A eine helle Hose ihr passt.
B sie die Hose und das Hemd so günstig gekauft hat.
C sie so schön aussehen kann.
8. Im Laden sucht Eva eine Hose und ein Hemd und findet …
A die Eva, die sie sein will.
B eine neue Freundin.
C neue Mode.
Lektion 4. Die Jugend ist
die schönste Zeit
87
LeLektion 44.. Die Jugend ist die schönste Zeit
4.1 Die Jugend ist die schönste Zeit
1. Sprüche zur Jugend
a) Lest die Sprüche.
Des Lebens Mai blüht einmal und nicht wieder.
Friedrich Schiller
Man muss jung sein, um große Dinge zu tun.
Johann Wolfgang von Goethe
b) Wie versteht ihr diese Sprüche?
2. Was bedeutet es, eurer Meinung nach, jung zu sein? Erstellt
einen Wortigel.
Freunde
jung zu sein träumen
Clique
3. Jugendliche vor dem Mikrofon: Wünsche und Träume
a) Lest die Aussagen von deutschen Jugendlichen. Ergänzt die
Tabelle.
Vera, 16: Ich möchte Lehrerin werden. Mir gefällt es, mit
den Kindern zu arbeiten. Für die Zukunft wünsche ich mir
ein schönes Haus und eine große Familie. Beruf, Familie und
Freunde sind mir wichtig.
Emilie, 16: Nach der Beendigung des Gym-
nasiums möchte ich Medizin studieren. In der Zukunft
möchte ich ins Ausland gehen, nach Amerika oder Kanada,
um dort zu arbeiten. Ich möchte auch eine Familie gründen.
Mein Traum ist es auch – ein kleines Häuschen mit viel
Grün auf dem Land.
Roman, 15: Mein Traumberuf ist Automechaniker. Ich mag
Autos und helfe meinem Vater oft in der Autowerkstatt. In
der Zukunft möchte ich meine eigene Autowerkstatt haben.
Mein größter Traum ist es auch, mal die Welt zu bereisen.
88
Thomas, 16: Ich möchte Ingenieur werden und viel Geld
verdienen. Ich mag die Natur und möchte mal in der Zu-
kunft eine Tour in die Antarktis machen. Meine Familie und
meine Hobbys sind mir wichtig.
Annette, 15: Meine Lieblingsfächer in der Schule sind Eng-
lisch und Spanisch. Nach der Schule möchte ich Fremdspra-
chen studieren. Ich möchte einen Beruf, der mit Sprachen
zu tun hat, ergreifen. Ich möchte Dolmetscherin oder
Fremdsprachenkorrespondentin werden.
Alter Traumberuf
Was wünscht
sie/er sich
für die Zukunft
Was ist für
sie/ihm
wichtig?
Vera 16 Lehrerin Ein schönes Haus
und eine große
Familie
Beruf, Familie und
Freunde
… …
b) Erzählt nach der Tabelle.
c) Fragt euch gegenseitig. Berichtet in der Klasse.
1. Was ist dein Traumberuf?
2. Was wünschst du dir für die Zukunft?
3. Was ist dein größter Traum?
4. Was ist dir wichtig?
4. Hören: Sandra über ihre Clique
Hört zu. Was ist richtig? Kreuzt an.
1. Sandra ist 16 und geht auf ein Gymnasium.
2. Nach der Schule geht Sandra dreimal die Woche ins Bad oder fährt mit
ihren Freundinnen Rad.
3. Abends trifft sie sich mit ihren Freunden am Sportplatz.
4. Sandras Clique zählt 19 Leute.
5. In der Clique gibt es mehr Jungen als Mädchen.
6. Die Jugendlichen verbringen viel Zeit zusammen, ohne ein bestimmtes
Programm.
7. Sie gehen ins Kino oder ins Theater.
8. Die Schlägereien sind in der Clique verboten.
9. Sandras Eltern finden ihre Clique gut.
10. Sandras Eltern finden es gut, dass Sandra in der Clique viele Freunde
hat.
89
5. Cliquen in Deutschland
a) Schaut euch die Bilder an. Lest den Text und die Aussagen
der Jugendlichen unten.
Viele Jugendliche in Deutschland gehören heute zu Cliquen. Das war vor
ein paar Jahren noch anders. Da klang das Wort „Clique “ nicht gerade gut,
es hatte so einen Beigeschmack von wild und gefährlich. Heute ist eine Clique
oft wie eine Ersatzfamilie: Weil die Eltern geschieden sind, beide viel arbeiten
und auch, weil die Familien längst nicht mehr so groß sind wie früher.
In einer Clique schaffen viele das, was ihnen allein schlecht gelingt. Sie wer-
den unabhängig von den Eltern, gehen eigene Wege, experimentieren mit
ganz neuen Rollen. Cliquen haben viel zu bieten: Geborgenheit, Schutz,
Trost, Spaß, und Freundschaft – das alles wird durch kleine und große Ritu-
ale, Mutproben, Meetings am immer gleichen Treffpunkt und auch das Tra-
gen gleicher Klamotten bekräftigt.
Jedes Wochenende segeln wir auf der Elbe. Das hält unsere
Clique zusammen. An Bord übernehme ich mehr Verant-
wortung als in der Familie. Da bleibe ich eben furchtbar lan-
ge „ein kleines Mädchen“.
Stefanie, 15
In unserer Clique sind knapp 20 Jungen und Mädchen, Hea-
vy-Metal-Freaks und Hip-Hop-Fans. Wir haben denselben
Humor, das hält uns zusammen. Abends und am Wochenende
gehen wir in die Disko oder ins Kino, treffen uns zum Video-
gucken, zum Schwimmen oder machen einfach eine Party.
Natürlich kracht es manchmal in so einer großen Gruppe,
aber dann reden wir über die Gründe.
Johanna, 16
Bei uns in der Clique ist Vieles anders. Jeder, der dazu gehö-
ren will, muss rauchen. Nicht weil es schmeckt, sondern
weil es zu den Ritualen der Clique gehört. Und wenn man
nicht raucht, dann kommen doofe Sprüche wie „Hast du
A B
90
Angst?“, „Bist du feige?”. Ich bin nicht stark genug, um nein zu sagen. Die
Angst, nicht akzeptiert zu werden, ist groß.
Markus, 15
b) Schreibt aus den Kurztexten Wörter und Wendungen heraus, die
man dem Kernwort Clique zuordnen kann. Erstellt einen Wortigel.
Meetings
Clique Freundschaft
Rituale
c) Beantwortet die Fragen.
1. Gehören viele Jugendliche in Deutschland zu Cliquen?
2. Wie waren Cliquen früher?
3. Was sind sie heute?
4. Warum vereinigen sich die Jugendlichen zu Cliquen?
5. Was schaffen viele in einer Clique?
6. Was haben Cliquen zu bieten?
7. Wodurch wird alles bekräftigt?
8. Was hält eine Clique zusammen?
d) Wer hat das gesagt?
– Abends und am Wochenende gehen wir in die Disko oder ins Kino, tref-
fen uns zum Videogucken, zum Schwimmen oder machen einfach eine Party.
– An Bord übernehme ich mehr Verantwortung als in der Familie.
– Jeder, der zu unserer Clique gehören will, muss rauchen.
e) Was findet ihr an den Cliquen von Stefanie, Johanna und
Markus positiv und was negativ?
6. Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse.
1. Gehörst du auch zu einer Clique?
2. Wie viele Leute zählt deine Clique?
3. Wie oft trefft ihr euch? Wo trefft ihr euch?
4. Was unternehmt ihr zusammen?
5. Was hält deine Clique zusammen?
6. Was gefällt dir an deiner Clique? Was findest du an deiner Clique nicht
so gut?
7. Was ist typisch für eine Clique? Diskutiert über die folgen-
den Aussagen:
 Eine Clique ist fast so wichtig wie die Familie.
 Die Mitglieder einer Clique verbringen viel Zeit zusammen.
 Alle gehen in dieselbe Schule oder machen dieselbe Ausbildung.
 Man darf keine Freunde außerhalb der Clique haben.
91
 Es gibt oft Aufnahmebedingungen.
 Viele Cliquen verlangen Mutproben.
 Alle tragen die gleichen Klamotten.
Wortschatz
der Schutz
der Trost
der Grund (Gründe)
der Beigeschmack
die Clique (-n)
die Ersatzfamilie
die Geborgenheit
die Mutprobe (-n)
das Ritual (-e)
das Meeting [’mi:tIŋ] (-s)
bekräftigen
4.2 Jugend und Jugendkulturen
1. Sprüche zur Jugend
a) Lest die Sprüche.
Jugendfleiß belohnt sich im Alter.
Sprichwort
Die Welt braucht keine Sofa-Jugendlichen.
Papst Franziskus
b) Wie versteht ihr diese Sprüche?
2. Jugendkulturen
a) Schaut euch die Bilder an. Welche Jugendkulturen vertre-
ten, eurer Meinung nach, die Jugendlichen auf den Bildern?
A B
D E
C
Auf Bild 1, glaube ich, ist/sind …
Auf Bild 2 …
b) Welche Jugendkulturen kennt ihr noch?
3. Jugend und Jugendkulturen
a) Gruppenarbeit. Schaut euch die Bilder an. Lest die Kurztex-
te. Macht die Aufgaben.
Sie lassen sich nichts vorschreiben
Warum verzichten manche Jugendliche auf Alkohol und Zigaretten? Warum
laufen manche ganz in Schwarz durch die Welt? Und gegen was revoltieren
die jungen Hippies von heute?
In der Tat schließen sich nicht mehr als 20 bis 25 Prozent der Jugendlichen
wirklich den Jugendkulturen an. Doch der Einfluss derjenigen, die mit gan-
zem Herzen Punk, Grufti oder Skateboarder sind, ist nicht zu unterschät-
zen. Sie sind Meinungsbildner und kulturelle Vorbilder für eine große Mehr-
zahl der Gleichaltrigen, die sich mit keiner Jugendkultur voll identifizieren
können – sich aber an diesen orientieren.
Let there be Rock
Rock gibt es überall. Fast jeder
kennt Rockbands wie AC/DC, Meta-
llica oder Mando Diao. Viele sehen
sich gerne Rock-Clips an oder tragen
T-Shirts vom Hard Rock-Café.
Was sind echte Rocker?
Die Rockbewegung kommt aus
den USA. Sie entstand in den 40er
Jahren. Die ersten Typen mit Le-
derjacke und Lederhose trafen sich
in „motorcycle clubs“ vor allem zum
Motorradfahren und Musizieren. Sie pflegten ein starkes Gefühl der Zusam-
mengehörigkeit und nannten sich „brothers“.
Rockmusik ist laut, E-Gitarren und Schlagzeug gehören dazu. Die Texte
der Rocklieder sind oft gesellschaftskritisch. Es gibt aber auch Lieder über
Liebe, Spaß und Freundschaft.
Rocker tragen bequeme Hobby-Kleidung, Lederjacken, Lederhosen oder
Jeans und T-Shirts, meistens mit Motorradausrüstung. Einige tragen Nie-
tengürtel.
Antwortet kurz.
1. Wo gibt es Rock?
2. Mögen viele Jugendliche Rock?
3. Woher kommt die Rockbewegung?
4. Wann entstand sie?
5. Wo trafen sich die Rocker?
6. Wie ist die Rockmusik? Wovon handeln Rocksongs?
7. Was tragen Rocker gern?
93
Hip-Hop
Weite Klamotten, coole moves und
Raps – das ist Hip-Hop. Hip-Hop ver-
eint in sich vier Hauptelemente: Rap,
DJing, Breakdance und Graffiti. Die-
se Musikkultur ist in den 70er Jah-
ren in New York entstanden und war
für viele Afroamerikaner ein Ventil,
um die Politik zu kritisieren. Zehn
Jahre später begannen die Jugendli-
chen auch in Europa, zu rappen, zu
sprühen und zu tanzen.
Die ersten Hip-Hop-Bands in Deutschland bestanden aus Einwanderern.
Rap-Sprache war Englisch. 1992 brachte die Gruppe „Advanced Chemistry“
aus Heidelberg „Fremd im eigenen Land“ heraus – ein Rap-Song, und zwar
auf Deutsch. Das Lied kam sehr gut an. Das war der Beginn des deutsch-
sprachigen Rap. Heute wird von Hamburg bis München auf Deutsch ge-
rappt, gedisst und gefreestylt.
Ergänzt die Sätze mit den Informationen aus dem Text.
1. Hip-Hop vereint in sich vier Hauptelemente …
2. Diese Musikkultur entstand in den 70er Jahren in …
3. Für viele Afroamerikaner war das ein Ventil, um die Politik zu …
4. Zehn Jahre später kam Hip-Hop auch nach …
5. Das erste Rap-Lied auf Deutsch war …
Hippie
Die Hippiebewegung fand ihren Höhepunkt in der
Friedensbewegung gegen den Vietnamkrieg Mitte
und Ende der 60er Jahre und hatte das Motto „Make
love, not war“. In den 70er Jahren wurde die Hippie-
bewegung zur Massenkultur.
Ein wichtiges Merkmal bei Hippies ist das Styling.
Lange Haare, bunte Kleidung, der blumige Schmuck,
weshalb man die Hippies auch „Blumenkinder“ nennt, sind Zeichen für
Frieden und Liebe. Hippies sind immer lässig und lebensfroh.
Ergänzt die Sätze mit den Informationen aus dem Text.
1. Die Hippiebewegung fand ihren Höhepunkt …
2. Sie hatte das Motto …
3. In den 70er Jahren wurde die Hippiebewegung zur …
4. Ein wichtiges Merkmal bei Hippies ist …
5. Hippies nennt man „Blumenkinder“, weil sie …
6. Lange Haare, bunte Kleidung, der blumige Schmuck sind Zeichen …
7. Hippies sind immer …
No Future, Pogo, Rebell Yell
Die Punkbewegung kommt aus Großbritannien.
„Punk“ bedeutet soviel wie Abfall, Dreck, wertloses
Zeug. So nannte man früher vor allem Außenseiter
und Kriminelle. Ende der 70er Jahre fand die
Punkbewegung auch Anhänger in Deutschland.
Punkbewegung ist keine Mode, sondern eine Welt-
anschauung und Lebensform. Ihr Slogan ist „No
future“. Die Punkbewegung ist von Protest und
Provokationen gekennzeichnet.
Punks tragen schäbige Kleidung und Accessoires
wie Sicherheitsnadeln, Vorhängeschlösser oder Hundehalsbänder sowie wil-
de Frisuren und haben rebellisches Verhalten.
Antwortet kurz.
1. Woher kommt die Punkbewegung?
2. Was bedeutet das Wort „Punk“?
3. Wann fand die Punkbewegung Anhänger in Deutschland?
4. Wie lautet der Slogan von Punks?
5. Ist die Punkbewegung eine Mode?
6. Wodurch ist die Punkbewegung gekennzeichnet?
7. Was tragen Punks?
Gothic: Black is beautiful
Die Gothic-Subkultur ging Anfang der 80er Jahre
aus der Punk-Bewegung hervor und setzt sich aus
mehreren Splitterkulturen wie Gothpunk, Grufti,
Endzeitromantiker und Schwarzromantiker zusam-
men. Goths distanzieren sich demonstrativ von der
Gesellschaft. Viele Goths interessieren sich für gehei-
me Kulte aus vergangenen Epochen, vor allem aber
für das Mittelalter mit seinen Mythen.
Goths bevorzugen Orte der Stille und Einsamkeit
und genießen die Atmosphäre von Tod, Trauer und Vergänglichkeit. Düste-
res Make-up und meist schwarze Kleidung sind bei Goths ein wichtiges
Merkmal.
Ergänzt die Sätze mit den Informationen aus dem Text.
1. Die Gothic-Subkultur entstand …
2. Die Gothic-Subkultur besteht aus mehreren Kulturen wie …
3. Goths distanzieren sich demonstrativ von …
4. Viele Goths interessieren sich für …
5. Goths bevorzugen …
6. Sie genießen die Atmosphäre von …
7. … sind bei Goths ein wichtiges Merkmal.
95
Fashion
„Fashionstars“, was so viel wie „Modepüppchen“ be-
deutet, sind Mädchen, die auffällig und sehr modisch
gekleidet sind. Der neueste Trend ist ein Muss für
sie. Lange Shoppingtouren und Besuche im Beauty-
salon sowie im Solarium stehen auf ihrem Pflicht-
programm. Beautys identifizieren sich mit den
Hauptdarstellerinnen aus Film und Fernsehen und
eifern dem Look der Hollywoodsterne nach.
Ergänzt die Sätze mit den Informationen aus dem Text.
1. „Fashionstars“ sind Mädchen …
2. Der neueste Trend ist …
3. Auf ihrem Pflichtprogramm stehen …
4. Beautys identifizieren sich mit …
Emo
Frank erzählt: Es ist nicht so, dass ich ständig
weinend in der Ecke sitze. Trotzdem bin ich ein
Emo. Aber nicht, weil ich mit meinen Gefühlen nicht
klarkomme. Mir gefällt einfach der Stil: enge Kla-
motten, schwarz gefärbte, längere Haare, die ins Ge-
sicht fallen. Einige Jungen schminken sich, das wäre
mir zu anstrengend.
Ich glaube, jeder Jugendliche sucht sich irgendei-
ne Sparte. Selbst „nichts sein“ ist schon zur Gruppe geworden. Eigentlich
machen mich Stil und Musik zum Emo, nicht irgendwelche politischen
Statements, wie bei anderen Jugendkulturen.
Antwortet kurz.
Was gefällt Frank bei Emos?
Was hat Frank zum Emo gemacht?
Skater: Grinden, Kickflip, Slam
Die Skate-Kultur kommt aus Kalifor-
nien. Die ersten Skater waren Surfer,
die Alternative zu ihren Surfboards
suchten. Heutzutage ist Skaten überall
populär. Die Kunststücke wie „Grinden“
oder „Kickflip“ sind heute für jeden ein
Begriff.
Die Skate-Kultur ist sehr unterschied-
lich, denn jeder entwickelt seinen eige-
nen Style. So skatet der eine lieber auf
der Straße, der andere lieber in einem Skatepark.
Antwortet kurz.
1. Woher kommt die Skate-Kultur?
2. Wer waren die ersten Skater?
3. Ist Skaten heute populär? Wo kann man skaten?
4. Kannst du skaten?
5. Sind für dich die Kunststücke wie „Grinden“ und „Kickflip“ ein Begriff?
Raver: Von Kirmes-Techno bis Chill out
Der Begriff „Raver“ kommt von
dem englischen Wort „to rave“ und
heißt „toben“ oder „rasen“. Raver
tragen bunte, ausgefallene Kleidung,
die je nach Richtung des Technos un-
terschiedlich aussieht. So bleibt nicht
nur jeder von der Musikrichtung her
individuell, sondern auch vom Aus-
sehen. Technoliebhaber gehen gerne
auf „Raves“. Das sind Partyveranstal-
tungen, auf denen verschiedene Ver-
sionen des Technos gespielt werden.
Die drei größten Raves Europas sind die Loveparade in Deutschland, die
Street-Parade in der Schweiz und die Budapest-Parade in Ungarn. Die meis-
ten Anhänger dieser Jugendkultur sind nette, ein bisschen ausgeflippte
Leute, die fette Bässe hören wollen.
Ergänzt die Sätze mit den Informationen aus dem Text.
1. Der Begriff „Raver“ kommt aus dem Englischen und bedeutet …
2. Technoliebhaber gehen gerne auf …
3. „Raves“ sind Partys, auf denen …
4. Die drei größten „Raves“ Europas sind …
5. Raver tragen …
6. Die meisten Anhänger dieser Jugendkultur sind …
b) Präsentiert die Jugendkulturen in der Klasse.
Wortschatz
der Anhänger (-)
der Technoliebhaber (-)
der Nietengürtel (-)
der Einwanderer (-)
der Außenseiter (-)
der Make-up
die Massenkultur
die Weltanschauung
die Sicherheitsnadel (-n)
die Zusammengehörigkeit
die Sparte (-n)
das Kunststück (-e)
das Hundehalsband
(..bänder)
das Mittelalter
das Vorhängeschloss
(..schlösser)
ausgefallen
toben, rasen, nacheifern (j-m in D)
97
4.3 Jugendorganisationen und Jugendverbände
1. Jugend in Deutschland
a) Schaut euch die Bilder an. Lest und merkt euch.
A B C
FED
Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) ist die
Arbeitsgemeinschaft der deutschen Jugendver-
bände. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen die
Interessen der Kinder und Jugendlichen in
Deutschland. Unter dem Dach des Deutschen
Bundesjugendrings sind 50 verschiedene kon-
fessionelle, ökologische, kulturelle und humanitärgeprägte Jugendverbände
organisiert. Hier einige von ihnen:
 Arbeitsgemeinschaft der Evan-
glischen Jugend
 Bund Deutscher Pfadfinder
 Bund der Deutschen katholi-
schen Jugend
 Deutsche Wanderjugend
 djo-Deutsche Jugend in Europa  Deutsche Chorjugend
 Bund der Deutschen Landjugend  Deutsches Jugendrotkreuz
 Deutsche Jugendfeuerwehr  Naturschutzjugend
 Deutsche Trachtenjugend  Jugend des Deutschen Alpenver-
eins
Im Deutschen Bundesjugendring sind rund 6 Millionen Jugendliche or-
ganisiert.
in Deutschland
b) Antwortet kurz.
1. Was ist der Deutsche Bundesjugendring?
2. Was steht im Mittelpunkt seiner Arbeit?
3. Wie viele Jugendverbände sind unter dem Dach des Deutschen Bun-
desjugendrings organisiert?
4. Welche Jugendverbände vereinigt der Deutsche Bundesjugendring?
5. Wie viele Jugendliche sind unter dem Dach des Deutschen Bundesju-
gendrings organisiert?
2. Jugendorganisationen und Jugendverbände in Deutschland
a) Lest die Kurzinformationen über die Jugendorganisationen
und Jugendverbände in Deutschland.
djo-Deutsche Jugend in Europa
Die djo-Deutsche Jugend in Europa wurde
1951 als Deutsche Jugend des Ostens gegründet.
Schwerpunkte der Arbeit:
Kulturelle Jugendbildung
Internationaler Jugendaustausch
Integrationsarbeit
Einsatz für geflüchtete Kinder und Jugendliche
Naturschutzjugend (NAJU)
Der Jugendverband wurde 1983 gegründet. Die
NAJU zählt 80 000 Mitglieder und ist damit einer
der größten Jugendverbände bundesweit.
Schwerpunkte der Arbeit:
Umweltbildung der Kinder und der Jugendlichen.
 Umwelt und Naturschutz
Auf der NAJUversum-Webseite finden Kinder Informationen zu Tieren,
Pflanzen und ihrer Umwelt und zudem zahlreiche Bastel- und Experimen-
tierideen. Zudem erscheint unter dem Namen „NAJUversum“ jährlich ein
kostenloses Printmagazin für Kinder. Passend zum Titelthema (z.B. Müll,
Störche, Meere) enthält es Reportagen, Rätsel, Aktions- und Bastelideen.
Bund der Deutschen Landjugend (BDL)
Der Bund der Deutschen Landjugend wurde
1949 gegründet. Der Bund zählt bundesweit
ca. 100 000 Landjugendliche im Alter zwischen
15 und 35 Jahren.
Schwerpunkte der Arbeit:
Berufliche, politische und kulturelle Förderung und Weiterbildung von
jungen Menschen in ländlichen Räumen
Perspektiven für Junglandwirte und Jungwinzer schaffen
99
Die Deutsche Sportjugend (dsj)
Die Deutsche Sportjugend ist die Jugend-
organisation des Deutschen Olympischen
Sportbundes (DOSB). Mitglieder dieser Ju-
gendorganisation sind über 9,7 Millionen
Menschen im Alter bis 27 Jahre in über
90 000 Sportvereinen.
Schwerpunkte der Arbeit:
Bildungsarbeit
Jugendbegegnungen
Eine besondere Veranstaltung ist das dsj-jugendevent, ehemals Bundesju-
gendtreffen, das sich als „Schaufenster“ der Kinder- und Jugendarbeit im
Sport in allen Mitgliederorganisationen versteht. 2017 wird das dsj-Ju-
gendevent „jugend.macht.sport!“ in Berlin stattfinden.
Die Deutsche Sportjugend will durch Bildungsarbeit und Jugendbegeg-
nungen zum internationalen Verständigungsprozess beitragen. Sie arbei-
tet mit zahlreichen Organisationen eng zusammen.
Die Deutsche Wanderjugend
Die Deutsche Wanderjugend ist die Jugendor-
ganisation des Verbandes Deutscher Gebirgs-
und Wandervereine. Sie wurde 1952 gegründet
und zählt heute ca. 100 000 Kinder und Ju-
gendliche.
Schwerpunkte der Arbeit:
 wöchentliche Gruppenstunden
 internationale Begegnungen, die Partner unterschiedlichster Länder
zusammenbringen.
Deutsche Jugendfeuerwehr (DJF)
Die Deutsche Jugendfeuerwehr ist ein Teil der freiwilli-
gen Feuerwehr. Der Jugendverband zählt 240 000 Mitglie-
der. Die Jugendfeuerwehr soll den Nachwuchs in der Feu-
erwehr fördern. Jugendliche trainieren, um später Brände
zu löschen und Menschen zu retten.
Schwerpunkte der Arbeit:
Bildungsarbeit
Training
Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten können die Jugendlichen
bei verschiedenen Prüfungen testen, für die sie jeweils ein
Abzeichen erhalten.
100
b) Ergänzt die Tabelle.
Gründungs-
jahr
Alter
Zahl der
Mitglieder
Schwerpunkte
der Arbeit
djo-Deutsche
Jugend in Europa
1951 ... ... Kulturelle
Jugendbildung
…
c) Erzählt nach der Tabelle.
3. Recherchiert im Internet. Sucht nach den Informationen über
andere Jugendorganisationen und Jugendverbände in Deutsch-
land. Erzählt in der Klasse. Äußert euch zu folgenden Punkten:
g g g
 Wann wurde die Jugendorganisation/der Jugendverband gegründet?
 Wie viele Mitglieder zählt sie/er?
 Schwerpunkte der Arbeit
4. Jugendfeuerwehr im Interview
a) Lest das Interview.
Die Fragen beantwortet Heiko
Stark, Jugendwart bei der Jugend-
feuerwehr Neuendettelsau.
Reporter: Von welchem Alter an
können Jugendliche bei der Jugend-
feuerwehr mitmachen?
Heiko: Ab 12 Jahren.
R: Darf man ab diesem Alter auch
schon bei richtigen Notfalleinsätzen
mitfahren?
H: Nein. Erst ab 16 darf man mitfahren und mithelfen, jedoch nicht bei
allen Einsätzen. Jugendliche dürfen auch noch nicht alle Aufgaben ausüben.
Bei Löscheinsätzen müssen sie aus Sicherheitsgründen hinter dem Verteiler
bleiben und dürfen nicht bis zur Brandstelle.
R: Können auch Mädchen bei der Jugendfeuerwehr mitmachen?
H: Ja natürlich. Es gibt sogar reine Mädchengruppen.
R: Müssen Mädchen die gleichen Aufgaben ausüben wie Jungen?
H: Na, klar.
R: Muss man besondere Fähigkeiten mitbringen, wenn man zur Jugend-
feuerwehr möchte?
H: Nein, eigentlich nicht. Alles, was man können muss, bekommt man im
Training beigebracht. Allgemeine Fitness schadet jedoch nicht.
101
R: Bekommt man eigentlich Geld dafür, wenn man als Jugendlicher bei
der Freiwilligen Feuerwehr mitmacht?
H: Nein. Aber man bekommt seine Ausrüstung, Uniform etc. gestellt.
R: Habt ihr besondere Events oder Feste?
H: Wir fahren regelmäßig auf Feuerwehrzeltlager. Dort treten verschie-
dene Jugendfeuerwehrgruppen in einer Art Wettkampf gegeneinander an.
Der Unterhaltungsaspekt ist aber wichtiger als das Kämpfen.
b) Schreibt aus dem Text Wörter und Wendungen heraus, die
man dem Kernwort Feuerwehr zuordnen kann. Erstellt einen
Wortigel.
5. Was habt ihr aus dem Interview über die Jugendfeuerwehr
in Deutschland erfahren? Erzählt. Beantwortet dabei folgende
Fragen:
1. Ab welchem Alter können Jugendliche bei der Jugendfeuerwehr mit-
machen?
2. Darf man ab diesem Alter auch schon bei richtigen Notfalleinsätzen
mitfahren?
3. Können auch Mädchen bei der Jugendfeuerwehr mitmachen?
4. Müssen Mädchen die gleichen Aufgaben wie Jungen ausüben?
5. Muss man besondere Fähigkeiten mitbringen, wenn man zur Jugend-
feuerwehr möchte?
6. Bekommt man eigentlich Geld dafür, wenn man als Jugendlicher bei
der Freiwilligen Feuerwehr mitmacht?
7. Haben Jugendliche bei Jugendfeuerwehr besondere Events oder Feste?
6. Spielt das Interview in der Klasse.
7. Jugenorganisationen und Jugendverbände in der Ukraine.
Gruppenarbeit. Welche Jugenorganisationen und Jugendverbände
gibt es in der Ukraine. Erzählt in der Klasse. Äußert euch zu folgen-
g g g
den Punkten:
 Wann wurde die Jugendorganisation/der Jugendverband gegründet?
 Wie viele Mitglieder zählt sie/er?
 Schwerpunkte der Arbeit
Wortschatz
der Bundesjugendring
der Einsatz (Einsätze)
der Nachwuchs
die Arbeitsgemeinschaft (-en)
die Brandstelle (-n)
das Mitglied (-er)
das Abzeichen (-)
sich engagieren, sich einsetzen
konfessionell, ökologisch, kulturell, humanitärgeprägt, freiwillig
im Mittelpunkt stehen
4.4 Jugendliche engagieren sich
1. Die globalen Probleme dieser Welt
a) Schaut euch die Bilder an. Was ist auf den Bildern dargestellt?
A B
DC
b) Um welche Probleme geht es? Markiert.
Armut
Klimawandel
Arbeitslosigkeit
Wirtschaftskrise
Flucht
Krankheiten
Kriege, Terrorismus
Gleichberechtigung der Geschlechter
2. Was wir ändern wollen
a) Lest die Aussagen von deutschen Jugendlichen.
Bettina, 15: „Armut ist das größte Problem“
Armut und die wachsende Ungleichheit sind, glaube ich,
heute das größte Problem, insbesondere in der westlichen
Welt. Eine gerechte Gesellschaft ist für mich eine Gesell-
schaft, in der die Menschen würdig leben können: in der sie
sich ausreichend ernähren können, mit Gesundheitsvorsor-
ge und einer Bildung, durch die sie ihre Stellung in der Ge-
sellschaft verbessern können.
Die aktuelle Wirtschaftskrise hat ihre Ursache, glaube ich, in einer unge-
nügenden Regulation der internationalen Märkte. Deshalb sollen Regierun-
gen, meiner Meinung nach, die Märkte stärker überwachen und kontrollieren.
103
Ich möchte mich auch für ein besseres Bildungssystem einsetzen. Gerade
durch Bildung kann Demokratie gestärkt werden.
Sofie, 15: „Globale Erwärmung und Klimawandel be-
treffen uns alle“
Globale Erwärmung und Klimawandel sind, glaube ich,
heute die größten Probleme. Diese Probleme gehen jeden
Menschen auf unserem Planeten an. Deshalb müssen wir
uns mit diesen Problemen nicht nur auf der hohen Ebene, d.h.
politisch, sondern auch privat befassen. Denn wenn wir diesen
Planeten zerstören, ist niemand mehr da, um über diese Themen zu reden.
Worauf warten wir? Es gibt viele Möglichkeiten, diese Umweltprobleme
zu lösen, um unseren Planeten zu einem wunderbaren Ort zum Leben zu
machen: durch die Innovation und durch die Verbreitung von Wissen.
Viele umweltfreundliche Initiativen werden rund um den Globus ins Le-
ben gerufen, aber leider nicht zentral koordiniert. Die Mehrheit der Men-
schen interessiert sich gar nicht dafür, weil sie nicht versteht, dass auch sie
direkt betroffen sind. Deshalb wollen wir, die junge Generation, dass die
Menschen als Einzelpersonen und als Gemeinschaft für Klimaschutz han-
deln. Es geht um unsere Zukunft."
Tina, 16: „Frauen sollen Schlüsselrollen übernehmen“
Wenn ich gefragt werde, welches politische Thema ich
am wichtigsten finde, ist meine Antwort klar: die Gleichbe-
rechtigung der Geschlechter. Frauen spielen, meiner Mei-
nung nach, eine entscheidende Rolle in der Gesellschaft und
auch bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Gleichbe-
rechtigung der Frauen ist deshalb, glaube ich, ein großer Schritt in Rich-
tung einer besseren Zukunft. Egal, um welches Gebiet es geht – Frauen kön-
nen eine Schlüsselrolle spielen, in Unternehmen und Regierungen genauso
wie beim Heranwachsen einer global denkenden Generation von Kindern
und Jugendlichen.
Daniel, 15: „Wir dürfen Flüchtlinge nicht ignorieren“
Für mich sind die Probleme mit Flüchtlingen und Mig-
ranten ein wichtiges Thema. Viel zu lange haben wir diese
Probleme ignoriert. Wir haben weggesehen, wenn Männer,
Frauen und Kinder auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung
und Hunger im Mittelmeer ertranken. Wir Europäer sind
hier moralisch in der Pflicht. Europa, das war einmal ein
Kontinent der eingerissenen Mauern und überwundenen Grenzen. Aus Sor-
ge um unseren Wohlstand ist eben dieses Europa zu einer Festung gewor-
den, gesichert mit Stacheldraht, mit Flüchtlingslagern, die an Gefängnisse
erinnern.
Wir müssen, glaube ich, legale Wege in die EU schaffen, damit niemand
mehr gezwungen ist, lebensgefährliche Meeresüberfahrten zu machen. Ich
104
wünsche mir auch einen fairen Welthandel, in dem jeder von seinem Lohn
leben kann, denn eine der größten Fluchtursachen bleibt weiterhin Armut.
Ich will in einem Europa leben, das Schutzsuchende willkommen heißt
und ihnen eine Chance gibt, in einem offenen, herzlichen und menschlichen
Europa.
b) Ergänzt die Tabelle.
Name Alter Welches Problem hält sie/
er für das wichtigste
Wofür möchte sie/er
sich einsetzen?
Bettina 15 Armut und die wachsende
Ungleichheit
sie möchte sich für ein
besseres Bildungssystem
einsetzen
… …
c) Erzählt nach der Tabelle.
3. Welches Verb passt?
sich mit einem Problem/Thema
sich für ein besseres Bildungssystem
über ein Thema
ins Leben
Schlüsselrollen
eine entscheidende Rolle
j-m eine Chance
geben
spielen
einsetzen
übernehmen
rufen
befassen
reden
4. Seid ihr mit den Jugendlichen aus Übung 2a einverstanden?
Äußert eure Meinung.
5. Gruppenarbeit
Welche Probleme findet ihr für besonders wichtig und aktuell? Wie kann
man diese Probleme lösen? Wofür würdet ihr euch einsetzen?
Äußert eure Meinung.
Wortschatz
der Markt (die Märkte)
der Planet (-en)
der Wohlstand
die Armut
die Generation (-en)
die Gleichberechtigung
die Ungleichheit
die Schlüsselrolle (-n)
das Geschlecht (-er)
das Bildungssystem (-e)
das Flüchtlingslager (-)
würdig, ungenügend, entscheidend
überwachen, kontrollieren, vorantreiben
sich einsetzen (für A)
105
4.5 Projektvorschlag
Jugendliche vor dem Mikrofon: Wünsche und Träume
1. Sammelt Stichwörter. Erstellt einen Wortigel.
2. Bringt Fotos mit, malt Bilder.
3. Schreibt kurze Texte.
4. Macht eine Collage.
5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse.
Viel Spaß!
Was wir ändern wollen
Gruppenarbeit
1. Sammelt Stichwörter. Erstellt einen Wortigel.
2. Bringt Fotos mit, malt Bilder.
3. Schreibt kurze Texte.
4. Macht eine Collage.
5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse.
Viel Spaß!
Ich kann
– über das Leben der Jugendlichen und die
Jugendkulturen in Deutschland erzählen
– über die Jugendoganisationen und Jugend-
verbände in Deutschland erzählen
– über die Jugendcliquen in Deutschland
und in der Ukraine sprechen
– über die Wünsche und Träume der Ju-
gendlichen in Deutschland und in der Ukrai-
ne sprechen
– Präsentationen und Interviews machen
– Dialoge zum Thema führen
106
Übung macht den Meister
Zu den Lektionen 1–2
1. Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Jugendzeit
ein Wort, bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen
nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe.
(Gruppenarbeit)
J
Z U S A M M E N
G
F R E U N D E
N
D
Z
E
C L I Q U E
T
2. Jugend-Wörter
a) Bildet die Wörter und schreibt sie ins Heft.
die Jugend +
die Zeit der Stil das Magazin 
der Klub die Musik die Kultur 
der Verband die Organisation
der Jugendklub
b) Welche Wörter passen in die Lücken? Ergänze die Sätze mit
den Wörtern aus Übung 2a.
p
1. Der _________ „Planet“ steht für alle Interessierten offen.
2. Unter einem _________versteht man einen Zusammenschluss von Ju-
gendlichen mit gemeinsamen Interessen oder Zielen, der über örtliche Gren-
zen hinausgeht.
3. Diese Liste umfasst aktive _________ in Deutschland, die bundesweit
von Bedeutung sind.
4. Das _________YAEZ hat Tipps für die Schule und Infos über Job und
Studium. Sein Motto ist: Mehr als Schule.
5. Die _________ ist die schönste Zeit im Leben.
107
6. Die _________ Sursee ist ein Musikverein, der im Jahre 1994 gegrün-
det wurde.
7. Selten war der _________ so divers wie heute.
8. Als _________ werden die kulturellen Aktivitäten und Stile von Ju-
gendlichen innerhalb einer gemeinsamen Kulturszene bezeichnet.
3. Was machst du in deiner Freizeit?
a) Lest die E-Mail von Olivia.
Hallo, Tanja,
du fragst mich, was ich (1) meiner Freizeit so mache?g , _____g , ( )
(2)_____ der Schule treffe ich mich (3)_____ meinen Freunden. Wir
gehen (4) den Park oder in ein Café und unterhalten uns Amgehen (4)_____ den Park oder in ein Café und unterhalten uns. Amgehen (4) den Park oder in ein Café und unterhalten uns Am
Wochenende gehen wir oft in eine Jugenddisko. Da gehen übrigensg g g gg g g g
die meisten (5)_____ meiner Klasse hin, weil die Preise (6)_____ die
Getränke nicht so hoch sind wie in den anderen Clubs. ManchmalG t ä k i ht h h i d i i d d Cl b M h lG t ä k i ht h h i d i i d d Cl b M h l
gehen wir in einen Jugendclub. Samstags gibt es dort oft Mottopar-ge e w e e Juge dc ub. Sa stags g bt es do t o t ottopa
tys. Hast du schon mal (7)_____ Mottopartys gehört? Das sind Partys
(8) i Th E gibt B M k A bi Mä h(8)_____ einem Thema. Es gibt z. B. Masken-, Aerobic-, Märchen-,(8) einem Thema Es gibt B Masken Aerobic Märchen
Hippie , Pyjama , 20er Jahre , Halloween und viele andere Partys.Hippie- Pyjama- 20er Jahre- Halloween- und viele andere PartysHippie Pyjama 20er Jahre Halloween und viele andere Partys
(Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!) Das Programm wieder-( g ) g(Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!) Das Programm wieder
holt sich nie. Die Verkleidung spielt (9)_____ so einer Party eine
wichtige Rolle. Es wird getanzt, gesungen und gespielt. Es werden
auch Fotos gemacht. Natürlich gibt es auch viel Musik. (10)_____h F t ht N tü li h ibt h i l M ik (10)h F t ht N tü li h ibt h i l M ik (10)
Vordergrund steht aber der Spaß. Das letzte Mal hieß die PartyVo de g u d ste t abe de Spaß. as et te a eß d e a tyVordergrund steht aber der Spaß. Das letzte Mal hieß die Party
„Foto Session“. Da sollten sich die Teilnehmer schick anziehen und
sie wurden dann professionell fotografiert, also (11)_____ einem Fo-
f U d (12) E d h b i k l i F CDtografen. Und (12)_____ Ende haben wir sogar kostenlos eine Foto-CDt f U d (12) E d h b i k t l i F t CD
mit den Bildern gekriegt Toll nicht wahr?mit den Bildern gekriegt. Toll, nicht wahr?
Was machst du in deiner Freizeit? Besuchst du auch JugenddisWas machst du in deiner Freizeit? Besuchst du auch Jugenddis-Was machst du in deiner Freizeit? Besuchst du auch Jugenddis
kos und Clubs?os u d C ubs?
Schreibe mir.
Liebe Grüße
Olivia
b) Welche Präpositionen fehlen? Ergänzt den Text.
Im  für  von  in  aus  mit  von  am  mit  auf  in  nach
4. Clique
Welches Verb passt? Bildet die Wortverbindungen und schreibt
sie ins Heft.
zu einer Clique
Verantwortung
viel Zeit zusammen
mit neuen Rollen
eigene Wege
Rituale
Mutproben
gleiche Klamotten
übernehmen
verbringen
gehen
haben
gehören
tragen
experimentieren
verlangen
5. Jugendkulturen
Ergänzt die Tabelle.
Jugend-
kultur/
Slogan
Wann und wo
ist die
Jugendkultur
entstanden?
Wodurch ist diese
Bewegung
gekennzeichnet?
Kleidung
1 Rock-
bewegung
kommt aus
den USA; ent-
stand in den
40-er Jahren
Motorradfahren,
Musizieren. Laute
Musik. Die Texte
der Lieder sind oft
gesellschaftskritisch
Lederjacken,
Lederhosen mit
Motorrad-
ausrüstung
2 … … … …
Zu den Lektionen 3–4
1. Welches Verb passt? Ergänzt die Sätze mit den Verben in der
richtigen Form.
a) machen oder tun?
1. Ich kann nicht mitkommen, ich habe heute noch viel zu …
2. Es … mir leid, dass ich dir nicht helfen kann.
3. Die Mutter hat sich Sorgen um ihren Sohn …
4. Das Mittagessen heute hat mich nicht satt …
5. Ich vertraue ihm nicht und möchte nichts mehr mit ihm zu … haben.
6. In meinem Aufsatz habe ich viele orthographische Fehler …
7. Du musst dein Bett selber …
8. Wer alles ... will, tut nichts recht.
b) reden, sagen oder sprechen?
1. Mein Bruder … bereits fließend deutsch.
2. Wollen wir nicht „du“ zueinander …?
3. Ich habe noch ein Wörtchen mit dir zu …
109
4. Die Kunst besteht darin, mit wenig Worten viel zu …
5. Die Kleine kann schon ganze Sätze …
6. Ich muss dir etwas ins Ohr …
7. Die Kinder … dem Vater gute Nacht.
8. Die Leute … von dem jungen Mann nicht viel Gutes.
9. … ist Silber, Schweigen ist Gold.
2. Botschafter der Alpen
a) Lest die E-Mail von Daniel.
Hallo, Roman,
du fragst mich, was ich in (meineg , (g , ( meiner meinen) Freizeit so))
mache? Eigentlich habe ich viele Hobbys. Ich spiele gern Fußball,
h R d flü k t h I h bi h Mit li d (dmache gern Radauflüge, skate auch gern. Ich bin auch Mitglied (desh R d flü k t h I h bi h Mit li d (d 
dendenden  der) internationalen Jugendorganisation „Alp Aktion“, weilde ) te at o a e Juge do ga sat o „ p t o , weder) internationalen Jugendorganisation „Alp Aktion , weil
ich mich für den Umweltschutz engagiere. Unsere Organisation
zählt 50 Teilnehmer. Das sind Jugendliche aus Deutschland, Frank-hl 5 T il h D i d J dli h D hl d F kählt 50 T il h D i d J dli h D t hl d F k
reich Österreich Italien und der Schweiz Ziel unserer Organisation –reich, Österreich, Italien und der Schweiz. Ziel unserer Organisation
die Landschaften der Alpen zu schützen und weltweit bekannt zu
h Üb Al A ti “ h t i i B d ählt I h h bmachen. Über „Alp Action“ hat mir mein Bruder erzählt. Ich habeh Üb Al A ti “ h t i i B d ählt I h h b
(mich(mich(mich sich) gleich beworben und hatte Glück. Wir treffen (euchsich) gleich beworben und hatte Glück Wir treffen (euchsich) gleich beworben und hatte Glück Wir treffen (euch 
unsunsuns  sich) alle drei Monate Beim (jedemsich) alle drei Monate. Beim (jedemsich) alle drei Monate. Beim (jedem  jederjederjeder  jeden) Treffenjeden) Treffenjeden) Treffen
verbringen wir zwei Wochen im Hochgebirge. Wir machen Bergwan-g g g g
derungen, lernen die Tier- und Pflanzenwelt (die den der) Alpen
und auch die Traditionen (ihrer  ihren  ihre) Bewohner kennen.
Das ist ein richtiges Abenteuer! Innerhalb von fünf Jahren hat unDas ist ein richtiges Abenteuer! Innerhalb von fünf Jahren hat un-Das ist ein richtiges Abenteuer! Innerhalb von fünf Jahren hat un
g g g g p ,sere Organisation über 20 000 Bäume im Hochgebirge gepflanzt, umg g ge g p t,
Bergdörfer, Straßen und Bahnstrecken vor Erdrutschen zu schützen.
Und was machst du in deiner Freizeit?
Schreibe mir.S h ib i
Liebe Grüße
Daniel
b) Was ist richtig? Markiert.
c) Schreibe Daniel einen Antwortbrief. Erzähle ihm über deine
Freizeit.
Lesen macht Spaß
1. Lest die Aussagen von den deutschen Jugendlichen.
JUGENDLICHE VOR DEM MIKROFON
Nadine, 16: Chaotisch, schweigsam, faul. Das
bin ich. Und Langschläfer. Und ich benehme
mich nicht immer perfekt. Aber wer macht das
schon. Wie Menschen reagieren und was sie zu
sagen haben, ist mir wichtig. Klamotten und Ma-
terielles nicht. Denn der Mensch muss etwas Be-
sonderes sein, nicht seine Hose, nicht sein Hemd.
Alle meine Freunde ärgern sich über meine
Faulheit. Das sehe ich ganz realistisch. Aber ich finde eben auch, dass zu
viel Arbeit stresst. Und Stress macht mich traurig. Am Ende des Tages er-
reiche ich mehr ohne Stress, weil ich einfach die Augenblicke mehr genieße.
In mir steckt eben mehr oder weniger ein Hippie. Frieden, Liebe und
Spaß das sind, glaube ich, die Schlüsselwörter zum Glück. Beim Feiern und
Austoben fühle ich mich wohl, durch Musik fühle ich mich mit anderen ver-
bunden. Meine Lieblingsmusik ist Rock und Reggae. Ich bin bei vielen Din-
gen sehr entspannt. Ganz im Gegensatz zu meinen Eltern. Sie denken oft
zu viel nach, bevor sie etwas sagen. Ich bin da anders. Ich lebe hier und
jetzt! „Sei selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt!“ Der
letzte Satz ist nicht von mir, sondern von Gandhi. Ich sehe es genauso.
Thomas, 15: Insgesamt habe ich 68 Dreads.
Für einen einzigen Zopf benötigt der Friseur viel-
leicht so vier Stunden. Ihr könnt euch also aus-
rechnen, dass ich Ewigkeiten im Salon sitze. Aber
mir gefällt’s.
Meine Frisur spiegelt meine Persönlichkeit
wieder. Ich bin individuell, locker, spontan und
vor allem offen für Neues. Ob ich einer einzigen
Jugendkultur angehöre? Macht das überhaupt jemand? Ich bin eher multi-
kulturell. Zwar trage ich eine reggaetypische Frisur, höre aber auch bevor-
zugt Metal und Indie ([engl.] Kurz für independent, unabhängig).
Musik ist mein Leben. Ich spiele Gitarre, habe eine Band und würde gern
E-Bass erlernen. Nach dem Abitur steht ein Auslandsjahr an, danach will
ich Tontechnik studieren. Oder ich werde Instrumentenbauer. Ich will mich
einfach nicht festlegen – noch nicht. Ich würde gern mit Freunden auf das
Burning-Man-Festival in Nevada fahren. Ein Ort intensiver Selbstdarstel-
lung, ohne Autos und Müllanhäufungen.
111
Isabel, 16: Ein normales Wochenende bei mir:
Ich pack’ meinen Schlafsack und Isomatte ein,
was zum Grillen und auch mein Schwert. Ich mache
Schwertkampf. Leider haben meine Freunde und
ich dafür keinen anderen Ort als den Grillplatz.
In der Klasse galt ich als Kuriosum. Ich war ein
schüchternes Mauerblümchen. Meine Freunde habe
ich fast alle auf dem Mittelaltermarkt kennen ge-
lernt. Fast alle sind Metaller. Die Musik, der Metal,
hat mir Selbstbewusstsein gegeben, mich stärker gemacht. Meine Lieblings-
farbe ist schwarz. In den schwarzen Klamotten fühle ich mich geschützt.
Dazu kamen Band-Shirts und Tarnhosen.
Und ich mag kein Rosa! Ich will nicht zum großen Einheitsbrei gehören –
mir nicht von den Modediktatoren H&M und Mango vorschreiben lassen,
was ich anziehe. Meine Springerstiefel werde ich wohl nie ganz wegpacken.
Aber ich kann mir vorstellen, sie ab und zu gegen lila einzutauschen. Lila –
nicht rosa!
Jürgen, 17: Zuerst stand ich auf Techno, spä-
ter auf Hardcore. Irgendwann war ich dann in der
Gothic-Sache drin. Ich mag die Musik. Echt tolle
Musik! Die Mischung aus Härte und Melodie ge-
fällt mir – dunkle, aber tiefgründige Texte, die von
Liebe, Leben und alten Märchen handeln. Ich gehe
nicht auf den Friedhof und habe ganz normale
Klamotten im Schrank: Jeans, Rote und blaue
T-Shirts. Aber Schwarz war und bleibt meine Lieb-
lingsfarbe.
Ich trage gern Stiefel und einen langen Mantel. Darin ernte ich oft schiefe
Blicke. Normal ist anscheinend anders. Aber was ist schon normal? Ist doch
alles relativ. Emos ritzen, Hopper haben die Hosen in den Knien. Und wir
Gothics sind Grabsteinschubser. So einfach.
2. Ergänzt die Tabelle.
Alter
Zu welcher Jugendkul-
tur gehört sie/er
Lieblings-
musik
Lieblings-
kleidung
Nadine 16 Hippie ... ...
... ... ... ... ...
3. Erzählt nach der Tabelle.
4. Gestaltet die Texte aus Übung 1 als Interviews. Schreibt Fra-
gen. Spielt die Interviews in der Klasse.
Lektion 5. Berufe
113
LeLektion 55.. Berufe
5.1 Die Welt der Berufe
1. Sprüche zu Berufen
a) Lest die Sprüche.
Wähle einen Beruf, den du liebst und du brauchst keinen Tag in deinem
Leben mehr zu arbeiten.
Konfuzius
Man kann einem jungen Menschen keine größere Wohltat erweisen, als
wenn man ihn zeitig in die Bestimmung seines Lebens einweiht.
Johann Wolfgang von Goethe
b) Wie versteht ihr diese Sprüche?
2. Rund um die Berufe
a) Schaut euch die Bilder an. Nennt die Berufe auf den Bildern.
A
D
G
J K L
H I
E F
B C
b) Welche Berufe kennt ihr noch?
c) Was sind deine Eltern/Verwandten von Beruf?
3. Lest, vergleicht und merkt euch.
Er ist Ingenieur.
Er ist Koch.
Er ist Arzt.
Er ist Bauer.
Sie ist Ingenieur-in.
Sie ist Köch-in.
Sie ist Ärzt-in.
Sie ist Bäuer-in.
Sie sind Ingenieure.
Sie sind Köche.
Sie sind Ärzte.
Sie sind Bauern.
Sie sind Ingenieur-innen.
Sie sind Köch-innen.
Sie sind Ärzt-innen.
Sie sind Bäuer-innen.
4. Traumberufe und Vorbilder
a) Lest die Aussagen von deutschen Jugendlichen. Ergänzt die
Tabelle.
Ich mag Natur und möchte Naturforscherin werden. Ganz
besonders mag ich Tiere. In der Zukunft möchte ich in einem
Safaripark arbeiten. Mein größtes Vorbild ist Bernhard
Grzimek. Bernhard Grzimek war der Zoologe, Umweltpoliti-
ker und Naturschützer. Er ging mit Wölfen und Leoparden
spazieren, flog mit einem Flugzeug über Afrika, hat viele
Filme über Tiere gedreht. Bernhard Grzimek hatte nur ein
Ziel – er wollte die wilden Tiere vor dem Aussterben retten.
Melanie, 15
Mein Traumberuf ist Meeresbiologe. Ich tauche gern und
beobachte auch gern die Unterwasserwelt. Mein Vorbild ist
Jacques-Yves Cousteau. Cousteau drehte über 100 Filme
und schrieb mehrere Bücher. 1973 gründete Jacques-Yves
Cousteau die Gesellschaft zur Erforschung und zum Schutz
der Meere. Ich habe viele Filme über sein Leben gesehen
und auch einige seiner Bücher gelesen. Mein größter Traum
ist es, mal weite Reisen in ferne Länder zu machen.
Daniel, 16
Mein Lieblingsfach in der Schule ist Physik. Ich möchte
Physik jeden Tag in meinem Stundenplan haben. Ich hab
schon versucht, Nachhilfestunden in Physik zu geben. Das
hat mir viel Spaß gemacht. Nach der Schule möchte ich
Physik an der Uni studieren. Mein größtes Vorbild ist Albert
Einstein. Albert Einsteinr war ein Genie. Ich möchte auch
mal Physiker werden, wie er.
Paul, 15
115
Ich interessiere mich für Autos und möchte in der Zukunft
Autos bauen. Mein Vorbild ist Carl Friedrich Benz. Er konst-
ruierte Motoren und entwickelte das Automobil. Das möchte
ich auch mal machen.
Max, 16
Ich mag schöne und außergewöhnliche Kleidung und inte-
ressiere mich für Mode und Design. Darum möchte ich spä-
ter Modedesignerin werden. Meine Mutter sagt, ich muss
schon jetzt etwas lernen, einen Kurs für Fashion-Designer
machen oder so. Dort kann ich lernen eigene Ideen skizzie-
ren, auch mit Farben arbeiten. Ich kann auch meine eigene
Kollektion ausarbeiten. Ich bin mit meiner Mutter einver-
standen. Mein Vorbild ist Jil Sander. Mit ihrem eleganten Stil wurde Jil
Sander als Modedesignerin in der ganzen Welt bekannt.
Sofie, 15
Name Alter
Was möchte sie/er
werden?
Ihr/Sein Vorbild
Melanie 15 Naturforscherin Bernhard Grzimek
… …
b) Erzählt nach der Tabelle.
c) Macht eine Umfrage in der Klasse. Ergänzt die Tabelle. Er-
zählt nach der Tabelle.
Was möchtest du werden?
Hast du ein Vorbild? Wer ist das und warum?
5. Was möchtest du mal werden?
a) Lest den Dialog.
Was möchtest du mal werden?
Ach, ich weiß nicht … Modell, vielleicht …
Und wie bist du darauf gekommen? Einfach so?
Na ja, ich habe ein Vorbild.
Sehr interessant. Und wer ist das?
Esther Heesch.
Esther Heesch? … Hm … Und wer ist das?
Esther Heesch ist ein deutsches Topmodell. Sie kommt aus Lübeck.
Heute lebt sie in Hamburg. Sie arbeitet für Prada, Calvin Klein, Valentino,
und, und, und … auch reist viel.
Aha … Das ist toll!
b) Macht weitere Dialoge.
116
6. Hören
Hört zwei Kurzinterviews. Ergänzt die Tabelle.
Name Alter Beruf
Wo arbeitet
sie/er
Was ist für ihre/seine
Arbeit wichtig
Maria …
7. Warum der Beruf von …?
a) Lest ein Interview mit Annette Wagner (24), der Anima-
teurin.
Reporter: Du arbeitest als Animateurin auf Kreuzfahrtschiffen und in
Ferienclubs. Welche Aufgaben hat man denn da?
Annette: Morgens gegen halb acht mache ich erst eine Radiosendung mit
der Schiffsradiostation. Ich wecke die Passagiere, gratuliere denen, die Ge-
burtstag haben, erzähle, was wir an diesem Tag machen werden und spiele
viel Musik. Später leite ich die Morgengymnastik. Dann bereite ich Bord-
spiele vor, zum Beispiel: Shuffleboard, Volleyball, Skatturniere oder die
Wahl der schönsten Dame oder des bestaussehenden Herrn an Bord. Abends
gibt dann noch irgendeine Aufführung oder ein Bingo-Spiel.
R: Hast du keine Angst, dass dir mal die Ideen ausgehen?
A: Eigentlich nicht, ich hab’ ein bewährtes Programm im Kopf, dazu pro-
biere ich manchmal etwas Neues aus.
R: Du hast schon viele Länder bereist. Würdest du sagen, dass du diese
Länder jetzt wirklich kennst?
A: Nein, sicher nicht. Um ein Land richtig kennen zu lernen, muss man
zu den Menschen dort Kontakte knüpfen. Bevor es dazu kommt, sind wir
schon wieder auf See.
R: Du bist oft monatelang an Bord eines Schiffes, hast dann drei, vier
Wochen Pause, bis du wieder auf Reisen oder in einen Ferienclub gehst. Ist
das nicht anstrengend? Oder ein bisschen traurig, wenn man immer wieder
Abschied nehmen muss?
A: Natürlich bin ich durch meinen Beruf ziemlich entwurzelt. Meine
Wohnung hab’ ich gerade aufgegeben und lebe, wenn ich mal zu Hause bin,
bei meinen Eltern. Dort in Bonn leben auch die meisten meiner Freunde.
Auf der anderen Seite lerne ich unheimlich viele Menschen kennen. Mit
einigen Berufskollegen bin ich inzwischen befreundet. Dann ist es natürlich
herrlich, wenn man irgendwann gemeinsam arbeiten kann.
R: Du versuchst, anderen Menschen einen schönen Urlaub zu machen.
Was tust du eigentlich, wenn du selber Ferien hast?
A: Ich reise, wie alle anderen. Allerdings meist allein oder mit Freunden
auf eigene Faust quer durch irgendein Land, das ich noch nicht kenne.
117
b) Antwortet kurz.
1. Was ist Annette Wagner von Beruf?
2. Welche Aufgaben hat ein Animateur auf einem Kreuzfahrtschiff oder
in einem Ferienclub? Sucht die Textstellen.
3. Annette hat viele Länder bereist. Kann sie sagen, dass sie diese Länder
gut kennt?
4. Ist der Animateurberuf anstrengend?
5. Was macht Annette, wenn sie selber Ferien hat?
c) Spielt das Interview in der Klasse.
8. Berufe in meiner Familie
Mach kurze Interviews mit deinen Eltern/Großeltern.
Erzähle über die Berufe in deiner Familie. Beantworte dabei
folgende Fragen:
1. Was sind deine Eltern/Großeltern von Beruf?
2. Welche Berufe wollten deine Eltern erlernen?
3. Wie ist dein Vater/deine Mutter zu seinem/ihrem Beruf gekommen?
4. Welche Berufswünsche hatten deine Oma/dein Opa?
Wortschatz
der Naturschützer (-)
der Meeresbiologe (-n)
der Naturforscher (-)
der Berufswunsch
(..wünsche)
die Nachhilfestunde (-n)
die Unterwasserwelt
das Vorbild
(die Vorbilder)
das Kreuzfahrtschiff (-e)
das Aussterben
anstrengend, unheimlich
vor dem Aussterben retten, Nachhilfestunden geben
5.2 Die Berufswahl
1. Sprichwörter zu Berufen
a) Was passt zusammen?
1. Jeder Mensch sei …
2. Schuster, bleib …
3. Es ist noch kein Meister …
4. Handwerk hat …
5. Was Hänschen nicht lernt, …
6. Lernjahre sind …
A bei deinem Leisten!
B lernt Hans nimmermehr.
C vom Himmel gefallen.
D keine Herrenjahre.
E goldenen Boden.
F König in seinem Gewerbe.
b) Erklärt 2–3 Sprichwörter.
1 2 3 4 5 6
118
2. Wir über uns
a) Lest die Kurzinterviews. Markiert die Eigenschaftswörter.
Ich bin ein aktiver Typ und habe immer viele Ideen. Ich will
anderen Menschen helfen. Ich will auch dafür kämpfen, dass
es keinen Hunger und keine Armut mehr gibt. Ich würde
mich gern in einem internationalen Projekt engagieren.
Moritz, 15
Ich bin ein praktischer Mensch. Alles, was mit Technik zu
tun hat, interessiert mich am meisten. Ich konstruiere und
experimentiere gern. Am liebsten beschäftige ich mich mit
Flugzeugmodellen. Für mein Hobby brauche ich Mathematik-
kenntnisse. Ich muss auch Fachzeitschriften lesen, um auf dem
Laufenden zu sein. Mein Traum ist es, Flugzeuge zu bauen.
Thomas, 15
Ich bin ein ruhiger Mensch. Ich mag Tiere und möchte sie
retten und schützen. Es gibt sehr viele Tiere, die unsere Hil-
fe brauchen. Ich möchte in einem Tierheim oder in einer
Tierklinik arbeiten.
Lilie, 16
Ich bin eher ein zurückgezogener Mensch. Ich höre gern
Musik und spiele gern Geige. Mein Traum ist es, Musikerin
zu werden und in einem großen Orchester zu spielen. Musik
ist mein Leben.
Tina, 15
b) Ergänzt die Tabelle.
Name Alter
Charakteristik
als Mensch
Träume und Wünsche
Moritz 15 aktiver Typ,
hat viele Ideen
möchte sich gern in einem inter-
nationalen Projekt engagieren.
… …
c) Erzählt nach der Tabelle.
d) Macht eine Umfrage in der Klasse. Ergänzt die Tabelle. Er-
zählt nach der Tabelle.
119
3. Ratespiel: Wer ist das?
a) Jeder Mitspieler schreibt auf einen Zettel seinen Namen
und beschreibt sich dann selbst:
Wie bin ich? Was möchte ich einmal werden?
Was sind meine Interessen? Was ist mir wichtig?
(Beispiel)
Ich bin ein praktischer/ruhiger/ … Typ.
… interessiert mich sehr / … ist mir wichtig.
Mein größter Traum ist … / Ich möchte mal … werden.
b) Der Lehrer sammelt die Zettel ein und liest vor, ohne die Na-
men zu nennen. Die Schüler raten.
4. Haben Berufe ein Geschlecht?
a) Schaut euch die Grafiken an. Macht euch mit den Statistiken
vertraut.
Die attraktivsten Berufe
bei Männern
Unternehmer
Anwalt
Grafiker
K nstler
Handwerker
Lehrer
Uni-Professor
Erzieher
Arzt
Architekt 54 %
53 %
51 %
46 %
42 %
32 %%
31 %%
27 %
23 %
20 %
bei Frauen
Unternehmerin
Anwältin
Architektin
Grafikerin
Stewardess
Erzieherin
K nstlerin
Lehrerin
Krankenschwester
Ärztin 54 %
46 %
44 %
43 %
42 %%
39 %
38 %
38 %
35 %
35 %
55
b) Welche Männer- und Frauenberufe sind laut den Statistiken
besonders gefragt?
c) Welche Männer- und Frauenberufe findet ihr attraktiv/nicht
so attraktiv?
5. Männerberufe werden für Frauen immer interessanter
a) Schaut euch die Bilder an. Welche Berufe haben die Frauen
auf den Bildern? Lest den Text.
Oft werden Frauen- und Männerberufe unterschiedlich wahrgenommen
und bewertet. Finden sich Frauenberufe eher im Gesundheit- und Pflegebe-
reich, so sind die Männer eher in handwerklichen und technischen Berufen
zu Hause.
Laut Statistiken erlernen heute immer noch zwei Drittel aller Mädchen
klassische Frauenberufe wie Friseurin, Sekretärin, Laborantin, Kranken-
120
schwester, Kindergärtnerin. Viele Mädchen entscheiden sich aber für diese
Berufe aus Mangel an Informationen oder weil alle Frauen, die sie kennen,
diese Berufe ausüben – oder weil sie sich einfach nichts anderes zutrauen.
Klassische Männerberufe werden für Frauen immer interessanter. Immer
mehr Frauen ergreifen jedoch schon Berufe, die noch vor gar nicht so langer
Zeit als typisch männlich galten: Pilotin, Automechanikerin, Polizistin.
b) Was sagt ihr dazu, dass immer mehr Frauen klassische Män-
nerberufe ergreifen?
6. Ich möchte Polizistin werden
a) Lest die E-Mail von Hanna.
Hallo Tanja,
wie geht’s dir so? Mir geht es gut Du fragst ob ich was Neueswie geht s dir so? Mir geht es gut. Du fragst, ob ich was Neueswie geht s dir so? Mir geht es gut Du fragst ob ich was Neues
habe. Na also, vorige Woche hab’ ich beim Projekt „Unsere Traum-
berufe“ mitgemacht. Wir sollten über unsere Traumberufe schrei-
ben Ich hab’ geschrieben dass ich Polizistin werden möchte Frauben. Ich hab geschrieben, dass ich Polizistin werden möchte. Frauben Ich hab geschrieben dass ich Polizistin werden möchte Frau
Hirsch, unsere Klassenlehrerin, hat sich über meinen Berufswunsch, ,
sehr gewundert. Sie hat gesagt, dass Frauen in Männerberufen nur
schwer eine Ausbildung finden können und dass der Berufsalltag derschwer eine Ausbildung finden können und dass der Berufsalltag der
Frauen in Männerberufen auch viele Probleme bereitet. Ich bin aber
der Meinung, das wichtigste ist, der Beruf gefällt dir. Und noch, man
muss iel Energie ins Lernen in estieren dann geht dein Berufsi l E i i L i ti d ht d i B fmuss viel Energie ins Lernen investieren, dann geht dein Berufs-
wunsch in Erfüllung Was meinst du darüber?wunsch in Erfüllung Was meinst du darüber?wunsch in Erfüllung. Was meinst du darüber?
Schreibe mir.
Viele Grüße
Hanna
b) Schreibe Hanna einen Antwortbrief. Was hältst du von Han-
nas Berufswunsch?
A B C
121
7. Wünsche an den zukünftigen Beruf
a) Die Tabelle zeigt, welche Wünsche Schülerinnen und Schüler
in Deutschland an ihren zukünftigen Beruf haben.
Viel Geld, viel Freizeit, eine interessante Arbeit, gute Karrirenchancen und
nette Kollegen möchte natürlich jeder gerne haben. Aber alles zusammen,
das gibt es sehr selten. Wenn ihr wählen müsst, was ist für euch wichtiger?
Ein sicherer Arbeitsplatz oder ein gutes Einkommen? Interessante Arbeit
oder viel Freizeit, nette Kollegen oder eine selbständige Arbeit. Gute Karrie-
renchancen oder ein kurze Fahrt zum Arbeitsort?
Von je hundert Schülern nennen als sehr wichtig für ihren späteren
Beruf:
Junge Frauen
86 Gesichertes Einkommen
79 Mit Menschen in Kontakt kommen
78 Mit anderen zusammenarbeiten
75 Genug Zeit für Hobbys haben
73 Gute Arbeitsmarktchancen
70 Kenntnisse und Fähigkeiten weiterentwickeln
67 Eigene geistige Kräfte voll einsetzen können
67 Eigene Ideen verwirklichen
65 Neue Herausforderungen
64 Sich bei der Arbeit bewegen können
Junge Männer
86 Gesichertes Einkommen
76 Kenntnisse und Fähigkeiten weiterentwickeln
75 Genug Zeit für Hobbys haben
73 Viel Geld verdienen
73 Gute Arbeitsmarktchancen
70 Karrierenchancen
64 Am Wochenende frei haben
62 Eigene Ideen verwirklichen
62 Mit anderen zusammenarbeiten
58 Abwechslungsreiche Tätigkeit
122
b) Was meint ihr, warum sind die Wünsche bei jungen Män-
nern und jungen Frauen unterschiedlich?
Ich glaube, … Meiner Meinung nach, …
c) Meine Wünsche an den zukünftigen Beruf. Macht eine Umfrage
in der Klasse. Macht danach die Statistik. Erklärt die Statistik.
Am wichtigsten finde ich … Nicht so wichtig finde ich …
Viel wichtiger, als … finde ich …
Wortschatz
der Kontakt (-e) die Karrierenchance (-n)
die Herausforderung (-en)
das Einkommen
das Geld (-er)
abwechlungsreich, verantwortlich, geistlich, gesichert
verwirklichen, sich bewegen
5.3 Berufe der Zukunft
1. Berufe heute
a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Informationen unten.
A B C
D E
Die 10 aussichtsreichsten Berufe für das kommende Jahrzehnt
Welche Fähigkeiten sind heute auf dem Arbeitsmarkt gefragt? Welche
Jobs haben Zukunft? Welche Studienplätze garantieren einen guten
Arbeitsplatz? Diese zehn Berufe sind heute gefragt und bieten Studenten
und Azubis von heute die besten Aussichtenund Azubis von heute die besten Aussichten.
Wirtschaftsmathematiker/ inWirtschaftsmathematiker/-in
Altenpfleger / in und Pflegemanager/ inAltenpfleger /-in und Pflegemanager/-in
IT Sicherheitstechniker/ inIT-Sicherheitstechniker/-in
Softwareentwickler/-in
123
 Ingenieur/-in für Energie- und GebäudetechnikIngenieur/ in für Energie und Gebäudetechnik
 Vertriebsingenieur/-inVertriebsingenieur/ in
 Mechatroniker/-inMechatroniker/ in
 Lebensmittel-Techniker/-in und Lebensmittel-Technologe/-inLebensmittel Techniker/ in und Lebensmittel Technologe/ in
 Zahn- oder AllgemeinärzteZahn oder Allgemeinärzte
 Lehrer/-in für Naturwissenschaften und Mathematik
Die 10 gefährdetsten Berufe der kommenden Jahreg
Die US-Webseite „Career Cast“ hat eine Liste erstellt mit zehn Beru-
fen, die im Jahr 2024 sehr viel weniger gefragt sein werden. Schreibkräf-
te, Versicherungsvertreter und sogar Programmierer: Das sind die unsi-
chersten Berufe in den kommenden Jahren!chersten Berufe in den kommenden Jahren!
 Computer ProgrammiererComputer-Programmierer
 Zeitungs bzw Print RedakteureZeitungs- bzw. Print-Redakteure
 Rundfunk bzw RadiosprecherRundfunk- bzw. Radiosprecher
 Schneider/ innen und Näher/ innenSchneider/-innen und Näher/-innen
 VersicherungsvertreterVersicherungsvertreter
 JuweliereJuweliere
 DJDJ
 AbleserAbleser
 SchreibkräfteSchreibkräfte
 PostzustellerPostzusteller
www.freenet.de/finanzen/jobs-karriere
b) Welche Bilder passen zu welchen Berufen?
c) Welche Berufe kennt ihr? Welche Berufe sind für euch neu?
Welche Berufe werden heute gefragt?
2. Runder Tisch: Berufe der Zukunft
(Experten beantworten die Fragen der Jugendlichen)
(Gruppenarbeit) Teilt euch in 2 Gruppen.
Gruppe 1 (Experten in bestimmten Berufen).
Gruppe 2 (Jugendliche, die über die Berufe der Zukunft erfahren wollen).
Die Informationen über die Berufe aus Übung 1 könnt ihr unter https://
www.freenet.de/finanzen/jobs-karriere/die-10-aussichtsreichsten-berufe-
fuer-das-kommende-jahrzehnt finden.
3. Du schreibst eine E-Mail an deinen Brieffreund/deine Brief-
freundin in Deutschland und berichtest ihm/ihr über deine
Pläne für die Zukunft. Schreibe zu jedem Punkt ein bis zwei
Sätze.
 dein Schulleben
 deine Pläne für die Zukunft
 Frag ihn/sie, welche Pläne er/sie für die Zukunft hat
4. Mein Traumberuf
a) Lest den Dialog.
Hallo, Max.
Hallo, Sofie. Du, ich weiß jetzt, was ich einmal werden möchte.
Und? Was möchtest du mal werden?
Ich möchte Informatiker werden.
Wie kommst du denn darauf?
Ich habe ein Buch über Bill Gates gelesen. Das war so interessant.
Jetzt weiß ich, ich will unbedingt Informatiker werden.
Hm… Letzte Woche hast du etwas über Albert Einstein gelesen. Da
wolltest du Physiker werden.
Ja …
Und vor zwei Monaten hast du einen Film über Franz Beckenbauer ge-
sehen. Da wolltest du Fußballer werden.
Das war alles falsch. Aber jetzt bin ich mir ganz sicher.
Aha …
b) Macht weitere Dialoge mit anderen Personen und anderen
Zeitangaben.
5. Mein Traumberuf
Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse.
1. Hast du dich für einen Beruf schon entschieden?
2. Welche Fähigkeiten sind für diesen Beruf nötig?
3. Was macht diesen Beruf so attraktiv? Warum hast du gerade diesen
Beruf gewählt?
4. Warum bist du deiner Meinung nach für diese Tätigkeit besonders ge-
eignet?
5. Notiere fünf Punkte, die dir in diesem Beruf wichtig sind.
Ich möchte mal … werden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ich …, denn/weil …
6. Der Traumberuf
a) Lest den Text.
Der Hundetrainer
Martin Rütter verdient sein Geld mit Hunden.
Eigentlich wollte er Sportreporter werden. Aber Martin Rütter hat sich
dann doch anders entschieden. Er hat sein Studium abgebrochen und sich
zum Hundetrainer ausbilden lassen. Das ist sein Traumberuf. Martin Rüt-
ter hat Tierpsychologie studiert, eine Zeit lang in einem Wolfsrudel gelebt
und wilde Hunde in Australien beobachtet. Dann hat er 1995 eine Hunde-
schule gegründet. „Zentrum für Menschen mit Hund“ hat er sie genannt.
Er hatte schon über 600 Hunde trainiert, als er sich endlich seinen ersten
eigenen Hund kaufte: Mina, eine Golden-Retriever-Hündin.
125
Am liebsten hätte Martin Rütter schon als
kleiner Junge einen Hund gehabt. Aber: „Als
Kind durfte ich keinen Hund haben, weil
meine Eltern noch heute jedes Tier als sinn-
los betrachten, das man nicht auf den Grill le-
gen und essen kann“, erzählt er in einem In-
terview. Deshalb ist er als Kind mit den Hun-
den seiner Tante und seiner Nachbarn Gassi
gegangen.
Inzwischen hat Martin Rütter seine eigene
Methode entwickelt, wie man Hunde erzie-
hen kann. Über 100 Hundeschulen arbeiten
bereits nach seinem Trainings-Progamm.
Auch Bücher hat Martin Rütter über das Le-
ben mit Hund geschrieben. Und sogar im
Fernsehen hilft er Menschen, ihren Hund
richtig zu erziehen. Als „Hundeprofi“ gibt er seit dem Jahr 2003 in verschie-
denen Sendungen Tipps, wenn der Hund mal wieder an der Leine zieht oder
aggressiv fremde Menschen anbellt. „Es ist fast nie der Problemhund, son-
dern der Mensch, der seine Einstellungen und Verhaltensweisen überden-
ken und ändern muss“, sagt Martin Rütter. Das ist sein Prinzip: Er arbeitet
mit und an den Menschen und hilft damit den Hunden.
Rütters Hunde-Sendungen sind sehr beliebt. Sie waren so erfolgreich, dass
er jetzt sogar Live-Shows auf großen Bühnen macht. Gerade ist er wieder
auf Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Bis Anfang
j g g
April kann man den Hundetrainer mit seinem lustigen, unterhaltsamen
und gleichzeitig lehrreichen Programm „nachSITZen“ in vielen Städten wie
z. B. Hannover, Düsseldorf, Würzburg, München oder Wien erleben.
Melanie Helmers
Presse und Sprache, März 2017
b) Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C
1. Martin Rütter wollte … werden.
A Sportler
B Sportreporter
C Hundetrainer
2. Martin Rütter hat sein Studium abgebrochen und …
A eine Hundeschule gegründet.
B ist nach Australien gefahren.
C sich zum Hundetrainer ausbilden lassen.
3. Martin Rütter hat … studiert.
A Psychologie
B Tierpsychologie
C Medizin
126
4. 1995 hat Martin Rütter eine Hundeschule gegründet, die er … ge-
nannt hat.
A „Hundezentrum“
B „Hundeschule für Menschen“
C „Zentrum für Menschen mit Hund“
5. Als Kind durfte Martin Rütter keinen Hund haben, weil …
A er sich keinen Hund leisten konnte.
B seine Eltern Tiere als sinnlos betrachteten.
C seine Eltern Angst vor Hunden hatten.
6. Martin Rütters erster eigener Hund war …
A eine Golden-Retriever-Hündin.
B eine Labrador-Retriever-Hündin.
7. Martin Rütters Prinzip ist: …
A Er arbeitet mit und an den Menschen und hilft damit den Hunden.
B Er arbeitet mit und an den Hund und hilft damit den Menschen.
8. Über 100 Hundeschulen arbeiten heute …
A in Deutschland.
B weltweit.
C nach Martin Rütters Trainingsprogramm.
9. Rütters … sind sehr beliebt.
A Hunde-Sendungen
B Live-Shows auf großen Bühnen
C Hunde-Sendungen und Live-Shows auf großen Bühnen
10. Martin Rütter ist oft auf Tournee …
A durch Deutschland.
B durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.
C weltweit.
c) Was habt ihr aus dem Zeitungsartikel über den „Hunde-
profi“ Martin Rütter noch erfahren? Erzählt.
d) Gestaltet den Zeitungsartikel „Der Hundetrainer“ als Interview.
Spielt das Interview in der Klasse.
Wortschatz
der Arbeitsmarkt (..märkte)
der Arbeitsplatz (..plätze)
der Profi (-s)
die Fähigkeit (-en)
die Zukunft
die Aussicht (-en)
die Tournee (-s)
die Leine (-n)
das Training (-s)
das Prinzip (-ien)
das Programm (-e)
aussichtsreich, unsicher, gefährdet
127
5.4 Projektvorschlag
Unsere Traumberufe
1. Sammelt Stichwörter. Erstellt einen Wortigel.
2. Bringt Fotos mit, malt Bilder.
3. Schreibt kurze Texte.
4. Macht eine Collage.
5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse.
Viel Spaß!
Berufe der Zukunft
1. Sammelt Stichwörter. Erstellt einen Wortigel.
2. Bringt Fotos mit, malt Bilder.
3. Schreibt kurze Texte.
4. Macht eine Collage.
5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse.
Viel Spaß!
Ich kann
– über Berufe sprechen
– über Berufe in meiner Familie erzählen
– über meinen Traumberuf erzählen
– über die 10 aussichtsreichsten/gefährdetsten
Berufe für das kommende Jahrzehnt sprechen
– Über den Beruf des Hundetrainers und den
Hundeprofi Martin Rütter erzählen.
– Dialoge zum Thema führen
– ein Interview/eine Umfrage machen
128
Übung macht den Meister
Zu den Lektionen 1–2
1. Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Berufswelt
ein Wort, bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen
nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe.
(Gruppenarbeit)
B
L E H R E R
R E I S E L E I T E R
U
F
S
W
M E C H A T R O N I K E R
L
T
2. Berufswörter
a) Bildet die Wörter und schreibt sie ins Heft.
der Beruf(s) +
die Welt  das Ziel  der Alltag  das Bild 
die Karriere  die Kleidung  die Chancen 
der Wunsch  die Wahl  die Schule 
die Aussichten  der Jargon
die Berufswelt
b) Welche Wörter passen in die Lücken? Ergänzt die Sätze mit
den Wörtern aus Übung 2a.
p
1. _________ ist eine wichtige Entscheidung, doch gerade Schüler wissen
nicht, was Sie werden sollen.
2. Arbeitskleidung, auch _________, ist Kleidung, die während der Ar-
beitszeit getragen wird.
3. _________ (im deutschsprachigen Raum) umfasst die Jahrgangsstufen
10 bis 12 bzw. 10 bis 13 und vermittelt Allgemeinbildung sowie theoretische
berufliche Kenntnisse im dualen System.
4. _________ als Wirtschaftsingenieur sind sehr gut.
5. Die Ausbildung und _________ sind zwei Paar Schuhe.
6. Das Buch erzählt über _________ einer Frau bei der Kriminalpolizei
der zwanziger und dreißiger Jahre.
129
7. Heute haben wir einen interessanten Vortrag gehört. Das Thema des
Vortrags war „Einblick in _________ durch Praktika.“
8. Im Deutschunterricht haben wir über unsere _________ gesprochen.
9. _________ umfasst die Beschreibung aller Tätigkeiten, die in der Aus-
bildung und Ausübung eines Berufs ausgeführt werden.
10. Dieses Wort gehört zum _________. Ich verstehe es nicht.
11. Ein klares _________ hilft, eine Bewerbung gezielt zu schreiben und
das eigene Profil zu konkretisieren.
12. Große Spiegel-Untersuchung: _________ der Studenten.
3. Wie heißen diese Berufe? Verbindet richtig.
1 Er macht Fotos. A der Bauingenieur
2 Sie arbeitet in der Schule. B die Optikerin
3 Er macht Möbel. C der Schriftsteller
4 Sie verkauft Medikamente. D der Friseur/Frisör
5 Sie bäckt Brot, Brötchen, Apfelkuchen. E der Fahrer
6 Er macht Filme. F der Fotograf
7 Sie verkauft Brillen. G der Masseur
8 Er schreibt Bücher. H die Lehrerin
9 Er schneidet Haare. I die Malerin
10 Er verkauft Steaks, Koteletts, Wurst. J der Automechaniker
11 Er transportiert Personen. K der Verkehrspolizist
12 Sie operiert Tiere. L die Apothekerin
13 Er massiert Patienten. M der Bauarbeiter
14 Er pflegt den Garten. N der Musikant
15 Sie betreut kleine Kinder. O die Bäuerin
16 Er repariert Autos. P die Kassiererin
17 Sie malt. Q der Möbelschreiner
18 Er baut Häuser. R die Erzieherin
19 Er macht Interviews, schreibt Artikel. S der Regisseur
20 Sie bringt das Essen im Restaurant. T der Metzger
21 Sie produziert Kartoffeln. U die Tierärztin
22 Er bringt die Post: Briefe, Postkarten. V die Bäckerin
23 Er spielt im Orchester. W der Journalist
24 Sie arbeitet an der Kasse X die Kellnerin
25 Er kontrolliert die Autofahrer. Y der Gärtner
26 Er plant Häuser. Z der Postträger
he
130
4. Eigenschaften
a) Findet das richtige Wort für jeden Satz. Zwei Wörter sind übrig.
gründlich  kreativ motiviert erfahren qualifiziert selbständig 
engagiert ungeduldig finanziell organisiert abwechslungsreich 
unzufrieden unterbezahlt hilfsbereit
1. Ich habe viel Motivation. Ich bin . 2. Meine Projekte
sind immer neu und originell. Ich bin sehr . 3. Ich
kann nicht lange warten. Ich bin . 4. Ich bin mit meiner
Arbeit nicht glücklich. Ich bin . 5. Ich habe viel Geld.
bin ich in einer guten Situation. 6. Ich habe gute Qualifi-
kationen. Ich bin . 7. Ich kann gut allein arbeiten. Ich bin
. 8. Ich habe alles in Ordnung. Ich mache jeden Tag etwas
anderes. Mein Job ist . 9. Ich habe schon oft mit diesen Sa-
chen gearbeitet. Ich bin . 10. Ich interessiere mich und
habe viel Energie für meine Arbeit. Ich bin . 11. Ich denke
an alle Details und denke alles durch. Ich bin . 12. Ich hel-
fe anderen Leuten gern. Ich bin .
Zur Lektion 3
1. Wünsche an den zukünftigen Beruf
a) Was passt zusammen?
1 Gesichertes Einkommen A weiterentwickeln
2 Mit Menschen in Kontakt B verwirklichen
3 Am Wochenende C haben
4 Eigene Ideen D kommen
5 Kenntnisse und Fähigkeiten E frei haben
6 Eigene geistige Kräfte F verdienen
7 Viel Geld G zusammenarbeiten
8 Mit anderen H voll einsetzen können
9 Genug Zeit für Hobbys
1 2 3 4 5 6 7 8 9
b) Was ist für dich wichtig/sehr wichtig/nicht so wichtig?
131
2. Ich möchte … werden
a) Lest die E-Mail von Annette.
Hallo Maria,
wie geht’s dir so? Ach ja, ich hab’ ganz vergessen. Du hast mirg j , g gg j , g g
doch geschrieben, (1)_____ du schon Sommerferien hast. Ich benei-
de dir (2) uns beginnen die Ferien erst Ende Juli Wir müssende dir, (2)_____ uns beginnen die Ferien erst Ende Juli. Wir müssende dir (2) uns beginnen die Ferien erst Ende Juli Wir müssen
noch lernen. Aber du musst doch auch lernen? Du hast doch ge-gg
schrieben, dass du nach der Beendigung der 9. Klasse (3)_____ das
pädagogische Kolleg gehst. Wie ist es damit bei euch? Musst du dieäd i h K ll h t Wi i t d it b i h? M t d diäd gi h K ll h t Wi i t d it b i h? M t d di
Aufnahmeprüfungen ablegen oder einfach dein Schulabgangszeug-p g g g g g
nis vorlegen? Wie lange lernt man bei euch in einem Kolleg? Gehst
du danach an die Uni oder kannst du arbeiten?du danach an die Uni oder kannst du arbeiten?du danach an die Uni oder kannst du arbeiten?
Du fragst mich (4)_____ meinen Plänen. Weißt du, ich habe michDu fragst mich (4) meinen Plänen. Weißt du, ich habe michDu fragst mich (4) meinen Plänen Weißt du ich habe mich
noch nicht (5) einen Beruf entschieden. Meine Eltern wollen,_____ ,( )_____ ,
(6)_____ ich in der Zukunft Medizin studiere und Ärztin werde wie
_____
sie. Aber da bin ich mir nicht sicher, (7)_____ es das Richtige für
i h i t Eh li h t iß i h h i ht (8) i h t dii h i t Eh li h t iß i h h i ht (8) i h t dimich ist. Ehrlich gesagt, weiß ich noch nicht, (8)_____ ich studieren
möchte Mir gefallen auch andere Berufe Ich hab’ noch Zeitgmöchte. Mir gefallen auch andere Berufe. Ich hab noch Zeit.
Schreibe mir.
Liebe Grüße
Annette
b) Ergänze den Text mit den Wörtern aus dem Wortkasten.
nach bei für dass ob dass was an
c) Schreibe Annette einen Antwortbrief. Erzähle ihr über deine
Pläne für die Zukunft.
3. Sprichwörter zu Arbeit und Beruff
1. Mit einem Handwerk kommt man
weiter, …
2. Wie der Meister, …
3. Drei Dinge machen einen guten
Meister: …
A so das Werk.
B als mit tausend Gulden.
C Wissen, Können und Wollen.
Was passt zusammen? Erklärt die Sprichwörter.
1 2 3
Lesen macht Spaß
1. Lest den Text. Markiert die wichtigsten Informationen.
DIE KFZ-MEISTERIN
Frauensache: Wenn Frauen sich für typische Männerberufe ent-
scheiden. Aus einem Bericht von Marion Hartig.
Sie hatte schon immer ein Faible für
Autos. Als Simone Palm 14 war, blieb
sie vor jedem Oldtimer stehen, der an
der Straße parkte. Sie mochte den Ge-
ruch von neuen Reifen und las begeis-
tert die Reparaturberichte in Automa-
gazinen. Nach dem Abitur hatte sie
dann zwar Jura studiert und wollte
Anwältin werden. Doch es kam an-
ders. Heute, mit 43 Jahren, ist sie
Kfz-Meisterin – und eine von zwei
Chefinnen in einer Autowerkstatt in
Spandau.
Sie war Anfang 20, als sie sich für eine neue Karriere entschied. Während
der Ausbildung zur Kfz-Mechanikerin und in der LKW-Firma, in der sie
anschließend arbeitete, war sie von Männern umgeben. Und auch in ihrem
eigenen Betrieb in Spandau sind bis auf einen weiblichen Azubi nur Männer
beschäftigt. „Es gibt zu wenige Bewerberinnen“, sagt sie.
Simone Palm hatte seit der Ausbildung ihr Ziel klar vor Augen. Sie wollte
Meisterin werden und eine eigene Firma gründen. Blöde Sprüche musste sie
sich auf dem Weg dorthin selten anhören. „Ich hatte wohl Glück“, sagt sie.
Es gab aber auch weniger glückliche Phasen. So habe sie auch selbst Män-
nerwitze erzählt, um anerkannt zu werden. Heute habe sie das nicht mehr
nötig. Sie setze Strategien gegen Vorurteile ein. Steht sie etwa als Ausbilderin
vor einer Klasse von Gesellen, bleibt die ausgeschnittene Bluse im Schrank,
sie kleidet sich „neutral“. Fachliches vermittelt die Expertin erst in der
zweiten Stunde, wenn sich die Teilnehmer von dem „Schock“ erholt haben,
dass eine Frau vorne steht.
Weibliche Vorbilder hatte sie keine, aber einen Ausbilder, der sie unterstützte.
Auch ihre Mutter hat sie wohl geprägt, sagt Simone Palm. Als sie ihr erstes
Fahrrad bekam, war sie es, die ihr zeigte, wie man Schläuche repariert. Als
sie ihr erstes Auto fuhr, brachte die Mutter ihr bei, wie man den Ölstand
misst und Reifen wechselt.
Schmierige Hände haben ihr nie etwas ausgemacht. Nach der Arbeit werden
sie geschrubbt. Das ist heute noch so. Inzwischen kommt die Autofrau aber
133
seltener mit öligem Werkzeug in Kontakt. Sie ist zur Managerin geworden,
verteilt die Aufgaben an die zwölf Mitarbeiter, führt Endkontrollen von
Fahrzeugen durch, diagnostiziert per Computer Fehler im elektronischen
System.
www.tagesspiegel.de
das Faible [’fE:bl] = die Vorliebe
der Oldtimer [’OUldtaImá] altes, gut gepflegtes Modell eines Fahrzeugs
2. Schreibt aus dem Text Wörter und Wendungen heraus, die
man dem Kernwort Autowerkstatt zuordnen kann. Erstellt einen
Wortigel.
Oldtimer Autowerkstatt Reifen
3. Welches Verb passt?
Reifen
Schläuche
den Ölstand
mit öligem Werkzeug
Endkontrolle von Fahrzeugen
Fehler im elektronischen System
messen
in Kontakt kommen
reparieren
durchführen
per Computer diagnostizieren
wechseln
4. Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C
1. Als Simone Palm 14 war, …
A konnte sie das Auto fahren.
B interessierte sie sich für moderne Autos.
C hatte sie eine große Vorliebe für alte Autos.
2. Nach dem Abitur …
A wollte Simone Kfz-Meisterin werden.
B hat Simone Jura studiert und wollte Anwältin werden.
C ging Simone arbeiten.
3. Seit der Ausbildung hatte Simone Palm ihr Ziel klar vor Augen:
Sie wollte Meisterin werden und …
A ein Automagazin eröffnen.
B eine eigene Firma gründen.
C alte Autos reparieren.
4. Heute ist Simone …
A Inhaberin eines Automagazins in Spandau.
B Chefin in ihrer Autowerkstatt in Spandau.
C eine von zwei Chefinnen in einer Autowerkstatt in Spandau.
5. Steht Simone als Ausbilderin vor einer Klasse von Gesellen, …
A so zieht sie sich einen Arbeitskittel an.
B so kleidet sie sich „neutral“.
C so zieht sie sich die ausgeschnittene Bluse an.
6. Simone hatte keine …
A fachliche Vorbilder.
B männliche Vorbilder.
C weibliche Vorbilder.
7. Schmierige Hände …
A waren für Simone immer ein Problem.
B haben Simone nie etwas ausgemacht.
C konnte man nach der Arbeit nicht schrubben.
8. Heute ist Simone Palm Managerin und …
A sie kommt mit öligem Werkzeug nicht mehr in Kontakt.
B sie will nicht mehr mit öligem Werkzeug in Kontakt kommen.
C sie hat andere Aufgaben.
4. Welche Aufgaben hat Simone Palm als Ausbilder und welche
als Chefin der Autowerkstatt? Sucht die Textstellen.
1. Lest den Text. Markiert die wichtigsten Informationen.
DIE HERZCHIRURGIN
Eva Maria Delmo Walter beginnt den
Tag mit einem Becher Kaffee. Sie
streift sich den grünen Kittel über
und die feinen Plastikhandschuhe. Es
ist sieben Uhr morgens. Die erste
Operation steht an. Der kleine Pa-
tient liegt auf dem Operationstisch,
Assistenzärzte und Schwestern, der
Kardiotechniker und der Narkosearzt
sind bereit. Jetzt liegt alles in ihrer
Hand. Sie schneidet die Haut auf und
öffnet den Brustkorb. Die Herzlungenmaschine übernimmt den Kreislauf,
das Herz ruht. Mit ein paar Stichen näht sie das Loch in der Vorkammer, re-
pariert, was defekt ist. Dann schließt sie die Wunde. Zwei Stunden braucht
die Ärztin für einen solchen, recht unkomplizierten Eingriff. Eine halbe
Stunde, manchmal etwas länger, bleibt ihr bis zur nächsten Operation.
Eva Maria Delmo Walter ist Chirurgin am Deutschen Herzzentrum Berlin.
Sie ist die einzige Fachärztin auf dem Campus der Virchowklinik, die Her-
zen operiert. Ihre Patienten sind hauptsächlich Kinder.
135
„Es ist ein harter Job“, sagt die 37-Jährige. Stundenlang steht die zierliche
Frau im Operationszimmer. Feste Arbeitszeiten kennt sie nicht. Zwischen
18 und 20 Uhr verlässt sie die Klinik. Zuhause wartet die Familie, gemeinsa-
mes Essen, gemeinsame Zeit. Bis der 12-jährige Sohn ins Bett geht. Dann
setzt sie sich an den Schreibtisch und arbeitet an ihrer wissenschaftlichen
Habilitation.
Sie hat sich selten darüber Gedanken gemacht, dass es kaum Frauen gibt,
die als Chirurginnen arbeiten. Es hat sie nicht gestört, dass sie in der Aus-
bildung oft der einzige weibliche Arzt war. Sie hat sich immer anerkannt ge-
fühlt, von Kollegen, von Schwestern, von den Eltern ihrer kleinen Patienten.
„Es kommt auf die Kompetenzen an. Dass ich eine Frau bin, hat nie eine
Rolle gespielt.“ Es gibt allerdings etwas, was ihr die männlichen Kollegen
voraus haben: Sie sind kräftiger. Doch auch damit kommt sie klar. „Ich bin
keine Superfrau, die alles können muss. Ich kenne meine Grenzen.“ Wenn
sie mal einen Erwachsenen operiert, drückt sie die Säge einfach dem Assis-
tenzarzt in die Hand und bittet ihn, den Brustkorb zu öffnen.
„Meinem Anspruch als Ärztin bin ich gerecht. Meinem Anspruch als Mutter
und Ehefrau nicht immer“, sagt sie. Du vernachlässigst deine Familie, mel-
det sich gelegentlich ihr schlechtes Gewissen. Während du das Leben von
Kindern rettest, lässt du deinen Sohn allein. Die soziale Verantwortung als
Arzt steht manchmal über der moralischen Verantwortung als Mutter,
rechtfertigt sich dann die Medizinerin.
„Eine Frau braucht drei Dinge, um beruflich erfolgreich zu sein“, sagt sie:
die Bereitschaft, auf etwas Privatleben zu verzichten, eine Familie, die hinter
ihr steht, und eine gute Arbeitsatmosphäre.
Nach einem langen Arbeitstag denkt sie oft an die, die sie operiert hat und
die sie bei der Visite aus ihren Krankenbetten anlachen. Dann weiß sie, dass
sie den richtigen Beruf gewählt hat. „Herzen zu operieren ist etwas ganz
Besonderes“, sagt sie. „Da ist man ganz nah am Leben.“
www.tagesspiegel.de
2. Schreibt aus dem Text Wörter und Wendungen heraus, die man
dem Kernwort Chirurgie zuordnen kann. Erstellt einen Wortigel.
Chirurgin Chirurgie Operation
Klinik
3. Was habt ihr aus dem Text über Eva Maria Delmo Walter er-
fahren?
1. Wie alt ist Eva Maria Delmo Walter?
2. Was ist sie von Beruf?
3. Wo arbeitet Eva Maria Delmo Walter?
4. Wie verläuft ihr Arbeitstag?
– Womit beginnt Eva Maria Delmo Walter den Tag?
– Wann steht die erste Operation an?
– Wie viel Zeit braucht die Ärztin für eine unkomplizierte Operation?
– Wie viel Zeit bleibt ihr bis zur nächsten Operation.
– Kennt Eva Maria Delmo Walter feste Arbeitszeiten?
– Wann verlässt sie die Klinik?
5. Was macht Eva Maria Delmo Walter abends?
4. Was meint Eva Maria Delmo Walter über ihren Beruf? Schreibt
stichwortartig.
5. Gestaltet den Text aus Übung 1 als Interview. Spielt das Inter-
view in der Klasse.
FÜR SPRACHFREUNDE
Alte Berufe, neue Namen
Die Berufsbezeichnungen Automechaniker oder Arzthelfer waren lan-
ge Zeit gebräuchlich. Heute gelten sie als veraltet. Die Ausbildungsinhalte
werden in Deutschland regelmäßig überarbeitet und den aktuellen techno-
logischen und ökonomischen Veränderungen angepasst. So haben auch die
Berufe neue Namen bekommen.
So hießen diese Berufe früher So heißen diese Berufe heute
der Automechaniker der Mechatroniker
der Arzthelfer der Medizinische Fachangestellte
(MTA) / Mitarbeiter
der Bauer der Agrarwirt
der Metzger der Fleischfachmann
der Kellner die Restaurantfachkraft
der Schaffner der Zugbegleiter
die Putzfrau die Reinigungskraft
Die neuen Berufsbezeichnungen sollen die Tätikeiten aufwerten und sie
für Auszubildende attraktiver machen. So werden diese neuen Berufsbe-
zeichnungen auch bei Stellenausschreibungen benutzt.
Lektion 6. Deutschland
LeLektion 66.. Deutschland
6.1 Deutschland – ein Land mit Geschichte
1. Deutschland-Bilder
a) Schaut euch die Bilder an. Lest und merkt euch.
A B C
FED
G H
Deutschland ist ein Land mit Geschichte. In jeder deutschen Stadt, in jedem
Ort gibt es Denkmäler des Altertums, Gedenktafeln, Museen, die die Deu-
tschen an die wichtigsten Ereignisse und Daten ihrer Geschichte erinnern
und auch die Geschichte bewahren. Zahlreiche Burgen, Schlösser und Stadt-
mauern sind Zeugnisse der mittelalterlichen Baukunst und können viel
über das Leben der Menschen in der damaligen Zeit erzählen. Zu den Meis-
terwerken der Baukunst gehören auch Fachwerkhäuser, die aus dem 14. Jahr-
hundert stammen. Viele stehen noch heute und sind 500 oder 600 Jahre alt.
In Hessen gibt es die ganzen Regionen mit Fachwerkstädten und Dörfern.
Viele Städte in Deutschland faszinieren Besucher aus aller Welt mit histori-
schen Gebäuden. Es gibt auch viele Städte und Orte, die mit den Namen der
berühmten Dichter, Schriftsteller, Wissenschaftler und Philosophen verbun-
den sind.
139
So Weimar, eine kleine Stadt in Thüringen, die mit den Namen von Wieland,
Goethe, Herder, Schiller auf engste verbunden ist und vor allem für ihr
kulturelles Erbe bekannt ist. Die Stadt der deutschen Klassik und die Kul-
turhauptstadt Europas 1999 ist sicher nicht nur durch ihre berühmten Be-
wohner weltbekannt. Schlösser, Parks, Museen, Denkmäler – die Liste der
Sehenswürdigkeiten in Weimar ist sehr lang.
Der große deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe ist in Frankfurt
am Main geboren. In seinem Geburtshaus im Großen Hirschgraben ist heu-
te das Goethe-Museum, das viele Exponate aus der Goethe-Zeit bewahrt.
Auf der Muss-Liste der deutschen und der ausländischen Touristen steht
noch sehr viel, z.B.:
Das Schloss Neuschwanstein – das berühmteste der Schlösser Ludwig II.,
ein Romantik-Symbol und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten
Deutschlands. Heute gehört es zu den meistbesuchten Schlössern und Bur-
gen Europas. Jährlich besichtigen 1,3 Millionen Besucher das Schloss des
Märchenkönigs.
 Die Porta Nigra (lat. für „Schwarzes Tor“) – ein ehemaliges römisches
Stadttor und ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt Trier. Der Name Porta
Nigra stammt aus dem Mittelalter. Von den Trierer Einwohnern wird die
Porta Nigra meist nur als „Porta“ bezeichnet.
Die über 900-jährige Wartburg – eine Burg bei Eisenach (Thüringen). Wie
kaum eine andere Burg Deutschlands ist die Wartburg mit der Geschichte
Deutschlands verbunden. 1211 bis 1227 lebte die später heiliggesprochene
Elisabeth von Thüringen auf der Burg. 1521/22 übersetzte hier der Refor-
mator Martin Luther das Neue Testament ins Deutsche. Johann Wolfgang
von Goethe weilte auch mehrfach hier.
Das Völkerschlachtdenkmal ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Leip-
zigs. Es wurde in Erinnerung an die Völkerschlacht 1813 errichtet. Mit
91 Metern Höhe zählt das Völkerschlachtdenkmal zu den größten Denkmä-
lern Europas.
Sehr viele Hightlights hat auch Berlin anzubieten. Das Brandenburger Tor,
das Reichstagsgebäude, der Alexanderplatz, der Potsdamer Platz, der Gen-
darmenmarkt, die Museumsinsel, Jüdisches Museum, das Mauermuseum,
die KaDeWe, das Schloss Charlottenburg sind die wichtigsten Berliner Se-
henswürdigkeiten und Anziehungspunkte für Touristen.
Die Stadt Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) ist vermutlich nicht die erste Sta-
tion, die einem bei einer Deutschlandreise in den Sinn kommt. Die Altstadt
von Quedlinburg ist aber etwas ganz Besonderes: Gut 1200 unter Denkmal-
schutz stehende Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten verteilen sich auf
einem architektonisch einmaligen Stadtkern.
Ein absolutes Muss sind auch der Kölner Dom, die Frankfurter Paulskirche
und das Hambacher Schloss als wichtige historische Schauplätze, und auch
die berühmte Deutsche Märchenstraße, die von der Brüder-Grimm-Stadt
Hanau im Kinzigtal über 600 Kilometer bis nach Norddeutschland zu den
Bremer Stadtmusikanten führt.
140
Einige Städte in Deutschland sind an und für sich Denkmäler. Eine von
ihnen ist Rothenburg ob der Tauber – eine mittelalterliche Stadt in Bayern.
Kaum eine andere Stadt verkörpert so eindrucksvoll und lebendig Ge-
schichte. Hier sprechen sogar Steine. Jedes Jahr findet in Rothenburg ob
der Tauber das Festival „Meistertrunk“ statt, das die Geschichte lebendig
macht.
Die Deutschen pflegen ihre Geschichte, ihre Traditionen und Bräuche, weil
sie ein Gemeinschaftsgefühl und die Identität schaffen und auch ein Teil der
deutschen Kultur sind.
b) Ergänzt die Sätze. Nehmt, wenn nötig, den Text zu Hilfe.
1. In jeder deutschen Stadt, in jedem Ort gibt es ...
2. Denkmäler, Gedenktafeln, Museen erinnern die Deutschen an ...
3. Zahlreiche Burgen, Schlösser und Stadtmauern können viel ... erzählen.
4. Zu den Meisterwerken der Baukunst gehören auch ...
5. Viele Städte und Orte in Deutschland sind mit den Namen ... ver-
bunden.
6. Einige Städte in Deutschland sind an und für sich ...
7. Die Deutschen pflegen ihre Geschichte, ihre Traditionen und Bräuche,
weil sie ...
2. Antwortet kurz.
1. Aus welchem Jahrhundert stammen die Fachwerkhäuser?
2. In welchem Bundesland gibt es die ganzen Regionen mit Fachwerk-
städten und Dörfern?
3. Wie nennt man Weimar? Wodurch ist diese Stadt bekannt?
4. In welcher Stadt wurde der große deutsche Dichter Johann Wolfgang
von Goethe geboren? Wo befindet sich sein Geburtshaus?
5. Was steht noch auf der Muss-Liste der Touristen die nach Deutschland
kommen?
6. Welche Hightlights hat Berlin anzubieten?
7. Wodurch ist die Stadt Quedlinburg bekannt? Wie viele Fachwerkhäu-
ser gibt es dort?
8. Was ist in Köln ein absolutes Muss?
9. Wohin führt die berühmte Deutsche Märchenstraße? Wie lang ist sie?
10. Wodurch ist Rothenburg ob der Tauber bekannt?
Wortschatz
der Ort (-e)
der Brauch
(die Bräuche)
der Schauplatz (..plätze)
die Gedenktafel (-n)
die Tradition (-en)
die Region (-en)
die Identität
das Zeugnis (-se)
das Bauwerk (-e)
das Fachwerkhaus (..häuser)
das Gemeinschaftsgefühl
das Meisterwerk (-e)
mittelalterlich, lebendig
bewahren, pflegen, verkörpern, schaffen
141
6.2 Hamburg
1. Hamburg: Perle des Nordens
a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Sprüche zu Hamburg.
In Hamburg
sagt man
MOIN!
Typisch
Hamburg
Sommer in
Hamburg ist,
wenn wir trotz
Regen
lächelnd durch
die Stadt laufen,
denn Regen ist
für uns wie
Konfetti vom
Himmel.
Typisch
Hamburg
Ich bin aus
Hamburg, nicht
aus Zucker.
Typisch
Hamburg
Hamburg ist
die schönste Stadt
der Welt:
Hafen
Hansestadt
 Kanäle
 Brücken
 Schifffahrt
 Speicherstadt
Michel
 Alster  Elbe
 Altona
b) Was könnt ihr anhand der Collage über Hamburg erzählen?
A
D E
H
F
I
G
B C
142
2. Was fällt euch noch zu Hamburg ein? Erstellt einen Wort-
igel.
Elbe Hamburg Hansestadt
3. Hamburg: Das Tor zur Welt
a) Lest den Text, markiert die wichtigsten Informationen.
Hast du gewusst, dass …
– Hamburg im Norden Deutschlands/an der Elbe liegt?
– Hamburg im 7. Jh. gegründet wurde?
– Hamburg mit 1,8 Millionen Einwohnern nach Berlin die zweitgrößte
Stadt Deutschlands ist?
– der Hamburger Hafen der größte Hafen Deutschlands und einer der
größten Häfen Europas ist?
– Hamburg 7 Stadtbezirke hat?
– Hamburg mit ca. 2500 Brücken die brückenreichste Stadt Europas ist?
(Es hat mehr Brücken als in Venedig, Amsterdam und Rom zusammen.)
– die Turmuhr des Michels die größte in Deutschland ist. (Das Ziffern-
blatt der Turmuhr hat acht Meter im Durchmesser. Ein großer Zeiger hat
eine Länge von 4,91 Metern, ein kleiner Zeiger hat eine Länge von 3,60 Me-
tern. Jeder Zeiger wiegt 130 Kilogramm.)
– die Hamburger sehr glückliche Menschen sind? (Laut einer Umfrage sind
die Hamburger glücklicher als die Einwohner von Rom, London oder Paris.)
– Hamburg mit über 1130 Unternehmen in den Bereichen Verlags- und
Werbewirtschaft, Film, Funk und Fernsehen ein Zentrum der deutschen
Medienwirtschaft ist?
– Hamburg ein großes Kulturzentrum ist? (Hier gibt es 60 Theater, mehr
als 60 Museen und international bekannte Galerien.)
– die Freie und Hansestadt* Hamburg eine Sonderstellung – wie Berlin
und Bremen – unter den Bundesländern einnimmt, da sie Stadt und Land
zugleich ist.
* Hanse, die / Zusammenschluss deutscher Kaufleute im Mittelalter, der dazu
dienen sollte, Hanseinteressen zu vertreten und sich gegenseitig Schutz und Bei-
stand zu geben. Ein Städtebund, dem alle bedeutenden Handelsstädte angehörten.
b) Erzählt über Hamburg. Geht dabei auf folgende Punkte ein:
Lage
Einwohnerzahl und Stadtbezirke
Hamburger Hafen
Hamburg als Zentrum der deutschen Medienwirtschaft
Kulturzentrum Hamburg
143
4. Lest das Hamburg-ABC. Markiert die wichtigsten Informa-
tionen. Was habt ihr gewusst? Was war für euch neu?
Das Hamburg-ABC
Alster
Die Alster ist ein 56 Kilometer langer Nebenfluss der Elbe, der durch
Hamburg fließt.
Blankenese
Ein ehemaliges Fischerdorf. Heute ist Blankenese ein bevorzugter Wohn-
ort der Künstler und Prominenten.
Colonnaden
Eine Flanierstraße mit vielen Straßencafés.
Davidwache
Das bekannteste Polizeirevier von Hamburg.
Elbphilharmonie
Die Elbphilharmonie in der Hafencity ist ein im Januar 2017 eröffnetes
modernes Konzerthaus und ein neues Wahrzeichen Hamburgs.
Fischmarkt
Der Fischmarkt wurde 1730 eingerichtet. Früher verkaufte man hier nur
Fisch. Heute kann man hier alles Mögliche kaufen: Lebensmittel, Pflanzen,
Antiquitäten, Kitsch. Auf dem Fischmarkt kann man Marktschreier, die so
genannten Rappohändler, sehen. Sie sind meist wahre Originale.
Große Freiheit
Die Straße ist weltberühmt, obwohl sie nur 350 Meter lang ist. Die Große
Freiheit ist die erste Adresse, wenn es ums Tanzen und Amüsieren geht. Sie
bietet auch Musik für jeden Geschmack. Hier kann man auch gut essen.
Hafen
Dem Hafen verdankt Hamburg seinen Titel „Tor zur Welt“. Jedes Jahr am 7.
Mai feiert man in Hamburg den Hafengeburtstag.
Jungfernstieg
Der Jungfernstieg an der Alster war Deutschlands erste asphaltierte Stra-
ße. Der Boulevard liegt direkt an der Binnenalster und bietet nicht nur
schöne Aussichten, sondern auch vielfältige Shopping-Möglichkeiten.
Landungsbrücken
Die schwimmende Anlegestelle – genannt „Landungsbrücken“ – ist 700 Me-
ter lang. Eigentlich heißt sie St. Pauli Landungsbrücken, weil sie im gleich-
namigen Stadtteil liegt. Von diesem Wasser-„Bahnhof“ starten die Hafen-
rundfahrten.
St. Michaelis
St. Michaelis ist eine der schönsten Barockkirchen Deutschlands. Sie ist
eines der Wahrzeichen der Hansestadt, von Hamburgern auch „Michel“
genannt. Hier finden oft Orgelkonzerte statt.
144
Puppenmuseum
Mehr als 300 Puppen und 60 Puppenstuben, viele Bilder und Kinderbü-
cher können sich hier die Besucher ansehen.
Reeperbahn
Die Vergnügungsmeile Deutschlands mit Kneipen, Lokalen, Cafés, Disko-
theken, Cabaretts, die ihre Zuschauer mit Starparodien, Comedy und Ge-
sang unterhalten.
Speicherstadt
Die Hamburger Speicherstadt ist der weltgrößte, historische Lagerhaus-
komplex im Hamburger Hafen. Heute befinden sich hier viele Museen und
Ausstellungen: das deutsche Zollmuseum, das Gewürzmuseum, das Spei-
cherstadtmuseum, das Kunst- und Kulturmuseum u. a. m.
Tierpark
Im Hamburger Tierpark werden 2500 Tiere in einer herrlichen Parkland-
schaft präsentiert. Neben den Schaufütterungen, einem Troparium und
dem Elefantenreiten sind im Mai/Juni die Dschungel-Nächte mit Musik
und Tanz eine besondere Attraktion.
Universität
Die Universität Hamburg ist mit über 40 000 Studierenden die größte Uni-
versität in der Freien und Hansestadt Hamburg, die größte Forschungs-
und und Ausbildungseinrichtung in Norddeutschland und eine der größten
Hochschulen in Deutschland. Die Universität hat 8 Fakultäten, die 150 Stu-
diengänge anbieten.
5. Lokalsätze
Lest und merkt euch.
Lokalsätze geben den Ort oder die Richtung eines Geschehens
an, das im Hauptsatz genannt wird. Lokalsätze werden durch
die Lokaladverbien wo, wohin und woher eingeleitet.
Mit wo wird eine Ortsbestimmung eingeleitet: Bleib, wo du bist!
Das Privatgrundstück beginnt, wo der Weg aufhört.
Mit woher und wohind wird eine Richtungsbestimmung eingeleitet:
Ich begleite dich, wohin du willst. Er ging zurück, woher er gekommen
war.
Als Korrelate können gelten: dort, dorthin, dahin, dorther.
Bleib dort, wo du bist.
Ich begleite dich dahin/dorthin, wohin du willst.
Er ging dahin/dorthin zurück, woher er gekommen war.
Sie kommt dorther, woher auch er kommt.
145
6. Das neue Wahrzeichen von Hamburg
a) Lest den Text.
Die Elbphilharmonie
Die Elbphilharmonie steht am Rand der neuen, modernen Hafencity und der
alten, traditionellen Speicherstadt, dem UNESCO-Weltkulturerbe. Das Kon-
zerthaus liegt direkt an Hamburgs Fluss, der Elbe, und ist auf den Mauern
eines alten Speichers gebaut. Hier lagerte man früher Kakao, Tee und Tabak.
Über den Speicher wurde eine schillernde, leuchtende Fassade aus 1100 Fen-
stern gebaut. Sie sieht aus wie ein Kristall und wechselt ständig ihr Aus-
sehen, wenn Licht und Wetter sich ändern. Das Dach ist geschwungen und
erinnert an Wellen. Das neue Konzerthaus ist deshalb ein Symbol für die
Geschichte der Stadt, für die Gegenwart und die Zukunft.
Das Gebäude ist bis zu 110 Meter hoch. Innen gibt es drei Konzertsäle,
44 Wohnungen, ein 4-Sterne-Hotel, ein Parkhaus, Läden und Restaurants.
Der große Konzertsaal hat 2100 Plätze. Kein Besucher sitzt dabei weiter als
30 Meter vom Dirigenten entfernt, denn die Bühne für das Orchester ist in
der Mitte des Saals.
Die Elbphilharmonie soll nicht nur ein Wahrzeichen sein, sondern auch ein
Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Deshalb kann man auch ohne
Konzertbesuch auf die Plaza. In der achten Etage, dort, wo die Glasfassade
des Neubaus auf die Mauern des alten Speichers trifft, kann man draußen
einmal um das ganze Gebäude laufen. Dabei hat man einen schönen Blick
auf die Stadt, den Hafen und das alte Wahrzeichen Hamburgs, den Michel,
Hamburgs Hauptkirche.
Die „Elphi“ – so nennen die Hamburger ihr neues Wahrzeichen liebevoll.
Melanie Helmers,
Presse und Sprache, Dezember 2016
146
b) Beantwortet die Fragen.
1. Wo liegt die Elbphilharmonie?
2. Beschreibt die Fassade des Konzerthauses. (Wie sieht die Fassade aus?
Wie viele Fenster hat das Gebäude? Wie ist das Dach?)
3. Wofür ist das neue Konzerthaus ein Symbol?
4. Wie hoch ist das Konzerthaus?
5. Was gibt es innen?
6. Wie viele Plätze hat der große Konzertsaal?
7. Wo befindet sich die Bühne für das Orchester?
8. Kann man auch ohne Konzertbesuch auf die Plaza?
c) Eine Reportage aus der „Elphi“
Stell dir vor, du bist Reporter und führst eine Reportage aus
Hamburger Elbphilharmonie. Was wüw rdest du über das neue Wahr-
zeichen von Hamburg berichten?
7. Hamburg-Quiz
Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C
1. Hamburg ist die … Stadt Deutschlands.
A drittgrößte B größte C zweitgrößte
2. Man nennt Hamburg die Perle …
A des Südens B Deutschlands C des Nordens
3. Hamburg liegt an der …
A Weser B Oder C Elbe
4. In Hamburg gibt es ... Brücken.
A 2500 B 250 C 1250
5. Der Hamburger Hafen ist der … Hafen Deutschlands.
A zweitgrößte B größte C drittgrößte
6. Am … feiert man in Hamburg den Hafengeburtstag.
A 17. Mai B 7. Mai C 1. Mai
7. Dem … verdankt Hamburg seinen Titel „das Tor zur Welt“.
A Rathausmarkt B Hauptbahnhof C Hafen
8. Eines der Wahrzeichen der Hansestadt ist die … Kirche
A St. Petri B St. Nikolai C St. Michaelis
9. Davidwache ist das bekannteste … der Hansestadt.
A Theater B Polizeirevier C Kino
147
8. Fragt euch gegenseitig. Berichtet in der Klasse.
A Warst du schon mal in Hamburg? Erzähle über deine Eindrücke von der
Stadt.
B Möchtest du mal nach Hamburg reisen? Was würdest du in Hamburg
gern sehen/besuchen/besichtigen?
9. Recherchiert im Internet. Bereitet Kurzberichte über … in
Hamburg vor.
 den Beatles-Platz und das Beatles-Museum
 den Alten Elbtunnel
 das Chilehaus
10. Recherchiert im Internet. Macht Präsentationen über …
 die 10 schönsten Parks Hamburgs
 die Museen/Denkmäler in Hamburg
 die Hamburger Küche (Franzbrötchen, Rote Grütze, …)
Wortschatz
der Fischmarkt
der Marktschreier (-)
der Bereich (-e)
die Hansestadt
die Speicherstadt
die Werbewirtschaft
die Medienwirtschaft
die Flanierstraße (-n)
die Vergnügungsmeile (-n)
das Konzerthaus
(..häuser)
das Unternehmen (-)
das Polizeirevier (-e)
das Orgelkonzert (-e)
weltberühmt
verdanken (D)
6.3 München
1. Sprüche zu München
a) Lest die Sprüche.
Fahren Sie gar nicht erst woanders hin, ich sage Ihnen, es geht nichts
über München. Alles andere in Deutschland ist Zeitverschwendung.
Schriftsteller Ernest Hemingway
Ich erinnere mich kaum schon einmal, so schöne Verbindung von Bergen,
Seen und einer Stadt gesehen zu haben, wie in München. Ob das ein Gott
gemacht hat?
Hollywood-Star Clint Eastwood
b) Wer von euch war in München? Wie hat euch die Stadt ge-
fallen? Könnt ihr eure Eindrücke von der Stadt mit einigen
Sätzen ausdrücken?
148
2. München: Eine Stadt mit Flair
a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Sprüche zu München.
A
D
H
I
J
F
G
K
B C
E
Es gibt nur zwei
Städte, wo man
leben kann,
Rom und
München.
Autor
Henrik Ibsen
Alle Münchner
sind lustig, diese
Stadt ist wie
gemacht für
Feste. Feiert sie,
zeigt sie ihr
wahres Gesicht.
Schauspielerin
Erika Mann
Für mich ist
München mein
Deutschland.
Außerhalb
Münchens ist
für mich
Ausland.
Helmut Dietl,
Regisseur
Wenn es Ihnen in
München nicht
gefällt, dann weiß
ich nicht, wo es
Ihnen in Deutsch-
land gefallen soll.
Bundeskanzlerin
Angela Merkel
b) Was könnt ihr anhand der Collage über München erzählen?
149
3. Was fällt euch noch zu München ein? Erstellt einen Wortigel.
Oktoberfest München Isar
4. München hat viele Gesichter
a) Lest den Text, markiert die wichtigsten Informationen.
München liegt im Süden Deutschlands. Es ist die Landeshauptstadt des
Freistaates Bayern. München liegt an der Isar. Es ist eine Großstadt. Mit
rund 1,5 Millionen Einwohnern ist München die größte Stadt Bayerns und –
nach Berlin und Hamburg – die drittgrößte Stadt Deutschlands. Das Wahr-
zeichen von München ist die Frauenkirche.
Die Stadtmitte Münchens, die über 800-jährige Geschichte hat, hat ihren
historischen Charakter bis heute bewahrt. Die Sehenswürdigkeiten der Alt-
stadt kann man zu Fuß schaffen. Der „Alte Peter“, die Frauenkirche, das
Neue Rathaus weisen Ihnen den Weg ins Herz der Stadt, zum Marienplatz.
In seiner Mitte steht die Mariensäule. Von hier führt der Weg zum größ-
ten Geschäftsviertel der Stadt – der Kaufinger Straße, der Neuhauser
Straße und, in anderer Richtung, zur Maximilianstraße, der Hauptstraße
der Stadt.
Beim Spazierengehen kann man in München Sprachen aus aller Welt hören,
denn München ist Deutschlands Fremdenverkehrsmetropole und eine inter-
nationale Stadt. Hier leben über 350 000 Ausländer: Künstler, Kaufleute,
Studenten, Gastarbeiter.
Kein Wunder, dass es in München Restaurants mit Spezialitäten aus aller
Welt gibt. Die Speisekarte reicht von Argentinien bis Indonesien und von
Mexiko bis China. Doch genießen Sie erst einmal die bayerischen Spezialitä-
ten – „Weißwürste mit Brezen“, „Schweinhaxn mit Kohl“ und Bier, am bes-
ten in einem der vielen Biergärten unter schattigen Kastanien.
München ist eine ganz besondere Stadt. Das ist eine Stadt mit Charme und
Charisma. Klischees und Überraschungen, Traditionslust und Zukunftsori-
entierung, Weltklasse und Eigenbrötle-
rei liegen hier ganz nah beieinander.
Escada oder Haferlschuhe? In Mün-
chen geht beides. „Mei“, würden die
Münchner mit ihrem Lieblingswort,
diesem gesprochenen Achselzucken,
sagen, „wieso auch nicht“?
München ist bunt. Es hat viele Ge-
sichter. Welches ist das echte Mün-
chen? Das schicke – der Maximilian-
straße mit den teuren Boutiquen, das
heitere München der sonnenbaden-
150
den im Englischen Garten, das ehrgeizige der beiden Elitenuniversitäten,
das bodenständige – der Marktfrauen, das repräsentative – mit seinen
Prachtbauten, das dörfliche, das weltstädtische? In Deutschlands drittgröß-
ter Stadt scheint Platz für all das zu sein. Die Münchner sind stolz auf ihre
Stadt. Sie haben Lust an ihrer Stadt.
b) Antwortet kurz.
1. Wo liegt München?
2. Wie viele Einwohner hat die Stadt?
3. Was ist das Wahrzeichen von München?
4. Wie alt ist München?
5. Kann man die Sehenswürdigkeiten der Altstadt zu Fuß schaffen?
6. Was weist den Touristen den Weg ins Herz der Stadt, zum Marien-
platz?
7. Wohin führt der Weg von dem Marienplatz?
8. Was kann man in München beim Spazierengehen hören?
9. Wie viele Ausländer leben in München?
10. Was gehört zu den bayerischen Spezialitäten?
11. Warum nennt man München eine besondere Stadt? Sucht die Text-
stellen.
c) Ergänzt den Satz mit den Informationen aus dem Text.
München hat viele Gesichter: das schicke – ..., das bodenständige – ..., das
repräsentative – ..., das ehrgeizige – ...
5. Ein Interview machen
Stell dir vor, du bist Reporter einer Zeitung für Jugendliche und
hast die Aufgabe bekommen, die Menschen auf dem Marienplatz zu
interviewen. Arbeitet zu zweit. Du schreibst Fragen, dein Partner
überlegt sich die Antworten. Spielt das Interview in der Klasse.
Kommen Sie aus München? / Aus welchem Land kommen Sie?
Was machen Sie in München?
…
6. Hören
Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C
1. Die legendäre Münchner Wiesn hat … „erfunden“.
A ein Offizier der bayrischen Nationalgarde
B ein Kutscher der bayrischen Nationalgarde
C König Max I. Joseph von Bayern
2. Er schlug vor, die Hochzeit von Ludwig von Bayern und Prinzessin
Therese mit einem großen … zu feiern.
A Pferderennen B Bierfest C Oktoberfest
151
3. Zum ersten Mal fand das Oktoberfest … 1810 statt.
A am 7. Oktober B am 17. Oktober C am 27. Oktober
4. Zunächst wurde das Oktoberfest vom … ausgerichtet.
A Schützenverein B Trachtenverein
C landwirtschaftlichen Verein
5. 1819 übernahmen dann die Münchner … die Organisation des Volksfestes.
A Brauer B Stadtväter C Bauern
6. Heute ist das Oktoberfest in München das größte Volksfest …
A Deutschlands B Bayerns C der Welt
7. Über … Millionen Besucher kommen jährlich zum Oktoberfest.
A 60 B 16 C 6
8. Der wohl berühmteste … der Wiesn war Albert Einstein.
A Kellner B Hilfsarbeiter C Verkäufer
9. Als Lehrling einer Elektrofirma drehte Albert Einstein Glühbirnen in
einem … ein.
A Festzelt B Spielzelt C Bierzelt
10. Ähnliche Volksfeste gibt es heute in knapp … Orten in etwa 100 Staaten.
A 300 B 30 C 3000
11. Das Oktoberfest in … hat jährlich etwa eine Million Besucher.
A Hamburg B Hannover C Heidelberg
7. Das München-ABC
a) Lest das München-ABC. Markiert die wichtigsten Informationen.
Allianz Arena
Die Allianz Arena ist ein Fußballstadion im Norden von München. Das Sta-
dion bietet 69 900 Sitz/Stehplätze. Schon aus der Ferne erkennt der Auto-
fahrer, der die Allianz Arena an Spieltagen auf der A9 passiert, welcher Verein
dort gerade spielt: der „Schwimmreifen“ leuchtet.
Bayern
Bayern ist das flächengrößte Bundesland Deutschlands.
BMW Welt und Museum München
Das Ensemble aus BMW Welt, Werk und Museum am Oberwiesenfeld in
München bildet die weltweit einzigartige Erlebniswelt von BMW. Hier kann
man spannende Wechselausstellungen zur Geschichte, Gegenwart und Zu-
kunft der BMW-Marken erleben. Viele Besucher kommen hierher, um neue
Einblicke in die BMW Welt zu gewinnen.
Englischer Garten
Beliebter und traditionsreicher Münchner Park. Der Englische Garten ge-
hört zu den größten Parkanlagen der Welt.
152
Frauenkirche
Der Dom zu Unserer Lieben Frau in der Münchner Altstadt, auch Frauen-
kirche genannt, gilt als das Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt
München.
Gasteig
So heißt Münchens großes Kultur- und Bildungszentrum. Das Gasteig liegt
im zentralen Münchner Stadtteil Haidhausen.
Hofbräuhaus
Das Hofbräuhaus am Platzl ist ein Bierpalast in der Münchner Altstadt und
die populärste Attraktion Münchens.
Isar
Die 292 km lange Isar ist ein Fluss in Tirol (Österreich) und Bayern
(Deutschland). München liegt an der Isar.
Lenbachhaus
Einst repräsentative Künstlervilla, heute Museum für Münchner Malerei
mit einer Sammlung klassischer Moderne und aktuellen Ausstellungen.
Marienplatz
Der Marienplatz ist der zentrale Platz der Münchner Innenstadt und Mit-
telpunkt der Fußgängerzone. Der Marienplatz ist Bürgersalon für die Münch-
ner und Piazza für die Fremden, Zuschauerraum für Elf-Uhr-Glockenspiel,
Forum für politische Versammlungen, Empfangsteppich für Prominente,
Weihnachtsbazar. Der schönste Akzent des Platzes ist die Mariensäule.
Nymphenburg
Das Schloss Nymphenburg liegt im Westen Münchens im Stadtbezirk Neu-
hausen-Nymphenburg. Es bildet zusammen mit dem Schlosspark Nymp-
henburg und den kleinen Parkburgen eine Einheit. Es zählt zu den größten
Königsschlössern Europas und ist heute eine vielbesuchte Sehenswürdigkeit.
Oktoberfest
Das Oktoberfest in München (auch Wiesn genannt) ist eines der größten
Volksfeste der Welt. Es findet seit 1810 auf der Theresienwiese statt und
wird Jahr für Jahr von rund sechs Millionen Menschen besucht.
Olympiaturm
Der Olympiaturm ist ein Fernsehturm in München und eines der Wahrzei-
chen der Stadt und des Olympiaparks. Bis zu 400 km Alpenpanorama kann
man an klaren Tagen vom 291 m hohen Olympiaturm bewundern.
Sendlinger Tor
Das Sendlinger Tor ist eines von drei erhalten gebliebenen Stadttoren der
historischen Münchner Altstadt. Es wurde im 14. Jahrhundert gebaut.
Viktualienmarkt
Der Viktualienmarkt ist ein Markt für Lebensmittel (lat. Viktualien) in der
Altstadt von München.
153
Weißwurst
Weißwurst ist die bekannteste Münchner Spezialität. Sie wird traditionell
frühmorgens hergestellt und vormittags als Imbiss auf Märkten und in
Wirtshäusern mit süßem Senf, Brezn und Weißbier verzehrt.
b) Was habt ihr gewusst? Was war für euch neu?
8. München-Quiz
Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C
1. München ist die ... Stadt Deutschlands.
A drittgrößte B größte C zweitgrößte
2. München liegt an der …
A Donau B Isar C Elbe
3. Das Wahrzeichen von München ist …
A der Stefansdom B St. Michaelis C die Frauenkirche
4. Vom Marienplatz führt der Weg …
A zum Alexanderplatz
B zum größten Geschäftsviertel der Stadt
C zum Stefansdom
5. Der Englische Garten gehört zu den größten Parkanlagen …
A Bayerns B Deutschlands C der Welt
6. Das Oktoberfest in München ist das größte Volksfest …
A Deutschlands B der Welt C Bayerns
9. Fragt euch gegenseitig. Berichtet in der Klasse.
A Warst du schon mal in München? Erzähle über deine Eindrücke von der
Stadt.
B Möchtest du mal nach München reisen? Was würdest du in München gern
sehen/besuchen/besichtigen?
10. Recherchiert im Internet. Macht Präsentationen über …
 die schönsten Schlösser Bayerns
 die größten Museen Münchens
Wortschatz
der Freistaat
der Reifen (-)
der Prachtbau (..bauten)
der Prominente (-n)
die Spezialität (-en)
die Bierwirtschaft (-en)
die Landeshauptstadt
die/das Brezel (-n)
das Stadttor (-e)
das Wahrzeichen (-)
ehrgeizig, schick, repräsentativ, bodenständig
prägen, bewahren, bewundern, verzehren
154
6.4 Köln
1. Köln: Eine Metropole am Rhein
a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Sprüche zu Köln.
A B C
D E
F
G
H
I
Wat kütt,
dat kütt.
Was kommt,
das kommt.
Wat fott es,
es fott.
Was fort ist,
ist fort.
Jeder Jeck
is anders.
Jeder
Mensch ist
anders.
Sit esu jot
un dot dat.
Sei so gut
und tu das.
Aus dem Kölsch Grundgesetz
Was wellste
maache?
Was willst
du machen?
b) Was könnt ihr anhand der Collage über Köln erzählen?
2. Was fällt euch noch zu Köln ein? Erstellt einen Wortigel.
155
3. Köln: Eine Stadt am Rhein
a) Lest den Text, markiert die wichtigsten Informationen.
Hast du gewusst, dass …
– Köln im Bundesland Nordrhein-Westfalen liegt?
– Köln am Rhein liegt und 9 Stadtbezirke hat?
– Köln – nach Berlin, Hamburg und München – die viertgrößte Stadt Deutsch-
lands ist? (1 060 582 Einwohner)
– Köln eine 2000-jährige Geschichte hat?
– sieben Brücken in Köln über den Rhein führen?
– der Kölner Dom das Wahrzeichen Kölns und Deutschlands Sehenswür-
digkeit Nummer eins ist?
– die Hohe Straße die beliebteste Einkaufsmeile von Kölnern ist?
– die Hohenzollernbrücke die Stadt Köln mit ihrem rechtsrheinischen
Stadtteil Deutz verbindet?
– viele Paare in Köln ihre Liebe mit einem Schloss auf der Hohenzollern-
brücke besiegeln? (Das Gewicht aller Schlösser wird auf über 15 Tonnen ge-
schätzt.)
– der Kölner Karneval mit seinen 1,5 Millionen Besuchern jährlich eines
der größten und bekanntesten Volksfeste weltweit ist?
– kaum eine andere deutsche Stadt so viele Partnerstädte wie Köln hat?
(Köln hat 24 Partnerstädte weltweit.)
– es im Kölschen das Wort „lieben“ nicht gibt. Man sagt „leev han“, also
„liebhaben“?
– „Kölsch die einzige Sprache, die man trinken kann“ ist? (So Kölner
über ihr Bier.)
– Köln die erste Stadt war, die im deutschsprachigen Raum ein Müllsam-
melsystem mit geschlossenen Müllgefäßen einführte?
b) Erzählt über Köln. Geht dabei auf folgende Punkte ein:
 Lage
 Einwohnerzahl, Stadtbezirke, Brücken
 Kölner Dom
 Kölner Karneval
 Partnerstädte
 Das Wort „lieben“
 „Kölsch ist die einzige Sprache, die man trinken kann“
 Die erste Stadt, die ein Müllsammelsystem mit geschlossenen Müllgefä-
ßen einführte.
4. Schaut euch die Bilder aus Übung 1a an. Lest die Kurztexte.
Welches Bild passt zu welchem Text?
1 Köln. Allgemeines
Köln liegt zu beiden Seiten von Rhein. Das Wahrzeichen von Köln ist Köl-
ner Dom, dessen Türme 157 m hoch sind. Eine der schönsten Bauten von
Köln ist das Rathaus mit Glockenspiel. Köln ist eine Messestadt.
L
156
Seit 1255 finden hier traditionell Messen statt. Die Messe hat jährlich 1 Mil-
lion Besucher.
2 Kunst- und Kulturmetropole Köln
Die Kultur ist eines der Standbeine der pulsierenden Metropole Köln. Der
Kölner Dom, unzählige Kirchen, Museen und Theater sowie die Philharmo-
nie und die Oper ziehen die Weltöffentlichkeit an. Die größte Kathedrale
Deutschlands ist mit mehr als 6 Millionen Besuchern jährlich das meistbe-
suchte Architekturdenkmal des Landes. 36 Museen und weit über 100 Gale-
rien verdankt Köln seinen Ruhm als Kunstmetropole internationalen Rangs.
3 Rheinauhafen
Rheinauhafen ist ein junges, attraktives Kölner Viertel. Es liegt direkt am
Rhein. Im Hafenviertel grenzen moderne Wohn- und Bürogebäude an zahl-
reiche Cafés, Restaurants und Galerien. Der Mittelpunkt der neuen Kölner
Flaniermeile sind drei ca. 60 Meter hohe „Kranhäuser“, die die linksrheini-
sche Skyline prägen.
4 Kölner Grüngürtel
Die Kölner Grüngürtel (der innere und der äußere) sind planmäßig angeleg-
te Grünzonen, die sich auf beiden Ufern des Rheins halbkreisförmig um die
Stadt Köln liegen. Sie entstanden in den zwanziger Jahren auf dem Gebiet
der ehemaligen Festungsanlagen. Große Parkflächen bieten Gelegenheit für
Sport an der frischen Luft wie Joggen, Nordic Walking oder Fahrrad fahren.
Doch man kann es sich auch einfach im Freien bei einem Picknick oder einem
Grillabend gemütlich machen.
5 Rheinpark
Der 40 Hektar große Rheinpark ist eine grüne Oase, die sich im Sommer
ideal zum Ausspannen oder für verschiedene Sportarten wie Inline-Skaten,
Joggen oder Ballsport eignet. Außerdem ist der Rheinpark Standort der
Kölner Rhein-Seilbahn, die jedem Fahrgast ein unvergessliches Rheinpa-
norama bietet. Abwechslung für Kinder bieten viele Spielplätze sowie eine
liebevoll in den Park integrierte Kindereisenbahn. Jugendliche finden hier
sogar ihr eigenes Jugendzentrum, den Kölner Jugendpark, an den ein Mini-
golfplatz angeschlossen ist.
6 Denkmäler und Brunnen
Köln wäre nicht Köln ohne die unzähligen Brunnen und Denkmäler, die
sein Stadtbild prägen.
Überquert man den Roncalliplatz, so liegt gleich gegenüber vom „Brauhaus
Früh“ der Heinzelmännchenbrunnen. Kaum ein Denkmal ist so typisch für
Köln. Die Legende von den guten Männchen, die in der Nacht die Arbeit der
Faulen erledigen, wird von den Kölnern seit Jahrhunderten liebevoll weiter-
gegeben.
157
7 Kölner Karneval
Der Kölner Karneval ist ein großes Volksfest, das weltweit zu den größten
und bekanntesten Karnevalsfesten zählt. Er wird mundartlich auch „Fas-
telovend“ oder „Fasteleer“ genannt.
Die wichtigsten Tage in der Karnevalszeit sind die Weiberfastnacht und der
Rosenmontag. Der Rosenmontag ist der Tag, an dem die großen Karneval-
sumzüge veranstaltet werden.
Mit Umzugswagen oder zu Fuß ziehen die Teilnehmer an den Zuschauern
vorbei, die sich am Straßenrand drängen und die phantasievollen Kostüme be-
wundern. Luftschlangen, Konfetti und „Kamelle“ (Süßigkeiten) fliegen durch
die Luft. Die Stimmung ist toll: Alle singen und tanzen. Viele Leute sind als
Clowns verkleidet und tragen Pappnasen. Andere tragen lustige Partyhüte und
winken mit Wimpeln oder Fähnchen. Der typische Narrenruf im Kölner Karne-
val ist „Kölle Alaaf!“, was soviel wie „Es lebe Köln!“ bedeutet.
8 Kölnisch Wasser
Kölnisch Wasser oder (fr. Eau de Cologne) ist die Bezeichnung für ein typi-
sches Kölner Duftwasser. Der italienische Parfümeur Johann Maria Farina
schuf im Jahre 1709 aus Ölen von Zitrone, Orange, Bergamotte, Mandarine,
Zeder und Pampelmuse sowie Kräutern ein Duftwasser, das er seiner Hei-
matstadt zu Ehren „Eau de Cologne“ nannte. So wurde er zum Erfinder des
„Kölnisch Wasser“, das noch heute in unveränderter Rezeptur hergestellt
wird.
9 Die Hohenzollernbrücke
Die Hohenzollernbrücke ist die imposanteste Brücke Kölns. Sie wurde 1911
erbaut und nach der Hohenzollern-Dynastie benannt. Die Brücke ist über
409 m lang und 26,2 m breit.
Die Hohenzollernbrücke ist eine reine Eisenbahnbrücke. Täglich wird die
Brücke von rund 1500 Zügen aus Nah-, Fern- und S-Bahnverkehr befahren.
Somit ist sie eine der am stärksten befahrenen Eisenbahnbrücken Europas.
Die Hohenzollernbrücke ist für ihre gravierten Liebesschlösser bekannt,
die Pärchen als Symbol Ihrer Partnerschaft am Zaun anschließen. Von der
Hohenzollernbrücke hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt und den
Fluss.
1 2 3 4 5 6 7 8 9
6. Köln-Quiz
Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C
1. Köln hat eine …-jährige Geschichte.
A 200 B 2000 C 2500
158
2. Köln ist die ... Stadt Deutschlands.
A drittgrößte B viertgrößte C zweitgrößte
3. Köln ist eine …
A große Stadt B Großstadt
4. Köln liegt …
A an der Donau B am Rhein C an der Elbe
5. Das Wahrzeichen von Köln ist …
A der Stefansdom B der Kölner Dom C die Frauenkirche
6. Die Fläche des großen Rheinparks beträgt …
A 4 Hektar B 40 Hektar C 400 Hektar
7. Seit … finden in Köln traditionell Messen statt.
A 1522 B 1252 C 1255
8. Die Kölner Messe hat jährlich … Besucher.
A 10 Millionen B 6 Millionen C 1 Million
9. Rheinauhafen ist …
A ein großer Park B ein altes attraktives Kölner Viertel.
7. Fragt euch gegenseitig. Berichtet in der Klasse.
A Warst du schon mal in Köln? Erzähle über deine Eindrücke.
B Möchtest du mal nach Köln reisen? Was würdest du in Köln gern se-
hen/besuchen/besichtigen?
8. Recherchiert im Internet. Bereitet Kurzberichte zum The-
ma Interessante Fakten über Köln vor.
9. Recherchiert im Internet. Macht Präsentationen über …
die schönsten Parks in Köln
die Museen/Denkmäler in Köln
die Kölner Spezialitäten
Wortschatz
der Dom (-e)
der Grüngürtel (-)
die Kunstmetropole (-n)
die Kathedrale (-n)
die Festungsanlage (-n)
die Parkfläche (-n)
das Messegebäude (-)
das Wohngebäude (-)
ursprünglich
veranstalten, besichtigen, prämieren
159
6.5 Projektvorschlag
Das Köln-ABC
Gruppenarbeit
1. Sammelt Stichwörter. Besprecht sie in der Gruppe. Erstellt einen
Wortigel.
2. Recherchiert im Internet. Sucht Bilder.
3. Schreibt kurze Texte.
4. Macht eine Collage.
5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse.
Viel Erfolg!
Ich kann
– über die Sehenswürdigkeiten Deutschlands
sprechen
– über die Freie und Hansestadt Hamburg er-
zählen
– über München, die Landeshauptstadt des
Freistaates Bayern, erzählen
– über Köln, die viertgrößte Stadt Deutschlands,
erzählen
– eine Umfrage machen
– eine Reportage vorbereiten
– ein Projekt/eine Präsentation vorbereiten
Die schönsten Städte Deutschlands
(Präsentationen vorbereiten)
Gruppenarbeit
1. Sammelt Stichwörter. Besprecht sie in der Gruppe. Erstellt einen
Wortigel.
2. Recherchiert im Internet. Sucht Bilder.
3. Schreibt kurze Texte.
4. Macht eine Collage.
5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse.
Viel Erfolg!
160
Übung macht den Meister
Zu den Lektionen 1–2
1. Die schönsten Städte Deutschlands
a) Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Deutschland
ein Wort bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen
nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe.
(Gruppenarbeit)
D
E
U
R O T H E N B U R G
S
C
H A M B U R G
L
A
N Ü R N B E R G
D
b) Wodurch sind diese Städte bekannt? Recherchiert im Inter-
net. Schreibt Stichwörter. Erzählt in der Klasse.
2. Welches Verb passt?
in den Sinn
ein Gemeinschaftsgefühl
aus dem Mittelalter
viele Exponate
Traditionen und Bräuche
zu den Meisterwerken der Baukunst
an die wichtigsten Ereignisse und Daten
schaffen
kommen
gehören
kommen
erinnern
pflegen
bewahren
3. wo, wohin oder woher?
Ergänzt die Sätze mit den richtigen Konjunktionen.
1. Die Stadt, … sie stammt, liegt am Rhein. 2. Kennst du das Land, …
die Zitronen blühen? 3. Geschichte ist nur, … Veränderung ist. 4. In diesem
Jahr möchten wir dort Urlaub machen, … die Sonne scheint. 5. Wir tref-
fen uns da, … ich wohne. 6. … so viel auf dem Spiel steht, da fällt die Ent-
161
scheidung nicht leicht. 7. Der Junge ging dorthin, … auch seine Freunde
gegangen waren. 8. Auch diese Touristen kamen (von dort), … die anderen
gekommen waren. 9. (Dort), … das Land bewässert wird, sind die Ernteer-
träge hoch. 10. Der Wald beginnt, … der Feldweg aufhört. 11. Wir fahren
dorthin, … der Unfall passiert war. 12. Klaus ging immer (dorthin), … man
ihn schickte.
4. Textpuzzle
a) Im Gedicht „Hamburg“ sind die Zeilen vertauscht. Ordnet die
Zeilen zu.
HAMBURG
Hamburg an der Weser, das kann doch gar nicht sein
Wird das für alle Autos reichen?
Im Norddeutschen Tiefland liegt die Stadt,
dass ihr das nur alle wisst.
Das Tor zur Welt ihr Hafen istganz nah beim Nordsee-Watt
HH – das ist ihr Autozeichen
Hamburg an der Elbe, das wird das richtige sein.
Der Michel ist das Wahrzeichen dieser Stadt
Im ganzen Norden, Osten, Süden, Westen
Die Stadt gedeiht am besten
Die die Kanäle schön bestücken
In Hamburg gibt es viele Brücken
449 Stufen er hat
162
b) Schreibt das Gedicht in der richtigen Reihenfolge der Zeilen
auf.
c) Was hat euch bei der Zusammenstellung der richtigen Reihen-
folge von Zeilen geholfen?
d) Was habt ihr aus dem Gedicht über Hamburg erfahren? Was
habt ihr gewusst? Was war für euch neu?
e) Wie würdet ihr das Gedicht anders betiteln?
5. Bildet die Wörter und schreibt sie ins Heft. Erklärt die Wörter
in Bezug auf Hamburg.
der Hafen  der Speicher 
die Medien die Hanse 
groß
+ die Stadt die Hafenstadt
6. wo, wohin oder woher?
Ergänzt die Sätze mit den richtigen Konjunktionen.
1. Der Wind bläst, … er will. 2. Die Meiers wollen ziehen, … das Klima
mild ist. 3. Ich möchte leben, … meine Freunde leben. 4. Er versteckte sich
dort, … ihn niemand sehen konnte. 5. Ich warte auf dich, … wir uns ge-
wöhnlich treffen. 6. Die Sonne geht dort auf, … der Osten ist. 7. Sie fühl-
te sich sehr müde, … d er Weg am steilsten war. 8. Im Teich konnte man
Forellen sehen, … das Wasser kühl und klar war. 9. Ich möchte da leben,
... ich geboren bin. 10. ... der Ast sich gabelt, baut eine Amsel ihr Nest.
11. Weißt du, … Daniel gegangen ist? 12. Australien ist das Land, … Paul
ziehen möchte. 13. Sie verbringt den Urlaub (dort), ... die Sonne scheint.
14. Peter stammt (von dort/dorther), … auch Karl stammt.
Zu den Lektionen 3–4
1. Du bist bei deiner deutschen Freundin/deinem deutschen Freund
zu Besuch. Du hast eine unvergessliche Woche in Hamburg/München/
Köln verbracht. Schreib eine Postkarte an deine Deutschlehrerin
aus einer dieser Städte. Berichte über folgende Punkte:
 Lage der Stadt
 Atmosphäre
 Sehenswürdigkeiten
 Sprache
 Deine Eindrücke von der Stadt
Vergiss nicht die Anrede und den Gruß!
163
2. Namen-Geschichten
Finde zu jedem Buchstaben ein Wort bzw. einige Wörter. Benutze
dabei die Informationen aus der Lektion 6. Vergleicht in der Klasse.
H
A
M
B
U
R
G
M
Ü
N
C
H
E
N
K
Ö
L
N
3. Ein Brief aus den Ferien
a) Lest den Brief. Ergänzt die Sätze mit den Wörtern aus dem
Wortkasten.
Im  zu  mit  dass  bei  über  dir  wenn  durch
Berlin, den 20. 02. 20..
Hallo Tanja,
ich danke (1)____ für den Brief. Ich habe mich (2)____ ihn sehr gefreut.
Entschuldige bitte, (3)____ ich dir so lange nicht geschrieben habe. In
den Ferien war ich (4)____ meiner Mutter eine Woche in München. Dort
wohnt Angelika, Mamas Freundin. Wir waren bei ihr (5)____ Besuch.
Die Zeit in München war unvergesslich. Nie habe ich so viel gese-
hen und erlebt! München ist einmalig. Man kann stundenlang (6)____
die Stadt bummeln und dabei schöne Straßenbilder – alte Gebäude, ge-
mütliche Straßencafes, Denkmäler und Brunnen – genießen. München
ist ein absolutes Muss, (7)____ man nach Deutschland kommt. Ich habe
eine Idee! (8)____ Sommer, wenn du nach Deutschland kommst, müs-
sen wir unbedingt nach München fahren. Wir können (9)____ Angelika
wohnen. Wir können nicht nur die Stadt besichtigen, sondern auch das
Schloss Neuschwanstein besuchen. (Das Schloss befindet sich nicht weit
von München.) Was sagst du dazu?
Viele Grüße
Hanna
4. Berlin-Quiz
Wie gut kennt ihr Berlin? Löst das Berlin-Quiz. Recherchiert,
wenn nötig, im Internet. Vergleicht in der Klasse.
1. Berlin liegt an der …
A Elbe B Spree C Weser
2. Wie viele Stadtbezirke gibt es in Berlin?
A 10 B 11 C 12
3. Wie viele Durchgänge hat das Brandenburger Tor?
A 4 B 5 C 6
4. Die Urania-Weltzeituhr ist ein beliebter Treffpunkt am Alexander-
platz. Abgesehen von den Zahlen der insgesamt 24 Zeitzonen – was steht
noch auf der Uhr?
A Die Namen wichtiger Berliner Persönlichkeiten
B Ländernamen
C Städtenamen
5. Das Park-Inn-Hotel steht direkt neben dem Fernsehturm. Wie viel hö-
her ist der Turm?
A viermal so hoch
B etwa dreimal so hoch
C etwa doppelt so hoch
6. Wo kann man das Original Kontrollhäuschen von Grenzübergang
Checkpoint Charlie heute besichtigen?
A Im Alliierten Museum
B Es steht noch am Checkpoint Charlie
C im Deutschen Historischen Museum
7. Wo kann man die berühmte Büste von Nofretete bewundern?
A Sie ist gar nicht in Berlin ausgestellt
B Im Pergamonmuseum
C im Ägyptischen Museum
8. Wen zeigt die Skulptur, auch liebevoll „Goldelse“ genannt, die die Ber-
liner Siegessäule krönt?
A Urania B Viktoria C Erzengel Gabriel
9. Wie heißt die beschädigte Kirche am Ku’Damm?
A Marienkirche
B Emmanuelkirche
C Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
165
Lesen macht Spaß!
1. Lest den Text.
HANS HUMMEL
Bei Wind und Wetter steht er am
Bahnhof. In der Speicherstadt. Am
Rathausmarkt. Man sieht ihn in
bunt, in gestreift und auch im Fuß-
ball-Trikot vom HSV. Die Rede ist
vom Hamburger Original Hans
Hummel. Dutzendfach findet er sich
als Skulptur in der Hansestadt. Sei-
ne Geschichte wird von Generation
zu Generation weitererzählt.
Hans Hummel hieß eigentlich Jo-
hann Wilhelm Bentz und war im
19. Jahrhundert Wasserträger. Da-
mals gab es noch kein Trinkwasser
in jedem Haus. Deshalb trug er Was-
ser in Eimern von einem Brunnen
kilometerweit in die Stadt. Dort ver-
kaufte er dann das Wasser weiter.
Warum Johann Wilhelm Bentz Hans
Hummel genannt wurde, wird unter-
schiedlich erklärt. Es wird erzählt, dass er aul dem Weg in die Stadt Stra-
ßenkindern begegnete. Da Bentz grimmig guckte, riefen die Kinder ihm
„Hummel, Hummel!“ hinterher.
Das Wort „Hummel“ stammt vielleicht vom norddeutschen Wort „Griephum-
mer“. Das war ein Spottname für die damaligen Gerichtsdiener, die gesuchte
Verbrecher ergreifen sollten. Da Hans Hummel die schweren Wassereimer
festhalten musste, konnte er nicht nach den Kindern greifen, die ihn neckten.
Aus Wut rief er zurück: „Mors, Mors!“ Mors ist das norddeutsche Wort für
Hintern. Es erinnert an den Satz „Er kann mich am Arsch lecken!“, den Götz
von Berlichingen gesagt haben soll und der zum Schimpfen benutzt wird.
Eine andere Erklärung dafür, dass Johann Bentz von den Kindern Hans
Hummel genannt wurde, ist die, dass er so schnell wie eine Hummel war.
Auch außerhalb Hamburgs wurde der Erkennungsruf der Hamburger
„Hummel, Hummel – Mors, Mors!“ bekannt. Früher glaubten viele, dass
das Autokennzeichen „HH“ für „Hummel, Hummel“ stand. Es bedeutet
aber Hansestadt Hamburg.
Heute lebt der Wasserträger Hans Hummel als Anekdote weiter. Zum An-
denken an ihn gibt es auch einen Hummelbrunnen. Der Gruß „Hummel,
Hummel – Mors, Mors!“ wird jedoch nicht oft benutzt. Außer im Stadion
des Hamburger Sportvereins. Bei Fußballspielen ruft der Stadionsprecher
nach einem Tor des HSV „Hummel, Hummel“ durch das Stadion. Die Fans
antworten mit einem „Mors, Mors.“ Wahrscheinlich kennen die meisten
Fans die Geschichte hinter diesem Schlachtruf nicht. Und trotzdem wird er
von Generation zu Generation weitergegeben.
Presse und Sprache,
September 2011
2. Antwortet kurz.
1. Wo kann man in Hamburg Hans Hummel sehen?
2. Wie hieß das Hamburger Original eigentlich?
3. Wann hat Johann Wilhelm Bentz gelebt?
4. Was war er?
5. Warum wurde Johann Wilhelm Bentz Hans Hummel genannt?
6. Woher stammt das Wort „Hummel“?
7. Was rief Hans Hummel zurück, wenn die Kinder ihn neckten?
8. Wurde der Erkennungsruf „Hummel, Hummel – Mors, Mors!“ auch
außerhalb Hamburgs bekannt?
9. Was glaubten viele früher?
10. Was bedeutet das Autokennzeichen „HH“?
11. Wo wird der Gruß „Hummel, Hummel – Mors, Mors!“ heute benutzt?
12. Wo kann man ihn heute hören?
3. Gebt den Inhalt des Textes kurz wieder.
1. Textpuzzle. Lest die Textabschnitte. Ordnet die Textteile zu.
DIE HEINZELMÄNNCHEN ZU KÖLN
A So schmiedete sie einen hinterlis-
tigen Plan. Am kommenden Abend
streute sie Erbsen auf die Treppe vor
der Werkstatt des Schneiders und
versteckte sich. Gegen Mitternacht
kamen die Heinzelmännchen um den
Schneider bei seinen Arbeiten zu hel-
fen und plötzlich gab es lautes Ge-
schrei und ein fürchterliches Polter.
Eins nach dem anderen purzelten die
Heinzelmännchen die steile Treppe
hinunter.
B Vor langer Zeit lebten in Köln die
Heinzelmännchen, eine ganz beson-
dere Art von Zwergen, die den Men-
schen bei all ihren täglichen Aufga-
167
ben halfen. Jedoch taten sie dies heimlich, in der Nacht, wenn die Handwer-
ker, Bäcker und Schneider schliefen. Sie verrichteten die liegen gebliebene
Arbeit und wenn die Menschen am nächsten Morgen erwachten war alles
schon erledigt und ihre Probleme gelöst. Die Menschen waren den Heinzel-
männchen sehr dankbar und stellten ihnen auch mal ein Glas Milch oder
eine Kleinigkeit zu Essen hin, nur die Frau des Schneiders war zu neugierig
und wollte unbedingt mal ein Heinzelmännchen sehen.
C Doch schon am nächsten Morgen sollte ihr das Lachen vergehen, denn die
Arbeit des Schneiders lag genau so auf dem Tisch, wie er sie abends hinge-
legt hatte, und auch in den anderen Häusern der Stadt verhielt es sich so.
Von nun an mussten die Menschen all ihre Arbeit ganz allein erledigen und
stöhnten immer wieder »Ach, dass es noch wie damals wär’!«
D Die Schneidersfrau kam mit einer Kerze angelaufen und sah die armen
Heinzelmännchen, wie sie übereinander am Fuße der Treppe lagen und fing
an zu lachen, während die kleinen Helfer traurig und zornig in die Nacht
verschwanden.
E Der Sage nach waren die Heinzelmännchen Kölner Hausgeister.
1 2 3 4 5
2. Lest den Text in der richtigen Reihnfolge der Textabschnitte.
3. Was hat euch bei der Zusammenstellung der richtigen Reihen-
folge von Textabschnitten geholfen?
4. Worüber erzählt die Sage? Gebt kurz den Inhalt des Textes
wieder.
Lektion 7. Massenmedien &
Kommunikation
169
LeLektion 77.. Massenmedien & Kommunikation
7.1 Jugendliche und Medien
1. Zitate zu Medien
a) Lest und merkt euch.
Die neuen Medien bringen viele neue Möglichkeiten, aber auch viele
neue Dummheiten mit sich.
Ernst Ferstl,
österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker
Computer sind nutzlos, sie können uns nur Antworten geben.
Pablo Picasso
b) Wie versteht ihr diese Zitate?
2. Medienalltag der Jugendlichen
a) Schaut euch die Bilder an. Was machen die Jugendlichen auf
den Bildern?
C
BA
D
b) Gruppenarbeit. Lest die Kurztexte. Macht Notizen.
Sie sehen Serien im Fernsehen oder bei Netflix, nutzen WhatsApp, Ins-
tagram und Snapchat zur Kommunikation im Freundeskreis, hören Musik
im Radio und über Streaming-Dienste und informieren sich über Google
und YouTube. So sieht der Medienalltag der deutschen Jugendlichen aus.
Jugendliche in Deutschland haben ein sehr großes Medienangebot zur
Verfügung: Mit 97 Prozent besitzt praktisch jeder 12- bis 19-Jährige ein
eigenes Mobiltelefon, bei 95 Prozent handelt es sich um ein Smartphone mit
Touchscreen und Internetzugang. Neun von zehn Jugendlichen (92 %) ha-
ben die Option, vom eigenen Zimmer aus mit Tablet, Laptop oder PC das
Internet zu nutzen, drei Viertel haben auch einen eigenen PC oder Laptop
zur Verfügung (74 %). Gut die Hälfte der Jugendlichen hat einen eigenen
Fernseher (55 %) oder ein eigenes Radio (54 %).
Mit 97 Prozent nutzen praktisch alle Jugendlichen das Internet. Dabei
sind 80 Prozent täglich online, weitere siebzehn Prozent mehrmals pro Wo-
che. Die meiste Onlinezeit fällt auf Kommunikation (40 %), ein Viertel – auf
Unterhaltung, ein Fünftel – auf Spiele, 14 Prozent – auf die Suche nach
Informationen. Bei der täglichen Kommunikation liegt WhatsApp mit
85 Prozent ganz vorne; auf Platz zwei folgt mit 38 Prozent Facebook. Für
61 Prozent ist YouTube das liebste Onlineangebot, mit einem weiten Ab-
stand folgen Facebook (36 %) und WhatsApp (29 %).
YouTube spielt generell eine sehr große Rolle im Medienalltag der Ju-
gendlichen. 86 Prozent nutzen YouTube mindestens mehrmals pro Woche,
56 Prozent sogar täglich (Mädchen: 48 %, Jungen: 64 %). Die meisten You-
Tube-Nutzer sehen sich Musikvideos, Clips, Let’s-play-Videos und Come-
dy-Formate gern an. Für 16 Prozent sind Mode- oder Beauty-Videos von
großer Bedeutung, ähnlich groß ist der Anteil derer, die sich regelmäßig
Fernsehsendungen oder Ausschnitte davon ansehen.
Aktuell besitzen 98 Prozent der 12- bis 19-Jährigen ein Mobiltelefon,
92 Prozent haben ein Smartphone. Das eigene Handy wird am häufigsten
zum Verschicken und Empfangen von Nachrichten, dem Abspielen von Mu-
sik und zum Surfen im Internet verwendet. Erst an vierter Stelle der Han-
dytätigkeiten steht das Telefonieren. Im Schnitt haben Jugendliche 18 Apps
auf ihrem Smartphone installiert. Die wichtigste App ist für 90 Prozent
WhatsApp, danach kommt der Facebook-Messenger (33 %) und die Fotocom-
munity-App Instagram (30 %).
Auch das Fernsehen hat weiterhin einen festen Platz im Alltag der Ju-
gendlichen. 46 Prozent der Jugendlichen sehen nach eigenen Angaben
täglich, weitere 33 Prozent mehrmals in der Woche fern. Die eigene Fern-
sehnutzung wird von den Jugendlichen auf 105 Minuten täglich geschätzt.
Zu den beliebtesten Sendungsgenres gehören Sitcoms/Comedy (34 %), Kri-
mis/Mystery (22 %), Comic/Zeichentrick (18 %), Scripted Reality-Formate
(17 %) und Wissensmagazine (14 %).
c) Erzählt über den Medienalltag der deutschen Jugendlichen.
171
3. Mediennutzung von Jugendlichen
a) Schaut euch die Grafik an. Lest die Statistik.
Computerspiele
Tageszeitung lesen
Video-Streaming-Dienste
Bücher lesen
Surfen am PC/Notebook
Musik-Streaming-Dienste
Musik hören (CD, Download)
Fernsehen
Surfen mit dem Smartphone
Radio hören
WIE JUGENDLICHE MEDIEN NUTZEN
35 %
36 %
46 %
47 %
49 %
66 %
66 %
72 %
84 %
99 %
91 %
56 %
52 %
35 %
32%
Anteil der 10–27-Jährigen nach täglicher Mediennutzung Beliebteste Social-Media-Dienste nach
Anteil der 10–19-Jährigen
Quellen: Young Traveller Kompass/Bravo Jugendmedienstudie
b) Was zeigt die Grafik? Erklärt die Statistik. Benutzt folgende
Redemittel:
Die Statista-Grafik zeigt, dass …
Aus der Tabelle / Umfrage / Statistik geht hervor, dass …
Knapp die Hälfte der Jugendlichen nutzt …
(Beispiel)
Die Statista-Grafik zeigt, dass 99 Prozent der 10–27-Jährigen täglich
über ihr Smartphone surfen.
4. Mein Medienalltag
Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse.
Wie oft nutzt du das Internet? Worauf fällt bei dir die meiste Onlinezeit?
Wofür verwendest du dein Handy? Wie oft nutzt du YouTube? Siehst du oft
fern? Hörst du gern Radio?
Wortschatz
der Internetzugang
(..zugänge)
der/das Laptop (-s)
die/das App (-s)
die Nutzung
die Kommunikation
das Medienangebot (-e)
das Smartphone (-s)
das Tablet (-s)
etw. zur Verfügung haben; bestehen (aus D)
172
7.2 Fernsehen
1. Zitate zu Fernsehen
a) Lest und merkt euch.
Das Fernsehen ist ein Unterhaltungsmedium, das es Millionen von Men-
schen erlaubt zur gleichen Zeit über den gleichen Witz zu lachen und dabei
doch einsam zu sein.
Loriot
Fernsehen bildet. Immer, wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein ande-
res Zimmer und lese.
Groucho Marx
Am zuverlässigsten unterscheiden sich die einzelnen Fernsehprogramme
noch immer durch den Wetterbericht.
Woody Allen
b) Wie versteht ihr diese Zitate?
2. Wir sehen gern fern
a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Unterschriften.
A B C
FED
G H I
173
b) Welche Sendung ist das? Ordnet die Unterschriften den Bil-
dern zu.
1. die Unterhaltungssendung
2. die Reportage
3. die Talkshow
4. die Fernsehserie
5. die Werbung
6. die Nachrichten
7. der Wetterbericht
8. der Zeichentrickfilm
9. Lotto am Samstag
A B C D E F G H I
3. Fernsehnutzung von Jugendlichen
(1200 Jugendliche im Alter von 12–19 Jahren wurden zu ihrem Medien-
umgang befragt.)
a) Macht euch mit den Ergebnissen der JIM-Studie (Jugend,
Information, Multimedia) 2016 vertraut. Macht Notizen.
 Fast die Hälfte der Befragten (46 %) nutzt das Medium Fernseher
täglich. 51 % der befragten Mädchen und 58 % der Jungen besitzen einen
eigenen Fernseher. 95 % der Jugendlichen nutzen den stationären Fernseher,
22 % sehen über das Internet fern und 20 % über ihr Handy/Smartphone.
 Bei der Frage nach dem Lieblingssender gaben 45 % den Unterhal-
tungssender Pro7 an, die Sender RTL, RTLNitro und ARD teilen sich den
zweiten Platz mit jeweils 6 %.
 Zu den Lieblingssendungen konnten die Jugendlichen bis zu drei An-
gaben machen. Sitcoms/Comedys sind sowohl bei den Jungen mit 36 % als
auch bei den Mädchen mit 32 % am beliebtesten. Hier wurden vor allem die
Sendungen „How I Met Your Mother“ und „Big Bang Theory“ genannt. Bei
den Mädchen stehen Krimis an zweiter (26 %) und Scripted Reality-Serien
wie „Berlin Tag & Nacht“ an dritter Stelle (23 %). Die befragten Jungen fa-
vorisieren als nächstes Comics/Zeichentrick-Serien (26 %) und mit 18 % fol-
gen dann Krimis und Wissensmagazine.
 Außerdem wurden die Jugendlichen zu den möglichen Wegen der In-
ternetnutzung für Serien etc. befragt. Das Videoportal YouTube ist mit 47 %
am beliebtesten, gefolgt von Netflix mit 29 %. Der Anteil der befragten Nut-
zer von Netflix hat sich damit im Vergleich zum vergangenen Jahr nahezu
verdoppelt.
b) Vergleicht eure Notizen mit den Notizen eurer Partner.
c) Gestaltet den Text aus Übung 3a als Interview. Spielt das In-
terview in der Klasse. Gebraucht die Redemittel unten.
Ich würde gern wissen, ...
Mich würde der Anteil der befragten Nutzer von ... interessieren.
Könnten Sie bitte sagen, ...
174
4. Jugendliche über das Fernsehen
a) Lest die Meinungen von deutschen Jugendlichen.
Ich sehe mir gern Natursendungen an. Besonders interessant
finde ich spannende und unterhaltsame Expeditionsberichte
aus der Welt der Tiere und der Natur. Ich finde, solche Sendungen
sind nützlich, denn sie helfen uns die Natur besser verstehen.
Franziska, 15
Ich hab’ einen Fernseher in meinem Zimmer. Der läuft prak-
tisch dauernd, auch wenn ich meine Hausaufgaben mache.
Sonst sind sie zu langweilig. Ich brauche etwas, was läuft ...
Ein bisschen Unterhaltung muss sein …
Silvia, 16
Ich schaue mir gerne Reportagen über andere Länder und
Kulturen an. Ich erfahre dabei viel Interessantes über die Ge-
schichte, Sitten und Bräuche dieser Länder und auch über das
Alltagsleben der Menschen in diesen Ländern. Ich schaue mir
auch gern die Kochsendung „Mahlzeit!“ an. Ich bewundere
die Kunst von Michael Salas. Er demonstriert den Zuschau-
ern, wie leicht, unkompliziert und kreativ gesundes Kochen sein kann.
Emilie, 15
Ich sehe nicht so oft fern. Ab und zu schaue ich mir mal eine
Sportsendung oder einen Krimi an ... Wenn ich mich entspan-
nen will, treibe ich Sport. Ich fahre Rad, spiele Tischtennis ...
Thomas, 16
Ich schaue meistens englische Programme, wie einige Sky
Channels, BBC und so. Da kommt zwar auch nicht immer
das Beste, aber die BBC Dokus sind sowieso die besten. Echt
gute TV-Shows und Filme gibt es auch in Deutschland.
Timo, 16
b) Ergänzt die Tabelle.
Name Alter
… sieht gern/
nicht gern fern
Welche Sendungen sieht
sie/er gern?
Franziska 15 … … sieht sich gern Natursen-
dungen an
… …
c) Erzählt nach der Tabelle.
175
5. Was kommt heute im Fernsehen?
a) Lest das Fernsehprogramm.
ARD ZDF RTL SAT 1
18.00 Frauen-Fußball
Deutschland –
Spanien
18.10 Markus Lanz
Talkshow
17.45 Köln 50667
Doku-Soap
18.30 Nachrichten
mit Sport
19.30 Tagesschau 19.00 heute – in Europa 19.00 RTL II News 19.10 Die Quiz-Show
20.00 auslands-
journal
Berichte aus
dem Ausland
19.30 ZDF-Reportage
Fernsehen
mit Wau-Effekt
19.30 Guten Abend
RTL
Regionales
20.30 Hausmeister
Krause
Ordnung muss
sein
21.15 Fremder
Mann –
was nun?
Trailer
20.00 Glamour, Macht und
große Gefühle:
Europas Königshäuser
im Vergleich
19.45 Gute Zeiten,
schlechte Zeiten
Hat Leon mich
noch lieb?
21.15 Die Schulex-
perten – Hilfe im
Klassezimmer
Doku-Soap
22.45 Umschau extra
Ist die Ostsee
noch bezahlbar?
21.15 Die Rosenheim
Cops
Krimiserie
21.20 Berlin –
Tag & Nacht
22.15 Tierisch verknallt
Familiekomödie
22.50 Das ZDF-Sommerhit-
festival
22.10 Frauentausch
Doku-Soap
23.50 Fokus TV -
Reportage
b) Schaut euch die Fernsehprogramme der vier deutschsprachigen
Fernsehsender an. Findet Sendungen zu den folgenden Themen:
Sport
Unterhaltung
Talkshow
Nachrichten
Quiz
Reportage
Politik
Musik
c) Schaut euch das Fernsehprogramm noch einmal an. Welche
Sendungen kann man sich um diese Zeit ansehen? Was meint ihr,
wovon und für wen sind diese Sendungen?
ARD ZDF RTL SAT
22.45 19.00 21.20 21.15
d) Welche Sendung würdest du dir gern anschauen?
6. Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse.
1. Siehst du gern fern?
2. Welche Fernsehsendungen siehst du gern?
3. Hast du eine Lieblingssendung?
– Wie heißt diese Sendung?
– Wer moderiert diese Sendung?
– Welche Themen werden in dieser Sendung behandelt?
– Wie oft wird die Sendung ausgestrahlt?
– Was gefällt dir an dieser Sendung?
– Würdest du diese Sendung den anderen Jugendlichen empfehlen?
7. Die „Sendung mit der Maus“
a) Lest den Zeitungsartikel.
Frag doch mal die Maus
Die beliebte „Sendung mit der Maus“ wird 46
Die bekannteste Maus in Deutschland ist orange. Sie macht laute Geräu-
sche mit den Augen und spricht nie. Die Comic-Maus gehört zu einer Sen-
dung, die Kindern seit 46 Jahren jeden Sonntag im deutschen Fernsehen die
Welt erklärt. Die erste Ausstrahlung der „Lach- und Sachgeschichten“ im
März 1971 war der Anfang einer sehr erfolgreichen deutschen Serie.
Die „Sendung mit der Maus“ beant-
wortet Fragen über die Alltagswelt.
Wie kommen die Löcher in den Käse?
Oder die Streifen in die Zahnpasta?
Aber auch schwierige Themen wie
Atomkraft oder das Internet werden
den Zuschauern sehr anschaulich er-
klärt. Kleine Filme zeigen, wie es im
Innern einer Maschine aussieht, die
Stifte produziert oder Bälle herstellt.
Die sachlichen Informationen werden dabei mit ganz einfachen Sätzen er-
klärt. Und offensichtlich suchen auch Erwachsene noch nach Antworten auf
die großen Fragen, denn das durchschnittliche Alter der Zuschauer liegt bei
ungefähr 40 Jahren.
Die Kindersendung ist nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland
sehr beliebt: über 100 Länder zeigen Beiträge aus der „Sendung mit der
Maus“. Sie hat alle wichtigen deutschen und auch einige internationale
Filmpreise gewonnen.
Die kleine Maus taucht in der Sendung eigentlich nur kurz zwischen den einzel-
nen „Sachgeschichten“ auf. Dann holt sie Werkzeug aus ihrem Bauch oder schüt-
tet Wasser über ihren Freund, einen winzigen blauen Elefanten. Trotzdem ist sie
die wichtigste Figur der Sendung. Und wenn Erwachsene oder Kinder in
Deutschland nicht wissen, woher eigentlich der Strom aus der Steckdose kommt,
oder warum der Himmel blau ist, dann sagen sie „Frag doch mal die Maus“.
Presse und Sprache,
April 2017
b) Antwortet kurz.
1. Welche Farbe hat die bekannteste Maus in Deutschland?
2. Wie heißt die Sendung, die den Kindern seit 46 Jahren jeden Sonntag
die Welt erklärt?
3. Welche Fragen beantwortet die Sendung?
4. Wie werden die sachlichen Informationen erklärt?
5. Sehen die „Sendung mit der Maus“ nur Kinder?
6. Ist die „Sendung mit der Maus“ auch im Ausland beliebt?
7. Wann taucht die kleine Maus in der Sendung auf?
8. Was macht sie?
177
9. Hat die Comic-Maus Freunde?
10. Hast du dir schon mal die Sendung mit der Maus gesehen? Wie hat dir
diese Sendung gefallen?
8. Sprechen
A Versuche deine Partnerin/deinen Partner von deiner Lieblings-A
sendung zu überzeugen. Diskutiert und einigt euch auf einen gemein-
samen Fernsehabend.
(Beispiel)
Was sagst du, wenn wir uns heute Abend einen Krimi ansehen?
Einen Krimi?! Oh nein! Furchtbar! Krimis sind mir zu spannend. Hin-
terher kann ich nicht einschlafen.
Aber der hier ist sicher besonders gut.
Ja, das ist schon möglich, aber ich würde mir lieber ...
B Abends siehst du dir das Sportmagazin an. Da kommt deine
Schwester und möchte auf ein anderes Programm umschalten. Rede
deine Schwester ein, mit dir das Sportmagazin bis zum Ende zu sehen.
 Das Sportmagazin ist für dich sehr wichtig, weil du auf dem Laufenden
aller Sportereignisse sein möchtest.
 Du bist ein großer Fußballfan und hast leider das letzte Spiel deiner
Lieblingsmannschaft nicht gesehen.
 Du möchtest Episoden aus dem letzten Spiel deiner Lieblingsmann-
schaft sehen.
Wortschatz
der Beitrag (Beiträge)
der Nutzer (-)
die Unterhaltung
die Sendung
die Sachgeschichte (-n)
das Loch (die Löcher)
das Videoportal (-e)
durchschnittlich, sachlich, unterhaltsam
auftauchen, favorisieren
7.3 Hörst du gern Radio?
1. Sprüche zu Radio
a) Lest die Sprüche.
Alles im Radio ist Musik. Selbst die Sprache: Die Nachrichten klingen
wie ein Rap-Song, die Verkehrshinweise wie eine Operettenmelodie und die
Wetterberichte haben den Blues.
Helmut Monkenbusch
Vor dem Rundfunk gab es den Mundfunk.
Henri Nannen
b) Erklärt die Sprüche. Was meint ihr von Radio?
178
2. Radio hören
a) Schaut euch die Bilder an. Lest den Text.
Warum schalten wir morgens das Radio ein? Für 70% aller Befragten ist die
Musik der wichtigste Grund zum Einschalten. Die meisten Menschen nut-
zen das Radio nach wie vor auf der Suche nach Entspannung. Für viele sind
auch Nachrichten wichtig. Die Redaktionen wählen die wichtigsten Themen
des Tages aus, unabhängig davon, ob sie sich im Heimatort oder irgendwo in
Europa ereignet haben. (Entscheidend ist dabei nicht, was lokal passiert,
sondern was lokal interessiert.) Marktforscher vermitteln neben den nach-
gefragten Inhalten auch das Lebensgefühl und die Erwartungen der Hörer,
wenn sie das Radio einschalten. Der zweite Faktor ist gute Laune. Hörer er-
warten – vor allem von den Morgenmoderatoren – dass sie „mit einem posi-
tiven Gefühl in den Tag geschickt werden“.
Das Radio spielt im Leben der Jugendlichen nach wie vor eine wichtige Rol-
le. 82 Prozent der Jugendlichen haben ein eigenes Radiogerät. 72 Prozent
der 12- bis 19-jährigen hören Radio täglich bzw. mehrmals pro Woche. Am
häufigsten hören die Jugendlichen das Radio über traditionelle Kanäle wie
das Autoradio oder stationäre Radiogeräte. 17 Prozent der Befragten hören
Radio über das Smartphone oder Handy und 9 Prozent über das Internet.
Jugendliche hören ihre Musik immer noch vor allem im Radio.
Bei Mädchen (77 %) ist Radio stärker in den Alltag implementiert als bei
Jungen (66 %). Und auch mit dem Alter der Jugendlichen steigt die Nutzung
des Radios deutlich an. So hören 65 Prozent der 12- bis 13-Jährige regelmä-
ßig Radio, bei 18-Jährigen sind es bereits 77 Prozent.
Verschiedene Sendungen werden von den Jugendlichen nach einer Sechser-
skala (1 = ist für mich sehr wichtig bis 6 = ist für mich überhaupt nicht
wichtig) bewertet. Am wichtigsten (Skalenpunkte 1 und 2) ist für die Ju-
gendlichen die Musik (94 %), für zwei Drittel sind Nachrichten bzw. Aktuel-
les ein wichtigstes Thema. Aber Radio soll auch Spaß machen. Humor, Ske-
tche und Comedy sind für 59 Prozent besonders interessant. Etwa die Hälf-
179
te der Jugendlichen interessiert sich stark für Regionales – für Veranstal-
tungen (50 %) und sonstige Berichte (46 %). Moderation (42 %), Sport
(40 %) oder themenspezifische Sendungen (37 %) sind für die Jugendlichen
interessanter als Hörerwünsche (32 %), Tipps für das Internet (19 %) oder
für Computerspiele (17 %). Rätsel und Spiele im Radio begeistern nur 15
Prozent. Dass ein Radiosender darüber hinaus auch Off-air-Veranstaltungen
und Konzerte organisiert, finden 37 Prozent bedeutsam.
Interaktive Sendungen wie Gewinnspiele, Hörermeinungen und Abstim-
mungen interessieren die Jugendlichen nicht so sehr. 17 Prozent der jungen
Radiohörer haben bisher das Interesse für diese Sendungen gezeigt – sie ha-
ben angerufen oder die Homepage des Senders besucht.
b) Beantwortet die Fragen.
1. Welche Rolle spielt das Radio im Leben der Jugendlichen?
2. Wie hören die Jugendlichen Radio am häufigsten?
3. Wie viel Prozent der Befragten hören das Radio über Smartphone oder
Handy?
4. Bei wem ist Radio stärker in den Alltag implementiert, bei Jungen
oder bei Mädchen?
5. Welche Sendungen sind für die meisten besonders interessant?
6. Nach welcher Skala werden die Sendungen von den Jugendlichen be-
wertet? Erklärt die Skala.
c) Gestaltet den Text aus Übung 2a als Interview. Spielt das In-
terview in der Klasse.
3. Jugendliche vor dem Mikrofon: Hörst du gern Radio?
a) Lest die Aussagen von deutschen Jugendlichen.
Ich höre Radio über das Smartphone: Auf dem Weg zur Schu-
le, in den Pausen, auf dem Heimweg. Ich höre unterschied-
liche Musik und mag auch Unterhaltungssendungen. Radio
macht Stimmung. Bei Werbung schalte ich einfach aus.
Hanna, 15
Im Radio höre ich meine Lieblingsmusik gern. Ich höre auch
gern Radiosendungen über verschiedene Länder, Reportagen
aus Musikfestivals, Interviews mit bekannten Menschen.
Durch das Radio kann man viel Neues erfahren.
Sofie, 16
Im Radio höre ich unterschiedliche Musik: Pop, Hard-Rock,...
Ich mag laute Musik. Meiner Mutter gefällt diese Musik
nicht. Sie sagt, das ist ihr zu anstrengend.
Paul, 16
180
Ich höre Radio sehr gern, beim Frühstück und auch manch-
mal in der Schule. Ich höre unterschiedliche Musik. Ich habe
auch ein paar Lieblingssendungen. Die höre ich jeden Tag.
Ich meine, Radio ist eine gute Medizin gegen die Langeweile.
Markus, 15
Früher war Radio mein Lifestyle, es hat unterhalten und
mich musiktechnisch immer auf dem neuesten Stand gehal-
ten. Heute gefällt mir das Radio nicht so. Bei vielen Radio-
sendern laufen manche Titel mehrmals am Tage. Ich mag
auch die Sender mit viel Werbung nicht.
Thomas, 16
b) Ergänzt die Tabelle.
Name Alter
Hört sie/er gern
Radio?
Welche Radiosendungen
hört sie/er gern?
Hanna 15 ... ...
c) Erzählt nach der Tabelle.
4. Welche Medien und Geräte deutsche Jugendliche zum Radio-
hören nutzen
a) Lest die Statistik.
Autoradio 75%
über ein „normales“ UKW-Radiogerät 52 %
Handy, Smartphone 17 %
Digitales Radiogerät (DAB +) 11%
Internet am PC 9 %
Spezielles Internet-Radiogerät 5 %
MP3-Player 4 %
Tablet PC 2 %
b) Erklärt die Statistik. Benutzt die Redemittel unten.
... % der Jugendlichen hören ... Mehr als die Hälfte der Jugendlichen …
5. Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse.
1. Hörst du gern Radio?
2. Wann hörst du Radio? Wie oft hörst du Radio?
3. Welche Radiosendungen hörst du gern?
4. Hast du eine Lieblingssendung? (Wie heißt diese Sendung? Wer mode-
riert diese Sendung? Was gefällt dir an dieser Sendung? Würdest du diese
Sendung den anderen Jugendlichen empfehlen?)
181
6. Das Projekt „Jugendliche machen Radio“
a) Schaut euch die Fotos an. Lest die E-Mail von Hanna.
Hallo Tanja,
wie geht es dir so? Was hast du Neues? Heute möchte ich dir überi ht di ? W h t d N ? H t ö ht i h di übwie geht es dir so? Was hast du Neues? Heute möchte ich dir über
unser Projekt beim WDR erzählen und zwar: Vorige Woche hat unse-j g
re Klasse beim Projekt „Jugendliche machen Radio“ mitgemacht. Im
WDR STUDIO ZWEI h b i t A l it d i TWDR STUDIO ZWEI haben wir unter Anleitung und in Teams unsere
eigene Radiosendung vorbereitet. Dafür haben wir Musik, Jingles undeigene Radiosendung vorbereitet. Dafür haben wir Musik, Jingles und
Klangbetten aus dem 1LIVE Programm genutzt. Wir haben auch die
aktuellen Nachrichten ausgewählt, die wir dann für unsere Sendung
texten und sprechen mussten Pop-Nachrichten Comedy und Musiktexten und sprechen mussten. Pop-Nachrichten, Comedy und Musiktexten und sprechen mussten Pop-Nachrichten Comedy und Musik
rundeten die Sendung ab. Eine Schülerin und ein Schüler haben die
Sendung moderiert, andere haben sich als Studiogäste oder Nachrich-
tensprecher beteiligt Vier Jungen haben unter Anleitung die Sendetensprecher beteiligt. Vier Jungen haben unter Anleitung die Sende-
technik bedient. Es war sehr interessant! Alle haben das zum erstentechnik bedient. Es war sehr interessant! Alle haben das zum ersten
Mal gemacht. Wir waren natürlich gespannt, ob das klappt. Und das
h t d d b kl that dann wunderbar geklappt.
Am Ende haben wir nochmals das Ganze besprochen, MeinungenAm Ende haben wir nochmals das Ganze besprochen, Meinungen
ausgetauscht und so.
W iß d i h b S d b i b di f i SWeißt du, wir haben 4 Stunden gearbeitet, aber die fertige Sen-
dung war ca 15 Minuten lang?dung war ca. 15 Minuten lang?dung war ca 15 Minuten lang?
Macht ihr auch solche Projekte? Das würde mich sehr interessieren.
Schreibe mir.
Viele Grüße.
Hanna
182
b) Antwortet kurz.
1. Wie heißt das Projekt, bei dem Hannas Klasse mitgemacht hat?
2. Was haben die Schüler im WDR STUDIO ZWEI gemacht?
3. Was haben die Schüler für ihre Radiosendung genutzt/ausgewählt?
4. Was rundete die Sendung ab?
5. Wer hat die Radiosendung moderiert?
6. Was haben die anderen Schüler gemacht?
7. Wer hat die Sendetechnik bedient?
8. Wie lange haben die Schüler am Projekt gearbeitet?
9. Wie lang war die fertige Sendung?
c) Gestaltet den Text aus Übung 6 als Interview. Spielt das In-
terview in der Klasse.
d) Schreibe an Hanna einen Antwortbrief.
A Du hast schon mal an einem Mediumprojekt teilgenommen. Erzähle Han-
na über deine Eindrücke.
B Du hast noch nie an so einem Projekt teilgenommen. Aber du hast dafür
ein großes Interesse und möchtest mal an so einem Mediumprojekt teilneh-
men.
Unsere Tipps
Internetradio Deutschland, Online Radio hören, Radiosender
Webradio wie es euch gefällt. Alle Radiosender mit Ikonen. Online Inter-
netradio für jeden Tag. Ikonen klicken und hören.
Die besten und beliebtesten Radiosender im Überblick - Radio.de
Hört die beliebtesten und besten Radiosender kostenlos online auf radio.
de. Alle Radiostreams und Radiosender im Überblick.
Die besten und beliebtesten Radiosender im Überblick - Radio.at
Hört die beliebtesten und besten Radiosender kostenlos online auf radio.
de. Alle Radiostreams und Radiosender im Überblick.
Wortschatz
der Sender (-)
der Sketch (-e)
die Erwartung (-en)
die Hörermeinung (-en)
die Abstimmung (-en)
die Sendetechnik
das Lebensgefühl (-e)
das Gewinnspiel (-e)
bedeutsam
bedienen, begeistern, implementieren, sich (an D) beteiligen
183
7.4 Die Computergeneration
1. Sprüche zu Computer
a) Lest die Sprüche.
Wenn es kein Strom gibt, dann sterben Computer – Leute aber leben auf.
Verfasser unbekannt
Bildung lässt sich nicht downloaden.
Günter Jauch
b) Wie versteht ihr diese Sprüche?
2. Warum Computer und Internet den Jugendlichen wichtig sind
Für die meisten Jugendlichen spielen Computer und Internet im Alltag
eine extrem wichtige Rolle. Ob man nun mit den Freunden chattet, das neues-
te Computerspiel ausprobiert, einen Stream schaut oder einfach nur ein paar
Hausaufgaben damit macht – irgendwie ist der Computer immer mit dabei.
a) Schaut euch die Bilder an. Was machen die Jugendlichen auf
den Bildern?
A B
DC
b) Lest die Aussagen von deutschen Jugendlichen.
Mit dem Internet komme ich extrem einfach und super schnell an Infor-
mationen.
 Der Computer hilft mir beim Lernen. Wenn ich eine Frage habe, kann
ich im Internet ganz schnell eine Antwort darauf finden. Egal, um was es
handelt.
184
 Im Internet sein macht einfach Spaß. Was man da alles finden kann!
 Dass ich den Computer richtig bedienen kann, brauche ich später in
meinem Job.
Viele glauben das nicht, aber man kann beim Computerspielen auch was
lernen. Strategisch denken und so.
 Über den Computer gehen viele Sachen schneller als ohne. Wenn ich
mir vorstelle, ich müsste alle E-Mails als Briefe schreiben ...
Auch wenn meine Eltern sagen, dass das ja keine echte Kommunikation
ist, finde ich schon. Man kann sich ja beim Chatten zum Beispiel Smileys
und Bilder schicken oder meinetwegen auch die Webcam anmachen.
Man kann Menschen kennen lernen, die man sonst nie getroffen hätte,
weil sie zum Beispiel, am anderen Ende der Welt leben.
Man muss nicht rausgehen und kann trotzdem mit Leuten in Kontakt
sein.
Ich kann es mir gar nicht vorstellen, ohne Computer zu leben. Ich höre
zum Beispiel meine Musik nur noch über den Computer.
Ich kenne keinen einfacheren Weg, um mit meinen Freunden Kontakt
aufzunehmen. Wir chatten, skypen, hinterlassen uns Nachrichten auf der
Pinnwand und so weiter.
Bei vielen Onlinespielen gibt es ein „Teamspeak“, wo man sich mit sei-
nen Mitspielern aus der ganzen Welt auf Englisch unterhalten kann. Da
lernt man unglaublich viel.
Ich lese öfter englische Seiten im Internet. Das übt echt total.
 Meine beste Freundin ist gerade zu einem Austauschjahr in Kanada.
Übers Internet können wir total einfach in Kontakt bleiben. Und es kos-
tet nicht mal was extra.
Meine Handschrift ist nicht die beste. Wenn ich meine Hausaufgabe also
auf dem Computer mache, dann sieht das immer ordentlich aus.
Da im Internet nicht jeder weiß, wer ich bin, kann ich mich auch mal
über Sachen informieren, die mir in der Schule oder sonstwo sofort pein-
lich wären.
Im Internet, zum Beispiel im sozialen Netzwerk, kann man sich auch
einfach mal ausprobieren und sich ganz anders darstellen als sonst im
Alltag.
Wenn ich am Computer spiele, dann ist das die totale Entspannung für
mich.
185
c) Wofür nutzen die deutschen Jugendlichen Computer und In-
ternet? Lest den Text noch einmal durch. Macht Notizen. Ver-
gleicht in der Klasse.
d) Erzählt nach euren Notizen.
3. Sind euch Computer und Internet auch wichtig? Warum?
Wie/Wozu benutzt ihr Computer und Internet? Erzählt in der
Klasse.
4. Was Jugendliche mit dem Computer machen?
a) Lest die Statistik.
Internet-Tätigkeiten
(mindestens einmal pro Woche) in Prozent
Mädchen Jungen
Seiten für Jugendliche nutzen 52 46
Infos für Schule suchen 47 47
E-Mails schreiben 48 42
Onlinespiele alleine 35 42
Onlinespiele mit anderen 17 28
Chatten 26 24
Musikdateien abhören 17 23
Musikdateien herunterladen 15 23
Spiele herunterladen 13 20
Filme/Videos anschauen 11 12
mit Internet Radio hören 9 11
Handy-Töne/ Logos laden 8 10
mit Internet fernsehen 7 9
an Homepage basteln 6 9
b) Wie nutzen Jungen und Mädchen den PC? Vergleicht. Be-
nutzt die Redemittel unten.
…% der Jungen/Mädchen …
Knapp die Hälfte aller Jugendlichen …
Etwa die Hälfte der Mädchen …
Etwa ein Drittel/Viertel der Jugendlichen …
5. Wie oft nutzt du den Computer? Wozu nutzt du den Com-
puter?
186
6. Wozu kann man, deiner Meinung nach, in Zukunft einen Com-
puter benutzen? Schreibe. Es können auch witzige Ideen sein.
7. Stell dir vor, dass du vier Monate lang keinen Computer
hast. Wie wird sich dein Leben ändern?
8. Hören
Was ist richtig? Kreuzt an.
1. Michaels Computer ist sein Arbeitsplatz.
2. Michael geht aufs Gymnasium.
3. Seinen ersten Computer hat Michael von seinem Onkel geschenkt be-
kommen.
4. Er las viele Zeitschriften und Bücher, um auf dem Laufendem zu sein.
5. Michael erhielt vor zwei Jahren seinen ersten Computer-Job.
6. Er konnte die Homepage ganz selbständig erstellen.
7. Michael bekam für seine erste Arbeit 300 Euro.
8. Später gründete Michael seine erste Computer-Werkstatt.
9. Michael möchte Informatiker oder Medienexperte werden.
9. „Ich will ja gar keinen Computer haben“
a) Lies den Brief von Sofie.
Hallo Maria,
wie geht es dir so? Mir geht es gut. Bald habe ich Geburtstag. Heutewie geht es dir so? Mir geht es gut Bald habe ich Geburtstag Heutewie geht es dir so? Mir geht es gut. Bald habe ich Geburtstag. Heute
haben mich meine Oma und mein Opa gefragt, was ich mir so gerne
G b h d b i h i ll i h i i Czum Geburtstag wünsche und ob ich vielleicht einen eigenen Computer
haben möchte Aber ich will ja gar keinen Weißt du seitdem wir einenhaben möchte. Aber ich will ja gar keinen. Weißt du, seitdem wir einen
Computer mit Internet im Haus haben, sind alle in meiner Familie wie
verrückt geworden. Mein Vater hockt am Computer wie angeklebt,
mein Bruder chattet bis spät in die halbe Nacht Meine Mutter schautmein Bruder chattet bis spät in die halbe Nacht. Meine Mutter schautmein Bruder chattet bis spät in die halbe Nacht Meine Mutter schaut
im Internet stundenlang Filme an. Sogar Beno (mein Freund) hat kei-
ne Zeit für mich! Der Grund sind, die blöden Onlinespiele.
Früher haben wir viel zusammen unternommen Wir waren oft zuFrüher haben wir viel zusammen unternommen. Wir waren oft zu-Früher haben wir viel zusammen unternommen. Wir waren oft zu
, , jsammen Wandern, Rad fahren, Skaten und so. Und jetzt haben sich
alle auf den Computer umgestellt. Was sagst du dazu?
Liebe Grüße
Deine Sofie
187
b) Beantworte den Brief. Schreibe Sofie, was du über ihr Pro-
blem meinst. Beschreibe ihr auch die Vorteile des Computers.
Wortschatz
der Medienexperte (-n)
der Informatiker (-)
die Homepage
die Nutzung
das Netzwerk (-)
das Internet
das Onlinespiel (-e)
chatten, herunterladen, investieren
im Internet surfen, Handy-Töne laden
7.5 Projektvorschlag
Wir sehen gern fern / hören gern Radio
(Unsere Lieblingsendungen)
Gruppenarbeit
1. Sammelt Ideen. Besprecht sie in der Gruppe. Erstellt einen Wor-
tigel.
2. Bringt Fotos mit, malt Bilder.
3. Schreibt kurze Texte.
4. Macht eine Collage.
5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse.
Viel Spaß!
Ich kann
– über die Mediennutzung der Jugendlichen
sprechen
– über die Lieblingssendungen der deutschen
und der ukrainischen Jugendlichen erzählen
– über meine Lieblingssendungen erzählen
– über die beliebte Sendung der Deutschen (Die
„Sendung mit der Maus“) erzählen
– eine Umfrage machen
– ein Interview machen
188
Übung macht den Meister
Zu den Lektionen 1–2
1. Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Fernsehen
ein Wort, bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen
nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe.
(Gruppenarbeit)
F
S E N D U N G
R
N
A T E S P I E L
E
H
E
N
2. Bildet die Wörter und schreibt sie ins Heft.
Medien +
die Welt  das Land 
die Landschaft die Hauptstadt 
der Experte
die Medienlandschaft
3. Was passt nicht in die Reihe?
Fernseher: einschalten – ausschalten – umschalten – beginnen – kaufen –
schenken – reparieren – auswählen – verkaufen
4. Unser Familienhobby
Wer sieht was gern? Ergänzt die Sätze.
In unserer Familie sehen alle gern fern. Mein Vater ist ein großer Sport-
fan. Er sieht sich gern (1) an. Meine Mutter mag Musik am liebsten.
Sie sieht sich gern (2) an. Meine Oma und mein Opa interessieren
sich für die aktuellen Ereignisse und für das Wetter. Sie sehen sich gern
(3) an. Außerdem ist mein Opa ein leidenschaftlicher Lotto-Spieler.
Er mag Gewinnspiele und wartet mit großer Ungeduld auf die Sendung
(4) . Meine Oma sieht sich (5) gern an. Sie können monatelang,
manche auch jahrelang dauern, aber sie behält alle Namen und kann jede
Fernsehserie bis aufs kleinste Detail nacherzählen. Sie meint, durch Fern-
sehserien trainiert sie ihr Gedächtnis. Meine Schwester Hanna mag Tiere,
sie sieht sich (6) gern an. Und ich interessiere mich für Technik. Mei-
ne Lieblingssendung ist (7) .
189
A Das kann jeder machen
B Fernsehserien
C die Musiksendungen Musikbox und Musikladen
D Nachrichten und den Wetterberichte
E Tiersendungen
F Sportsendungen und Sportreportagen
G Lotto am Samstag
A B C D E F G
5. Welche Sendungen siehst du am liebsten?
a) Verteile in der nachfolgenden Liste Sympathie-Noten von 1
(sehe ich am liebsten) bis 6 (sehe ich nie).
Ratespiele Talkshows
Quizsendungen Krimis
Musiksendungen Interviews
Nachrichten Abenteuerfilme
Reality-Shows Spielfilme
Bildungssendungen Western
Sportsendungen Seifenopern
Natursendungen Dokumentarfilme
Reportagen Horrorfilme
Unterhaltungssendungen Zeichentrickfilme
b) Erstellt eine Statistik, aus der hervorgeht, wie in eurer Grup-
pe die Sympathien verteilt sind und wie sich das Interesse bei
Mädchen und Jungen unterscheidet.
M J M J
Ratespiele Talkshows
Quizsendungen Krimis
Musiksendungen Interviews
Nachrichten Abenteuerfilme
Reality-Shows Spielfilme
Bildungssendungen Western
Sportsendungen Seifenopern
Natursendungen Dokumentarfilme
Reportagen Horrorfilme
Unterhaltungssendungen Zeichentrickfilme
6. Die „Sendung mit der Maus“
Ergänzt die Sätze mit den Informationen aus dem Text.
1. Die bekannteste Maus in Deutschland ist . 2. Sie macht
und spricht . 3. Die „Sendung mit der
Maus“ ist Jahre alt. 4. Die erste Ausstrahlung der „Lach- und
Sachgeschichten“ war der Anfang einer sehr erfolgrei-
chen deutscher Serie. 5. Die „Sendung mit der Maus“ beantwortet Fragen
über die 6. Die Kindersendung ist nicht nur in
Deutschland, sondern auch beliebt. 7. Sie hat alle wichtigen
deutschen und auch einige internationale gewonnen. 8. Die
taucht in der Sendung nur kurz zwischen den einzelnen „Sach-
geschichten“ auf. 9. Wenn Erwachsene oder Kinder in Deutschland nicht
wissen, woher der Strom aus der Steckdose kommt, oder warum der Him-
mel blau ist, dann sagen sie .
Zu den Lektionen 3–4
1. Radio-Wörter
a) Bildet die Wörter und schreibt sie ind Heft.
das Radio
+
das Gerät der Hörer der Sender 
der Wecker die Sendung die Station 
die Technik das Programm 
der Kanal die Welle der Ansager 
das Teleskop der Techniker
der Radiosender
b) Welche Wörter aus Übung 1a passen in die Lucken?
1. Es gibt kaum gute Musik in vielen Radioprogrammen, obwohl ich
zahlreiche __________ empfange. 2. __________ bleiben dem Medium rund
vier Stunden täglich treu. 3. Das alte _________ erinnerte mich an meinen
Opa. 4. Diese _________ gefällt mir am besten. 5. Wenn du den ________
nicht einschaltest, klingelt er auch nicht. 6. Mit einem Durchmesser von
einem halben Kilometer wurde in China das größte _________ der Welt ge-
baut. 7. Mein Bruder interessiert sich für _________. 8. Nichts Interessan-
tes? Dann such einen besseren__________!
2. Unser Schulradio
a) Lest den Text.
Schulradio-Sender OSR 8
Hallo, wir sind die Schüler von OSR 8. Stellt euch vor, an unserer Schule
gibt es einen Schulradio-Sender. Er heißt OSR 8. OSR 8 bedeutet: Ober-
forstbacher SchulRadio das 8. Dieses Radio kann nur unsere Schule hören.
191
Das Schulradio gibt es jetzt schon acht Jahre und wir sind die achte Gruppe,
die Radio macht. Wir treffen uns jede Woche eine Schulstunde lang, um Bei-
träge vorzubereiten.
Die OSR-Teilnehmer überlegen sich Themen für Sendungen, die in der
Schule oder in der ganzen Welt passieren. Die Themen teilen wir dann in
kleinere Themen auf und bereiten sie zu zweit oder alleine vor. Wir surfen
im Internet, lesen die Zeitungen oder bringen Kinderzeitschriften wie Geoli-
no mit. Wir informieren uns und machen dann Beiträge.
Wir haben schon über Wassertrinken, Haustiere, und unseren Pausenhof
berichtet und auch Interviews gemacht. Außerdem machen wir noch Sen-
dungen zu Weihnachten, zu den Sommerferien, zu Karneval und so weiter.
Wir tragen Gedichte und Witze vor und machen Umfragen. Einen Quiz gibt
es auch manchmal. Unsere Titelmelodie machen wie immer selbst mit Inst-
rumenten aus dem Musikraum. Am Anfang unserer Radioarbeit haben wir
nicht nur Sendungen vorbereitet, sondern auch deutlich sprechen geübt, da-
mit man uns gut verstehen kann. OSR 8 macht sehr viel Spaß.
b) Gestaltet den Text aus Übung 2a als Interview. Schreibt Fra-
gen, überlegt euch Antworten.
3. Computer – eine geniale Erfindung oder eine tickende Zeit-
bombe
a) Was spricht für und was gegen den Computer? Lest die Argu-
mente. PRO oder CONTRA? Markiert.
Pro Contra
1 Mediziner sagen, dass der permanente Blick auf den
Computerbildschirm ungesunde Folgen für die Augen
haben kann.
2 Der Computer macht das Leben einfacher. E-Mails zu
schreiben ist viel praktischer und schneller als alte Briefe.
3 Wenn man heute einen Text schreibt und einen Fehler
macht, genügt einfach ein Druck auf „Delete“-Taste.
4 Videospiele können psychische Probleme verursachen.
Kinder und Jugendliche werden besonders von Gewalt
beeinflusst.
5 Viele Menschen sind heute internetsüchtig und haben
oft nur virtuelle Freunde. Sie leben außerhalb der Ge-
sellschaft.
6 Die ungesunde Sitzposition vor dem Computer ist oft Ur-
sache für Rückenschmerzen und andere Krankheiten.
7 Wer tatsächlich Angst vor den Gefahren eines PCs hat,
soll versuchen, nur eine Woche den Computer nicht zu
benutzen. Ohne Computer geht es heute nicht mehr.
b) Überlegt euch noch andere Argumente. Vergleicht in der
Gruppe.
Pro Contra
4. Du schreibst eine E-Mail an deinen deutschen Freund/deine
deutsche Freundin und berichtest ihm/ihr über die Massenmedien
in der Ukraine. Schreib zu jedem Punkt zwei bis drei Sätze. Beant-
worte dabei folgende Fragen:
 Welche Massenmedien gibt es in der Ukraine?
 Welche Rolle spielen Massenmedien für dich/deine Mitschüler?
 Welche Massenmedien benutzt du/deine Mitschüler/deine Familie?
 Was sind deine beliebten Massenmedien?
5. In einer deutschen Zeitung lest ihr folgende Meldung:
Äffchen im Tierpark wegen Handy-Sucht in Therapie
Weil es ungerechterweise noch keine Affen-Handys gibt, schritten einige
Äffchen im Londoner Zoo zur Selbsthilfe. Sie stehlen die Handys von den
Zoobesuchern! Schließlich laufen in ihrem nagelneuen Freigehege im Zoo
tagtäglich Zweibeiner mit verführerisch piepsenden und blinkenden Mo-
biltelefonen herum. „Die Äffchen haben ein zu starkes Interesse an den
Telefonen der Besucher entwickelt“, sagt der Sprecher der Zoologischen Ge-
sellschaft.
Da die diebischen Äffchen bei den Zoobesuchern nicht gut ankamen,
wurde ihnen kurzerhand eine Therapie verpasst. Die Wärter nahmen Mo-
biltelefone mit ins Gehege und ließen sich diese stehlen. Aber jedes Han-
dy war mit einer klebrigen Substanz präpariert, die für die kleinen Äffchen
sehr unangenehm ist. So haben sie schnell verstanden, dass sie die Telefone
nicht anfassen dürfen.
Schreibt als Reaktion darauf an die Zeitung.
Schreibt,
 wie ihr das Verhalten der Äffchen findet,
 wie ihr selbst reagiert hätten, wenn euch ein Äffchen euer Handy ge-
stohlen hätte,
 wie ihr die „Therapie“ findet,
 ob Sie es grundsätzlich gut finden, wenn Tiere im Zoo gehalten werden.
(Die Adresse der Zeitung brauchen Sie nicht anzugeben.)
193
Lesen macht Spaß
1. Lest den Text.
FERNSEHEN MIT WAU-EFFEKT
Dog-TV sendet jetzt auch in Deutschland Unterhaltsames für
Vierbeiner, berichten Karina Krawczyk und Harald John.
TV-Macher sind ständig auf der Su-
che nach neuen Zielgruppen – nun
sind sie auf den Hund gekommen.
Vorbei die Zeiten, als wir die Aben-
teuer des streberhaften Superhundes
Lassie verfolgen konnten. Hunde von
heute sitzen auf der anderen Seite
des Bildschirms – und sehen Dog-TV.
Der Sender ist jetzt in Deutschland
gestartet. 2012 in San Francisco ge-
gründet ist der „TV-Sender, über den
die ganze Welt bellt“, inzwischen in
sieben Ländern im Bezahlfernsehen
zu sehen-von Großbritannien, USA
bis China, von Brasilien bis Japan und Südkorea.
Nun ist Dog-TV in Deutschland gestartet. Abonnenten des Telekom-Enter-
tain-Paketes finden das Vierbeiner-Format auf Kanal 64. Rund ein Prozent
der 2,5 Millionen Entertain-Kunden habe schon Dog-TV eingeschaltet, sagt
Peter Kerckhoff, Content-Leiter der Telekom.
Und was gibt es da nun zu sehen? Jedenfalls keine packenden Verfolgungs-
jagden mit Katzen oder genüssliche Attacken auf Postboten. Bilder von Bei-
spielfilmen zeigen Wolken, Bäume, Pflanzen und dösende Hunde, dahinter
wabern esoterische Klangteppiche. Offiziell setzen die Hunde-Regisseure
auf die Segmente „Entspannung, Stimulation und Beanspruchung, die in
der richtigen Balance zueinander gezeigt werden sollen“.
Wissenschaftler meinen, so würden Stress und Angst des Hundes, der das
Haus hüten muss, verringert. Dog-TV-Gründer Ron Levi glaubt gar an einen
positiven Effekt auf die Tiere: „Wir haben das untersucht. Hunde sehen an-
ders fern als Menschen. Sie sitzen nicht faul vor dem Bildschirm, sondern
lassen sich auch gern von den TV-Hunden animieren.“ Ganz gelehrige Tiere
könnten schon nach drei Wiederholungen einen Beitrag wiedererkennen.
Mehr noch: „Sehen Hunde Kleinkindern regelmäßig auf dem Bildschirm zu,
verhalten sie sich auch gegenüber Nachbarskindern weniger aggressiv.“
Fernsehen mit endlosen Wiederholungen und klarem Bildungsauftrag – ein
Traum für TV-Macher. Gerüchteweise laufen schon Studien, ob sich deu-
tsche Hunde nicht auch „Wetten, dass ...“
zurückwünschen würden. Sechs Katzen mit verbundenen Augen am Geruch
erkennen – das wäre doch einmal eine tierisch gute Wette.
Hannoversche Allgemeine Zeitung,
3.02.2015
2. Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C
1. TV-Macher sind ständig auf der Suche nach …
A neuen Gesichtern.
B interessanten Ideen.
C neuen Zielgruppen.
2. Nun …
A wollen TV-Macher Filme über Hunde drehen.
B sind TV-Macher auf Hunde als Zielgruppe gekommen.
C wollen TV-Macher Hunde fotografieren.
3. Der „TV-Sender, über den die ganze Welt bellt“ wurde 2012 in … ge-
gründet.
A Großbrittanien
B San Francisco
C Japan
4. Heute ist Dog-TV in … Ländern im Bezahlfernsehen zu sehen.
A sieben
B sechs
C fünf
5. In Deutschland finden Abonnenten des Telekom-Entertain-Paketes das
Vierbeiner-Format auf …
A Kanal 44.
B Kanal 46.
C Kanal 64.
6. Die Hunde-Regisseure setzen auf …
A packende Verfolgungsjagden.
B Entspannung, Stimulation und Beanspruchung der Hunde, die in
der richtigen Balance zueinander gezeigt werden sollen.
C Bilder mit Natur.
7. Hunde sehen anders fern als Menschen: ...
A Sie spielen vor dem Bildschirm.
B Sie sitzen faul vor dem Bildschirm.
C Sie lassen sich gern von den TV-Hunden animieren.
8. Sehen Hunde regelmäßig Kleinkinder auf dem Bildschirm, ...
A so verhalten sie sich aggressiv.
B so verhalten sie sich auch gegenüber Nachbarskindern weniger ag-
gressiv.
195
1. Lest den Text.
MACHEN COMPUTER DUMM?
Ob Laptop, Navi oder Smartphone – unsere
Welt wird zunehmend von digitalen Medien
geprägt. Selbst kleine Kinder sitzen schon
stundenlang vor Computern. Wissenschaftler
warnen vor den Folgen.
Immer mehr Kinder kommen heute schon
früh mit Computer und Internet in Kontakt
und wachsen damit auf. Viele Jugendliche und
Erwachsene können sich ihr Leben ohne digi-
tale Medien nicht mehr vorstellen und werden
sogar abhängig von ihnen. Davor warnt Hirn-
forscher Manfred Spitzer von der Universität Ulm. Ihm zufolge sinkt die
Leistungsfähigkeit des Gehirns, weil Computer uns die geistige Arbeit ab-
nehmen.
Der Medienpädagoge Stefan Aufenanger ist mit dieser These nicht einver-
standen: „Ich wehre mich dagegen, zu sagen, der Computer hat alles
schlecht gemacht und früher war alles besser.“ Er findet, dass digitale Me-
dien bei richtigem Einsatz viele Chancen eröffnen, etwas zu lernen: „Der
Computer bietet mehr Anschauungsmaterial, bietet mehr Möglichkeiten,
etwas auszuprobieren.“
Auch Bildungsforscher Wassilios Fthenakis warnt vor einer Verteufelung der
digitalen Medien: „Die ganze Forschung liefert keinen Beweis, dass die Medi-
en per se schaden. Es schadet der Inhalt, es schadet die Dauer und wenn
Kinder mit Inhalten konfrontiert sind, die nicht ihrem Alter entsprechen“.
Hier sehen die beiden Bildungsforscher die Eltern in der Verantwortung.
Wenn Eltern tatsächlich den Eindruck haben, dass Sohn oder Tochter zu viel
Zeit am Computer verbringen, sollten sie mit ihrem Kind darüber sprechen.
Den Computer einfach aus dem Kinderzimmer zu verbannen, ist nicht der
richtige Weg. Der Bildungsforscher Fthenakis meint: „Verbote verändern die
Situation in der Regel nicht, manchmal verschlimmern sie sie sogar.“
2. Wie wirkt der Computer auf den Menschen? Was spricht für
und was gegen den Computer? Ergänzt die Tabelle.
Positiv Negativ
bietet mehr Möglichkeiten, etwas
auszuprobieren.
sinkt die Leistungsfähigkeit des Ge-
hirns
... ...
... ...
3. Was stimmt nicht? Kreuzt A, B oder C an.C
1. Nach Meinung mancher Forscher ist die häufige Nutzung digitaler Me-
dien schädlich, weil sie ...
A das eigene Denken überflüssig macht.
B abhängig machen kann.
C gewalttätig macht.
2. Bildungsforscher warnen davor, dass digitale Medien ... werden.
A genutzt
B verurteilt
C beurteilt
3. Was sollten Eltern nicht tun, um zu verhindern, dass Kinder zu viel
Zeit am Computer verbringen?
A mit den Kindern reden
B gemeinsam mit den Kindern andere Beschäftigungsmöglichkeiten
suchen
C die Nutzung von Computern verbieten
4. Was kann keine Pluralform sein?
A Inhalt
B Computer
C Forscher
5. Welcher Satz ist grammatikalisch falsch?
A Digitale Medien bieten viele Chance und Gefahr gleichzeitig.
B Heute gibt es fast in jedem Kinderzimmer Computer.
C Durch ein Verbot kann man nichts erreichen.
4. Beantwortet die Fragen.
1. Welche digitalen Medien nutzt ihr?
2. Wie oft und zu welchem Zweck tut ihr das?
3. Würde es euch schwer fallen, darauf zu verzichten? Berichtet in der
Klasse.
4. Welche Vor- und Nachteile haben eurer Meinung nach digitale Medien?
Lektion 8. Wissenschaft
und Forschung
198
LeLektion 88. W. Wissenschaft und Forschung
8.1 Rund um die Wissenschaft
1. Sprüche zu Wissenschaft
a) Lest die Sprüche zu Wissenschaft.
Die Welt braucht Wissenschaft und Forschung, um die Welt faktenba-
siert und kompetent bewerten zu können.
Prof. Dr. Marco Bohnhoff,
Helmholtz-Zentrum Potsdam
In einer komplexen Welt kann nur besseres Wissen eine verlässliche Ori-
entierung für effektive, effiziente und faire Problemlösungen vermitteln.
Prof. Dr. Ortwin Renn,
Institute of Advanced Sustainability Studies e.V
b) Wie versteht ihr diese Sprüche?
2. Wissenschaft und Forschung
a) Schaut euch die Bilder an. Was ist auf den Bildern dargestellt?
A B
DC
b) Was fällt euch zum Wort Wissenschaft ein? Erstellt einen
Wortigel.
199
3. Wozu braucht die Welt Wissenschaft?
а) Lest und merkt euch.
Die Bedeutung der Wissenschaft für die Entwicklung der Gesellschaft ist
unermesslich. Alles, was wir benutzen und alles, was um uns herum exis-
tiert, gibt es überhaupt oder in dieser Form nur, weil es Wissenschaft gibt.
Strom, Licht, fließendes Wasser, Kleidung und Schuhe, Handys, Computer,
Internet, Autos, Medikamente, moderne Medizin – das alles haben wir der
Wissenschaft zu verdanken.
Heute prägen Wissenschaft, Forschung und neue Technologien unse-
re Welt stärker als je zuvor. Sie sind ein Motor für Innovationen und da-
mit auch eine Triebkraft für die wirtschaftliche Entwicklung der modernen
Industriegesellschaft. Die Wissenschaft löst heute solche globalen Aufgaben
wie die Erschließung ständig neuer Energiequellen, die Entwicklung neuer
Kunststoffe, die Erforschung des Weltraums. Der Klimawandel, die Migrati-
on, die Pandemie- und Armutsbekämpfung sowie der Aufbau einer globalen
Wissensgesellschaft gehören zu den wichtigsten Herausforderungen unserer
Zeit. Die Lösung dieser globalen Probleme benötigt neue gemeinschaftliche
Anstrengungen in der Wissenschaftsdiplomatie.
b) Beantwortet die Fragen.
1. Welche Bedeutung hat die Wissenschaft für die Entwicklung der Ge-
sellschaft?
2. Was prägt unsere Welt heute?
3. Welche globalen Aufgaben löst die Wissenschaft heute?
4. Welche Probleme gehören zu den wichtigsten Herausforderungen un-
serer Zeit?
5. Was benötigt die Lösung dieser globalen Probleme?
c) Schreibt aus dem Text Wörter und Wendungen heraus, die man
dem Kernwort Wissenschaft zuordnen kann. Erstellt einen Wortigel.
4. Warum ist Wissenschaft wichtig?
Lest und merkt euch.
Wissenschaft …
– hilft uns verstehen, wie die Welt funktioniert.
– hilft uns die Grundgesetze der Natur besser verstehen.
– verändert die Welt.
– erleichtert den Alltag des Menschen.
– eröffnet neue Optionen für die Lebensqualität.
– hilft uns unsere Träume verwirklichen.
– ist unsere beste Chance für Morgen.
– kann die Grundlage für eine tolle Karriere sein.
– bietet uns Gelegenheiten und Wahlmöglichkeiten.
5. Gestaltet den Text aus Übung 3 als Interview. Spielt das In-
terview in der Klasse.
Wortschatz
der Klimawandel
der Weltraum
der Motor (-en)
die Wissenschaft (-en)
die Forschung (-en)
die Herausforderung (-en)
die Pandemiebekämpfung (-en)
das Grundgesetz (-e)
das Problem (-e)
unermesslich, global
prägen, entwickeln, verdanken (D)
8.2 Deutschland – Land der Ideen
1. Sprüche zu Wissenschaft
a) Lest die Sprüche zu Wissenschaft.
Wissenschaft hilft uns verstehen, welche Wirkungen unser Handeln heu-
te auf die Welt von morgen hat – etwa beim Klima.
Dr. Gunnar Luderer,
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
Wissenschaft und ihre Ergebnisse bilden die Grundlage für das Funktio-
nieren unserer Gesellschaft – heute und in der Zukunft.
Prof. Dr. Karsten Lemmer,
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
b) Wie versteht ihr diese Sprüche?
2. Deutsche Wissenschaftler von Weltruf
a) Lest die Kurztexte. Macht euch mit den Informationen über die
großen deutschen Wissenschaftler und ihre Erfindungen vertraut.
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716)
Deutscher Philosoph, Mathematiker, Diplomat, Histori-
ker. Gottfried Wilhelm Leibniz war einer der größten
Gelehrten des 17. und 18. Jahrhunderts. Er beschäftigte
sich zuerst mit Philosophie, dann mit dem Studium der
Rechte. Später wandte er sich der Mathematik zu und
wurde einer der führenden Mathematiker Europas. Leib-
niz hatte gleichzeitig mit Newton die Differential- und
Integralrechnung entdeckt, dabei taten das die beiden Gelehrten völlig un-
abhängig voneinander. Leibniz konstruierte eine Rechenmaschine, die die
vier Grundrechenarten ausführen konnte. Er gründete
1700 in Berlin die Akademie der Wissenschaften, die
dritte in Europa nach Neapel und Rom.
Alexander von Humboldt (1769–1859)
Alexander von Humboldt ist wohl der berühmteste deu-
tsche Forschungsreisende und war zu Lebzeiten ein
201
echter Star. Auf seiner fünfjährigen und fast 10 000 Kilometer langen Süd-
und Mittelamerika-Expedition bestimmte er rund 60 000 Pflanzen und ent-
deckte mehr als 6000 bis dahin unbekannte Arten. Eine Lilie und eine Mee-
resströmung tragen seinen Namen, sogar ein Mondkrater wurde nach ihm
benannt. Von 1805 bis 1839 bringt Humboldt seinen Reisebericht heraus,
ein 34-bändiges Monumentalwerk.
Justus von Liebig (1803–1873)
Was hat er Großes geleistet? Zu seiner Zeit war die Che-
mie ein fast unerforschtes Gebiet. Justus von Liebig hat
die Chemie zu einer anerkannten Wissenschaft gemacht,
und das ist sein größtes Verdienst um die Menschheit.
Schon als Kind las er viele Bücher, wo die Rede von che-
mischen Präparaten war, und konnte stundenlang expe-
rimentieren. Mit 21 Jahren wurde er Professor an der
Universität Gießen und bekam dort ein Laboratorium. Daraus machte er
das erste Forschungslaboratorium Deutschlands. Aus aller Welt kamen Stu-
denten nach Gießen mit den Worten „Liebig ist die Chemie“. Unter Leitung
Liebigs begannen sie, die chemischen Verbindungen nach einer von ihm er-
fundenen Methode zu erforschen, die Elementaranalyse genannt wurde. Die
Landwirtschaft hat Liebig die Erfindung der chemischen Düngemittel zu
verdanken.
Robert Koch (1843 – 1910)
Robert Koch war Arzt und Bakteriologe, er begründete
die moderne Bakteriologie.
Schon als Kind interessierte sich Robert Koch für die
Tier- und Pflanzenwelt. Eines Tages tauschte er seine
Briefmarken gegen eine Lupe aus. Die Lupe zeigte ihm
die Natur in einem neuen Lichte: Unendlich viele kleine
Wesen bewegten sich vor seinen .Augen. Eine ganz neue
Welt öffnete sich vor ihm. Wunder über Wunder.
Nach der Beendigung der Schule wollte Robert Naturwissenschaften studie-
ren, um Lehrer zu werden. So ging er an die Universität Göttingen. Doch
die von ihm entdeckte Welt der kleinen Wesen (der Mikroorganismen) gab
ihm keine Ruhe. Er beschloß, Medizin zu studieren und Arzt zu werden.
Einige Jahre lebte Robert Koch in Polen und wurde dann Medizinprofessor
in Berlin. Er machte viele Forschungsreisen nach Afrika und Indien, wo er
als einfacher Arzt und Forscher arbeitete. Die Menschheit verdankt Robert
Koch die Entdeckung der Cholerabazillen und der Bazil-
len der Tuberkulose.
Max Planck (1858–1947)
Der berühmte deutsche Physiker Max Ernst Ludwig
Planck ist einer der Begründer der modernen Physik. Er
wurde 1858 in Kiel geboren. Nachdem Planck das Gym-
nasium beendet hatte, studierte er in Berlin und Mün-
202
chen Physik. Mit 22 Jahren schrieb er eine Doktorarbeit und mit 26 Jahren
wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften. 1900 machte Planck
seine geniale Entdeckung: Er bewies, dass die Energie nur portionsweise, in
Quanten, abgegeben und aufgenommen wird. Über seine Entdeckung berich-
tete er in der Sitzung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft am 14. De-
zember 1900. Sein Vortrag wurde zur Geburtsstunde der modernen Quan-
tentheorie. Albert Einstein arbeitete die Quantentheorie von Planck weiter
aus und schuf die Theorie des Lichtquantes. Plancks Entdeckung hatte eine
große Bedeutung für die Entwicklung der Atomforschung.
Albert Einstein (1879–1955) ist der Schöpfer der epo-
chemachenden Relativitätstheorie und war entscheidend
an einer Weiterentwicklung der Quantentheorie Max
Plancks beteiligt. 1921 erhielt Einstein den Nobelpreis
für Physik.
b) Ergänzt die Tabelle.
Name
Auf welchen Gebieten
hat der Wissenschaftler
geforscht?
Erfindungen,
Verfassungen
Gottfried
Wilhelm
Leibniz
Mathematik hat Differential- und Integ-
ralrechnung entdeckt
… … …
c) Erzählt nach der Tabelle.
d) Welche bekannten deutschen Wissenschaftler kennt ihr noch?
Auf welchen Gebieten haben diese Wissenschaftler geforscht?
Was sind ihre größten Leistungen? Ergänzt die Tabelle. Erzählt
nach der Tabelle.
3. Jugendwettbewerb: Jugend forscht
a) Vor dem Lesen. Was erwartet ihr in einem Text mit dem Ti-
tel Jugend forscht?
b) Lest den Text. Markiert im Text die Informationen zu fol-
genden Punkten:
 Gründungsjahr  Zahl der Teilnehmer
 Gründer des Wettbewerbs  Sparten/Altersgruppen
 Ziel des Wettbewerbs  Zahl der Teilnehmer
 Dauer des Wettbewerbs  Fachgebiete
203
Jugend forscht – 50 Jahre und immer noch jung
Der Wettbewerb Jugend forscht
(kurz: Jufo) ist der größte Jugend-
wettbewerb im Bereich Naturwissen-
schaften und Technik. Er wurde 1965
vom damaligen STERN-Chefredakteur
Henri Nannen initiiert. Mehrere gro-
ße Firmen waren spontan bereit, das
Projekt finanziell zu fördern. Das Ziel
des Projekts war, Interesse für die
Naturwissenschaften zu wecken und
naturwissenschaftlichen Nachwuchs,
also junge Wissenschaflter, zu finden.
244 junge Leute im Alter von 16 bis 21 Jahren, darunter 20 Mädchen,
waren beim ersten Wettbewerb im Frühjahr 1966 dabei mit Arbeiten zu
selbstgewählten Themen in den Fachgebieten Biologie, Chemie, Mathema-
tik und Physik.
Um den ganz jungen Forschern die Teilnahme am Wettbewerb zu er-
möglichen, erweiterte man 1969 den Wettbewerb durch die Juniorensparte.
Heute gibt es zwei Alterssparten. Schüler bis 14 Jahre treten in der Junio-
rensparte Schüler experimentieren an. Die 15- bis 21-Jährigen starten in der
Sparte Jugend forscht.
Teilnehmen können Einzelpersonen oder Gruppen. Eine Gruppe besteht
aus zwei oder maximal drei Personen. Jede Gruppe benennt einen Sprecher.
Bei Jugend forscht und Schüler experimentieren wählen die Teilnehmer
ihre Fragestellungen selbst aus, es werden keine Themen vorgegeben.
Im Laufe der Zeit erhöhte sich die Zahl der Fachgebiete. Heute können
sich die Teilnehmer des Wettbewerbs in einem der folgenden sieben Fachge-
biete anmelden:
Arbeitswelt
Biologie
Chemie
Geo- und Raumwissenschaften
Mathematik/Informatik
Physik
Technik
Jedes Fachgebiet hat eine eigene Jury, die die Arbeiten bewertet. Bei Ju-
gend forscht können die Preisträger Geldbeträge, Sachpreise, Praktika oder
Exkursionsreisen erhalten, die von Sponsoren gestiftet werden. Bei Schüler
experimentieren handelt es sich in der Regel um kleinere Geldbeträge und
Sachpreise.
Heute ist Jugend forscht der größte Wettbewerb für den naturwis-
senschaftlichen Nachwuchs in ganz Europa. 250 000 Jugendliche haben
mittlerweile am Wettbewerb teilgenommen.
c) Stellt Fragen. Sucht die Antworten auf eure Fragen im Text.
Wer findet die Antworten zuerst?
Seit wann …?
Wer darf …?
Aus welchen Gebieten …?
Wie viele …?
Wer hat …?
Welche Preise…?
4. Interaktiver Rehabilitationshandschuh
a) Diese Überschrift haben wir im Internet unter der Adresse von
Jugend forscht gefunden. Was ist da erfunden worden? Betrachtet das
Foto und sammelt Beobachtungen und Vermutungen in der Klasse.
b) Lest den Text unten. Was haben die Jungen erfunden? Er-
klärt mit 3–4 Sätzen.
Es dauert lange, bis sich die Fin-
ger nach einem Unfall oder Schlagan-
fall wieder richtig bewegen lassen. Das
müsste mithilfe moderner Technik
doch schneller und effizienter gehen,
sagten sich Gernot Sümmermann, Si-
mon Heesen und Felix Reuter. Sie be-
festigten an den Fingern eines Hand-
schuhs Fäden und verbanden sie mit
Elektromotoren, die in einem Gehäuse
am Handgelenk befestigt werden. Ein Computer bewegt über die Motoren
einzelne Fingerglieder.
Im späteren Training werden die aktiven Patientenbewegungen nur
noch überwacht. Da bei jeder Rehabilitation die Motivation des Patienten
eine große Rolle spielt, entwickelten die Jungforscher zusätzlich eine Trai-
nings-Software. Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille übt der Patient damit
spielerisch und realitätsnah, seine Finger wieder zu gebrauchen.
5. Ungewöhnliche Ideen bei Jugend forscht
a) Lest und merkt euch.
Jugend forscht hat die Karriere vieler Naturwissenschaftler befördert
und zahlreiche neue Ideen hervorgebracht. Zu den ungewöhnlichsten Pro-
jekten gehören:
– Eine 2,30 Meter lange Rakete aus Zeitungspapier, die 8400 Meter hoch flog.
– Eine „Lauschmaus“ für körperlich behinderte Computernutzer, die auf
die akustischen Befehle reagierte.
– Die Rückgewinnung von teuren Wirkstoffen aus Altmedikamenten.
– Akustischer Farbdetektor für Blinde.
– Die Entwicklung des Identifikationssystems der Verpackung für Blinde.
– Instinkte in der Werbung.
– Ein umweltfreundliches Solarmobil.
– Die neue Zauberformel zur Beseitigung von Mundgeruch: C42H70O35
205
b) Welche Themen würden euch am meisten interessieren. Re-
cherchiert im Internet. Worum geht es? Erzählt in der Klasse.
6. Erfindungen selbst machen
Habt ihr mal versucht, etwas zu erfinden? Was war das? Wie hat
das funktioniert? Erzählt.
Wortschatz
der Wettbewerb (-e)
der Nachwuchs
der Preisträger (-)
der Geldbetrag (..beträge)
die Sparte (-n)
die Naturwissenschaft
(-en)
das Fachgebiet (-e)
mittlerweile
fördern, ermöglichen, experimentieren, vorgeben, stiften
8.3 Hervorragende ukrainische Wissenschaftler
1. Iwan Puluj
a) Macht euch mit den Informationen über den bekannten ukrai-
nischen Wissenschaftler vertraut.
Iwan Puluj war ein hervorragender ukraini-
scher Physiker und Elektrotechniker. Mit der Ent-
wicklung seiner Puluj-Lampe hat er eine wichtige
Grundlage für Röntgens Entdeckung der Röntgen-
strahlung gelegt. Puluj war einer der ersten Physi-
ker, der die Röntgenstrahlung für die medizinische
Diagnostik eingesetzt hat.
Iwan Puluj wurde am 2. Februar 1845 in einer
wohlhabenden Bauernfamilie im Gebiet Ternopil
geboren. Von 1857 bis 1865 absolvierte er seine
Schulausbildung am Humanistischen Gymnasium
Ternopil, wo alle Fächer auf Deutsch unterrichtet
wurden. Von 1865 bis 1869 studierte Puluj an der
Theologischen Fakultät der Universität Wien. An-
schließend studierte er Mathematik, Physik und Astronomie an der Philoso-
phischen Fakultät.
Von 1872 bis 1874 war Puluj Assistent im Labor von Prof. Viktor von
Lang. Danach bis 1875 war er Lehrer für Mathematik, Mechanik und Phy-
sik an der Kaiserlichen und Königlichen Marinehochschule Fiume (heute
Rijeka, Kroatien). Dort entwickelte er ein neuartiges Gerät zur Messung des
mechanischen Wärmeäquivalents, wofür er 1878 bei der Pariser Weltaus-
stellung mit einer Silbermedaille ausgezeichnet wurde.
1876 promovierte Puluj an der Universität Straßburg. Hier lernte Puluj
auch Wilhelm Röntgen kennen. 1876–1883 arbeitete Puluj als Assistent und
Privatdozent an der Universität Wien. Seit 1882 beschäftigte er sich mit
Problemen der praktischen und theoretischen Elektrotechnik. 1884 erhielt
er einen Ruf als Professor für experimentelle und technische Physik an der
Technischen Universität Prag, wo er 1888–1889 auch Rektor war. 1916 lehn-
te er das Angebot, österreichischer Bildungsminister zu werden, aus ge-
sundheitlichen Gründen ab.
Johann Puluj starb 1918 in Prag, wo er auch begraben wurde.
Die Entdeckung von Puluj
Puluj war einer der ersten Physiker, der das Potential der
Röntgenstrahlung für die medizinische Diagnostik erkannte.
Bevor Puluj nach Prag kam, interessierte er sich für die me-
chanische Theorie der Wärme, molekulare Physik und die
Kathodenstrahlung. Zwischen 1880 und 1882 publizierte er
vier Artikel über Kathodenstrahlung. Er untersuchte die
Wirkung von Magnetfeldern auf die Kathodenstrahlen und
zeigte, dass die Strahlen Ähnlichkeiten zu elektrischen Strö-
men in Festkörpern zeigen. Puluj entwickelte eine lumines-
zente Lampe, später als Puluj-Lampe bekannt. Diese Lampe
war ein Prototyp einer Röntgenröhre. Erst nach dem ersten
Bericht von Röntgen „Über eine neue Art von Strahlen“
nahm Puluj im Januar 1896 seine Untersuchungen zur Kathodenstrahlung
wieder auf. Schon am 13. Februar 1896 reichte er seine Publikation ein. Der
Artikel erschien früher als die zweite und dritte Publikationen von Rönt-
gen. In kürzester Zeit produzierte Puluj mit Hilfe der neuen Strahlung eine
große Anzahl von Bildern. Seine Entdeckung war unbestritten.
Es sind oft Zweifel entstanden, ob Röntgen wirklich der erste Entdecker der
Röntgenstrahlung war, aber Puluj hat selber Röntgens Priorität anerkannt.
Unterstützung der ukrainischen Kultur
Noch als Gymnasiast übersetzte der junge Puluj ein Planimetrie-Lehr-
buch in die ukrainische Sprache. 1872–1873 war Puluj Vorsitzende der ukrai-
nischen Studentenorganisation Sitsch in Wien. Er übersetzte auch weitere
Lehrbücher ins Ukrainische. 1869 und 1871 wurden zwei Auflagen des von
Puluj übersetzten Molytwoslow (Gebetswort) herausgegeben. 1880 über-
setzte er Evangelium und Psalter aus dem Griechischen und Lateinischen
in Zusammenarbeit mit Pantelejmon Kulisch in die ukrainische Sprache.
Diese Übersetzung erschien seitdem in fünf Auflagen. 1899 wurde Puluj zu
einem Vollmitglied der Wissenschaftlichen Schewtschenko-Gesellschaft ge-
wählt. Außerdem organisierte er Stipendien für die ukrainische Jugend.
1915 schrieb Puluj auch auf Deutsch einen Artikel über die von ihm ge-
wünschte Unabhängigkeit der Ukraine.
b) Antwortet kurz.
1. Wann und wo wurde Iwan Puluj geboren? Was waren seine Eltern?
2. Wo hat Iwan Puluj gelernt?
207
3. Was hat Puluj an der Universität Wien studiert? Sucht die Textstellen.
4. Wofür wurde Iwan Puluj 1878 bei der Pariser Weltausstellung mit einer
Silbermedaille ausgezeichnet?
5. Wo lernte Puluj Wilhelm Röntgen kennen?
6. Wann wurde Iwan Puluj gestorben?
7. Was hat Iwan Puluj entdeckt?
8. Was hat Iwan Puluj für die ukrainische Kultur gemacht?
2. Erzählt über Pulujs Leben nach der Zeittafel.
3. Andrij Bilezkyj – Polyglotte, Gelehrte, Pädagoge
a) Macht euch mit den Informationen über den bekannten uk-
rainischen Wissenschaftler vertraut.
Der hervorragende ukrainische Wissenschaftler
Andrij Bilezkyj wurde am 12. August 1911 in Char-
kiw geboren. Sein Vater war ein bekannter Lite-
raturwissenschaftler, die Mutter war Fremdspra-
chenlehrerin.
In den Kinder- und Studentenjahren bekam An-
drij Bilezkyj perfekte humanitäre Ausbildung. Schon
als Kind beherrschte er Französisch, Deutsch, Alt-
griechisch und Latein. Fremdsprachen sind Vorliebe
seines ganzen Lebens geblieben. Er hat sie selbstän-
dig gelernt und gepflegt. Andrij Bilezkyj beherrschte
etwa 90 Sprachen, unter ihnen Englisch, Deutsch,
Französisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch, Chi-
nesisch, Sanskrit, Arabisch, Türkisch, Alt- und Neugriechisch, Latein u. a.
Auf die Frage der Studenten, wie viele Fremdsprachen er beherrscht, antwor-
tete Bilezkyj immer lachend: „Ich habe die nie gezählt …“
1933 beendete Bilezkyj die philologische Fakultät des Charkiwer pädago-
gischen Instituts. 1937 begann Bilezkyj seine pädagogische Tätigkeit: Zuerst
leitete er den Lehrstuhl für Fremdsprachen im Charkiwer Institut für Jura.
Während des Krieges hielt er Vorlesungen an der Universität in Tomsk. Seit
1944 war er als Hochschullehrer an der diplomatischen Hochschule des Au-
ßenministeriums tätig. Seit 1946, über 40 Jahre, unterrichtete er an der
Kyjiwer Schewtschenko-Universität.
Andrij Bilezkyj hatte vielseitige wissenschaftliche Interessen. Sein For-
schungswerk umfasste solche Gebiete der Wissenschaft wie Geschichte,
Sprachwissenschaft, Philologie, Archeologie, Paleographie, Epigraphik. Im
Zentrum seines wissenschaftlichen Interesses war immer Ellinistik.
Viel Wert legte Bilezkyj auf wissenschaftliche Expeditionen. Mit seinen
Studenten bereiste er die ganze Krim. Das Ziel solcher Expeditionen war die
Erforschung der Besonderheiten der griechischen Dialekte in der Ukraine.
Die Wissenschaftlichen Werke von Bilezkyj wurden in Russland, Bulgarien,
Griechenland, Armenien, Deutschland veröffentlicht. Dank der Bemühungen
208
von Bilezkyj und seiner Ehefrau Tetjana Tschernyschowa wurde „Kobsar“
aus dem Ukrainischen ins Griechische übersetzt und 1964 in Athen heraus-
gegeben. Bilezkyj erzog viele Generationen von Studenten. Unter seinen
Schülern sind Akademiker, bekannte Wissenschaftler, Professoren, Dokto-
ren, die auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft, der klassischen Philologie
und der Computerlinguistik arbeiten.
Andrij Bilezkyj war ein sehr arbeitsamer Mensch. Er erholte sich, in dem
er seine Beschäftigungen abwechselte. In seiner Freizeit schrieb Andrij Bi-
lezkyj Erinnerungen, Gedichte, Epigramme, übersetzte viel. Im Überset-
zungswerk des hervorragenden Gelehrten sind die Werke von Homer, Esop,
Archiloch, Horazio, Verhilio, Jules Verne, Walter Skott.
Andrij Bilezkyj wurde 1995 gestorben und auf dem Bajkower Friedhof in
Kyjiw beigesetzt.
b) Antwortet kurz.
1. Wann und wo wurde Andrij Bilezkyj geboren?
2. Was waren seine Eltern?
3. Was war die Vorliebe des Wissenschaftlers sein ganzes Leben lang?
4. Wie viele Fremdsprachen beherrschte der Wissenschaftler?
5. Was hat Bilezkyj studiert?
6. Wo hat er nach der Beendigung des Charkiwer pädagogischen Instituts
gearbeitet?
7. Auf welchen Gebieten hat der Wissenschaftler geforscht?
8. Worauf legte Bilezkyj viel Wert?
9. Was war das Ziel seiner Forschungsexpeditionen auf die Krim?
10. Womit beschäftigte sich Bilezkyj in seiner Freizeit?
11. Wann wurde der hervorragende ukrainische Wissenschaftler Andrij
Bilezkyj gestorben? Wo wurde er beigesetzt?
c) Schreibt aus dem Text Wörter und Wendungen heraus, die
man dem Kernwort Sprachwissenschaft zuordnen kann. Erstellt
einen Wortigel.
d) Welche Fremdsprachen erwähnt man im Text? Was weißt du
über diese Sprachen?
4. Erzählt über das Leben von Andrij Bilezkyj nach der Zeittafel.
Wortschatz
der Polyglotte (-n)
der Artikel (-)
die Vorliebe (-n)
die Unterstützung
die Diagnostik
die Grundlage (-n)
die Besonderheit (-en)
das Übersetzungswerk (-e)
das Forschungswerk (-e)
einsetzen, pflegen, beherrschen, umfassen, promovieren, auszeichnen,
ausarbeiten, herausgeben, viel Wert (auf A) legen
209
8.4 Projektvorschlag
Bekannte ukrainische/deutsche Wissenschaftler
Gruppenarbeit
1. Schreibt Stichwörter. Besprecht in der Gruppe. Beantwortet dabei
folgende Fragen:
– Welche bekannten ukrainischen/deutschen Wissenschaftler kennt
ihr?
– Auf welchen Gebieten haben diese Wissenschaftler geforscht?
– Was sind ihre größten Leistungen?
2. Sucht nach Informationen über die bekannten ukrainischen/deu-
tschen Wissenschaftler in der Schulbibliothek, recherchiert im Internet.
3. Bringt Fotos mit. Malt Bilder.
4. Schreibt kurze Texte.
5. Macht eine Collage.
6. Präsentiert euer Projekt in der Klasse.
Viel Spaß!
Ich kann
– über die Wissenschaft und Forschung sprechen
– über die Wissenschaft und Forschung in
Deutschland und in der Ukraine sprechen
– über die bekannten deutschen Wissenschaftler
und ihre Entdeckungen erzählen
– über die bekannten ukrainischen Wissen-
schaftler nach der Zeittafel erzählen
– über den Jugendwettbewerb Jugend forscht er-
zählen
– ein Interview machen
210
Übung macht den Meister
Zu den Lektionen 1–2
1. Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Wissenschaft
ein Wort, bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen
nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe.
(Gruppenarbeit)
W
E R F I N D U N G
S
S
E
N
F O R S C H U N G
C
H
A
F
T
2. Sprichwörter zu Wissenschaft
a) Was passt zusammen?
1. Wissenschaft ist …
2. Ein gelehrter Bär …
3. Wissen ist …
A Macht.
B kommt im Wald nicht weit.
C ein guter Wanderstab.
b) Erklärt die Sprichwörter.
3. Wissenschaftswörter
a) Bildet die Wörter und schreibt sie ins Heft.
die
Wissenschaft(s) +
die Theorie  das Magazin 
der Standort die Geschichte 
der Journalist die Fächer 
der Begriff der Zweig
die Wissenschafts-
theorie
b) Erklärt 3–4 Wörter. Arbeitet zu zweit.
1 2 3
211
4. Wortschatzarbeit
a) Wie heißt das Verb? Bildet die Verben von den Nomen.
die Lösung – lösen
die Erfindung, die Forschung, die Entwicklung, die Ernährung, die Erfor-
schung, die Bekämpfung, die Verbesserung, die Befriedigung, die Erleichte-
rung
b) Wie heißt das Nomen? Bildet die Nomen von den Verben.
verbinden – die Verbindung
verknüpfen, fördern, stärken, ergänzen, ausbilden, durchführen, ver-
fügen, ausstatten, erforschen, forschen, erfinden
5. Ergänzt die Sätze mit den Wörtern aus dem Wortkasten. Ge-
braucht die Wörter in der richtigen Form.
1. In vielen Bereichen gibt es Fachausdrücke. 2. ist
Macht. Viele deutsche sind weltweit bekannt. 4. Die Mathematik
ist eine der ältesten 5. Die Disziplin, die sich mit der
menschlichen Sprache beschäftigt, ist die Linguistik (Sprachwissenschaft).
6. Die Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft behandelt aktuelle Themen
aus und Forschung – auch auf für den interessierten Laien – ver-
ständlichem Niveau. 7. ist ein Prozess und kein Zustand. 8. In die-
sem Band sind die letzten Arbeiten des bekannten Gelehrten
gesammelt. 9. Der wissenschaftlich-technische führt zu tief grei-
fenden Veränderungen im Leben der ganzen Gesellschaft. 10. Wann
in diesem Jahr die wissenschaftliche Konferenz an der Fakultät für
Chemie ?
der Fortschritt das Wissen die Wissenschaft der Wissenschaftler 
wissenschaftlich stattfinden
Zur Lektion 3
1. Erstellt anhand von Biographie von Puluj eine Zeittafel.
2. 02. 1845 ... wurde in einer wohlhabenden Bauernfamilie im Ge-
biet Ternopil geboren.
Von 1857
bis 1865
absolvierte er seine Schulausbildung am Humanisti-
schen Gymnasium Ternopil
… …
7. Erstellt anhand von Biographie von Bilezkyj eine Zeittafel.
12. 08. 1911 ... wurde in Charkiw geboren.
… …
212
2. Erfinder im Deutschunterricht
a) Lest die E-Mail von Maria.
Hallo Hanna,
wie geht es dir so? Was hast du Neues? Mir geht es gut. Heute
haben wir im Deutschunterricht (1)______ die Erfindungen gespro-
chen Dann sollten wir selbst versuchen nützliche und unnützlichechen. Dann sollten wir selbst versuchen, nützliche und unnützlichechen Dann sollten wir selbst versuchen nützliche und unnützliche
Sachen zu erfinden. Zuerst hatten wir keine Lust und auch keine
Ideen. Aber dann haben Roman und Max etwas ganz lustiges er-
zählt, und (2)______: Sie haben (3)______ ein umweltfreundlicheszählt und (2) : Sie haben (3) ein umweltfreundlicheszählt und (2) : Sie haben (3) ein umweltfreundliches
Solarmobil (4)______ Roboter als Fahrer ausgedacht, (5)______ fah-______ ______
ren, schwimmen und fliegen kann und das sich jeder Schüler leisten
kann Tanja und Julia haben über ein Bügeleisen mit Fernbedienungkann. Tanja und Julia haben über ein Bügeleisen mit Fernbedienungkann Tanja und Julia haben über ein Bügeleisen mit Fernbedienung
g , ( ) gerzählt. Angelika hat über die Schuhe, mit (6) man gleich deng , ( )______ g
Boden putzen kann, erzählt. Stefan hat (7)______ einer Wunderbril-
l t ä t it d äh d d M th t t (8) S hle geträumt, mit der er während des Mathetests (8)______ Saschal i d h d d M h (8) S h
(er sitzt aber weit vorne) im Heft alles sehen könnte. Und ich hab(er sitzt aber weit vorne) im Heft alles sehen könnte Und ich hab’(er sitzt aber weit vorne) im Heft alles sehen könnte Und ich hab
(9)______ einen Kuli ausgedacht, (10)______ man für alle Fächer vor-
i kprogrammieren könnte.
Der Unterricht hat mir Spaß gemacht Macht ihr auch solcheDer Unterricht hat mir Spaß gemacht. Macht ihr auch solcheDer Unterricht hat mir Spaß gemacht. Macht ihr auch solche
Übungen?
Schreibe mir.
Maria
b) Ergänze die Sätze mit den Wörtern aus dem Wortkasten.
den bei denen mir das  mit über von zwar sich
213
Lesen macht Spaß
1. Lest den Text. Markiert die wichtigsten Informationen.
WIE AUF DEM MARS
Christiane Heinicke lebt mit fünf weiteren Wissen-
schaftlern für ein Jahr auf einem Vulkan auf Hawaii.
„Du bist verrückt“, haben ihre Eltern gesagt. Chris-
tiane Heinicke wollte bei einer Mission der NASA
mitmachen. Ihre Eltern fanden diesen Plan am An-
fang gar nicht gut. Denn Christiane muss dafür ein
ganzes Jahr in einer Station auf dem Vulkan Mauna
Loa auf Hawaii leben. Sie hat dann nur über das In-
ternet Kontakt zu Freunden und zur Familie. Alle
Nachrichten kommen erst nach 20 Minuten bei ihr
an. Warum macht sie das? Weil es für die Wissen-
schaft ist. Christiane ist Physikerin.
Die NASA simuliert bei dem Projekt HI-SEAS ein Leben auf dem Mars.
Eine echte Marsmission würde wahrscheinlich zwei oder drei Jahre dauern.
Ein Erfolg für die Wissenschaft und die Menschen kann das nur werden,
wenn das Team gut funktioniert. Deshalb will die NASA herausfinden, was
passiert, wenn eine kleine Gruppe Menschen auf engem Raum zusammen-
lebt und forscht. Haben sie Stress? Streiten sie sich? Werden sie Freunde?
Was passiert in der Gruppe? Kann man das steuern?
Christiane Heinicke ist glücklich, dass sie bei dieser Forschung dabei sein
kann. Und auch ihre Eltern sind nun doch stolz auf ihre Tochter. Zusam-
men mit fünf weiteren Wissenschaftlern lebt Christiane jetzt schon neun
Monate in einer 100 qm großen Marsstation in 2 500 Metern Höhe auf Ha-
waii. Um sie herum gibt es nur Lavasteine. Wenn sie nach draußen gehen
will, muss sie einen Raumanzug anziehen. Das dauert eine halbe Stunde
und sie braucht dafür Hilfe.
Jeden Abend füllt das internationale Team verschiedene Fragebögen aus. Da-
bei müssen die Wissenschaftler zum Beispiel beantworten, wie es ihnen geht.
„Very happy“ kreuzt Christiane eigentlich nur an, wenn sie überglücklich ist
und „mit Freudentränen in den Augen durchs Habitat hüpft“, schreibt sie in
ihrem Blog. Ihre amerikanische Kollegin macht hier fast jeden Tag ein Kreuz.
Für sie bedeutet „very happy“ eher „keine Beschwerden, alles in Ordnung“.
Die Antworten sind sehr subjektiv und zeigen auch die kulturellen Unter-
schiede. Deshalb gibt es weitere Messungen. Alle tragen ein Fitnessband,
ihr Puls wird gemessen, ihre Schritte gezählt und ihr Schlaf überwacht. Die
Stimmen werden aufgezeichnet und Kameras filmen im Gemeinschafts-
raum.
Jeder Wissenschaftler hat ein eigenes kleines Zimmer mit Bett und Schreib-
tisch, zu essen gibt es Gefriergetrocknetes. Duschen darf jeder nur acht Mi-
nuten in der Woche, mehr Wasser gibt es nicht. Alle führen wissenschaftliche
Experimente durch. Christiane Heinicke sucht zum Beispiel nach Möglich-
keiten, Wasser aus Steinen zu gewinnen. Auf dem echten Mars könnte das
vielleicht das Überleben sichern.
Christiane meint, das Leben auf der Station ist ein bisschen wie in einer
Wohngemeinschaft. Man kann nur nicht mal eben Weggehen. Leute, die
sich gleich gut verstanden haben, sind jetzt dicke Freunde. Andere, die
gleich „kleinere Differenzen hatten, sind jetzt bestenfalls Kollegen“,
schreibt sie. Christiane Heinicke kann sich trotzdem immer noch gut vor-
stellen, irgendwann auf den echten Mars zu fliegen. „Aber nur, solange es
ein Rückflugticket gibt.“
Melanie Helmers
www.scilogs.de/ leben-auf-dem-mars/
2. Lest die Sätze. Was ist richtig? Kreuzt an.
1. Christiane Heinicke ist Physikerin.
2. Sie macht bei einer Mission der NASA mit.
3. Die NASA simuliert bei dem Projekt HI-SEAS ein Leben auf dem
Mond.
4. Christiane lebt mit zehn weiteren Wissenschaftlern aus anderen Län-
dern in einer Marsstation.
5. Wenn Christine nach draußen gehen will, muss sie einen Raumanzug
anziehen.
6. Jeder Wissenschaftler hat ein eigenes kleines Zimmer mit Bett und
Schreibtisch, zu essen gibt es Gefriergetrocknetes.
7. Duschen darf jeder nur achtzehn Minuten in der Woche, mehr Wasser
gibt es nicht.
8. Alle führen wissenschaftliche Experimente durch.
9. Christiane Heinicke sucht nach Möglichkeiten, Wasser aus Steinen zu
gewinnen.
10. Christiane Heinicke kann sich gut vorstellen, irgendwann auf den
echten Mond zu fliegen, sogar ohne Rückflugticket.
215
3. Gestaltet den Zeitungsartikel aus Übung 1 als Interview.
Spielt das Interview in der Klasse.
1. Lest den Text. Markiert die wichtigsten Informationen.
DAS AUTOLAND
Daimler und BMW feiern dieses Jahr Geburtstag.
Auch wenn man nicht viel über Autos
weiß, kennt man bestimmt die Mar-
ken Mercedes-Benz und BMW. Diese
beiden Namen stehen seit vielen Jah-
ren für gute und teure Autos aus
Deutschland. Für ihren guten Ruf ha-
ben die Unternehmen lange und hart
gearbeitet. Beide Marken haben eine
lange und spannende Geschichte.
Deutschland ist für viele Menschen
das Autoland. Der deutsche Erfinder
Carl Benz baute im Jahr 1885 den
„Motorwagen Nummer 1“. Das war
ein einfaches Auto, das wie ein großes
Dreirad mit Motor aussah. Schnell
wurden die Menschen auf diese tolle
Erfindung aufmerksam. Ungefähr
zur gleichen Zeit stellte noch ein
deutscher Erfinder seine Konstrukti-
on vor: Gottlieb Daimler baute die
„Motorkutsche“.
Im Jahr 1926 gab es von Benz und
Daimler schon verschiedene Autos in
Serienproduktion. Die beiden Unter-
nehmen, die Daimler-Motoren-Gesell-
schaft und Benz & Co, schlossen sich
zusammen und nannten sich Daim-
ler-Benz AG. Der Markenname Mercedes- Benz kommt übrigens von der
Tochter eines frühen Daimler-Autohändlers, Mercedes Jellinek.
Die Bayerischen Motorenwerke sind noch älter. BMW wurde schon 1916 ge-
gründet und baute zuerst Motorräder und Flugzeugmotoren. Das erste Auto
– der BMW 3/15 PS – wurde noch in einem Werk in Eisenach im Bundesland
Thüringen gebaut. Im BMW-
Werk II in München wurden erst ab 1952 Autos gebaut, weil die Fabrik im
Krieg zerstört worden war.
Die Daimler-Benz AG von 1926 heißt heute Daimler AG und ist nun also 90
Jahre alt. BMW feiert sogar schon den 100. Geburtstag. Beide Hersteller
bauen bis heute Autos und sind weltweit beliebt. Natürlich gibt es in
Deutschland auch noch andere berühmte Autobauer. Volkswagen zum Bei-
spiel. Aber VW hat im Moment wegen des Abgas-Skandals nicht so viel zu
feiern. Immerhin ist das Unternehmen aber auch schon 79 Jahre alt. Herz-
lichen Glückwunsch also! Deutschland ist und bleibt ein echtes Autoland.
Lars Mehlhop-Lange, Presse und Sprache,
Juni 2016
2. Beantwortet die Fragen.
1. Wodurch ist Deutschland in der Welt bekannt?
2. Welche Automarken stehen seit vielen Jahren für gute und teure Autos
aus Deutschland?
3. Wann baute der deutsche Erfinder Carl Benz den „Motorwagen Num-
mer 1“?
4. Wie sah dieses Auto aus?
5. Wann baute Gottlieb Daimler seine erste „Motorkutsche“?
6. Wann gab es von Benz und Daimler schon verschiedene Autos in Seri-
enproduktion?
7. Wann schlossen sich die beiden Unternehmen zusammen? Wie nann-
ten sie sich?
8. Woher kommt der Markenname Mercedes-Benz?
9. Wann wurden die Bayerischen Motorenwerke gegründet?
10. Was baute BMW zuerst?
11. Wo wurde das erste Auto – der BMW 3/15 PS – gebaut?
12. Warum wurden Autos im BMW-Werk II in München erst ab 1952 ge-
baut?
13. Wie heißt die Daimler-Benz AG von 1926 heute? Wie alt ist sie?
14. Wie alt sind die Bayerischen Motorenwerke?
15. Was bauen die beiden Hersteller heute? Sind sie beliebt?
16. Welche berühmte Autobauer gibt es in Deutschland noch?
217
ТАБЛИЦЯ ДІЄСЛІВ СИЛЬНОЇ
І НЕПРАВИЛЬНОЇ ДІЄВІДМІНИ
Ц Д
Infinitiv Präteritum Partizip II
befehlen befahl befohlen (h)
beginnen begann begonnen (h)
bewegen bewog bewogen (h)
biegen bog gebogen (h)
bieten bot geboten (h)
bitten bat gebeten (h)
bleiben blieb geblieben (s)
braten briet gebraten (h)
brechen brach gebrochen (h)
bringen brachte gebracht (h)
denken dachte gedacht (h)
dringen drang gedrungen (s)
empfehlen empfahl empfohlen (h)
erschrecken erschrak erschrocken (h)
essen aß gegessen (h)
fahren fuhr gefahren (s)
fallen fiel gefallen (s)
fangen fing gefangen (h)
fechten focht gefochten (h)
finden fand gefunden (h)
fliegen flog geflogen (s)
fliehen floh geflohen (s)
fließen floss geflossen (h)
fressen fraß gefressen (h)
frieren fror gefroren (h)
geben gab gegeben (h)
gehen ging gegangen (s)
gelingen gelang gelungen (s)
gelten galt gegolten (h)
genießen genoss genossen (h)
geschehen geschah geschehen (s)
gewinnen gewann gewonnen (h)
gießen goss gegossen (h)
graben grub gegraben (h)
Infinitiv Präteritum Partizip II
greifen griff gegriffen (h)
haben hatte gehabt (h)
halten hielt gehalten (h)
hängen hing gehangen (h)
heben hob gehoben (h)
heißen hieß geheißen (h)
helfen half geholfen (h)
klingen klang geklungen (h)
kommen kam gekommen (s)
kriechen kroch gekrochen (s)
laden lud geladen (h)
lassen ließ gelassen (h)
laufen lief gelaufen (s)
leiden litt gelitten (h)
leihen lieh geliehen (h)
lesen las gelesen (h)
liegen lag gelegen (h)
lügen log gelogen (h)
messen maß gemessen (h)
mögen mochte gemocht (h)
nehmen nahm genommen (h)
pfeifen pfiff gepfiffen (h)
raten riet geraten (h)
reißen riss gerissen (h)
reiten ritt geritten (s, h)
riechen roch gerochen (h)
rufen rief gerufen (h)
schaffen schuf geschaffen (h)
scheinen schien geschienen (h)
schießen schoss geschossen (h)
schlafen schlief geschlafen (h)
schlagen schlug geschlagen (h)
schließen schloss geschlossen (h)
219
Infinitiv Präteritum Partizip II
schmeißen schmiss geschmissen (h)
schmelzen schmolz geschmolzen (s)
schneiden schnitt geschnitten (h)
schreiben schrieb geschrieben (h)
schreien schrie geschrien (h)
schweigen schwieg geschwiegen (h)
schwimmen schwamm geschwommen (s, h)
sehen sah gesehen (h)
sein war gewesen (s)
singen sang gesungen (h)
sitzen saß gesessen (h)
sprechen sprach gesprochen (h)
springen sprang gesprungen (h)
stehen stand gestanden (h)
steigen stieg gestiegen (s)
sterben starb gestorben (s)
tragen trug getragen (h)
treffen traf getroffen (h)
treiben trieb getrieben (h)
treten trat getreten (s)
trinken trank getrunken (h)
tun tat getan (h)
vergessen vergaß vergessen (h)
verlieren verlor verloren (h)
verzeihen verzieh verziehen (h)
wachsen wuchs gewachsen (s)
waschen wusch gewaschen (h)
werfen warf geworfen (h)
ziehen zog gezogen (h)
AUSWAHL DER GEBRÄUCHLISTEN
VERBEN MIT PRÄPOSITION
abhängen von + D den Eltern
achten auf + A die Fehler
anfangen mit + D dem Essen
sich ärgern über + A den Nachbarn
aufhören mit + D dem Unsinn
sich bedanken für + A das Geschenk
bei + D den Eltern
beginnen mit + D der Begrüßung
sich bemühen um + A die Zulassung
sich beschäftigen mit + D dem Problem
sich bewerben um + A ein Stipendium
jdn. bitten um + A einen Rat
jdm. danken für + A die Blumen
denken an + A die Schulzeit
sich entschuldigen bei + D dem Kollegen
für + A die Verspätung
sich erinnern an + A die Sommerreise
sich erkundigen bei + D dem Beamten
nach + D dem Pass
jdn. fragen nach + D dem Weg
sich freuen auf + A die Ferien
über + A das Geschenk
gehören zu + D einer Gruppe
es geht um + A die Sache
sich gewöhnen an + A das Klima
glauben an + A Gott; die Zukunft
es handelt sich um + A das Geld
hoffen auf + A die Zukunft
sich interessieren für + A das Buch
es kommt an auf + A die Entscheidung
sich konzentrieren auf + A den Vortrag
sich kümmern um + A den Gast
221
lachen über + A den Clown
leiden an + D einer Krankheit
unter + D dem Lärm
es liegt an + D der Leitung
nachdenken über + A den Plan
schreiben an + A den Vater
an + D einem Roman
über + A ein Thema
sich sehnen nach + D der Heimat
sorgen für + A die Kinder
sprechen mit + D dem Freund
über + A ein Thema
von + D dem Theaterbesuch
staunen über + A die Leistung
teilnehmen an + D dem Seminar
sich unterhalten mit + D der Freundin
über + A ein Thema
sich verlassen auf + A dich
verzichten auf + A das Geld
sich vorbereiten auf + A die Prüfung
warten auf + A den Brief
sich wundem über + A die Technik
Grammatik
SUBSTANTIV (ІМЕННИК)
ВІДМІНЮВАННЯ ІМЕННИКІВ
Іменники в німецькій мові відмінюються за сильною (starke Dekli-
nation), слабкою (schwache Deklination) та жіночою (weibliche De-
klination) відмінами. Крім цих трьох відмін можна виділити ще мішану
відміну, до якої належать близько 11 іменників. У множині всі іменники
відмінюються однаково.
СИЛЬНА ВІДМІНА
Ознакою сильної відміни є закінчення -(e)s у родовому відмінку (Ge-
nitiv) однини.
До сильної відміни належать усі іменники середнього роду, крім іменника
das Herz, та більшість іменників чоловічого роду, крім тих, які належать до
слабкої відміни.
Однина
N. Wer? Was? der Schüler das Buch
G. Wessen? des Schülers des Buches
D. Wem? dem Schüler dem Buch
A. Wen? Was? den Schüler das Buch
Запам ’ятайте!
1. Іменники, які закінчуються на -s, -ß, -sch, -х, -z, набувають у родо-
вому відмінку закінчення -es: des Hauses, des Zeugnisses, des Flusses, des
Tisches, des Präfixes.
2. Повне закінчення -es у родовому відмінку набувають також одно-
складові іменники: des Freundesd , des Mannes, des Kampfesff , des Kleidesdd .
3. У словах іншомовного походження, які закінчуються на -us, -ismus,
-os, у родовому відмінку закінчення відсутні: des Kosmos, der Globus, des
Humanismus.
4. Закінчення -e у давальному відмінку з’являється лише в сталих
висловах: zu Hause, nach Hause.
СЛАБКА ВІДМІНА
Ознакою слабкої відміни є закінчення -(е)n у всіх відмінках, крім
називного (Nominativ). До слабкої відміни належать:
1. Іменники чоловічого роду, які закінчуються на -е:
der Junge, der Knabe, der Deutsche, der Löwe, der Biologe.
223
2. Односкладові іменники чоловічого роду, які закінчуються на приго-
лосну:
der Mensch, der Held, der Hirt, der Herr, der Narr, der Spatz.
3. Слова іншомовного походження із суфіксами -ent, -ant, -ist, -et,
-at, -graph, -log, -nom, -soph, -it, -ot, -an:
der Präsidentdd , der Vetert anrr , der Poet, der Soldt atdd , der Optimt ist, der Astrot nom,
der Photographoo , der Pilotll , der Philot soph, der Demokratrr , der Demonstrt antrr .
4. Деякі назви неживих істот з інтернаціональними суфіксами (див.
пункт 3): der Planet, der Automat, der Konsonant, der Paragraphrr , der
Diamant, der Komet.
Однина
N. der Junge der Mensch der Student
G. des Jungen des Menschen des Studenten
D. dem Jungen dem Menschen dem Studenten
A. den Junge den Menschen den Studenten
ЖІНОЧА ВІДМІНА
Ознакою жіночої відміни є відсутність особових закінчень у всіх від-
мінках однини. До цієї відміни належать усі іменники жіночого роду.
Однина
N. die Lehrerin die Schule
G. der Lehrerin der Schule
D. der Lehrerin Der Schule
A. die Lehrerin die Schule
МІШАНА ВІДМІНА
Ознакою мішаної відміни іменників є закінчення -ns у родовому від-
мінку однини (Genitiv) та -n у родовому і давальному відмінках. Іменник
das Herz має закінчення -ens у родовому відмінку однини та -еn у да-
вальному відмінку (Dativ).
До цієї відміни належать іменники чоловічого роду: der Name, der Ge-
danke, der Buchstabe, der Glaube, der Friede, der Wille, der Same, der Haufen,
der Schade, der Funke та іменник середнього роду das Herz.
Однина
N. der Name das Herz
G. des Namens des Herzens
D. dem Namen dem Herzen
A. den Namen das Herz
Відмінювання іменників у множині
У множині всі іменники лише в давальному відмінку набувають закін-
чення -n.
N. die Freunde die Kinder die Frauen
G. der Freunde der Kinder der Frauen
D. den Freunden den Kindern den Frauen
A. die Freunde die Kinder die Frauen
ВІДМІНЮВАННЯ ВЛАСНИХ НАЗВ
Власні назви, які вживаються без артикля, отримують у родовому від-
мінку (G ) закінчення -s, а в давальному (D) і знахідному (А) відмінку
вони вживаються без закінчення.
N. Meier Stefan Anna München Spanien
G. Meiers Stefans Annas Münchens Spaniens
D. Meier Stefan Anna München Spanien
A. Meier Stefan Anna München Spanien
Goethes Gedichte – die Gedichte Goethes
Berlins Straßen – die Straßen Berlins
Englands Geschichte – die Geschichte Englands
При вживанні родового відмінка (G) власних назв слід враховувати
такі особливості:
1. Якщо назва особи складається з кількох слів, то закінчення в
родовому відмінку (G) отримує лише останнє слово.
Johann Wolfgang Goethes Werke; Erich Maria Remarques Roman.
2. Якщо перед власною назвою стоїть прикметник з означеним
артиклем, то назви осіб вживаються без закінчення -s, а у географічних
назвах закінчення -s факультативне.
die Gedichte des jungen Goethe; die Geschichte des alten Russland(s).
3. З власними назвами, які закінчуються на -s, -ß, -z, -x, замість ро-
дового відмінка (G) вживається давальний відмінок (D) з прийменником
von.
die Werke von Marx; die Straßen von Paris; die Universität von Linz; die
Novellen von Seghers.
4. У географічних назвах, які вживаються з означеним артиклем, від-
мінюється артикль. Закінчення -s у іменників чоловічого роду факуль-
тативне.
225
N. die Schweiz der Rhein der Ural
G. der Schweiz des Rhein(s) des Ural(s)
D. der Schweiz dem Rhein dem Ural
A. die Schweiz den Rhein den Ural
ADJEKTIV (ПРИКМЕТНИК)
Прикметник отримує закінчення:
1. Коли він стоїть перед іменником і виконує роль означення: der klei-
ne Baum, ein lustiges Mädchen.
2. Субстантивований прикметник: Ich wünsche dir alles Gute!
3. Коли при повторенні іменник відсутній: Ein Kilo Apfel bitte, aber nur
große!
Прикметник не змінюється:
1. Після іменника: Zwei Jungen, klein und lustig, liefen in den Schulhof.ff
2. Коли він є частиною складеного іменного присудка: Der Hund ist
klug. Die Katze ist schlau. Das ist gut. Die Apfelsinen sind süß.
Запам ’ятайте!
Прикметники: rosa, beige, lila, orange ніколи не змінюються.
ВІДМІНЮВАННЯ ПРИКМЕТНИКІВ
І. Після der, dieser, jener, solcher, jeder, mancher
m f n pl
N. der alte
Baum
die kleine
Katze
das nette
Mädchen
die bunten
Bilder
G. des alten
Baumes
der kleinen
Katze
des netten
Mädchens
der bunten
Bilder
D. dem alten
Baum
der kleinen
Katze
dem netten
Mädchen
den bunten
Bildern
A. den alten
Baum
die kleine
Katze
das nette
Mädchen
die bunten
Bilder
II. Після ein, kein, mein, dein, sein, unser, euer, ihr
m f n Pl
N. kein großer
Hof
meine liebe
Mutti
mein kleines
Kind
seine guten
Freunde
G. keines großen
Hofes
meiner lieben
Mutti
meines kleinen
Kindes
seiner guten
Freunde
D. keinem
großen Hof
meiner lieben
Mutti
meinem kleinen
Kind
seinen guten
Freunden
A. keinen
großen Hof
meine liebe
Mutti
mein kleines
Kind
seine guten
Freunde
III. Коли прикметник вживається без слів, які його супроводжують, та
після: viel, wenig, zwei, drei (у множині).
m f n pl
N. großer Hund liebe Oma kleines Kind schöne Vögel
G. großen Hundes lieber Oma kleines Kindes schöner Vögel
D. großem Hund lieber Oma kleinem Kind schönen Vögeln
A. großen Hund liebe Oma kleines Kind schöne Vögel
СТУПЕНІ ПОРІВНЯННЯ ПРИКМЕТНИКІВ
ТА ПРИСЛІВНИКІВ
Якісні прикметники в німецькій мові мають три ступені порівняння:
der Positiv (звичайний ступінь). Heute ist es kalt.
der Komparativ (вищий ступінь). Gestern war es kälter.
der Superlativ (найвищий ступінь). Am Sonntag war es am kältesten.
(Der Sonntag war der kälteste Tag).
Вищий ступінь прикметників утворюється від звичайного за допо-
могою суфікса -er: klein – kleiner; groß – größer.
Найвищий ступінь утворюється від звичайного за допомогою суфікса
-ste або -este, якщо прикметник закінчується на приголосні -d, -t, -s, -z.
Є дві форми найвищого ступеня:
Hanna ist am fleißigsten.
Hanna ist die fleißigste Schülerin in der Klasse.
Прикметники з кореневими голосними а, о, u як правило отримують
умлаут:
warm – wärmer – am wärmsten, der wärmste
kurz – kürzer – am kürzesten, der kürzeste
groß – größer – am größten, der größte
Деякі прикметники та прислівники утворюють ступені порівняння не
за правилами:
gut – besser – am besten, der beste
viel – mehr – am meisten, die meisten
gern –lieber – am liebsten, der liebste
nah – näher – am nächsten, der nächste
hoch – höher – am höchsten, der höchste
227
DAS ADVERB (ПРИСЛІВНИК)
ЗАЙМЕННИКОВІ ПРИСЛІВНИКИ
Займенникові прислівники – це особлива група прислівників, які
складаються із займенника da(r)- або wo(r)- та прийменника. Форми
dar- та wor- вживаються, коли прийменник починається з голосної.
wobei
wodurch
wofür
womit
wonach
wovon
wovor
dabeia
dadurch
dafür
damit
danach
davon
davor
woran
worauf
woraus
worin
worum
worunter
worüber
daran
darauf
daraus
darin
darum
darunter
darüber
Замість іменника з прийменником, якщо іменник позначає неживу
істоту, вживається займенниковий прислівник, який складається з прий-
менника та займенника.
Wartest du auf den Bus? – Ja, ich warte darauf, (auf den Bus)
Якщо іменник позначає живу істоту, то замість іменника з приймен-
ником вживається відповідна форма займенника.
Wartest du auf deine Freundin? – Ja, ich warte auf sie.
Von wem spricht er? – Er spricht von seinem Bruder. (von ihm)
PRONOMEN (ЗАЙМЕННИК)
ПИТАЛЬНІ ЗАЙМЕННИКИ
Welcher вимагає назвати одну (певну) річ з ряду подібних:
Hier sind mehrere Kugelschreiber. – Welchen möchtest du?
In welcher Straße wohnst du? – Ich wohne in der Schillerstraße.
m f n pl
N. welcher welche welches welche
G. welches welcher welches welcher
D. welchem welcher welchem welchen
A. welchen welche welches welche
Запам’ятайте!
Welches ist der richtige Koffer (die richtige Tasche, das richtige Buch)?
Welches sind die richtigen Koffer (die richtigen Taschen, die richtigen Bücher)?d
Was für ein вживають, коли хочуть дізнатися про якість предмета.
Was für einen Kugelschreiber möchten Sie? – Einen feinschreibenden.
In was für einer Straße wohnst du? – In einer breiten Straße.
Займенник welcher (welche, welches) вживається як відносний зай-
менник рідко.
ВІДНОСНІ ЗАЙМЕННИКИ
До відносних займенників належать займенники der (die, das), wel-
cher (welche, welches) та wer, was.
Відмінювання відносних займенників der/die/das
m n f pl
N. der das die die
G. dessen dessen deren deren
D. dem dem der denen
A. den das die die
Відносні займенники вживаються лише в складнопідрядних реченнях.
Вони виконують роль сполучників між головним та підрядним реченнями.
Der neue Film, den wir uns gestern angesehen haben, hat uns gut gefallen.
PRÄPOSITION (ПРИЙМЕННИК)
ПРИЙМЕННИКИ, ЩО КЕРУЮТЬ ДАВАЛЬНИМ
ВІДМІНКОМ (DATIV)
Прийменники mit, nach, aus, zu, von, bei, außer, entgegen, gegen-
über вимагають після себе іменників, займенників, прикметників лише в
давальному відмінку.
mit dem Lehrer – з учителем
nach der Stunde – після уроку
aus der Schule – зі школи
gegenüber dem Stadion / dem Stadion gegenüber – напроти стадіону
Прийменник zu може зливатися з означеним артиклем чоловічого,
середнього та жіночого роду:
zu + dem = zum (zum Arzt, zum Haus)
zu + der = zur (zur Mutter)
Прийменники von і bei можуть також зливатися з означеним артик-
лем чоловічого та середнього роду:
von + dem = vom (vom Vater, vom Kind)
bei + dem = beim (beim Arzt, beim Essen)
ПРИЙМЕННИКИ, ЩО КЕРУЮТЬ ЗНАХІДНИМ
ВІДМІНКОМ (AKKUSATIV)
Прийменники durch, für, ohne, um, gegen, bis, entlang вимагаютьg
після себе знахідного відмінка.
durch den Wald – через ліс den Fluss entlang –g уздовж річки
für die Lehrerin – для вчительки ohne Mütze – без шапки
229
Прийменники für та um можуть зливатися з означеним артиклем
середнього роду.
für + das = fürs (fürs Kind)
um + das = ums (ums Herz)
ПРИЙМЕННИКИ, ЩО КЕРУЮТЬ ДАВАЛЬНИМ
АБО ЗНАХІДНИМ ВІДМІНКАМИ
Прийменники in, an, auf, vor, über, unter, hinter, neben, zwi-
schen можуть керувати знахідним або давальним відмінками, залежно
від того, на яке запитання вони відповідають.
Порівняйте!
Wo? (D) Wohin? (A)
auf dem Tisch auf den Tisch
an der Wand an die Wand
neben dem Sofa neben das Sofa
Означений артикль чоловічого та середнього роду в давальному від-
мінку може зливатися з прийменниками an та in:
an + dem = am (am Tisch)
in + dem = im (im Zimmer)
Означений артикль середнього роду може зливатися в знахідному
відмінку з прийменниками an, auf, in:
an + das = ans (ans Fenster)
auf + das = aufs (aufs Dach)
in + das = ins (ins Kino)
ПРИЙМЕННИКИ, ЩО КЕРУЮТЬ РОДОВИМ
ВІДМІНКОМ (GENITIV)
Прийменники unweit, während, wegen, statt, längs, trotz вимага-
ють після себе родового відмінка:
Während der Stunde darf man nicht plaudern.
Unweit des Dorfes liegt ein Wald.
Wegen der Krankheit blieb er heute zu Hause.
Statt des Buches hat Sandra eine Jugendzeitschrift mitgenommen.
Trotz des schlechten Wetters gingen sie in den Wald.
Längs der Straße wuchsen alte Kastanienbäume.
DAS VERB (ДІЄСЛОВО)
Дієслова в німецькій мові змінюється за особами, числами, часами і
способами.
За своїми функціями в реченні дієслова поділяються на:
повнозначні, які виражають дію, процес або стан (schreiben, fahren,
sich interessieren, lesen);
модальні, які виражають відношення мовця до дії (können, dürfen,
müssen, sollen, wollen, mögen);
допоміжні, які використовуються для утворення складних дієслівних
форм (sein, haben, werden);
перехідні, які вимагають додатка у знахідному відмінку без прий-
менника (sehen, nehmen);
неперехідні, після яких додаток стоїть в інших відмінках (helfen, ar-
beiten);
зворотні (sich interessieren, sich kämmen, sich erholen).
Залежно від способу утворення форм Präteritum і Partizip II дієслова в
німецькій мові поділяються на слабкі, сильні та неправильні.
Слабкі дієслова утворюють Präteritum за допомогою суфікса -(e)te,
а Partizip II – за допомогою префікса ge- та суфікса -(e)t (turnen – turnte –
geturnt; arbeiten – arbeitete – gearbeitet).
Сильні дієслова утворюють Präteritum, змінюючи кореневу голосну,а
а Partizip II – за допомогою префікса ge- та суфікса -еn. Коренева
голосна також може змінюватися (sprechen – sprach – gesprochen; fahren –
fuhr – gefahren).
Partizip II дієслів сильної дієвідміни треба запам’ятати!
Без префікса ge- утворюють Partizip II дієслова з невідокремлюва-
ними префіксами be-, ge-, er-, ver-, zer-, ent-, emp-, miss- (erzählen –
erzählt; beginnen – begonnen; verbringen – verbracht) і дієслова з суфіксом
-ieren (reparieren – repariert; informieren – informiert; studieren – studiert).
Неправильні дієслова утворюють основні форми не за правиламиа
(rennen – rannte – gerannt; denken – dachte – gedacht; können – konnte – ge-
konnt; sein – war – gewesen).
ДОПОМІЖНІ ДІЄСЛОВА HABEN, SEIN, WERDEN
Person
Präsens
Person
Präteritum
haben sein werden haben sein werden
ich habe bin werde ich hatte war wurde
du hast bist wirst du hattest warst wurdest
er/sie/es hat ist wird er/sie/es hatte war wurde
wir haben sind werden wir hatten waren wurden
ihr habt seid werdet ihr hattet wart wurdet
sie/Sie haben sind werden sie/Sie hatten waren wurden
231
Perfekt
Person haben sein Person haben sein
ich habe gehabt bin gewesen wir haben gehabt sind gewesen
du hast gehabt bist gewesen ihr habt gehabt seid gewesen
er/sie/es hat gehabt ist gewesen sie/Sie haben gehabt sind gewesen
МОДАЛЬНІ ДІЄСЛОВА
Person
Präsens
können dürfen müssen sollen wollen mögen
ich kann darf muss soll will mag
du kannst darfst musst sollst willst magst
er/sie/es kann darf muss soll will mag
wir können dürfen müssen sollen wollen mögen
ihr könnt dürft müsst sollt wollt mögt
sie/Sie können dürfen müssen sollen wollen mögen
Person
Präteritum
können dürfen müssen sollen wollen mögen
ich konnte durfte musste sollte wollte mochte
du konntest durftest musstest solltest wolltest mochtest
er/sie/es konnte durfte musste sollte wollte mochte
wir konnten durften mussten sollten wollten mochten
ihr konntet durftet musstet solltet wolltet mochtet
sie/Sie konnten durften mussten sollte wollten mochten
ЗВОРОТНІ ДІЄСЛОВА
Person Präsens Person Präteritum
ich wasche mich ich wusch mich
du wäschst dich du wuschst dich
er/sie/es wäscht sich er/sie/es wusch sich
wir waschen uns wir wuschen uns
ihr wascht euch ihr wuscht euch
sie/Sie waschen sich sie/Sie wuschen sich
Person Perfekt Futur I
ich habe mich gewaschen ich werde mich waschen
du hast dich gewaschen du wirst dich waschen
er/sie/es hat sich gewaschen er/sie/es wird sich waschen
wir haben uns gewaschen wir werden uns waschen
ihr habt euch gewaschen ihr werdet sich waschen
sie/Sie haben sich gewaschen sie/Sie werden sich waschen
3anaм’ятайте!
Im Sommer erholte sich Markus an der Nordsee.
Im Sommer erholte er sich an der Nordsee.
ВЖИВАННЯ ЧАСОВИХ ФОРМ
Präsens вживається:
1. Для позначення дії, що відбувається в момент мовлення: Ich gehe in
die Schule. Ich lerne Deutsch.
2. Для позначення дії, що повторюється: Das Puppentheater spielt so-
wohl für Kinder als auch für Erwachsene.
3. Для позначення дії, що відбудеться в майбутньому: Bald ist dein Ge-
burtstag. Lädst du viele Gäste ein?
4. Для позначення дії, що відбулася в минулому (historisches Präsens):
Gestern sehe ich auf der Straße einen großen Hund! Er läuft auf mich zu ...
5. Для позначення наказу: Du bleibst stehen!
Відмінювання дієслів у Präsens
Person malen arbeiten schreiben aufstehen
ich
du
er/sie/es
wir
ihr
sie/Sie
male
malst
malt
malen
malt
malen
arbeite
arbeitest
arbeitet
arbeiten
arbeitet
arbeiten
schreibe
schreibst
schreibt
schreiben
schreibt
schreiben
stehe auf
stehst auf
steht auf
stehen auf
steht auf
stehen auf
Запам ’ятайте!
1. Відокремлювані префікси в дієслів з відокремлюваними префіксами
в Präsens відокремлюються: Morgens stehe ich um 7 Uhr auf.ff
2. Дієслова, основа яких закінчується на -d, -t, або буквосполучення -n,
-m з попередньою приголосною (-ffn, -gn, -chn, -dm, -tm) набувають у
Präsens закінчення -est, -et: badest, arbeitest, atmest, zeichnest, widmest,
öffnest.
233
3. Дієслова, основа яких закінчується на -s, -ss, -ß, -z, -tz, -x набувають
у другій особі однини замість закінчення -st закінчення -t: du heißt, du
sitzt, du liest, du reist, du schließt, du tanzt.
Präteritum вживається для опису подій, що відбулися в минулому,
тому його називають минулим розповідним часом:
Emilie fuhr mit ihrem neuen Fahrrad durch die Stadt. Sie war sehr
stolz auf ihr neues Zweirad. Das Wetter war schön. ...
Perfekt вживається:
a) в розмові для позначення завершеної дії в минулому, тому його
часто називають минулим розмовним часом:
Vorige Woche habe ich Geburtstag gehabt. Ich habe alle meine Freunde
zur Geburtstagsparty eingeladen. Wir haben gesungen, Spiele gemacht,
getanzt und viel gelacht. Ich habe viele Geschenke bekommen.
b) у коротких повідомленнях: Der Rundfunk meldet: Gestern Abend hat
es im Westen Bayerns stark geregnet.
Дієслова, які утворюють перфект з допоміжним
дієсловом haben
З допоміжним дієсловом haben Perfekt утворюють:
1. Усі перехідні дієслова: Wir haben den Brief aus Deutschland schon
beantwortet.
2. Зворотні дієслова: Niemand hat sich verspätet. Hast du dir den
neuen Film angesehen?
3. Усі безособові дієслова: Gestern hat es den ganzen Tag geregnet.
4. Деякі неперехідні дієслова, які позначають стан спокою: Wir haben
geschlafen. Wir haben lange gewartet.
Дієслова, які утворюють перфект з допоміжним
дієсловом sein
З допоміжним дієсловом sein Perfekt утворюють:
1. Дієслова, які позначають рух: Die Familie meiner Freundin ist in eine
neue Wohnung umgezogen.
2. Неперехідні дієслова, які позначають зміну стану: Am Tag der Ab-
reise sind wir um fünf Uhr erwacht.
3. Дієслова sein, werden, bleiben, begegnen, fallen, folgen, ge-
schehen, passieren, gelingen:
Es ist kalt geworden.
Alle Schüler sind nach dem Unterricht in der Schule geblieben.
Ich bin unserem Trainer gestern im Park begegnet.
Futur І вживається для позначення дії, яка повинна відбутися в
майбутньому: Wo wirst du deine Sommerferien verbringen? – Im Sommer
werde aufs Land fahren.
DAS SATZGEFÜGE
(СКЛАДНОПІДРЯДНЕ РЕЧЕННЯ)
ПІДРЯДНЕ З’ЯСУВАЛЬНЕ РЕЧЕННЯ
Підрядні з’ясувальні речення виконують у складнопідрядному
реченні роль додатка. Вони вводяться сполучниками dass, ob та віднос-
ними займенниками wer, wie, was, wann, wofür, womit тощо.
Man sagt, dass dieser Film sehr interessant ist.
Der Lehrer Fragt, ob die Schüler all Übungen gemacht haben.
Ich weiß nicht, wo er wohnt.
ПІДРЯДНЕ РЕЧЕННЯ ЧАСУ
Підрядні речення часу виконують у складнопідрядному реченніу
роль обставини часу та відповідають на питання Wann? Seit wann? Wie
lange?
Найчастіше підрядні речення часу вводяться сполучниками: als, wenn,
nachdem, während.
Сполучник als вживається для вираження одноразової дії в минулому:
Als ich dieses deutsche Buch las, schrieb ich viele neue Wörter heraus.
Сполучник wenn вживається для вираження багаторазової (повто-
рюваної) дії в минулому, теперішньому або майбутньому часі:
Wenn ich ein deutsches Buch lese, schreibe ich immer alle neuen Wörter
heraus.
Wenn du kommst, zeige ich dir meine Sommerbilder.
Immer wenn ich mir diesen Film ansah, erinnerte ich mich an meine ers-
te Liebe.
минулий
час
теперішній
час
майбутній
час
одноразова дія als wenn wenn
багаторазова дія wenn wenn wenn
Сполучник nachdem вживається для вираження двох дій у минулому,
одна з яких передує іншій: Nachdem ich meine Hausaufgaben gemacht
hatte, telefonierte ich mit meiner Freundin.
(У головному реченні вживається Imperfekt, у підрядному – Plus-
quamperfekt.)
Сполучник während вказує на те, що дії в головному та підрядному
реченнях відбуваються одночасно. У головному та підрядному реченнях
відповідно вживається один і той же час.
Während meine Schwester in Kyjiw studierte, ging sie oft ins Theater.
Während ich lese, spielt mein Bruder am Computer.
235
ПІДРЯДНЕ РЕЧЕННЯ МЕТИ
Підрядні речення мети виконують у складнопідрядному реченні
роль обставини мети й відповідають на питання Wozu? Zu welchem
Zweck? Підрядні речення мети вводяться сполучником damit.
Die Ота erzählt dem Kind ein Märchen, damit es schneller einschläft.
Підрядні речення мети зі сполучником damit вживаються лише тоді,
коли підмети в обох простих реченнях не співпадають. Якщо підмети в
обох реченнях ідентичні, замість підрядного речення мети зі сполучни-
ком damit вживається інфінітивний зворот „um ... zu + Inf.“
Ich kaufe den Ball, damit mein Kleiner Bruder damit spielt.
Wir beeilen uns, um den Zug zu erreichen.
ПІДРЯДНЕ РЕЧЕННЯ ПРИЧИНИ
Підрядні речення причини виконують у складнопідрядному
реченні роль обставини причини й відповідають на питання Warum?
Aus welchem Grund? Вони сполучаються з головним реченням спо-
лучниками weil та da. Підрядні речення зі сполучником da стоятьa
зазвичай перед головним реченням, а підрядні речення зі сполучником
weil – після головного речення. Наприклад:
Ich kam nicht, weil ich keine Zeit hatte.
Da der Text leicht ist, könnt ihr ihn ohne Wörterbuch übersetzen.
Причинний зв’язок може виражати також сурядний сполучник denn.
Порядок слів у реченні після сполучника denn не міняється.
Die Kinder bleiben zu Hause, denn es ist kalt.
ПІДРЯДНЕ РЕЧЕННЯ УМОВИ
Підрядні речення умови виконують у складнопідрядному реченні рольи
обставини умови й відповідають на питання Unter welcher Bedingung?
Вони сполучаються з головним реченням сполучниками wenn таn falls.
Wenn du das Wörterbuch brauchst, gebe ich es dir.
Falls der Zug pünktlich ankommt, sind wir um 9 Uhr zu Hause.
Підрядні речення умови можуть вживатися без сполучників. У таких
реченнях дієслово стоїть на першому місці.
Hast du die Hausaufgaben gemacht, dann kannst du ins Kino gehen.
Kommt der Zug pünktlich an, so sind wir um 9 Uhr zu Hause.
ПІДРЯДНЕ ОЗНАЧАЛЬНЕ РЕЧЕННЯ
1. Підрядні означальні речення виконують у складнопідрядному ре-
ченні роль означення й відповідають на питання Welcher? та Was für
ein? Підрядні означальні речення стоять, як правило, після іменника, до
якого вони відносяться, й вводяться відносними займенниками der, die
das, die.
Die Novelle, die wir in der Stunde gelesen haben, war sehr interessant.
236
2. Рід та число відносного займенника залежать від слова, до якого він
відноситься.
Der Bleistift, der auf dem Tisch liegt, …
Die Zeitschrift, die auf dem Tisch liegt, …
Das Heft, das auf dem Tisch liegt, …
Die Bücher, die auf dem Tisch liegen, …
3. Відмінок відносного займенника залежить від синтаксичної функції,
яку він виконує в підрядному реченні.
Die Frau, die mit dem Verkäufer spricht, ist unsere Nachbarin. (підмет)
Der Schüler, dessen Aufsatz der Lehrer in der Stunde gelesen hat, hat
heute gefehlt. (означення)
Das Mädchen, mit dem du gesprochen hast, ist meine beste Freundin.
(додаток)
m n f pl
N. der das die die
G. dessen dessen deren deren
D. dem dem der denen
A. den das die die
4. На відміну від української мови, у німецькій мові відносний зай-
менник у родовому відмінку стоїть у підрядному означальному реченні не
після іменника, до якого він відноситься, а перед ним.
Порівняйте!
Ми розмовляли з письменником, новелу якого ми недавно прочитали.
Wir haben uns mit dem Schriftsteller unterhalten, dessen Novelle wir vor
kurzem gelesen hatten.
5. Означальні підрядні речення можуть вводитися також сполучни-
ками dass, ob та відносними словами wer, was, wo, wohin, wann.
Die Mitteilung, dass er in Hamburg gut angekommen war, hat mich
erftreut.
Die Frage, wer einen kurzen Vortrag über diesen Maler hält, besprechen
wir nach der Stunde.
237
А а
abbrechen припиняти, переривати
aber але, а, однак; das Zimmer
ist klein ~ hell кімната маленька,
але світла; розм. підсилювальна
частка, що виражає захоплення чи
досаду: ~ ja! авжеж так!; ~ si-
cher! безумовно!; das ist ~ fein!
це чудово!
Abfall m -(e)s, Abfälle 1. cхил;
2. pl рештки, відходи
Abitur n -s випускні іспити в серед-
ній школі; іспити на атестат зріло-
сті; das ~ machen складати іспити
на атестат про середню освіту
ablehnen відхиляти, відмовляти
ablesen знімати, зчитувати (по-
казання вимірювального приладу)
abrufen оголошувати
Abschied m -es прощання; von j-m
~ nehmen прощатися з (кимсь)
Abschluss m -es 1. закінчення,
завершення; 2. закінчення (серед-
нього) навчального закладу; 3. се-
редня (спеціальна) освіта
Abstimmung f =, -en голосування,
настроювання
Abteilung f =, -en 1. відділ уста-
нови; 2. секція магазину
abwechslungsreich adj різнома-
нітний
Abzeichen n -s, = знак, значок
Accessoire [aksE'so7a:á7] n -s, -s ак-
сесуар
achten (auf A) 1. звертати увагу
(на когось, на щось), помічати
(когось, щось); брати до уваги
(щось), зважати (на щось)
ähnlich adj схожий; подібний;
аналогічний
Ahnung f = передчуття, підозра;
розм. уявлення, розуміння; keine
~ ! не маю жодного уявлення!
Akademiemitglied n -(e)s, -er акаде-
мік; (дійсний) член академії (наук)
Akademiker m -s, = людина з
вищою (університетською) освітою
Aktion f =, -en акція
aktiv adj активний, діяльний
Aktivität [vi:] f =, -en активність
(у різн. знач.)
akzeptieren зважати, брати до
уваги;
all увесь, весь; ~es Gute! на все
добре!; всякий, кожний; ~е Tage
щоденно; ~е sein (werden) розм.
скінчитися
allein один, одна, одне, одні;
schon ~ die frische Luft tat ihm
wohl принаймні свіже повітря було
для нього корисним; самостійно;
сам, сама, саме, самі; von ~ (е) розм.
сам (без сторонньої допомоги)
Allgemeinarzt m -es, ..ärzte сімей-
ний лікар
Allgemeinwissen n -s загальна
ерудиція
Alltag m -(e)s будень; будні; der
graue ~ сірі будні
als коли, в той час як; як, в ролі; er
ist ~ Ingenieur tätig він працює
інженером; ніж, за er ist älter ~
du він старший за тебе
also отже, отож, значить; na ~! от
бачиш!
Altenpfleger m -s, = санітар, дог-
лядач (за людиною похилого віку)
Altertum n -(e)s, ..tümer стародав-
ність, стародавні часи
altmodisch adj старомодний
Altstadt f =, ..städte старе місто;
стара частина міста
Ampel f =, -n 1. світлофор; 2. під-
вісний вазон
anbieten пропонувати (щось);
пригощати, частувати (чимось)
DEUTSCH-UKRAINISCHES WÖRTERVERZEICHNIS
Anerkennung f =, -en 1. визнан-
ня; 2. схвалення, похвала
Anforderung f =, en 1. вимога,
заявка (на щось); запит; вимоги,
запити (an A) претензії; hohe
[große] ~en stellen висувати
великі вимоги (до когось, до чогось)
anhaben носити (одяг); бути одяг-
неним (у щось)
Anhänger m -s, = прихильник,
послідовник
ankommen бути прийнятим
(кимсь); der Film ist beim Pub-
likum gut angekommen розм.
фільм мав успіх у публіки
ankommen прибувати, приїздити,
приходити
Ankunft f = прибуття, приїзд
anlocken приваблювати
annehmen 1. приймати; 2. при-
пускати, вважати
anprobieren приміряти
anstrengen, sich напружуватися;
докладати зусиль, старатися
Anstrengung f =, -en напруга,
зусилля, старання
Anwalt m -es, ..wälte адвокат, пові-
рений, захисник
Anzeige f =, -n оголошення
(в газеті)
anziehen 1. надягати (одяг); одя-
гати, взувати; sich ~ вдягатися;
2. приваблювати, цікавити
Anzug m -(e)s, Anzüge костюм
(чоловічий)
Arbeitgeber m -s, = роботодавець;
підприємець
Arbeitsgemeinschaft f =, -en ді-
лове співробітництво, спільна робо-
та; гурток
Arbeitsmarkt m -es, ..märkte ринок
праці
Arbeitsplatz m -es, ..plätze робоче
місце
Architekt m -en, -en архітектор
ärgern 1. злити, сердити, драту-
вати; sich ~ (über А) злитися,
сердитися
Art f =, -en 1. вид; 2. спосіб, манера
Artikel m -s, = товар; стаття (у
газеті);
Arzt m -es, Ärzte лікар
Attraktion f =, -en атракціон
aufbessern поліпшувати, покра-
щувати
auffallen (j-m) впадати (комусь) в
очі, привертати до себе увагу
auffällig adj ексцентричний, не-
звичайний
Aufführung f =, -en постановка,
виконання (на сцені)
Aufgabe f =, -n завдання, проблемаf
Aufheiterung f =, -en прояснення
(погоди)
aufhören 1. переставати, припи-
нятися, закінчуватися 2. (mit D)
припиняти, закінчувати (щось)
aufsetzen надівати (на голову)
аusarbeiten розробляти
Ausarbeitung f =, -en розробка
Ausbildung f =, -en 1. навчання,
підготовка; 2. освіта
Ausbildungsberuf m -es, -е про-
фесія, яку здобувають у процесі
навчання
Ausbildungszeit f =, -еn термін
навчання
Ausbreitung f = 1. розширення,
розвиток; 2. розповсюдження, по-
ширення
Ausflug m -(e)s, Ausflüge екскурсія
ausgeben витрачати (гроші)
ausgefallen adj незвичайний, див-
ний
ausschalten вимикати (світло,
прилад)
Außenministerium n -s, ..ministe-
rien міністерство закордонних
справ
Außenseiter m -s, = індивідуаліст,
замкнутa [нетовариська] людина
239
außergewöhnlich adj надзвичай-
ний; незвичайний
außerhalb prp (G) поза, за; ~ der
Stadt за містом
Aussicht f =, -en 1. вид (на щось),
краєвид; панорама; 2. перспектива;
плани, шанси; gute ~en haben
мати хороші [блискучі] перспективи
Ausstellung f =, -en виставка
aussterben вимирати; зникати,
переводитися
ausstrahlen випромінювати; пере-
давати (радіопрограму)
Austausch m -(e)s 1. обмін; 2. за-
міна (gegen A) (на щось)
austragen розносити, доставляти
(листи, газети, товари тощо)
auswählen вибирати
Automechaniker m -s, = автоме-
ханік
Azubi m -s, -s i (про жінку) f =, -s
(скор. від Auszubildender) розм.
учень, ..ниця
аnbieten пропонувати (щось)
аngehen торкатися, стосуватися
аnprobieren приміряти
аnstrengend adj стомливий, напру-
жений
аprikot [..'ko:] абрикосовий
аttraktiv adj привабливий
аuftauchen випливати, виринати
аussichtsreich adj безнадійний,
безперспективний; безвихідний
austragen розносити; доставляти
(листи, газети); проводити (зма-
гання)
аustrocknen 1. висушувати; 2. ви-
сихати
auswählen вибирати, добирати
Вв
Bass m -(e)s, Bässe бас (голос,
співак); ~ singen співати басом
Bassgeige f =, -n контрабас
Bauernhof m -es, ..höfe селянська
садиба
Bauwerk n -es, -е (архітектурна)
споруда
bedeckt adj прикритий, покри-
тий; der Himmel ist ~ хмарно,
похмуро
bedeutsam adj важливий; зна-
чущий
bedienen обслуговувати
befassen sich (mit D) займатися
(чимось)
befreunden, sich здружитися, по-
товаришувати
Befriedigung f = задоволення
Begegnung f =, -en зустріч
begeistern надихати; захоплювати
begleiten 1. супроводжувати; 2. аком-
панувати
Begründer m -s = засновник
behaupten стверджувати, запев-
няти
beherrschen 1. володіти, правити
(країною); 2. опановувати
bei рrр (вказує на місцезнаходжен-
ня поблизу чогось, когось) біля,
під, близько, поруч; ~ der Tür біля
дверей; ~ Nürnberg під Нюрнбер-g
гом; (вказує на час) на, у, по, з, до;
~ Nacht уночі; ~ Tag und Nacht
вдень і вночі; (вказує на заняття,
стан) за, у, під час; ~m Essen за
їжею; ~ einem Glas Wein за кели-
хом вина; (вказує на умову, обста-
вини) при, у, під; ~ schlechtem
Wetter у погану погоду
Beiname m -ns, -n прізвисько; mit
dem ~ на прізвисько
beige [bE:S] кольору беж, бежевийSS
Beigeschmack m -(e)s присмак;
einen ~ von etw. (D) haben від-
давати чимось, мати присмак
чогось
beisetzen 1. доповнювати; 2. хова-
ти (когось)
Beispiel n -(e)s, -e приклад; zum
~ (скор. z. В.) наприклад
Beitrag mg -(e)s, Beiträge 1. (член-
ський) внесок, частка, частина;
2. стаття, нарис
beitragen (zu D) сприяти (у чомусь,
чомусь); робити свій внесок (у щось)
bekannt adj знайомий, відомий,
знаний
Bekanntenkreis m -es, -е коло
знайомих
bekanntlich adv як відомо
Bekanntmachung f =, -еn оголо-
шення, повідомлення, публікація
Bekanntschaft f =, -еn знайом-
ство; eine ~ anknüpfen познайо-
митися (з кимось)
bekräftigen 1. підтверджувати,
скріплювати (підписом); 2. зміцню-
вати (напр. дружбу)
belasten завдавати шкоди, збит-
ків; шкодити (чомусь)
beliebt adj улюблений; популярний
belohnen (ви)нагороджувати
bequem adj 1. зручний, затиш-
ний; 2. ледачий, важкий на підйом
Bereich m -es, -e галузь, сфера
діяльності
bereits уже; (стосовно минулого)
ще; er ist ~ Arzt він уже лікар; ~
als Kind ще дитиною; ~ im vori-
gen Jahr ще в минулому році
Bericht m -(e)s, -е доповідь; звіт;
повідомлення, (газетна) кореспон-
денція; einen ~ erstatten (vorlegen,
geben, machen) робити доповідь
berichten повідомляти, доповідати
Beruf m -(e)s, -e професія; фах,
спеціальність; er ist Lehrer von
~ він за фахом учитель; einen ~
erlernen здобути спеціальність;
keinen festen ~ haben не мати
професії
berufstätig adj який працює (за
фахом), зайнятий (на виробниц-
тві); ist Ihre Mutter ~? Ваша
мати працює?; halbtags ~ sein
працювати неповний робочий день
Berufswunsch m -es, ..wünsche
бажання здобути професію
Beschäftigung f =, -еn заняття,
справа, робота; зайнятість
besichtigen оглядати (напр. вис-
тавку)
Besonderheit f =, -en особливість
besorgen діставати, купувати
bestehen (aus D) складатися (з ко-
гось, із чогось)
Bestellung f =, -en замовлення
beteiligen 1. (an, bei D) наділяти;
2. sich ~ брати участь (bei D, an D
у чомусь)
betreiben займатися (чимсь)
bevorzugen (vor D) віддавати пере-
вагу (комусь, чомусь перед кимсь,
чимсь)
bewahren охороняти, оберігати;
берегти
bewegen 1. рухати, ворушити;
2. sich ~ рухатися
Bewegung f =, -en 1. рух, жест;
2. (суспільний) рух
bewerten оцінювати
bewundern милуватися; захоплю-
ватися (кимсь, чимсь)
bezeichnen відзначати, познача-
ти, зазначати
Biergarten m -s, ..gärten пивний
ресторан просто неба
Bierwirtschaft f =, -en невеликий
пивний ресторан; шинок
bieten пропонувати, давати; нада-
вати (можливість)
Bildungszentrum m -s, ..zentren
навчальний центр
Boden m -s, (Böden) земля, грунт
bodenständig adj корінний,
місцевий
Bodenverseuchung f = заражен-
ня землі
Boulevard [bulə'va:б7] m -s, -s бульвар
Branche ['braŋSəŋŋ ] f =, -n 1. галузь
(промисловості); 2. сфера діяльності
Brandstelle f =, -n згарище
241
Brauch m -(e)s, Bräuche звичай
Brezel f =, -n крендель
Brücke f =, -n міст
Brunnen m -s, = 1. колодязь; кри-
ниця; 2. фонтан
Bund m -(e)s, Bünde об’єднання,
спілка, товариство
Bundesjugendring m -(e)s, -е спіл-
ка німецької молоді
bundesweit adj у масштабах феде-
рації; на всій території ФРН
Cc
Café [ka'fe:] n -s, -s кафе, кав’ярня
chaotisch [ka..] adj хаотичний
Charisma [ka..]a n -s, -men харизма
charismatisch [ka..] adj харизма-
тичний
chatten [tSt ætn] спілкуватися в чатіSS
Clique ['kli:k@] f =, -n кліка, банда
Computerspiel [kom..] n -s, -e
комп’ютерна гра
Dd
da adv тут; там; ось; тоді; тут, за
цих обставин; тому що, через те щo
derselbe m (f( dieselbe, n dasselbe,
рl dieselben) той (же), той самий;
ein und ~ (один i) той самий
Deutsch n (звичайно без ар-
тикля) німецька (мова); auf ~
німецькою (мовою); wie heißt das
auf ~ як це буде німецькою? er
spricht ein gutes ~ він розмовляє
гарною німецькою мовою; er ver-
steht [розм.[[ kann] ~ він знає ні-
мецьку (мову), він розмовляє ні-
мецькою мовою; er kann kein
Wort ~ він не знає ні слова ні-
мецькою; німецька мова (навчаль-
ний предмет); er unterrichtet ~
він викладає німецьку мову
Design [di'zaIn] n -s дизайн
Designer [di'zaIná] m -s, = дизай-
нер
Detail [de'ta:j] n -s, -s деталь
digital adj цифровий
Dilemma n -s, -s дилема
direkt adj прямий; безпосередній
Dom m -(e)s, -e кафедральний со-
бор
drängend adj невідкладний; тер-
міновий
Dreck m -(e)s бруд, сміття
drehen 1. вертіти, крутити; 2. einen
Film ~ знімати фільм
Düngemittel n -s, = (мінеральне)
добриво
durchschnittlich adj 1. середній;
2. (по)середній
Dürre f = 1. сухість; 2. посуха
düster adj похмурий, непривітний
Ее
echt adj справжній, непідробний;
чистий (про золото)
ehemalig adj колишній
Ehre f =, -n честь; j-m zu ~n на
честь когось
ehrenamtlich adj почесний, гро-
мадський, добровільний; ~ tätig
sein працювати на громадських
засадах
ehrgeizig adj честолюбний; марно-
славний
еigen adj власний
Einblick m -(e)s, -e (in А) погляд
(на щось), ознайомлення (із чимось)
Eindruck т -(e)s, Eindrücke
враження; einen ~ machen справ-
ляти враження, вражати; unter
dem ~ stehen бути (перебувати)
під враженням; einen ~ gewin-
nen отримати враження
einfach adj простий, нескладний
Einfluss т -(e)s, Einflüsse вплив;
auf j-n, auf etw. (A) ~ ausüben
впливати на когось, на щось
Einkauf m -(e)s, Einkäufe закупів-
ля; купівля; Einkäufe machen
[besorgen] робити покупки
Einkommen m -s, = прибуток
einnehmen займати (місце); обій-
мати (посаду)
Einsamkeit f = самотність
Einsatz m -(e)s, ..sätze 1. (an D)
участь (у чомусь); 2. введення у
дію, використання
einschalten включати; вмикати
einsetzen, sich ~ 1. докладати
зусиль, старатися; 2. (für A) висту-
пати (за щось)
einverstanden adj: ~! згоден!
Einwanderer m -s, = переселе-
нець, іммігрант
Eisdiele f =, -n кафе-морозиво
eng adj вузький
Engagement m -s, -s захопленість
(ідеєю тощо); енергійний виступ
(на захист чогось); активність
еngagieren [ãga'Zi:r@n]: sich ~
(für A) активно виступати (на захист
чогось, когось); боротися (за щось)
еnorm adj величезний, надмірний
entdecken розкривати (таємни-
цю); виявляти, знаходити
Entdeckung f =, -en відкриття
entscheiden 1. вирішувати, роз-
в’язувати; 2. sich ~ вирішити,
ухвалити рішення (зробити щось);
ich kann mich nicht ~ я не можу
вирішити
entspannen 1. зменшувати напру-
женість; 2. sich ~ розслаблятися
entstehen виникати, походити;
утворюватися
Entwurf m -(e)s, Entwürfe ескіз,
проект; план
entwurzeln 1. виривати з корін-
ням; 2. викорінювати
Erdbeben n -s, = землетрус
Erdrutsch m -s, -е зсув
Ereignis n -ses, -se подія, пригода
erfahren (über А; von D) дізна-
ватися, довідуватися
Erfahrung f =, -en досвід
erfinden винаходити, вигадувати,
фантазувати
Erfindung f =, -en винахід, вигадка
Erfolg m -(e)s, -e успіх; результат
erfolglos adj безуспішний, невдалий
еrforderlich adj необхідний, потріб-
ний
erforschen досліджувати, вивчати,
випробовувати
Erforscher m -s, = дослідник
Erfüllung f = виконання; in ~ ge-
hen здійснюватися;
ergänzen доповнювати, поповню-
вати (колекцію тощо)
erhalten 1. одержувати; 2. збері-
гати
erklären пояснювати
erleichtern полегшувати
erlernen вивчати, завчати; einen
Beruf ~ опанувати (якусь професію)
erneuerbar adj (regenerativ) від-
новлювальний
eröffnen відкривати; розпочинати
Erreger m -s = збудник
Ersatz m -es заміна
Ersatzfamilie f =, -n заміна ро-
дини
еrsetzen 1. заміняти, заміщати;
2. відшкодовувати (збитки)
Erscheinung f =, -en явище
Erwärmung f =, -en потепління
Erwartung f =, -n очікування
Erzieher m -s, = вихователь, пе-
дагог
experimentieren експерименту-
вати
extra окремо, додатково; особливо;
ein ~ starker Kaffee дуже міцна
кава; etwas ~ Schönes дещо
особливо гарне; eine ~ Belohnung
додаткова винагорода
Ff
Facette [fa'sEt@] f =, -n грань
Fach n -(es), Fächer 1. предмет;
2. полиця
Fachhochschule f =, -n універси-
тет прикладних наук
243
Fachwerkhaus n -(e)s, ..häuser
фахверковий будинок
Fachzeitschrift f =, -en фахове
видання (журнал)
Fähigkeit f =, -en здібність, умін-
ня
fair ['fEff :á7] adj порядний, пристой-
ний, чесний; коректний; er hat
nicht ~ an mir gehandelt він
повівся зі мною непорядно; спорт.
~es Spiel коректна гра
Fakultät f =, -en факультет
Fashion ['fESnff " ] f = 1. мода; 2. фасон
Ferienjob [..³Op] m -s, -s робота на
канікулах
Fernsehserie f =, -n телесеріал
fest adj твердий; міцний
Festival [fEff stival] n -s, -s фестиваль
Festungsanlage f =, -n фортифі-
каційна споруда
fett adj жирний, масний
Fischmarkt m -(e)s, ..märkte риб-
ний ринок
Flair [flE:á7] m/n -s чуття
flanieren прогулюватися
Flohmarkt m -(e)s, ..märkte тов-
чок (ринок); барахолка
Föhn т -es, -e 1. фен (теплий су-
хий вітер); 2. фен (електроприлад)
Folge f =, -n 1. наслідок, резуль-
тат; 2. послідовність
Förderung f = допомога, підтрим-
ка, сприяння (чомусь)
Forschung f =, -en дослідження
Forschungszentrum n -s, ..zentren
дослідницький центр
freiwillig adj добровільний
Freizeitkleidung f = повсякден-f
ний одяг
Frieden m -s мир
Friseur, Frisör [fri'zï:á7] m -s, -е
перукар
Frost m -es, Fröste 1. мороз, холод;
2. озноб
Frucht f =, Früchte 1. плід, фрукт;
2. наслідок
führen 1. вести; 2. керувати, уп-
равляти
Gg
Garderobe f =, -n гардероб (одяг);
гардероб, гардеробна (кімната); роз-
дягальня
Gastarbeiter m -s, = гастарбайтер
gebären народжувати; geboren
sein [werden] народитися
Geborgenheit f = захищеність,
безпека; почуття безпеки
Geburtsdatum n -s, ..daten дата
народження
Geburtsjahr n -(е)s, -е рік наро-
дження
Geburtsland n -(е)s, ..länder Бать-
ківщина
Geburtsort m -(e)s, -е місце на-
родження
Gedenktafel f =, -n пам’ятна дош-
ка
geeignet adj придатний (zu D, für
A для чогось, на щось, до чогось)
Gefahr f =, -en небезпека
gefährden загрожувати (комусь,
чомусь); gefährdet sein бути в
небезпеці; перебувати під загрозою
geheim adj таємний
gehören (D) належати (комусь);
(zu D) належати (до чогось)
geistlich adj духовний, релігій-
ний, церковний
Geld n -es, Gelder гроші; pl кошти
Gemeinschaftsgefühl n -(e)s, -e
почуття (дух) солідарності
Generation f =, -en покоління
Genie [ʒe'ni:] n -s, -s геній, гені-
альна людина
genießen насолоджуватися
Geschichte f =, -n історія, опові-
дання, повість
Geschlecht n -es, -er 1. стать; 2. рід,
покоління
Geschmack m -s, ..schmäcke (у різн.
знач.) смак
gesellen, sich (zu D і D) приєд-
нуватися (до когось)
Gesellschaft f =, -en 1. суспіль-
ство; 2. товариство
Gesundheit f = здоров’я
Gewerbe n -es, = 1. промисел, ре-
месло; 2. промисловість
Gewinnspiel n -(е)s, -е тоталізатор
Gewitter n -s гроза
gewittrig аdj грозовий
gewöhnlich аdj звичайний, рядо-
вий, посередній; аdv wie ~ як
звичайно, як завжди
Gipfel m -s, = 1. вершина, верхів-
ка, верх; 2. зустріч у верхах, конфе-
ренція на найвищому рівні, саміт
glitzern блищати, сяяти
Glocke f =, -n дзвін; дзвінок
Glockenspiel n -(e)s, -e куранти
grell adj яскравий, крикливий (про
колір)
grillen підсмажувати на грилі
Großküche f =, -n фабрика-кухня
Großstadt f =, ..städte велике міс-
то; мегаполіс
Grund m -(e)s, Gründe підстава;
причина
gründen засновувати
Grundlage f =, -n основа, база;
фундамент
Grundwasser т -s грунтові води
Gürtel m -s, = ремінь; пасок
Hh
Hafen m -s, Häfen порт
Hagel m -s град
hageln: es hagelt іде град
häkeln плести гачком
halten 1. тримати, містити; 2. до-
тримуватися; Diät ~ дотримува-
тися дієти
Handwerk n -(e)s, -e ремесло; за-
няття, професія, фах
Handwerker m -s, = ремісник,
майстер
hässlich adj негарний, потворний
häufig adj частий
Hauptelement n -(e)s, -е основний
елемент
heiraten 1. одружуватися, брати
шлюб; 2. j-n ~ одружуватися
(з кимсь), женитися (на комусь);
виходити заміж (за когось)
heiter аdj 1. ясний, безхмарний,
сонячний; 2. веселий, радісний
Herauforderung f =, -en виклик
herausbringen 1. виносити; 2. ви-
водити (когось звідкись); дізнава-
тися
herausgeben випускати; видавати
herrlich adj чудовий, прекрасний
Herstellung f =, -en 1. створення,
виготовлення, випуск (продукції);
2. встановлення (зв’язку), органі-
зація
hervorgehen (aus D) випливати
(із чогось); daraus geht hervor …
із цього випливає …
hervorragend adj видатний, виз-
начний
historisch adj історичний
Hitze f = спека
Hitzewelle f =, -n хвиля гарячого
повітря
Hochsommer m -s розпал, сере-
дина літа
hochsommerlich adj спекотний
(про температуру, погоду)
Höchstwert m -(е)s, -е максимум
Hochwasser n -s паводок, повінь
Höhepunkt m -(e)s, -e вершина;
кульмінація
humanitär adj гуманітарний
Hundehalsband n -(е)s, ..bänder
собачий нашийник
Hütedesign n -s дизайн капе-
люшків
Ii
Identität f = ідентичність; seine
~ bewahren залишатися самим
собою
245
іmplementieren упроваджувати
in: ~ sein бути модним, мати
успіх
individuell [-vi-] adj індивідуаль-
ний, особистий; ~e Behandlung
індивідуальний підхід
Informatiker m -s, = фахівець в
області інформатики
Ingenieur [Inʒe'nіø:á7] m -s, -e інже-
нер
Innenstadt f = центр міста
intensiv adj інтенсивний; напру-
жений
Internet n -s інтернет
іnvestieren інвестувати
Jj
Jahr n -es, -е рік; dieses ~ цього
року; ein fettes ~ урожайний рік;
nächstes ~ наступного року; vori-
gen Jahres минулого року
Jahrhundert n -s, -е (скор. Jh.)
сторіччя; епоха
Jahrmarkt m -(e)s, ..märkte ярма-
рок
Jahrzehnt n -es, -e десятиліття;
десятиріччя
Job [³op] m -s, -s заняття, робота
jobben працювати
Jubiläum n -s, ..läen ювілей
Jugendfeuerwehr f = 1. молодіж-
на пожежна охорона; 1. молодіжна
пожежна команда
Jugendorganisation f =, -en моло-
діжна організація
Jugendverband m -(е)s, ..verbände
молодіжна спілка
Juwelier m -s, -e ювелір
Kk
Kälte f = мороз, холод
kämpfen (für, um A; mit D; gegen
A) боротися (за щось; з кимсь, із
чимсь; проти когось, чогось)
Kanal m -s, Kanäle (в різн. знач.)
канал
Karrierenchance [..'ʃã:s(ʃʃ ə)] f =, -n
шанси зробити кар’єру
Kastanienbaum m -(e)s, ..bäume
каштан
Kathedrale f =, -n кафедральний
собор
Kaufhaus n -(e)s, ..häuser універ-
маг
Kenntnis f =, -se знання; пізнан-
ня; ерудиція; pl знання; er hat
gründliche ~se in Mathematik
він має грунтовні знання в галузі
математики
kennzeichnen характеризувати;
відзначати
Kirmes f = храмове свято
Klamotten pl мотлох, лахміття,
дрантя
klar аdj 1. ясний, прозорий; 2. зро-
зумілий
Kleidungsstück n -(e)s, -e предмет
одягу
Klimaänderung f =, -en зміна
клімату
Klimawandel m -s зміна клімату
Kollektion f =, -еn 1. колекція,
зібрання; 2. асортимент (зразків
товарів)
Kommunikation f =, -en комуні-
кація; зв’язок
komplett adj повний, комплектний
komplettieren комплектувати; до-
повнювати
konfessionell adj конфесійний
Konfetti n = конфетті
konstruieren конструювати, буду-
вати
konsumieren споживати
Kontakt m -еs, -e контакт; mit j-m
~ aufnehmen встановити контакт
із кимсь
kontaktfreudig adj товариський
konzentrieren концентрувати,
зосереджувати; sich ~ (auf А) кон-
центруватися, зосереджуватися (на
чомусь)
Konzerthaus n -(e)s, ..häuser кон-
цертний палац
Kopftuch n -(e)s, ..tücher косинка
Kostüm n -s, -e костюм (жіночий;
театральний)
Krankenschwester f =, -n мед-
сестра
Kreuzfahrt f =, -en круїз
Kreuzfahrtschiff n -es, -e круїз-
ний корабель
Kritik f =, -еn критика an j-m, an etw.
(D) ~ üben критикувати (когось,
щось)
kritisieren критикувати (когось,
щось, за щось), критично ставити-
ся (до когось, до чогось)
kühl adj прохолодний, свіжий
kulturell adj культурий
Künstler m -s, = 1. художник; 2. дія
мистецтв
Kunstmetropole f =, -n центр
мистецтва
Kunststück n -(e)s, -е фокус; трюк
Küstenbereich m -es, -е морське
узбережжя
L1
lächeln посміхатися
Landeshauptstadt f =, ..städte
1. столиця країни; 2. столиця землі
(Німеччина, Австрія)
langweilig adj нудний
lässig adj недбалий, розкутий
Laune f =, -n настрій; (bei, in);
guter ~ sein; бути в доброму
настрої
Lawinenabgang т -es, ..abgänge
сходження лавини
lebendig adj жвавий
lebensfroh adj життєрадісний
Lebenslauf m -s, ..läufe біографія;
(коротка) автобіографія
Lebensqualität f = якість життя
Leck n -(е)s, -е теча, пробоїна
Lehre f =, -n 1. учення, теорія;
2. навчання
leisten 1. робити, виконувати;
2. sich (D) etw. ~ дозволяти собі
щось
leuchten світитися, сяяти
Liebhaber m -s, = шанувальник
lila adj ліловий, бузковий
lohnen 1. виправдовувати (зусил-
ля, витрати); sich ~ бути вар-
тим, мати сенс (робити щось); es
lohnt (sich), sich den Film anzu-
sehen варто подивитися цей
фільм
Mm
Make-up ['mEіk-ap] n -s, -s макіяж
Markenartikel m -s, = фірмовий
товар
Markenware f =, -n фірмовий то-
вар
Marktschreier m -s, = крикун (на
ринку)
Massenkultur f = масова культура
Massenmedien pl засоби масової
інформації, ЗМІ, мас-медіа
mäßig adj помірний
Mechatroniker m -s, = мехатронік
Medienstandort m -es, -e місце
(знаходження чогось); місце розта-
шування мас-медіа
Meeresbiologe m -n, -n морський
біолог
Meeting ['mi:tIÎ] n -s, -s 1. мітинг;
2. зустріч
Meisterwerk n -(e)s, -e шедевр
Merkmal n -(e)s, -е ознака, харак-
терна риса
Messegebäude n -(e)s, = будівля
ярмарку
Messung f =, -en вимірювання
Metropole f =, -n центр, столиця
Milzbrand m -(e)s сибірська ви-
разка
Mitglied n -(e)s, -er член (органі-
зації, партії, родини)
Mitspieler m -s, = 1. партнер;
2. спорт. гравець (член команди)
247
Mittelalter n -s середньовіччя
mittelalterlich adj середньовіч-
ний
Mittelpunkt m -(e)s, -e центр; im
~ stehen бути в центрі уваги
Mode f = мода; ~ werden увійти
в моду; mit der ~ gehen, die ~
mitmachen слідкувати за модою,
не відставати від моди
Modeboutique [..bu'ti:k] f =, -n
бутик, салон мод
Modemarkt m -es, ..märkte ринок
моди
Moderator m -s, -en ведучий, теле-
коментатор
moderieren вести, коментувати
(радіо- або телепередачу)
Modeschule f =, -n школа моди
Möglichkeit f =, -n можливість,
шанс
Mülldeponie f =, -n сміттєзва-
лище
Musiker m -s, = музикант
Mutprobe f =, -en випробування
на мужність
Mythos m =, Mythen міф
Nn
nacheifern брати приклад (з ко-
гось, у чомусь)
Nachhilfe f =, -n допомога (перев.
у навчанні)
Nachhilfestunde f =, -n додатко-
вий урок; ~stunden geben зай-
матися репетиторством
Nachricht f =, -en звістка, пові-
домлення; pl (останні) новини (по
радіо, телебаченню)
Nachrichtendienst m -es телеграф-
не агенство
Nachwuchs m -s підростаюче по-
коління
Nagellack m -s лак для нігтів
nähen шити
Naturforscher m -s, = дослідник
природи
Naturkatastrophe f =, -n при-
родна катастрофа
Naturschützer m -s, = захисник
природи
Nebel m -s туман
neigen (zu D) мати нахил (до
чогось)
Netzwerk n -еs, -е мережа
Neugier f = цікавість, допитли-
вість
Niederlassung f =, -en 1. поселен-
ня; 2. філія
Nieselregen m -s мжичка
Niet f =, -en заклепка
Nietengürtel m -s, = ремінь із
заклепками
nötig adj потрібний; необхідний
nutzen використовувати
Nutzung f = користування; вико-
ристання
Оо
oder або, чи; entweder ... ~ …
або ... або ...;
so ~ so так чи інакше; ~ nicht?
хіба не так? offen adj відкритий,
розкритий; ~ es Haar розпущене
волосся; mit ~em Mantel у
незастебнутому пальто; Tag der
~еn Tür день відкритих дверей
offensichtlich adv очевидно, не-
наче
ökologisch adj екологічний
ordentlich adj акуратний, охай-
ний; порядний, чесний; справжній,
правдивий
Orchester n -s, = оркестр
organisieren організовувати
Orgelkonzert n -(e)s, -e органний
концерт
Outfit ['aυ7tfIff t] n -s, -s одяг
Ozonloch n -(е)s, ..löcher озонова
діра
Рр
parat adj готовий; etw. ~ haben
мати щось напоготові
Parcour [..'ku:á7] m/n паркур (подо-
лання смуги перешкод)
Parfümeur […'mø:á7] m -s, -e
парфумер
Parkanlage f =, -n сквер; парк
Parkfläche f =, -n місце стоянки
passen бути до міри; личити, бути
до лиця; підходити, годитися; der
Anzug passt ihm wie angegossen
костюм сидить на ньому як улип
Perle f =, -n перлина
Pestepidemie f =, -n епідемія чуми
Pflege f = догляд; in ~ sein бути
під наглядом
pflegebedürftig adj який потребує
догляду
pflegen доглядати (когось, щось);
піклуватися (про когось, про щось);
мати звичай (звичку) робити щось;
Kontakte ~ підтримувати контакти;
Freundschaft mit j-m ~ підтри-
мувати з кимсь дружні стосунки;
der Herbst pflegt regnerisch zu
sein осінь звичайно (буває) дощова
Pflegeserie f =, -n косметична
серія
Pflichtprogramm n -(e)s, -е обов’яз-
кова програма
Plastiktüte f =, -n поліетилено-
вий пакет
Polizeirevier n -s, -e поліцейська
варта; поліцейська дільниця
Polizist m -en, -en поліцейський
Postzusteller m -s, = листоноша
prägen карбувати; штампувати;
створювати
prämieren преміювати (когось
чимсь)
präsentieren презентувати, про-
понувати
Preis m -es, -е ціна
рroduzieren виготовляти, випус-
кати
Profi m -s, -s професіонал, фахівець
Programmierer m -s, = програ-
міст
Prominente m/f видатна особаf
promovieren захищати дисер-
тацію; здобувати науковий ступінь
prompt adj негайний, швидкий;
eine ~ е Bedienung швидке
обслуговування; ich bitte um ~ е
Antwort я прошу терміново від-
повісти
Prospekt m -(е)s, -е 1. рекламний
проспект; 2. проспект (вулиця)
Qq
Quadriga f = квадригаf
Qualität f =, -en 1. якість; 2. га-
тунок, сорт
Quizsendung [kvIs] f =, -en теле-f
вікторина
Quelle f =, -n джерело, струмок
quer adv поперек, через; kreuz
und ~ вздовж і впоперек; ~ über
die Straße gehen перетнути вули-
цю; ~ gehen не вдаватися; j-n ~
ansehen недовірливо ставитися до
когось
Rr
Radio n -s, -s радіо; радіомовлен-
ня; im ~ по радіо
Radiogerät n -es, -e радіоприймач
Radiosendung f =, -en радіопе-
редача
Rang m -(e)s, Ränge 1. ступінь,
розряд; 2. театр. ярус
rasen шаленіти, буянити
Rat m -(e)s, Ratschläge порада;
einen ~ geben давати пораду
Redakteur m -s, -е редактор
reduzieren скорочувати, обмежу-
вати
Regel f =, -n правило
Region f =, -en регіон
regnerisch adj дощовий; ~es
Wetter дощова погода
Reifen m -s, = шина, покришка
relevant adj значущий, важливий
renovieren обновляти; ремонту-
вати, робити ремонт
249
Reportage f =, -n репортаж
repräsentativ adj авторитетний;
репрезентативний
retten рятувати, виручати
Richtung f =, -en напрям
Ritual n -s, -е ритуал; обряд
rücksichtsvoll adj ввічливий, уваж-
ний; тактовний
rufen кричати; кликати; ins Le-
ben ~ створити; започаткувати
Ss
Salzwasser n -s солона вода (мор-
ська тощо)
satt adj ситий; ich habe es ~ мені
це набридло
sauber adj чистий
sauer adj кислий; хім. кислотний
schäbig adj поношений, потертий
Schaden m -s, Schäden 1. шкода,
збитки; 2. втрата
schädlich adj шкідливий; ~ sein
шкодити
schaffen 1. творити, здійснювати;
2. створювати
Schande f = ганьба, сором
schattig adj тінистий
Schau f = виставка, огляд
Schauer m -s злива
Schauplatz m -(e)s, ..plätze місце
дії; арена
schick adj витончений, елегант-
ний; шикарний
Schloss n -еs, Schlösser замок
Schlüsselwort n -(e)s, ..wörter
ключове слово
schmelzen танути
Schmuck m -s прикраса, оздоба
Schneider m -s, = кравець
Schnitt m -es, -е 1. крій, фасон;
2. викрійка
Schreibkraft f =, ..kräfte стено-
графістка, друкарка
Schuluniform f =, -en шкільна
форма
Schutz m -es бруд, сміття
schützen захищати
Schwerpunkt m -es, -e суть, сут-
ність, головне
selbstständig adj самостійний
selten adv рідко
Seminar n -s, -e семінар
Sender m -s, = 1. радіопередавач;
2. радіостанція, телевізійна станція
Sendung f =, -en передача
setzen: ~ (auf A) setzen робити
ставку (на щось)
Sicherheitsnadel m -s, = безпечна
(англійська) шпилька
sinnvoll adj 1. осмислений, до-
цільний; das wäre sinnvoller це б
мало більше сенсу; 2. раціональ-
ний, розумний
Sketch m -еs, -e невелика комічна
п’єса з двома, рідше трьома персо-
нажами
skizzieren зробити ескіз
Softwarenentwickler m -s, =
розробник програмного забезпе-
чення
Solarium n -s, ..rien солярій
Sonderausgabe f =, -n cпецви-
пуск
Sonderstellung f =, -en особливе
становище
sparen заощаджувати, відкладати
(гроші)
Spezialität f =, -en фірмова страва
spießig adj обивательський, міщан-
ський
Spitzenforschung f =, -en передові
дослідження
Sportartikel m -s, = спортивний
одяг
Sprachwissenschaft f =, -en мово-
знавство
Sprecher m -s, = диктор
sprühen бризкати; розприскувати
spüren 1. відчувати; den Hunger ~
відчувати голод; чути; der Hund
spürt das Wild собака чує дичину
Stadtbezirk m -(e)s, -e район міста
Stadttor n -es, -e міські ворота
starten стартувати; починати
stattfinden відбуватися, мати місце
Stau m -(е)s, -s затор; транспортна
пробка
steigen 1. підніматися, збільшува-
тися; das Wasser steigt вода при-
буває; die Preise ~ ціни зростають
sterben помирати
Stewardess ['stju:ádEs] f =, -en стю-
ардеса; бортпровідниця
Stiftung f =, -en 1. заснування
(чогось); 2. фонд, пожертвування
(на благодійні цілі)
Stil [ʃ[[ ti:l]ʃʃ m -(e)s, -е стиль
Stille f = тиша
Stoff m -(e)s, -е матерія, тканина
Stofftasche f =, -n сумка з тканини
Studiengang m -(е)s, ..gänge нав-
чальна дисципліна
Studienplatz m -es, ..plätze місце
[вакансія] для студентів (у ВНЗ)
studieren навчатися (у вищому
навчальному закладі)
Studium n -s, Studien вивчення,
навчання
Süßwasser n -s прісна вода
Sweatshirt ['swEtʃə:t] n -s, -s светр
Tt
tabellarisch adj у вигляді таблиці
Talkshow ['tO:kʃOυ7k ] f =, -s токшоу
Technoliebhaber m -s, = шану-
вальник техно
teilnehmen (an D) брати участь
(у чомусь)
teuer adj дорогий
Tierheim n -(e)s, -е притулок для
тварин
Tierklinik f =, -en ветеринарна
клініка
Tipp m -s, -s підказка; натяк
toben шуміти, скаженіти
Tor n -es, -e 1. ворота; 2. гол, заби-
тий м’яч
Tradition f =, -en традиція
tragen носити (одяг)
Trainingslager ['trE:nIŋ..] п -s, =
табір для тренувань
Trauer f = сум, скорбота
Traumberuf m -es, -e професія мрії
träumen (von D) мріяти, бачити
уві сні
Treibhauseffekt m -(e)s, -e парни-
ковий ефект
Trend m -s, -s тенденція, головний
напрям розвитку; im ~ liegen/sein
бути актуальним, модним; мати
попит
Triebfeder f =, -n рушійна сила
Trost m -es утіха, відрада
trübe adj хмарний, похмурий
türkis adj бірюзовий
tun робити, виконувати
typisch adj типовий
Uu
überflüssig adj зайвий, непотріб-
ний
überlegen покласти (щось поверх
чогось), sich (D) ~ обмірковувати;
ich will es mir ~ я подумаю; gut
überlegt добре продумано
Überraschung
g р
f =, -en 1. несподі-
ваність, раптовість; 2. сюрприз
Überschwemmung
, р ;
f =, -en повінь,
затоплення
üblich adj 1. звичайний, вживаний,
загальновживаний; so ist es ~ так
заведено; 2. adv звичайно; wie ~
як звичайно
übrigens adv а втім, зрештою
umbinden надягати (краватку, го-
динника тощо); пов’язувати (хустку)
Umfrage f =, -n опитування; анке-f
тування; der ~ zufolge згідно з
опитуванням; laut einer ~ згідно
з результатами опитування um-
kehren повертати назад
Umkleidekabine f =, -n примірю-
вальна кабінка
251
umschalten перемикати (телека-
нали тощо)
Umwelt f = (навколишнє) середо-
вище, навколишній світ, довкілля
Umweltbelastung f =, -en забруд-
нення довкілля
umweltfreundlich екологічно чис-
тий, безпечний для довкілля
Umweltschutz m -es охорона дов-
кілля
Umweltverschmutzung f = забруд-
нення довкілля
umziehen переїжджати (на іншу
квартиру, в інше місто)
unheimlich adv жахливо, страшно
ungefähr близько, приблизно
Universität f =, -en університет
Unterhaltung f =, -en 1. бесіда;
2. розвага
Unterhaltungssendung f =, -en
розважальна передача
Unternehmen n -s, = 1. справа,
починання; 2. підприємство, орга-
нізація, фірма
unternehmen починати (щось),
братися (за щось)
Unternehmer m -s, = підпри-
ємець
Unterricht т -(e)s заняття; урок
unterrichten 1. (j-n in D) викла-
дати (комусь щось); навчати (ко-
гось чогось); 2. (j-n über A. von D.)
інформувати, повідомляти (когось
про когось, про щось)
unterschiedlich adj відмінний,
різний
Unterstützung f = підтримка
unterwegs adv по дорозі, дорогою
Unwetter п -s негода, буря
unzählig adj незліченний
Urgroßeltern pl прабатьки
Urgroßmutter f =, ..mütter пра-
баба, прабабуся
Urgroßvater т -s, ..väter прадід,
прадідусь
Urlaub т -(e)s відпустка
Ursache f =, -n 1. причина; 2. під-
става, привід; Keine ~ ! Нема за
що!, Не варто подяки! (у відповідь
на слова вдячності)
ursprünglich adj споконвічний,
самобутній
Vv
Ventil n -s, -е тут: віддушина
veranstalten улаштовувати, орга-
нізовувати (виставку тощо)
Veranstaltung f =, -en 1. органі-
зація, проведення (заходу); 2. захід,
свято (вечір, ранок тощо)
verantwortlich adj відповідаль-
ний
Verantwortung f = відповідаль-
ність; die ~ übernehmen брати
на себе відповідальність
Verband m -(e)s, Verbände спіл-
ка, товариство, об’єднання
verbrauchen споживати, витра-
чати
verdanken завдячувати; бути зо-
бов’язаним (чимсь комусь, чомусь)
verdienen 1. заробляти (гроші);
2. заслуговувати
Verein m -(e)s, -е спілка, товари-
ство, організація
vereinen 1. об’єднувати, з’єднува-
ти; 2. sich ~ об’єднуватися
verfassen складати, писати (текст);
створювати; einen Artikel ~ на-
писати статтю
verfügen (über А) постановляти,
ухвалювати; розпоряджатися (чи-
мось); über sein Geld frei ~ вільно
розпоряджатися своїми грішми
Verfügung f =, -еn постанова, роз-
порядження; etw. zur ~ haben
мати щось у своєму розпоряджен-
ні; j-m zur ~ stehen бути в чи-
ємусь розпорядженні
Vergänglichkeit f = швидкоплин-
ність
vergebens adv марно, даремно
verhalten 1. стримувати (сміх, сльо-n
зи); den Schritt ~ сповільнювати хо-
ду; 2. sich ~ поводитися, триматися
Verhalten n -s поведінка, спосіб дій
verkörpern втілювати; уособлювати
Verlagshaus n -es, ..häuser видав-
ничий дім
vermeiden уникати (чогось), ухи-
лятися (від чогось)
vermitteln 1. бути посередником;
2. передавати (знання, досвід)
verrückt adj божевільний; ненор-
мальний
verschwinden зникати, ховатися
versorgen 1. (mit D) постачати
(комусь щось), забезпечувати (ко-
гось чимсь); 2. доглядати, піклува-
тися (про когось, про щось)
verständnisvoll adj тямущий;
чуйний
verstehen розуміти; sich ~ розу-
міти один одного
vertrauen довіряти(ся), вірити
(комусь, чомусь)
Vertrauen n -s, довіра; ~ haben
(zu D) довіряти
vertreten заміняти, заступати;
репрезентувати
verursachen 1. заподіювати, зав-
давати; 2. бути причиною (чогось),
спричинювати, викликати (щось)
Verwandschaft f = рідня, родичі
verwirklichen здійснювати, впро-
ваджувати в життя
verzehren з’їдати; споживати
verzichten (auf A) відмовлятися
(від чогось)
Vielfalt f = різноманіття; розмаї-
тість
Viktualienmarkt m -es постійно
діючий продуктовий ринок у цент-
рі Мюнхена
Volksfest n -es, -e народне свято
Vorbild n -es, -er 1. приклад, зра-
зок; 2. взірець
vorhaben мати намір, задум
Vorhängeschloss n -(e)s, ..schlös-
ser навісний замок
Vorkenntnisse pl попередні знання;
попередня підготовка
Vorlesung f =, -en лекція; eine ~
halten читати лекцію
Vorliebe f =, -en пристрасть; за-
хоплення; віддавання переваги
vorschlagen пропонувати
vorwiegend adv переважно
Ww
Wachstum n -s ріст
Wahl f =, -еn вибір
wahr adj істинний; справжній
Wahrzeichen n -s, = прикмета,
ознака; символ
Warenangebot n -(e)s асортимент
пропонованих товарів
Warenhaus n -(e)s, ..häuser уні-
вермаг
Wärme f = тепло, теплота; zehn
Grad ~ десять градусів тепла; mit
großer ~ із великою симпатією
[теплотою]
wasserdicht adj водонепроникний,
непромокальний
wechselhaft adj мінливий; ~es
Wetter мінлива погода
Weg m -(e)s, -e дорога, шлях
weit adj просторий, великий, ши-
рокий
Weiterbildung f = підвищення
кваліфікації
Weltanschauung f =, -en світогляд
weltberühmt adj прославлений
на весь світ
Weltöffentlichkeit f = світова гро-
мадскість
werben агітувати (за щось); рек-
ламувати (щось)
Werbewirtschaft f = реклама
Werk n -(e)s, -e справа; праця, ро-
бота; твір; (наукова) праця
wertlos adj нічого не вартий
Wettbewerb m -(e)s, -е змагання
253
Wetterbericht m -es, -e метеоро-
логічне зведення, метеозведення
wetterempfindlich adj чутливий
до зміни погоди
wetterfühlig adj чутливий до змі-
ни погоди
Wetterprognose f =, -n прогноз
погоди
Wetterregel f =, -n народна прик-
мета (стосовно погоди)
Wettervorhersage f =, -n прогноз
погоди
wichtig adj важливий
widmen присвячувати (щось ко-
мусь)
wild adj дикий
winzig adj крихітний
Wirbelsturm m -es, ..stürme ура-
ган, смерч, вихор
Wissenschaft f =, -en наука
Wissenschaftler m -s, = вчений,
науковець
wohlhabend adj заможний, багатий
Wohngebäude n -s, = житлова
будівля
wolkenlos adj безхмарний
Wunder n -s, = чудо
Wunsch m -es, Wünsche бажання,
побажання
Zz
zählen налічувати
Zeichen n -s, = знак, символ
Zeichentrickfilm m -s, -е (мальо-
ваний) фільм
zeichnen малювати, креслити
Zeile f =, -n рядок
Zeitalter п -s вік, століття, сто-
річчя
zeitweise adv час від часу; часом,
інколи
Zeug (розм.) n -s, = причандалля,
речі
Zeugnis n -ses, -se свідоцтво, по-
свідка; табель (успішності); атестат
ziehen переїжджати (на іншу
квартиру, в інше місто)
zielbewusst adj цілеспрямований
zielstrebig adj цілеспрямований
Zollmuseum n -s, ..museen музей
митниці
Zugang m -(е)s, Zugänge доступ
(до когось, чогось)
zugleich adv одночасно
Zukunft f = майбутнє, майбуття
Zunahme f =, -n приріст; збіль-
шення
zunehmen збільшуватися, поси-
люватися
zurückgezogen adj усамітнений,
замкнений (про спосіб життя)
zurzeit adv вчасно; у цей час; на
разі
Zusammenarbeit f = співробіт-
ництво
Zusammengehörigkeit f = єдність,
згуртованість, солідарність
Zusammenschluss m -еs 1. з’єд-
нання, об’єднання; 2. згуртування
zwischendurch інколи; час від
часу, іноді
INHALTSVERZEICHNIS
Любі друзі! .......................................................................................... 3
Lektion 1. MEINE FAMILIE UND MEINE FREUNDE .................. 4
1.1 Fotos erzählen Geschichten ............................................................ 5
1.2 Sommerferien einmal anders ......................................................... 9
1.3 Die 9. Klasse und dann? ................................................................ 12
1.4 Der Lebenslauf ................................................................................f 16
1.5 Projektvorschlag ............................................................................. 20
Übung macht den Meister ............................................................. 21
Lesen macht Spaß ........................................................................... 26
Lektion 2. NATUR UND UMWELT ................................................. 29
2.1 Rund um das Wetter ...................................................................... 30
2.2 Klimawandel und Naturkatastrophen ......................................... 34
2.3 Umwelt: Problemzonen ................................................................ 38
2.4 Der Umwelschutz geht jeden an ................................................... 44
2.5 Projektvorschlag ............................................................................ 47
Übung macht den Meister ............................................................. 48
Lesen macht Spaß ........................................................................... 52
Lektion 3. KLEIDUNG UND MODE ............................................... 55
3.1 Emilies Garderobe ......................................................................... 56
3.2 Was ist heute in? ............................................................................ 58
3.3 Gehst du mit der Mode? ................................................................ 62
3.4 Schuluniform: Ja oder nein .......................................................... 67
3.5 Mode und Modemacher ................................................................. 70
3.6 Wir gehen gern einkaufen ............................................................ 72
3.7 Projektvorschlag ............................................................................ 75
Übung macht den Meister ............................................................. 76
Lesen macht Spaß ........................................................................... 82
Lektion 4. DIE JUGEND IST DIE SCHÖNSTE ZEIT .................... 86
4.1 Die Jugend ist die schönste Zeit .................................................... 87
4.2 Jugend und Jugendkulturen .......................................................... 91
4.3 Jugendorganisationen und Jugendverbände in Deutschland ...... 97
4.4 Jugendliche engagieren sich ....................................................... 102
4.5 Projektvorschlag .......................................................................... 105
Übung macht den Meister ........................................................... 106
Lesen macht Spaß ......................................................................... 110
255
Lektion 5. BERUFE ........................................................................ 112
5.1 Die Welt der Berufe ..................................................................... 113
5.2 Die Berufswahl ............................................................................ 117
5.3 Berufe der Zukunft ...................................................................... 122
5.4 Projektvorschlag .......................................................................... 127
Übung macht den Meister ........................................................... 128
Lesen macht Spaß ......................................................................... 132
Lektion 6. DEUTSCHLAND ........................................................... 137
6.1 Deutschland – ein Land mit Geschichte .................................... 138
6.2 Hamburg ...................................................................................... 141
6.3 München ...................................................................................... 147
6.4 Köln .............................................................................................. 154
6.5 Projektvorschlag .......................................................................... 159
Übung macht den Meister ........................................................... 160
Lesen macht Spaß ......................................................................... 165
Lektion 7. MASSENMEDIEN & KOMMUNIKATION ................ 168
7.1 Jugendliche und Medien ............................................................. 169
7.2 Fernsehen .................................................................................... 172
7.3 Hörst du gern Radio? .................................................................. 177
7.4 Die Computergeneration ............................................................ 183
7.5 Projektvorschlag .......................................................................... 187
Übung macht den Meister ........................................................... 188
Lesen macht Spaß ......................................................................... 193
Lektion 8. WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG ...................... 197
8.1 Rund um die Wissenschaft .......................................................... 198
8.2 Deutschland – Land der Ideen .................................................... 200
8.3 Hervorragende ukrainische Wissenschaftler ............................. 205
8.4 Projektvorschlag .......................................................................... 209
Übung macht den Meister ........................................................... 210
Lesen macht Spaß ......................................................................... 213
Grammatik ...................................................................................... 222
Deutsch-ukrainisches Wörterverzeichni ................................. 237
Íàâ÷àëüíå âèäàííÿ
ÃÎÐÁÀ× Ëþäìèëà Âîëîäèìèðіâíà
ÍІÌÅÖÜÊÀ ÌÎÂÀ
äëÿ ñïåöіàëіçîâàíèõ øêіë
ç ïîãëèáëåíèì âèâ÷åííÿì íіìåöüêîї ìîâè
Ïіäðó÷íèê äëÿ 9 êëàñó
çàãàëüíîîñâіòíіõ íàâ÷àëüíèõ çàêëàäіâ
Ãîëîâíèé ðåäàêòîð Íàòàëÿ Çàáëîöüêà
Ðåäàêòîð Þëіÿ Ñåðåäåíêî
Îáêëàäèíêà Òåòÿíè Êóù
Õóäîæíє îôîðìëåííÿ,
êîìï’þòåðíà îáðîáêà іëþñòðàöіé Îëåíè Ìàìàєâîї
Òåõíі÷íèé ðåäàêòîð Öåçàðèíà Ôåäîñіõіíà
Êîìï’þòåðíà âåðñòêà Êëàðè Øàëèãіíîї
Ðåêîìåíäîâàíî Ìіíіñòåðñòâîì îñâіòè і íàóêè Óêðàїíè
Âèäàíî çà ðàõóíîê äåðæàâíèõ êîøòіâ. Ïðîäàæ çàáîðîíåíî
Ôîðìàò 70100/16.
Óì. äðóê. àðê. 20,736. Îáë.-âèä. àðê. 19,41.
Òèðàæ 2142 ïð. Âèä. № 1865.
Çàì. №
Âèäàâíèöòâî «Ãåíåçà», âóë. Òèìîøåíêà, 2-ë, ì. Êèїâ, 04212.
Ñâіäîöòâî ñóá’єêòà âèäàâíè÷îї ñïðàâè ñåðіÿ ÄÊ № 5088 âіä 27.04.2016.
Âіääðóêîâàíî íà ÒÎÂ «ÍÂÏ Ïîëіãðàôñåðâіñ»,
âóë. Þðіÿ Êîöþáèíñüêîãî, 4, ê. 25, ì. Êèїâ, 04053.
Ñâіäîöòâî ñóá’єêòà âèäàâíè÷îї ñïðàâè ñåðіÿ ÄÊ № 3751 âіä 01.04.2010.

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  • 2. © Ãîðáà÷ Ë.Â., 2017 © Âèäàâíèöòâî «Ãåíåçà», îðèãіíàë ìàêåò, 2017îðèãіíàë-ìàêåò, 2017ISBN 978 966 11 0833 1ISBN 978-966-11-0833-1 Умовні позначення: – читання – говоріння – аудіювання – письмо – робота в парах – робота в групах Ã67 Ãîðáà÷ Ë. Â. Íіìåöüêà ìîâà = Deutsch : äëÿ ñïåöіàë. øê. ç ïî- ãëèáë. âèâ÷. íіì. ìîâè : ïіäðó÷. äëÿ 9-ãî êë. çàãàëüíî- îñâіò. íàâ÷. çàêë. / Ë.Â. Ãîðáà÷. — Êèїâ : Ãåíåçà, 2017. — 256 ñ. : іë. ISBN 978-966-11-0833-1. Ïіäðó÷íèê âіäïîâіäàє âèìîãàì Äåðæàâíîãî ñòàíäàðòó òà íà- â÷àëüíіé ïðîãðàìі ç íіìåöüêîї ìîâè äëÿ øêіë ç ïîãëèáëåíèì âèâ÷åííÿì íіìåöüêîї ìîâè. Âèäàííÿ ìіñòèòü 8 òåìàòè÷íèõ ðîçäіëіâ. Ó ìåæàõ êîæíîãî ðîçäіëó ïåðåäáà÷åíî âïðàâè іç ÷îòèðüîõ âèäіâ ìîâëåííєâîї äі- ÿëüíîñòі, ùî âçàєìîïîâ’ÿçàíі. Ñòðóêòóðà ïіäðó÷íèêà äîçâîëÿє â÷èòåëþ ñàìîñòіéíî çáàëàíñîâóâàòè íàâ÷àëüíèé ìàòåðіàë, òâîð- ÷î äîïîâíþâàòè éîãî, äèôåðåíöіþâàòè âіäïîâіäíî äî îñîáëèâîñ- òåé êëàñíîãî êîëåêòèâó. Ó êіíöі âèäàííÿ âìіùåíî ãðàìàòè÷íèé äîâіäíèê і íіìåöüêî-óêðàїíñüêèé ñëîâíèê. ÓÄÊ 811.112.2(075.3) ÓÄÊ 811.112.2(075.3) Ã67 Ðåêîìåíäîâàíî Ìіíіñòåðñòâîì îñâіòè і íàóêè Óêðàїíè (Íàêàç Ìіíіñòåðñòâà îñâіòè і íàóêè Óêðàїíè âіä 20.03.2017 № 417) Åêñïåðòè, ÿêі çäіéñíèëè åêñïåðòèçó ïіäðó÷íèêà ïіä ÷àñ ïðîâåäåííÿ êîíêóðñíîãî âіäáîðó ïðîåêòіâ ïіäðó÷íèêіâ äëÿ 9 êëàñó çàãàëüíîîñâіòíіõ íàâ÷àëüíèõ çàêëàäіâ і çðîáèëè âèñíîâîê ïðî äîöіëüíіñòü íàäàííÿ ïіäðó÷íèêó ãðèôà «Ðåêîìåíäîâàíî Ìіíіñòåðñòâîì îñâіòè і íàóêè Óêðàїíè»: Êîáðèí Í.Â., ó÷èòåëü Áðîâàðñüêîї ñïåöіàëіçîâàíîї øêîëè І–ІІІ ñòóïåíіâ № 5 Áðîâàðñüêîї ìіñüêîї ðàäè Êèїâñüêîї îáëàñòі, ó÷èòåëü-ìåòîäèñò; Ëóöåíêî Ë.Ï., ìåòîäèñò Õìåëüíèöüêîãî îáëàñíîãî іíñòèòóòó ïіñëÿäèïëîìíîї ïåäàãîãі÷íîї îñâіòè Õìåëüíèöüêîї îáëàñòі, ó÷èòåëü-ìåòîäèñò; Ðîêіöüêà Í.Â., äîöåíò êàôåäðè íіìåöüêîї ôіëîëîãії òà ìåòîäèêè âèêëàäàííÿ íіìåöüêîї ìîâè Òåðíîïіëüñüêîãî íàöіîíàëüíîãî ïåäàãîãі÷íîãî óíіâåðñèòåòó іì. Âî- ëîäèìèðà Ãíàòþêà, êàíäèäàò ïåäàãîãі÷íèõ íàóê. Í å ç à ë å æ í è é å ê ñ ï å ð ò Ìіõàåëü Åðëіõ, ó÷èòåëü íіìåöüêîї ìîâè âіä Öåíòðàëüíîãî óïðàâëіííÿ ç ïèòàíü øêіëüíîї îñâіòè çà êîðäîíîì. Âèäàíî çà ðàõóíîê äåðæàâíèõ êîøòіâ. Ïðîäàæ çàáîðîíåíî
  • 3. 3 Любі друзі! Підручник, який ви тримаєте в руках, є продовженням серії підруч- ників для спеціалізованих шкіл з поглибленим вивченням німецької мови. Він чітко структурований і складається з 8 тематичних блоків. Ко- жен блок, залежно від обсягу та взятої на опрацювання лексики, містить 4–7 уроків, а також автономні розділи „Übung macht den Meister“ і „Le- sen macht Spaß“. Розділ „Übung macht den Meister“ містить лексичні й граматичні вправи для відпрацювання й закріплення введеної на уроці лексики та граматики. У розділі „Lesen macht Spaß“ пропонуються автентичні тексти для чи- тання з комунікативно спрямованими завданнями, які є гарною платфор- мою для спілкування в межах програмової тематики. Кожний тематичний блок закінчується пропозицією проектної роботи з відповідної теми та елементів Портфоліо. Працюючи над проектами, ви навчитеся самостійно здобувати знан- ня, застосовувати їх для розв’язання нових пізнавальних і практичних завдань; збирати й аналізувати необхідну інформацію; працювати з літе- ратурою, експериментувати, робити висновки; працювати в групах. У вас буде можливість розповідати про себе, своє життя, інтереси, захоплення тощо. У кінці підручника розміщено довідник з граматики німецької мови і німецько-український словник, який містить слова та вирази, що є в під- ручнику. Граматика в довіднику подається в таблицях й ілюструється прикла- дами, що стане в пригоді під час самостійного опановування граматичних явищ. Сподіваюся, що матеріал цієї навчальної книжки допоможе вам ще більше збагатити свої знання з мови, розширити кругозір, дізнатися ба- гато нового й цікавого про життя ваших однолітків у Німеччині, глибше пізнати особливості культури й традиції країни, мову якої ви вивчаєте. Автор
  • 4. Lektion 1. Meine Familie und meine Freunde
  • 5. 5 LeLektion 11.. Meine Familie und meine Freunde 1.1 Fotos erzählen Geschichten 1. Familienfotos a) Schaut euch die Fotos aus Hannas Familienalbum an. Lest die Kurzdialoge unten. Welche Fotos passen zu welchen Texten? A B C D E F G H I (1) Wow … Das Foto ist super! Ist das deine Oma? Ja, das ist meine Oma. Deine Oma ist cool! Ach ja... Weißt du, meine Oma ist eine außergewöhnliche Frau. Sie spielt Gitarre, hört gern moderne Musik, interessiert sich für Mode, reist gern … und, und, und … Wie alt ist denn deine Oma? Meine Oma ist 80. Sie wurde 1937 geboren. Vor kurzem haben wir Omas Jubiläum gefeiert. Wir haben für unsere Oma ein richtiges Fest organisiert. Es wurde gegrillt, getanzt, gesungen und auch viel gelacht. Die ganze Verwandschaft war da. Hier siehst du ein großes Familienfoto. Aha …
  • 6. 6 (2) Oh, alte Fotos … Wer ist denn das? Auf dem Foto links sind Omas Eltern, meine Urgroßeltern: Uroma Margaretha und Uropa Josef. Die Oma hat viel von ihnen erzählt. Omas Eltern wurden in einer kleinen Stadt bei Nürnberg geboren. Längere Zeit haben sie auch dort gelebt. Nachdem sie geheiratet hatten, zogen sie nach Nürnberg. Meine Urgroßeltern hatten 5 Kinder. Die Oma war das jüngste Kind in der Familie. Das hier ist meine Oma am ersten Schultag. (3) Und das Haus da? Ist das Omas Haus? In diesem Haus haben meine Urgroßeltern gewohnt. Hier wurde auch meine Oma geboren. Ein sehr schönes Haus. Weißt du, das Haus ist über 150 Jahre alt. Ach was?! Vor 5 Jahren wurde das Haus renoviert. Heute sieht es so aus. b) Was habt ihr aus Übung 1a über Hannas Oma erfahren? Er- zählt in der Klasse. 2. Passiv a) Lest und merkt euch. Präsens Passiv Präteritum Passiv Singular ich du er/sie/es werde wirst wird gefragt gefragt gefragt ich du er/sie/es wurde wurdest wurde gefragt gefragt gefragt Plural wir ihr sie/Sie werden werdet werden gefragt gefragt gefragt wir ihr sie/Sie wurden wurdet wurden gefragt gefragt gefragt b) Wie heißt die Regel? c) Lest und vergleicht. Aktiv Passiv Hier baut man eine neue Schule. Hier baute man eine neue Schule. Hier wird eine neue Schule gebaut. Hier wurde eine neue Schule gebaut. Meine Eltern renovieren das Haus. Meine Eltern renovierten das Haus. Das Haus wird von meinen Eltern re- noviert. Das Haus wurde von meinen Eltern renoviert. Der Fernseher weckt das Kind. Der Fernseher weckte das Kind. Das Kind wird durch den Fernseher geweckt. Das Kind wurde durch den Fernseher geweckt.
  • 7. 7 3. Bildet Sätze im Präsens und im Präteritum Passiv. der Supermarkt, schnell, bauen(.) (Präsens)  Der Supermarkt wird schnell gebaut. 1. die Suppe, kochen(.) (Präsens) 2. der Test, im Deutschunterricht, schreiben(.) (Präsens) 3. was, im Theater, heute, spielen(?) (Präsens) 4. wann, Berlin gründen(?) (Präteritum) 5. welche, Museen, in, Kyjiw, gern, besuchen(?) (Präsens) 6. der Computer, gestern, reparieren(.) (Präteritum) 7. der Tisch, schnell, decken(.) (Präteritum) 8. am Wochenende, Fenster putzen(.) (Präteritum) 4. Formt die Aktivsätze in Passivsätze um. Verwendet dabei die gleiche Zeitform wie im Aktivsatz. Im Deutschunterricht spricht man Deutsch.  Im Deutschunterricht wird Deutsch gesprochen. 1. Welche Feste feiert man in Deutschland im Winter? 2. Im Deutschen schreibt man Substantive groß. 3. Das Theatergebäude renovierte man im vorigen Jahr. 4. Im Musiktheater spielte man gestern das Märchen „Der blaue Vogel“. 5. Die Kontrollarbeit in Mathe plante man für die nächste Woche. 6. Hier baut man ein neues Kino. 7. Im Deutschunterricht schreibt man heute die Textgliederung. 8. Man sang und tanzte in der Aula. 5. von oder durch? Bildet Sätze und schreibt sie ins Heft. das Zimmer die Blumen die Theaterkarten der Fernseher der Tisch die Kinder der Junge die Oma wird werden wurde wurden von der Mutter von dem Vater von dem Mädchen von den Kindern durch den Lärm durch laute Stimmen durch den Fernseher gekauft aufgeräumt gegossen repariert geweckt gedeckt 6. Naturforscher und Mitbegründer der Geografie a) Lest die Biografie von Alexander von Humboldt. Alexander von Humboldt Alexander von Humboldt wurde am 14. September 1769 in Berlin geboren. Sein Vater war ein preußischer Offizier und königlicher Kammerherr, seine Mutter stammte aus einer französischen Familie. Zusammen mit seinem älteren Bruder Wilhelm wurde Alexander während seiner Kindheit von den
  • 8. besten Privatlehrern unterrichtet. Früh begeisterte er sich für die großen Ent- deckungsreisenden seiner Zeit, beson- ders für James Cook. In den Jahren 1787 bis 1792 studierte Alexander von Humboldt zunächst an den Universitäten Frankfurt/Oder und Göttingen, später an der Handelsakade- mie Hamburg und an der Bergakademie in Freiberg. Von 1792 bis 1796 arbeitete er als As- sessor im preußischen Bergdienst, er reiste viel und wurde auf diplomatische Missionen geschickt. Vor allem interessierten ihn wissen- schaftliche Forschungen über die Geogra- fie und die Ausbreitung von Pflanzen. Nach der Beendigung der Studienzeit unternahm Humboldt mehrere Forschungsreisen. Seine Forschungsreisen führten ihn über Europa hinaus nach Lateinamerika, in die USA, sowie nach Zentralasien. Während der Forschungsreisen hat Humboldt wissen- schaftliche Forschungen in den Bereichen Botanik, Physik, Chemie, Geolo- gie, Mineralogie, Vulkanologie, Zoologie und Wirtschaftsgeografie betrieben. In den Folgejahren war Alexander von Humboldt als Diplomat in Paris un- terwegs und begleitete den König auf Reisen. In den Jahren 1845 bis 1858 verfasste er sein Hauptwerk mit dem Titel „Kosmos“, das ein echter Best- seller wurde. Am 6. Mai 1859 wurde Alexander von Humboldt in Berlin gestorben. Am 10. Mai wurde er in Berliner Dom beigesetzt. Alexander von Humboldt wird wegen seiner vielen Forschungsreisen als der „zweite Kolumbus“ bezeichnet. b) Markiert die Passivsätze im Text. Lest sie vor. c) Beantwortet die Fragen. Nehmt, wenn nötig, den Text zu Hilfe. 1. Wann wurde Alexander von Humboldt geboren? 2. Was war sein Vater? Aus welcher Familie stammte seine Mutter? 3. Von wem wurden Alexander und sein Bruder Wilhelm unterrichtet? 4. Für wen begeisterte sich Alexander von Humboldt als Kind? 5. Was hat Alexander von Humboldt studiert? 6. Wo hat er von 1792 bis 1796 gearbeitet? 7. Wohin wurde er geschickt? 8. Welche Forschungsreisen hat Alexander von Humboldt nach der Been- digung seiner Studienzeit unternommen? 9. Welche wissenschaftlichen Forschungen hat Humboldt während der Forschungsreisen betrieben? 10. Was hat Alexander von Humboldt in den Folgejahren gemacht?
  • 9. 9 11. Was verfasste Alexander von Humboldt in den Jahren 1845 bis 1858? 12. Wann wurde Alexander von Humboldt gestorben? 13. Wo wurde er beigesetzt? 14. Wie wird Alexander von Humboldt wegen seiner vielen Forschungsrei- sen bezeichnet? 7. Erzähle deinen Mitschülern über Alexander von Humboldt. Nimm die Fragen aus Übung 6c zu Hilfe. Gebrauche dabei Pas- sivsätze. Wortschatz der Urgroßvater der Geburtsort die Urgroßmutter die Verwandschaft die Geburtsstadt das Jubiläum (die Jubiläen) das Geburtsdatum das Geburtsjahr renovieren, ziehen, geboren sein/werden, gestorben sein/werden 1.2 Sommerferien einmal anders 1. Ferienjob? – Gern! Viele Jugendliche in Deutschland jobben in ihrer Ferienzeit. a) Schaut euch die Fotos an. Lest die Unterschriften. b) Was machen die deutschen Jugendlichen in der Ferienzeit, um ihre finanzielle Lage aufzubessern? Gartenarbeit Tiere versorgen Zeitungen und Prospekte austragen babysitten kellnern in einer Bäckerei arbeiten
  • 10. 10 2. Ferienjob a) Lest die Kurzinterviews mit deutschen Jugendlichen. Emilie, 15: Viele meiner Freunde jobben in den Ferien. Ich jobbe auch. Ich trage Zeitungen und Prospekte aus. Ich finde es gut, denn ich mache die Arbeit, die mir Spaß macht und verdiene auch das Geld. Das ist viel besser, als nur Partys zu besuchen. Francesco, 16: Mein Onkel hat eine Eisdiele, in der ich im Sommer jobbe. Die Arbeitsatmosphäre ist dort sehr gut und die meisten Kunden sind nett. Bei schönem Wetter ist in der Eisdiele die Hölle los. Es ist zwar stressig, aber mir gefällt’s. Das Geld, das ich verdiene, spare ich für ein Mofa. Niels, 16: In den Ferien jobbe ich immer in einer Fabrik oder in einer Großküche. Es ist zwar anstrengend, aber es ist nicht lang- weilig. Ich finde es toll, eigenes Geld zu verdienen. Am Wochenende kann ich dann mehr Geld ausgeben. Jasmin, 15: Jobben? Na ja, ich hab’s versucht. Und ich muss sagen, mir gefällt es nicht so. Am Wochenende kann man zwar mehr Geld ausgeben, aber … Mir ist es zu monoton, jeden Tag das Gleiche zu machen. Also … keine Perspektive … keine Zu- kunftschancen … Thomas, 16: In den Sommerferien jobbe ich, um das Geld zu verdienen. Ich mache Gartenarbeit oder versorge Tiere. Die Arbeit ist nicht schwer, außerdem bekomme ich für die Arbeit ein biss- chen Geld. Das finde ich toll. b) Ergänzt die Tabelle. Alter Ferienjob Mit welchem Ziel Meinungen Emilie 15 trägt Zeitungen und Prospekte aus um Geld zu verdienen die Arbeit macht ihr Spaß … … … … … c) Was machen die deutschen Jugendlichen in ihren Sommer- ferien? Erzählt nach der Tabelle. d) Hast du schon mal in den Ferien gejobbt? Wo hast du ge- jobbt? Hat dir die Arbeit Spaß gemacht? Erzähle.
  • 11. 11 3. Meine Sommerferien waren klasse! a) Lest den Brief von Hanna. Berlin, den 5. 10. 20.. Hallo Maria, wie geht es dir so? Mir geht es gut. Ich hab’ dir sehr viel zu erzählen. Zu- erst ein paar Zeilen über die Sommer- ferien. Weißt du, im August ist mein großer Traum in Erfüllung gegangen. Ich hab’ mit meinem älteren Bruder ein internationales Parkour-Festival in Hannover besucht. An diesem Festival haben 600 Traceure aus 12 Ländern teilgenommen. Wir haben in einem Trainingslager gewohnt, viel geübt und auch viel Neues gelernt. Wir haben auch an dem Wettbewerb teilgenommen. Das war unvergesslich! Anbei ein Foto. Erkennst du mich auf dem Foto? Was hast du im Sommer gemacht? Warst du wieder bei deinen Großeltern in den Karpaten? Wie geht es deinen Dorffreunden? Wir haben wieder Schule: Wieder Unterricht, wieder Hausaufgaben … Ach noch etwas … Ich glaube, das wird für dich interessant sein. Vorige Woche haben wir das Projekt „Wir über uns“ gemacht. Das war die Idee unserer Deutschlehrerin. Wir haben in Kleingruppen gear- beitet. Zuerst haben wir einander interviewt. Durch das Interview soll- ten wir etwas Interessantes über jeden Schüler herausfischen (Freizeit, Vorlieben, Lieblingsbücher, Lieblingsmusik und so ...) – das, was wir über diesen Schüler früher nicht gewusst haben. Dann sollten wir auch noch die Schlüsselwörter zum Wort Freund- schaft diskutieren und einen Song zum Thema im Internet finden. Und dann haben wir eine Collage gemacht und diese Collage im Unterricht präsentiert. Zuerst waren alle skeptisch. Wir kennen doch alle einander so gut. Aber dann, im Laufe des Projekts, haben wir sehr viel Neues über einander erfahren, z. B., dass Thomas gern kocht und dass er schon einen Kochkurs gemacht hat; dass Sabines Lieblingshobby Klettern ist; dass Emilie die Arbeit mit den Kindern gut gefällt und, dass sie in der Zukunft Lehrerin sein möchte usw. Macht ihr auch Projekte an der Schule? Welche Projekte macht ihr? Schreibe mir. Viele Grüße Hanna
  • 12. 12 b) Beantwortet die Fragen. 1. Wo war Hanna im Sommer? 2. Wie viele Traceure haben am internationalen Parkour-Festival in Han- nover teilgenommen? 3. Welche Eindrücke hat Hanna vom Parkour-Festival? 4. Was hat Hanna über das Projekt in ihrer Klasse erzählt? 5. Findest du das Projekt interessant? 4. Macht ihr auch Projekte an der Schule? Zu welchen The- men? Wie oft? Erzählt. 5. Schreibe Hanna einen Antwortbrief. Erzähle ihr über ein interessantes Projekt an deiner Schule. Wortschatz der/das Parcour der Traceur (-e) der Kochkurs die Zeile (-n) die Großküche (-n) die Eisdiele (-n) das Festival (-s) das Schlüsselwort (..wörter) das Trainingslager (-) stressig, anstrengend klettern, austragen, versorgen, verdienen, ausgeben in Erfüllung gehen, einen Kochkurs machen 1.3 Die 9. Klasse und dann? 1. Sprichwörter und Sprüche zum Lernen a) Was passt zusammen? 1. Zum Lernen ist … 2. Übung macht … 3. Lernen hat bittere Wurzeln, … 4. Was Hänschen nicht lernt, … 5. Es ist keine Schande nichts zu wissen, ... A aber es trägt süße Frucht. B lernt Hans nimmermehr. C niemand zu alt. D wohl aber, nichts lernen zu wollen. E den Meister. b) Erklärt 2–3 Sprichwörter. 2. Peter Klein, Realschüler a) Das 9. Schuljahr ist bald zu Ende. Peter Klein hat jetzt verschiedene Möglichkeiten. Er kann … a) noch ein Jahr zur Schule gehen. b) aufs Gymnasium oder auf die Gesamtschule gehen. 1 2 3 4 5
  • 13. 13 c) mit der Schule aufhören und eine Lehre machen. d) mit der Schule aufhören und eine Arbeit suchen. b) Peter überlegt sich die Vor- und die Nachteile. Sprecht für Peter. Wenn ich noch ein Jahr zur Schule gehe, (dann) bekomme ich den Realschulabschluss. kann ich noch kein Geld verdienen. … Wenn ich mit der Schule aufhöre und eine Lehre mache, … Wenn ich aufs Gymnasium oder auf die Gesamtschule gehe, … Wenn ich mit der Schule aufhöre und eine Arbeit suche, … + –  einen richtigen Beruf erler- nen  den Realschulabschluss be- kommen  das Abitur machen können  schon gleich Geld verdienen können  später keinen richtigen Beruf haben  noch mindestens vier Jahre kein Geld verdienen  noch kein Geld verdienen können  später nicht studieren können 3. Hören Was ist richtig? Kreuzt an. 1. Peter möchte mit der Schule aufhören, weil er ein schlechtes Zeugnis hat. 2. Er will eine Lehre machen und hat schon eine Lehrstelle gefunden. 3. Peters Mutter findet diese Idee gut. 4. Peters Vater möchte, dass sein Sohn aufs Gymnasium geht und danach studiert. 5. Peter will nicht aufs Gymnasium gehen und dann studieren, weil Aka- demiker wenig Geld bekommen. 4. Andrea kann keine Lehrstelle finden a) Lest den Text. Andrea wohnt bei ihren Eltern. Sie ist 16, trägt Jeans und T-Shirt, aber sie spricht wie eine alte Frau ohne Zukunft: „Jeden Tag mache ich die Woh- nung sauber“, sagt sie. „Manchmal muss ich nicht viel tun. Dann bin ich, wenn ich um 9 Uhr anfange, schon um halb 10 fertig und weiß nicht, was ich tun soll.“ Andrea B. aus Gelsenkirchen ist arbeitslos. Sie möchte Krankenschwester werden, findet aber nir- gends eine Lehrstelle. Andrea hat schon 38 Bewer-
  • 14. 14 bungen geschrieben, aber immer war die Antwort negativ. „Wir verlangen einen Notendurchschnitt von 2,5. Leider haben Sie nur einen von 2,8“, heißt es oft in den Antwortbriefen. „Außerdem“, so Andrea, „nehmen uns die Abiturienten oft die Lehrstellen weg.“ Niemand kann ihr helfen, auch das Arbeitsamt nicht. „Die sagen immer nur: Gehen Sie doch noch drei Jahre ins Gymnasium und machen Sie das Abi- tur. Dann können Sie studieren.“ Denn, wenn die Jugendlichen zur Schule ge- hen, sind sie offiziell nicht mehr arbeitslos. Die Statistik sieht also besser aus, weil die jungen Leute länger zur Schule gehen, obwohl sie lieber einen Beruf lernen möchten. „Das hat doch keinen Zweck“, sagt Andrea. „Da geht man drei Jahre zur Schule, macht vielleicht das Abitur und findet dann oft trotz- dem keine Stelle. Also studiert man, macht Examen und ist wieder arbeitslos.“ Andrea möchte noch fünf oder sechs Monate warten und eine Lehrstelle suchen. „Wenn ich aber dann doch nichts gefunden habe, gehe ich vielleicht doch noch zur Schule. Das ist immer noch besser als ein langweiliger Büro- beruf“, meint Andrea und denkt an ihre Freundin Regina. Die wollte eigent- lich Erzieherin werden, hat aber keine Lehrstelle gefunden und wird jetzt Sekretärin. Sie ist, so Andrea, sehr unzufrieden und möchte, wenn sie eine Chance bekommt, den Beruf wechseln. b) Antwortet kurz. 1. Wie alt ist Andrea? 2. Wo wohnt sie? 3. Welches Problem hat sie? 4. Warum spricht Andrea wie eine alte Frau? 5. Was erzählt sie? 6. Was möchte sie werden? 7. Warum kann Andrea keine Lehrstelle finden? 8. Wie viele Bewerbungen hat sie geschrieben? 9. Wie war die Antwort? 10. Was sagt das Arbeitsamt? 11. Warum will Andrea nicht ins Gymnasium gehen? Sucht die Textstelle. 12. Was möchte Andrea machen? 13. An wen denkt Andrea dabei? c) Was würdest du Andrea raten? d) Beschreibt Andreas Situation. Die Übung 4d hilft euch dabei. Andrea ist … hat … sucht … wohnt … schreibt … möchte … Sie bekommt keine Lehrstelle, weil … Die Abiturienten … Das Arbeitsamt kann … / hat … Andrea möchte nicht …, weil … Sie findet Schule … als … e) Gestaltet den Text aus Übung 4a als Interview. Spielt das In- terview in der Klasse.
  • 15. 15 5. Beschreibt die Situation von Thomas. Realschulabschluss – 17 Jahre alt – möchte Mechatroni- ker werden – Eltern wollen das nicht – soll Polizist werden (Beamter, sicherer Arbeitsplatz) – Thomas will aber nicht – ein Jahr eine Lehrstelle gesucht – zufällig letzten Monat eine gefunden – Beruf macht Spaß aber wenig Geld 6. Jahrmarkt der Berufe a) Lest den Brief von Bettina. b) Antwortet kurz. 1. Wann und wo findet der Jahrmarkt der Berufe statt? 2. Wer wird eingeladen? 3. Was ist das Ziel der Veranstaltung? 4. Wie viele Unternehmen haben am Jahrmarkt der Berufe teilgenom- men? 5. Wie wurden die Berufe präsentiert? 7. Deine deutsche Brieffreundin/Dein deutscher Brieffreund hat dir geschrieben, dass sie/er große Probleme mit der Schule Walldorf, den 10. 11. 20.. Hallo Maria, wie geht’s dir so? Was macht die Schule? Mir geht es gut. Vorige Wo- che haben wir den Jahrmarkt der Berufe besucht. Diesen Jahrmarkt hat die Theodor-Heuss-Realschule in Kooperation mit der Stadt Walldorf or- ganisiert. Der Jahrmarkt der Berufe findet jährlich im Schulzentrum Walldorf statt. Alle Interessierten – Eltern, Lehrer und vor allem Schü- ler – werden eingeladen. Ziel der Veranstaltung ist es, Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 10 aller Schularten mit potentiellen Ar- beitgebern aus der Region zusammen zu bringen. Auch weiterführende Schulen nutzen die Gelegenheit, sich vorzustellen. In diesem Jahr haben 54 Unternehmen am Jahrmarkt der Berufe teilgenommen. Sie haben Berufe präsentiert und auch Schüler über be- rufliche Möglichkeiten, Anforderungen, Inhalte und Zukunftschancen verschiedener Ausbildungsberufe informiert. Es wurden auch Filme ge- zeigt und Prospekte verteilt. Wer Fragen hatte, konnte in ein persönli- ches Gespräch kommen. Habt ihr auch solche Jahrmärkte? Hast du schon mal einen Jahr- markt der Berufe erlebt? Schreibe mir. Liebe Grüße Bettina
  • 16. hat und deshalb die Schule abbrechen will. Sie/Er hat noch ein Problem: Sie/Er weiß nicht, wie sie/er das Ganze ihren/seinen El- tern berichten soll. Sie/Er bittet dich um einen Rat. Schreibe ihr/ihm einen Brief zu den folgenden 4 Punkten:  Deine Meinung zu ihrer/seiner Situation.  Mögliche Reaktion ihrer/seiner Eltern.  Deine eigenen Berufspläne.  Vorschlag, wie sie/er sich in der Situation verhalten sollte. 8. Welche Schule besuchst du? Was möchtest du nach der Been- digung der 9. Klasse/der Schule machen? Erzähle. Wortschatz der Jahrmarkt (..märkte) der Ausbildungsberuf (-e) der Arbeitgeber (-) der Abschluss (Abschlüsse) die Möglichkeit (-en) die Zukunftschance (-n) die Anforderung (-en) das Unternehmen (-) das Abitur machen, eine Lehre machen, mit der Schule aufhören 1.4 Der Lebenslauf 1. Sprüche zum Lernen a) Lest die Sprüche. Wir behalten von unseren Studien am Ende doch nur das, was wir prak- tisch anwenden. Johann Wolfgang von Goethe Man sollte sich nicht schlafen legen, ohne sagen zu können, dass man an diesem Tag etwas gelernt hat. Georg Christoph Lichtenberg b) Wie versteht ihr diese Sprüche? 2. Briefe gut und richtig schreiben: der Lebenslauf Lest und merkt euch. Ihr könnt einen tabellarischen Lebenslauf oder einen ausführlichen Lebenslauf schreiben. Der tabellarische Lebenslauf ist heute üblicher, denn er ist übersichtlicher und enthält weniger Text. Der ausführliche Lebens- lauf ist nur dann sinnvoll, wenn er in der Stellenanzeige verlangt wird. Ein Lebenslauf sollte folgende Punkte enthalten: persönliche Daten (Angabe der Eltern und Konfession sind nicht obli- gatorisch.) Schul- und Berufsausbildung (Nur die Abschlüsse sind wichtig.) Berufstätigkeit (Dieser Punkt ist am wichtigsten!) Fortbildung (Stichwortartig!) Qualifikationen (Besondere fachliche oder persönliche Kenntnisse.)
  • 17. 17 3. Persönliche Angaben Lest und merkt euch. (Familien)name Lehmann Adresse Wallstraße, 26 Vorname Harald Postleitzahl (PLZ) 10179 Alter 28 Wohnort Berlin Beruf Tierarzt Telefon / Vorwahl (030) 509 40 32 Familienstand ledig E-Mail-Adresse harry.lehmann@. online.de 4. Du hast eine E-Mail von deiner deutschen Brieffreundin be- kommen. Sie möchte dich in den Sommerferien nach Deutschland einladen. a) Lies die E-Mail von Hanna. Hallo Tanja, ich möchte dich gern im Sommer für zwei Wochen nach Ham- burg einladen. Für das Einladungsformular brauche ich deine per- sönlichen Angaben Schreibe bitte deine persönlichen Angaben aufsönlichen Angaben. Schreibe bitte deine persönlichen Angaben auf Deutsch. Familienname Name G b t d tGeburtsdatumG b t d t GeburtsortGeburtsortGeburtsort FamilienstandFamilienstand Adresse (Straße und Hausnummer) Postleitzahl W h tWohnortW h t LandLandLand Telefon (mit Vorwahl)Telefon (mit Vorwahl) Ich glaube wir verbringen eine schöne Zeit in HamburgIch glaube, wir verbringen eine schöne Zeit in Hamburg.Ich glaube wir verbringen eine schöne Zeit in Hamburg Meine Eltern freuen sich sehr, dass du zu uns kommst. Viele Grüße Hanna b) Welche persönlichen Angaben braucht man, um ein Einladungs- formular auszufüllen? c) Im Sommer möchtest du eine Reise nach Deutschland machen und musst ein Formular für das Visum ausfüllen. Welche Angaben musst du in das Formular eintragen? Erzähle deinen Mitschülern.
  • 18. 18 5. Schöne Zeit in Berlin! a) Ergänzt den Dialog. Guten Tag! Ich möchte ein Einbettzimmer für drei Tage. Herzlich willkommen in unserer Jugendherberge! Sie haben Glück. Heute ist eine große Schülergruppe ausgezogen und wir haben genug Platz. Also, Sie möchten ein Einbettzimmer für drei Tage … Erstmal muss ich Ihre persönlichen Daten in das Gästebuch eintragen. Ihr Name bitte? … Ihr Geburtsdatum? … Woher kommen Sie? Der Wohnort und die Adresse? … Und noch bitte die Telefonnummer … … So … Ihre Zimmernummer ist 253. Das Zimmer befindet sich im 2. Stock. Hier ist der Schlüssel. Vielen Dank. Gern geschehen. Schöne Zeit in Berlin! b) Spielt den Dialog in der Klasse. 6. Nach der Beendigung der Universität will sich Sofie Klein um eine Arbeitsstelle bewerben. Die Stellenanzeige verlangt, dass sie einen ausführlichen Lebenslauf schreibt. a) Lest und merkt euch. b) Markiert die wichtigsten Informationen in Sofies Lebens- lauf. Vergleicht in der Gruppe. Sofie Klein Feldbergstraße, 54 51105 Lebenslauf Mein Name ist Sofie Klein. Ich wurde am 2. September 1980 in Köln geboren. Ich habe die deutsche Staatsangehörigkeit. Im Jahre 1986 wur- de ich eingeschult und habe die Schule zwölf Jahre später mit dem Abi- tur abgeschlossen (Notendurchschnitt 2,2). Meine Leistungskurse waren Deutsch und Informatik. Im August 1998 bewarb ich mich um eine Ausbildungsstelle als Reisever- kehrskauffrau und bald bekam ich diese Anstellung. Zu meinen Aufgaben gehörten Reisevermittlung, Kundenberatung und Bearbeitung von Buchun- gen und Reservierungen. Die Prüfung legte ich im Juli 1999 mit gutem Er- folg ab und wurde danach im Reisebüro fest angestellt. Zurzeit bin ich ledig. In meiner Freizeit reise ich gern. Ich bin auch ein großer Sportfan. Ich fahre gern Rad und mache auch gern Bergwanderungen. Köln, 26. Juni 20..
  • 19. 19 7. Tabellarischer Lebenslauf a) Lest und merkt euch. Lebenslauf Zur Person Name Markus Weger Geburtsort Heilsbronn Geburtsdatum 12. Dezember 2000 Anschrift Dalienstraße, 7 91560 Heilsbronn Telefon: 09872 53064 E-Mail: Markus_Weger@e_mail.de Eltern Herbert Weger, Bauingenieur Emilie Weger, Bibliothekarin Geschwister Thomas Weger, 14 Jahre Marion Weger, 9 Jahre Religionszugehörigkeit katholisch Schule Seit 2011 Markgraf-Friedrich-Realschule 2006–2010 Grundschule Heisbronn Aktivitäten in der Schule Schulradio, Schülernachhilfe Lieblingsfächer Mathe, Informatik, Geschiche Kenntnisse/Praktische Erfahrungen Kenntnisse Englisch, vertiefte EDV-Kenntnisse in MS Word und Exel Betriebspraktikum In der 9. Klasse Praktikum im Hotel Stern Nürnberg Sonstige Aktivitäten Hobbys Greenpeace, Fußball Interessen Computer, Sport Heilsbronn, den 15. Mai 2006 Markus Weger b) Welche Punkte enthält der Lebenslauf von Markus Weger? Besprecht in der Gruppe.
  • 20. 20 8. Schreibe deinen eigenen ausführlichen Lebenslauf nach dem Muster aus Übung 6. g Wortschatz der Lebenslauf (..läufe) die Unterschrift die Anschrift die Erfahrung (-en) das Betriebspraktikum (..praktika) tabellarisch, ausführlich, üblich, sinnvoll 1.5 Projektvorschlag Bekannte Persönlichkeiten Deutschlands/der Ukraine Gruppenarbeit 1. Sammelt Ideen, erstellt einen Wortigel. 2. Bringt Fotos mit, malt Bilder. 3. Schreibt kurze Texte. 4. Macht eine Collage. 5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse. Viel Spaß! Fotos erzählen Geschichten Gruppenarbeit 1. Sammelt Ideen, erstellt einen Wortigel. 2. Bringt Fotos mit, malt Bilder. 3. Schreibt kurze Texte. 4. Macht eine Collage. 5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse. Viel Spaß! Ich kann – über die Familienfotos sprechen – über Alexander von Humboldt erzählen – über die Probleme von Jugendlichen sprechen – einen ausführlichen/tabellarischen Lebens- lauf schreiben – einen Brief/eine E-Mail schreiben – ein Interview machen
  • 21. 21 Übung macht den Meister Zu den Lektionen 1–2 1. Ergänzt die Tabelle. Präsens Passiv Präteritum Passiv Singular ich du er/sie/es werde ________ ________ gerufen gerufen gerufen ich du er/sie/es ________ ________ wurde gerufen gerufen gerufen Plural wir ihr sie/Sie werden ________ ________ gerufen gerufen gerufen wir ihr sie/Sie wurden wurdet ________ gerufen gerufen gerufen 2. Konjugiert. Ich werde gefragt. Ich wurde gelobt. 3. Was wird gelesen/übersetzt/geschrieben? ein Brief  eine Erzählung  eine E-Mail  eine Zeitung  ein Jugendma- gazin  ein Roman  eine Übersetzung  ein Test  eine Gliederung  ein Text  ein Buch  eine Novelle Ein Brief wird geschrieben. 4. Bildet das Passiv. Gebraucht dabei die Verben und die Wort- verbindungen aus dem Wortkasten. arbeiten  essen  lernen  Fußball spielen  singen  Brot backen  Wäsche waschen  Schuhe reparieren  Haare schneiden  Kuchen verkaufen  Deutsch sprechen In der Küche wird gekocht. Was geschieht … 1. in der Schule? 2. auf dem Sportplatz? 3. in der Speisehalle? 4. im Musikunterricht? 5. im Deutschunterricht? 6. im Schwimmbad? 7. in der Fabrik? 8. in der Konditorei? 9. in der Bäckerei? 10. in der Wäscherei? 11. beim Friseur 12. beim Schuster? 5. Bildet Sätze im Präsens Passiv. In Italien – Pizza essen.  In Italien wird Pizza gegessen. 1. Deutschland – Bier trinken. 2. Bayern – Lederhosen (Pl.) tragen. 3. Brasilien – Fußball spielen. 4. Wien – Walzer (Pl.) tanzen. 5. In der Ukrai-
  • 22. 22 ne – Borschtsch und Warenyky essen. 6. In unserer Familie – Fisch gern es- sen. 7. In unserer Klasse – gern lesen. 6. Präsens oder Präteritum Passiv? Markiert. 1. Die Ernte wurde durch den Hagelschlag vernichtet. 2. Das Gebäude wurde durch eine Gasexplosion völlig zerstört. 3. Malaria wird durch die Anophelesmücke übertragen. 4. Alle Verwandten werden durch diese Nach- richt überrascht. 5. Der Verkehr wurde durch heftige Regenfälle unterbrochen. 7. Schreibt die Sätze nach dem Muster um. Die Mutter kocht das Essen.  Das Essen wird von der Mutter gekocht. 1. Der Kellner serviert das Essen. 2. Meine Schwester schreibt viele Brie- fe. 3. Meine Mutter macht die Fenster sauber. 4. Die Kinder räumen das Zimmer auf. 5. Meine Oma bäckt einen Kuchen. 6. Mein kleiner Bruder malt ein Sommerbild. 7. Die Katze hat diese Vase kaputt gemacht. 8. Bildet Sätze im Präteritum Passiv. Die Gäste bezahlten die Rechnung nicht.  Die Rechnung wurde von den Gästen nicht bezahlt. 1. Die laute Musik weckte das Kind. 2. Die Oma goss die Blumen im Gar- ten. 3. Gestern reparierte der Opa das alte Radio. 4. Die Kinder räumten das Zimmer nicht auf. 5. Der Gesangverein sang das alte Volkslied. 6. Diesen Brief schrieb mir meine Freundin. 7. Seine Großeltern hatten das Haus ge- baut. 8. Sie unterschrieb den Vertrag. 9. Passiv oder Aktiv? Lest die Sätze und sagt. 1. Heute wird Leas Geburtstag gefeiert. 2. Ich werde zum Konzert kommen. 3. Die Früchte werden geerntet. 4. Der Roman wurde ins Deutsche über- setzt. 5. Der Brief wird geschrieben. 6. Die Kartoffeln werden geerntet. 7. In Bayern wird oft Dialekt gesprochen. 8. Es wurde kalt. 9. Wer wird zum Klassensprecher gewählt? 10. Was wird aus uns werden? 11. Ich werde die- se Novelle bis Montag lesen. 12. Der Saal wird zum Fest dekoriert. 13. In der Aula wird getanzt und gesungen. 14. In unserer Stadt wird viel gebaut. 15. Ich werde einen Brief schreiben. 16. Der Zaun wird von Herrn Klein re- pariert. 17. Neben unserem Haus wird ein Supermarkt gebaut. 10. ln den folgenden Sätzen ist das Passiv vorzuziehen. Ge- braucht das Passiv. Im Deutschen schreibt man die Substantive groß.  Im Deutschen wer- den die Substantive groß geschrieben. 1. Haupt- und Nebensätze trennt man durch ein Komma. 2. Zitate setzt man in Anführungszeichen. 3. Die Halbpräfixe (ein-, aus-, mit- u. a.) trennt man im Präsens und Präteritum ab. 4. Nach den Modalverben gebraucht man den Infinitiv ohne „zu“. 5. Das Futur bildet man mit dem Hilfsverb „werden“. 6. Die Maskulina-Lebewesen auf „e“ dekliniert man schwach.
  • 23. 23 11. von oder durch? Ergänzt die Sätze. 1. Die Quantentheorie wurde 1899–1900 _____ Max Planck begründet. 2. 1905 wurde sie _____ Albert Einstein vertieft und seit 1913 _____ Niels Bohr auf die Probleme des Atombaus angewandt. 3. _____ die Explosion wurde großer Schaden angerichtet. 4. Der Kranke wurde _____ dem Chef- arzt selbst operiert. 5. Der Verkehr wurde _____ Schneestürme unter- brochen. 6. Lungentuberkulose wird _____ Tuberkelbakterien ausgelöst. 7. Die Cholera- und Tuberkelbazillen wurden _____ Robert Koch entdeckt. 8. Ein Kreis wird _____ den Durchmesser in zwei gleiche Teile geteilt. 9. Die Chaussee wurde _____ Lawinenabgänge blockiert. 10. Asien wird von Euro- pa _____ das Uralgebirge getrennt. 12. Ergänzt die Sätze mit den Verben im Präteritum Passiv. Der Seeweg nach Indien (entdecken) von Vasko da Gama.  Der Seeweg nach Indien wurde von Vasko da Gama entdeckt. 1. Die Theorie der Weltraumflüge (entwickeln) von Ziolkowski. 2. Der Erdball (umschiffen) zum ersten Mal von Magellan. 3. Zentralasien (erfor- schen) zum ersten Mal von Prshewalski. 4. Das Radio (erfinden) vom rus- sischen Gelehrten Popow. 5. Das Periodensystem der Elemente (aufstellen) von Mendelejew. 13. Welches Verb passt? Zeitungen und Prospekte an einem Wettbewerb Geld Partys Tiere teilnehmen verdienen austragen sparen besuchen ausgeben versorgen 14. Welches Wort passt? Angst  besuchen  Schule  Klasse  studieren  Freizeit  Sprachen  Schüler 1. Morgen bekommt Daniel sein Zeugnis. Er kann nicht schlafen, weil er _______ hat. 2. Michael geht zur Schule. Er ist _______. 3. Marianne ist Dol- metscherin. Sie spricht sechs _______. 4. Angelika ist fünf Jahre alt. Nächs- tes Jahr muss sie zur _______ gehen. 5. Kann man an der Hamburger Uni- versität Geografie _______. 6. Frau Roth arbeitet sehr viel. Sie hat nur we- nig _______. 7. Muss jedes Kind die Grundschule _______? 8. 38 Schüler? – Das ist eine große _______.
  • 24. 24 Zu den Lektionen 3–4 1. Einen Rat geben Daniel hat gerade seinen Realabschluss gemacht. Er weiß noch nicht, was er jetzt machen soll. Gebt ihm Ratschläge. Schreibt ins Heft. Bankkaufmann werden – jetzt schnell eine Lehrstelle suchen  Wenn du Bankkaufmann werden willst, dann musst du jetzt schnell eine Stelle suchen / dann such jetzt schnell eine Stelle. a) studieren – aufs Gymnasium gehen b) nicht mehr zur Schule gehen – einen Beruf erlernen c) keine Lehrstelle finden – weiter zur Schule gehen d) später zur Fachhochschule gehen – jetzt zur Fachoberschule gehen e) einen Beruf erlernen – die Leute beim Arbeitsamt fragen 2. Bildet die Wörter und schreibt sie ins Heft. die Geburt(s) + der Tag das Jahr  das Datum die Stadt  der Ort das Land das Geburtsdatum 3. Du möchtest an einem Sprachkurs teilnehmen. Fülle das For- mular aus. SPRACHKURS Familienname: Vorname: Geburtsdatum: Nationalität: Familienstand: Beruf: Straße, Hausnummer: PLZ, Wohnort: Telefon: E-Mail: Kurswunsch: Vorkenntnisse: Hobbys:
  • 25. 25 4. Ergänze die Tabelle mit deinen eigenen Informationen. Nimm, wenn nötig, die Übung 7 (S. 19) zu Hilfe. g g Mein Lebenslauf Zur Person Name Geburtsort Geburtsdatum Anschrift Eltern Geschwister Religionszugehörigkeit Schule Aktivitäten in der Schule Lieblingsfächer Kenntnisse/Praktische Erfahrungen Kenntnisse Betriebspraktikum Sonstige Aktivitäten Hobbys Interessen Datum und Unterschrift
  • 26. 26 Lesen macht Spaß Vor dem Lesen Lest den Titel der Kurzgeschichte. Was kann man aus dem Titel der Kurzgeschichte ableiten? Was meint ihr, worum geht es wohl in dieser Kurzgeschichte? OPA HAPPY MACHEN (Gekürzt) Offen gesagt: wir haben Opa vollkommen vergessen. Das letzte Mal haben wir ihn bei seinem 85. Geburtstag gesehen. Das war vor drei Jahren. Da war er aus dem Zimmer, in dem er mit seinen Kaninchen lebt, herausgekommen, um sich feiern zu lassen. Nach dem Essen haben wir mit ihm Schafskopf gespielt. Opa hat Kräuterlikör getrunken und Geschichten aus seiner Ju- gendzeit erzählt. „Es ist schon eine Last mit alten Leuten“, meinte meine Frau. Opa, ansonsten taub auf beide Ohren, ging beleidigt in sein Zimmer und schloss sich dort ein. Neulich sahen wir dann die Fernsehsen- dung über „Die Rolle des alten Menschen in unserer Gesellschaft“. Alte Leute wurden gezeigt und interviewt. Sie warteten – von allen vergessen – nur noch auf den Tod. Da kam uns Opa in den Sinn. „Himmel!“, rief meine Frau, „ob er wohl noch lebt?“. Wir öffneten die Tür ins Opas Zimmer – Opa saß im Sessel am Fenster. „Opa, wir sehen dich jetzt mit ganz anderen Au- gen!“ riefen wir. „Du darfst wieder mit uns am Tisch essen und im Wohn- zimmer deine Pfeife rauchen“. Opa antwortete nicht. Er redete nur noch mit seinen Kaninchen. Dann erinnerten wir uns an die Stelle der Fernsehsendung, in der ein Pro- fessor gesagt hatte: „Ein wichtiger Faktor für die Rückgliederung alter Menschen in die Gesellschaft ist eine sinnvolle Beschäftigung.“ Wir drückten Opa den Staubsauger in die Hand und schrieben für ihn einen Dienstplan auf. Montags bringt Opa Flaschen weg, dienstags – Gar- tenarbeit, mittwochs wäscht er unser Auto. Donnerstags – Teppich klopfen, freitags – Fenster putzen, sonnabends – Treppenhaus reinigen, sonntags – Mittagessen kochen. Wenn Opa nun nicht happy ist, können wir ihm auch nicht helfen. Dann liegt es eben an seinem Charakter. Nach Bernhard Katsch
  • 27. 27 Opas Dienstplan Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Sonnabend Sonntag Flaschen wegbringen Gartenarbeit Auto waschen Teppich klopfen Fenster putzen Treppenhaus reinigen Mittagessen kochen Nach dem Lesen 1. Was meint ihr, um welches Problem geht es in dieser Kurzge- schichte?  Verständnis  Zusammenleben  Respekt 2. Antwortet kurz. 1. Wann hat die Familie das letzte Mal den Opa gesehen? 2. Mit wem hat der Opa im Zimmer gelebt? 3. Was wurde nach dem Essen gespielt? 4. Was hat der Opa getrunken? Was hat er erzählt? 5. Warum ist der Opa beleidigt in sein Zimmer gegangen? 6. Wann kam der Opa der Familie in den Sinn? 7. Was hat der Opa in seinem Zimmer gemacht? Sucht die Textstelle. 3. Diskutiert in der Klasse. Begründet eure Meinung. Gebraucht dabei die Wörter und die Wendungen aus dem Wortkasten. A Es ist nicht leicht mit den alten Menschen zusammen zu wohnen. B Alte Menschen gehören ins Altersheim. C Großeltern gehören zur Familie. der Streit die Probleme die Konfliktsituationen sich jung/nicht einsam fühlen den Kindern helfen sich nicht mehr helfen können  das Familienleben (nicht) stören PRAKTIKA UND AUSBILDUNG In Deutschland machen alle Schüler der Klassen 8 oder 9 ein Betriebs- praktikum. Sie gehen vier Wochen in einen Betrieb, in einen Laden, eine Werkstatt, ein Büro oder an einen anderen Arbeitsplatz und arbeiten dort. Das Praktikum beschreiben sie später in einem Arbeitsheft. Zwei Schüler berichten über ihre Erfahrungen.
  • 28. Mechaniker in einer Kfz-Werkstatt DANIEL ERZÄHLT: Kfz-Mechaniker war schon immer ein Beruf, für den ich mich interessier- te. Autos, Motoren, Basteln – das ist mein Hobby. Also, schickte ich meine Bewerbung und meinen Lebenslauf an eine Autowerkstatt. Am Anfang des Praktikums gefiel es mir, dass ich nicht in die Schule musste. In der Werk- statt war jeder Tag anders. Die Kollegen, die dort arbeiteten, waren nett. Nach zwei Wochen stand in meinem Praktikumsheft: – Überprüfung der Bremsen – Zündkerzen auswechseln – Hof kehren – Aufräumen der Werkstatt und des Büros – Einstellen einer Handbremse – Reparatur eines Reifens Mechaniker ist nach zwei Wochen dennoch kein Traumberuf mehr für mich. Die Arbeit, die ich machen musste, war oft schmutzig und anstren- gend. Manchmal auch langweilig. Antwortet kurz. 1. Für welchen Beruf interessierte sich Daniel? 2. Was waren seine Hobbys? 3. Wohin schickte Daniel seine Bewerbung und seinen Lebenslauf? 4. Was gefiel Daniel am Anfang des Praktikums? 5. Was stand in seinem Praktikumsheft nach zwei Wochen? 6. Warum ist Mechaniker nach zwei Wochen Betriebspraktikum kein Traumberuf mehr für Daniel? Medizinisch-technischer Assistent im Krankenhaus MICHAEL ERZÄHLT: Ich habe mein Praktikum im Labor des Stadtkrankennhauses als „MTA“ gemacht. Ich musste dort Proben analysieren, die die Ärzte aus dem Kran- kenhaus brachten. Zum Beispiel musste man Blutproben unter dem Mikros- kop betrachten, um festzustellen, ob bestimmte Bakterien enthalten waren. Sicherheit war sehr wichtig. Ich musste Handschuhe tragen, um mich nicht zu infizieren. Trotzdem hat die Arbeit mir viel Spaß gemacht. Ich habe mich schon im- mer für diesen Beruf interessiert und könnte mir vorstellen, auch später als „MTA“ zu arbeiten. Antwortet kurz. 1. Wo hat Michael sein Praktikum gemacht? 2. Was musste er im Labor des Stadtkrankennhauses machen? 3. Was war dabei wichtig? 4. Hat die Arbeit im Labor Michael Spaß gemacht? 5. Könnte sich Michael vorstellen, auch später als „MTA“ zu arbeiten?
  • 30. 30 LeLektion 22.. Natur und Umwelt 2.1 Rund um das Wetter 1. Warum reden alle gern vom Wetter? Lest und merkt euch. Wetter ist für Smalltalk einfach ein guter Beginn. Man kann sagen: „Schönes Wetter, nicht wahr? ... – und schon ist man im Gespräch. Das passt immer. Das ist eine Situation, zu der jeder etwas sagen kann.“ Redet ihr auch gern vom Wetter? 2. Wie ist das Wetter? Schaut euch die Bilder an. Lest die Sätze unten. Ordnet die Sätze den Bildern zu. A B C D E F G H I 1. Es ist frostig. 2. Es ist neblig. 3. Es hagelt. 4. Es schneit. 5. Es ist windig und kalt. 6. Es gibt gerade einen Regenschauer. 7. Es sind 35 Grad, es ist sehr heiß. 8. Es ist bewölkt, aber es regnet nicht. 9. Es blitzt. Es gibt ein Gewitter. 1 2 3 4 5 6 7 8 9
  • 31. 31 3. Schönes Wetter – schlechtes Wetter a) Ordnet zu. regnerisch  warm  kalt  kühl  trübe  sonnig  bedeckt  klar  neblig  heiß  windig  wolkig  heiter  feucht  eisig  wolkenlos  stürmisch  frostig  wechselhaft schönes Wetter schlechtes Wetter warm, … regnerisch, … b) Was bedeutet für dich „schönes Wetter“? Erzähle. 4. Wie war das Wetter in dieser Woche? Wie ist es heute? Er- zählt. Benutzt die Redemittel unten. Heute ist es … Gestern/vorgestern gab es/war es … Die Temperatur ist/war … Es regnet seit … / Seit einer Woche hat es nicht … 5. Ich bin ein Hitzetyp! a) Hört sechs Aussagen zum Thema Wetter. Wer sagt was? Daniel Maria Max Emilie Tina Markus Ich fühle immer, wenn es Regen gibt. Eigentlich ist mir das Wetter egal. Aber bitte, keinen Regen. Ich bin ein Hitzetyp. 30 Grad und mehr ist genau mein Wetter. Meine Jahreszeit ist der Herbst. Da ist die Temperatur angenehm mild. Ich mag am liebsten, wenn es richtig kalt ist. Heiβes Wetter macht mich schnell müde. Ich hasse die Kälte. Im Winter bin ich dauernd erkältet. Ein grauer Himmel macht mich depressiv. Wenn die Sonne scheint, geht es mir richtig gut.
  • 32. 32 b) Welches Wetter magst du am liebsten/magst du nicht? Welche Temperaturen findest du angenehm/nicht angenehm? Das Frühlingswetter mag ich am liebsten. Die Temperatur ist angenehm mild, … Ich fühle mich am wohlsten, wenn es … 6. Die Deutschen reden gern vom Wetter a) Lest kurze Dialoge. Schönes Wetter heute, finden Sie nicht? Ja, es ist heute wirklich viel zu mild für Anfang Februar! Herrlicher Tag, nicht war? Ja, heute ist es echt schön. Wenn das Wetter mitspielt, fahren wir am Nachmittag zum Strand. Wie ist das Wetter bei euch? Ich schaue gerade aus dem Fenster ... Ach, was sehe ich da! Lauter di- cke schwarze Wolken … Hier sieht es auch nach Regen aus. Hoffentlich bleibt es in der nächs- ten Woche noch relativ schön warm. Ist bei euch auch so ein komisches Wetter? Morgens war es sehr warm, mittags gab’s Regen, nachmittags war wieder Hochsommer und am Abend gab’s ein riesiges Gewitter ... Ach was! Hier strahlt die Sonne und es ist heiß. b) Macht weitere Dialoge. Sprecht über das Wetter. 7. Der Wetterbericht a) Lest die Wettervorhersage. Macht Notizen. Am Freitag ist es stark bewölkt, zeitweise gibt es Regen. Nur im Küs-g tenbereich sowie ganz im Süden ist es freundlicher mit Aufheiterungen. Dort ist auch endlich mal ein Tag mit fast absoluter Trockenheitsgarantie. Die Temperatur steigt auf 18 bis 23 Grad, am Oberrhein sind auch 26 Grad möglich. Schwacher Südwest- bis Westwind. Ganz im Norden – schwacher Südostwind. Am Samstag gibt es etwas mehr Sonnenschein und nur einzelne Schau-g er oder Gewitter. Ganz im Süden meist heiter und trocken, Höchstwerte dort 22 bis 29 Grad, sonst 19 bis 24 Grad. Schwacher bis mäßiger, im Nordwesten teils auch frischer Wind aus Südwest. b) Vergleicht eure Notizen mit den Notizen eurer Partner.
  • 33. 33 c) Wie ist das Wetter am Freitag/Samstag? Beschreibt das Wetter. d) Wann ist das Wetter freundlicher, am Freitag oder am Sams- tag? Vergleicht. 8. Schreibt und spielt Dialoge. Arbeitet zu zweit. Echt? Dann muss ich noch eine wasserdichte Jacke und eine Regen- hose mitnehmen. Hast du den Wetterbericht gehört? Hast du es vergessen, morgen machen wir eine Radtour. Warum steht dein Rucksack im Vorzimmer? Was hast du vor? Nein. Was gibt da Interessantes? Das Wetter ist doch sehr gut. Morgen Nachmittag regnet es und es gibt Gewitter. Das ist nicht so schlimm. Hast du den Wetterbericht gehört? Es gibt kein Gewitter. Und der Nieselregen stört uns nicht ... Wir haben doch was- serdichte Jacken an. Warum denn? Ich glaube, wir müssen zurückgehen. Schau doch mal den Himmel an. Die schwarzen Wolken kommen. Es regnet bald. 9. Bist du auch wetterfühlig? Lest die Postkarte von Marie. Beantwortet die Fragen. 1. Woher kommt Marie? 2. An wen schreibt sie? 3. Wie lange ist Marie in München? 4. Warum fühlt sich Marie nicht wohl? Was hat sie? 5. Worauf freut sich Marie? Wortschatz der Wetterbericht (-e) der Nieselregen der Schauer die Wettervorhersage (-n) die Kälte die Wärme das Gewitter regnerisch, kühl, bedeckt, wolkenlos, heiter, klar, gewittrig, wetterfühlig Wenn das Wetter mitspielt, … Liebe Jane, ich bin schon zwei Monate in München. Ich bin von der Stadt begeis- tert. Das Wetter passt mir aber nicht so. Hier ist der Föhn oft so schlimm, dass ich starke Kopfschmerzen bekomme. Deshalb freue ich mich, wenn ich wieder zu Hause in England bin. Viele Grüße Deine Marie
  • 34. 34 2.2 Klimawandel und Naturkatastrophen 1. Sprüche zur Natur a) Lest die Sprüche zur Natur. Die ganze Natur überhaupt ist eigentlich nichts anderes, als ein Zusam- menhang von Erscheinungen nach Regeln und es gibt überall keine Regello- sigkeit. Immanuel Kant Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Na- tur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen. Arthur Schweitzer b) Wie versteht ihr diese Sprüche? 2. Klimawandel a) Lest die Schlagzeilen. Markiert die wichtigsten Informationen. Hitzewellen in Europa Mount Everest – die höchste Müllkippe der Welt Schokierende Bodenverseuchung Der Autoverkehr und das Klima Dürre trocknete halben Dschungel aus Rettet die Nordsee Ozonloch über Nordeuropa Schmelzen des Grönland-Eises Wasser: das Lebenselixier wird knapp Artensterben durch Erderwärmung Amazonas Waldsterben Antarktisches Ozonloch b) Lest die Begriffe unten. Auf welche Umweltprobleme lassen sich die Schllagzeizen aus Übung 2a beziehen? g 1. die Wasserverschmutzung 2. die Luftverschmutzung 3. die Bodenverseuchung 4. der Klimawandel 5. der Müll 6. das Waldsterben 7. der Autoverkehr 8. das Ozonloch 9. das Artensterben A D C B E F G H I J K L
  • 35. 35 3. Welche Umweltprobleme machen eurer Meinung nach den Menschen in der Ukraine die meisten Sorgen? Erstellt anhand der Begriffe aus der Tabelle (Üb. 2b) eine Rangfolge. Disku- g tiert die Ergebnisse. 4. Naturkatastrophen a) Schaut euch die Bilder an. Was ist auf den Bildern darge- stellt? Lest die Unterschriften unten. Ordnet sie den Bildern zu. A B C D E G H I F 1. der Lawinenabgang 2. der Erdrutsch 3. der Sturm 4. der Hurrikan 5. der Tsunami 6. die Dürre 7. die Hitze 8. die Überschwemmung 9. das Erdbeben 1 2 3 4 5 6 7 8 9 b) Warum gibt es Naturkatastrophen? Was kann eine Naturka- tastrophe verursachen? Markiert. Begründet eure Meinung. globale Bevölkerungszunahme  Natur  steigender Lebensstandard  Geld  Industrialisierung  neue Technologien  neue Bautechnik  neue Geräte  moderne Netzwerke  der Mensch selbst  moderne Gesellschaft Umweltsorgen in der Ukraine 1. … 2.
  • 36. 36 5. Ergänzt die Sätze mit den Wörtern aus dem Wortkasten. die Dürre  der Föhn  die Lawine  das Gewitter  die Überschwemmung  der Sturm  das Erdbeben  das Hochwasser  die Hitzewelle  der Erdrutsch 1. Wenn es mehr als sechs Sommertage lang außergewöhnlich heiß ist, spricht man von einer … 2. Starke Regenfälle oder plötzlich schmelzender Schnee verursachen in Flüssen, Seen und Bächen oft … 3. Ein warmer trockener Fallwind (besonders nördlich der Alpen) heißt … 4. Wenn das Wasser in Bächen und Flüssen sehr stark steigt und über die Ufer tritt, gibt es … 5. Wenn es für kurze Zeit regnet, donnert und blitzt, ist das ein … 6. Wenn im Hochgebirge große Schneemassen ins Tal stürzen, ist das … 7. Wenn z.B. in Afrika in einer Region monate- oder jahrelang kein Regen fällt, spricht man von einer … 8. Wenn die Erde sich plötzlich einige Sekunden stark bewegt, ist das ein … 9. Winde mit Geschwindigkeiten von mindestens 20,8 m/s (74,9 km/h) oder 9 Beaufort heißen … 10. Das Abgleiten großer Erd- und Gesteinsmassen, meistens ausgelöst durch starke Regenfälle und das dadurch bedingte Eindringen von Wasser zwischen vorher gebundene Bodenschichten heißt … 6. Wie entsteht saurer Regen? Lest die Sätze. Ordnet sie zu. Schreibt ins Heft. ___ Kohle- und Ölkraftwerke pro- duzieren S02 -Abgase, die durch Schorn- steine nach draußen kommen. ___ Früher war der Regen das sau- berste Wasser. Heute ist er ein Um- weltgift. ___ Für Bäume ist Schwefeldioxid besonders gefährlich, weil sie lange le- ben und langsam wachsen. ___ Der Regen ist sauer, manchmal so sauer wie Zitronensaft. ___ Wasser aus Regen und Nebel macht das Schwefeldioxid in der Luft zu Schwefelsäure, einem flüssigen Stoff, der sauer und aggressiv ist. ___ Der Wind bringt sie weiter. Oft sind es tausende von Kilometern. ___ Für Tannen und Fichten ist der saure Regen besonders gefährlich. Weill sie auch im Winter Blätter haben, bekommen sie das meiste Gift. A
  • 37. 37 7. Für Naturfreunde a) Lest den Text. Tiere können Naturkatastrophen spüren Weltweit versuchen Wissenschaftler seit Jahren zu klären, warum Tiere Naturkatastrophen schon spüren können, bevor sie passieren. Eine Theorie besagt, dass manche Tiere schwache, für Menschen nicht erkennbare Er- schütterungen vor einem Erdstoß fühlen können. Vor allem Höhlenbewohner wie Mäuse, Ratten, Schlangen und Fledermäuse können schwache Erder- schütterungen vorher spüren. Elefanten flohen vor Tsunami Bei dem Seebeben, das an Weihnach- ten 2004 in 40 Kilometer Tiefe vor der in- donesischen Küste den Tsunami auslöste, flüchteten Elefanten in Thailand und In- dien ins Landesinnere, lange bevor die ersten Flutwellen die Küste erreichten. Von Elefanten weiß man, dass sie über ihre empfindlichen Fußsohlen Infraschall, also tiefste Schwingungen über große Entfernungen, wahrnehmen können. Da sich Infraschall im Gestein sehr viel schneller ausbreitet, als im Wasser, konnten Elefanten die Erschütterungen des Seebebens spüren. Tiere fliehen rechtzeitig Einige Tage vor dem Erdbeben in China im Frühjahr 2008 sind hunderttausende Kröten aus der Erde gekrochen und durch die Stadt Mianyang gehüpft. Die Kröten verhielten sich ebenso seltsam wie die Schlangen, die Anfang Februar 1975 in der chinesischen Stadt Haicheng vorzeitig aus dem Winterschlaf erwachten, um von einem Erdbeben zu fliehen, das die Stadt wenige Tage später in Trümmer legte. Da- mals hatten Seismologen das Verhalten der Tiere richtig gedeutet, Messungen vorgenommen und die Einwohner der Stadt gerettet. b) Beantwortet die Fragen. 1. Können Tiere Naturkatastrophen spüren? 2. Welche Tiere können schwache Erschütterungen vor einem Erdstoß fühlen? 3. Was können Elefanten wahrnehmen? 4. Worüber können Elefanten Infraschall wahrnehmen? 5. Wie haben die Kröten und die Schlangen die Einwohner der chinesi- schen Stadt Haicheng von dem Erdbeben gerettet?
  • 38. 38 c) Schreibt aus dem Text die Namen von Tieren heraus. Wie heißt der Singular? Welche Tiere gehören zu Höhlenbewohnern? Wortschatz der Boden (Böden) der Lawinenabgang (..gänge) der Erdrutsch (-e) die Klimaänderung (-en) die Dürre (-n) die Überschwemmung (-en) die Erwärmung das Grundwasser das Salzwasser das Süßwasser das Hochwasser das Artensterben das Erdbeben (-) steigen, retten, austrocknen, schmelzen, verursachen, belasten, verschwinden 2.3 Umwelt: Problemzonen 1. Wenn ich leben will a) Lest das Gedicht von Erich Fried. Wenn ich leben will, muss ich atmen atembare Luft. Wenn ich leben will, muss ich essen essbares Essen. Wenn ich leben will, muss ich trinken trinkbares Wasser. Wenn ich leben will, muss ich schlafen und wachen, nicht nur schlafen. Wenn ich leben will, muss ich mich selbst und andere lieben und gegen Krieg sein. b) Was meinst du, was braucht ein Mensch zum Leben? c) Was braucht ein Mensch zum Leben sonst noch? Schreibe deine persönliche Strophe zu diesem Gedicht. Vergleicht in der Klasse.
  • 39. 39 2. Pestsäule einst und jetzt. Was ist anders? Vergleicht die Bilder. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden Pestsäulen als Dank für das Ende von Pestepidemien errichtet. Die Pest gilt als ein Synonym für ein besonderes Unheil. 3. Problemzone Verkehr a) Beschreibt das Bild. Welche Probleme gibt es in der Stadt? Hat eure Stadt auch diese Probleme? b) Entwerft eine Traumstadt. Wie sieht sie aus? Was soll sie ihren Einwohnern bieten? c) Was unterscheidet die Stadt, in der ihr lebt, von eurer Traum- stadt? Welche Probleme gibt es in eurer Stadt? d) Wovon ist die Wohnqualität in einer Stadt abhängig? Macht eine Umfrage in der Klasse. – Lärm – saubere Luft – Geschäfte in der Nähe – Parkanlagen – Kinderspielplätze – Freizeitmöglichkeiten – Fußgängerzonen – Öffentliche Verkehrsverbindungen 4. Wasserverbrauch Wasser ist die Quelle des Lebens. Jeder Mensch braucht täglich etwa 140 Liter Wasser. Ohne Wasser ist der Mensch nicht lebensfähig. Ver- schmutzungen durch Mülldeponien oder die hohen Nitratkonzentrationen, durch Überdüngung zwingen zu einem Umdenken, zu einem sparsamen und bewussten Umgang mit Trinkwasser.
  • 40. a) Wofür brauchen wir wie viel Wasser? Einmal Hände waschen: … Eine WC-Spülung: … Einmal duschen: … Ein Vollbad: … Einmal Geschirr spülen (mit der Hand): … Die gleiche Menge im Geschirrspüler: … Einmal Wäsche waschen (1 kg Wäsche): … Wasserhahn halbaufgedreht (1 Minute): … 20 Liter 8 bis 12 Liter 10 Liter 50 Liter 20 bis 30 Liter40 Liter 150 bis 180 Liter 3 bis 5 Liter b) Wie kann man Wasser sparen? 5. Wir können den Klimawandel stoppen a) Lest den Text. Seit Beginn der Industrialisierung ist die durchschnittliche Temperatur auf der Erde um 0,8 Grad Celsius gestiegen. Die Folgen sind enorm: Das Polar- eis schmilzt rasant, Wetterextreme und Wirbelstürme nehmen zu. Schon heute schädigt der Klimawandel Ökosysteme und die Lebensgrundlage von Millionen Menschen. Und das ist erst der Anfang. Der Klimawandel ist keine Gefahr aus dem All. Den Klimawandel verursa- chen wir, Menschen, selbst, indem wir zu viel Kohlendioxid (CO2 ) und ande- re Treibhausgase in die Atmosphäre blasen. Und darin liegt unsere Chance: Was wir selbst in Gang gebracht haben, können wir auch selbst wieder stoppen. Bis zum Jahr 2050 müssen die CO2 -Emissionen um 50 Prozent gesenkt wer- den, in den Industrieländern sogar um 80 Prozent. Gelingt dies, wird der Anstieg der globalen Temperatur die 2-Grad-Marke nicht übersteigen. Die Hälfte des globalen Energiebedarfs werden Mitte des Jahrhunderts erneuer- bare Energien decken. Um das Ziel zu erreichen, brauchen wir eine Energie-Revolution – fun- damentale Veränderungen bei der Stromerzeugung, beim Wohnen, im Ver- kehr, auch in unserem Verhalten. Es ist wichtig, den Klimawandel zu stoppen. Wer umweltbewusst leben will, kann das leicht im täglichen Leben umsetzen. Fangen wir an, klimafreund- lich zu leben – jetzt! b) Beantwortet die Fragen. 1. Auf wie viel Grad Celsius ist die durchschnittliche Temperatur auf der Erde seit Beginn der Industrialisierung gestiegen? 2. Was bzw. wer verursacht den Klimawandel? 3. Was hat die Klimaerwärmung als Folge?
  • 41. 41 4. Um wie viel Prozent müssen die CО2 -Emissionen bis zum Jahr 2050 gesenkt werden? 5. Was soll der Mensch machen, um den Klimawandel zu stoppen? 6. Umweltfreundlich und umweltbewusst leben a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Kurztexte. Was bedeutet „umweltfreundlich und umweltbewusst leben“? Einfach im Alltag Gutes für die Natur und Umwelt tun. Umweltfreundlich und um- weltbewusst leben kann jeder! Schon mit kleinen Änderungen im Alltag könnt ihr der Natur Gutes tun, zum Beispiel durch Energiesparen im Haus- halt oder richtiges Einkaufen. Was versteht ihr unter „umweltfreundlich und umweltbewusst leben“? Tipps für jeden Tag Glühbirnen sind Energiesparer Ersetzen Sie Ihre gewohnten Glühbirnen durch Energiespar- lampen. Eine 30-Watt-Energiesparbirne spendet so viel Licht wie eine gewöhnliche 100-Watt-Birne, hält aber mindestens zwölfmal so lange. Keine Plastiktüten, bitte! Weltweit werden jährlich zwischen 500 Milliarden und einer Billion Plastiktüten „konsumiert“. Plastiktüten sind nicht biologisch abbaubar und gelangen in unsere Flüsse und Oze- ane. Kaufen Sie Stofftaschen und verzichten Sie auf Plastik- tüten, so oft es nur geht. Lassen Sie ihr Auto am besten stehen! Überlegen Sie es sich zweimal, bevor Sie sich ins Auto set- zen. Viele Ziele lassen sich auch zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Das ist gut für die Umwelt und die Gesundheit. Essen Sie einmal pro Woche vegetarisch! Um ein Pfund Rindfleisch zu produzieren, werden fast 10 000 Liter Wasser benötigt: 40-mal mehr als für ein Pfund Kartoffeln. Bevor Sie Fleisch kaufen, denken Sie an die enor- men Transport- und Energiekosten. Trinken Sie aus Glasflaschen! Glasflaschen können bis zu 40-mal wiederverwendet werden, bevor sie eingeschmolzen werden müssen. Und auch dann ist Glas eine saubere Lösung: Bei der Herstellung von neuem Glas ersetzen 3,1 Tonnen Altglas 3,3 Tonnen Mineralien.
  • 42. 42 Benutzen Sie kein Wegwerfgeschirr! Ob beim Picknick oder auf der Party zu Hause, benutzen Sie keine Plastikteller, Plastikbesteck und Plastikbecher. Einweggeschirr belastet die Umwelt. Den Hahn zu! Ein durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt verbraucht täglich etwa 500 Liter Wasser, ein Drittel davon allein für die Toilettenspülung. Achten Sie auf unnötige Lecks und tropfende Hähne. Ein ständig tropfender Wasserhahn kann Ihnen pro Tag bis zu 20 Liter, eine undichte Toilettenspü- lung bis zu 400 Liter, kosten. Wenn Sie beim Zähneputzen das Wasser laufen lassen, verschwenden Sie mindestens 500 Liter pro Monat, das sind 6 000 Liter im Jahr! Duschen, keine Vollbäder! Fast ein Drittel des täglichen Wasserverbrauchs wird zum Duschen und Baden verwendet. Duschen Sie lieber kurz, als gleich ein Bad zu nehmen. Ein Bad verbraucht jedes Mal bis zu 200 Liter Wasser. Recyclen Sie Ihre Batterien! Auch wenn die Geräte, die mit Batterien arbeiten, immer weniger werden, kommen in der EU dennoch jährlich etwa 350 000 Tonnen Batterien auf den Markt. Diese enthalten verschiedene Metalle, darunter: Quecksilber, Blei, Kadmium, Nickel, Kupfer, Zink, Mangan und Lithium und landen zur Hälfte unerlaubt im Hausmüll. Entsorgen Sie Ihre Batterien in den Verkaufs- oder bei Sammelstellen. Verwenden Sie Akkus statt Batterien. Drucken Sie doppelseitig! Jährlich werden in Europa 700 Milliarden Seiten Papier unnötig ausgedruckt, was etwa zehn Milliarden Kilowatt- stunden entspricht und damit Emissionen von ca. 650 000 Ton- nen CO2 sowie Kosten von 1,4 Milliarden Euro verursacht. Drucken Sie Ihre Dokumente doppelseitig aus, um den Pa- pierverbrauch zu reduzieren. Legen Sie ihren eigenen Garten an! John Loudon, ein schottischer Botaniker und Landschaftsar- chitekt, schrieb bereits 1826 in seiner „Encyclopaedia of Gardening“: „Dank all der Dinge, die man im Garten hat, ob Salat oder Obst, isst ein armer Mann mit Garten gesünder als ein reicher Mann ohne Garten.“ Seinen eigenen Gemüsegar- ten anzulegen kostet nicht viel. Dennoch spart es enorm viel
  • 43. 43 Geld, ganz zu schweigen von den Transportkosten, dem Verpackungsmaterial und dem Energieaufwand, der nötig ist, einen mit frischem Obst und Gemüse zu versorgen. b) Welches Verb passt? einen Garten Wasser Batterien Energie Fleisch Dokumente Probleme sparen anlegen verschwenden entsorgen kaufen recyclen produzieren drucken lösen c) Worauf muss man verzichten? Ergänzt die Liste. Man muss auf Plastiktüten, … d) Worauf muss man achten? Ergänzt die Liste. Man muss auf unnötige Lecks, tropfende Hähne, … 7. So kann man die Welt retten! Lest die Sätze. Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C 1. Ersetzen Sie Ihre gewohnten Glühbirnen durch … A Kerzen B Energiesparlampen C Taschenlampen 2. Verzichten Sie auf Plastiktüten, kaufen Sie … A Stofftaschen B Schultaschen C Handtaschen 3. Essen Sie einmal pro Woche … A Schweinefleisch B Rindfleisch C vegetarisch 4. Benutzen Sie kein … A Geschirr B Glasgeschirr C Wegwerfgeschirr 5. Entsorgen Sie Ihre Batterien … A im Hausmüll B in den Verkaufs- oder bei Sammelstellen C in den Verkaufsstellen 6. Drucken Sie …, um den Papierverbrauch zu reduzieren. A doppelseitig B einseitig 7. Achten Sie auf …, um das Wasser zu sparen. A unnötige Lecks B tropfende Hähne C unnötige Lecks und tropfende Hähne 8. … Sie lieber kurz, als gleich ein Bad zu nehmen. A Baden B Duschen C Schwimmen 9. Legen Sie ihren eigenen Garten an! Dann können Sie … A gesund essen B gesund essen und viel Geld sparen C viel Geld sparen
  • 44. 44 8. Umweltprobleme in der Ukraine Partnerarbeit. Besprecht zu zweit. Welche Umweltprobleme gibt es in der Ukraine? Abfall, Müll – wie geht man in der Ukraine damit um? Alternativ sein, zurück zur Natur – gibt es diese Trends auch in der Ukraine? Spricht man in der Ukraine auch über globale Umweltprobleme? Wortschatz der Schadstoff (-e) der Hahn (Hähne) die Mülldeponie (-n) die Stofftasche (-n) die Herstellung (-en) das Leck (-e) schädlich, sauber, umweltfreundlich, umweltbewusst sparen, ersetzen, verbrauchen, konsumieren, versorgen, reduzieren, abba- uen, verzichten (auf A), achten (auf A) 2.4 Der Umwelschutz geht jeden an 1. Umweltschutz a) Lest das Gedicht. John Gombar, Schüler der Deutschen Sprachschule Cleveland, hat mit seinem Gedicht „Umweltschutz“ bei einem Internationalen Schreibwettbe- werb einen der ersten 5 Hauptpreise gewonnen. Umweltschutz Die Umwelt geht uns alle an, weil ohne sie nichts leben kann. Wir denken, wir sind ganz allein, Um die Umwelt kümmert sich kein Schwein. Kümmern muss sich jedes Kind, weil wir sonst wie Venus sind. Autos fahren immer mehr, Busse und Bahnen haben es schwer. Öl und Kohle gibt’s zwar noch, vergrößern aber das Ozonloch. Dann ist es hier wie eine Sauna, ganz ohne alle Flora und Fauna. Wir müssen was dagegen tun, und nicht nur auf den Sofa ruh’n. Bäume pflanzen könnte man, dass man besser atmen kann. Wind- und Sonnenenergie brauchen wir jetzt wie noch nie. Recyceln kann man ganz schön viel aus Alt mach Neu es kost’t nicht viel. Wir müssen unbedingt was machen sonst packen wir bald unsere Sachen. von John Gombar
  • 45. 45 b) Welche Umweltprobleme nennt der Autor? An wen appel- liert er? Welche Vorschläge macht er? Sucht die Textstellen. 2. Freiwilliges ökologisches Jahr a) Lest das Interview mit Anna Holthaus. Anna Holthaus, 19 Jahre alt, aus Düsseldorf, absolviert gerade ihr FÖJ (freiwilliges ökologisches Jahr). Sie arbeitet für den Jugendverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Schleswig-Holstein (BUNDjugend). Reporter: Wie bist du auf die Idee ge- kommen, ein FÖJ zu machen? Anna Holthaus: Ich wollte Meeres- biologie studieren. Da ich aber noch recht jung war, habe ich mir gedacht, ich kann noch ein Jahr etwas anderes machen. So bin ich zum FÖJ gekommen. R: Ökologisch interessiert warst du aber vorher? A: Nicht so sehr wie ich es jetzt bin. Aber schon immer in die naturwis- senschaftliche Richtung, so will ich es mal sagen. R: Warum der Wunsch gerade in Schleswig-Holstein ein FÖJ zu machen? Gibt es etwas Besonderes hier? A: Ich wollte eigentlich draußen sein – z. B. bei der Schutzstation Wattenmeer oder bei der Seehundstation. Mich hat das Meer nach Schles- wig-Holstein gezogen. Für meinen Studienwunsch war das Meer natürlich gerade richtig. So wollte ich das Jahr nutzen, um das Meer, beziehungsweise den Lebensraum Meer, näher kennen zu lernen. R: Was sind deine genauen Aufgaben? A: Also das gesamte Angebot der BUNDjugend auf die Beine stellen. Wir organisieren Aktionen, Seminare, Workshops. Vorige Woche haben wir zum Beispiel Schulworkshops veranstaltet, bei denen wir den Schülern der neun- ten Klassen das Thema Klimawandel näher gebracht haben. Oder auch Ex- kursionen. Derzeit planen wir einen Ausflug in das Ökodorf „Sieben Linden“. R: Kannst du deinen typischen Alltag schildern? A: Die üblichen Büroarbeiten, wie E-Mails schreiben, Bestellungen annehmen und telefonieren macht man immer … aber sonst ganz viele unterschiedliche Sachen. Das ist ja auch das Schöne. So hat man ganz viele Erfahrungen. R: Was waren bis jetzt die Höhepunkte deines FÖJs? A: Auf jeden Fall die große Plakataktion „The Flood is coming – act now“ auf dem Rathausplatz. Da haben wir doch 400 Leute zusammen bekommen. Zu Beginn des FÖJs so eine Aktion organisiert zu haben, ist natürlich ein richtiger Motivationsschub.
  • 46. 46 Dann natürlich im Dezember die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen. Wir haben den Klimagipfel in Kopenhagen mit Aktionen begleitet und wa- ren auch vor Ort. Es war sehr, interessant. R: Wie hast du diese Zeit erlebt? A: Für mich war Kopenhagen eine sehr emotionale Zeit, ich habe so viele Erfahrungen gemacht und so viel gelernt, da ich an der internationalen Be- gegnung teilgenommen habe. Mein Pate kam zum Beispiel aus Indonesien. Es ist schon dramatisch, wenn man von Freunden, die man dort gewinnt, erzählt bekommt, wie viele Schäden der Klimawandel bei denen schon ange- richtet hat und wie die Menschen schon darunter leiden. R: Wie soll es für dich nach dem FÖJ weiter gehen? A: Ich möchte jetzt Umweltwissenschaften studieren – am liebsten in Lü- neburg. Auf Bundesebene werde ich auf jeden Fall auch die Arbeit bei der BUNDjugend fortsetzten. R: Vielen Dank für das Gespräch. b) Was ist richtig? Markiert. 1. Anna kommt aus Düsseldorf. 2. Sie ist 18. 3. Anna war immer ökologisch interessiert. 4. Sie wollte Meeresbiologie studieren. 5. Da Anna den Lebensraum Meer näher kennen lernen wollte, beschloss sie, ein freies ökologisches Jahr zu machen. 6. Nach dem FÖJ möchte Anna Umweltwissenschaften in Berlin studieren. 7. Die Arbeit bei der BUNDjugend möchte Anna fortsetzen. c) Antwortet kurz. 1. Was wollte Anna studieren? 2. Wie ist sie auf die Idee gekommen, ein FÖJ zu machen? 3. War Anna vorher ökologisch interessiert? 4. Warum hatte Anna den Wunsch, ein FÖJ in Schleswig-Holstein zu ma- chen? 5. Was sind Annas genauen Aufgaben? 6. Wie sieht Annas typischer Alltag aus? 7. Was sind Annas Höhepunkte des FÖJs? 8. Welche Eindrücke hat Anna von der internationalen Begegnung in Ko- penhagen? 9. Was möchte Anna nach dem FÖJ machen? Wortschatz der Jugendverband (..verbände) der Klimagipfel der Eindruck (Eindrücke) die Aktion (-en) das Seminar (-e) veranstalten, organisieren, begleiten
  • 47. 47 2.5 Projektvorschlag Was tun wir für den Umweltschutz? Gruppenarbeit 1. Sammelt Ideen, erstellt einen Wortigel. 2. Bringt Fotos mit, malt Bilder. 3. Schreibt kurze Texte. 4. Macht ein Plakat. 5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse. Viel Spaß! Ich kann – über die Natur und das Wetter sprechen – das Wetter beschreiben – über meine Lieblingsjahreszeit und mein Lieblingswetter sprechen – über die Umweltprobleme weltweit sprechen – über die Umweltprobleme in meinem Land sprechen – ein Interview machen
  • 48. 48 Übung macht den Meister Zu den Lektionen 1–2 1. Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Wetterbericht ein Wort, bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe. (Gruppenarbeit) W G E W I T T E R T T N I E S E L R E G E N R B E F R O S T I C H T 2. Schreibt entsprechende Adjektive zu den folgenden Substan- tiven. die Sonne  der Wind  der Frost  der Nebel  die Wolke  das Eis  die Kälte  die Wärme  die Hitze  das Gewitter der Regen – regnerisch 3. Lest die Sätze. Ergänzt die Endungen der Adjektive. 1. Nach dem kalt schneereich Winter kommt der warm Früh- ling. 2. Das mild Frühlingswetter, das grün Gras, die junggg Blät- ter an den Bäumen und die schön Frühlingsblumen erfreuen die Seele. 3. Die Zugvögel kehren aus ihr Winterquartieren im Süden Europas oder aus Afrika zurück. 4. Sie ziehen in groß Schwärmen am Himmel entlang. 5. Mit dabei sind Störche, Kraniche, Stare und noch viele ander
  • 49. 49 Vogelarten. Woher wissen Zugvögel, wann sie fliegen müssen? 6. Eine inner Uhr sagt den Vögeln, wann es Zeit für die Rückkehr ist. 7. Die „alt “ Leitvögel fliegen voraus, sie kennen die Route natürlich bestens. 8. Doch auch junggg Vögel, die zum ersten Mal unterwegs sind, verfliegen sich nicht. 9. Denn all Zugvögel tragen von Geburt an eine Art Kompass in sich, der ihnen den Reiseweg vorgibt. 10. In den kühl Bergregionen lässt der Frühling etwas länger auf sich warten als in den Tälern auf dem Land, was vor allem mit den unter- schiedlich Temperaturen zusammenhängt. 4. Wenn das Wetter mitspielt, … Bildet 5–6 Sätze nach dem Muster. Wenn das Wetter mitspielt, können wir am Wochenende eine Bergwande- rung machen. 5. Eine Postkarte aus den Ferien Ergänzt den Komparativ. 6. Schreibt zwei E-Mails. a) Lucia Fernandez aus Mexiko – schreibt an ihre Mutter – studiert seit 6 Wochen in Hamburg – Wetter: kalt und feucht – sie hat oft Schnupfen und Halsschmerzen – muss viele Medikamente nehmen – möchte in den Semesterferien zwei Monate nach Spanien fahren b) Jürgen Hermann aus Bamberg – schreibt an seinen Freund Gerd – ist Ingenieur an einer Baufirma in Bombay – Klima: feucht und heiß – bekommt oft Fieber – kann oft nichts essen und nicht arbeiten – möchte wieder zu Hause arbeiten Hallo Hanna, hier ist das Wetter noch (schlecht), als zu Hause. Es ist viel (sonnig) und der Himmel ist viel (blau). Die Sonne scheint den ganzen Tag. Heute ist es noch (heiß) als gestern. Hoffentlich sind morgen (viel) Wolken am Himmel. Die Sonne ist hier viel (hell) als zu Hause und ich habe keine Sonnenbrille. Hoffentlich ist das Wetter bei dir (gut)! Viele Grüße Tina
  • 50. 50 7. Wie ist das Wetter? Bildet den Dialog. Hallo Daniel! Ja, eine warme Jacke und ein Schirm wären sicher nicht schlecht. Es regnet gerade. Aber nach der Wettervorhersage soll es am Samstag schon trocken sein. Die Höchsttemperatur ist 20 Grad. In der Nacht war es ziemlich kühl. Etwa 15 Grad.Hallo Markus, hier Daniel. Ich rufe aus Nürnberg an. Ich werde am Wochenen- de ankommen … und ich möchte gern wissen, wie das Wetter in Hamburg ist. Und wie ist die Temperatur? Dann brauche ich doch warme Sachen … Vielen Dank. Bis Samstag dann. Bis Samstag. Gute Fahrt! Zu den Lektionen 3–4 1. Bauernregeln a) Was passt zusammen? 1 Ist der Januar hell und weiß, … A desto nasser wird das ganze Jahr. 2 Je nasser der Februar, … B bringt die Ernte wenig Segen. 3 Gibt’s im März viel Regen, … C gibt’s viel Korn und noch mehr Gras. 4 Im April ein tiefer Schnee, … D ein kalter Winter. 5 Mairegen auf die Saaten, … E hoffen wir auf ein fruchtbar Jahr. 6 Ist der Juni warm und nass, … F wird der Sommer sicher heiß. 7 Im Juli warmer Sonnenschein, … G und füllt auch große Körbe ein. 8 Nebel im August – … H auf den Wiesen viel Gras. 9 Ist September warm und klar, … I keinem Dinge tut er weh. 10 Oktobersonne kocht den Wein … J dann regnet es Dukaten. 11 Im November viel Nass, … K zeitiger Frühling. 12 Kalter Dezember – … L macht alle Früchte reif und fein. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
  • 51. 51 b) Erklärt die Bauernregeln. Gebraucht dabei die wenn-Sätze. Wenn der Juni warm und nass ist, … 2. Was verschmutzt die Erde, die Luft und das Wasser? Ordnet zu. Abgasen  Rauch  Staub  Mülldeponie  Spritzmittel und Düngemittel  Sondermüll  Abwasser  Abfall  verschiedene Chemikalien  saurer Regen  Hausmüll  Freizeitmüll  Industrie  Waschmittel  Plastikmüll  Landwirtschaft  Schwermetalle (Quecksilber) Erde Luft Wasser Hausmüll saurer Regen Abgasen Rauch Abwasser … 3. Warum stirbt der Wald? a) Ergänzt die Sätze. blasen  tun  blind  heizen  der Haushalt  verschmutzen  das Flugzeug  der Rauchfang  die Fabrik  giftig Der Wald stirbt, weil die Industrie, der Verkehr und die (1) ______ Abgase produzie- ren und diese Abgase (2) ______ sind. Immer, wenn ein Auto fährt oder ein (3) ______ fliegt, (4) ______ Abgase die Luft. Wenn wir unsere Wohnungen (5) ______, steigen aus den (6) ______ Abgase in die Luft. Wenn eine (7) ______ Dinge produziert, (8) ______ ihre Abgase in die Luft. Wir alle wissen das, aber keiner (9) ______ etwas. Alle sind (10) ______ und taub. Erst stirbt der Wald, dann stirbt der Mensch. b) Schreibt die Geschichte eines kran- ken Baumes. Am Rande des Waldes stand ein großer Baum. Viele Jahre hat der Baum den Tieren und den Menschen gedient. Unter dem Baum wohnte in ihrem gemütlichen Haus eine Igelfamilie. Auf den Zweigen des Baumes bauten ihre Nester die Vögel. Im Sommer versteckten sich hier vor Hitze die Men- schen. Im Frühling fühlte sich der Baum aber nicht wohl. Er hustete, konn- te nicht atmen. Die Blätter an dem Baum wurden … c) Was kann man gegen das Waldsterben tun?
  • 52. 52 Lesen macht Spaß Lest die Kurztexte. Welcher Titel passt zu welchem Text? A Das Klima auf der Erde verändert sich unmerklich aber ständig. Die Meere erwärmen sich, Böden trocknen aus, Gletscher schmelzen ... Folgen des Klimawandels sind häufigere und schwerere Unwetter, Dürre und Über- schwemmungen, Stürme und Tornados, die Versalzung des Grundwassers, verstärktes Artensterben u. a. B Etwa 70 % unseres Planeten ist mit Wasser bedeckt. Das sind 1,4 Billiar- den Liter. Davon sind etwa 97 % Salzwasser und nur 3 % Süßwasser. Im Jahr 2050 wird fast die Hälfte der Erdbevölkerung keinen Zugriff auf eine ausreichende Menge von Süßwasser mehr haben. C Einer der Hauptverursacher des Treibhauseffektes ist Kohlendioxid (CO2 ). Zusammen mit den anderen Treibhausgasen verhindert es in der Atmosphä- re die Rückstrahlung von Wärme ins Weltall: Die Hitze staut sich wie unter einem großen Treibhausdach. Dürren, Wirbelstürme und extreme Über- schwemmungen sind fatale Folgen der künstlichen Erderwärmung. Über 50 Prozent dieses Treibhauseffektes werden durch Kohlendioxid verursacht. D Die Erderwärmung hat das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten als Folge. Das belegen Untersuchungen von Fossilien, die bis zu 520 Millionen Jahre alt sind. Wenn das Klima auf unserer Erde erwärmen wird, können bald über 50 Prozent der Tier- und Pflanzenarten von unserer Erde verschwinden. E Mit dem Regenwald verschwindet der Lebensraum der Orang-Utans. Die- se Menschenaffen zählen zu unseren nächsten noch lebenden Verwandten auf der Erde. Orang-Utans leben auf Bäumen, bauen sich Nester in den Kronen, fressen Blätter und Früchte. Ohne Wald, können diese Tiere, deren Name in der Sprache der Ureinwohner „Waldmensch“ bedeutet, nicht überleben. F In Amerika wurden bereits bis zu 70 Prozent der Bienenvölker durch CCS (Colony Collapse Disorder) dahingerafft. Als Grund vermuten Forscher Elektrosmog durch Handy-Sendemasten. Die Funksignale stören das Navi- gationssystem der Insekten. Sie finden nicht mehr in ihren Stock zurück und sterben.
  • 53. 53 Man beobachtet bei Bienen Stresssignale, wenn man in ihrer Nähe Han- dys nutzt. Das Summen – die Bienenkommunikation – wird durch Handy- strahlung gestört. Normalerweise liegt der Summ-Geräuschpegel im Bie- nenstock bei 450 Hertz. Durch das Handy-Telefonieren steigern Bienen nach 35 Minuten ihr Summen bis auf 4000 Hertz. Das Bienensterben bringt schlimme Folgen für die Landwirtschaft mit sich. Weil Bienen für die Bestäubung von Nutzpflanzen wichtig sind, drohen gewaltige Ernteausfälle. Schon Albert Schweitzer sagte: „Wenn die Bienen sterben, hat der Mensch nur noch wenige Jahre zu leben.“ 1. Die letzten Waldmenschen verlieren ihre Heimat 2. Forscher warnen: Bienen werden tot telefoniert! 3. Welchen Einfluss hat der Autoverkehr auf das Klima? 4. Klimawandel und seine Folgen 5. Artensterben durch Erderwärmung 6. Wasser, das Lebenselixier, wird knapp! 7. Wasser ist die Quelle des Lebens 8. Der Lebensraum der Orang-Utans 1 2 3 4 5 6 1. Lest den Text. EINE UMWELTSCH(M)UTZGESCHICHTE „Heute machen wir eine Fahrt ins Blaue“, verkündet die Mutter, „Vater hat’s versprochen.“ Also alle rein ins Auto: Hasso, der Schäferhund, auf den Rücksitz; dazu August und Caroline und vorne Vater und Mutter. Und in den Kofferraum: drei Kartons mit allerlei Haushaltsdreck, zwei abgefahrene Spikes-Reifen und den alten rosa Plastik-Wäschekorb, von dem beide Griffe abgerissen sind. Das Blaue – das ist ein Wald in der Nähe der Stadt. Am Waldrand wird Halt gemacht. Die Mutter breitet die Decke aus, ölt sich ein und legt sich in die Sonne. Hasso hat etwas knistern gehört und rast bellend durch die Tannen- schonung einem vermeintlichen Hasen nach. Der Vater sucht ein paar Me- ter waldeinwärts eine Stelle, wo er den Müll loswerden kann. Er tritt das niedrige Gebüsch auseinander und kippt alles hinein: den alten rosa Wä- schekorb obenauf. Dann reißt er rechts und links ein paar Zweige ab und deckt den Müllhaufen gut zu. „Tarnung. Das nennt man Tarnung. Hab ich beim Barrast gelernt“, erklärt er. Inzwischen haben August und Caroline zwischen Waldrand und Feldrand einen feinen Platz zum Federballspielen gefunden. Nachdem sie das Gras etwas platt getreten haben, spielt es sich da ganz gut. Nur schade, dass das Gras kein Gras, sondern junges Getreide ist. Vom Schuttabladen ist der Vater müde geworden, vom Sonnenbaden ist die Mutter müde, vom Federballspielen sind die Kinder müde, vom Hasenjagen
  • 54. ist Hasso müde. August schnitzt noch rasch mit seinem scharfen Taschen- messer seinen Namen in einen Baum, dann wandern sie hundertfünfzig Schritte, bis sie zu einer kleinen Lichtung kommen. Sie setzen sich ins Gras und packen ihren Picknickkorb aus. Allen schmeckt es vorzüglich im stillen, grünen, schönen Wald. Sie hören sogar einen Vogel singen. „Du“, sagt der Vater zu August, „renn doch mal zum Auto und schalt das Radio ein, um halb fünf beginnen die Sportreportagen. Aber lass die Tür offen und das Schiebedach und stell das Radio laut genug, dass wir’s bis hierher hören! Und, Moment noch: Hier ist der Schlüssel. Lass den Motor laufen, sonst ist gleich die ganze Batterie im Eimer!“ – Nun hören sie die Sportreportagen. Den Vogel oben hoch in der Baumspitze, den hören sie na- türlich nicht mehr. Ja, und die Blumen, die von den Rändern der Lichtung herüberduften, die riechen sie natürlich auch nicht mehr, seitdem die Aus- puffgase die Luft verpesten. Langsam wird es Abend und sie brechen auf. (Jeder, der später an der Stelle vorbeikommt, wo sie gepicknickt haben, findet ein genaues Inhaltsverzeich- nis des Picknickkorbes, er braucht bloß alles anzuschauen, was da im Gräs liegt: Käseschachteln, Eierschalen, Zigarettenpackungen, Butterbrotpapier, Wursthaut, Ölsardinenbüchsen und die Zeitung.) Auf der Heimfahrt halten sie noch einmal an. „Was für ein herrlicher Son- nenuntergang!“, sagt die Mutter. Sie steigen auf einen Hügel und schauen weit übers Land. Das Kernkraftwerk ist in weiter Ferne auszumachen. Drü- ben am Horizont sieht man die hohen Kamine einiger Fabriken qualmend im Abendrot. „Guck mal da, diese Umweltverschmutzer. Stinker, elende! In den Knast sperren müsste man die alle, jawoll“, stellt so der Vater fest. Dann öffnet er den Kofferraum und sagt: „Ach Göttchen, die Reifen! Die hätte ich bald vergessen!“, und rollt mit Schwung die beiden Autoreifen den Abhang hinunter. „Siehste“, sagt der Vater, „alles weg!“ (Unbekannter Verfasser) 2. Antwortet kurz. 1. Wohin fährt die Familie? 2. Was machen die Mutter, der Vater und die Kinder im Wald? Sucht die Textstellen. 3. Wo hat die Familie ein Picknick gemacht? 4. Was ließ der Vater August machen? Sucht die Textstellen. 5. Was hat die Familie an der Stelle, wo sie gepicknickt hat, gelassen? 6. Wo hat die Familie auf der Heimfahrt gehalten? 7. Was konnte man von dem Hügel sehen? 8. Der Vater schimpft über die Fabriken und ihre Umweltverschmut- zung. Bewerte seine Einstellung. 3. In der Überschrift ist das „m“ eingeklammert. Begründet. 4. Der Familie gefällt es im Wald. Aber: Hätte sie sich den glei- chen Platz am Waldrand auch am nächsten Tag wieder ausgesucht?
  • 56. 56 LeLektion 33. K. Kleidung und Mode 3.1 Emilies Garderobe 1. Was ziehe ich heute an? a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Sätze in den Sprechblasen. Was ziehe ich heute an? Ein Kleid oder einen Rock? Eine Jeans oder eine Hose? Eine Bluse oder ein Hemd? Einen Pullover oder ein Sweatshirt? Eine Jacke oder einen Mantel?Einen Schal oder ein Tuch? b) Was gibt es in Emilies Garderobe? In Emilies Garderobe gibt es ein Kleid, einen Rock, … c) Was gibt es in deiner Garderobe? In meiner Garderobe gibt es … 2. Was trägst du gern/lieber/am liebsten? Fragt euch gegenseitig. Berichtet in der Klasse. – Ich trage gern Miniröcke. – Noch lieber trage ich Hosen. – Am liebsten trage ich Jeans. 3. Kettenspiel: Was hast du heute an? Was hast du heute an? – Ich habe heute einen Rock und eine Bluse an. – Was hast du heute an? – Ich habe eine Jeans, ein T-Shirt und Sportschuhe an. – Was hast du heute an? …
  • 57. 57 4. Hören: Was ziehe ich heute an? Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C 1. Bettina war glücklich, weil sie … hatte. A keine Schule B Geburtstag C Ferien 2. Ganz besonders hat sich Bettina auf … gefreut. A die Geschenke B den Besuch C die Geburtstagsparty 3. Bettina war traurig, weil … A sie keine passende Kleidung für die Geburtstagsparty im Kleider- schrank fand B ihre Lieblingsjeans nicht mehr in war C der weiße Pullover zu weit war 4. Die Mutter schenkte Bettina … A ein dunkelblaues Kleid B eine dunkelblaue Bluse C ein dunkelblaues Kostüm 5. Das Kleid … A war zu groß B passte Bettina wie angegossen C passte Bettina nicht 6. Bettina hat sich über das Kleid … gefreut. A sehr B nicht 5. Lest und merkt euch. sich einen Schal / ein Tuch / einen Gürtel umbinden sich eine Mütze / einen Hut / eine Brille aufsetzen 6. Dialoge bilden und spielen Bildet Kurzdialoge und spielt sie in der Klasse. Arbeitet zu zweit. (Beispiel) Es regnet. Was ziehst du heute an? Ich ziehe Gummistiefel und eine wasserdichte Jacke an. Nimmst du auch den Regenschirm mit? Ach ja … Ich nehme auch den Regenschirm mit. A Es ist kalt und windig. Du gehst spazieren. (sich einen Schal umbinden /A sich eine Mütze aufsetzen / die Handschuhe mitnehmen) B Es ist sonnig und heiß. Du gehst an den Fluss. (das Top und die Shorts anziehen / den Sommerhut und die Sonnenbrille mitnehmen) C Es ist kühl und windig. Es sieht nach Regen aus. Du gehst in die Schule. (eine Jeans und eine Jacke anziehen / sich ein Tuch umbinden / den Regen- schirm mitnehmen) D Am Wochenende machst du eine Bergwanderung. (feste Schuhe / eine wasserdichte Jacke anziehen)
  • 58. 7. Wer die Wahl hat, hat die Qual a) Lest den Dialog. Hallo Annette! Bist du schon fertig? Gleich. Was ziehe ich bloß an? Ach, dein Kleiderschrank ist voll. Ziehe doch das an, was dir gefällt. Wie gefällt dir mein neues Kleid? Nicht so gut. Es ist zu grell. Ziehe lieber eine Hose an. Und die Bluse? Was meinst du, welche Bluse passt besser zu meiner Hose? Hm … Welche Farbe? Weiß oder gelb? Ich glaube, die weiße Bluse passt besser. Beeile dich. Es ist schon vier. In einer halben Stunde beginnt die Party. Gleich. Und welche Schuhe muss ich anziehen? Äh… Vielleicht muss ich noch ein Tuch umbinden? … b) Macht weitere Dialoge. der Rock – zu kurz die Hose – zu altmodisch das Sweatshirt – zu warm das Kleid – rot ist nicht mehr in die Jeans – zu eng die Turnschuhe – die passen nicht zum Kleid Wortschatz der Rock (Röcke) der Sommerhut (..hüte) der Bleistiftrock (..röcke) die Garderobe (-n) das Sweatshirt (-s) wasserdicht, fest, grell anziehen, anhaben, sich umbinden, sich aufsetzen 3.2 Was ist heute in? 1. Sprichwörter zur Kleidung a) Was passt zusammen? 1. Wer die Wahl hat, … 2. Kleider machen … 3. Der Schuster hat … 4. Man empfängt die Leute nach ihrem Kleide … 5. Der einzige, der einen Ozelotpelz wirklich braucht, … A Leute. B ist der Ozelot. C und entlässt sie nach ihrem Ver- stand. D hat die Qual. E die schlechtesten Schuhe. b) Erklärt 2–3 Sprichwörter. 1 2 3 4 5
  • 59. 59 2. Modetrends a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Kurztexte. Modefrühling 2017 Alle Modefreunde hoffen, dass es im Frühling besonders viele Sonnentage gibt. Da die Mode der Saison im Sonnenlicht besonders gut auffällt, sind Bonbonfarben, Blumen-Prints und Glitzer in diesem Frühling in. Passend dazu gibt es viele tolle Accessoires, die Ihr Outfit perfekt machen. Die Acces- soires kann man auch einfach zu Jeans und einem weißen T-Shirt tragen. Außerdem trägt man in dieser Saison Kleider, Kopftücher und Ringe in ver- schiedenen Farben und Formen. Trend 1: Bonbonfarben Die Farben der Saison sind süß wie Bonbons: Aprikot, Rosa, Minz- grün, Zitronengelb und Flieder sind im Trend. Im Frühling kom- biniert man die Bonbonfarben mit Schwarz und Grau – im Sommer mit Weiß. Auch Nagel- lack in Bonbonfarben gehört dazu. Trend 2: Bunte Prints Mit leuchtenden Farben siehst du auf jeder Sommerwiese gut. Prints sind 2017 ein Muss auf Sommer- kleidern, Röcken, Blusen und Tü- chern. Sie sind tierisch, fruchtig und vor allem blumig. So sieht man auf den Kleidern, Zebra- und Leopardenbilder, Zitronen und Erdbeeren, und auch jede Menge große und kleine Blumen. Sogar Männer tragen 2017 Hemden mit Blumen-Print.
  • 60. 60 b) Welche Farben sind im Frühling im Trend? Gefallen dir die- se Farben? Welche Farben gefallen dir am besten? Welche Far- ben gefallen dir nicht so gut? c) Was ist im Frühling ein Muss? 3. Eine bunte Welt der Farben Lest und merkt euch. apricot [..'ko:] – eine apricot Bluse lila – eine lila Jacke rosa – ein rosa Tuch orange – ein orange/oranges [..ʒ@s] Kleid beige – ein beige/beiges ['be:ʒ@s] Kleid türkis (blaugrün, grünblau) – ein türkis/türkises Tuch 4. Wie findest du meine rosa Bluse? a) Lest die Kurzdialoge. Markiert die Adjektive. Was ist positiv/negativ? Wie findest du ... Hanna, wie findest du mein oranges T-Shirt? Wow, ist das schön! Echt? Ja. Dein oranges T-Shirt ist klasse! Tina, wie gefällt dir mein türkis Tuch? Oh, es ist sehr elegant. Und wie findest du meine neue Tasche? Hm … Ehrlich? Sie ist hässlich. Stefanie, wie gefällt dir meine neue Jeans? Super! Ich finde sie sehr modisch. Und meine beige Schuhe? Gefallen sie dir? Ach nein … Deine beige Schuhe gefallen mir nicht. Ich finde sie altmodisch. b) Macht weitere Dialoge. Gebraucht dabei die Adjektive aus dem Wortkasten. elegant  praktisch  hässlich  bequem  modisch  unbequem  schön  unpraktisch  altmodisch  nicht so elegant
  • 61. 61 5. Lest und merkt euch. Die Infinitivgruppen statt (anstatt) … zu + Infinitiv / ohne … zu + Infinitiv sind Adverbialien der Art und Weise mit negativer Bedeutung. Statt für den Englischtest zu lernen, gingen sie ins Kino. Hanna ging nach Hause, ohne sich zu verabschieden. 6. Lest und merkt euch. 1. Er hat die Party verlassen, ohne sich zu verabschieden. 2. Mein Bruder hat Deutsch gelernt, ohne einen Deutschkurs zu besuchen. 3. Martina bleibt zu Hause, statt mit ihren Freunden an den Strand zu gehen. 4. Diesen Som- mer bleiben wir zu Hause, statt in den Urlaub zu fahren. 5. Du sollst Haus- aufgaben machen, statt den ganzen Tag Computerspiele zu spielen. 6. Max schreibt den Englischtest, ohne die Lexik zum Thema zu wiederholen. 7. Der alte Mann steht plötzlich auf und geht weg, ohne etwas zu sagen. 8. Frau Schmidt verließ das Klassenzimmer, ohne den Computer auszuschal- ten. 9. Thomas machte eine Bergwanderung, ohne seine Eltern zu fragen. 10. Wir reisten nach England, ohne lange zu überlegen. 11. Daniel ging ins Ausland, statt das Geschäft des Vaters weiterzuführen. 7. statt (anstatt) … zu oder ohne … zu? Der Junge verließ das Haus. Er hat den Sportbeutel nicht mitgenommen. → Der Junge verließ das Haus, ohne den Sportbeutel mitzunehmen. 1. Hanna wollte den neuen Pullover anziehen. Stattdessen hat sie ihr al- tes Sweatshirt angezogen. 2. Max bekommt immer gute Noten. Er lernt nicht. 3. Wir wollten am Wochenende ins Theater gehen. Stattdessen gingen wir ins Kino. 4. Tina ging in die Schule. Sie hat den Regenschirm nicht mitgenommen. 5. Marion wollte die Mütze aufsetzen. Stattdessen setzte sie ihren neuen Hut auf. 6. Die Jungen spielten draußen. Sie haben die Jacken nicht angezogen. 7. Annette wollte ihr neues Kleid anziehen. Statt- dessen hat sie einen Rock und eine Bluse angezogen. Wortschatz der Nagellack (-e) die Kette (-n) die Armbanduhr (-en) die Saison [zE'zOО] (-s) das Tuch (die Tücher) das Armband (die ..bänder) das Outfit ['aυtfIt] (-s) das Accessoire [aks'soa:á] (-s) in sein = modisch/aktuell sein türkis, apricot, blumig, zitronengelb, minzgrün elegant, modisch, altmodisch, bequem Die Hose finde ich sportlich.
  • 62. 62 3.3 Gehst du mit der Mode? 1. Sprüche zur Mode a) Lest die Sprüche. Man soll sich nicht für den Job kleiden, den man hat, sondern für den, den man haben möchte. Giorgio Armani Der Mode entkommt man nicht. Denn auch, wenn Mode aus der Mode kommt, ist das schon wieder Mode. Karl Lagerfeld Das Leben ist eine Fashion-Show, die Welt ist ein Laufsteg. Marc Jacobs b) Wie versteht ihr diese Sprüche? 2. Was fällt euch zur Mode ein? Erstellt einen Wortigel. Outfit Mode Accessoires 3. Gehst du gern mit der Mode? a) Lest die Aussagen von deutschen Jugendlichen. Lena, 16: Ich glaube, Mode ist sehr wichtig. Mode ist, mei- ner Meinung nach, eine Kunst. Das sind Schnitte, Stoffe, Farben. Mode macht Laune. Mode ist sehr individuell. Sich modisch kleiden – das muss man lernen. Es ist nicht ein- fach, seinen eigenen Stil zu finden. Ich kleide mich gern nach der Mode. Hanna, 14: Ich finde es toll, mit der Mode zu gehen. Am liebsten trage ich Jeans, T-Shirts und Sweatshirts. Natür- lich kaufe ich mir gern Markenklamotten. Aber nicht immer habe ich das Geld, wenn ich auch mein Taschengeld spare. Markenklamotten sind leider sehr teuer. Markus, 14: Ich glaube, Mode ist nicht so wichtig. Ich ziehe an, was mir gefällt. Alles andere ist mir egal. Meine Freunde kaufen teure Klamotten. Das finde ich doof. Lieber spare ich das Geld für ein Mofa.
  • 63. 63 Moritz, 15: Alle Jugendliche zieht, glaube ich, gerne das an, was heute in ist. Zum Beispiel, bestimmte Turnschuhe oder Jeans. Lea, 15: Ich trage gern Klamotten von Die- sel, Levis, Esprit, Benetton, weil ich Markenklamotten bes- ser finde. Eine Levis-Jeans hält, glaube ich, auch länger als eine Jeans aus einem Billig-Laden. Außerdem ist sie besser geschnitten. Daniel, 15: Nike-Schuhe, Benetton-Pullover, T-Shirt von Lacoste … Das kann ich mir nicht leisten. Ich trage Second- Hand-Klamotten und Waren aus Sonderangeboten. Die sind billiger und ich bin trotzdem sehr zufrieden. b) Zu wem passen diese Sätze? 1. Mode ist wichtig. 2. Markenklamotten sind leider sehr teuer. 3. Markenklamotten finde ich besser. 4. Ich trage Second-Hand-Klamotten und Waren aus Sonderangeboten. 5. Ich ziehe an, was mir gefällt. 6. Jugendliche ziehen gern das an, was in ist. 4. Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse. 1. Was meinst du, ist Mode wichtig? 2. Gehst du gern mit der Mode? 3. Trägst du gern Markenklamotten? 4. Kannst du dir Markenklamotten leisten? 5. Was tragen deine Freunde gern? 5. Hören: Selbermachen liegt im Trend Lest die Sätze. Was ist richtig? Kreuzt an. 1. Früher hat Lara gern Klamotten auf Flohmärkten oder in Vintage-Lä- den gekauft. 2. Vor drei Jahren hat sie angefangen, Kleidungsstücke auch zu ändern. 3. An der Schule hat Lara mal sechs Monate lang einen Kurs „Produkt- design“ besucht. 4. Lara hat ein Portfolio zusammengestellt. 5. Lara näht gern. 6. Lara hat ihrem Freund ein Hemd als Geschenk genäht. 7. Sie hält Nähen für ein nützliches Hobby. 8. Lara möchte Modedesignerin werden.
  • 64. 64 6. Anzeigen lesen und zuordnen a) Lest die Anzeigen und die Kurztexte unten. A Modezeichnen Für alle, die Spaß am Zeichnen haben und sich für Mode interessieren. Vorkenntnisse sind nicht erfor- derlich. Bei uns lernen Sie: Kleidungsdetails zeichnen eigene Ideen skizzieren mit Farben arbeiten Wir helfen Ihnen auch bei der Ausarbeitung Ihrer eigenen Kollektion! Modeschule am Herrngarten 39, Darmstadt Info-Telefon: (061) 51597854 B Beratung für Jugendliche: Mode und Stil Was sagt Stil über einen Menschen aus? Kann man Stil kopieren? Kann man seinen eigenen Stil entwickeln? Welche Jeans soll ich tragen? Wie finde ich für mich die richtige Rocklänge? Wie trägt man Hüte, ohne verkleidet auszusehen? Welche Accessoires verleihen Stil? Wir helfen dir diese Fragen beantworten und dei- nen eigenen Stil finden! Modeschule Schillertraße 98, Hamburg Info-Telefon: (041) 87 32 14 8 C Häkelkurs Nähen, häkeln, kreativ sein. Das gehört doch alles zusammen! Dieser Kurs richtet sich an alle Interessierten zwi- schen 10 bis 99 Jahren, die die Techniken des Hä- kelns erlernen wollen. Modeschule Bergstraße 14, Berlin Info-Telefon: (030) 51 81 17 95
  • 65. 65 D Kurse für Kinder und Jugendliche Du willst kreativ werden und nähen lernen, oder wolltest schon immer so zeichnen können wie die bekannten Fashion-Designer? Dann bist du bei uns richtig. Designerinnen ab 9 Jahren sind herzlich willkom- men! Modeschule Dürerstraße 58, Dresden Info-Telefon: (035) 27 97 52 79 18 E Modeschule Herbststraße zeigt Abschlusskollektionen Die Absolventen der Modeschule und des Modekol- legs präsentierten ihre Abschlusswerke im Jugend- zentrum am Leonrodplatz. Alle Interessierten werden eingeladen. Modeschule Herbststraße 29, München Info-Telefon: (089)14 29 59 78 F Hütedesign Interessieren Sie sich für das Hütedesign? Bei uns lernen Sie: Hüte zeichnen eigene Ideen skizzieren Wir helfen Ihnen auch bei der Ausarbeitung Ihrer eigenen Kollektion! Modeschule Mainweg 32, Köln Info-Telefon: (021) 94 77 56 69 1. Hanna (20) interessiert sich für alte Handarbeiten aus Omas Zeiten. Sie glaubt, das alte Handwerk hilft ihr beim Stressabbau. Hanna möchte einen Häkelkurs besuchen und die Techniken des Häkelns erlernen. 2. Tina möchte nach der Mode gehen, sie will auch ihren eigenen Stil fin- den. Sie hat viele Fragen. Welchen Kurs würdest du ihr empfehlen?
  • 66. 3. Emilie interessiert sich für Mode und möchte Modedesignerin werden. Sie hat Spaß am Zeichnen und sucht einen Kurs, wo sie Modezeichnen lernen kann. 4. Annette und Lena interessieren sich für Mode und Stil. Nach der Been- digung der 9. Klasse möchten Sie an das Modekolleg gehen. Sie möchten sich gern die Abschlusskollektionen der Absolventen des Modekollegs anschauen. 5. Rita möchte Hütedesignerin werden. Sie möchte Hütezeichnen lernen, ihre eigenen Ideen skizzieren und auch ihre eigene Hüte-Kollektion ausar- beiten. Welchen Kurs würdest du ihr empfehlen? 6. Deine Schwester ist 11. Sie interessiert sich für Mode und Design und will, wie die bekannten Fashion-Designer zeichnen können. Was würdest du ihr empfehlen? b) Was passt zusammen? A B C D E F c) Welchen Kurs würdest du wählen? 7. Es lebe die Mode! a) Lest das Gedicht. Für die Mode, nicht dagegen Sei der Mensch! – Denn sie erfreut, Wenn sie sich auch oft verwegen Vor dem größten Kitsch nicht scheut. Ob sie etwas kürzer, länger, Enger oder anders macht, Bin ich immer gern ihr Sänger, Weil sie keck ins Leben lacht. Durch das Weltall sei’s gejodelt Allen Schneidern zum Gewinn: Mode lebt und Leben modelt, Und so haben beide Sinn. Joachim Ringelnatz b) Wie versteht ihr dieses Gedicht? Was hält ihr von der Mode? Wortschatz der Schnitt (-e) der Stoff (-e) der Designer (-) die Kollektion (-en) die Modeschule (-e) das Handwerk das Modekolleg (-s) skizziren, zeichnen, etw. ausarbeiten im Trend liegen/sein
  • 67. 67 3.4 Schuluniform: Ja oder nein? 1. Einheitslook im Klassenzimmer? Julia Richter und Hannes Köhler sind seit einem Jahr Reporter bei der Schul- zeitung „Schulburger“. Sie machen Umfragen, interviewen Lehrer und Schüler, schreiben Reportagen und Beiträge. Jetzt arbeiten Julia und Hannes an der Sonderausgabe der Schulzeitung, die dem Thema „Schuluniform“ gewidmet ist. a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Aussagen von deutschen Jugendlichen und ihren Eltern zum Thema „Schuluniform“. In vielen Ländern kennen die Schüler das gar nicht anders. Ob in England, Japan oder Australien – für die meisten Schüler dort ist die Schuluniform an der Tagesordnung. In den letzten Jahren haben auch einige Schulen in Deutschland die ersten Versuche gestartet. Schuluniform in Japan Schuluniform in Australien Im Moment ist es in deutschen Schulen so, dass man gleich der Buhmann ist, wenn man keine tollen Markenklamotten trägt. Viele Eltern können sich das aber nicht leisten. Des- halb ist Schuluniform meiner Meinung nach sehr aktuell. Annette Müller, 42 Die Schüler meiner Klasse beschloßen, eine zeitlang Schul- uniform zu tragen. Wichtig war uns nur, dass die Schuluni- form nicht zu spießig ist: also nicht Krawatten für Jungs und Röcke für Mädchen, sondern Hosen, T-Shirts oder Sweat- shirts. Wir haben uns für Jeans und hellblaue Sweatshirts entschieden. Nach etwa zwei Monaten hatten wir das Projekt satt und brachen ab. Emilie, 15 Schuluniform finde ich langweilig. Alle sehen dann gleich aus. Ich habe meinen eigenen Stil und will meine Identität bewahren. Ich möchte auch immer im Trend sein, deshalb bin ich gegen die Schuluniform. Daniel, 14
  • 68. 68 Eine komplette Schuluniform kostet ca. 150 Euro. Man braucht auch Ersatz, falls sie kaputt geht oder in der Wä- sche ist. Außerdem müssen die Eltern ihrem Kind auch Sportkleidung und Freizeitkleidung kaufen. Das ist viel Geld. Monika Braun, 45 b) Ergänzt die Tabelle. Name Alter Für/Gegen die Schuluniform Argumente Annette Müller 42 … … … … … … c) Erzählt nach der Tabelle. 2. Und wie ist es damit bei euch in der Schule? Beantwortet die Fragen. Benutzt die Wortkiste. praktisch  unpraktisch  nicht teuer  modern  elegant  teuer  altmodisch  langweilig 1. Ist die Kleidung in eurer Schule ein Thema? 2. Welche Kleidung tragen die Schüler in eurer Schule? 3. Sollen die Schüler in eurer Schule die Schuluniform tragen? 4. Was gehört zur Schuluniform in eurer Schule? 5. Tragen alle Schüler in eurer Klasse/Schule die Schuluniform gern? 6. Trägst du die Schuluniform gern? 7. Warum tragen, deiner Meinung nach, nicht alle Schüler die Schuluni- form gern? 8. Bist du für oder gegen die Schuluniform? 3. Schuluniform: PRO und CONTRA a) Teilt euch in Pro- und Contra-Gruppen. Sammelt und notiert Argumente. b) Diskutiert in der Klasse. Benutzt Tipps. Wir sind für/gegen die Schuluniform, denn/weil … Schuluniform ist …, deshalb … gleich aussehen  zu teuer  praktisch/unpraktisch  zu spießig  lang- weilig  eigenen Stil haben  seine eigene Identität bewahren
  • 69. 69 4. Projekt: Schuluniform a) Lest den Brief von Emilie. Hallo Tanja, wie geht es dir so? Was macht die Schule? Ich wollte dich schonwie geht es dir so? Was macht die Schule? Ich wollte dich schon längst fragen: Ist die Kleidung in eurer Schule ein Thema? Tragen die Schüler in eurer Schule eine Schuluniform? Was gehört zur Schuluniform? Trägst du eine Schuluniform gern? Bist du für oderSchuluniform? Trägst du eine Schuluniform gern? Bist du für oder gegen die Schuluniform? Wir machen jetzt ein Experiment undg g j p zwar: Wir beschlossen, eine Zeitlang Schuluniform zu tragen. Wir llt bl ß i ht d S h l if i ßi i t Alwollten bloß nicht, dass unsere Schuluniform zu spießig ist. Also, keine Krawatten für Jungs und Röcke für Mädchen. Wir haben unskeine Krawatten für Jungs und Röcke für Mädchen. Wir haben uns für Jeans und Sweatshirts entschieden. Mal sehen, ob das klappt. Wi h h i P j kt d h S h l if h ißt WiWir machen auch ein Projekt, das auch Schuluniform heißt. Wir werden in Gruppen arbeiten und eine Schuluniform für Mädchenwerden in Gruppen arbeiten und eine Schuluniform für Mädchen und Jungen entwerfen. (Da bin ich sehr skeptisch, weil viele Schüler in unserer Schule gegen die Schuluniform sind )in unserer Schule gegen die Schuluniform sind.) Wie ist es damit in eurer Schule?Wie ist es damit in eurer Schule? Schreibe mir. Emilie b) Schreibe Emilie einen Antwortbrief zu den folgenden 4 Punkten: Schuluniform in deiner Schule Haben sich die Schüler selbst für eine Schuluniform entschieden? Was gehört zur Schuluniform Tragen alle Schüler die Schuluniform gern? Wortschatz der Trend (-s) der Versuch (-e) der Beitrag (Beiträge) die Schuluniform die Sonderausgabe die Identität das Sweatshirt (-s) chen, spießig, eigen, komplett widmen, starten, sich (D) etw. leisten, sich entscheiden (für A) an der Tagesordnung stehen, etw. satt haben, im Trend sein
  • 70. 70 3.5 Mode und Modemacher 1. Sprüche zur Mode a) Lest die Sprüche. In der Mode gibt es keine letzte Wahrheit. Man kann nie sagen, das ist „in“ und das ist „out“. Es wird immer eine Mischung geben aus dem, was gerade kommt, und dem, was gerade geht. Giorgio Armani Warum sollen wir uns alle nach derselben Mode kleiden? Der Frost malt mir nie dieselben Eisblumen zweimal an mein Fenster. Lydia Maria Child b) Wie versteht ihr diese Sprüche? 2. Porträts: Jil Sander a) Lest die Biografie der bekannten deutschen Modedesignerin. Jil Sander Jil Sander wurde als Heidemarie Jiline Sander am 27. November 1943 in Wesselburen bei Hamburg geboren. Bereits in jungen Jahren interessierte sich Jil Sander für Mode. Nach dem Besuch der Realschu- le begann sie das Studium an der Staatlichen Ingeni- eurschule für Textilwesen. Nach der Beendigung der Ingenieurschule ging sie nach Los Angeles. Dort war sie als Redaktionsassistentin bei der Zeitschrift „McCalls“ tätig. Zwei Jahre später kehrte sie nach Deutschland zurück und arbeitete als Modejournalistin in Hamburg. Im Jahr 1967 eröffnete Sander ihre erste Modeboutique in Hamburg, in der sie neben Mode aus Paris auch eigene Entwürfe anbot. 1974 stellte sie erst- mals ihre eigene Kollektion vor. 1978, ergänzte Jil Sander, als erste deutsche Designerin ihre Mode, mit der berühmten Pflegeserie „Jil Sander Woman Pur“. Für ihr Parfum warb sie mit ihrem eigenen Gesicht. Im gleichen Jahr führte die japanische Modezeitschrift „High Fashion“ Sander als eine der zwölf weltbesten Modedesignerinnen auf. In den Vereinigten Staaten machte sie sich mit der betonten Schlichtheit ihres Stils einen Namen als „Queen of the Less“. Im Jahr 1983 fasste Sander mit ihrer Mode auf dem italienischen Markt Fuß. Es folgten Niederlassungen in New York, in asiatischen Metropolen und in Paris. 1984 entwarf sie Accessoires und Brillen, und 1986 komplet- tierten Ledermäntel, Strickwaren, Krawatten und Einstecktücher das Krea- tivangebot Sanders. Längst waren ihre Produkte zu angesehenen Markenwaren geworden. Sie wurde eine der bedeutendsten Modegesignerin im internationalen Mode- markt und machte die deutsche Mode nicht nur im Inland und weltweit po- pulär, sondern setzte dabei auch neue Trends.
  • 71. 71 Die Modezarin bevorzugt persönlich Hosenanzüge und einfache Blazer. Überhaupt neigt sie zur g p gg Schlichtheit in der Mode. Sander vermeidet überflüs- sige Details. Ihre Entwürfe haben klare, strenge Li- nien und einen eleganten Stil. b) Schreibt aus dem Text alle Mode-Wör- ter heraus. Was bedeuten sie? c) Antwortet kurz. 1. Was ist Jil Sander? 2. Wo und wann wurde sie geboren? 3. Wann begann sich Jil Sander, für Mode zu inte- ressieren? 4. Wo hat sie studiert? 5. Was hat Jil Sander nach der Beendigung der Ingenieurschule gemacht? 6. Wann und wo eröffnete sie ihre erste Modeboutique? 7. Was bot Jil Sander in ihrer Modeboutique an? 8. Womit ergänzte Jil Sander ihre Mode? 9. Wo hat Sander ihre Niederlassungen heute? 10. Was entwarf Jil Sander 1984 und 1986? 11. Was bevorzugt Jil Sander? 12. Wozu neigt sie in der Mode? d) Gestaltet den Text aus Übung 2a als Interview. Spielt das Interview in der Klasse. e) Erzählt den Text aus Übung 2a nach. Nehmt wenn nötig die Fragen aus Übung 2c zu Hilfe. g 3. Porträts: Karl Lagerfeld a) Lest und merkt euch. Karl Lagerfeld ist am 10. September 1933 in Ham- burg geboren. Er stammte aus einer wohlhabenden Familie. Sein Vater war Kondensmilch-Fabrikant. 1953 zog er mit seiner Mutter nach Paris, wo er auch heute lebt und arbeitet. Karl Lagerfeld ist Chanel-Designer, Fendi-Designer, und das seit Jahrzehnten. Er macht sein eigenes La- bel, er macht auch Projekte mit Schwarzkopf, Coca Cola Light, Hogan und, und, und. Was aber das Aller- wichtigste ist: Er ist nicht nur ein Designer, der jede Saison mit seiner Cha- nel-Schau neue Trends setzt, sondern er ist auch ein echter Medienmensch, der immer auf dem Laufenden darüber ist, was sich in der Modeszene ab- spielt. Dank Lagerfeld ist Deutschland die Nummer eins, wenn es um den besten Designer der Welt geht.
  • 72. 72 b) Was weißt ihr noch über Karl Lagerfeld? Recherchiert im Internet. Erzählt in der Klasse. 4. Bekannte deutsche und ukrainische Modedesigner a) Welche bekannten deutschen und ukrainischen Modedesigner kennt ihr noch? Recherchiert im Internet. Geht dabei auf folgende Punkte ein:  Geburtsort  Modedesigner-Karriere  Geburtsdatum  Markenzeichen  Studium  Hobbys und Interessen b) Erzählt über diese Modedesigner in der Klasse. Wortschatz der Modemarkt (..märkte) der Entwurf (Entwürfe) die Ingenieurschule die Modeboutique (-n) die Markenware (-n) die Pflegeserie die Modejournalistin das Studium das Detail (-s) überflüssig neigen (zu D), werben, etw. anbieten, komplettieren 3.6 Wir gehen gern einkaufen 1. Wir waren einkaufen a) Lest den Dialog. Hallo, Sofie! Hallo Tina! Ich hab dich gestern Nachmittag zweimal angerufen, aber du hast nicht geantwortet. Wo warst du denn? Ach, weißt du, gestern ist zu uns Oma Gisela für eine Woche gekom- men. Ich hab’ dir von ihr schon erzählt. Meine Oma ist eine außergewöhnli- che Frau. Sie geht nach der Mode und hat immer nur modische Sachen an. Am liebsten hat sie Hüte. Sie hat schon, glaube ich, dreißig Hüte – große und kleine, alte und moderne, für den Sommer und für den Winter. Sie geht auch sehr gern einkaufen. Meine Eltern waren nicht zu Hause. Und dann hat die Oma vorgeschlagen, dass wir ins neue Kaufhaus gehen. Ich hab’ mich sehr darauf gefreut, weil ich noch nie im neuen Kaufhaus war. Warst du schon im neuen Kaufhaus? Nein, noch nicht. Also, das Kaufhaus ist toll! Wir waren fast drei Stunden einkaufen. Was habt ihr denn gekauft? Wir haben einen Hut und eine Tasche für die Oma gekauft und eine Jeans, ein T-Shirt und einen Pullover für mich.
  • 73. 73 Ach was! Dann haben wir noch in einem Café Eis gegessen und Kaffee getrun- ken. Und danach sind wir nach Hause gefahren. Die Mutter und der Vater haben auf uns schon gewartet. Wir haben zu Abend gegessen. Ich war total müde und bin dann gleich zu Bett gegangen. Ach ja … Wann kommst du? Ich möchte dir meine neuen Klamotten zeigen. … b) Beantwortet die Fragen. Warum konnte Tina ihre Freundin telefonisch nicht erreichen? Was habt ihr aus dem Text über Sofies Oma erfahren? Was haben sich Sofie und ihre Oma im neuen Kaufhaus gekauft? 2. Kaufhäuser in Deutschland a) Schaut euch die Bilder an, lest den Text. In den meisten deutschen Städten gibt es große Kaufhäuser. Dort kann man auf mehreren Etagen verschiedene Waren kaufen. Es gibt spezielle Abtei- lungen, z. B. für Damen- und Herrenmode, Sportartikel, Haushaltsartikel, Lebensmittel oder Elektroartikel. Zu den bekanntesten in Deutschland gehören z. B. Karstadt, Kaufhof, Hertie, C&A. Viele Kaufhäuser haben eigene Restaurants, wo Kunden zwischen- durch etwas essen und trinken können. Das Warenangebot in den Kaufhäu- sern ist sehr groß. b) Antwortet kurz. 1. Wo gibt es in Deutschland große Kaufhäuser? 2. Welche Abteilungen gibt es dort? 3. Welche Kaufhäuser gehören zu den bekanntesten in Deutschland? 4. Was haben viele Kaufhäuser? 5. Ist das Warenangebot in den Kaufhäusern groß? c) Zur weiteren Dikussion Welche Vorteile bietet ein Kaufhaus den Kunden? Wo kauft ihr lieber eure Kleidung? In einem Kaufhaus oder in einem kleinen Geschäft? Warum?
  • 74. 74 3. In der Abteilung für Damenmode a) Lest den Dialog. Sofie: Guten Tag! Verkäuferin: ’Tag! Kann ich Ihnen helfen? S: Ich suche eine Herbstjacke in Größe 38. V: Wir haben ein großes Angebot an Herbstjacken in Ihrer Größe. Wie ge- fällt Ihnen diese da? S: Grau ist eigentlich nicht meine Farbe. V: Diese hier in blau ist auch ganz hübsch. S: Diese Jacke gefällt mir gut. Ich möchte sie anprobieren. Wo ist hier die Umkleidekabine? V: Da drüben ist die Umkleidekabine frei. (Sofie probiert die Jacke an.) V: Die Jacke steht Ihnen ganz gut, aber ich finde, sie ist zu eng. Wollen Sie nicht eine Jacke in Größe 40 anprobieren? S: Finden Sie? (Sofie probiert die Jacke in Größe 40 an.) V: Toll! Die Jacke sitzt ganz gut. S: Was kostet die Jacke eigentlich? V: Die Jacke ist nicht teuer. Sie kostet 120 Euro. S: Toll! Ich nehme die Jacke. b) Spielt weitere Dialoge. (einen Pullover/Größe 40 – zu weit; einen Anzug/Größe 44 – zu alt- modisch; eine Krawatte/gestreift – zu grell; eine Winterjacke/Größe 46 – zu eng; Winterschuhe/Größe 42 – zu eng) 4. Einkaufen gehen Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse. 1. Gehst du gern einkaufen? 2. Gehst du oft einkaufen? 3. Mit wem gehst du gewöhnlich einkaufen? 4. Machst du Einkaufsbummel auch mit deinen Freunden? 5. Wo kaufst du gern ein? In einem Kaufhaus? In einer Boutique? Auf dem Flohmarkt? 6. Was ist dir beim Einkaufen wichtig? (Der Preis? Die Qualität? Die Far- ben? Ob das Kleidungsstück modisch ist? Ob das Kleidungsstück dir steht?) 7. Erzähle über deinen letzten Einkaufsbummel. (Wo warst du einkau- fen? Was hast du gekauft? …) Wortschatz der Einlkaufsbummel (-) die Boutique (-n) die Abteilung (-en) das Warenhaus (..häuser) das Kaufhaus (..häuser) zwischendurch
  • 75. 75 3.7 Projektvorschlag Meine Lieblingskleidung 1. Sammelt Stichwörter. Erstellt einen Wortigel. 2. Bringt Fotos mit, malt Bilder. 3. Schreibt kurze Texte. 4. Macht eine Collage. 5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse. Viel Spaß! Schulkleidung für den Sommer und für den Winter Gruppenarbeit 1. Sammelt Stichwörter. Erstellt einen Wortigel. 2. Entwerft Kleidungsstücke, malt Bilder. 3. Schreibt kurze Texte. 4. Macht eine Collage. 5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse. Viel Spaß! Ich kann – Kleidungsstücke nennen – über die Kleidung sprechen – über die Modetrends sprechen – über die bekannten deutschen Modedesig- ner Jil Sander und Karl Lagerfeld erzählen – ein Interview machen – Dialoge im Kaufhaus führen
  • 76. 76 Übung macht den Meister Zu den Lektionen 1–3 1. Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Kleidung ein Wort bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe. K B L U S E E I D U T U R N S C H U H E G 2. Was passt nicht in die Reihe? a) die Mütze – die Weste – der Hut – die Schirmmütze b) das Kleid – die Bluse – der Rock – die Stiefel c) die Hose – die Hüfthose – die Caprihose – die Cargohose – die Strumpf- hose – die Lederhose 3. Röcke a) Welche Rocke gibt es? Lest die Sätze. Markiert. 1. Meine Schwester trägt gern Bleistiftröcke. 2. Gefallen dir Miniröcke? – Ja, ich trage Miniröcke sehr gern. 3. Glockenröcke sind altmodisch. 4. Meine Oma hat mir erzählt, dass sie als Kind Röcke in A-Form getragen hat. 5. Meine Tante trägt gern Faltenröcke. der Faltenrock der Minirock der Bleistiftrock der Rock in A-Form C DA B b) Schaut euch die Bilder an, lest die Unterschriften unten. Ver- bindet richtig.
  • 77. 77 4. Wie heißt der Plural? Ergänzt. das Top – der Anorak – der Pullover – der Rock – der Hut – der Mantel – das Kleid – die Bluse – die Jacke – die Mütze – die Jeans – das Tuch – der Gürtel – das T-Shirt – 5. Was müssen diese Jugendlichen anziehen? Macht eine Liste. 1. Lea und Tina gehen ins Theater. 2. Hanna möchte einen Radausflug machen. 3. Tina und Mia machen eine Bergwanderung. 4. Daniel und Markus gehen in die Disko. 5. Paul und Max gehen auf den Sportplatz. Sie wollen Fußball spielen. 6. Was ist positiv/negativ? Ergänzt die Tabelle. elegant  praktisch  hässlich  bequem  modisch  unbequem  schön  unpraktisch  altmodisch  nicht so elegant + – elegant hässlich modisch unpraktisch bequem 7. teuer oder billig? a) Hört zu, notiert die Preise. der Hut das Kleid der Pullover die Hose die Jeans das Hemd die Bluse der Mantel die Jacke
  • 78. b) Vergleicht in der Gruppe. c) Schreibt die Sätze nach dem Muster. Kaufst du den Hut? A Ja, ich kaufe den Hut. Er ist nicht teuer (ganz billig). Er kostet nur … B Nein, ich kaufe den Hut nicht. Er ist zu teuer. Er kostet … 8. Welches Verb passt? eine Hose/Schuhe eine Brille/einen Hut mit Scheck/Kreditkarte/bar die Hantel/den Ball aufsetzen anprobieren ausprobieren bezahlen 9. Welche Satzteile passen zusammen? Bildet die Sätze und schreibt sie ins Heft. 1. Man kann nicht gesund und fit sein, … 2. Man kann nicht fließend deutsch sprechen, … 3. Ich bleibe im Sommer in der Stadt, … 4. Warum ist dein Freund abge- fahren, … 5. Abends sehen wir oft fern, … 6. Mein Freund ging zur Prüfung, … 7. Abends spielt mein Bruder oft am Computer, … A ohne viel zu üben. B ohne sich zu veabschieden? C ohne Sport zu treiben. D statt spazieren zu gehen. E ohne das Thema zu wiederholen. F statt die Hausaufgaben zu ma- chen. G statt ins Ferienlager zu fahren. 1 2 3 4 5 6 7 10. Bildet die Sätze nach dem Muster. Verwendet dabei die Infi- nitivkonstruktion ohne … zu. Sie antwortete. Sie hat nicht lange nachgedacht.  Sie antwortete, ohne lange nachzudenken. 1. Er kauft ein Auto. Er sagt es seiner Frau nicht. 2. Er macht es. Er fragt nicht. 3. Du malst. Du kannst es nicht. 4. Sie lernt Japanisch. Sie braucht es nicht. 5. Er hat einen Führerschein. Er hat kein Auto. 6. Wir lesen dieses Buch. Wir verstehen es nicht. 7. Sie bekommt immer gute Noten. Sie lernt nicht. 8. Sandra fährt an die Nordsee. Sie kann aber nicht schwimmen.
  • 79. 79 11. Bildet die Sätze nach dem Muster. Verwendet dabei die Infi- nitivkonstruktion statt … zu. Roman bleibt zu Hause. Er geht nicht in die Musikschule.  Roman bleibt zu Hause, statt in die Musikschule zu gehen. 1. Wir fahren nicht mit dem Zug. Wir fahren mit dem Auto. 2. Ich möchte nicht Geschichte studieren. Ich möchte Jura studieren. 3. Wir gehen heute nicht ins Kino. Wir gehen ins Theater. 4. Sie hilft uns nicht. Sie geht zu ihrer Freundin. 5. Wir fahren im Winter nicht nach Deutschland. Wir fahren in die Schweiz. 12. Bildet die Sätze. Gebraucht dabei statt (anstatt) … zu oder ohne … zu. 1. Daniel ist in die Schule gegangen. Er hat die Schultasche nicht mitge- nommen. 2. Die Kinder mussten die Hausaufgaben machen. Stattdessen spielten sie Schach. 3. Die Mädchen wollten Pilze suchen. Stattdessen pflück- ten sie Blumen. 4. Markus nahm den Fotoapparat. Er sagte der Mutter kein Wort. 5. Der Mann trat ins Zimmer ein. Er klopfte nicht an. 6. Lea wollte in die Bibliothek gehen. Stattdessen plauderte sie mit ihrer Freundin. 7. Das Mädchen ging an der Lehrerin vorbei. Sie hat die Lehrerin nicht begrüßt. 13. statt (anstatt) … zu oder ohne … zu? 1. Weißt du, warum Daniel weggegangen ist, ein Wort zu sagen? 2. Meine Freundin hat Englisch gelernt, einen Englischkurs zu besuchen. 3. Wir bleiben zu Hause, in den Urlaub zu fahren. 4. zum Schulfest zu gehen, gingen wir ins Kino. 5. Die Jungen gingen auf den Sportplatz, für den Englischtest zu lernen. 6. Frau Niels verließ das Haus, den Regenschirm mitzunehmen. 7. an den Bodensee zu fahren, fahren wir an die Nordsee. 8. Bettina bleibt zu Hause, mit ihren Freunden ins Theater zu gehen. 9. Frau Lehmann verließ das Lehrerzimmer, ohne sich zu verab- schieden. 14. Deine deutsche Brieffreundin/Dein deutscher Brieffreund schreibt dir, dass sie/er gern Markenklamotten trägt, weil sie/er Mar- kenklamotten besser findet. Er möchte wissen, ob du auch Marken- klamotten besser findest. Schreibe ihr/ihm einen Antwortbrief zu den folgenden 4 Punk- ten:  Ist Mode für dich wichtig? Trägst du gern topmodische Klamotten?  Kaufst du Markenklamotten? Ja?/Nein? Warum?  Was trägst du am liebsten?
  • 80. Zu den Lektionen 4–6 1. Model-Porträts: Esther Heesch a) Schaut euch das Foto an. Lest den Steckbrief von Esther Heesch. Steckbrief Name Esther Heesch Geburtsdatum 6. September 1996 Geburtsort Lübeck Größe 1,80 m Maße 82–59–90 Schuhgröße 40 Interessen Ballett, Surfen, Musik hören Agentur Modelwerk b) Schreibt einen kurzen Bericht über Esther Heesch für die Schülerzeitung. Gebraucht dabei ihren Steckbrief und die Informa- tionen unten. Recherchiert, wenn nötig, im Internet. Die Familie und die Entdeckung Mutter, Goldschmiedin; Vater, Arzt. Bei einem Shoppingbesuch in Ham- burg 2011 möchte Esther mit ihrer Mutter eigentlich nur Schuhe kaufen. Doch dann wird sie von einem Scout der Agentur Mo- delwerk angesprochen, dort unter Vertrag genommen und wenige Monate später zur Mercedes-Benz Fashion Week Berlin ge- schickt. Der große Durchbruch gelingt im Früh- jahr 2012 bei der Couture-Show von Dior. Während der darauf folgenden Fashion Weeks in Paris und Mailand läuft sie schon für rund 20 Shows. – eine Top-Figur haben – schnell anerkannt werden – für Prada, Chanel, Calvin Klein, Va- lentino, Miu Miu Chloé, Dolce & Gabbana u. a. Modelagenturen laufen – mit den bekanntesten Fotografen zusammenarbeiten – viel reisen
  • 81. 81 2. Deine deutsche Brieffreundin schreibt dir, dass sie gern ein- kaufen geht und die Einkaufsbummel mit ihren Freundinnen ge- nießt. Sie fragt dich, ob du auch gern einkaufen gehst. Schreibe deiner deutschen Brieffreundin einen Antwortbrief. Beantworte dabei fogende Fragen:  Gehst du gern einkaufen?  Mit wem gehst du gewöhnlich einkaufen?  Wo kaufst du gern ein? In einem Kaufhaus? In einer Boutique? Auf dem Flohmarkt?  Erzähle über deinen letzten Einkaufsbummel. (Wo warst du einkau- fen? Was hast du gekauft? …) 3. damit oder um … zu? 1. Mein Opa braucht jeden Abend eine Brille. Er liest die Zeitung. 2. Paul muss dieses Jahr unbedingt die Flugtickets nach Japan besorgen. Seine Familie macht da Urlaub. 3. Am Wochenende will ich zu Hause bleiben. Ich verbringe mehr Zeit mit meinen Kindern. 4. Ich möchte am Wochenende möglichst zu Hause bleiben. Meine Kinder verbringen mehr Zeit mit mir. 5. Der Lehrer muss das Passwort eingeben. Die Schüler können den Com- puter benutzen. 6. Paul muss jeden Tag die E-Mails kontrollieren. Sie müssen seine Mail- box nicht überfüllen. 7. Das Hotelzimmer muss vormittags aufgeräumt werden. Die Gäste kön- nen sich wohl fühlen. 8. Antonia lernt jeden Tag. Sie will ihre Deutschprüfung bestehen. 9. Ich schenke meiner Schwester einen Tennisschläger zum Geburtstag. Sie will Tennisspielen lernen. 10. Emilie geht in die Bäckerei. Sie will Brot kaufen. 11. Sofie macht einen Kochkurs. Sie will gut kochen. 12. Andreas lernt Englisch. Er will im Ausland arbeiten. 4. statt, ohne oder um ... zu? 1. Am Wochenende fahren wir aufs Land, … unserer Oma im Garten zu helfen. 2. Die Mutter trat ins Zimmer, … anzuklopfen. 3. … ihre Lieblingsjeans hat sich Angelika ein neues Kleid angezogen. 4. Wir treffen uns im Park, … Tischtennis zu spielen. 5. Am Wochenende gehen wir oft in den Wald, … die Natur zu genießen. 6. … Fleisch möchte ich heute Fisch mit Gemüse bestellen. 7. Wir müssen sparen, … die Waschmaschine zu kaufen. 8. Michael bekommt immer gute Noten, … viel zu lernen. 9. Er hat ein Auto gekauft, … seiner Frau etwas zu sagen.
  • 82. 82 Lesen macht Spaß 1. Lest den Text. Markiert die wichtigsten Informationen. WIE JUGENDLICHE IHREN PERSÖNLICHEN STIL FINDEN Die Mädels tragen gerne weite Pullis oder Leggings, die Jungs–Basecaps mit Schirm zur Seite: Die Stile in deutschen Klassenzimmern sind manchmal so unterschiedlich wie Haarfarben oder Zeugnisnoten. Manche sind sich mit ihrem Kleidungsstil aber gar nicht so sicher. Wie Jugendliche ihren Stil fin- den können, zeigen die folgenden Tipps: Ausprobieren, experimentieren, kreativ sein Keiner geht in einen Laden und kommt mit dem perfekten Dress wieder he- raus. Deshalb gilt: So viel wie möglich ausprobieren. Die Styleberaterin Ka- rin Mertens rät Jugendlichen, sich erstmal selbst zu hinterfragen: „Wer bin ich? Welche Interessen habe ich? Welche Aussage soll mein Stil haben?“ Die Imageberaterin und Autorin Anneli Eick ergänzt: „Es ist wichtig, auch mal auf Komplimente zu hören. Wenn etwas anderen auffällt, kann das selten hässlich oder stillos aussehen“. Richtige Materialien und Formen Je nach Körperbau und -proportionen sollten junge Leute die richtigen Schnitte und Stoffe wählen, um mögliche körperliche Defizite auszuglei- chen. Wer dünne Beine hat, sollte niemals ganz weiche Stoffe oder gar eine Jogginghose tragen. Auch für Mädchen sollten lockere Klamotten nicht zum Dauerzustand werden, sagt Anneli Eick: „Sehr weit macht nicht wirklich schlanker. Es ist auch viel schöner, wenn man noch etwas vom Körper er- kennen kann.“ Gute Mode muss nicht teuer sein Karin Mertens kritisiert, dass sich viele Jugendliche mit günstigen Klamot- ten großer Billigketten eindecken. „Das ist schlimm, wenn man immer nur diese Ganz-Billig-Marken sieht. Da können sie tütenweise einkaufen, sehen aber am Ende alle gleich aus.“ Dabei gibt es auch anderswo günstige Kla- motten: „Man kann gern auch mal Second Hand oder auf dem Flohmarkt einkaufen. Damit kann man kreativ sein.“ Vorbilder suchen „Vorbilder sind wichtig, ich brauche Ideenquellen“, sagt Anneli Eick. Diese sollten aber seltener Prominente sein. „Lady Gaga ist kein Vorbild, Justin Bieber auch nicht. Die spielen ja richtige Rollen.“ An wem sollte man sich dann orientieren? „Vorbilder sollten Freunde und Klassenkameraden sein oder Jugendliche auf der Straße im gleichen Alter,“ sagt Anneli Eick. Auch Zeitschriften liefern oft gute Fashion-Tipps.
  • 83. 83 Innerhalb einer Clique ist der Kleidungsstil oft sehr ähnlich – nicht ohne Grund. Dadurch entsteht eine Zusammengehörigkeitsgefühl, so Jugendbe- raterin Nina Pirk. „Man gehört dazu und grenzt sich gleichzeitig von ande- ren ab. Das sorgt für Orientierung in der Pubertät.“ Aufpassen beim Hipstertum Nicht jedem stehen dicke Randbrille, Schnurrbart und Jutebeutel. „Dann ist er die Lächerlichkeit in Person. Ich will ich sein und mich wohlfühlen. Man wird dann vielleicht gar nicht ernst genommen“, warnt Mertens. Kein Bock auf Mode ist okay „Wer keine Lust auf Mode hat, der muss es auch nicht, aber er sollte wissen, dass es bei dem dann auch genauso aussieht“, sagt Mertens. Modemuffel könnten überwiegend schwarze Klamotten tragen. Wichtig ist, keine Null- Bock-Stimmung mit seiner Kleidung zu zeigen. „Alles, was ich trage und von mir zeige, hat immer eine Aussage.“ (dpa) 2. Schreibt aus dem Text die wichtigsten Wörter/Sätze/Zeilen heraus. Vergleicht in der Klasse. 3. Was muss man machen, um seinen eigenen Stil zu finden? Erzählt. 1. Lest den Text. WIE EVA EINE HOSE UND EIN HEMD SUCHT UND ETWAS GANZ ANDERES FINDET Eva und Franziska haben zusammen gelernt, jetzt gehen sie in die Stadt. Den Hunderter aus- geben. Und die fünfzig Mark, die Eva noch von ihrem Taschengeld übrig hat. „Ich will mit“, hat Franziska gesagt. „Ich gehe gern einkaufen.“ „Ich weiß aber gar nicht, was ich will“, hat Eva zögernd geantwortet. Sie kann sich nicht vor- stellen, wie das ist, mit Franziska. Mit der Mut- ter ist es anders. Die Mutter kennt Eva, weiß, dass sie einen großen Busen und einen dicken Hintern hat. Aber Franziska? Eva will Jeans kaufen. Oder vielleicht doch lieber Bücher? Nein, eigentlich will sie eine Hose und eine Bluse. „Für mich ist es schwer, etwas zu finden“, sagt sie zu Franziska. „Das macht nichts. Ich habe Geduld.“ Sie fah- ren mit der Straßenbahn in die Innenstadt. Franziska kennt einen kleinen Laden. „Einen ganz guten“, sagt sie.
  • 84. „Was für eine Jeansgröße hast du?“, fragt Eva in das Geräusch der Straßen- bahn. „Neunundzwanzig oder achtundzwanzig, das kommt auf die Firma an.“ „Ich habe vierunddreißig oder sechsunddreißig“, sagt Eva. Der Laden ist wirklich ziemlich klein. Eva wäre lieber in einen größeren ge- gangen. Eine Kundin unter vielen. Aber Franziska fühlt sich hier wohl. „Das Hemd hier gefällt mir“, sagt Eva. Das Hemd ist rosa. „Kauf es dir doch.“ „Ich möchte eine Bluejeans“, sagt Eva zu der Verkäuferin. Und sie denkt: So eine helle Hose gefällt mir viel besser. So eine ganz helle. Und dazu das rosa Hemd. Schade. Sie steht in der Kabine und bemüht sich verzweifelt, den Reißverschluss zuzu- machen. Es geht nicht. „Na, was ist?“, fragt Franziska von draußen. „Zu klein.“ Franziska bringt die nächste Hose. Dann noch eine. Sie schiebt den Vorhang zur Seite und kommt herein. „Hier, probier die mal.“ „Aber die ist doch viel zu hell“, sagt Eva. „So helle Farben machen mich doch nur noch dicker.“ „Ach was. Helle Farben stehen dir sicher viel besser als immer nur Dunkelblau oder Braun.“ Eva hat nicht den Mut zu wider- sprechen. Sie hofft, dass Franziska hinausgeht und nicht sieht, wie sie sich in die Hose quetscht. Aber Franziska geht nicht hinaus. Sie bleibt auf dem Hocker sitzen und schaut zu. „Die Farbe der Hose passt zu deinen Haaren“, sagt sie. „Schämst du dich nicht mit mir?“, fragt Eva. „Warum?“ „Weil ich so dick bin.“ „Du bist verrückt“, sagt Franziska. „Warum soll ich mich schämen? Es gibt halt Dünne und Dicke, na und?“ Die Farbe der Hose passte wirklich gut zu ihren Haaren. Sie war so hell wie ihre Haare am Stirnansatz. Franziska kommt mit dem rosafarbenen Hemd zurück. „Hier, zieh an.“ Dann steht Eva vor dem Spiegel. Überrascht, dass sie so aussehen kann. Ganz anders als in dem blauen Faltenrock. Ganz anders als in den langwei- ligen Blusen. Überhaupt ganz anders. „Schön“, sagt Franziska zufrieden. „Ganz toll. Genau die richtigen Farben für dich.“ Dunkle Farben machen schlank, helle machen dick. „Ich bin zu dick für so etwas. Findest du nicht, dass ich zu dick bin für solche Sachen?“ „Nein, finde ich nicht“, sagt Franziska. „Mir gefällst du so. Und was soll’s? Im dunklen Faltenrock bist du auch nicht dünner. So bist du nun mal. Und du siehst wirklich gut aus. Schau nur!“ Und Eva schaut. Sie sieht ein dickes Mädchen, mit dickem Busen, dickem Bauch und dicken Beinen. Aber sie sieht wirklich nicht schlecht aus. Ein bisschen auffällig, das schon, aber nicht schlecht. Sie ist dick. Aber es muss doch auch schöne Dicke geben. Und was ist das überhaupt: schön? Sind nur die Mädchen schön, die so aussehen wie auf den Fotos in Frauenzeitschrif- ten? Sie muss lachen, als sie an die Frauen auf den Bildern alter Meister denkt. Volle Frauen, dicke Frauen. Eva lacht das Mädchen im Spiegel an. Und da passiert es.
  • 85. 85 Das Fett schmilzt zwar nicht in der Sonne, kein Fettbach fließt auf die Stra- ße, eigentlich geschieht nichts Sichtbares. Und trotzdem ist sie plötzlich die Eva, die sie sein will. Sie lacht, sie kann gar nicht mehr aufhören zu lachen, und während ihr das Lachen fast die Stimme nimmt, sagt sie: „Wie ein Sommertag sehe ich aus, wie ein Sommertag.“ Aus „Bitterschokolade“ von Mirjam Pressler 2. Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C 1. Eva und Franziska gehen in die Stadt, um … A Freunde zu besuchen. B Einkäufe zu machen. C Bücher zu kaufen. 2. Eva möchte … kaufen. A Eine Hose und ein T-Shirt B Einen Rock und eine Bluse C Eine Bluse und eine Hose 3. Die Mädchen gehen in … A ein Kaufhaus. B einen kleinen Laden. C einen Modesalon. 4. Eva wäre lieber in einen größeren Laden gegangen, weil … A man in einem Kaufhaus günstiger kaufen kann. B das Warenangebot in einem Kaufhaus größer ist. C sie eine Kundin unter vielen sein wollte. 5. Eva kauft sich … A eine dunkle Hose und das rosa Hemd. B eine helle Hose und das rosa Hemd. C einen Faltenrock und eine helle Bluse. 6. Helle Farben stehen Eva … A gut. B nicht so gut. C gar nicht. 7. Eva ist überrascht, dass … A eine helle Hose ihr passt. B sie die Hose und das Hemd so günstig gekauft hat. C sie so schön aussehen kann. 8. Im Laden sucht Eva eine Hose und ein Hemd und findet … A die Eva, die sie sein will. B eine neue Freundin. C neue Mode.
  • 86. Lektion 4. Die Jugend ist die schönste Zeit
  • 87. 87 LeLektion 44.. Die Jugend ist die schönste Zeit 4.1 Die Jugend ist die schönste Zeit 1. Sprüche zur Jugend a) Lest die Sprüche. Des Lebens Mai blüht einmal und nicht wieder. Friedrich Schiller Man muss jung sein, um große Dinge zu tun. Johann Wolfgang von Goethe b) Wie versteht ihr diese Sprüche? 2. Was bedeutet es, eurer Meinung nach, jung zu sein? Erstellt einen Wortigel. Freunde jung zu sein träumen Clique 3. Jugendliche vor dem Mikrofon: Wünsche und Träume a) Lest die Aussagen von deutschen Jugendlichen. Ergänzt die Tabelle. Vera, 16: Ich möchte Lehrerin werden. Mir gefällt es, mit den Kindern zu arbeiten. Für die Zukunft wünsche ich mir ein schönes Haus und eine große Familie. Beruf, Familie und Freunde sind mir wichtig. Emilie, 16: Nach der Beendigung des Gym- nasiums möchte ich Medizin studieren. In der Zukunft möchte ich ins Ausland gehen, nach Amerika oder Kanada, um dort zu arbeiten. Ich möchte auch eine Familie gründen. Mein Traum ist es auch – ein kleines Häuschen mit viel Grün auf dem Land. Roman, 15: Mein Traumberuf ist Automechaniker. Ich mag Autos und helfe meinem Vater oft in der Autowerkstatt. In der Zukunft möchte ich meine eigene Autowerkstatt haben. Mein größter Traum ist es auch, mal die Welt zu bereisen.
  • 88. 88 Thomas, 16: Ich möchte Ingenieur werden und viel Geld verdienen. Ich mag die Natur und möchte mal in der Zu- kunft eine Tour in die Antarktis machen. Meine Familie und meine Hobbys sind mir wichtig. Annette, 15: Meine Lieblingsfächer in der Schule sind Eng- lisch und Spanisch. Nach der Schule möchte ich Fremdspra- chen studieren. Ich möchte einen Beruf, der mit Sprachen zu tun hat, ergreifen. Ich möchte Dolmetscherin oder Fremdsprachenkorrespondentin werden. Alter Traumberuf Was wünscht sie/er sich für die Zukunft Was ist für sie/ihm wichtig? Vera 16 Lehrerin Ein schönes Haus und eine große Familie Beruf, Familie und Freunde … … b) Erzählt nach der Tabelle. c) Fragt euch gegenseitig. Berichtet in der Klasse. 1. Was ist dein Traumberuf? 2. Was wünschst du dir für die Zukunft? 3. Was ist dein größter Traum? 4. Was ist dir wichtig? 4. Hören: Sandra über ihre Clique Hört zu. Was ist richtig? Kreuzt an. 1. Sandra ist 16 und geht auf ein Gymnasium. 2. Nach der Schule geht Sandra dreimal die Woche ins Bad oder fährt mit ihren Freundinnen Rad. 3. Abends trifft sie sich mit ihren Freunden am Sportplatz. 4. Sandras Clique zählt 19 Leute. 5. In der Clique gibt es mehr Jungen als Mädchen. 6. Die Jugendlichen verbringen viel Zeit zusammen, ohne ein bestimmtes Programm. 7. Sie gehen ins Kino oder ins Theater. 8. Die Schlägereien sind in der Clique verboten. 9. Sandras Eltern finden ihre Clique gut. 10. Sandras Eltern finden es gut, dass Sandra in der Clique viele Freunde hat.
  • 89. 89 5. Cliquen in Deutschland a) Schaut euch die Bilder an. Lest den Text und die Aussagen der Jugendlichen unten. Viele Jugendliche in Deutschland gehören heute zu Cliquen. Das war vor ein paar Jahren noch anders. Da klang das Wort „Clique “ nicht gerade gut, es hatte so einen Beigeschmack von wild und gefährlich. Heute ist eine Clique oft wie eine Ersatzfamilie: Weil die Eltern geschieden sind, beide viel arbeiten und auch, weil die Familien längst nicht mehr so groß sind wie früher. In einer Clique schaffen viele das, was ihnen allein schlecht gelingt. Sie wer- den unabhängig von den Eltern, gehen eigene Wege, experimentieren mit ganz neuen Rollen. Cliquen haben viel zu bieten: Geborgenheit, Schutz, Trost, Spaß, und Freundschaft – das alles wird durch kleine und große Ritu- ale, Mutproben, Meetings am immer gleichen Treffpunkt und auch das Tra- gen gleicher Klamotten bekräftigt. Jedes Wochenende segeln wir auf der Elbe. Das hält unsere Clique zusammen. An Bord übernehme ich mehr Verant- wortung als in der Familie. Da bleibe ich eben furchtbar lan- ge „ein kleines Mädchen“. Stefanie, 15 In unserer Clique sind knapp 20 Jungen und Mädchen, Hea- vy-Metal-Freaks und Hip-Hop-Fans. Wir haben denselben Humor, das hält uns zusammen. Abends und am Wochenende gehen wir in die Disko oder ins Kino, treffen uns zum Video- gucken, zum Schwimmen oder machen einfach eine Party. Natürlich kracht es manchmal in so einer großen Gruppe, aber dann reden wir über die Gründe. Johanna, 16 Bei uns in der Clique ist Vieles anders. Jeder, der dazu gehö- ren will, muss rauchen. Nicht weil es schmeckt, sondern weil es zu den Ritualen der Clique gehört. Und wenn man nicht raucht, dann kommen doofe Sprüche wie „Hast du A B
  • 90. 90 Angst?“, „Bist du feige?”. Ich bin nicht stark genug, um nein zu sagen. Die Angst, nicht akzeptiert zu werden, ist groß. Markus, 15 b) Schreibt aus den Kurztexten Wörter und Wendungen heraus, die man dem Kernwort Clique zuordnen kann. Erstellt einen Wortigel. Meetings Clique Freundschaft Rituale c) Beantwortet die Fragen. 1. Gehören viele Jugendliche in Deutschland zu Cliquen? 2. Wie waren Cliquen früher? 3. Was sind sie heute? 4. Warum vereinigen sich die Jugendlichen zu Cliquen? 5. Was schaffen viele in einer Clique? 6. Was haben Cliquen zu bieten? 7. Wodurch wird alles bekräftigt? 8. Was hält eine Clique zusammen? d) Wer hat das gesagt? – Abends und am Wochenende gehen wir in die Disko oder ins Kino, tref- fen uns zum Videogucken, zum Schwimmen oder machen einfach eine Party. – An Bord übernehme ich mehr Verantwortung als in der Familie. – Jeder, der zu unserer Clique gehören will, muss rauchen. e) Was findet ihr an den Cliquen von Stefanie, Johanna und Markus positiv und was negativ? 6. Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse. 1. Gehörst du auch zu einer Clique? 2. Wie viele Leute zählt deine Clique? 3. Wie oft trefft ihr euch? Wo trefft ihr euch? 4. Was unternehmt ihr zusammen? 5. Was hält deine Clique zusammen? 6. Was gefällt dir an deiner Clique? Was findest du an deiner Clique nicht so gut? 7. Was ist typisch für eine Clique? Diskutiert über die folgen- den Aussagen:  Eine Clique ist fast so wichtig wie die Familie.  Die Mitglieder einer Clique verbringen viel Zeit zusammen.  Alle gehen in dieselbe Schule oder machen dieselbe Ausbildung.  Man darf keine Freunde außerhalb der Clique haben.
  • 91. 91  Es gibt oft Aufnahmebedingungen.  Viele Cliquen verlangen Mutproben.  Alle tragen die gleichen Klamotten. Wortschatz der Schutz der Trost der Grund (Gründe) der Beigeschmack die Clique (-n) die Ersatzfamilie die Geborgenheit die Mutprobe (-n) das Ritual (-e) das Meeting [’mi:tIŋ] (-s) bekräftigen 4.2 Jugend und Jugendkulturen 1. Sprüche zur Jugend a) Lest die Sprüche. Jugendfleiß belohnt sich im Alter. Sprichwort Die Welt braucht keine Sofa-Jugendlichen. Papst Franziskus b) Wie versteht ihr diese Sprüche? 2. Jugendkulturen a) Schaut euch die Bilder an. Welche Jugendkulturen vertre- ten, eurer Meinung nach, die Jugendlichen auf den Bildern? A B D E C Auf Bild 1, glaube ich, ist/sind … Auf Bild 2 … b) Welche Jugendkulturen kennt ihr noch?
  • 92. 3. Jugend und Jugendkulturen a) Gruppenarbeit. Schaut euch die Bilder an. Lest die Kurztex- te. Macht die Aufgaben. Sie lassen sich nichts vorschreiben Warum verzichten manche Jugendliche auf Alkohol und Zigaretten? Warum laufen manche ganz in Schwarz durch die Welt? Und gegen was revoltieren die jungen Hippies von heute? In der Tat schließen sich nicht mehr als 20 bis 25 Prozent der Jugendlichen wirklich den Jugendkulturen an. Doch der Einfluss derjenigen, die mit gan- zem Herzen Punk, Grufti oder Skateboarder sind, ist nicht zu unterschät- zen. Sie sind Meinungsbildner und kulturelle Vorbilder für eine große Mehr- zahl der Gleichaltrigen, die sich mit keiner Jugendkultur voll identifizieren können – sich aber an diesen orientieren. Let there be Rock Rock gibt es überall. Fast jeder kennt Rockbands wie AC/DC, Meta- llica oder Mando Diao. Viele sehen sich gerne Rock-Clips an oder tragen T-Shirts vom Hard Rock-Café. Was sind echte Rocker? Die Rockbewegung kommt aus den USA. Sie entstand in den 40er Jahren. Die ersten Typen mit Le- derjacke und Lederhose trafen sich in „motorcycle clubs“ vor allem zum Motorradfahren und Musizieren. Sie pflegten ein starkes Gefühl der Zusam- mengehörigkeit und nannten sich „brothers“. Rockmusik ist laut, E-Gitarren und Schlagzeug gehören dazu. Die Texte der Rocklieder sind oft gesellschaftskritisch. Es gibt aber auch Lieder über Liebe, Spaß und Freundschaft. Rocker tragen bequeme Hobby-Kleidung, Lederjacken, Lederhosen oder Jeans und T-Shirts, meistens mit Motorradausrüstung. Einige tragen Nie- tengürtel. Antwortet kurz. 1. Wo gibt es Rock? 2. Mögen viele Jugendliche Rock? 3. Woher kommt die Rockbewegung? 4. Wann entstand sie? 5. Wo trafen sich die Rocker? 6. Wie ist die Rockmusik? Wovon handeln Rocksongs? 7. Was tragen Rocker gern?
  • 93. 93 Hip-Hop Weite Klamotten, coole moves und Raps – das ist Hip-Hop. Hip-Hop ver- eint in sich vier Hauptelemente: Rap, DJing, Breakdance und Graffiti. Die- se Musikkultur ist in den 70er Jah- ren in New York entstanden und war für viele Afroamerikaner ein Ventil, um die Politik zu kritisieren. Zehn Jahre später begannen die Jugendli- chen auch in Europa, zu rappen, zu sprühen und zu tanzen. Die ersten Hip-Hop-Bands in Deutschland bestanden aus Einwanderern. Rap-Sprache war Englisch. 1992 brachte die Gruppe „Advanced Chemistry“ aus Heidelberg „Fremd im eigenen Land“ heraus – ein Rap-Song, und zwar auf Deutsch. Das Lied kam sehr gut an. Das war der Beginn des deutsch- sprachigen Rap. Heute wird von Hamburg bis München auf Deutsch ge- rappt, gedisst und gefreestylt. Ergänzt die Sätze mit den Informationen aus dem Text. 1. Hip-Hop vereint in sich vier Hauptelemente … 2. Diese Musikkultur entstand in den 70er Jahren in … 3. Für viele Afroamerikaner war das ein Ventil, um die Politik zu … 4. Zehn Jahre später kam Hip-Hop auch nach … 5. Das erste Rap-Lied auf Deutsch war … Hippie Die Hippiebewegung fand ihren Höhepunkt in der Friedensbewegung gegen den Vietnamkrieg Mitte und Ende der 60er Jahre und hatte das Motto „Make love, not war“. In den 70er Jahren wurde die Hippie- bewegung zur Massenkultur. Ein wichtiges Merkmal bei Hippies ist das Styling. Lange Haare, bunte Kleidung, der blumige Schmuck, weshalb man die Hippies auch „Blumenkinder“ nennt, sind Zeichen für Frieden und Liebe. Hippies sind immer lässig und lebensfroh. Ergänzt die Sätze mit den Informationen aus dem Text. 1. Die Hippiebewegung fand ihren Höhepunkt … 2. Sie hatte das Motto … 3. In den 70er Jahren wurde die Hippiebewegung zur … 4. Ein wichtiges Merkmal bei Hippies ist … 5. Hippies nennt man „Blumenkinder“, weil sie … 6. Lange Haare, bunte Kleidung, der blumige Schmuck sind Zeichen … 7. Hippies sind immer …
  • 94. No Future, Pogo, Rebell Yell Die Punkbewegung kommt aus Großbritannien. „Punk“ bedeutet soviel wie Abfall, Dreck, wertloses Zeug. So nannte man früher vor allem Außenseiter und Kriminelle. Ende der 70er Jahre fand die Punkbewegung auch Anhänger in Deutschland. Punkbewegung ist keine Mode, sondern eine Welt- anschauung und Lebensform. Ihr Slogan ist „No future“. Die Punkbewegung ist von Protest und Provokationen gekennzeichnet. Punks tragen schäbige Kleidung und Accessoires wie Sicherheitsnadeln, Vorhängeschlösser oder Hundehalsbänder sowie wil- de Frisuren und haben rebellisches Verhalten. Antwortet kurz. 1. Woher kommt die Punkbewegung? 2. Was bedeutet das Wort „Punk“? 3. Wann fand die Punkbewegung Anhänger in Deutschland? 4. Wie lautet der Slogan von Punks? 5. Ist die Punkbewegung eine Mode? 6. Wodurch ist die Punkbewegung gekennzeichnet? 7. Was tragen Punks? Gothic: Black is beautiful Die Gothic-Subkultur ging Anfang der 80er Jahre aus der Punk-Bewegung hervor und setzt sich aus mehreren Splitterkulturen wie Gothpunk, Grufti, Endzeitromantiker und Schwarzromantiker zusam- men. Goths distanzieren sich demonstrativ von der Gesellschaft. Viele Goths interessieren sich für gehei- me Kulte aus vergangenen Epochen, vor allem aber für das Mittelalter mit seinen Mythen. Goths bevorzugen Orte der Stille und Einsamkeit und genießen die Atmosphäre von Tod, Trauer und Vergänglichkeit. Düste- res Make-up und meist schwarze Kleidung sind bei Goths ein wichtiges Merkmal. Ergänzt die Sätze mit den Informationen aus dem Text. 1. Die Gothic-Subkultur entstand … 2. Die Gothic-Subkultur besteht aus mehreren Kulturen wie … 3. Goths distanzieren sich demonstrativ von … 4. Viele Goths interessieren sich für … 5. Goths bevorzugen … 6. Sie genießen die Atmosphäre von … 7. … sind bei Goths ein wichtiges Merkmal.
  • 95. 95 Fashion „Fashionstars“, was so viel wie „Modepüppchen“ be- deutet, sind Mädchen, die auffällig und sehr modisch gekleidet sind. Der neueste Trend ist ein Muss für sie. Lange Shoppingtouren und Besuche im Beauty- salon sowie im Solarium stehen auf ihrem Pflicht- programm. Beautys identifizieren sich mit den Hauptdarstellerinnen aus Film und Fernsehen und eifern dem Look der Hollywoodsterne nach. Ergänzt die Sätze mit den Informationen aus dem Text. 1. „Fashionstars“ sind Mädchen … 2. Der neueste Trend ist … 3. Auf ihrem Pflichtprogramm stehen … 4. Beautys identifizieren sich mit … Emo Frank erzählt: Es ist nicht so, dass ich ständig weinend in der Ecke sitze. Trotzdem bin ich ein Emo. Aber nicht, weil ich mit meinen Gefühlen nicht klarkomme. Mir gefällt einfach der Stil: enge Kla- motten, schwarz gefärbte, längere Haare, die ins Ge- sicht fallen. Einige Jungen schminken sich, das wäre mir zu anstrengend. Ich glaube, jeder Jugendliche sucht sich irgendei- ne Sparte. Selbst „nichts sein“ ist schon zur Gruppe geworden. Eigentlich machen mich Stil und Musik zum Emo, nicht irgendwelche politischen Statements, wie bei anderen Jugendkulturen. Antwortet kurz. Was gefällt Frank bei Emos? Was hat Frank zum Emo gemacht? Skater: Grinden, Kickflip, Slam Die Skate-Kultur kommt aus Kalifor- nien. Die ersten Skater waren Surfer, die Alternative zu ihren Surfboards suchten. Heutzutage ist Skaten überall populär. Die Kunststücke wie „Grinden“ oder „Kickflip“ sind heute für jeden ein Begriff. Die Skate-Kultur ist sehr unterschied- lich, denn jeder entwickelt seinen eige- nen Style. So skatet der eine lieber auf der Straße, der andere lieber in einem Skatepark.
  • 96. Antwortet kurz. 1. Woher kommt die Skate-Kultur? 2. Wer waren die ersten Skater? 3. Ist Skaten heute populär? Wo kann man skaten? 4. Kannst du skaten? 5. Sind für dich die Kunststücke wie „Grinden“ und „Kickflip“ ein Begriff? Raver: Von Kirmes-Techno bis Chill out Der Begriff „Raver“ kommt von dem englischen Wort „to rave“ und heißt „toben“ oder „rasen“. Raver tragen bunte, ausgefallene Kleidung, die je nach Richtung des Technos un- terschiedlich aussieht. So bleibt nicht nur jeder von der Musikrichtung her individuell, sondern auch vom Aus- sehen. Technoliebhaber gehen gerne auf „Raves“. Das sind Partyveranstal- tungen, auf denen verschiedene Ver- sionen des Technos gespielt werden. Die drei größten Raves Europas sind die Loveparade in Deutschland, die Street-Parade in der Schweiz und die Budapest-Parade in Ungarn. Die meis- ten Anhänger dieser Jugendkultur sind nette, ein bisschen ausgeflippte Leute, die fette Bässe hören wollen. Ergänzt die Sätze mit den Informationen aus dem Text. 1. Der Begriff „Raver“ kommt aus dem Englischen und bedeutet … 2. Technoliebhaber gehen gerne auf … 3. „Raves“ sind Partys, auf denen … 4. Die drei größten „Raves“ Europas sind … 5. Raver tragen … 6. Die meisten Anhänger dieser Jugendkultur sind … b) Präsentiert die Jugendkulturen in der Klasse. Wortschatz der Anhänger (-) der Technoliebhaber (-) der Nietengürtel (-) der Einwanderer (-) der Außenseiter (-) der Make-up die Massenkultur die Weltanschauung die Sicherheitsnadel (-n) die Zusammengehörigkeit die Sparte (-n) das Kunststück (-e) das Hundehalsband (..bänder) das Mittelalter das Vorhängeschloss (..schlösser) ausgefallen toben, rasen, nacheifern (j-m in D)
  • 97. 97 4.3 Jugendorganisationen und Jugendverbände 1. Jugend in Deutschland a) Schaut euch die Bilder an. Lest und merkt euch. A B C FED Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) ist die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Jugendver- bände. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen die Interessen der Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Unter dem Dach des Deutschen Bundesjugendrings sind 50 verschiedene kon- fessionelle, ökologische, kulturelle und humanitärgeprägte Jugendverbände organisiert. Hier einige von ihnen:  Arbeitsgemeinschaft der Evan- glischen Jugend  Bund Deutscher Pfadfinder  Bund der Deutschen katholi- schen Jugend  Deutsche Wanderjugend  djo-Deutsche Jugend in Europa  Deutsche Chorjugend  Bund der Deutschen Landjugend  Deutsches Jugendrotkreuz  Deutsche Jugendfeuerwehr  Naturschutzjugend  Deutsche Trachtenjugend  Jugend des Deutschen Alpenver- eins Im Deutschen Bundesjugendring sind rund 6 Millionen Jugendliche or- ganisiert. in Deutschland
  • 98. b) Antwortet kurz. 1. Was ist der Deutsche Bundesjugendring? 2. Was steht im Mittelpunkt seiner Arbeit? 3. Wie viele Jugendverbände sind unter dem Dach des Deutschen Bun- desjugendrings organisiert? 4. Welche Jugendverbände vereinigt der Deutsche Bundesjugendring? 5. Wie viele Jugendliche sind unter dem Dach des Deutschen Bundesju- gendrings organisiert? 2. Jugendorganisationen und Jugendverbände in Deutschland a) Lest die Kurzinformationen über die Jugendorganisationen und Jugendverbände in Deutschland. djo-Deutsche Jugend in Europa Die djo-Deutsche Jugend in Europa wurde 1951 als Deutsche Jugend des Ostens gegründet. Schwerpunkte der Arbeit: Kulturelle Jugendbildung Internationaler Jugendaustausch Integrationsarbeit Einsatz für geflüchtete Kinder und Jugendliche Naturschutzjugend (NAJU) Der Jugendverband wurde 1983 gegründet. Die NAJU zählt 80 000 Mitglieder und ist damit einer der größten Jugendverbände bundesweit. Schwerpunkte der Arbeit: Umweltbildung der Kinder und der Jugendlichen.  Umwelt und Naturschutz Auf der NAJUversum-Webseite finden Kinder Informationen zu Tieren, Pflanzen und ihrer Umwelt und zudem zahlreiche Bastel- und Experimen- tierideen. Zudem erscheint unter dem Namen „NAJUversum“ jährlich ein kostenloses Printmagazin für Kinder. Passend zum Titelthema (z.B. Müll, Störche, Meere) enthält es Reportagen, Rätsel, Aktions- und Bastelideen. Bund der Deutschen Landjugend (BDL) Der Bund der Deutschen Landjugend wurde 1949 gegründet. Der Bund zählt bundesweit ca. 100 000 Landjugendliche im Alter zwischen 15 und 35 Jahren. Schwerpunkte der Arbeit: Berufliche, politische und kulturelle Förderung und Weiterbildung von jungen Menschen in ländlichen Räumen Perspektiven für Junglandwirte und Jungwinzer schaffen
  • 99. 99 Die Deutsche Sportjugend (dsj) Die Deutsche Sportjugend ist die Jugend- organisation des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Mitglieder dieser Ju- gendorganisation sind über 9,7 Millionen Menschen im Alter bis 27 Jahre in über 90 000 Sportvereinen. Schwerpunkte der Arbeit: Bildungsarbeit Jugendbegegnungen Eine besondere Veranstaltung ist das dsj-jugendevent, ehemals Bundesju- gendtreffen, das sich als „Schaufenster“ der Kinder- und Jugendarbeit im Sport in allen Mitgliederorganisationen versteht. 2017 wird das dsj-Ju- gendevent „jugend.macht.sport!“ in Berlin stattfinden. Die Deutsche Sportjugend will durch Bildungsarbeit und Jugendbegeg- nungen zum internationalen Verständigungsprozess beitragen. Sie arbei- tet mit zahlreichen Organisationen eng zusammen. Die Deutsche Wanderjugend Die Deutsche Wanderjugend ist die Jugendor- ganisation des Verbandes Deutscher Gebirgs- und Wandervereine. Sie wurde 1952 gegründet und zählt heute ca. 100 000 Kinder und Ju- gendliche. Schwerpunkte der Arbeit:  wöchentliche Gruppenstunden  internationale Begegnungen, die Partner unterschiedlichster Länder zusammenbringen. Deutsche Jugendfeuerwehr (DJF) Die Deutsche Jugendfeuerwehr ist ein Teil der freiwilli- gen Feuerwehr. Der Jugendverband zählt 240 000 Mitglie- der. Die Jugendfeuerwehr soll den Nachwuchs in der Feu- erwehr fördern. Jugendliche trainieren, um später Brände zu löschen und Menschen zu retten. Schwerpunkte der Arbeit: Bildungsarbeit Training Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten können die Jugendlichen bei verschiedenen Prüfungen testen, für die sie jeweils ein Abzeichen erhalten.
  • 100. 100 b) Ergänzt die Tabelle. Gründungs- jahr Alter Zahl der Mitglieder Schwerpunkte der Arbeit djo-Deutsche Jugend in Europa 1951 ... ... Kulturelle Jugendbildung … c) Erzählt nach der Tabelle. 3. Recherchiert im Internet. Sucht nach den Informationen über andere Jugendorganisationen und Jugendverbände in Deutsch- land. Erzählt in der Klasse. Äußert euch zu folgenden Punkten: g g g  Wann wurde die Jugendorganisation/der Jugendverband gegründet?  Wie viele Mitglieder zählt sie/er?  Schwerpunkte der Arbeit 4. Jugendfeuerwehr im Interview a) Lest das Interview. Die Fragen beantwortet Heiko Stark, Jugendwart bei der Jugend- feuerwehr Neuendettelsau. Reporter: Von welchem Alter an können Jugendliche bei der Jugend- feuerwehr mitmachen? Heiko: Ab 12 Jahren. R: Darf man ab diesem Alter auch schon bei richtigen Notfalleinsätzen mitfahren? H: Nein. Erst ab 16 darf man mitfahren und mithelfen, jedoch nicht bei allen Einsätzen. Jugendliche dürfen auch noch nicht alle Aufgaben ausüben. Bei Löscheinsätzen müssen sie aus Sicherheitsgründen hinter dem Verteiler bleiben und dürfen nicht bis zur Brandstelle. R: Können auch Mädchen bei der Jugendfeuerwehr mitmachen? H: Ja natürlich. Es gibt sogar reine Mädchengruppen. R: Müssen Mädchen die gleichen Aufgaben ausüben wie Jungen? H: Na, klar. R: Muss man besondere Fähigkeiten mitbringen, wenn man zur Jugend- feuerwehr möchte? H: Nein, eigentlich nicht. Alles, was man können muss, bekommt man im Training beigebracht. Allgemeine Fitness schadet jedoch nicht.
  • 101. 101 R: Bekommt man eigentlich Geld dafür, wenn man als Jugendlicher bei der Freiwilligen Feuerwehr mitmacht? H: Nein. Aber man bekommt seine Ausrüstung, Uniform etc. gestellt. R: Habt ihr besondere Events oder Feste? H: Wir fahren regelmäßig auf Feuerwehrzeltlager. Dort treten verschie- dene Jugendfeuerwehrgruppen in einer Art Wettkampf gegeneinander an. Der Unterhaltungsaspekt ist aber wichtiger als das Kämpfen. b) Schreibt aus dem Text Wörter und Wendungen heraus, die man dem Kernwort Feuerwehr zuordnen kann. Erstellt einen Wortigel. 5. Was habt ihr aus dem Interview über die Jugendfeuerwehr in Deutschland erfahren? Erzählt. Beantwortet dabei folgende Fragen: 1. Ab welchem Alter können Jugendliche bei der Jugendfeuerwehr mit- machen? 2. Darf man ab diesem Alter auch schon bei richtigen Notfalleinsätzen mitfahren? 3. Können auch Mädchen bei der Jugendfeuerwehr mitmachen? 4. Müssen Mädchen die gleichen Aufgaben wie Jungen ausüben? 5. Muss man besondere Fähigkeiten mitbringen, wenn man zur Jugend- feuerwehr möchte? 6. Bekommt man eigentlich Geld dafür, wenn man als Jugendlicher bei der Freiwilligen Feuerwehr mitmacht? 7. Haben Jugendliche bei Jugendfeuerwehr besondere Events oder Feste? 6. Spielt das Interview in der Klasse. 7. Jugenorganisationen und Jugendverbände in der Ukraine. Gruppenarbeit. Welche Jugenorganisationen und Jugendverbände gibt es in der Ukraine. Erzählt in der Klasse. Äußert euch zu folgen- g g g den Punkten:  Wann wurde die Jugendorganisation/der Jugendverband gegründet?  Wie viele Mitglieder zählt sie/er?  Schwerpunkte der Arbeit Wortschatz der Bundesjugendring der Einsatz (Einsätze) der Nachwuchs die Arbeitsgemeinschaft (-en) die Brandstelle (-n) das Mitglied (-er) das Abzeichen (-) sich engagieren, sich einsetzen konfessionell, ökologisch, kulturell, humanitärgeprägt, freiwillig im Mittelpunkt stehen
  • 102. 4.4 Jugendliche engagieren sich 1. Die globalen Probleme dieser Welt a) Schaut euch die Bilder an. Was ist auf den Bildern dargestellt? A B DC b) Um welche Probleme geht es? Markiert. Armut Klimawandel Arbeitslosigkeit Wirtschaftskrise Flucht Krankheiten Kriege, Terrorismus Gleichberechtigung der Geschlechter 2. Was wir ändern wollen a) Lest die Aussagen von deutschen Jugendlichen. Bettina, 15: „Armut ist das größte Problem“ Armut und die wachsende Ungleichheit sind, glaube ich, heute das größte Problem, insbesondere in der westlichen Welt. Eine gerechte Gesellschaft ist für mich eine Gesell- schaft, in der die Menschen würdig leben können: in der sie sich ausreichend ernähren können, mit Gesundheitsvorsor- ge und einer Bildung, durch die sie ihre Stellung in der Ge- sellschaft verbessern können. Die aktuelle Wirtschaftskrise hat ihre Ursache, glaube ich, in einer unge- nügenden Regulation der internationalen Märkte. Deshalb sollen Regierun- gen, meiner Meinung nach, die Märkte stärker überwachen und kontrollieren.
  • 103. 103 Ich möchte mich auch für ein besseres Bildungssystem einsetzen. Gerade durch Bildung kann Demokratie gestärkt werden. Sofie, 15: „Globale Erwärmung und Klimawandel be- treffen uns alle“ Globale Erwärmung und Klimawandel sind, glaube ich, heute die größten Probleme. Diese Probleme gehen jeden Menschen auf unserem Planeten an. Deshalb müssen wir uns mit diesen Problemen nicht nur auf der hohen Ebene, d.h. politisch, sondern auch privat befassen. Denn wenn wir diesen Planeten zerstören, ist niemand mehr da, um über diese Themen zu reden. Worauf warten wir? Es gibt viele Möglichkeiten, diese Umweltprobleme zu lösen, um unseren Planeten zu einem wunderbaren Ort zum Leben zu machen: durch die Innovation und durch die Verbreitung von Wissen. Viele umweltfreundliche Initiativen werden rund um den Globus ins Le- ben gerufen, aber leider nicht zentral koordiniert. Die Mehrheit der Men- schen interessiert sich gar nicht dafür, weil sie nicht versteht, dass auch sie direkt betroffen sind. Deshalb wollen wir, die junge Generation, dass die Menschen als Einzelpersonen und als Gemeinschaft für Klimaschutz han- deln. Es geht um unsere Zukunft." Tina, 16: „Frauen sollen Schlüsselrollen übernehmen“ Wenn ich gefragt werde, welches politische Thema ich am wichtigsten finde, ist meine Antwort klar: die Gleichbe- rechtigung der Geschlechter. Frauen spielen, meiner Mei- nung nach, eine entscheidende Rolle in der Gesellschaft und auch bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Gleichbe- rechtigung der Frauen ist deshalb, glaube ich, ein großer Schritt in Rich- tung einer besseren Zukunft. Egal, um welches Gebiet es geht – Frauen kön- nen eine Schlüsselrolle spielen, in Unternehmen und Regierungen genauso wie beim Heranwachsen einer global denkenden Generation von Kindern und Jugendlichen. Daniel, 15: „Wir dürfen Flüchtlinge nicht ignorieren“ Für mich sind die Probleme mit Flüchtlingen und Mig- ranten ein wichtiges Thema. Viel zu lange haben wir diese Probleme ignoriert. Wir haben weggesehen, wenn Männer, Frauen und Kinder auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung und Hunger im Mittelmeer ertranken. Wir Europäer sind hier moralisch in der Pflicht. Europa, das war einmal ein Kontinent der eingerissenen Mauern und überwundenen Grenzen. Aus Sor- ge um unseren Wohlstand ist eben dieses Europa zu einer Festung gewor- den, gesichert mit Stacheldraht, mit Flüchtlingslagern, die an Gefängnisse erinnern. Wir müssen, glaube ich, legale Wege in die EU schaffen, damit niemand mehr gezwungen ist, lebensgefährliche Meeresüberfahrten zu machen. Ich
  • 104. 104 wünsche mir auch einen fairen Welthandel, in dem jeder von seinem Lohn leben kann, denn eine der größten Fluchtursachen bleibt weiterhin Armut. Ich will in einem Europa leben, das Schutzsuchende willkommen heißt und ihnen eine Chance gibt, in einem offenen, herzlichen und menschlichen Europa. b) Ergänzt die Tabelle. Name Alter Welches Problem hält sie/ er für das wichtigste Wofür möchte sie/er sich einsetzen? Bettina 15 Armut und die wachsende Ungleichheit sie möchte sich für ein besseres Bildungssystem einsetzen … … c) Erzählt nach der Tabelle. 3. Welches Verb passt? sich mit einem Problem/Thema sich für ein besseres Bildungssystem über ein Thema ins Leben Schlüsselrollen eine entscheidende Rolle j-m eine Chance geben spielen einsetzen übernehmen rufen befassen reden 4. Seid ihr mit den Jugendlichen aus Übung 2a einverstanden? Äußert eure Meinung. 5. Gruppenarbeit Welche Probleme findet ihr für besonders wichtig und aktuell? Wie kann man diese Probleme lösen? Wofür würdet ihr euch einsetzen? Äußert eure Meinung. Wortschatz der Markt (die Märkte) der Planet (-en) der Wohlstand die Armut die Generation (-en) die Gleichberechtigung die Ungleichheit die Schlüsselrolle (-n) das Geschlecht (-er) das Bildungssystem (-e) das Flüchtlingslager (-) würdig, ungenügend, entscheidend überwachen, kontrollieren, vorantreiben sich einsetzen (für A)
  • 105. 105 4.5 Projektvorschlag Jugendliche vor dem Mikrofon: Wünsche und Träume 1. Sammelt Stichwörter. Erstellt einen Wortigel. 2. Bringt Fotos mit, malt Bilder. 3. Schreibt kurze Texte. 4. Macht eine Collage. 5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse. Viel Spaß! Was wir ändern wollen Gruppenarbeit 1. Sammelt Stichwörter. Erstellt einen Wortigel. 2. Bringt Fotos mit, malt Bilder. 3. Schreibt kurze Texte. 4. Macht eine Collage. 5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse. Viel Spaß! Ich kann – über das Leben der Jugendlichen und die Jugendkulturen in Deutschland erzählen – über die Jugendoganisationen und Jugend- verbände in Deutschland erzählen – über die Jugendcliquen in Deutschland und in der Ukraine sprechen – über die Wünsche und Träume der Ju- gendlichen in Deutschland und in der Ukrai- ne sprechen – Präsentationen und Interviews machen – Dialoge zum Thema führen
  • 106. 106 Übung macht den Meister Zu den Lektionen 1–2 1. Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Jugendzeit ein Wort, bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe. (Gruppenarbeit) J Z U S A M M E N G F R E U N D E N D Z E C L I Q U E T 2. Jugend-Wörter a) Bildet die Wörter und schreibt sie ins Heft. die Jugend + die Zeit der Stil das Magazin  der Klub die Musik die Kultur  der Verband die Organisation der Jugendklub b) Welche Wörter passen in die Lücken? Ergänze die Sätze mit den Wörtern aus Übung 2a. p 1. Der _________ „Planet“ steht für alle Interessierten offen. 2. Unter einem _________versteht man einen Zusammenschluss von Ju- gendlichen mit gemeinsamen Interessen oder Zielen, der über örtliche Gren- zen hinausgeht. 3. Diese Liste umfasst aktive _________ in Deutschland, die bundesweit von Bedeutung sind. 4. Das _________YAEZ hat Tipps für die Schule und Infos über Job und Studium. Sein Motto ist: Mehr als Schule. 5. Die _________ ist die schönste Zeit im Leben.
  • 107. 107 6. Die _________ Sursee ist ein Musikverein, der im Jahre 1994 gegrün- det wurde. 7. Selten war der _________ so divers wie heute. 8. Als _________ werden die kulturellen Aktivitäten und Stile von Ju- gendlichen innerhalb einer gemeinsamen Kulturszene bezeichnet. 3. Was machst du in deiner Freizeit? a) Lest die E-Mail von Olivia. Hallo, Tanja, du fragst mich, was ich (1) meiner Freizeit so mache?g , _____g , ( ) (2)_____ der Schule treffe ich mich (3)_____ meinen Freunden. Wir gehen (4) den Park oder in ein Café und unterhalten uns Amgehen (4)_____ den Park oder in ein Café und unterhalten uns. Amgehen (4) den Park oder in ein Café und unterhalten uns Am Wochenende gehen wir oft in eine Jugenddisko. Da gehen übrigensg g g gg g g g die meisten (5)_____ meiner Klasse hin, weil die Preise (6)_____ die Getränke nicht so hoch sind wie in den anderen Clubs. ManchmalG t ä k i ht h h i d i i d d Cl b M h lG t ä k i ht h h i d i i d d Cl b M h l gehen wir in einen Jugendclub. Samstags gibt es dort oft Mottopar-ge e w e e Juge dc ub. Sa stags g bt es do t o t ottopa tys. Hast du schon mal (7)_____ Mottopartys gehört? Das sind Partys (8) i Th E gibt B M k A bi Mä h(8)_____ einem Thema. Es gibt z. B. Masken-, Aerobic-, Märchen-,(8) einem Thema Es gibt B Masken Aerobic Märchen Hippie , Pyjama , 20er Jahre , Halloween und viele andere Partys.Hippie- Pyjama- 20er Jahre- Halloween- und viele andere PartysHippie Pyjama 20er Jahre Halloween und viele andere Partys (Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!) Das Programm wieder-( g ) g(Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!) Das Programm wieder holt sich nie. Die Verkleidung spielt (9)_____ so einer Party eine wichtige Rolle. Es wird getanzt, gesungen und gespielt. Es werden auch Fotos gemacht. Natürlich gibt es auch viel Musik. (10)_____h F t ht N tü li h ibt h i l M ik (10)h F t ht N tü li h ibt h i l M ik (10) Vordergrund steht aber der Spaß. Das letzte Mal hieß die PartyVo de g u d ste t abe de Spaß. as et te a eß d e a tyVordergrund steht aber der Spaß. Das letzte Mal hieß die Party „Foto Session“. Da sollten sich die Teilnehmer schick anziehen und sie wurden dann professionell fotografiert, also (11)_____ einem Fo- f U d (12) E d h b i k l i F CDtografen. Und (12)_____ Ende haben wir sogar kostenlos eine Foto-CDt f U d (12) E d h b i k t l i F t CD mit den Bildern gekriegt Toll nicht wahr?mit den Bildern gekriegt. Toll, nicht wahr? Was machst du in deiner Freizeit? Besuchst du auch JugenddisWas machst du in deiner Freizeit? Besuchst du auch Jugenddis-Was machst du in deiner Freizeit? Besuchst du auch Jugenddis kos und Clubs?os u d C ubs? Schreibe mir. Liebe Grüße Olivia b) Welche Präpositionen fehlen? Ergänzt den Text. Im  für  von  in  aus  mit  von  am  mit  auf  in  nach
  • 108. 4. Clique Welches Verb passt? Bildet die Wortverbindungen und schreibt sie ins Heft. zu einer Clique Verantwortung viel Zeit zusammen mit neuen Rollen eigene Wege Rituale Mutproben gleiche Klamotten übernehmen verbringen gehen haben gehören tragen experimentieren verlangen 5. Jugendkulturen Ergänzt die Tabelle. Jugend- kultur/ Slogan Wann und wo ist die Jugendkultur entstanden? Wodurch ist diese Bewegung gekennzeichnet? Kleidung 1 Rock- bewegung kommt aus den USA; ent- stand in den 40-er Jahren Motorradfahren, Musizieren. Laute Musik. Die Texte der Lieder sind oft gesellschaftskritisch Lederjacken, Lederhosen mit Motorrad- ausrüstung 2 … … … … Zu den Lektionen 3–4 1. Welches Verb passt? Ergänzt die Sätze mit den Verben in der richtigen Form. a) machen oder tun? 1. Ich kann nicht mitkommen, ich habe heute noch viel zu … 2. Es … mir leid, dass ich dir nicht helfen kann. 3. Die Mutter hat sich Sorgen um ihren Sohn … 4. Das Mittagessen heute hat mich nicht satt … 5. Ich vertraue ihm nicht und möchte nichts mehr mit ihm zu … haben. 6. In meinem Aufsatz habe ich viele orthographische Fehler … 7. Du musst dein Bett selber … 8. Wer alles ... will, tut nichts recht. b) reden, sagen oder sprechen? 1. Mein Bruder … bereits fließend deutsch. 2. Wollen wir nicht „du“ zueinander …? 3. Ich habe noch ein Wörtchen mit dir zu …
  • 109. 109 4. Die Kunst besteht darin, mit wenig Worten viel zu … 5. Die Kleine kann schon ganze Sätze … 6. Ich muss dir etwas ins Ohr … 7. Die Kinder … dem Vater gute Nacht. 8. Die Leute … von dem jungen Mann nicht viel Gutes. 9. … ist Silber, Schweigen ist Gold. 2. Botschafter der Alpen a) Lest die E-Mail von Daniel. Hallo, Roman, du fragst mich, was ich in (meineg , (g , ( meiner meinen) Freizeit so)) mache? Eigentlich habe ich viele Hobbys. Ich spiele gern Fußball, h R d flü k t h I h bi h Mit li d (dmache gern Radauflüge, skate auch gern. Ich bin auch Mitglied (desh R d flü k t h I h bi h Mit li d (d  dendenden  der) internationalen Jugendorganisation „Alp Aktion“, weilde ) te at o a e Juge do ga sat o „ p t o , weder) internationalen Jugendorganisation „Alp Aktion , weil ich mich für den Umweltschutz engagiere. Unsere Organisation zählt 50 Teilnehmer. Das sind Jugendliche aus Deutschland, Frank-hl 5 T il h D i d J dli h D hl d F kählt 50 T il h D i d J dli h D t hl d F k reich Österreich Italien und der Schweiz Ziel unserer Organisation –reich, Österreich, Italien und der Schweiz. Ziel unserer Organisation die Landschaften der Alpen zu schützen und weltweit bekannt zu h Üb Al A ti “ h t i i B d ählt I h h bmachen. Über „Alp Action“ hat mir mein Bruder erzählt. Ich habeh Üb Al A ti “ h t i i B d ählt I h h b (mich(mich(mich sich) gleich beworben und hatte Glück. Wir treffen (euchsich) gleich beworben und hatte Glück Wir treffen (euchsich) gleich beworben und hatte Glück Wir treffen (euch  unsunsuns  sich) alle drei Monate Beim (jedemsich) alle drei Monate. Beim (jedemsich) alle drei Monate. Beim (jedem  jederjederjeder  jeden) Treffenjeden) Treffenjeden) Treffen verbringen wir zwei Wochen im Hochgebirge. Wir machen Bergwan-g g g g derungen, lernen die Tier- und Pflanzenwelt (die den der) Alpen und auch die Traditionen (ihrer  ihren  ihre) Bewohner kennen. Das ist ein richtiges Abenteuer! Innerhalb von fünf Jahren hat unDas ist ein richtiges Abenteuer! Innerhalb von fünf Jahren hat un-Das ist ein richtiges Abenteuer! Innerhalb von fünf Jahren hat un g g g g p ,sere Organisation über 20 000 Bäume im Hochgebirge gepflanzt, umg g ge g p t, Bergdörfer, Straßen und Bahnstrecken vor Erdrutschen zu schützen. Und was machst du in deiner Freizeit? Schreibe mir.S h ib i Liebe Grüße Daniel b) Was ist richtig? Markiert. c) Schreibe Daniel einen Antwortbrief. Erzähle ihm über deine Freizeit.
  • 110. Lesen macht Spaß 1. Lest die Aussagen von den deutschen Jugendlichen. JUGENDLICHE VOR DEM MIKROFON Nadine, 16: Chaotisch, schweigsam, faul. Das bin ich. Und Langschläfer. Und ich benehme mich nicht immer perfekt. Aber wer macht das schon. Wie Menschen reagieren und was sie zu sagen haben, ist mir wichtig. Klamotten und Ma- terielles nicht. Denn der Mensch muss etwas Be- sonderes sein, nicht seine Hose, nicht sein Hemd. Alle meine Freunde ärgern sich über meine Faulheit. Das sehe ich ganz realistisch. Aber ich finde eben auch, dass zu viel Arbeit stresst. Und Stress macht mich traurig. Am Ende des Tages er- reiche ich mehr ohne Stress, weil ich einfach die Augenblicke mehr genieße. In mir steckt eben mehr oder weniger ein Hippie. Frieden, Liebe und Spaß das sind, glaube ich, die Schlüsselwörter zum Glück. Beim Feiern und Austoben fühle ich mich wohl, durch Musik fühle ich mich mit anderen ver- bunden. Meine Lieblingsmusik ist Rock und Reggae. Ich bin bei vielen Din- gen sehr entspannt. Ganz im Gegensatz zu meinen Eltern. Sie denken oft zu viel nach, bevor sie etwas sagen. Ich bin da anders. Ich lebe hier und jetzt! „Sei selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt!“ Der letzte Satz ist nicht von mir, sondern von Gandhi. Ich sehe es genauso. Thomas, 15: Insgesamt habe ich 68 Dreads. Für einen einzigen Zopf benötigt der Friseur viel- leicht so vier Stunden. Ihr könnt euch also aus- rechnen, dass ich Ewigkeiten im Salon sitze. Aber mir gefällt’s. Meine Frisur spiegelt meine Persönlichkeit wieder. Ich bin individuell, locker, spontan und vor allem offen für Neues. Ob ich einer einzigen Jugendkultur angehöre? Macht das überhaupt jemand? Ich bin eher multi- kulturell. Zwar trage ich eine reggaetypische Frisur, höre aber auch bevor- zugt Metal und Indie ([engl.] Kurz für independent, unabhängig). Musik ist mein Leben. Ich spiele Gitarre, habe eine Band und würde gern E-Bass erlernen. Nach dem Abitur steht ein Auslandsjahr an, danach will ich Tontechnik studieren. Oder ich werde Instrumentenbauer. Ich will mich einfach nicht festlegen – noch nicht. Ich würde gern mit Freunden auf das Burning-Man-Festival in Nevada fahren. Ein Ort intensiver Selbstdarstel- lung, ohne Autos und Müllanhäufungen.
  • 111. 111 Isabel, 16: Ein normales Wochenende bei mir: Ich pack’ meinen Schlafsack und Isomatte ein, was zum Grillen und auch mein Schwert. Ich mache Schwertkampf. Leider haben meine Freunde und ich dafür keinen anderen Ort als den Grillplatz. In der Klasse galt ich als Kuriosum. Ich war ein schüchternes Mauerblümchen. Meine Freunde habe ich fast alle auf dem Mittelaltermarkt kennen ge- lernt. Fast alle sind Metaller. Die Musik, der Metal, hat mir Selbstbewusstsein gegeben, mich stärker gemacht. Meine Lieblings- farbe ist schwarz. In den schwarzen Klamotten fühle ich mich geschützt. Dazu kamen Band-Shirts und Tarnhosen. Und ich mag kein Rosa! Ich will nicht zum großen Einheitsbrei gehören – mir nicht von den Modediktatoren H&M und Mango vorschreiben lassen, was ich anziehe. Meine Springerstiefel werde ich wohl nie ganz wegpacken. Aber ich kann mir vorstellen, sie ab und zu gegen lila einzutauschen. Lila – nicht rosa! Jürgen, 17: Zuerst stand ich auf Techno, spä- ter auf Hardcore. Irgendwann war ich dann in der Gothic-Sache drin. Ich mag die Musik. Echt tolle Musik! Die Mischung aus Härte und Melodie ge- fällt mir – dunkle, aber tiefgründige Texte, die von Liebe, Leben und alten Märchen handeln. Ich gehe nicht auf den Friedhof und habe ganz normale Klamotten im Schrank: Jeans, Rote und blaue T-Shirts. Aber Schwarz war und bleibt meine Lieb- lingsfarbe. Ich trage gern Stiefel und einen langen Mantel. Darin ernte ich oft schiefe Blicke. Normal ist anscheinend anders. Aber was ist schon normal? Ist doch alles relativ. Emos ritzen, Hopper haben die Hosen in den Knien. Und wir Gothics sind Grabsteinschubser. So einfach. 2. Ergänzt die Tabelle. Alter Zu welcher Jugendkul- tur gehört sie/er Lieblings- musik Lieblings- kleidung Nadine 16 Hippie ... ... ... ... ... ... ... 3. Erzählt nach der Tabelle. 4. Gestaltet die Texte aus Übung 1 als Interviews. Schreibt Fra- gen. Spielt die Interviews in der Klasse.
  • 113. 113 LeLektion 55.. Berufe 5.1 Die Welt der Berufe 1. Sprüche zu Berufen a) Lest die Sprüche. Wähle einen Beruf, den du liebst und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten. Konfuzius Man kann einem jungen Menschen keine größere Wohltat erweisen, als wenn man ihn zeitig in die Bestimmung seines Lebens einweiht. Johann Wolfgang von Goethe b) Wie versteht ihr diese Sprüche? 2. Rund um die Berufe a) Schaut euch die Bilder an. Nennt die Berufe auf den Bildern. A D G J K L H I E F B C
  • 114. b) Welche Berufe kennt ihr noch? c) Was sind deine Eltern/Verwandten von Beruf? 3. Lest, vergleicht und merkt euch. Er ist Ingenieur. Er ist Koch. Er ist Arzt. Er ist Bauer. Sie ist Ingenieur-in. Sie ist Köch-in. Sie ist Ärzt-in. Sie ist Bäuer-in. Sie sind Ingenieure. Sie sind Köche. Sie sind Ärzte. Sie sind Bauern. Sie sind Ingenieur-innen. Sie sind Köch-innen. Sie sind Ärzt-innen. Sie sind Bäuer-innen. 4. Traumberufe und Vorbilder a) Lest die Aussagen von deutschen Jugendlichen. Ergänzt die Tabelle. Ich mag Natur und möchte Naturforscherin werden. Ganz besonders mag ich Tiere. In der Zukunft möchte ich in einem Safaripark arbeiten. Mein größtes Vorbild ist Bernhard Grzimek. Bernhard Grzimek war der Zoologe, Umweltpoliti- ker und Naturschützer. Er ging mit Wölfen und Leoparden spazieren, flog mit einem Flugzeug über Afrika, hat viele Filme über Tiere gedreht. Bernhard Grzimek hatte nur ein Ziel – er wollte die wilden Tiere vor dem Aussterben retten. Melanie, 15 Mein Traumberuf ist Meeresbiologe. Ich tauche gern und beobachte auch gern die Unterwasserwelt. Mein Vorbild ist Jacques-Yves Cousteau. Cousteau drehte über 100 Filme und schrieb mehrere Bücher. 1973 gründete Jacques-Yves Cousteau die Gesellschaft zur Erforschung und zum Schutz der Meere. Ich habe viele Filme über sein Leben gesehen und auch einige seiner Bücher gelesen. Mein größter Traum ist es, mal weite Reisen in ferne Länder zu machen. Daniel, 16 Mein Lieblingsfach in der Schule ist Physik. Ich möchte Physik jeden Tag in meinem Stundenplan haben. Ich hab schon versucht, Nachhilfestunden in Physik zu geben. Das hat mir viel Spaß gemacht. Nach der Schule möchte ich Physik an der Uni studieren. Mein größtes Vorbild ist Albert Einstein. Albert Einsteinr war ein Genie. Ich möchte auch mal Physiker werden, wie er. Paul, 15
  • 115. 115 Ich interessiere mich für Autos und möchte in der Zukunft Autos bauen. Mein Vorbild ist Carl Friedrich Benz. Er konst- ruierte Motoren und entwickelte das Automobil. Das möchte ich auch mal machen. Max, 16 Ich mag schöne und außergewöhnliche Kleidung und inte- ressiere mich für Mode und Design. Darum möchte ich spä- ter Modedesignerin werden. Meine Mutter sagt, ich muss schon jetzt etwas lernen, einen Kurs für Fashion-Designer machen oder so. Dort kann ich lernen eigene Ideen skizzie- ren, auch mit Farben arbeiten. Ich kann auch meine eigene Kollektion ausarbeiten. Ich bin mit meiner Mutter einver- standen. Mein Vorbild ist Jil Sander. Mit ihrem eleganten Stil wurde Jil Sander als Modedesignerin in der ganzen Welt bekannt. Sofie, 15 Name Alter Was möchte sie/er werden? Ihr/Sein Vorbild Melanie 15 Naturforscherin Bernhard Grzimek … … b) Erzählt nach der Tabelle. c) Macht eine Umfrage in der Klasse. Ergänzt die Tabelle. Er- zählt nach der Tabelle. Was möchtest du werden? Hast du ein Vorbild? Wer ist das und warum? 5. Was möchtest du mal werden? a) Lest den Dialog. Was möchtest du mal werden? Ach, ich weiß nicht … Modell, vielleicht … Und wie bist du darauf gekommen? Einfach so? Na ja, ich habe ein Vorbild. Sehr interessant. Und wer ist das? Esther Heesch. Esther Heesch? … Hm … Und wer ist das? Esther Heesch ist ein deutsches Topmodell. Sie kommt aus Lübeck. Heute lebt sie in Hamburg. Sie arbeitet für Prada, Calvin Klein, Valentino, und, und, und … auch reist viel. Aha … Das ist toll! b) Macht weitere Dialoge.
  • 116. 116 6. Hören Hört zwei Kurzinterviews. Ergänzt die Tabelle. Name Alter Beruf Wo arbeitet sie/er Was ist für ihre/seine Arbeit wichtig Maria … 7. Warum der Beruf von …? a) Lest ein Interview mit Annette Wagner (24), der Anima- teurin. Reporter: Du arbeitest als Animateurin auf Kreuzfahrtschiffen und in Ferienclubs. Welche Aufgaben hat man denn da? Annette: Morgens gegen halb acht mache ich erst eine Radiosendung mit der Schiffsradiostation. Ich wecke die Passagiere, gratuliere denen, die Ge- burtstag haben, erzähle, was wir an diesem Tag machen werden und spiele viel Musik. Später leite ich die Morgengymnastik. Dann bereite ich Bord- spiele vor, zum Beispiel: Shuffleboard, Volleyball, Skatturniere oder die Wahl der schönsten Dame oder des bestaussehenden Herrn an Bord. Abends gibt dann noch irgendeine Aufführung oder ein Bingo-Spiel. R: Hast du keine Angst, dass dir mal die Ideen ausgehen? A: Eigentlich nicht, ich hab’ ein bewährtes Programm im Kopf, dazu pro- biere ich manchmal etwas Neues aus. R: Du hast schon viele Länder bereist. Würdest du sagen, dass du diese Länder jetzt wirklich kennst? A: Nein, sicher nicht. Um ein Land richtig kennen zu lernen, muss man zu den Menschen dort Kontakte knüpfen. Bevor es dazu kommt, sind wir schon wieder auf See. R: Du bist oft monatelang an Bord eines Schiffes, hast dann drei, vier Wochen Pause, bis du wieder auf Reisen oder in einen Ferienclub gehst. Ist das nicht anstrengend? Oder ein bisschen traurig, wenn man immer wieder Abschied nehmen muss? A: Natürlich bin ich durch meinen Beruf ziemlich entwurzelt. Meine Wohnung hab’ ich gerade aufgegeben und lebe, wenn ich mal zu Hause bin, bei meinen Eltern. Dort in Bonn leben auch die meisten meiner Freunde. Auf der anderen Seite lerne ich unheimlich viele Menschen kennen. Mit einigen Berufskollegen bin ich inzwischen befreundet. Dann ist es natürlich herrlich, wenn man irgendwann gemeinsam arbeiten kann. R: Du versuchst, anderen Menschen einen schönen Urlaub zu machen. Was tust du eigentlich, wenn du selber Ferien hast? A: Ich reise, wie alle anderen. Allerdings meist allein oder mit Freunden auf eigene Faust quer durch irgendein Land, das ich noch nicht kenne.
  • 117. 117 b) Antwortet kurz. 1. Was ist Annette Wagner von Beruf? 2. Welche Aufgaben hat ein Animateur auf einem Kreuzfahrtschiff oder in einem Ferienclub? Sucht die Textstellen. 3. Annette hat viele Länder bereist. Kann sie sagen, dass sie diese Länder gut kennt? 4. Ist der Animateurberuf anstrengend? 5. Was macht Annette, wenn sie selber Ferien hat? c) Spielt das Interview in der Klasse. 8. Berufe in meiner Familie Mach kurze Interviews mit deinen Eltern/Großeltern. Erzähle über die Berufe in deiner Familie. Beantworte dabei folgende Fragen: 1. Was sind deine Eltern/Großeltern von Beruf? 2. Welche Berufe wollten deine Eltern erlernen? 3. Wie ist dein Vater/deine Mutter zu seinem/ihrem Beruf gekommen? 4. Welche Berufswünsche hatten deine Oma/dein Opa? Wortschatz der Naturschützer (-) der Meeresbiologe (-n) der Naturforscher (-) der Berufswunsch (..wünsche) die Nachhilfestunde (-n) die Unterwasserwelt das Vorbild (die Vorbilder) das Kreuzfahrtschiff (-e) das Aussterben anstrengend, unheimlich vor dem Aussterben retten, Nachhilfestunden geben 5.2 Die Berufswahl 1. Sprichwörter zu Berufen a) Was passt zusammen? 1. Jeder Mensch sei … 2. Schuster, bleib … 3. Es ist noch kein Meister … 4. Handwerk hat … 5. Was Hänschen nicht lernt, … 6. Lernjahre sind … A bei deinem Leisten! B lernt Hans nimmermehr. C vom Himmel gefallen. D keine Herrenjahre. E goldenen Boden. F König in seinem Gewerbe. b) Erklärt 2–3 Sprichwörter. 1 2 3 4 5 6
  • 118. 118 2. Wir über uns a) Lest die Kurzinterviews. Markiert die Eigenschaftswörter. Ich bin ein aktiver Typ und habe immer viele Ideen. Ich will anderen Menschen helfen. Ich will auch dafür kämpfen, dass es keinen Hunger und keine Armut mehr gibt. Ich würde mich gern in einem internationalen Projekt engagieren. Moritz, 15 Ich bin ein praktischer Mensch. Alles, was mit Technik zu tun hat, interessiert mich am meisten. Ich konstruiere und experimentiere gern. Am liebsten beschäftige ich mich mit Flugzeugmodellen. Für mein Hobby brauche ich Mathematik- kenntnisse. Ich muss auch Fachzeitschriften lesen, um auf dem Laufenden zu sein. Mein Traum ist es, Flugzeuge zu bauen. Thomas, 15 Ich bin ein ruhiger Mensch. Ich mag Tiere und möchte sie retten und schützen. Es gibt sehr viele Tiere, die unsere Hil- fe brauchen. Ich möchte in einem Tierheim oder in einer Tierklinik arbeiten. Lilie, 16 Ich bin eher ein zurückgezogener Mensch. Ich höre gern Musik und spiele gern Geige. Mein Traum ist es, Musikerin zu werden und in einem großen Orchester zu spielen. Musik ist mein Leben. Tina, 15 b) Ergänzt die Tabelle. Name Alter Charakteristik als Mensch Träume und Wünsche Moritz 15 aktiver Typ, hat viele Ideen möchte sich gern in einem inter- nationalen Projekt engagieren. … … c) Erzählt nach der Tabelle. d) Macht eine Umfrage in der Klasse. Ergänzt die Tabelle. Er- zählt nach der Tabelle.
  • 119. 119 3. Ratespiel: Wer ist das? a) Jeder Mitspieler schreibt auf einen Zettel seinen Namen und beschreibt sich dann selbst: Wie bin ich? Was möchte ich einmal werden? Was sind meine Interessen? Was ist mir wichtig? (Beispiel) Ich bin ein praktischer/ruhiger/ … Typ. … interessiert mich sehr / … ist mir wichtig. Mein größter Traum ist … / Ich möchte mal … werden. b) Der Lehrer sammelt die Zettel ein und liest vor, ohne die Na- men zu nennen. Die Schüler raten. 4. Haben Berufe ein Geschlecht? a) Schaut euch die Grafiken an. Macht euch mit den Statistiken vertraut. Die attraktivsten Berufe bei Männern Unternehmer Anwalt Grafiker K nstler Handwerker Lehrer Uni-Professor Erzieher Arzt Architekt 54 % 53 % 51 % 46 % 42 % 32 %% 31 %% 27 % 23 % 20 % bei Frauen Unternehmerin Anwältin Architektin Grafikerin Stewardess Erzieherin K nstlerin Lehrerin Krankenschwester Ärztin 54 % 46 % 44 % 43 % 42 %% 39 % 38 % 38 % 35 % 35 % 55 b) Welche Männer- und Frauenberufe sind laut den Statistiken besonders gefragt? c) Welche Männer- und Frauenberufe findet ihr attraktiv/nicht so attraktiv? 5. Männerberufe werden für Frauen immer interessanter a) Schaut euch die Bilder an. Welche Berufe haben die Frauen auf den Bildern? Lest den Text. Oft werden Frauen- und Männerberufe unterschiedlich wahrgenommen und bewertet. Finden sich Frauenberufe eher im Gesundheit- und Pflegebe- reich, so sind die Männer eher in handwerklichen und technischen Berufen zu Hause. Laut Statistiken erlernen heute immer noch zwei Drittel aller Mädchen klassische Frauenberufe wie Friseurin, Sekretärin, Laborantin, Kranken-
  • 120. 120 schwester, Kindergärtnerin. Viele Mädchen entscheiden sich aber für diese Berufe aus Mangel an Informationen oder weil alle Frauen, die sie kennen, diese Berufe ausüben – oder weil sie sich einfach nichts anderes zutrauen. Klassische Männerberufe werden für Frauen immer interessanter. Immer mehr Frauen ergreifen jedoch schon Berufe, die noch vor gar nicht so langer Zeit als typisch männlich galten: Pilotin, Automechanikerin, Polizistin. b) Was sagt ihr dazu, dass immer mehr Frauen klassische Män- nerberufe ergreifen? 6. Ich möchte Polizistin werden a) Lest die E-Mail von Hanna. Hallo Tanja, wie geht’s dir so? Mir geht es gut Du fragst ob ich was Neueswie geht s dir so? Mir geht es gut. Du fragst, ob ich was Neueswie geht s dir so? Mir geht es gut Du fragst ob ich was Neues habe. Na also, vorige Woche hab’ ich beim Projekt „Unsere Traum- berufe“ mitgemacht. Wir sollten über unsere Traumberufe schrei- ben Ich hab’ geschrieben dass ich Polizistin werden möchte Frauben. Ich hab geschrieben, dass ich Polizistin werden möchte. Frauben Ich hab geschrieben dass ich Polizistin werden möchte Frau Hirsch, unsere Klassenlehrerin, hat sich über meinen Berufswunsch, , sehr gewundert. Sie hat gesagt, dass Frauen in Männerberufen nur schwer eine Ausbildung finden können und dass der Berufsalltag derschwer eine Ausbildung finden können und dass der Berufsalltag der Frauen in Männerberufen auch viele Probleme bereitet. Ich bin aber der Meinung, das wichtigste ist, der Beruf gefällt dir. Und noch, man muss iel Energie ins Lernen in estieren dann geht dein Berufsi l E i i L i ti d ht d i B fmuss viel Energie ins Lernen investieren, dann geht dein Berufs- wunsch in Erfüllung Was meinst du darüber?wunsch in Erfüllung Was meinst du darüber?wunsch in Erfüllung. Was meinst du darüber? Schreibe mir. Viele Grüße Hanna b) Schreibe Hanna einen Antwortbrief. Was hältst du von Han- nas Berufswunsch? A B C
  • 121. 121 7. Wünsche an den zukünftigen Beruf a) Die Tabelle zeigt, welche Wünsche Schülerinnen und Schüler in Deutschland an ihren zukünftigen Beruf haben. Viel Geld, viel Freizeit, eine interessante Arbeit, gute Karrirenchancen und nette Kollegen möchte natürlich jeder gerne haben. Aber alles zusammen, das gibt es sehr selten. Wenn ihr wählen müsst, was ist für euch wichtiger? Ein sicherer Arbeitsplatz oder ein gutes Einkommen? Interessante Arbeit oder viel Freizeit, nette Kollegen oder eine selbständige Arbeit. Gute Karrie- renchancen oder ein kurze Fahrt zum Arbeitsort? Von je hundert Schülern nennen als sehr wichtig für ihren späteren Beruf: Junge Frauen 86 Gesichertes Einkommen 79 Mit Menschen in Kontakt kommen 78 Mit anderen zusammenarbeiten 75 Genug Zeit für Hobbys haben 73 Gute Arbeitsmarktchancen 70 Kenntnisse und Fähigkeiten weiterentwickeln 67 Eigene geistige Kräfte voll einsetzen können 67 Eigene Ideen verwirklichen 65 Neue Herausforderungen 64 Sich bei der Arbeit bewegen können Junge Männer 86 Gesichertes Einkommen 76 Kenntnisse und Fähigkeiten weiterentwickeln 75 Genug Zeit für Hobbys haben 73 Viel Geld verdienen 73 Gute Arbeitsmarktchancen 70 Karrierenchancen 64 Am Wochenende frei haben 62 Eigene Ideen verwirklichen 62 Mit anderen zusammenarbeiten 58 Abwechslungsreiche Tätigkeit
  • 122. 122 b) Was meint ihr, warum sind die Wünsche bei jungen Män- nern und jungen Frauen unterschiedlich? Ich glaube, … Meiner Meinung nach, … c) Meine Wünsche an den zukünftigen Beruf. Macht eine Umfrage in der Klasse. Macht danach die Statistik. Erklärt die Statistik. Am wichtigsten finde ich … Nicht so wichtig finde ich … Viel wichtiger, als … finde ich … Wortschatz der Kontakt (-e) die Karrierenchance (-n) die Herausforderung (-en) das Einkommen das Geld (-er) abwechlungsreich, verantwortlich, geistlich, gesichert verwirklichen, sich bewegen 5.3 Berufe der Zukunft 1. Berufe heute a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Informationen unten. A B C D E Die 10 aussichtsreichsten Berufe für das kommende Jahrzehnt Welche Fähigkeiten sind heute auf dem Arbeitsmarkt gefragt? Welche Jobs haben Zukunft? Welche Studienplätze garantieren einen guten Arbeitsplatz? Diese zehn Berufe sind heute gefragt und bieten Studenten und Azubis von heute die besten Aussichtenund Azubis von heute die besten Aussichten. Wirtschaftsmathematiker/ inWirtschaftsmathematiker/-in Altenpfleger / in und Pflegemanager/ inAltenpfleger /-in und Pflegemanager/-in IT Sicherheitstechniker/ inIT-Sicherheitstechniker/-in Softwareentwickler/-in
  • 123. 123  Ingenieur/-in für Energie- und GebäudetechnikIngenieur/ in für Energie und Gebäudetechnik  Vertriebsingenieur/-inVertriebsingenieur/ in  Mechatroniker/-inMechatroniker/ in  Lebensmittel-Techniker/-in und Lebensmittel-Technologe/-inLebensmittel Techniker/ in und Lebensmittel Technologe/ in  Zahn- oder AllgemeinärzteZahn oder Allgemeinärzte  Lehrer/-in für Naturwissenschaften und Mathematik Die 10 gefährdetsten Berufe der kommenden Jahreg Die US-Webseite „Career Cast“ hat eine Liste erstellt mit zehn Beru- fen, die im Jahr 2024 sehr viel weniger gefragt sein werden. Schreibkräf- te, Versicherungsvertreter und sogar Programmierer: Das sind die unsi- chersten Berufe in den kommenden Jahren!chersten Berufe in den kommenden Jahren!  Computer ProgrammiererComputer-Programmierer  Zeitungs bzw Print RedakteureZeitungs- bzw. Print-Redakteure  Rundfunk bzw RadiosprecherRundfunk- bzw. Radiosprecher  Schneider/ innen und Näher/ innenSchneider/-innen und Näher/-innen  VersicherungsvertreterVersicherungsvertreter  JuweliereJuweliere  DJDJ  AbleserAbleser  SchreibkräfteSchreibkräfte  PostzustellerPostzusteller www.freenet.de/finanzen/jobs-karriere b) Welche Bilder passen zu welchen Berufen? c) Welche Berufe kennt ihr? Welche Berufe sind für euch neu? Welche Berufe werden heute gefragt? 2. Runder Tisch: Berufe der Zukunft (Experten beantworten die Fragen der Jugendlichen) (Gruppenarbeit) Teilt euch in 2 Gruppen. Gruppe 1 (Experten in bestimmten Berufen). Gruppe 2 (Jugendliche, die über die Berufe der Zukunft erfahren wollen). Die Informationen über die Berufe aus Übung 1 könnt ihr unter https:// www.freenet.de/finanzen/jobs-karriere/die-10-aussichtsreichsten-berufe- fuer-das-kommende-jahrzehnt finden. 3. Du schreibst eine E-Mail an deinen Brieffreund/deine Brief- freundin in Deutschland und berichtest ihm/ihr über deine Pläne für die Zukunft. Schreibe zu jedem Punkt ein bis zwei Sätze.  dein Schulleben  deine Pläne für die Zukunft  Frag ihn/sie, welche Pläne er/sie für die Zukunft hat
  • 124. 4. Mein Traumberuf a) Lest den Dialog. Hallo, Max. Hallo, Sofie. Du, ich weiß jetzt, was ich einmal werden möchte. Und? Was möchtest du mal werden? Ich möchte Informatiker werden. Wie kommst du denn darauf? Ich habe ein Buch über Bill Gates gelesen. Das war so interessant. Jetzt weiß ich, ich will unbedingt Informatiker werden. Hm… Letzte Woche hast du etwas über Albert Einstein gelesen. Da wolltest du Physiker werden. Ja … Und vor zwei Monaten hast du einen Film über Franz Beckenbauer ge- sehen. Da wolltest du Fußballer werden. Das war alles falsch. Aber jetzt bin ich mir ganz sicher. Aha … b) Macht weitere Dialoge mit anderen Personen und anderen Zeitangaben. 5. Mein Traumberuf Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse. 1. Hast du dich für einen Beruf schon entschieden? 2. Welche Fähigkeiten sind für diesen Beruf nötig? 3. Was macht diesen Beruf so attraktiv? Warum hast du gerade diesen Beruf gewählt? 4. Warum bist du deiner Meinung nach für diese Tätigkeit besonders ge- eignet? 5. Notiere fünf Punkte, die dir in diesem Beruf wichtig sind. Ich möchte mal … werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich …, denn/weil … 6. Der Traumberuf a) Lest den Text. Der Hundetrainer Martin Rütter verdient sein Geld mit Hunden. Eigentlich wollte er Sportreporter werden. Aber Martin Rütter hat sich dann doch anders entschieden. Er hat sein Studium abgebrochen und sich zum Hundetrainer ausbilden lassen. Das ist sein Traumberuf. Martin Rüt- ter hat Tierpsychologie studiert, eine Zeit lang in einem Wolfsrudel gelebt und wilde Hunde in Australien beobachtet. Dann hat er 1995 eine Hunde- schule gegründet. „Zentrum für Menschen mit Hund“ hat er sie genannt. Er hatte schon über 600 Hunde trainiert, als er sich endlich seinen ersten eigenen Hund kaufte: Mina, eine Golden-Retriever-Hündin.
  • 125. 125 Am liebsten hätte Martin Rütter schon als kleiner Junge einen Hund gehabt. Aber: „Als Kind durfte ich keinen Hund haben, weil meine Eltern noch heute jedes Tier als sinn- los betrachten, das man nicht auf den Grill le- gen und essen kann“, erzählt er in einem In- terview. Deshalb ist er als Kind mit den Hun- den seiner Tante und seiner Nachbarn Gassi gegangen. Inzwischen hat Martin Rütter seine eigene Methode entwickelt, wie man Hunde erzie- hen kann. Über 100 Hundeschulen arbeiten bereits nach seinem Trainings-Progamm. Auch Bücher hat Martin Rütter über das Le- ben mit Hund geschrieben. Und sogar im Fernsehen hilft er Menschen, ihren Hund richtig zu erziehen. Als „Hundeprofi“ gibt er seit dem Jahr 2003 in verschie- denen Sendungen Tipps, wenn der Hund mal wieder an der Leine zieht oder aggressiv fremde Menschen anbellt. „Es ist fast nie der Problemhund, son- dern der Mensch, der seine Einstellungen und Verhaltensweisen überden- ken und ändern muss“, sagt Martin Rütter. Das ist sein Prinzip: Er arbeitet mit und an den Menschen und hilft damit den Hunden. Rütters Hunde-Sendungen sind sehr beliebt. Sie waren so erfolgreich, dass er jetzt sogar Live-Shows auf großen Bühnen macht. Gerade ist er wieder auf Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Bis Anfang j g g April kann man den Hundetrainer mit seinem lustigen, unterhaltsamen und gleichzeitig lehrreichen Programm „nachSITZen“ in vielen Städten wie z. B. Hannover, Düsseldorf, Würzburg, München oder Wien erleben. Melanie Helmers Presse und Sprache, März 2017 b) Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C 1. Martin Rütter wollte … werden. A Sportler B Sportreporter C Hundetrainer 2. Martin Rütter hat sein Studium abgebrochen und … A eine Hundeschule gegründet. B ist nach Australien gefahren. C sich zum Hundetrainer ausbilden lassen. 3. Martin Rütter hat … studiert. A Psychologie B Tierpsychologie C Medizin
  • 126. 126 4. 1995 hat Martin Rütter eine Hundeschule gegründet, die er … ge- nannt hat. A „Hundezentrum“ B „Hundeschule für Menschen“ C „Zentrum für Menschen mit Hund“ 5. Als Kind durfte Martin Rütter keinen Hund haben, weil … A er sich keinen Hund leisten konnte. B seine Eltern Tiere als sinnlos betrachteten. C seine Eltern Angst vor Hunden hatten. 6. Martin Rütters erster eigener Hund war … A eine Golden-Retriever-Hündin. B eine Labrador-Retriever-Hündin. 7. Martin Rütters Prinzip ist: … A Er arbeitet mit und an den Menschen und hilft damit den Hunden. B Er arbeitet mit und an den Hund und hilft damit den Menschen. 8. Über 100 Hundeschulen arbeiten heute … A in Deutschland. B weltweit. C nach Martin Rütters Trainingsprogramm. 9. Rütters … sind sehr beliebt. A Hunde-Sendungen B Live-Shows auf großen Bühnen C Hunde-Sendungen und Live-Shows auf großen Bühnen 10. Martin Rütter ist oft auf Tournee … A durch Deutschland. B durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. C weltweit. c) Was habt ihr aus dem Zeitungsartikel über den „Hunde- profi“ Martin Rütter noch erfahren? Erzählt. d) Gestaltet den Zeitungsartikel „Der Hundetrainer“ als Interview. Spielt das Interview in der Klasse. Wortschatz der Arbeitsmarkt (..märkte) der Arbeitsplatz (..plätze) der Profi (-s) die Fähigkeit (-en) die Zukunft die Aussicht (-en) die Tournee (-s) die Leine (-n) das Training (-s) das Prinzip (-ien) das Programm (-e) aussichtsreich, unsicher, gefährdet
  • 127. 127 5.4 Projektvorschlag Unsere Traumberufe 1. Sammelt Stichwörter. Erstellt einen Wortigel. 2. Bringt Fotos mit, malt Bilder. 3. Schreibt kurze Texte. 4. Macht eine Collage. 5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse. Viel Spaß! Berufe der Zukunft 1. Sammelt Stichwörter. Erstellt einen Wortigel. 2. Bringt Fotos mit, malt Bilder. 3. Schreibt kurze Texte. 4. Macht eine Collage. 5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse. Viel Spaß! Ich kann – über Berufe sprechen – über Berufe in meiner Familie erzählen – über meinen Traumberuf erzählen – über die 10 aussichtsreichsten/gefährdetsten Berufe für das kommende Jahrzehnt sprechen – Über den Beruf des Hundetrainers und den Hundeprofi Martin Rütter erzählen. – Dialoge zum Thema führen – ein Interview/eine Umfrage machen
  • 128. 128 Übung macht den Meister Zu den Lektionen 1–2 1. Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Berufswelt ein Wort, bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe. (Gruppenarbeit) B L E H R E R R E I S E L E I T E R U F S W M E C H A T R O N I K E R L T 2. Berufswörter a) Bildet die Wörter und schreibt sie ins Heft. der Beruf(s) + die Welt  das Ziel  der Alltag  das Bild  die Karriere  die Kleidung  die Chancen  der Wunsch  die Wahl  die Schule  die Aussichten  der Jargon die Berufswelt b) Welche Wörter passen in die Lücken? Ergänzt die Sätze mit den Wörtern aus Übung 2a. p 1. _________ ist eine wichtige Entscheidung, doch gerade Schüler wissen nicht, was Sie werden sollen. 2. Arbeitskleidung, auch _________, ist Kleidung, die während der Ar- beitszeit getragen wird. 3. _________ (im deutschsprachigen Raum) umfasst die Jahrgangsstufen 10 bis 12 bzw. 10 bis 13 und vermittelt Allgemeinbildung sowie theoretische berufliche Kenntnisse im dualen System. 4. _________ als Wirtschaftsingenieur sind sehr gut. 5. Die Ausbildung und _________ sind zwei Paar Schuhe. 6. Das Buch erzählt über _________ einer Frau bei der Kriminalpolizei der zwanziger und dreißiger Jahre.
  • 129. 129 7. Heute haben wir einen interessanten Vortrag gehört. Das Thema des Vortrags war „Einblick in _________ durch Praktika.“ 8. Im Deutschunterricht haben wir über unsere _________ gesprochen. 9. _________ umfasst die Beschreibung aller Tätigkeiten, die in der Aus- bildung und Ausübung eines Berufs ausgeführt werden. 10. Dieses Wort gehört zum _________. Ich verstehe es nicht. 11. Ein klares _________ hilft, eine Bewerbung gezielt zu schreiben und das eigene Profil zu konkretisieren. 12. Große Spiegel-Untersuchung: _________ der Studenten. 3. Wie heißen diese Berufe? Verbindet richtig. 1 Er macht Fotos. A der Bauingenieur 2 Sie arbeitet in der Schule. B die Optikerin 3 Er macht Möbel. C der Schriftsteller 4 Sie verkauft Medikamente. D der Friseur/Frisör 5 Sie bäckt Brot, Brötchen, Apfelkuchen. E der Fahrer 6 Er macht Filme. F der Fotograf 7 Sie verkauft Brillen. G der Masseur 8 Er schreibt Bücher. H die Lehrerin 9 Er schneidet Haare. I die Malerin 10 Er verkauft Steaks, Koteletts, Wurst. J der Automechaniker 11 Er transportiert Personen. K der Verkehrspolizist 12 Sie operiert Tiere. L die Apothekerin 13 Er massiert Patienten. M der Bauarbeiter 14 Er pflegt den Garten. N der Musikant 15 Sie betreut kleine Kinder. O die Bäuerin 16 Er repariert Autos. P die Kassiererin 17 Sie malt. Q der Möbelschreiner 18 Er baut Häuser. R die Erzieherin 19 Er macht Interviews, schreibt Artikel. S der Regisseur 20 Sie bringt das Essen im Restaurant. T der Metzger 21 Sie produziert Kartoffeln. U die Tierärztin 22 Er bringt die Post: Briefe, Postkarten. V die Bäckerin 23 Er spielt im Orchester. W der Journalist 24 Sie arbeitet an der Kasse X die Kellnerin 25 Er kontrolliert die Autofahrer. Y der Gärtner 26 Er plant Häuser. Z der Postträger he
  • 130. 130 4. Eigenschaften a) Findet das richtige Wort für jeden Satz. Zwei Wörter sind übrig. gründlich  kreativ motiviert erfahren qualifiziert selbständig  engagiert ungeduldig finanziell organisiert abwechslungsreich  unzufrieden unterbezahlt hilfsbereit 1. Ich habe viel Motivation. Ich bin . 2. Meine Projekte sind immer neu und originell. Ich bin sehr . 3. Ich kann nicht lange warten. Ich bin . 4. Ich bin mit meiner Arbeit nicht glücklich. Ich bin . 5. Ich habe viel Geld. bin ich in einer guten Situation. 6. Ich habe gute Qualifi- kationen. Ich bin . 7. Ich kann gut allein arbeiten. Ich bin . 8. Ich habe alles in Ordnung. Ich mache jeden Tag etwas anderes. Mein Job ist . 9. Ich habe schon oft mit diesen Sa- chen gearbeitet. Ich bin . 10. Ich interessiere mich und habe viel Energie für meine Arbeit. Ich bin . 11. Ich denke an alle Details und denke alles durch. Ich bin . 12. Ich hel- fe anderen Leuten gern. Ich bin . Zur Lektion 3 1. Wünsche an den zukünftigen Beruf a) Was passt zusammen? 1 Gesichertes Einkommen A weiterentwickeln 2 Mit Menschen in Kontakt B verwirklichen 3 Am Wochenende C haben 4 Eigene Ideen D kommen 5 Kenntnisse und Fähigkeiten E frei haben 6 Eigene geistige Kräfte F verdienen 7 Viel Geld G zusammenarbeiten 8 Mit anderen H voll einsetzen können 9 Genug Zeit für Hobbys 1 2 3 4 5 6 7 8 9 b) Was ist für dich wichtig/sehr wichtig/nicht so wichtig?
  • 131. 131 2. Ich möchte … werden a) Lest die E-Mail von Annette. Hallo Maria, wie geht’s dir so? Ach ja, ich hab’ ganz vergessen. Du hast mirg j , g gg j , g g doch geschrieben, (1)_____ du schon Sommerferien hast. Ich benei- de dir (2) uns beginnen die Ferien erst Ende Juli Wir müssende dir, (2)_____ uns beginnen die Ferien erst Ende Juli. Wir müssende dir (2) uns beginnen die Ferien erst Ende Juli Wir müssen noch lernen. Aber du musst doch auch lernen? Du hast doch ge-gg schrieben, dass du nach der Beendigung der 9. Klasse (3)_____ das pädagogische Kolleg gehst. Wie ist es damit bei euch? Musst du dieäd i h K ll h t Wi i t d it b i h? M t d diäd gi h K ll h t Wi i t d it b i h? M t d di Aufnahmeprüfungen ablegen oder einfach dein Schulabgangszeug-p g g g g g nis vorlegen? Wie lange lernt man bei euch in einem Kolleg? Gehst du danach an die Uni oder kannst du arbeiten?du danach an die Uni oder kannst du arbeiten?du danach an die Uni oder kannst du arbeiten? Du fragst mich (4)_____ meinen Plänen. Weißt du, ich habe michDu fragst mich (4) meinen Plänen. Weißt du, ich habe michDu fragst mich (4) meinen Plänen Weißt du ich habe mich noch nicht (5) einen Beruf entschieden. Meine Eltern wollen,_____ ,( )_____ , (6)_____ ich in der Zukunft Medizin studiere und Ärztin werde wie _____ sie. Aber da bin ich mir nicht sicher, (7)_____ es das Richtige für i h i t Eh li h t iß i h h i ht (8) i h t dii h i t Eh li h t iß i h h i ht (8) i h t dimich ist. Ehrlich gesagt, weiß ich noch nicht, (8)_____ ich studieren möchte Mir gefallen auch andere Berufe Ich hab’ noch Zeitgmöchte. Mir gefallen auch andere Berufe. Ich hab noch Zeit. Schreibe mir. Liebe Grüße Annette b) Ergänze den Text mit den Wörtern aus dem Wortkasten. nach bei für dass ob dass was an c) Schreibe Annette einen Antwortbrief. Erzähle ihr über deine Pläne für die Zukunft. 3. Sprichwörter zu Arbeit und Beruff 1. Mit einem Handwerk kommt man weiter, … 2. Wie der Meister, … 3. Drei Dinge machen einen guten Meister: … A so das Werk. B als mit tausend Gulden. C Wissen, Können und Wollen. Was passt zusammen? Erklärt die Sprichwörter. 1 2 3
  • 132. Lesen macht Spaß 1. Lest den Text. Markiert die wichtigsten Informationen. DIE KFZ-MEISTERIN Frauensache: Wenn Frauen sich für typische Männerberufe ent- scheiden. Aus einem Bericht von Marion Hartig. Sie hatte schon immer ein Faible für Autos. Als Simone Palm 14 war, blieb sie vor jedem Oldtimer stehen, der an der Straße parkte. Sie mochte den Ge- ruch von neuen Reifen und las begeis- tert die Reparaturberichte in Automa- gazinen. Nach dem Abitur hatte sie dann zwar Jura studiert und wollte Anwältin werden. Doch es kam an- ders. Heute, mit 43 Jahren, ist sie Kfz-Meisterin – und eine von zwei Chefinnen in einer Autowerkstatt in Spandau. Sie war Anfang 20, als sie sich für eine neue Karriere entschied. Während der Ausbildung zur Kfz-Mechanikerin und in der LKW-Firma, in der sie anschließend arbeitete, war sie von Männern umgeben. Und auch in ihrem eigenen Betrieb in Spandau sind bis auf einen weiblichen Azubi nur Männer beschäftigt. „Es gibt zu wenige Bewerberinnen“, sagt sie. Simone Palm hatte seit der Ausbildung ihr Ziel klar vor Augen. Sie wollte Meisterin werden und eine eigene Firma gründen. Blöde Sprüche musste sie sich auf dem Weg dorthin selten anhören. „Ich hatte wohl Glück“, sagt sie. Es gab aber auch weniger glückliche Phasen. So habe sie auch selbst Män- nerwitze erzählt, um anerkannt zu werden. Heute habe sie das nicht mehr nötig. Sie setze Strategien gegen Vorurteile ein. Steht sie etwa als Ausbilderin vor einer Klasse von Gesellen, bleibt die ausgeschnittene Bluse im Schrank, sie kleidet sich „neutral“. Fachliches vermittelt die Expertin erst in der zweiten Stunde, wenn sich die Teilnehmer von dem „Schock“ erholt haben, dass eine Frau vorne steht. Weibliche Vorbilder hatte sie keine, aber einen Ausbilder, der sie unterstützte. Auch ihre Mutter hat sie wohl geprägt, sagt Simone Palm. Als sie ihr erstes Fahrrad bekam, war sie es, die ihr zeigte, wie man Schläuche repariert. Als sie ihr erstes Auto fuhr, brachte die Mutter ihr bei, wie man den Ölstand misst und Reifen wechselt. Schmierige Hände haben ihr nie etwas ausgemacht. Nach der Arbeit werden sie geschrubbt. Das ist heute noch so. Inzwischen kommt die Autofrau aber
  • 133. 133 seltener mit öligem Werkzeug in Kontakt. Sie ist zur Managerin geworden, verteilt die Aufgaben an die zwölf Mitarbeiter, führt Endkontrollen von Fahrzeugen durch, diagnostiziert per Computer Fehler im elektronischen System. www.tagesspiegel.de das Faible [’fE:bl] = die Vorliebe der Oldtimer [’OUldtaImá] altes, gut gepflegtes Modell eines Fahrzeugs 2. Schreibt aus dem Text Wörter und Wendungen heraus, die man dem Kernwort Autowerkstatt zuordnen kann. Erstellt einen Wortigel. Oldtimer Autowerkstatt Reifen 3. Welches Verb passt? Reifen Schläuche den Ölstand mit öligem Werkzeug Endkontrolle von Fahrzeugen Fehler im elektronischen System messen in Kontakt kommen reparieren durchführen per Computer diagnostizieren wechseln 4. Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C 1. Als Simone Palm 14 war, … A konnte sie das Auto fahren. B interessierte sie sich für moderne Autos. C hatte sie eine große Vorliebe für alte Autos. 2. Nach dem Abitur … A wollte Simone Kfz-Meisterin werden. B hat Simone Jura studiert und wollte Anwältin werden. C ging Simone arbeiten. 3. Seit der Ausbildung hatte Simone Palm ihr Ziel klar vor Augen: Sie wollte Meisterin werden und … A ein Automagazin eröffnen. B eine eigene Firma gründen. C alte Autos reparieren. 4. Heute ist Simone … A Inhaberin eines Automagazins in Spandau. B Chefin in ihrer Autowerkstatt in Spandau. C eine von zwei Chefinnen in einer Autowerkstatt in Spandau.
  • 134. 5. Steht Simone als Ausbilderin vor einer Klasse von Gesellen, … A so zieht sie sich einen Arbeitskittel an. B so kleidet sie sich „neutral“. C so zieht sie sich die ausgeschnittene Bluse an. 6. Simone hatte keine … A fachliche Vorbilder. B männliche Vorbilder. C weibliche Vorbilder. 7. Schmierige Hände … A waren für Simone immer ein Problem. B haben Simone nie etwas ausgemacht. C konnte man nach der Arbeit nicht schrubben. 8. Heute ist Simone Palm Managerin und … A sie kommt mit öligem Werkzeug nicht mehr in Kontakt. B sie will nicht mehr mit öligem Werkzeug in Kontakt kommen. C sie hat andere Aufgaben. 4. Welche Aufgaben hat Simone Palm als Ausbilder und welche als Chefin der Autowerkstatt? Sucht die Textstellen. 1. Lest den Text. Markiert die wichtigsten Informationen. DIE HERZCHIRURGIN Eva Maria Delmo Walter beginnt den Tag mit einem Becher Kaffee. Sie streift sich den grünen Kittel über und die feinen Plastikhandschuhe. Es ist sieben Uhr morgens. Die erste Operation steht an. Der kleine Pa- tient liegt auf dem Operationstisch, Assistenzärzte und Schwestern, der Kardiotechniker und der Narkosearzt sind bereit. Jetzt liegt alles in ihrer Hand. Sie schneidet die Haut auf und öffnet den Brustkorb. Die Herzlungenmaschine übernimmt den Kreislauf, das Herz ruht. Mit ein paar Stichen näht sie das Loch in der Vorkammer, re- pariert, was defekt ist. Dann schließt sie die Wunde. Zwei Stunden braucht die Ärztin für einen solchen, recht unkomplizierten Eingriff. Eine halbe Stunde, manchmal etwas länger, bleibt ihr bis zur nächsten Operation. Eva Maria Delmo Walter ist Chirurgin am Deutschen Herzzentrum Berlin. Sie ist die einzige Fachärztin auf dem Campus der Virchowklinik, die Her- zen operiert. Ihre Patienten sind hauptsächlich Kinder.
  • 135. 135 „Es ist ein harter Job“, sagt die 37-Jährige. Stundenlang steht die zierliche Frau im Operationszimmer. Feste Arbeitszeiten kennt sie nicht. Zwischen 18 und 20 Uhr verlässt sie die Klinik. Zuhause wartet die Familie, gemeinsa- mes Essen, gemeinsame Zeit. Bis der 12-jährige Sohn ins Bett geht. Dann setzt sie sich an den Schreibtisch und arbeitet an ihrer wissenschaftlichen Habilitation. Sie hat sich selten darüber Gedanken gemacht, dass es kaum Frauen gibt, die als Chirurginnen arbeiten. Es hat sie nicht gestört, dass sie in der Aus- bildung oft der einzige weibliche Arzt war. Sie hat sich immer anerkannt ge- fühlt, von Kollegen, von Schwestern, von den Eltern ihrer kleinen Patienten. „Es kommt auf die Kompetenzen an. Dass ich eine Frau bin, hat nie eine Rolle gespielt.“ Es gibt allerdings etwas, was ihr die männlichen Kollegen voraus haben: Sie sind kräftiger. Doch auch damit kommt sie klar. „Ich bin keine Superfrau, die alles können muss. Ich kenne meine Grenzen.“ Wenn sie mal einen Erwachsenen operiert, drückt sie die Säge einfach dem Assis- tenzarzt in die Hand und bittet ihn, den Brustkorb zu öffnen. „Meinem Anspruch als Ärztin bin ich gerecht. Meinem Anspruch als Mutter und Ehefrau nicht immer“, sagt sie. Du vernachlässigst deine Familie, mel- det sich gelegentlich ihr schlechtes Gewissen. Während du das Leben von Kindern rettest, lässt du deinen Sohn allein. Die soziale Verantwortung als Arzt steht manchmal über der moralischen Verantwortung als Mutter, rechtfertigt sich dann die Medizinerin. „Eine Frau braucht drei Dinge, um beruflich erfolgreich zu sein“, sagt sie: die Bereitschaft, auf etwas Privatleben zu verzichten, eine Familie, die hinter ihr steht, und eine gute Arbeitsatmosphäre. Nach einem langen Arbeitstag denkt sie oft an die, die sie operiert hat und die sie bei der Visite aus ihren Krankenbetten anlachen. Dann weiß sie, dass sie den richtigen Beruf gewählt hat. „Herzen zu operieren ist etwas ganz Besonderes“, sagt sie. „Da ist man ganz nah am Leben.“ www.tagesspiegel.de 2. Schreibt aus dem Text Wörter und Wendungen heraus, die man dem Kernwort Chirurgie zuordnen kann. Erstellt einen Wortigel. Chirurgin Chirurgie Operation Klinik 3. Was habt ihr aus dem Text über Eva Maria Delmo Walter er- fahren? 1. Wie alt ist Eva Maria Delmo Walter? 2. Was ist sie von Beruf? 3. Wo arbeitet Eva Maria Delmo Walter?
  • 136. 4. Wie verläuft ihr Arbeitstag? – Womit beginnt Eva Maria Delmo Walter den Tag? – Wann steht die erste Operation an? – Wie viel Zeit braucht die Ärztin für eine unkomplizierte Operation? – Wie viel Zeit bleibt ihr bis zur nächsten Operation. – Kennt Eva Maria Delmo Walter feste Arbeitszeiten? – Wann verlässt sie die Klinik? 5. Was macht Eva Maria Delmo Walter abends? 4. Was meint Eva Maria Delmo Walter über ihren Beruf? Schreibt stichwortartig. 5. Gestaltet den Text aus Übung 1 als Interview. Spielt das Inter- view in der Klasse. FÜR SPRACHFREUNDE Alte Berufe, neue Namen Die Berufsbezeichnungen Automechaniker oder Arzthelfer waren lan- ge Zeit gebräuchlich. Heute gelten sie als veraltet. Die Ausbildungsinhalte werden in Deutschland regelmäßig überarbeitet und den aktuellen techno- logischen und ökonomischen Veränderungen angepasst. So haben auch die Berufe neue Namen bekommen. So hießen diese Berufe früher So heißen diese Berufe heute der Automechaniker der Mechatroniker der Arzthelfer der Medizinische Fachangestellte (MTA) / Mitarbeiter der Bauer der Agrarwirt der Metzger der Fleischfachmann der Kellner die Restaurantfachkraft der Schaffner der Zugbegleiter die Putzfrau die Reinigungskraft Die neuen Berufsbezeichnungen sollen die Tätikeiten aufwerten und sie für Auszubildende attraktiver machen. So werden diese neuen Berufsbe- zeichnungen auch bei Stellenausschreibungen benutzt.
  • 138. LeLektion 66.. Deutschland 6.1 Deutschland – ein Land mit Geschichte 1. Deutschland-Bilder a) Schaut euch die Bilder an. Lest und merkt euch. A B C FED G H Deutschland ist ein Land mit Geschichte. In jeder deutschen Stadt, in jedem Ort gibt es Denkmäler des Altertums, Gedenktafeln, Museen, die die Deu- tschen an die wichtigsten Ereignisse und Daten ihrer Geschichte erinnern und auch die Geschichte bewahren. Zahlreiche Burgen, Schlösser und Stadt- mauern sind Zeugnisse der mittelalterlichen Baukunst und können viel über das Leben der Menschen in der damaligen Zeit erzählen. Zu den Meis- terwerken der Baukunst gehören auch Fachwerkhäuser, die aus dem 14. Jahr- hundert stammen. Viele stehen noch heute und sind 500 oder 600 Jahre alt. In Hessen gibt es die ganzen Regionen mit Fachwerkstädten und Dörfern. Viele Städte in Deutschland faszinieren Besucher aus aller Welt mit histori- schen Gebäuden. Es gibt auch viele Städte und Orte, die mit den Namen der berühmten Dichter, Schriftsteller, Wissenschaftler und Philosophen verbun- den sind.
  • 139. 139 So Weimar, eine kleine Stadt in Thüringen, die mit den Namen von Wieland, Goethe, Herder, Schiller auf engste verbunden ist und vor allem für ihr kulturelles Erbe bekannt ist. Die Stadt der deutschen Klassik und die Kul- turhauptstadt Europas 1999 ist sicher nicht nur durch ihre berühmten Be- wohner weltbekannt. Schlösser, Parks, Museen, Denkmäler – die Liste der Sehenswürdigkeiten in Weimar ist sehr lang. Der große deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe ist in Frankfurt am Main geboren. In seinem Geburtshaus im Großen Hirschgraben ist heu- te das Goethe-Museum, das viele Exponate aus der Goethe-Zeit bewahrt. Auf der Muss-Liste der deutschen und der ausländischen Touristen steht noch sehr viel, z.B.: Das Schloss Neuschwanstein – das berühmteste der Schlösser Ludwig II., ein Romantik-Symbol und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Heute gehört es zu den meistbesuchten Schlössern und Bur- gen Europas. Jährlich besichtigen 1,3 Millionen Besucher das Schloss des Märchenkönigs.  Die Porta Nigra (lat. für „Schwarzes Tor“) – ein ehemaliges römisches Stadttor und ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt Trier. Der Name Porta Nigra stammt aus dem Mittelalter. Von den Trierer Einwohnern wird die Porta Nigra meist nur als „Porta“ bezeichnet. Die über 900-jährige Wartburg – eine Burg bei Eisenach (Thüringen). Wie kaum eine andere Burg Deutschlands ist die Wartburg mit der Geschichte Deutschlands verbunden. 1211 bis 1227 lebte die später heiliggesprochene Elisabeth von Thüringen auf der Burg. 1521/22 übersetzte hier der Refor- mator Martin Luther das Neue Testament ins Deutsche. Johann Wolfgang von Goethe weilte auch mehrfach hier. Das Völkerschlachtdenkmal ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Leip- zigs. Es wurde in Erinnerung an die Völkerschlacht 1813 errichtet. Mit 91 Metern Höhe zählt das Völkerschlachtdenkmal zu den größten Denkmä- lern Europas. Sehr viele Hightlights hat auch Berlin anzubieten. Das Brandenburger Tor, das Reichstagsgebäude, der Alexanderplatz, der Potsdamer Platz, der Gen- darmenmarkt, die Museumsinsel, Jüdisches Museum, das Mauermuseum, die KaDeWe, das Schloss Charlottenburg sind die wichtigsten Berliner Se- henswürdigkeiten und Anziehungspunkte für Touristen. Die Stadt Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) ist vermutlich nicht die erste Sta- tion, die einem bei einer Deutschlandreise in den Sinn kommt. Die Altstadt von Quedlinburg ist aber etwas ganz Besonderes: Gut 1200 unter Denkmal- schutz stehende Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten verteilen sich auf einem architektonisch einmaligen Stadtkern. Ein absolutes Muss sind auch der Kölner Dom, die Frankfurter Paulskirche und das Hambacher Schloss als wichtige historische Schauplätze, und auch die berühmte Deutsche Märchenstraße, die von der Brüder-Grimm-Stadt Hanau im Kinzigtal über 600 Kilometer bis nach Norddeutschland zu den Bremer Stadtmusikanten führt.
  • 140. 140 Einige Städte in Deutschland sind an und für sich Denkmäler. Eine von ihnen ist Rothenburg ob der Tauber – eine mittelalterliche Stadt in Bayern. Kaum eine andere Stadt verkörpert so eindrucksvoll und lebendig Ge- schichte. Hier sprechen sogar Steine. Jedes Jahr findet in Rothenburg ob der Tauber das Festival „Meistertrunk“ statt, das die Geschichte lebendig macht. Die Deutschen pflegen ihre Geschichte, ihre Traditionen und Bräuche, weil sie ein Gemeinschaftsgefühl und die Identität schaffen und auch ein Teil der deutschen Kultur sind. b) Ergänzt die Sätze. Nehmt, wenn nötig, den Text zu Hilfe. 1. In jeder deutschen Stadt, in jedem Ort gibt es ... 2. Denkmäler, Gedenktafeln, Museen erinnern die Deutschen an ... 3. Zahlreiche Burgen, Schlösser und Stadtmauern können viel ... erzählen. 4. Zu den Meisterwerken der Baukunst gehören auch ... 5. Viele Städte und Orte in Deutschland sind mit den Namen ... ver- bunden. 6. Einige Städte in Deutschland sind an und für sich ... 7. Die Deutschen pflegen ihre Geschichte, ihre Traditionen und Bräuche, weil sie ... 2. Antwortet kurz. 1. Aus welchem Jahrhundert stammen die Fachwerkhäuser? 2. In welchem Bundesland gibt es die ganzen Regionen mit Fachwerk- städten und Dörfern? 3. Wie nennt man Weimar? Wodurch ist diese Stadt bekannt? 4. In welcher Stadt wurde der große deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe geboren? Wo befindet sich sein Geburtshaus? 5. Was steht noch auf der Muss-Liste der Touristen die nach Deutschland kommen? 6. Welche Hightlights hat Berlin anzubieten? 7. Wodurch ist die Stadt Quedlinburg bekannt? Wie viele Fachwerkhäu- ser gibt es dort? 8. Was ist in Köln ein absolutes Muss? 9. Wohin führt die berühmte Deutsche Märchenstraße? Wie lang ist sie? 10. Wodurch ist Rothenburg ob der Tauber bekannt? Wortschatz der Ort (-e) der Brauch (die Bräuche) der Schauplatz (..plätze) die Gedenktafel (-n) die Tradition (-en) die Region (-en) die Identität das Zeugnis (-se) das Bauwerk (-e) das Fachwerkhaus (..häuser) das Gemeinschaftsgefühl das Meisterwerk (-e) mittelalterlich, lebendig bewahren, pflegen, verkörpern, schaffen
  • 141. 141 6.2 Hamburg 1. Hamburg: Perle des Nordens a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Sprüche zu Hamburg. In Hamburg sagt man MOIN! Typisch Hamburg Sommer in Hamburg ist, wenn wir trotz Regen lächelnd durch die Stadt laufen, denn Regen ist für uns wie Konfetti vom Himmel. Typisch Hamburg Ich bin aus Hamburg, nicht aus Zucker. Typisch Hamburg Hamburg ist die schönste Stadt der Welt: Hafen Hansestadt  Kanäle  Brücken  Schifffahrt  Speicherstadt Michel  Alster  Elbe  Altona b) Was könnt ihr anhand der Collage über Hamburg erzählen? A D E H F I G B C
  • 142. 142 2. Was fällt euch noch zu Hamburg ein? Erstellt einen Wort- igel. Elbe Hamburg Hansestadt 3. Hamburg: Das Tor zur Welt a) Lest den Text, markiert die wichtigsten Informationen. Hast du gewusst, dass … – Hamburg im Norden Deutschlands/an der Elbe liegt? – Hamburg im 7. Jh. gegründet wurde? – Hamburg mit 1,8 Millionen Einwohnern nach Berlin die zweitgrößte Stadt Deutschlands ist? – der Hamburger Hafen der größte Hafen Deutschlands und einer der größten Häfen Europas ist? – Hamburg 7 Stadtbezirke hat? – Hamburg mit ca. 2500 Brücken die brückenreichste Stadt Europas ist? (Es hat mehr Brücken als in Venedig, Amsterdam und Rom zusammen.) – die Turmuhr des Michels die größte in Deutschland ist. (Das Ziffern- blatt der Turmuhr hat acht Meter im Durchmesser. Ein großer Zeiger hat eine Länge von 4,91 Metern, ein kleiner Zeiger hat eine Länge von 3,60 Me- tern. Jeder Zeiger wiegt 130 Kilogramm.) – die Hamburger sehr glückliche Menschen sind? (Laut einer Umfrage sind die Hamburger glücklicher als die Einwohner von Rom, London oder Paris.) – Hamburg mit über 1130 Unternehmen in den Bereichen Verlags- und Werbewirtschaft, Film, Funk und Fernsehen ein Zentrum der deutschen Medienwirtschaft ist? – Hamburg ein großes Kulturzentrum ist? (Hier gibt es 60 Theater, mehr als 60 Museen und international bekannte Galerien.) – die Freie und Hansestadt* Hamburg eine Sonderstellung – wie Berlin und Bremen – unter den Bundesländern einnimmt, da sie Stadt und Land zugleich ist. * Hanse, die / Zusammenschluss deutscher Kaufleute im Mittelalter, der dazu dienen sollte, Hanseinteressen zu vertreten und sich gegenseitig Schutz und Bei- stand zu geben. Ein Städtebund, dem alle bedeutenden Handelsstädte angehörten. b) Erzählt über Hamburg. Geht dabei auf folgende Punkte ein: Lage Einwohnerzahl und Stadtbezirke Hamburger Hafen Hamburg als Zentrum der deutschen Medienwirtschaft Kulturzentrum Hamburg
  • 143. 143 4. Lest das Hamburg-ABC. Markiert die wichtigsten Informa- tionen. Was habt ihr gewusst? Was war für euch neu? Das Hamburg-ABC Alster Die Alster ist ein 56 Kilometer langer Nebenfluss der Elbe, der durch Hamburg fließt. Blankenese Ein ehemaliges Fischerdorf. Heute ist Blankenese ein bevorzugter Wohn- ort der Künstler und Prominenten. Colonnaden Eine Flanierstraße mit vielen Straßencafés. Davidwache Das bekannteste Polizeirevier von Hamburg. Elbphilharmonie Die Elbphilharmonie in der Hafencity ist ein im Januar 2017 eröffnetes modernes Konzerthaus und ein neues Wahrzeichen Hamburgs. Fischmarkt Der Fischmarkt wurde 1730 eingerichtet. Früher verkaufte man hier nur Fisch. Heute kann man hier alles Mögliche kaufen: Lebensmittel, Pflanzen, Antiquitäten, Kitsch. Auf dem Fischmarkt kann man Marktschreier, die so genannten Rappohändler, sehen. Sie sind meist wahre Originale. Große Freiheit Die Straße ist weltberühmt, obwohl sie nur 350 Meter lang ist. Die Große Freiheit ist die erste Adresse, wenn es ums Tanzen und Amüsieren geht. Sie bietet auch Musik für jeden Geschmack. Hier kann man auch gut essen. Hafen Dem Hafen verdankt Hamburg seinen Titel „Tor zur Welt“. Jedes Jahr am 7. Mai feiert man in Hamburg den Hafengeburtstag. Jungfernstieg Der Jungfernstieg an der Alster war Deutschlands erste asphaltierte Stra- ße. Der Boulevard liegt direkt an der Binnenalster und bietet nicht nur schöne Aussichten, sondern auch vielfältige Shopping-Möglichkeiten. Landungsbrücken Die schwimmende Anlegestelle – genannt „Landungsbrücken“ – ist 700 Me- ter lang. Eigentlich heißt sie St. Pauli Landungsbrücken, weil sie im gleich- namigen Stadtteil liegt. Von diesem Wasser-„Bahnhof“ starten die Hafen- rundfahrten. St. Michaelis St. Michaelis ist eine der schönsten Barockkirchen Deutschlands. Sie ist eines der Wahrzeichen der Hansestadt, von Hamburgern auch „Michel“ genannt. Hier finden oft Orgelkonzerte statt.
  • 144. 144 Puppenmuseum Mehr als 300 Puppen und 60 Puppenstuben, viele Bilder und Kinderbü- cher können sich hier die Besucher ansehen. Reeperbahn Die Vergnügungsmeile Deutschlands mit Kneipen, Lokalen, Cafés, Disko- theken, Cabaretts, die ihre Zuschauer mit Starparodien, Comedy und Ge- sang unterhalten. Speicherstadt Die Hamburger Speicherstadt ist der weltgrößte, historische Lagerhaus- komplex im Hamburger Hafen. Heute befinden sich hier viele Museen und Ausstellungen: das deutsche Zollmuseum, das Gewürzmuseum, das Spei- cherstadtmuseum, das Kunst- und Kulturmuseum u. a. m. Tierpark Im Hamburger Tierpark werden 2500 Tiere in einer herrlichen Parkland- schaft präsentiert. Neben den Schaufütterungen, einem Troparium und dem Elefantenreiten sind im Mai/Juni die Dschungel-Nächte mit Musik und Tanz eine besondere Attraktion. Universität Die Universität Hamburg ist mit über 40 000 Studierenden die größte Uni- versität in der Freien und Hansestadt Hamburg, die größte Forschungs- und und Ausbildungseinrichtung in Norddeutschland und eine der größten Hochschulen in Deutschland. Die Universität hat 8 Fakultäten, die 150 Stu- diengänge anbieten. 5. Lokalsätze Lest und merkt euch. Lokalsätze geben den Ort oder die Richtung eines Geschehens an, das im Hauptsatz genannt wird. Lokalsätze werden durch die Lokaladverbien wo, wohin und woher eingeleitet. Mit wo wird eine Ortsbestimmung eingeleitet: Bleib, wo du bist! Das Privatgrundstück beginnt, wo der Weg aufhört. Mit woher und wohind wird eine Richtungsbestimmung eingeleitet: Ich begleite dich, wohin du willst. Er ging zurück, woher er gekommen war. Als Korrelate können gelten: dort, dorthin, dahin, dorther. Bleib dort, wo du bist. Ich begleite dich dahin/dorthin, wohin du willst. Er ging dahin/dorthin zurück, woher er gekommen war. Sie kommt dorther, woher auch er kommt.
  • 145. 145 6. Das neue Wahrzeichen von Hamburg a) Lest den Text. Die Elbphilharmonie Die Elbphilharmonie steht am Rand der neuen, modernen Hafencity und der alten, traditionellen Speicherstadt, dem UNESCO-Weltkulturerbe. Das Kon- zerthaus liegt direkt an Hamburgs Fluss, der Elbe, und ist auf den Mauern eines alten Speichers gebaut. Hier lagerte man früher Kakao, Tee und Tabak. Über den Speicher wurde eine schillernde, leuchtende Fassade aus 1100 Fen- stern gebaut. Sie sieht aus wie ein Kristall und wechselt ständig ihr Aus- sehen, wenn Licht und Wetter sich ändern. Das Dach ist geschwungen und erinnert an Wellen. Das neue Konzerthaus ist deshalb ein Symbol für die Geschichte der Stadt, für die Gegenwart und die Zukunft. Das Gebäude ist bis zu 110 Meter hoch. Innen gibt es drei Konzertsäle, 44 Wohnungen, ein 4-Sterne-Hotel, ein Parkhaus, Läden und Restaurants. Der große Konzertsaal hat 2100 Plätze. Kein Besucher sitzt dabei weiter als 30 Meter vom Dirigenten entfernt, denn die Bühne für das Orchester ist in der Mitte des Saals. Die Elbphilharmonie soll nicht nur ein Wahrzeichen sein, sondern auch ein Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Deshalb kann man auch ohne Konzertbesuch auf die Plaza. In der achten Etage, dort, wo die Glasfassade des Neubaus auf die Mauern des alten Speichers trifft, kann man draußen einmal um das ganze Gebäude laufen. Dabei hat man einen schönen Blick auf die Stadt, den Hafen und das alte Wahrzeichen Hamburgs, den Michel, Hamburgs Hauptkirche. Die „Elphi“ – so nennen die Hamburger ihr neues Wahrzeichen liebevoll. Melanie Helmers, Presse und Sprache, Dezember 2016
  • 146. 146 b) Beantwortet die Fragen. 1. Wo liegt die Elbphilharmonie? 2. Beschreibt die Fassade des Konzerthauses. (Wie sieht die Fassade aus? Wie viele Fenster hat das Gebäude? Wie ist das Dach?) 3. Wofür ist das neue Konzerthaus ein Symbol? 4. Wie hoch ist das Konzerthaus? 5. Was gibt es innen? 6. Wie viele Plätze hat der große Konzertsaal? 7. Wo befindet sich die Bühne für das Orchester? 8. Kann man auch ohne Konzertbesuch auf die Plaza? c) Eine Reportage aus der „Elphi“ Stell dir vor, du bist Reporter und führst eine Reportage aus Hamburger Elbphilharmonie. Was wüw rdest du über das neue Wahr- zeichen von Hamburg berichten? 7. Hamburg-Quiz Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C 1. Hamburg ist die … Stadt Deutschlands. A drittgrößte B größte C zweitgrößte 2. Man nennt Hamburg die Perle … A des Südens B Deutschlands C des Nordens 3. Hamburg liegt an der … A Weser B Oder C Elbe 4. In Hamburg gibt es ... Brücken. A 2500 B 250 C 1250 5. Der Hamburger Hafen ist der … Hafen Deutschlands. A zweitgrößte B größte C drittgrößte 6. Am … feiert man in Hamburg den Hafengeburtstag. A 17. Mai B 7. Mai C 1. Mai 7. Dem … verdankt Hamburg seinen Titel „das Tor zur Welt“. A Rathausmarkt B Hauptbahnhof C Hafen 8. Eines der Wahrzeichen der Hansestadt ist die … Kirche A St. Petri B St. Nikolai C St. Michaelis 9. Davidwache ist das bekannteste … der Hansestadt. A Theater B Polizeirevier C Kino
  • 147. 147 8. Fragt euch gegenseitig. Berichtet in der Klasse. A Warst du schon mal in Hamburg? Erzähle über deine Eindrücke von der Stadt. B Möchtest du mal nach Hamburg reisen? Was würdest du in Hamburg gern sehen/besuchen/besichtigen? 9. Recherchiert im Internet. Bereitet Kurzberichte über … in Hamburg vor.  den Beatles-Platz und das Beatles-Museum  den Alten Elbtunnel  das Chilehaus 10. Recherchiert im Internet. Macht Präsentationen über …  die 10 schönsten Parks Hamburgs  die Museen/Denkmäler in Hamburg  die Hamburger Küche (Franzbrötchen, Rote Grütze, …) Wortschatz der Fischmarkt der Marktschreier (-) der Bereich (-e) die Hansestadt die Speicherstadt die Werbewirtschaft die Medienwirtschaft die Flanierstraße (-n) die Vergnügungsmeile (-n) das Konzerthaus (..häuser) das Unternehmen (-) das Polizeirevier (-e) das Orgelkonzert (-e) weltberühmt verdanken (D) 6.3 München 1. Sprüche zu München a) Lest die Sprüche. Fahren Sie gar nicht erst woanders hin, ich sage Ihnen, es geht nichts über München. Alles andere in Deutschland ist Zeitverschwendung. Schriftsteller Ernest Hemingway Ich erinnere mich kaum schon einmal, so schöne Verbindung von Bergen, Seen und einer Stadt gesehen zu haben, wie in München. Ob das ein Gott gemacht hat? Hollywood-Star Clint Eastwood b) Wer von euch war in München? Wie hat euch die Stadt ge- fallen? Könnt ihr eure Eindrücke von der Stadt mit einigen Sätzen ausdrücken?
  • 148. 148 2. München: Eine Stadt mit Flair a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Sprüche zu München. A D H I J F G K B C E Es gibt nur zwei Städte, wo man leben kann, Rom und München. Autor Henrik Ibsen Alle Münchner sind lustig, diese Stadt ist wie gemacht für Feste. Feiert sie, zeigt sie ihr wahres Gesicht. Schauspielerin Erika Mann Für mich ist München mein Deutschland. Außerhalb Münchens ist für mich Ausland. Helmut Dietl, Regisseur Wenn es Ihnen in München nicht gefällt, dann weiß ich nicht, wo es Ihnen in Deutsch- land gefallen soll. Bundeskanzlerin Angela Merkel b) Was könnt ihr anhand der Collage über München erzählen?
  • 149. 149 3. Was fällt euch noch zu München ein? Erstellt einen Wortigel. Oktoberfest München Isar 4. München hat viele Gesichter a) Lest den Text, markiert die wichtigsten Informationen. München liegt im Süden Deutschlands. Es ist die Landeshauptstadt des Freistaates Bayern. München liegt an der Isar. Es ist eine Großstadt. Mit rund 1,5 Millionen Einwohnern ist München die größte Stadt Bayerns und – nach Berlin und Hamburg – die drittgrößte Stadt Deutschlands. Das Wahr- zeichen von München ist die Frauenkirche. Die Stadtmitte Münchens, die über 800-jährige Geschichte hat, hat ihren historischen Charakter bis heute bewahrt. Die Sehenswürdigkeiten der Alt- stadt kann man zu Fuß schaffen. Der „Alte Peter“, die Frauenkirche, das Neue Rathaus weisen Ihnen den Weg ins Herz der Stadt, zum Marienplatz. In seiner Mitte steht die Mariensäule. Von hier führt der Weg zum größ- ten Geschäftsviertel der Stadt – der Kaufinger Straße, der Neuhauser Straße und, in anderer Richtung, zur Maximilianstraße, der Hauptstraße der Stadt. Beim Spazierengehen kann man in München Sprachen aus aller Welt hören, denn München ist Deutschlands Fremdenverkehrsmetropole und eine inter- nationale Stadt. Hier leben über 350 000 Ausländer: Künstler, Kaufleute, Studenten, Gastarbeiter. Kein Wunder, dass es in München Restaurants mit Spezialitäten aus aller Welt gibt. Die Speisekarte reicht von Argentinien bis Indonesien und von Mexiko bis China. Doch genießen Sie erst einmal die bayerischen Spezialitä- ten – „Weißwürste mit Brezen“, „Schweinhaxn mit Kohl“ und Bier, am bes- ten in einem der vielen Biergärten unter schattigen Kastanien. München ist eine ganz besondere Stadt. Das ist eine Stadt mit Charme und Charisma. Klischees und Überraschungen, Traditionslust und Zukunftsori- entierung, Weltklasse und Eigenbrötle- rei liegen hier ganz nah beieinander. Escada oder Haferlschuhe? In Mün- chen geht beides. „Mei“, würden die Münchner mit ihrem Lieblingswort, diesem gesprochenen Achselzucken, sagen, „wieso auch nicht“? München ist bunt. Es hat viele Ge- sichter. Welches ist das echte Mün- chen? Das schicke – der Maximilian- straße mit den teuren Boutiquen, das heitere München der sonnenbaden-
  • 150. 150 den im Englischen Garten, das ehrgeizige der beiden Elitenuniversitäten, das bodenständige – der Marktfrauen, das repräsentative – mit seinen Prachtbauten, das dörfliche, das weltstädtische? In Deutschlands drittgröß- ter Stadt scheint Platz für all das zu sein. Die Münchner sind stolz auf ihre Stadt. Sie haben Lust an ihrer Stadt. b) Antwortet kurz. 1. Wo liegt München? 2. Wie viele Einwohner hat die Stadt? 3. Was ist das Wahrzeichen von München? 4. Wie alt ist München? 5. Kann man die Sehenswürdigkeiten der Altstadt zu Fuß schaffen? 6. Was weist den Touristen den Weg ins Herz der Stadt, zum Marien- platz? 7. Wohin führt der Weg von dem Marienplatz? 8. Was kann man in München beim Spazierengehen hören? 9. Wie viele Ausländer leben in München? 10. Was gehört zu den bayerischen Spezialitäten? 11. Warum nennt man München eine besondere Stadt? Sucht die Text- stellen. c) Ergänzt den Satz mit den Informationen aus dem Text. München hat viele Gesichter: das schicke – ..., das bodenständige – ..., das repräsentative – ..., das ehrgeizige – ... 5. Ein Interview machen Stell dir vor, du bist Reporter einer Zeitung für Jugendliche und hast die Aufgabe bekommen, die Menschen auf dem Marienplatz zu interviewen. Arbeitet zu zweit. Du schreibst Fragen, dein Partner überlegt sich die Antworten. Spielt das Interview in der Klasse. Kommen Sie aus München? / Aus welchem Land kommen Sie? Was machen Sie in München? … 6. Hören Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C 1. Die legendäre Münchner Wiesn hat … „erfunden“. A ein Offizier der bayrischen Nationalgarde B ein Kutscher der bayrischen Nationalgarde C König Max I. Joseph von Bayern 2. Er schlug vor, die Hochzeit von Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese mit einem großen … zu feiern. A Pferderennen B Bierfest C Oktoberfest
  • 151. 151 3. Zum ersten Mal fand das Oktoberfest … 1810 statt. A am 7. Oktober B am 17. Oktober C am 27. Oktober 4. Zunächst wurde das Oktoberfest vom … ausgerichtet. A Schützenverein B Trachtenverein C landwirtschaftlichen Verein 5. 1819 übernahmen dann die Münchner … die Organisation des Volksfestes. A Brauer B Stadtväter C Bauern 6. Heute ist das Oktoberfest in München das größte Volksfest … A Deutschlands B Bayerns C der Welt 7. Über … Millionen Besucher kommen jährlich zum Oktoberfest. A 60 B 16 C 6 8. Der wohl berühmteste … der Wiesn war Albert Einstein. A Kellner B Hilfsarbeiter C Verkäufer 9. Als Lehrling einer Elektrofirma drehte Albert Einstein Glühbirnen in einem … ein. A Festzelt B Spielzelt C Bierzelt 10. Ähnliche Volksfeste gibt es heute in knapp … Orten in etwa 100 Staaten. A 300 B 30 C 3000 11. Das Oktoberfest in … hat jährlich etwa eine Million Besucher. A Hamburg B Hannover C Heidelberg 7. Das München-ABC a) Lest das München-ABC. Markiert die wichtigsten Informationen. Allianz Arena Die Allianz Arena ist ein Fußballstadion im Norden von München. Das Sta- dion bietet 69 900 Sitz/Stehplätze. Schon aus der Ferne erkennt der Auto- fahrer, der die Allianz Arena an Spieltagen auf der A9 passiert, welcher Verein dort gerade spielt: der „Schwimmreifen“ leuchtet. Bayern Bayern ist das flächengrößte Bundesland Deutschlands. BMW Welt und Museum München Das Ensemble aus BMW Welt, Werk und Museum am Oberwiesenfeld in München bildet die weltweit einzigartige Erlebniswelt von BMW. Hier kann man spannende Wechselausstellungen zur Geschichte, Gegenwart und Zu- kunft der BMW-Marken erleben. Viele Besucher kommen hierher, um neue Einblicke in die BMW Welt zu gewinnen. Englischer Garten Beliebter und traditionsreicher Münchner Park. Der Englische Garten ge- hört zu den größten Parkanlagen der Welt.
  • 152. 152 Frauenkirche Der Dom zu Unserer Lieben Frau in der Münchner Altstadt, auch Frauen- kirche genannt, gilt als das Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt München. Gasteig So heißt Münchens großes Kultur- und Bildungszentrum. Das Gasteig liegt im zentralen Münchner Stadtteil Haidhausen. Hofbräuhaus Das Hofbräuhaus am Platzl ist ein Bierpalast in der Münchner Altstadt und die populärste Attraktion Münchens. Isar Die 292 km lange Isar ist ein Fluss in Tirol (Österreich) und Bayern (Deutschland). München liegt an der Isar. Lenbachhaus Einst repräsentative Künstlervilla, heute Museum für Münchner Malerei mit einer Sammlung klassischer Moderne und aktuellen Ausstellungen. Marienplatz Der Marienplatz ist der zentrale Platz der Münchner Innenstadt und Mit- telpunkt der Fußgängerzone. Der Marienplatz ist Bürgersalon für die Münch- ner und Piazza für die Fremden, Zuschauerraum für Elf-Uhr-Glockenspiel, Forum für politische Versammlungen, Empfangsteppich für Prominente, Weihnachtsbazar. Der schönste Akzent des Platzes ist die Mariensäule. Nymphenburg Das Schloss Nymphenburg liegt im Westen Münchens im Stadtbezirk Neu- hausen-Nymphenburg. Es bildet zusammen mit dem Schlosspark Nymp- henburg und den kleinen Parkburgen eine Einheit. Es zählt zu den größten Königsschlössern Europas und ist heute eine vielbesuchte Sehenswürdigkeit. Oktoberfest Das Oktoberfest in München (auch Wiesn genannt) ist eines der größten Volksfeste der Welt. Es findet seit 1810 auf der Theresienwiese statt und wird Jahr für Jahr von rund sechs Millionen Menschen besucht. Olympiaturm Der Olympiaturm ist ein Fernsehturm in München und eines der Wahrzei- chen der Stadt und des Olympiaparks. Bis zu 400 km Alpenpanorama kann man an klaren Tagen vom 291 m hohen Olympiaturm bewundern. Sendlinger Tor Das Sendlinger Tor ist eines von drei erhalten gebliebenen Stadttoren der historischen Münchner Altstadt. Es wurde im 14. Jahrhundert gebaut. Viktualienmarkt Der Viktualienmarkt ist ein Markt für Lebensmittel (lat. Viktualien) in der Altstadt von München.
  • 153. 153 Weißwurst Weißwurst ist die bekannteste Münchner Spezialität. Sie wird traditionell frühmorgens hergestellt und vormittags als Imbiss auf Märkten und in Wirtshäusern mit süßem Senf, Brezn und Weißbier verzehrt. b) Was habt ihr gewusst? Was war für euch neu? 8. München-Quiz Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C 1. München ist die ... Stadt Deutschlands. A drittgrößte B größte C zweitgrößte 2. München liegt an der … A Donau B Isar C Elbe 3. Das Wahrzeichen von München ist … A der Stefansdom B St. Michaelis C die Frauenkirche 4. Vom Marienplatz führt der Weg … A zum Alexanderplatz B zum größten Geschäftsviertel der Stadt C zum Stefansdom 5. Der Englische Garten gehört zu den größten Parkanlagen … A Bayerns B Deutschlands C der Welt 6. Das Oktoberfest in München ist das größte Volksfest … A Deutschlands B der Welt C Bayerns 9. Fragt euch gegenseitig. Berichtet in der Klasse. A Warst du schon mal in München? Erzähle über deine Eindrücke von der Stadt. B Möchtest du mal nach München reisen? Was würdest du in München gern sehen/besuchen/besichtigen? 10. Recherchiert im Internet. Macht Präsentationen über …  die schönsten Schlösser Bayerns  die größten Museen Münchens Wortschatz der Freistaat der Reifen (-) der Prachtbau (..bauten) der Prominente (-n) die Spezialität (-en) die Bierwirtschaft (-en) die Landeshauptstadt die/das Brezel (-n) das Stadttor (-e) das Wahrzeichen (-) ehrgeizig, schick, repräsentativ, bodenständig prägen, bewahren, bewundern, verzehren
  • 154. 154 6.4 Köln 1. Köln: Eine Metropole am Rhein a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Sprüche zu Köln. A B C D E F G H I Wat kütt, dat kütt. Was kommt, das kommt. Wat fott es, es fott. Was fort ist, ist fort. Jeder Jeck is anders. Jeder Mensch ist anders. Sit esu jot un dot dat. Sei so gut und tu das. Aus dem Kölsch Grundgesetz Was wellste maache? Was willst du machen? b) Was könnt ihr anhand der Collage über Köln erzählen? 2. Was fällt euch noch zu Köln ein? Erstellt einen Wortigel.
  • 155. 155 3. Köln: Eine Stadt am Rhein a) Lest den Text, markiert die wichtigsten Informationen. Hast du gewusst, dass … – Köln im Bundesland Nordrhein-Westfalen liegt? – Köln am Rhein liegt und 9 Stadtbezirke hat? – Köln – nach Berlin, Hamburg und München – die viertgrößte Stadt Deutsch- lands ist? (1 060 582 Einwohner) – Köln eine 2000-jährige Geschichte hat? – sieben Brücken in Köln über den Rhein führen? – der Kölner Dom das Wahrzeichen Kölns und Deutschlands Sehenswür- digkeit Nummer eins ist? – die Hohe Straße die beliebteste Einkaufsmeile von Kölnern ist? – die Hohenzollernbrücke die Stadt Köln mit ihrem rechtsrheinischen Stadtteil Deutz verbindet? – viele Paare in Köln ihre Liebe mit einem Schloss auf der Hohenzollern- brücke besiegeln? (Das Gewicht aller Schlösser wird auf über 15 Tonnen ge- schätzt.) – der Kölner Karneval mit seinen 1,5 Millionen Besuchern jährlich eines der größten und bekanntesten Volksfeste weltweit ist? – kaum eine andere deutsche Stadt so viele Partnerstädte wie Köln hat? (Köln hat 24 Partnerstädte weltweit.) – es im Kölschen das Wort „lieben“ nicht gibt. Man sagt „leev han“, also „liebhaben“? – „Kölsch die einzige Sprache, die man trinken kann“ ist? (So Kölner über ihr Bier.) – Köln die erste Stadt war, die im deutschsprachigen Raum ein Müllsam- melsystem mit geschlossenen Müllgefäßen einführte? b) Erzählt über Köln. Geht dabei auf folgende Punkte ein:  Lage  Einwohnerzahl, Stadtbezirke, Brücken  Kölner Dom  Kölner Karneval  Partnerstädte  Das Wort „lieben“  „Kölsch ist die einzige Sprache, die man trinken kann“  Die erste Stadt, die ein Müllsammelsystem mit geschlossenen Müllgefä- ßen einführte. 4. Schaut euch die Bilder aus Übung 1a an. Lest die Kurztexte. Welches Bild passt zu welchem Text? 1 Köln. Allgemeines Köln liegt zu beiden Seiten von Rhein. Das Wahrzeichen von Köln ist Köl- ner Dom, dessen Türme 157 m hoch sind. Eine der schönsten Bauten von Köln ist das Rathaus mit Glockenspiel. Köln ist eine Messestadt. L
  • 156. 156 Seit 1255 finden hier traditionell Messen statt. Die Messe hat jährlich 1 Mil- lion Besucher. 2 Kunst- und Kulturmetropole Köln Die Kultur ist eines der Standbeine der pulsierenden Metropole Köln. Der Kölner Dom, unzählige Kirchen, Museen und Theater sowie die Philharmo- nie und die Oper ziehen die Weltöffentlichkeit an. Die größte Kathedrale Deutschlands ist mit mehr als 6 Millionen Besuchern jährlich das meistbe- suchte Architekturdenkmal des Landes. 36 Museen und weit über 100 Gale- rien verdankt Köln seinen Ruhm als Kunstmetropole internationalen Rangs. 3 Rheinauhafen Rheinauhafen ist ein junges, attraktives Kölner Viertel. Es liegt direkt am Rhein. Im Hafenviertel grenzen moderne Wohn- und Bürogebäude an zahl- reiche Cafés, Restaurants und Galerien. Der Mittelpunkt der neuen Kölner Flaniermeile sind drei ca. 60 Meter hohe „Kranhäuser“, die die linksrheini- sche Skyline prägen. 4 Kölner Grüngürtel Die Kölner Grüngürtel (der innere und der äußere) sind planmäßig angeleg- te Grünzonen, die sich auf beiden Ufern des Rheins halbkreisförmig um die Stadt Köln liegen. Sie entstanden in den zwanziger Jahren auf dem Gebiet der ehemaligen Festungsanlagen. Große Parkflächen bieten Gelegenheit für Sport an der frischen Luft wie Joggen, Nordic Walking oder Fahrrad fahren. Doch man kann es sich auch einfach im Freien bei einem Picknick oder einem Grillabend gemütlich machen. 5 Rheinpark Der 40 Hektar große Rheinpark ist eine grüne Oase, die sich im Sommer ideal zum Ausspannen oder für verschiedene Sportarten wie Inline-Skaten, Joggen oder Ballsport eignet. Außerdem ist der Rheinpark Standort der Kölner Rhein-Seilbahn, die jedem Fahrgast ein unvergessliches Rheinpa- norama bietet. Abwechslung für Kinder bieten viele Spielplätze sowie eine liebevoll in den Park integrierte Kindereisenbahn. Jugendliche finden hier sogar ihr eigenes Jugendzentrum, den Kölner Jugendpark, an den ein Mini- golfplatz angeschlossen ist. 6 Denkmäler und Brunnen Köln wäre nicht Köln ohne die unzähligen Brunnen und Denkmäler, die sein Stadtbild prägen. Überquert man den Roncalliplatz, so liegt gleich gegenüber vom „Brauhaus Früh“ der Heinzelmännchenbrunnen. Kaum ein Denkmal ist so typisch für Köln. Die Legende von den guten Männchen, die in der Nacht die Arbeit der Faulen erledigen, wird von den Kölnern seit Jahrhunderten liebevoll weiter- gegeben.
  • 157. 157 7 Kölner Karneval Der Kölner Karneval ist ein großes Volksfest, das weltweit zu den größten und bekanntesten Karnevalsfesten zählt. Er wird mundartlich auch „Fas- telovend“ oder „Fasteleer“ genannt. Die wichtigsten Tage in der Karnevalszeit sind die Weiberfastnacht und der Rosenmontag. Der Rosenmontag ist der Tag, an dem die großen Karneval- sumzüge veranstaltet werden. Mit Umzugswagen oder zu Fuß ziehen die Teilnehmer an den Zuschauern vorbei, die sich am Straßenrand drängen und die phantasievollen Kostüme be- wundern. Luftschlangen, Konfetti und „Kamelle“ (Süßigkeiten) fliegen durch die Luft. Die Stimmung ist toll: Alle singen und tanzen. Viele Leute sind als Clowns verkleidet und tragen Pappnasen. Andere tragen lustige Partyhüte und winken mit Wimpeln oder Fähnchen. Der typische Narrenruf im Kölner Karne- val ist „Kölle Alaaf!“, was soviel wie „Es lebe Köln!“ bedeutet. 8 Kölnisch Wasser Kölnisch Wasser oder (fr. Eau de Cologne) ist die Bezeichnung für ein typi- sches Kölner Duftwasser. Der italienische Parfümeur Johann Maria Farina schuf im Jahre 1709 aus Ölen von Zitrone, Orange, Bergamotte, Mandarine, Zeder und Pampelmuse sowie Kräutern ein Duftwasser, das er seiner Hei- matstadt zu Ehren „Eau de Cologne“ nannte. So wurde er zum Erfinder des „Kölnisch Wasser“, das noch heute in unveränderter Rezeptur hergestellt wird. 9 Die Hohenzollernbrücke Die Hohenzollernbrücke ist die imposanteste Brücke Kölns. Sie wurde 1911 erbaut und nach der Hohenzollern-Dynastie benannt. Die Brücke ist über 409 m lang und 26,2 m breit. Die Hohenzollernbrücke ist eine reine Eisenbahnbrücke. Täglich wird die Brücke von rund 1500 Zügen aus Nah-, Fern- und S-Bahnverkehr befahren. Somit ist sie eine der am stärksten befahrenen Eisenbahnbrücken Europas. Die Hohenzollernbrücke ist für ihre gravierten Liebesschlösser bekannt, die Pärchen als Symbol Ihrer Partnerschaft am Zaun anschließen. Von der Hohenzollernbrücke hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt und den Fluss. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 6. Köln-Quiz Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C 1. Köln hat eine …-jährige Geschichte. A 200 B 2000 C 2500
  • 158. 158 2. Köln ist die ... Stadt Deutschlands. A drittgrößte B viertgrößte C zweitgrößte 3. Köln ist eine … A große Stadt B Großstadt 4. Köln liegt … A an der Donau B am Rhein C an der Elbe 5. Das Wahrzeichen von Köln ist … A der Stefansdom B der Kölner Dom C die Frauenkirche 6. Die Fläche des großen Rheinparks beträgt … A 4 Hektar B 40 Hektar C 400 Hektar 7. Seit … finden in Köln traditionell Messen statt. A 1522 B 1252 C 1255 8. Die Kölner Messe hat jährlich … Besucher. A 10 Millionen B 6 Millionen C 1 Million 9. Rheinauhafen ist … A ein großer Park B ein altes attraktives Kölner Viertel. 7. Fragt euch gegenseitig. Berichtet in der Klasse. A Warst du schon mal in Köln? Erzähle über deine Eindrücke. B Möchtest du mal nach Köln reisen? Was würdest du in Köln gern se- hen/besuchen/besichtigen? 8. Recherchiert im Internet. Bereitet Kurzberichte zum The- ma Interessante Fakten über Köln vor. 9. Recherchiert im Internet. Macht Präsentationen über … die schönsten Parks in Köln die Museen/Denkmäler in Köln die Kölner Spezialitäten Wortschatz der Dom (-e) der Grüngürtel (-) die Kunstmetropole (-n) die Kathedrale (-n) die Festungsanlage (-n) die Parkfläche (-n) das Messegebäude (-) das Wohngebäude (-) ursprünglich veranstalten, besichtigen, prämieren
  • 159. 159 6.5 Projektvorschlag Das Köln-ABC Gruppenarbeit 1. Sammelt Stichwörter. Besprecht sie in der Gruppe. Erstellt einen Wortigel. 2. Recherchiert im Internet. Sucht Bilder. 3. Schreibt kurze Texte. 4. Macht eine Collage. 5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse. Viel Erfolg! Ich kann – über die Sehenswürdigkeiten Deutschlands sprechen – über die Freie und Hansestadt Hamburg er- zählen – über München, die Landeshauptstadt des Freistaates Bayern, erzählen – über Köln, die viertgrößte Stadt Deutschlands, erzählen – eine Umfrage machen – eine Reportage vorbereiten – ein Projekt/eine Präsentation vorbereiten Die schönsten Städte Deutschlands (Präsentationen vorbereiten) Gruppenarbeit 1. Sammelt Stichwörter. Besprecht sie in der Gruppe. Erstellt einen Wortigel. 2. Recherchiert im Internet. Sucht Bilder. 3. Schreibt kurze Texte. 4. Macht eine Collage. 5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse. Viel Erfolg!
  • 160. 160 Übung macht den Meister Zu den Lektionen 1–2 1. Die schönsten Städte Deutschlands a) Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Deutschland ein Wort bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe. (Gruppenarbeit) D E U R O T H E N B U R G S C H A M B U R G L A N Ü R N B E R G D b) Wodurch sind diese Städte bekannt? Recherchiert im Inter- net. Schreibt Stichwörter. Erzählt in der Klasse. 2. Welches Verb passt? in den Sinn ein Gemeinschaftsgefühl aus dem Mittelalter viele Exponate Traditionen und Bräuche zu den Meisterwerken der Baukunst an die wichtigsten Ereignisse und Daten schaffen kommen gehören kommen erinnern pflegen bewahren 3. wo, wohin oder woher? Ergänzt die Sätze mit den richtigen Konjunktionen. 1. Die Stadt, … sie stammt, liegt am Rhein. 2. Kennst du das Land, … die Zitronen blühen? 3. Geschichte ist nur, … Veränderung ist. 4. In diesem Jahr möchten wir dort Urlaub machen, … die Sonne scheint. 5. Wir tref- fen uns da, … ich wohne. 6. … so viel auf dem Spiel steht, da fällt die Ent-
  • 161. 161 scheidung nicht leicht. 7. Der Junge ging dorthin, … auch seine Freunde gegangen waren. 8. Auch diese Touristen kamen (von dort), … die anderen gekommen waren. 9. (Dort), … das Land bewässert wird, sind die Ernteer- träge hoch. 10. Der Wald beginnt, … der Feldweg aufhört. 11. Wir fahren dorthin, … der Unfall passiert war. 12. Klaus ging immer (dorthin), … man ihn schickte. 4. Textpuzzle a) Im Gedicht „Hamburg“ sind die Zeilen vertauscht. Ordnet die Zeilen zu. HAMBURG Hamburg an der Weser, das kann doch gar nicht sein Wird das für alle Autos reichen? Im Norddeutschen Tiefland liegt die Stadt, dass ihr das nur alle wisst. Das Tor zur Welt ihr Hafen istganz nah beim Nordsee-Watt HH – das ist ihr Autozeichen Hamburg an der Elbe, das wird das richtige sein. Der Michel ist das Wahrzeichen dieser Stadt Im ganzen Norden, Osten, Süden, Westen Die Stadt gedeiht am besten Die die Kanäle schön bestücken In Hamburg gibt es viele Brücken 449 Stufen er hat
  • 162. 162 b) Schreibt das Gedicht in der richtigen Reihenfolge der Zeilen auf. c) Was hat euch bei der Zusammenstellung der richtigen Reihen- folge von Zeilen geholfen? d) Was habt ihr aus dem Gedicht über Hamburg erfahren? Was habt ihr gewusst? Was war für euch neu? e) Wie würdet ihr das Gedicht anders betiteln? 5. Bildet die Wörter und schreibt sie ins Heft. Erklärt die Wörter in Bezug auf Hamburg. der Hafen  der Speicher  die Medien die Hanse  groß + die Stadt die Hafenstadt 6. wo, wohin oder woher? Ergänzt die Sätze mit den richtigen Konjunktionen. 1. Der Wind bläst, … er will. 2. Die Meiers wollen ziehen, … das Klima mild ist. 3. Ich möchte leben, … meine Freunde leben. 4. Er versteckte sich dort, … ihn niemand sehen konnte. 5. Ich warte auf dich, … wir uns ge- wöhnlich treffen. 6. Die Sonne geht dort auf, … der Osten ist. 7. Sie fühl- te sich sehr müde, … d er Weg am steilsten war. 8. Im Teich konnte man Forellen sehen, … das Wasser kühl und klar war. 9. Ich möchte da leben, ... ich geboren bin. 10. ... der Ast sich gabelt, baut eine Amsel ihr Nest. 11. Weißt du, … Daniel gegangen ist? 12. Australien ist das Land, … Paul ziehen möchte. 13. Sie verbringt den Urlaub (dort), ... die Sonne scheint. 14. Peter stammt (von dort/dorther), … auch Karl stammt. Zu den Lektionen 3–4 1. Du bist bei deiner deutschen Freundin/deinem deutschen Freund zu Besuch. Du hast eine unvergessliche Woche in Hamburg/München/ Köln verbracht. Schreib eine Postkarte an deine Deutschlehrerin aus einer dieser Städte. Berichte über folgende Punkte:  Lage der Stadt  Atmosphäre  Sehenswürdigkeiten  Sprache  Deine Eindrücke von der Stadt Vergiss nicht die Anrede und den Gruß!
  • 163. 163 2. Namen-Geschichten Finde zu jedem Buchstaben ein Wort bzw. einige Wörter. Benutze dabei die Informationen aus der Lektion 6. Vergleicht in der Klasse. H A M B U R G M Ü N C H E N K Ö L N 3. Ein Brief aus den Ferien a) Lest den Brief. Ergänzt die Sätze mit den Wörtern aus dem Wortkasten. Im  zu  mit  dass  bei  über  dir  wenn  durch Berlin, den 20. 02. 20.. Hallo Tanja, ich danke (1)____ für den Brief. Ich habe mich (2)____ ihn sehr gefreut. Entschuldige bitte, (3)____ ich dir so lange nicht geschrieben habe. In den Ferien war ich (4)____ meiner Mutter eine Woche in München. Dort wohnt Angelika, Mamas Freundin. Wir waren bei ihr (5)____ Besuch. Die Zeit in München war unvergesslich. Nie habe ich so viel gese- hen und erlebt! München ist einmalig. Man kann stundenlang (6)____ die Stadt bummeln und dabei schöne Straßenbilder – alte Gebäude, ge- mütliche Straßencafes, Denkmäler und Brunnen – genießen. München ist ein absolutes Muss, (7)____ man nach Deutschland kommt. Ich habe eine Idee! (8)____ Sommer, wenn du nach Deutschland kommst, müs- sen wir unbedingt nach München fahren. Wir können (9)____ Angelika wohnen. Wir können nicht nur die Stadt besichtigen, sondern auch das Schloss Neuschwanstein besuchen. (Das Schloss befindet sich nicht weit von München.) Was sagst du dazu? Viele Grüße Hanna
  • 164. 4. Berlin-Quiz Wie gut kennt ihr Berlin? Löst das Berlin-Quiz. Recherchiert, wenn nötig, im Internet. Vergleicht in der Klasse. 1. Berlin liegt an der … A Elbe B Spree C Weser 2. Wie viele Stadtbezirke gibt es in Berlin? A 10 B 11 C 12 3. Wie viele Durchgänge hat das Brandenburger Tor? A 4 B 5 C 6 4. Die Urania-Weltzeituhr ist ein beliebter Treffpunkt am Alexander- platz. Abgesehen von den Zahlen der insgesamt 24 Zeitzonen – was steht noch auf der Uhr? A Die Namen wichtiger Berliner Persönlichkeiten B Ländernamen C Städtenamen 5. Das Park-Inn-Hotel steht direkt neben dem Fernsehturm. Wie viel hö- her ist der Turm? A viermal so hoch B etwa dreimal so hoch C etwa doppelt so hoch 6. Wo kann man das Original Kontrollhäuschen von Grenzübergang Checkpoint Charlie heute besichtigen? A Im Alliierten Museum B Es steht noch am Checkpoint Charlie C im Deutschen Historischen Museum 7. Wo kann man die berühmte Büste von Nofretete bewundern? A Sie ist gar nicht in Berlin ausgestellt B Im Pergamonmuseum C im Ägyptischen Museum 8. Wen zeigt die Skulptur, auch liebevoll „Goldelse“ genannt, die die Ber- liner Siegessäule krönt? A Urania B Viktoria C Erzengel Gabriel 9. Wie heißt die beschädigte Kirche am Ku’Damm? A Marienkirche B Emmanuelkirche C Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
  • 165. 165 Lesen macht Spaß! 1. Lest den Text. HANS HUMMEL Bei Wind und Wetter steht er am Bahnhof. In der Speicherstadt. Am Rathausmarkt. Man sieht ihn in bunt, in gestreift und auch im Fuß- ball-Trikot vom HSV. Die Rede ist vom Hamburger Original Hans Hummel. Dutzendfach findet er sich als Skulptur in der Hansestadt. Sei- ne Geschichte wird von Generation zu Generation weitererzählt. Hans Hummel hieß eigentlich Jo- hann Wilhelm Bentz und war im 19. Jahrhundert Wasserträger. Da- mals gab es noch kein Trinkwasser in jedem Haus. Deshalb trug er Was- ser in Eimern von einem Brunnen kilometerweit in die Stadt. Dort ver- kaufte er dann das Wasser weiter. Warum Johann Wilhelm Bentz Hans Hummel genannt wurde, wird unter- schiedlich erklärt. Es wird erzählt, dass er aul dem Weg in die Stadt Stra- ßenkindern begegnete. Da Bentz grimmig guckte, riefen die Kinder ihm „Hummel, Hummel!“ hinterher. Das Wort „Hummel“ stammt vielleicht vom norddeutschen Wort „Griephum- mer“. Das war ein Spottname für die damaligen Gerichtsdiener, die gesuchte Verbrecher ergreifen sollten. Da Hans Hummel die schweren Wassereimer festhalten musste, konnte er nicht nach den Kindern greifen, die ihn neckten. Aus Wut rief er zurück: „Mors, Mors!“ Mors ist das norddeutsche Wort für Hintern. Es erinnert an den Satz „Er kann mich am Arsch lecken!“, den Götz von Berlichingen gesagt haben soll und der zum Schimpfen benutzt wird. Eine andere Erklärung dafür, dass Johann Bentz von den Kindern Hans Hummel genannt wurde, ist die, dass er so schnell wie eine Hummel war. Auch außerhalb Hamburgs wurde der Erkennungsruf der Hamburger „Hummel, Hummel – Mors, Mors!“ bekannt. Früher glaubten viele, dass das Autokennzeichen „HH“ für „Hummel, Hummel“ stand. Es bedeutet aber Hansestadt Hamburg. Heute lebt der Wasserträger Hans Hummel als Anekdote weiter. Zum An- denken an ihn gibt es auch einen Hummelbrunnen. Der Gruß „Hummel, Hummel – Mors, Mors!“ wird jedoch nicht oft benutzt. Außer im Stadion
  • 166. des Hamburger Sportvereins. Bei Fußballspielen ruft der Stadionsprecher nach einem Tor des HSV „Hummel, Hummel“ durch das Stadion. Die Fans antworten mit einem „Mors, Mors.“ Wahrscheinlich kennen die meisten Fans die Geschichte hinter diesem Schlachtruf nicht. Und trotzdem wird er von Generation zu Generation weitergegeben. Presse und Sprache, September 2011 2. Antwortet kurz. 1. Wo kann man in Hamburg Hans Hummel sehen? 2. Wie hieß das Hamburger Original eigentlich? 3. Wann hat Johann Wilhelm Bentz gelebt? 4. Was war er? 5. Warum wurde Johann Wilhelm Bentz Hans Hummel genannt? 6. Woher stammt das Wort „Hummel“? 7. Was rief Hans Hummel zurück, wenn die Kinder ihn neckten? 8. Wurde der Erkennungsruf „Hummel, Hummel – Mors, Mors!“ auch außerhalb Hamburgs bekannt? 9. Was glaubten viele früher? 10. Was bedeutet das Autokennzeichen „HH“? 11. Wo wird der Gruß „Hummel, Hummel – Mors, Mors!“ heute benutzt? 12. Wo kann man ihn heute hören? 3. Gebt den Inhalt des Textes kurz wieder. 1. Textpuzzle. Lest die Textabschnitte. Ordnet die Textteile zu. DIE HEINZELMÄNNCHEN ZU KÖLN A So schmiedete sie einen hinterlis- tigen Plan. Am kommenden Abend streute sie Erbsen auf die Treppe vor der Werkstatt des Schneiders und versteckte sich. Gegen Mitternacht kamen die Heinzelmännchen um den Schneider bei seinen Arbeiten zu hel- fen und plötzlich gab es lautes Ge- schrei und ein fürchterliches Polter. Eins nach dem anderen purzelten die Heinzelmännchen die steile Treppe hinunter. B Vor langer Zeit lebten in Köln die Heinzelmännchen, eine ganz beson- dere Art von Zwergen, die den Men- schen bei all ihren täglichen Aufga-
  • 167. 167 ben halfen. Jedoch taten sie dies heimlich, in der Nacht, wenn die Handwer- ker, Bäcker und Schneider schliefen. Sie verrichteten die liegen gebliebene Arbeit und wenn die Menschen am nächsten Morgen erwachten war alles schon erledigt und ihre Probleme gelöst. Die Menschen waren den Heinzel- männchen sehr dankbar und stellten ihnen auch mal ein Glas Milch oder eine Kleinigkeit zu Essen hin, nur die Frau des Schneiders war zu neugierig und wollte unbedingt mal ein Heinzelmännchen sehen. C Doch schon am nächsten Morgen sollte ihr das Lachen vergehen, denn die Arbeit des Schneiders lag genau so auf dem Tisch, wie er sie abends hinge- legt hatte, und auch in den anderen Häusern der Stadt verhielt es sich so. Von nun an mussten die Menschen all ihre Arbeit ganz allein erledigen und stöhnten immer wieder »Ach, dass es noch wie damals wär’!« D Die Schneidersfrau kam mit einer Kerze angelaufen und sah die armen Heinzelmännchen, wie sie übereinander am Fuße der Treppe lagen und fing an zu lachen, während die kleinen Helfer traurig und zornig in die Nacht verschwanden. E Der Sage nach waren die Heinzelmännchen Kölner Hausgeister. 1 2 3 4 5 2. Lest den Text in der richtigen Reihnfolge der Textabschnitte. 3. Was hat euch bei der Zusammenstellung der richtigen Reihen- folge von Textabschnitten geholfen? 4. Worüber erzählt die Sage? Gebt kurz den Inhalt des Textes wieder.
  • 168. Lektion 7. Massenmedien & Kommunikation
  • 169. 169 LeLektion 77.. Massenmedien & Kommunikation 7.1 Jugendliche und Medien 1. Zitate zu Medien a) Lest und merkt euch. Die neuen Medien bringen viele neue Möglichkeiten, aber auch viele neue Dummheiten mit sich. Ernst Ferstl, österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker Computer sind nutzlos, sie können uns nur Antworten geben. Pablo Picasso b) Wie versteht ihr diese Zitate? 2. Medienalltag der Jugendlichen a) Schaut euch die Bilder an. Was machen die Jugendlichen auf den Bildern? C BA D b) Gruppenarbeit. Lest die Kurztexte. Macht Notizen. Sie sehen Serien im Fernsehen oder bei Netflix, nutzen WhatsApp, Ins- tagram und Snapchat zur Kommunikation im Freundeskreis, hören Musik im Radio und über Streaming-Dienste und informieren sich über Google und YouTube. So sieht der Medienalltag der deutschen Jugendlichen aus. Jugendliche in Deutschland haben ein sehr großes Medienangebot zur Verfügung: Mit 97 Prozent besitzt praktisch jeder 12- bis 19-Jährige ein eigenes Mobiltelefon, bei 95 Prozent handelt es sich um ein Smartphone mit
  • 170. Touchscreen und Internetzugang. Neun von zehn Jugendlichen (92 %) ha- ben die Option, vom eigenen Zimmer aus mit Tablet, Laptop oder PC das Internet zu nutzen, drei Viertel haben auch einen eigenen PC oder Laptop zur Verfügung (74 %). Gut die Hälfte der Jugendlichen hat einen eigenen Fernseher (55 %) oder ein eigenes Radio (54 %). Mit 97 Prozent nutzen praktisch alle Jugendlichen das Internet. Dabei sind 80 Prozent täglich online, weitere siebzehn Prozent mehrmals pro Wo- che. Die meiste Onlinezeit fällt auf Kommunikation (40 %), ein Viertel – auf Unterhaltung, ein Fünftel – auf Spiele, 14 Prozent – auf die Suche nach Informationen. Bei der täglichen Kommunikation liegt WhatsApp mit 85 Prozent ganz vorne; auf Platz zwei folgt mit 38 Prozent Facebook. Für 61 Prozent ist YouTube das liebste Onlineangebot, mit einem weiten Ab- stand folgen Facebook (36 %) und WhatsApp (29 %). YouTube spielt generell eine sehr große Rolle im Medienalltag der Ju- gendlichen. 86 Prozent nutzen YouTube mindestens mehrmals pro Woche, 56 Prozent sogar täglich (Mädchen: 48 %, Jungen: 64 %). Die meisten You- Tube-Nutzer sehen sich Musikvideos, Clips, Let’s-play-Videos und Come- dy-Formate gern an. Für 16 Prozent sind Mode- oder Beauty-Videos von großer Bedeutung, ähnlich groß ist der Anteil derer, die sich regelmäßig Fernsehsendungen oder Ausschnitte davon ansehen. Aktuell besitzen 98 Prozent der 12- bis 19-Jährigen ein Mobiltelefon, 92 Prozent haben ein Smartphone. Das eigene Handy wird am häufigsten zum Verschicken und Empfangen von Nachrichten, dem Abspielen von Mu- sik und zum Surfen im Internet verwendet. Erst an vierter Stelle der Han- dytätigkeiten steht das Telefonieren. Im Schnitt haben Jugendliche 18 Apps auf ihrem Smartphone installiert. Die wichtigste App ist für 90 Prozent WhatsApp, danach kommt der Facebook-Messenger (33 %) und die Fotocom- munity-App Instagram (30 %). Auch das Fernsehen hat weiterhin einen festen Platz im Alltag der Ju- gendlichen. 46 Prozent der Jugendlichen sehen nach eigenen Angaben täglich, weitere 33 Prozent mehrmals in der Woche fern. Die eigene Fern- sehnutzung wird von den Jugendlichen auf 105 Minuten täglich geschätzt. Zu den beliebtesten Sendungsgenres gehören Sitcoms/Comedy (34 %), Kri- mis/Mystery (22 %), Comic/Zeichentrick (18 %), Scripted Reality-Formate (17 %) und Wissensmagazine (14 %). c) Erzählt über den Medienalltag der deutschen Jugendlichen.
  • 171. 171 3. Mediennutzung von Jugendlichen a) Schaut euch die Grafik an. Lest die Statistik. Computerspiele Tageszeitung lesen Video-Streaming-Dienste Bücher lesen Surfen am PC/Notebook Musik-Streaming-Dienste Musik hören (CD, Download) Fernsehen Surfen mit dem Smartphone Radio hören WIE JUGENDLICHE MEDIEN NUTZEN 35 % 36 % 46 % 47 % 49 % 66 % 66 % 72 % 84 % 99 % 91 % 56 % 52 % 35 % 32% Anteil der 10–27-Jährigen nach täglicher Mediennutzung Beliebteste Social-Media-Dienste nach Anteil der 10–19-Jährigen Quellen: Young Traveller Kompass/Bravo Jugendmedienstudie b) Was zeigt die Grafik? Erklärt die Statistik. Benutzt folgende Redemittel: Die Statista-Grafik zeigt, dass … Aus der Tabelle / Umfrage / Statistik geht hervor, dass … Knapp die Hälfte der Jugendlichen nutzt … (Beispiel) Die Statista-Grafik zeigt, dass 99 Prozent der 10–27-Jährigen täglich über ihr Smartphone surfen. 4. Mein Medienalltag Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse. Wie oft nutzt du das Internet? Worauf fällt bei dir die meiste Onlinezeit? Wofür verwendest du dein Handy? Wie oft nutzt du YouTube? Siehst du oft fern? Hörst du gern Radio? Wortschatz der Internetzugang (..zugänge) der/das Laptop (-s) die/das App (-s) die Nutzung die Kommunikation das Medienangebot (-e) das Smartphone (-s) das Tablet (-s) etw. zur Verfügung haben; bestehen (aus D)
  • 172. 172 7.2 Fernsehen 1. Zitate zu Fernsehen a) Lest und merkt euch. Das Fernsehen ist ein Unterhaltungsmedium, das es Millionen von Men- schen erlaubt zur gleichen Zeit über den gleichen Witz zu lachen und dabei doch einsam zu sein. Loriot Fernsehen bildet. Immer, wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein ande- res Zimmer und lese. Groucho Marx Am zuverlässigsten unterscheiden sich die einzelnen Fernsehprogramme noch immer durch den Wetterbericht. Woody Allen b) Wie versteht ihr diese Zitate? 2. Wir sehen gern fern a) Schaut euch die Bilder an. Lest die Unterschriften. A B C FED G H I
  • 173. 173 b) Welche Sendung ist das? Ordnet die Unterschriften den Bil- dern zu. 1. die Unterhaltungssendung 2. die Reportage 3. die Talkshow 4. die Fernsehserie 5. die Werbung 6. die Nachrichten 7. der Wetterbericht 8. der Zeichentrickfilm 9. Lotto am Samstag A B C D E F G H I 3. Fernsehnutzung von Jugendlichen (1200 Jugendliche im Alter von 12–19 Jahren wurden zu ihrem Medien- umgang befragt.) a) Macht euch mit den Ergebnissen der JIM-Studie (Jugend, Information, Multimedia) 2016 vertraut. Macht Notizen.  Fast die Hälfte der Befragten (46 %) nutzt das Medium Fernseher täglich. 51 % der befragten Mädchen und 58 % der Jungen besitzen einen eigenen Fernseher. 95 % der Jugendlichen nutzen den stationären Fernseher, 22 % sehen über das Internet fern und 20 % über ihr Handy/Smartphone.  Bei der Frage nach dem Lieblingssender gaben 45 % den Unterhal- tungssender Pro7 an, die Sender RTL, RTLNitro und ARD teilen sich den zweiten Platz mit jeweils 6 %.  Zu den Lieblingssendungen konnten die Jugendlichen bis zu drei An- gaben machen. Sitcoms/Comedys sind sowohl bei den Jungen mit 36 % als auch bei den Mädchen mit 32 % am beliebtesten. Hier wurden vor allem die Sendungen „How I Met Your Mother“ und „Big Bang Theory“ genannt. Bei den Mädchen stehen Krimis an zweiter (26 %) und Scripted Reality-Serien wie „Berlin Tag & Nacht“ an dritter Stelle (23 %). Die befragten Jungen fa- vorisieren als nächstes Comics/Zeichentrick-Serien (26 %) und mit 18 % fol- gen dann Krimis und Wissensmagazine.  Außerdem wurden die Jugendlichen zu den möglichen Wegen der In- ternetnutzung für Serien etc. befragt. Das Videoportal YouTube ist mit 47 % am beliebtesten, gefolgt von Netflix mit 29 %. Der Anteil der befragten Nut- zer von Netflix hat sich damit im Vergleich zum vergangenen Jahr nahezu verdoppelt. b) Vergleicht eure Notizen mit den Notizen eurer Partner. c) Gestaltet den Text aus Übung 3a als Interview. Spielt das In- terview in der Klasse. Gebraucht die Redemittel unten. Ich würde gern wissen, ... Mich würde der Anteil der befragten Nutzer von ... interessieren. Könnten Sie bitte sagen, ...
  • 174. 174 4. Jugendliche über das Fernsehen a) Lest die Meinungen von deutschen Jugendlichen. Ich sehe mir gern Natursendungen an. Besonders interessant finde ich spannende und unterhaltsame Expeditionsberichte aus der Welt der Tiere und der Natur. Ich finde, solche Sendungen sind nützlich, denn sie helfen uns die Natur besser verstehen. Franziska, 15 Ich hab’ einen Fernseher in meinem Zimmer. Der läuft prak- tisch dauernd, auch wenn ich meine Hausaufgaben mache. Sonst sind sie zu langweilig. Ich brauche etwas, was läuft ... Ein bisschen Unterhaltung muss sein … Silvia, 16 Ich schaue mir gerne Reportagen über andere Länder und Kulturen an. Ich erfahre dabei viel Interessantes über die Ge- schichte, Sitten und Bräuche dieser Länder und auch über das Alltagsleben der Menschen in diesen Ländern. Ich schaue mir auch gern die Kochsendung „Mahlzeit!“ an. Ich bewundere die Kunst von Michael Salas. Er demonstriert den Zuschau- ern, wie leicht, unkompliziert und kreativ gesundes Kochen sein kann. Emilie, 15 Ich sehe nicht so oft fern. Ab und zu schaue ich mir mal eine Sportsendung oder einen Krimi an ... Wenn ich mich entspan- nen will, treibe ich Sport. Ich fahre Rad, spiele Tischtennis ... Thomas, 16 Ich schaue meistens englische Programme, wie einige Sky Channels, BBC und so. Da kommt zwar auch nicht immer das Beste, aber die BBC Dokus sind sowieso die besten. Echt gute TV-Shows und Filme gibt es auch in Deutschland. Timo, 16 b) Ergänzt die Tabelle. Name Alter … sieht gern/ nicht gern fern Welche Sendungen sieht sie/er gern? Franziska 15 … … sieht sich gern Natursen- dungen an … … c) Erzählt nach der Tabelle.
  • 175. 175 5. Was kommt heute im Fernsehen? a) Lest das Fernsehprogramm. ARD ZDF RTL SAT 1 18.00 Frauen-Fußball Deutschland – Spanien 18.10 Markus Lanz Talkshow 17.45 Köln 50667 Doku-Soap 18.30 Nachrichten mit Sport 19.30 Tagesschau 19.00 heute – in Europa 19.00 RTL II News 19.10 Die Quiz-Show 20.00 auslands- journal Berichte aus dem Ausland 19.30 ZDF-Reportage Fernsehen mit Wau-Effekt 19.30 Guten Abend RTL Regionales 20.30 Hausmeister Krause Ordnung muss sein 21.15 Fremder Mann – was nun? Trailer 20.00 Glamour, Macht und große Gefühle: Europas Königshäuser im Vergleich 19.45 Gute Zeiten, schlechte Zeiten Hat Leon mich noch lieb? 21.15 Die Schulex- perten – Hilfe im Klassezimmer Doku-Soap 22.45 Umschau extra Ist die Ostsee noch bezahlbar? 21.15 Die Rosenheim Cops Krimiserie 21.20 Berlin – Tag & Nacht 22.15 Tierisch verknallt Familiekomödie 22.50 Das ZDF-Sommerhit- festival 22.10 Frauentausch Doku-Soap 23.50 Fokus TV - Reportage b) Schaut euch die Fernsehprogramme der vier deutschsprachigen Fernsehsender an. Findet Sendungen zu den folgenden Themen: Sport Unterhaltung Talkshow Nachrichten Quiz Reportage Politik Musik c) Schaut euch das Fernsehprogramm noch einmal an. Welche Sendungen kann man sich um diese Zeit ansehen? Was meint ihr, wovon und für wen sind diese Sendungen? ARD ZDF RTL SAT 22.45 19.00 21.20 21.15 d) Welche Sendung würdest du dir gern anschauen? 6. Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse. 1. Siehst du gern fern? 2. Welche Fernsehsendungen siehst du gern? 3. Hast du eine Lieblingssendung? – Wie heißt diese Sendung? – Wer moderiert diese Sendung? – Welche Themen werden in dieser Sendung behandelt? – Wie oft wird die Sendung ausgestrahlt? – Was gefällt dir an dieser Sendung? – Würdest du diese Sendung den anderen Jugendlichen empfehlen?
  • 176. 7. Die „Sendung mit der Maus“ a) Lest den Zeitungsartikel. Frag doch mal die Maus Die beliebte „Sendung mit der Maus“ wird 46 Die bekannteste Maus in Deutschland ist orange. Sie macht laute Geräu- sche mit den Augen und spricht nie. Die Comic-Maus gehört zu einer Sen- dung, die Kindern seit 46 Jahren jeden Sonntag im deutschen Fernsehen die Welt erklärt. Die erste Ausstrahlung der „Lach- und Sachgeschichten“ im März 1971 war der Anfang einer sehr erfolgreichen deutschen Serie. Die „Sendung mit der Maus“ beant- wortet Fragen über die Alltagswelt. Wie kommen die Löcher in den Käse? Oder die Streifen in die Zahnpasta? Aber auch schwierige Themen wie Atomkraft oder das Internet werden den Zuschauern sehr anschaulich er- klärt. Kleine Filme zeigen, wie es im Innern einer Maschine aussieht, die Stifte produziert oder Bälle herstellt. Die sachlichen Informationen werden dabei mit ganz einfachen Sätzen er- klärt. Und offensichtlich suchen auch Erwachsene noch nach Antworten auf die großen Fragen, denn das durchschnittliche Alter der Zuschauer liegt bei ungefähr 40 Jahren. Die Kindersendung ist nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland sehr beliebt: über 100 Länder zeigen Beiträge aus der „Sendung mit der Maus“. Sie hat alle wichtigen deutschen und auch einige internationale Filmpreise gewonnen. Die kleine Maus taucht in der Sendung eigentlich nur kurz zwischen den einzel- nen „Sachgeschichten“ auf. Dann holt sie Werkzeug aus ihrem Bauch oder schüt- tet Wasser über ihren Freund, einen winzigen blauen Elefanten. Trotzdem ist sie die wichtigste Figur der Sendung. Und wenn Erwachsene oder Kinder in Deutschland nicht wissen, woher eigentlich der Strom aus der Steckdose kommt, oder warum der Himmel blau ist, dann sagen sie „Frag doch mal die Maus“. Presse und Sprache, April 2017 b) Antwortet kurz. 1. Welche Farbe hat die bekannteste Maus in Deutschland? 2. Wie heißt die Sendung, die den Kindern seit 46 Jahren jeden Sonntag die Welt erklärt? 3. Welche Fragen beantwortet die Sendung? 4. Wie werden die sachlichen Informationen erklärt? 5. Sehen die „Sendung mit der Maus“ nur Kinder? 6. Ist die „Sendung mit der Maus“ auch im Ausland beliebt? 7. Wann taucht die kleine Maus in der Sendung auf? 8. Was macht sie?
  • 177. 177 9. Hat die Comic-Maus Freunde? 10. Hast du dir schon mal die Sendung mit der Maus gesehen? Wie hat dir diese Sendung gefallen? 8. Sprechen A Versuche deine Partnerin/deinen Partner von deiner Lieblings-A sendung zu überzeugen. Diskutiert und einigt euch auf einen gemein- samen Fernsehabend. (Beispiel) Was sagst du, wenn wir uns heute Abend einen Krimi ansehen? Einen Krimi?! Oh nein! Furchtbar! Krimis sind mir zu spannend. Hin- terher kann ich nicht einschlafen. Aber der hier ist sicher besonders gut. Ja, das ist schon möglich, aber ich würde mir lieber ... B Abends siehst du dir das Sportmagazin an. Da kommt deine Schwester und möchte auf ein anderes Programm umschalten. Rede deine Schwester ein, mit dir das Sportmagazin bis zum Ende zu sehen.  Das Sportmagazin ist für dich sehr wichtig, weil du auf dem Laufenden aller Sportereignisse sein möchtest.  Du bist ein großer Fußballfan und hast leider das letzte Spiel deiner Lieblingsmannschaft nicht gesehen.  Du möchtest Episoden aus dem letzten Spiel deiner Lieblingsmann- schaft sehen. Wortschatz der Beitrag (Beiträge) der Nutzer (-) die Unterhaltung die Sendung die Sachgeschichte (-n) das Loch (die Löcher) das Videoportal (-e) durchschnittlich, sachlich, unterhaltsam auftauchen, favorisieren 7.3 Hörst du gern Radio? 1. Sprüche zu Radio a) Lest die Sprüche. Alles im Radio ist Musik. Selbst die Sprache: Die Nachrichten klingen wie ein Rap-Song, die Verkehrshinweise wie eine Operettenmelodie und die Wetterberichte haben den Blues. Helmut Monkenbusch Vor dem Rundfunk gab es den Mundfunk. Henri Nannen b) Erklärt die Sprüche. Was meint ihr von Radio?
  • 178. 178 2. Radio hören a) Schaut euch die Bilder an. Lest den Text. Warum schalten wir morgens das Radio ein? Für 70% aller Befragten ist die Musik der wichtigste Grund zum Einschalten. Die meisten Menschen nut- zen das Radio nach wie vor auf der Suche nach Entspannung. Für viele sind auch Nachrichten wichtig. Die Redaktionen wählen die wichtigsten Themen des Tages aus, unabhängig davon, ob sie sich im Heimatort oder irgendwo in Europa ereignet haben. (Entscheidend ist dabei nicht, was lokal passiert, sondern was lokal interessiert.) Marktforscher vermitteln neben den nach- gefragten Inhalten auch das Lebensgefühl und die Erwartungen der Hörer, wenn sie das Radio einschalten. Der zweite Faktor ist gute Laune. Hörer er- warten – vor allem von den Morgenmoderatoren – dass sie „mit einem posi- tiven Gefühl in den Tag geschickt werden“. Das Radio spielt im Leben der Jugendlichen nach wie vor eine wichtige Rol- le. 82 Prozent der Jugendlichen haben ein eigenes Radiogerät. 72 Prozent der 12- bis 19-jährigen hören Radio täglich bzw. mehrmals pro Woche. Am häufigsten hören die Jugendlichen das Radio über traditionelle Kanäle wie das Autoradio oder stationäre Radiogeräte. 17 Prozent der Befragten hören Radio über das Smartphone oder Handy und 9 Prozent über das Internet. Jugendliche hören ihre Musik immer noch vor allem im Radio. Bei Mädchen (77 %) ist Radio stärker in den Alltag implementiert als bei Jungen (66 %). Und auch mit dem Alter der Jugendlichen steigt die Nutzung des Radios deutlich an. So hören 65 Prozent der 12- bis 13-Jährige regelmä- ßig Radio, bei 18-Jährigen sind es bereits 77 Prozent. Verschiedene Sendungen werden von den Jugendlichen nach einer Sechser- skala (1 = ist für mich sehr wichtig bis 6 = ist für mich überhaupt nicht wichtig) bewertet. Am wichtigsten (Skalenpunkte 1 und 2) ist für die Ju- gendlichen die Musik (94 %), für zwei Drittel sind Nachrichten bzw. Aktuel- les ein wichtigstes Thema. Aber Radio soll auch Spaß machen. Humor, Ske- tche und Comedy sind für 59 Prozent besonders interessant. Etwa die Hälf-
  • 179. 179 te der Jugendlichen interessiert sich stark für Regionales – für Veranstal- tungen (50 %) und sonstige Berichte (46 %). Moderation (42 %), Sport (40 %) oder themenspezifische Sendungen (37 %) sind für die Jugendlichen interessanter als Hörerwünsche (32 %), Tipps für das Internet (19 %) oder für Computerspiele (17 %). Rätsel und Spiele im Radio begeistern nur 15 Prozent. Dass ein Radiosender darüber hinaus auch Off-air-Veranstaltungen und Konzerte organisiert, finden 37 Prozent bedeutsam. Interaktive Sendungen wie Gewinnspiele, Hörermeinungen und Abstim- mungen interessieren die Jugendlichen nicht so sehr. 17 Prozent der jungen Radiohörer haben bisher das Interesse für diese Sendungen gezeigt – sie ha- ben angerufen oder die Homepage des Senders besucht. b) Beantwortet die Fragen. 1. Welche Rolle spielt das Radio im Leben der Jugendlichen? 2. Wie hören die Jugendlichen Radio am häufigsten? 3. Wie viel Prozent der Befragten hören das Radio über Smartphone oder Handy? 4. Bei wem ist Radio stärker in den Alltag implementiert, bei Jungen oder bei Mädchen? 5. Welche Sendungen sind für die meisten besonders interessant? 6. Nach welcher Skala werden die Sendungen von den Jugendlichen be- wertet? Erklärt die Skala. c) Gestaltet den Text aus Übung 2a als Interview. Spielt das In- terview in der Klasse. 3. Jugendliche vor dem Mikrofon: Hörst du gern Radio? a) Lest die Aussagen von deutschen Jugendlichen. Ich höre Radio über das Smartphone: Auf dem Weg zur Schu- le, in den Pausen, auf dem Heimweg. Ich höre unterschied- liche Musik und mag auch Unterhaltungssendungen. Radio macht Stimmung. Bei Werbung schalte ich einfach aus. Hanna, 15 Im Radio höre ich meine Lieblingsmusik gern. Ich höre auch gern Radiosendungen über verschiedene Länder, Reportagen aus Musikfestivals, Interviews mit bekannten Menschen. Durch das Radio kann man viel Neues erfahren. Sofie, 16 Im Radio höre ich unterschiedliche Musik: Pop, Hard-Rock,... Ich mag laute Musik. Meiner Mutter gefällt diese Musik nicht. Sie sagt, das ist ihr zu anstrengend. Paul, 16
  • 180. 180 Ich höre Radio sehr gern, beim Frühstück und auch manch- mal in der Schule. Ich höre unterschiedliche Musik. Ich habe auch ein paar Lieblingssendungen. Die höre ich jeden Tag. Ich meine, Radio ist eine gute Medizin gegen die Langeweile. Markus, 15 Früher war Radio mein Lifestyle, es hat unterhalten und mich musiktechnisch immer auf dem neuesten Stand gehal- ten. Heute gefällt mir das Radio nicht so. Bei vielen Radio- sendern laufen manche Titel mehrmals am Tage. Ich mag auch die Sender mit viel Werbung nicht. Thomas, 16 b) Ergänzt die Tabelle. Name Alter Hört sie/er gern Radio? Welche Radiosendungen hört sie/er gern? Hanna 15 ... ... c) Erzählt nach der Tabelle. 4. Welche Medien und Geräte deutsche Jugendliche zum Radio- hören nutzen a) Lest die Statistik. Autoradio 75% über ein „normales“ UKW-Radiogerät 52 % Handy, Smartphone 17 % Digitales Radiogerät (DAB +) 11% Internet am PC 9 % Spezielles Internet-Radiogerät 5 % MP3-Player 4 % Tablet PC 2 % b) Erklärt die Statistik. Benutzt die Redemittel unten. ... % der Jugendlichen hören ... Mehr als die Hälfte der Jugendlichen … 5. Fragt euch gegenseitig. Erzählt in der Klasse. 1. Hörst du gern Radio? 2. Wann hörst du Radio? Wie oft hörst du Radio? 3. Welche Radiosendungen hörst du gern? 4. Hast du eine Lieblingssendung? (Wie heißt diese Sendung? Wer mode- riert diese Sendung? Was gefällt dir an dieser Sendung? Würdest du diese Sendung den anderen Jugendlichen empfehlen?)
  • 181. 181 6. Das Projekt „Jugendliche machen Radio“ a) Schaut euch die Fotos an. Lest die E-Mail von Hanna. Hallo Tanja, wie geht es dir so? Was hast du Neues? Heute möchte ich dir überi ht di ? W h t d N ? H t ö ht i h di übwie geht es dir so? Was hast du Neues? Heute möchte ich dir über unser Projekt beim WDR erzählen und zwar: Vorige Woche hat unse-j g re Klasse beim Projekt „Jugendliche machen Radio“ mitgemacht. Im WDR STUDIO ZWEI h b i t A l it d i TWDR STUDIO ZWEI haben wir unter Anleitung und in Teams unsere eigene Radiosendung vorbereitet. Dafür haben wir Musik, Jingles undeigene Radiosendung vorbereitet. Dafür haben wir Musik, Jingles und Klangbetten aus dem 1LIVE Programm genutzt. Wir haben auch die aktuellen Nachrichten ausgewählt, die wir dann für unsere Sendung texten und sprechen mussten Pop-Nachrichten Comedy und Musiktexten und sprechen mussten. Pop-Nachrichten, Comedy und Musiktexten und sprechen mussten Pop-Nachrichten Comedy und Musik rundeten die Sendung ab. Eine Schülerin und ein Schüler haben die Sendung moderiert, andere haben sich als Studiogäste oder Nachrich- tensprecher beteiligt Vier Jungen haben unter Anleitung die Sendetensprecher beteiligt. Vier Jungen haben unter Anleitung die Sende- technik bedient. Es war sehr interessant! Alle haben das zum erstentechnik bedient. Es war sehr interessant! Alle haben das zum ersten Mal gemacht. Wir waren natürlich gespannt, ob das klappt. Und das h t d d b kl that dann wunderbar geklappt. Am Ende haben wir nochmals das Ganze besprochen, MeinungenAm Ende haben wir nochmals das Ganze besprochen, Meinungen ausgetauscht und so. W iß d i h b S d b i b di f i SWeißt du, wir haben 4 Stunden gearbeitet, aber die fertige Sen- dung war ca 15 Minuten lang?dung war ca. 15 Minuten lang?dung war ca 15 Minuten lang? Macht ihr auch solche Projekte? Das würde mich sehr interessieren. Schreibe mir. Viele Grüße. Hanna
  • 182. 182 b) Antwortet kurz. 1. Wie heißt das Projekt, bei dem Hannas Klasse mitgemacht hat? 2. Was haben die Schüler im WDR STUDIO ZWEI gemacht? 3. Was haben die Schüler für ihre Radiosendung genutzt/ausgewählt? 4. Was rundete die Sendung ab? 5. Wer hat die Radiosendung moderiert? 6. Was haben die anderen Schüler gemacht? 7. Wer hat die Sendetechnik bedient? 8. Wie lange haben die Schüler am Projekt gearbeitet? 9. Wie lang war die fertige Sendung? c) Gestaltet den Text aus Übung 6 als Interview. Spielt das In- terview in der Klasse. d) Schreibe an Hanna einen Antwortbrief. A Du hast schon mal an einem Mediumprojekt teilgenommen. Erzähle Han- na über deine Eindrücke. B Du hast noch nie an so einem Projekt teilgenommen. Aber du hast dafür ein großes Interesse und möchtest mal an so einem Mediumprojekt teilneh- men. Unsere Tipps Internetradio Deutschland, Online Radio hören, Radiosender Webradio wie es euch gefällt. Alle Radiosender mit Ikonen. Online Inter- netradio für jeden Tag. Ikonen klicken und hören. Die besten und beliebtesten Radiosender im Überblick - Radio.de Hört die beliebtesten und besten Radiosender kostenlos online auf radio. de. Alle Radiostreams und Radiosender im Überblick. Die besten und beliebtesten Radiosender im Überblick - Radio.at Hört die beliebtesten und besten Radiosender kostenlos online auf radio. de. Alle Radiostreams und Radiosender im Überblick. Wortschatz der Sender (-) der Sketch (-e) die Erwartung (-en) die Hörermeinung (-en) die Abstimmung (-en) die Sendetechnik das Lebensgefühl (-e) das Gewinnspiel (-e) bedeutsam bedienen, begeistern, implementieren, sich (an D) beteiligen
  • 183. 183 7.4 Die Computergeneration 1. Sprüche zu Computer a) Lest die Sprüche. Wenn es kein Strom gibt, dann sterben Computer – Leute aber leben auf. Verfasser unbekannt Bildung lässt sich nicht downloaden. Günter Jauch b) Wie versteht ihr diese Sprüche? 2. Warum Computer und Internet den Jugendlichen wichtig sind Für die meisten Jugendlichen spielen Computer und Internet im Alltag eine extrem wichtige Rolle. Ob man nun mit den Freunden chattet, das neues- te Computerspiel ausprobiert, einen Stream schaut oder einfach nur ein paar Hausaufgaben damit macht – irgendwie ist der Computer immer mit dabei. a) Schaut euch die Bilder an. Was machen die Jugendlichen auf den Bildern? A B DC b) Lest die Aussagen von deutschen Jugendlichen. Mit dem Internet komme ich extrem einfach und super schnell an Infor- mationen.  Der Computer hilft mir beim Lernen. Wenn ich eine Frage habe, kann ich im Internet ganz schnell eine Antwort darauf finden. Egal, um was es handelt.
  • 184. 184  Im Internet sein macht einfach Spaß. Was man da alles finden kann!  Dass ich den Computer richtig bedienen kann, brauche ich später in meinem Job. Viele glauben das nicht, aber man kann beim Computerspielen auch was lernen. Strategisch denken und so.  Über den Computer gehen viele Sachen schneller als ohne. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste alle E-Mails als Briefe schreiben ... Auch wenn meine Eltern sagen, dass das ja keine echte Kommunikation ist, finde ich schon. Man kann sich ja beim Chatten zum Beispiel Smileys und Bilder schicken oder meinetwegen auch die Webcam anmachen. Man kann Menschen kennen lernen, die man sonst nie getroffen hätte, weil sie zum Beispiel, am anderen Ende der Welt leben. Man muss nicht rausgehen und kann trotzdem mit Leuten in Kontakt sein. Ich kann es mir gar nicht vorstellen, ohne Computer zu leben. Ich höre zum Beispiel meine Musik nur noch über den Computer. Ich kenne keinen einfacheren Weg, um mit meinen Freunden Kontakt aufzunehmen. Wir chatten, skypen, hinterlassen uns Nachrichten auf der Pinnwand und so weiter. Bei vielen Onlinespielen gibt es ein „Teamspeak“, wo man sich mit sei- nen Mitspielern aus der ganzen Welt auf Englisch unterhalten kann. Da lernt man unglaublich viel. Ich lese öfter englische Seiten im Internet. Das übt echt total.  Meine beste Freundin ist gerade zu einem Austauschjahr in Kanada. Übers Internet können wir total einfach in Kontakt bleiben. Und es kos- tet nicht mal was extra. Meine Handschrift ist nicht die beste. Wenn ich meine Hausaufgabe also auf dem Computer mache, dann sieht das immer ordentlich aus. Da im Internet nicht jeder weiß, wer ich bin, kann ich mich auch mal über Sachen informieren, die mir in der Schule oder sonstwo sofort pein- lich wären. Im Internet, zum Beispiel im sozialen Netzwerk, kann man sich auch einfach mal ausprobieren und sich ganz anders darstellen als sonst im Alltag. Wenn ich am Computer spiele, dann ist das die totale Entspannung für mich.
  • 185. 185 c) Wofür nutzen die deutschen Jugendlichen Computer und In- ternet? Lest den Text noch einmal durch. Macht Notizen. Ver- gleicht in der Klasse. d) Erzählt nach euren Notizen. 3. Sind euch Computer und Internet auch wichtig? Warum? Wie/Wozu benutzt ihr Computer und Internet? Erzählt in der Klasse. 4. Was Jugendliche mit dem Computer machen? a) Lest die Statistik. Internet-Tätigkeiten (mindestens einmal pro Woche) in Prozent Mädchen Jungen Seiten für Jugendliche nutzen 52 46 Infos für Schule suchen 47 47 E-Mails schreiben 48 42 Onlinespiele alleine 35 42 Onlinespiele mit anderen 17 28 Chatten 26 24 Musikdateien abhören 17 23 Musikdateien herunterladen 15 23 Spiele herunterladen 13 20 Filme/Videos anschauen 11 12 mit Internet Radio hören 9 11 Handy-Töne/ Logos laden 8 10 mit Internet fernsehen 7 9 an Homepage basteln 6 9 b) Wie nutzen Jungen und Mädchen den PC? Vergleicht. Be- nutzt die Redemittel unten. …% der Jungen/Mädchen … Knapp die Hälfte aller Jugendlichen … Etwa die Hälfte der Mädchen … Etwa ein Drittel/Viertel der Jugendlichen … 5. Wie oft nutzt du den Computer? Wozu nutzt du den Com- puter?
  • 186. 186 6. Wozu kann man, deiner Meinung nach, in Zukunft einen Com- puter benutzen? Schreibe. Es können auch witzige Ideen sein. 7. Stell dir vor, dass du vier Monate lang keinen Computer hast. Wie wird sich dein Leben ändern? 8. Hören Was ist richtig? Kreuzt an. 1. Michaels Computer ist sein Arbeitsplatz. 2. Michael geht aufs Gymnasium. 3. Seinen ersten Computer hat Michael von seinem Onkel geschenkt be- kommen. 4. Er las viele Zeitschriften und Bücher, um auf dem Laufendem zu sein. 5. Michael erhielt vor zwei Jahren seinen ersten Computer-Job. 6. Er konnte die Homepage ganz selbständig erstellen. 7. Michael bekam für seine erste Arbeit 300 Euro. 8. Später gründete Michael seine erste Computer-Werkstatt. 9. Michael möchte Informatiker oder Medienexperte werden. 9. „Ich will ja gar keinen Computer haben“ a) Lies den Brief von Sofie. Hallo Maria, wie geht es dir so? Mir geht es gut. Bald habe ich Geburtstag. Heutewie geht es dir so? Mir geht es gut Bald habe ich Geburtstag Heutewie geht es dir so? Mir geht es gut. Bald habe ich Geburtstag. Heute haben mich meine Oma und mein Opa gefragt, was ich mir so gerne G b h d b i h i ll i h i i Czum Geburtstag wünsche und ob ich vielleicht einen eigenen Computer haben möchte Aber ich will ja gar keinen Weißt du seitdem wir einenhaben möchte. Aber ich will ja gar keinen. Weißt du, seitdem wir einen Computer mit Internet im Haus haben, sind alle in meiner Familie wie verrückt geworden. Mein Vater hockt am Computer wie angeklebt, mein Bruder chattet bis spät in die halbe Nacht Meine Mutter schautmein Bruder chattet bis spät in die halbe Nacht. Meine Mutter schautmein Bruder chattet bis spät in die halbe Nacht Meine Mutter schaut im Internet stundenlang Filme an. Sogar Beno (mein Freund) hat kei- ne Zeit für mich! Der Grund sind, die blöden Onlinespiele. Früher haben wir viel zusammen unternommen Wir waren oft zuFrüher haben wir viel zusammen unternommen. Wir waren oft zu-Früher haben wir viel zusammen unternommen. Wir waren oft zu , , jsammen Wandern, Rad fahren, Skaten und so. Und jetzt haben sich alle auf den Computer umgestellt. Was sagst du dazu? Liebe Grüße Deine Sofie
  • 187. 187 b) Beantworte den Brief. Schreibe Sofie, was du über ihr Pro- blem meinst. Beschreibe ihr auch die Vorteile des Computers. Wortschatz der Medienexperte (-n) der Informatiker (-) die Homepage die Nutzung das Netzwerk (-) das Internet das Onlinespiel (-e) chatten, herunterladen, investieren im Internet surfen, Handy-Töne laden 7.5 Projektvorschlag Wir sehen gern fern / hören gern Radio (Unsere Lieblingsendungen) Gruppenarbeit 1. Sammelt Ideen. Besprecht sie in der Gruppe. Erstellt einen Wor- tigel. 2. Bringt Fotos mit, malt Bilder. 3. Schreibt kurze Texte. 4. Macht eine Collage. 5. Präsentiert euer Projekt in der Klasse. Viel Spaß! Ich kann – über die Mediennutzung der Jugendlichen sprechen – über die Lieblingssendungen der deutschen und der ukrainischen Jugendlichen erzählen – über meine Lieblingssendungen erzählen – über die beliebte Sendung der Deutschen (Die „Sendung mit der Maus“) erzählen – eine Umfrage machen – ein Interview machen
  • 188. 188 Übung macht den Meister Zu den Lektionen 1–2 1. Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Fernsehen ein Wort, bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe. (Gruppenarbeit) F S E N D U N G R N A T E S P I E L E H E N 2. Bildet die Wörter und schreibt sie ins Heft. Medien + die Welt  das Land  die Landschaft die Hauptstadt  der Experte die Medienlandschaft 3. Was passt nicht in die Reihe? Fernseher: einschalten – ausschalten – umschalten – beginnen – kaufen – schenken – reparieren – auswählen – verkaufen 4. Unser Familienhobby Wer sieht was gern? Ergänzt die Sätze. In unserer Familie sehen alle gern fern. Mein Vater ist ein großer Sport- fan. Er sieht sich gern (1) an. Meine Mutter mag Musik am liebsten. Sie sieht sich gern (2) an. Meine Oma und mein Opa interessieren sich für die aktuellen Ereignisse und für das Wetter. Sie sehen sich gern (3) an. Außerdem ist mein Opa ein leidenschaftlicher Lotto-Spieler. Er mag Gewinnspiele und wartet mit großer Ungeduld auf die Sendung (4) . Meine Oma sieht sich (5) gern an. Sie können monatelang, manche auch jahrelang dauern, aber sie behält alle Namen und kann jede Fernsehserie bis aufs kleinste Detail nacherzählen. Sie meint, durch Fern- sehserien trainiert sie ihr Gedächtnis. Meine Schwester Hanna mag Tiere, sie sieht sich (6) gern an. Und ich interessiere mich für Technik. Mei- ne Lieblingssendung ist (7) .
  • 189. 189 A Das kann jeder machen B Fernsehserien C die Musiksendungen Musikbox und Musikladen D Nachrichten und den Wetterberichte E Tiersendungen F Sportsendungen und Sportreportagen G Lotto am Samstag A B C D E F G 5. Welche Sendungen siehst du am liebsten? a) Verteile in der nachfolgenden Liste Sympathie-Noten von 1 (sehe ich am liebsten) bis 6 (sehe ich nie). Ratespiele Talkshows Quizsendungen Krimis Musiksendungen Interviews Nachrichten Abenteuerfilme Reality-Shows Spielfilme Bildungssendungen Western Sportsendungen Seifenopern Natursendungen Dokumentarfilme Reportagen Horrorfilme Unterhaltungssendungen Zeichentrickfilme b) Erstellt eine Statistik, aus der hervorgeht, wie in eurer Grup- pe die Sympathien verteilt sind und wie sich das Interesse bei Mädchen und Jungen unterscheidet. M J M J Ratespiele Talkshows Quizsendungen Krimis Musiksendungen Interviews Nachrichten Abenteuerfilme Reality-Shows Spielfilme Bildungssendungen Western Sportsendungen Seifenopern Natursendungen Dokumentarfilme Reportagen Horrorfilme Unterhaltungssendungen Zeichentrickfilme
  • 190. 6. Die „Sendung mit der Maus“ Ergänzt die Sätze mit den Informationen aus dem Text. 1. Die bekannteste Maus in Deutschland ist . 2. Sie macht und spricht . 3. Die „Sendung mit der Maus“ ist Jahre alt. 4. Die erste Ausstrahlung der „Lach- und Sachgeschichten“ war der Anfang einer sehr erfolgrei- chen deutscher Serie. 5. Die „Sendung mit der Maus“ beantwortet Fragen über die 6. Die Kindersendung ist nicht nur in Deutschland, sondern auch beliebt. 7. Sie hat alle wichtigen deutschen und auch einige internationale gewonnen. 8. Die taucht in der Sendung nur kurz zwischen den einzelnen „Sach- geschichten“ auf. 9. Wenn Erwachsene oder Kinder in Deutschland nicht wissen, woher der Strom aus der Steckdose kommt, oder warum der Him- mel blau ist, dann sagen sie . Zu den Lektionen 3–4 1. Radio-Wörter a) Bildet die Wörter und schreibt sie ind Heft. das Radio + das Gerät der Hörer der Sender  der Wecker die Sendung die Station  die Technik das Programm  der Kanal die Welle der Ansager  das Teleskop der Techniker der Radiosender b) Welche Wörter aus Übung 1a passen in die Lucken? 1. Es gibt kaum gute Musik in vielen Radioprogrammen, obwohl ich zahlreiche __________ empfange. 2. __________ bleiben dem Medium rund vier Stunden täglich treu. 3. Das alte _________ erinnerte mich an meinen Opa. 4. Diese _________ gefällt mir am besten. 5. Wenn du den ________ nicht einschaltest, klingelt er auch nicht. 6. Mit einem Durchmesser von einem halben Kilometer wurde in China das größte _________ der Welt ge- baut. 7. Mein Bruder interessiert sich für _________. 8. Nichts Interessan- tes? Dann such einen besseren__________! 2. Unser Schulradio a) Lest den Text. Schulradio-Sender OSR 8 Hallo, wir sind die Schüler von OSR 8. Stellt euch vor, an unserer Schule gibt es einen Schulradio-Sender. Er heißt OSR 8. OSR 8 bedeutet: Ober- forstbacher SchulRadio das 8. Dieses Radio kann nur unsere Schule hören.
  • 191. 191 Das Schulradio gibt es jetzt schon acht Jahre und wir sind die achte Gruppe, die Radio macht. Wir treffen uns jede Woche eine Schulstunde lang, um Bei- träge vorzubereiten. Die OSR-Teilnehmer überlegen sich Themen für Sendungen, die in der Schule oder in der ganzen Welt passieren. Die Themen teilen wir dann in kleinere Themen auf und bereiten sie zu zweit oder alleine vor. Wir surfen im Internet, lesen die Zeitungen oder bringen Kinderzeitschriften wie Geoli- no mit. Wir informieren uns und machen dann Beiträge. Wir haben schon über Wassertrinken, Haustiere, und unseren Pausenhof berichtet und auch Interviews gemacht. Außerdem machen wir noch Sen- dungen zu Weihnachten, zu den Sommerferien, zu Karneval und so weiter. Wir tragen Gedichte und Witze vor und machen Umfragen. Einen Quiz gibt es auch manchmal. Unsere Titelmelodie machen wie immer selbst mit Inst- rumenten aus dem Musikraum. Am Anfang unserer Radioarbeit haben wir nicht nur Sendungen vorbereitet, sondern auch deutlich sprechen geübt, da- mit man uns gut verstehen kann. OSR 8 macht sehr viel Spaß. b) Gestaltet den Text aus Übung 2a als Interview. Schreibt Fra- gen, überlegt euch Antworten. 3. Computer – eine geniale Erfindung oder eine tickende Zeit- bombe a) Was spricht für und was gegen den Computer? Lest die Argu- mente. PRO oder CONTRA? Markiert. Pro Contra 1 Mediziner sagen, dass der permanente Blick auf den Computerbildschirm ungesunde Folgen für die Augen haben kann. 2 Der Computer macht das Leben einfacher. E-Mails zu schreiben ist viel praktischer und schneller als alte Briefe. 3 Wenn man heute einen Text schreibt und einen Fehler macht, genügt einfach ein Druck auf „Delete“-Taste. 4 Videospiele können psychische Probleme verursachen. Kinder und Jugendliche werden besonders von Gewalt beeinflusst. 5 Viele Menschen sind heute internetsüchtig und haben oft nur virtuelle Freunde. Sie leben außerhalb der Ge- sellschaft. 6 Die ungesunde Sitzposition vor dem Computer ist oft Ur- sache für Rückenschmerzen und andere Krankheiten. 7 Wer tatsächlich Angst vor den Gefahren eines PCs hat, soll versuchen, nur eine Woche den Computer nicht zu benutzen. Ohne Computer geht es heute nicht mehr.
  • 192. b) Überlegt euch noch andere Argumente. Vergleicht in der Gruppe. Pro Contra 4. Du schreibst eine E-Mail an deinen deutschen Freund/deine deutsche Freundin und berichtest ihm/ihr über die Massenmedien in der Ukraine. Schreib zu jedem Punkt zwei bis drei Sätze. Beant- worte dabei folgende Fragen:  Welche Massenmedien gibt es in der Ukraine?  Welche Rolle spielen Massenmedien für dich/deine Mitschüler?  Welche Massenmedien benutzt du/deine Mitschüler/deine Familie?  Was sind deine beliebten Massenmedien? 5. In einer deutschen Zeitung lest ihr folgende Meldung: Äffchen im Tierpark wegen Handy-Sucht in Therapie Weil es ungerechterweise noch keine Affen-Handys gibt, schritten einige Äffchen im Londoner Zoo zur Selbsthilfe. Sie stehlen die Handys von den Zoobesuchern! Schließlich laufen in ihrem nagelneuen Freigehege im Zoo tagtäglich Zweibeiner mit verführerisch piepsenden und blinkenden Mo- biltelefonen herum. „Die Äffchen haben ein zu starkes Interesse an den Telefonen der Besucher entwickelt“, sagt der Sprecher der Zoologischen Ge- sellschaft. Da die diebischen Äffchen bei den Zoobesuchern nicht gut ankamen, wurde ihnen kurzerhand eine Therapie verpasst. Die Wärter nahmen Mo- biltelefone mit ins Gehege und ließen sich diese stehlen. Aber jedes Han- dy war mit einer klebrigen Substanz präpariert, die für die kleinen Äffchen sehr unangenehm ist. So haben sie schnell verstanden, dass sie die Telefone nicht anfassen dürfen. Schreibt als Reaktion darauf an die Zeitung. Schreibt,  wie ihr das Verhalten der Äffchen findet,  wie ihr selbst reagiert hätten, wenn euch ein Äffchen euer Handy ge- stohlen hätte,  wie ihr die „Therapie“ findet,  ob Sie es grundsätzlich gut finden, wenn Tiere im Zoo gehalten werden. (Die Adresse der Zeitung brauchen Sie nicht anzugeben.)
  • 193. 193 Lesen macht Spaß 1. Lest den Text. FERNSEHEN MIT WAU-EFFEKT Dog-TV sendet jetzt auch in Deutschland Unterhaltsames für Vierbeiner, berichten Karina Krawczyk und Harald John. TV-Macher sind ständig auf der Su- che nach neuen Zielgruppen – nun sind sie auf den Hund gekommen. Vorbei die Zeiten, als wir die Aben- teuer des streberhaften Superhundes Lassie verfolgen konnten. Hunde von heute sitzen auf der anderen Seite des Bildschirms – und sehen Dog-TV. Der Sender ist jetzt in Deutschland gestartet. 2012 in San Francisco ge- gründet ist der „TV-Sender, über den die ganze Welt bellt“, inzwischen in sieben Ländern im Bezahlfernsehen zu sehen-von Großbritannien, USA bis China, von Brasilien bis Japan und Südkorea. Nun ist Dog-TV in Deutschland gestartet. Abonnenten des Telekom-Enter- tain-Paketes finden das Vierbeiner-Format auf Kanal 64. Rund ein Prozent der 2,5 Millionen Entertain-Kunden habe schon Dog-TV eingeschaltet, sagt Peter Kerckhoff, Content-Leiter der Telekom. Und was gibt es da nun zu sehen? Jedenfalls keine packenden Verfolgungs- jagden mit Katzen oder genüssliche Attacken auf Postboten. Bilder von Bei- spielfilmen zeigen Wolken, Bäume, Pflanzen und dösende Hunde, dahinter wabern esoterische Klangteppiche. Offiziell setzen die Hunde-Regisseure auf die Segmente „Entspannung, Stimulation und Beanspruchung, die in der richtigen Balance zueinander gezeigt werden sollen“. Wissenschaftler meinen, so würden Stress und Angst des Hundes, der das Haus hüten muss, verringert. Dog-TV-Gründer Ron Levi glaubt gar an einen positiven Effekt auf die Tiere: „Wir haben das untersucht. Hunde sehen an- ders fern als Menschen. Sie sitzen nicht faul vor dem Bildschirm, sondern lassen sich auch gern von den TV-Hunden animieren.“ Ganz gelehrige Tiere könnten schon nach drei Wiederholungen einen Beitrag wiedererkennen. Mehr noch: „Sehen Hunde Kleinkindern regelmäßig auf dem Bildschirm zu, verhalten sie sich auch gegenüber Nachbarskindern weniger aggressiv.“ Fernsehen mit endlosen Wiederholungen und klarem Bildungsauftrag – ein Traum für TV-Macher. Gerüchteweise laufen schon Studien, ob sich deu- tsche Hunde nicht auch „Wetten, dass ...“
  • 194. zurückwünschen würden. Sechs Katzen mit verbundenen Augen am Geruch erkennen – das wäre doch einmal eine tierisch gute Wette. Hannoversche Allgemeine Zeitung, 3.02.2015 2. Was ist richtig? Kreuzt A, B oder C an.C 1. TV-Macher sind ständig auf der Suche nach … A neuen Gesichtern. B interessanten Ideen. C neuen Zielgruppen. 2. Nun … A wollen TV-Macher Filme über Hunde drehen. B sind TV-Macher auf Hunde als Zielgruppe gekommen. C wollen TV-Macher Hunde fotografieren. 3. Der „TV-Sender, über den die ganze Welt bellt“ wurde 2012 in … ge- gründet. A Großbrittanien B San Francisco C Japan 4. Heute ist Dog-TV in … Ländern im Bezahlfernsehen zu sehen. A sieben B sechs C fünf 5. In Deutschland finden Abonnenten des Telekom-Entertain-Paketes das Vierbeiner-Format auf … A Kanal 44. B Kanal 46. C Kanal 64. 6. Die Hunde-Regisseure setzen auf … A packende Verfolgungsjagden. B Entspannung, Stimulation und Beanspruchung der Hunde, die in der richtigen Balance zueinander gezeigt werden sollen. C Bilder mit Natur. 7. Hunde sehen anders fern als Menschen: ... A Sie spielen vor dem Bildschirm. B Sie sitzen faul vor dem Bildschirm. C Sie lassen sich gern von den TV-Hunden animieren. 8. Sehen Hunde regelmäßig Kleinkinder auf dem Bildschirm, ... A so verhalten sie sich aggressiv. B so verhalten sie sich auch gegenüber Nachbarskindern weniger ag- gressiv.
  • 195. 195 1. Lest den Text. MACHEN COMPUTER DUMM? Ob Laptop, Navi oder Smartphone – unsere Welt wird zunehmend von digitalen Medien geprägt. Selbst kleine Kinder sitzen schon stundenlang vor Computern. Wissenschaftler warnen vor den Folgen. Immer mehr Kinder kommen heute schon früh mit Computer und Internet in Kontakt und wachsen damit auf. Viele Jugendliche und Erwachsene können sich ihr Leben ohne digi- tale Medien nicht mehr vorstellen und werden sogar abhängig von ihnen. Davor warnt Hirn- forscher Manfred Spitzer von der Universität Ulm. Ihm zufolge sinkt die Leistungsfähigkeit des Gehirns, weil Computer uns die geistige Arbeit ab- nehmen. Der Medienpädagoge Stefan Aufenanger ist mit dieser These nicht einver- standen: „Ich wehre mich dagegen, zu sagen, der Computer hat alles schlecht gemacht und früher war alles besser.“ Er findet, dass digitale Me- dien bei richtigem Einsatz viele Chancen eröffnen, etwas zu lernen: „Der Computer bietet mehr Anschauungsmaterial, bietet mehr Möglichkeiten, etwas auszuprobieren.“ Auch Bildungsforscher Wassilios Fthenakis warnt vor einer Verteufelung der digitalen Medien: „Die ganze Forschung liefert keinen Beweis, dass die Medi- en per se schaden. Es schadet der Inhalt, es schadet die Dauer und wenn Kinder mit Inhalten konfrontiert sind, die nicht ihrem Alter entsprechen“. Hier sehen die beiden Bildungsforscher die Eltern in der Verantwortung. Wenn Eltern tatsächlich den Eindruck haben, dass Sohn oder Tochter zu viel Zeit am Computer verbringen, sollten sie mit ihrem Kind darüber sprechen. Den Computer einfach aus dem Kinderzimmer zu verbannen, ist nicht der richtige Weg. Der Bildungsforscher Fthenakis meint: „Verbote verändern die Situation in der Regel nicht, manchmal verschlimmern sie sie sogar.“ 2. Wie wirkt der Computer auf den Menschen? Was spricht für und was gegen den Computer? Ergänzt die Tabelle. Positiv Negativ bietet mehr Möglichkeiten, etwas auszuprobieren. sinkt die Leistungsfähigkeit des Ge- hirns ... ... ... ...
  • 196. 3. Was stimmt nicht? Kreuzt A, B oder C an.C 1. Nach Meinung mancher Forscher ist die häufige Nutzung digitaler Me- dien schädlich, weil sie ... A das eigene Denken überflüssig macht. B abhängig machen kann. C gewalttätig macht. 2. Bildungsforscher warnen davor, dass digitale Medien ... werden. A genutzt B verurteilt C beurteilt 3. Was sollten Eltern nicht tun, um zu verhindern, dass Kinder zu viel Zeit am Computer verbringen? A mit den Kindern reden B gemeinsam mit den Kindern andere Beschäftigungsmöglichkeiten suchen C die Nutzung von Computern verbieten 4. Was kann keine Pluralform sein? A Inhalt B Computer C Forscher 5. Welcher Satz ist grammatikalisch falsch? A Digitale Medien bieten viele Chance und Gefahr gleichzeitig. B Heute gibt es fast in jedem Kinderzimmer Computer. C Durch ein Verbot kann man nichts erreichen. 4. Beantwortet die Fragen. 1. Welche digitalen Medien nutzt ihr? 2. Wie oft und zu welchem Zweck tut ihr das? 3. Würde es euch schwer fallen, darauf zu verzichten? Berichtet in der Klasse. 4. Welche Vor- und Nachteile haben eurer Meinung nach digitale Medien?
  • 198. 198 LeLektion 88. W. Wissenschaft und Forschung 8.1 Rund um die Wissenschaft 1. Sprüche zu Wissenschaft a) Lest die Sprüche zu Wissenschaft. Die Welt braucht Wissenschaft und Forschung, um die Welt faktenba- siert und kompetent bewerten zu können. Prof. Dr. Marco Bohnhoff, Helmholtz-Zentrum Potsdam In einer komplexen Welt kann nur besseres Wissen eine verlässliche Ori- entierung für effektive, effiziente und faire Problemlösungen vermitteln. Prof. Dr. Ortwin Renn, Institute of Advanced Sustainability Studies e.V b) Wie versteht ihr diese Sprüche? 2. Wissenschaft und Forschung a) Schaut euch die Bilder an. Was ist auf den Bildern dargestellt? A B DC b) Was fällt euch zum Wort Wissenschaft ein? Erstellt einen Wortigel.
  • 199. 199 3. Wozu braucht die Welt Wissenschaft? а) Lest und merkt euch. Die Bedeutung der Wissenschaft für die Entwicklung der Gesellschaft ist unermesslich. Alles, was wir benutzen und alles, was um uns herum exis- tiert, gibt es überhaupt oder in dieser Form nur, weil es Wissenschaft gibt. Strom, Licht, fließendes Wasser, Kleidung und Schuhe, Handys, Computer, Internet, Autos, Medikamente, moderne Medizin – das alles haben wir der Wissenschaft zu verdanken. Heute prägen Wissenschaft, Forschung und neue Technologien unse- re Welt stärker als je zuvor. Sie sind ein Motor für Innovationen und da- mit auch eine Triebkraft für die wirtschaftliche Entwicklung der modernen Industriegesellschaft. Die Wissenschaft löst heute solche globalen Aufgaben wie die Erschließung ständig neuer Energiequellen, die Entwicklung neuer Kunststoffe, die Erforschung des Weltraums. Der Klimawandel, die Migrati- on, die Pandemie- und Armutsbekämpfung sowie der Aufbau einer globalen Wissensgesellschaft gehören zu den wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Die Lösung dieser globalen Probleme benötigt neue gemeinschaftliche Anstrengungen in der Wissenschaftsdiplomatie. b) Beantwortet die Fragen. 1. Welche Bedeutung hat die Wissenschaft für die Entwicklung der Ge- sellschaft? 2. Was prägt unsere Welt heute? 3. Welche globalen Aufgaben löst die Wissenschaft heute? 4. Welche Probleme gehören zu den wichtigsten Herausforderungen un- serer Zeit? 5. Was benötigt die Lösung dieser globalen Probleme? c) Schreibt aus dem Text Wörter und Wendungen heraus, die man dem Kernwort Wissenschaft zuordnen kann. Erstellt einen Wortigel. 4. Warum ist Wissenschaft wichtig? Lest und merkt euch. Wissenschaft … – hilft uns verstehen, wie die Welt funktioniert. – hilft uns die Grundgesetze der Natur besser verstehen. – verändert die Welt. – erleichtert den Alltag des Menschen. – eröffnet neue Optionen für die Lebensqualität. – hilft uns unsere Träume verwirklichen. – ist unsere beste Chance für Morgen. – kann die Grundlage für eine tolle Karriere sein. – bietet uns Gelegenheiten und Wahlmöglichkeiten. 5. Gestaltet den Text aus Übung 3 als Interview. Spielt das In- terview in der Klasse.
  • 200. Wortschatz der Klimawandel der Weltraum der Motor (-en) die Wissenschaft (-en) die Forschung (-en) die Herausforderung (-en) die Pandemiebekämpfung (-en) das Grundgesetz (-e) das Problem (-e) unermesslich, global prägen, entwickeln, verdanken (D) 8.2 Deutschland – Land der Ideen 1. Sprüche zu Wissenschaft a) Lest die Sprüche zu Wissenschaft. Wissenschaft hilft uns verstehen, welche Wirkungen unser Handeln heu- te auf die Welt von morgen hat – etwa beim Klima. Dr. Gunnar Luderer, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung Wissenschaft und ihre Ergebnisse bilden die Grundlage für das Funktio- nieren unserer Gesellschaft – heute und in der Zukunft. Prof. Dr. Karsten Lemmer, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. b) Wie versteht ihr diese Sprüche? 2. Deutsche Wissenschaftler von Weltruf a) Lest die Kurztexte. Macht euch mit den Informationen über die großen deutschen Wissenschaftler und ihre Erfindungen vertraut. Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) Deutscher Philosoph, Mathematiker, Diplomat, Histori- ker. Gottfried Wilhelm Leibniz war einer der größten Gelehrten des 17. und 18. Jahrhunderts. Er beschäftigte sich zuerst mit Philosophie, dann mit dem Studium der Rechte. Später wandte er sich der Mathematik zu und wurde einer der führenden Mathematiker Europas. Leib- niz hatte gleichzeitig mit Newton die Differential- und Integralrechnung entdeckt, dabei taten das die beiden Gelehrten völlig un- abhängig voneinander. Leibniz konstruierte eine Rechenmaschine, die die vier Grundrechenarten ausführen konnte. Er gründete 1700 in Berlin die Akademie der Wissenschaften, die dritte in Europa nach Neapel und Rom. Alexander von Humboldt (1769–1859) Alexander von Humboldt ist wohl der berühmteste deu- tsche Forschungsreisende und war zu Lebzeiten ein
  • 201. 201 echter Star. Auf seiner fünfjährigen und fast 10 000 Kilometer langen Süd- und Mittelamerika-Expedition bestimmte er rund 60 000 Pflanzen und ent- deckte mehr als 6000 bis dahin unbekannte Arten. Eine Lilie und eine Mee- resströmung tragen seinen Namen, sogar ein Mondkrater wurde nach ihm benannt. Von 1805 bis 1839 bringt Humboldt seinen Reisebericht heraus, ein 34-bändiges Monumentalwerk. Justus von Liebig (1803–1873) Was hat er Großes geleistet? Zu seiner Zeit war die Che- mie ein fast unerforschtes Gebiet. Justus von Liebig hat die Chemie zu einer anerkannten Wissenschaft gemacht, und das ist sein größtes Verdienst um die Menschheit. Schon als Kind las er viele Bücher, wo die Rede von che- mischen Präparaten war, und konnte stundenlang expe- rimentieren. Mit 21 Jahren wurde er Professor an der Universität Gießen und bekam dort ein Laboratorium. Daraus machte er das erste Forschungslaboratorium Deutschlands. Aus aller Welt kamen Stu- denten nach Gießen mit den Worten „Liebig ist die Chemie“. Unter Leitung Liebigs begannen sie, die chemischen Verbindungen nach einer von ihm er- fundenen Methode zu erforschen, die Elementaranalyse genannt wurde. Die Landwirtschaft hat Liebig die Erfindung der chemischen Düngemittel zu verdanken. Robert Koch (1843 – 1910) Robert Koch war Arzt und Bakteriologe, er begründete die moderne Bakteriologie. Schon als Kind interessierte sich Robert Koch für die Tier- und Pflanzenwelt. Eines Tages tauschte er seine Briefmarken gegen eine Lupe aus. Die Lupe zeigte ihm die Natur in einem neuen Lichte: Unendlich viele kleine Wesen bewegten sich vor seinen .Augen. Eine ganz neue Welt öffnete sich vor ihm. Wunder über Wunder. Nach der Beendigung der Schule wollte Robert Naturwissenschaften studie- ren, um Lehrer zu werden. So ging er an die Universität Göttingen. Doch die von ihm entdeckte Welt der kleinen Wesen (der Mikroorganismen) gab ihm keine Ruhe. Er beschloß, Medizin zu studieren und Arzt zu werden. Einige Jahre lebte Robert Koch in Polen und wurde dann Medizinprofessor in Berlin. Er machte viele Forschungsreisen nach Afrika und Indien, wo er als einfacher Arzt und Forscher arbeitete. Die Menschheit verdankt Robert Koch die Entdeckung der Cholerabazillen und der Bazil- len der Tuberkulose. Max Planck (1858–1947) Der berühmte deutsche Physiker Max Ernst Ludwig Planck ist einer der Begründer der modernen Physik. Er wurde 1858 in Kiel geboren. Nachdem Planck das Gym- nasium beendet hatte, studierte er in Berlin und Mün-
  • 202. 202 chen Physik. Mit 22 Jahren schrieb er eine Doktorarbeit und mit 26 Jahren wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften. 1900 machte Planck seine geniale Entdeckung: Er bewies, dass die Energie nur portionsweise, in Quanten, abgegeben und aufgenommen wird. Über seine Entdeckung berich- tete er in der Sitzung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft am 14. De- zember 1900. Sein Vortrag wurde zur Geburtsstunde der modernen Quan- tentheorie. Albert Einstein arbeitete die Quantentheorie von Planck weiter aus und schuf die Theorie des Lichtquantes. Plancks Entdeckung hatte eine große Bedeutung für die Entwicklung der Atomforschung. Albert Einstein (1879–1955) ist der Schöpfer der epo- chemachenden Relativitätstheorie und war entscheidend an einer Weiterentwicklung der Quantentheorie Max Plancks beteiligt. 1921 erhielt Einstein den Nobelpreis für Physik. b) Ergänzt die Tabelle. Name Auf welchen Gebieten hat der Wissenschaftler geforscht? Erfindungen, Verfassungen Gottfried Wilhelm Leibniz Mathematik hat Differential- und Integ- ralrechnung entdeckt … … … c) Erzählt nach der Tabelle. d) Welche bekannten deutschen Wissenschaftler kennt ihr noch? Auf welchen Gebieten haben diese Wissenschaftler geforscht? Was sind ihre größten Leistungen? Ergänzt die Tabelle. Erzählt nach der Tabelle. 3. Jugendwettbewerb: Jugend forscht a) Vor dem Lesen. Was erwartet ihr in einem Text mit dem Ti- tel Jugend forscht? b) Lest den Text. Markiert im Text die Informationen zu fol- genden Punkten:  Gründungsjahr  Zahl der Teilnehmer  Gründer des Wettbewerbs  Sparten/Altersgruppen  Ziel des Wettbewerbs  Zahl der Teilnehmer  Dauer des Wettbewerbs  Fachgebiete
  • 203. 203 Jugend forscht – 50 Jahre und immer noch jung Der Wettbewerb Jugend forscht (kurz: Jufo) ist der größte Jugend- wettbewerb im Bereich Naturwissen- schaften und Technik. Er wurde 1965 vom damaligen STERN-Chefredakteur Henri Nannen initiiert. Mehrere gro- ße Firmen waren spontan bereit, das Projekt finanziell zu fördern. Das Ziel des Projekts war, Interesse für die Naturwissenschaften zu wecken und naturwissenschaftlichen Nachwuchs, also junge Wissenschaflter, zu finden. 244 junge Leute im Alter von 16 bis 21 Jahren, darunter 20 Mädchen, waren beim ersten Wettbewerb im Frühjahr 1966 dabei mit Arbeiten zu selbstgewählten Themen in den Fachgebieten Biologie, Chemie, Mathema- tik und Physik. Um den ganz jungen Forschern die Teilnahme am Wettbewerb zu er- möglichen, erweiterte man 1969 den Wettbewerb durch die Juniorensparte. Heute gibt es zwei Alterssparten. Schüler bis 14 Jahre treten in der Junio- rensparte Schüler experimentieren an. Die 15- bis 21-Jährigen starten in der Sparte Jugend forscht. Teilnehmen können Einzelpersonen oder Gruppen. Eine Gruppe besteht aus zwei oder maximal drei Personen. Jede Gruppe benennt einen Sprecher. Bei Jugend forscht und Schüler experimentieren wählen die Teilnehmer ihre Fragestellungen selbst aus, es werden keine Themen vorgegeben. Im Laufe der Zeit erhöhte sich die Zahl der Fachgebiete. Heute können sich die Teilnehmer des Wettbewerbs in einem der folgenden sieben Fachge- biete anmelden: Arbeitswelt Biologie Chemie Geo- und Raumwissenschaften Mathematik/Informatik Physik Technik Jedes Fachgebiet hat eine eigene Jury, die die Arbeiten bewertet. Bei Ju- gend forscht können die Preisträger Geldbeträge, Sachpreise, Praktika oder Exkursionsreisen erhalten, die von Sponsoren gestiftet werden. Bei Schüler experimentieren handelt es sich in der Regel um kleinere Geldbeträge und Sachpreise. Heute ist Jugend forscht der größte Wettbewerb für den naturwis- senschaftlichen Nachwuchs in ganz Europa. 250 000 Jugendliche haben mittlerweile am Wettbewerb teilgenommen.
  • 204. c) Stellt Fragen. Sucht die Antworten auf eure Fragen im Text. Wer findet die Antworten zuerst? Seit wann …? Wer darf …? Aus welchen Gebieten …? Wie viele …? Wer hat …? Welche Preise…? 4. Interaktiver Rehabilitationshandschuh a) Diese Überschrift haben wir im Internet unter der Adresse von Jugend forscht gefunden. Was ist da erfunden worden? Betrachtet das Foto und sammelt Beobachtungen und Vermutungen in der Klasse. b) Lest den Text unten. Was haben die Jungen erfunden? Er- klärt mit 3–4 Sätzen. Es dauert lange, bis sich die Fin- ger nach einem Unfall oder Schlagan- fall wieder richtig bewegen lassen. Das müsste mithilfe moderner Technik doch schneller und effizienter gehen, sagten sich Gernot Sümmermann, Si- mon Heesen und Felix Reuter. Sie be- festigten an den Fingern eines Hand- schuhs Fäden und verbanden sie mit Elektromotoren, die in einem Gehäuse am Handgelenk befestigt werden. Ein Computer bewegt über die Motoren einzelne Fingerglieder. Im späteren Training werden die aktiven Patientenbewegungen nur noch überwacht. Da bei jeder Rehabilitation die Motivation des Patienten eine große Rolle spielt, entwickelten die Jungforscher zusätzlich eine Trai- nings-Software. Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille übt der Patient damit spielerisch und realitätsnah, seine Finger wieder zu gebrauchen. 5. Ungewöhnliche Ideen bei Jugend forscht a) Lest und merkt euch. Jugend forscht hat die Karriere vieler Naturwissenschaftler befördert und zahlreiche neue Ideen hervorgebracht. Zu den ungewöhnlichsten Pro- jekten gehören: – Eine 2,30 Meter lange Rakete aus Zeitungspapier, die 8400 Meter hoch flog. – Eine „Lauschmaus“ für körperlich behinderte Computernutzer, die auf die akustischen Befehle reagierte. – Die Rückgewinnung von teuren Wirkstoffen aus Altmedikamenten. – Akustischer Farbdetektor für Blinde. – Die Entwicklung des Identifikationssystems der Verpackung für Blinde. – Instinkte in der Werbung. – Ein umweltfreundliches Solarmobil. – Die neue Zauberformel zur Beseitigung von Mundgeruch: C42H70O35
  • 205. 205 b) Welche Themen würden euch am meisten interessieren. Re- cherchiert im Internet. Worum geht es? Erzählt in der Klasse. 6. Erfindungen selbst machen Habt ihr mal versucht, etwas zu erfinden? Was war das? Wie hat das funktioniert? Erzählt. Wortschatz der Wettbewerb (-e) der Nachwuchs der Preisträger (-) der Geldbetrag (..beträge) die Sparte (-n) die Naturwissenschaft (-en) das Fachgebiet (-e) mittlerweile fördern, ermöglichen, experimentieren, vorgeben, stiften 8.3 Hervorragende ukrainische Wissenschaftler 1. Iwan Puluj a) Macht euch mit den Informationen über den bekannten ukrai- nischen Wissenschaftler vertraut. Iwan Puluj war ein hervorragender ukraini- scher Physiker und Elektrotechniker. Mit der Ent- wicklung seiner Puluj-Lampe hat er eine wichtige Grundlage für Röntgens Entdeckung der Röntgen- strahlung gelegt. Puluj war einer der ersten Physi- ker, der die Röntgenstrahlung für die medizinische Diagnostik eingesetzt hat. Iwan Puluj wurde am 2. Februar 1845 in einer wohlhabenden Bauernfamilie im Gebiet Ternopil geboren. Von 1857 bis 1865 absolvierte er seine Schulausbildung am Humanistischen Gymnasium Ternopil, wo alle Fächer auf Deutsch unterrichtet wurden. Von 1865 bis 1869 studierte Puluj an der Theologischen Fakultät der Universität Wien. An- schließend studierte er Mathematik, Physik und Astronomie an der Philoso- phischen Fakultät. Von 1872 bis 1874 war Puluj Assistent im Labor von Prof. Viktor von Lang. Danach bis 1875 war er Lehrer für Mathematik, Mechanik und Phy- sik an der Kaiserlichen und Königlichen Marinehochschule Fiume (heute Rijeka, Kroatien). Dort entwickelte er ein neuartiges Gerät zur Messung des mechanischen Wärmeäquivalents, wofür er 1878 bei der Pariser Weltaus- stellung mit einer Silbermedaille ausgezeichnet wurde. 1876 promovierte Puluj an der Universität Straßburg. Hier lernte Puluj auch Wilhelm Röntgen kennen. 1876–1883 arbeitete Puluj als Assistent und
  • 206. Privatdozent an der Universität Wien. Seit 1882 beschäftigte er sich mit Problemen der praktischen und theoretischen Elektrotechnik. 1884 erhielt er einen Ruf als Professor für experimentelle und technische Physik an der Technischen Universität Prag, wo er 1888–1889 auch Rektor war. 1916 lehn- te er das Angebot, österreichischer Bildungsminister zu werden, aus ge- sundheitlichen Gründen ab. Johann Puluj starb 1918 in Prag, wo er auch begraben wurde. Die Entdeckung von Puluj Puluj war einer der ersten Physiker, der das Potential der Röntgenstrahlung für die medizinische Diagnostik erkannte. Bevor Puluj nach Prag kam, interessierte er sich für die me- chanische Theorie der Wärme, molekulare Physik und die Kathodenstrahlung. Zwischen 1880 und 1882 publizierte er vier Artikel über Kathodenstrahlung. Er untersuchte die Wirkung von Magnetfeldern auf die Kathodenstrahlen und zeigte, dass die Strahlen Ähnlichkeiten zu elektrischen Strö- men in Festkörpern zeigen. Puluj entwickelte eine lumines- zente Lampe, später als Puluj-Lampe bekannt. Diese Lampe war ein Prototyp einer Röntgenröhre. Erst nach dem ersten Bericht von Röntgen „Über eine neue Art von Strahlen“ nahm Puluj im Januar 1896 seine Untersuchungen zur Kathodenstrahlung wieder auf. Schon am 13. Februar 1896 reichte er seine Publikation ein. Der Artikel erschien früher als die zweite und dritte Publikationen von Rönt- gen. In kürzester Zeit produzierte Puluj mit Hilfe der neuen Strahlung eine große Anzahl von Bildern. Seine Entdeckung war unbestritten. Es sind oft Zweifel entstanden, ob Röntgen wirklich der erste Entdecker der Röntgenstrahlung war, aber Puluj hat selber Röntgens Priorität anerkannt. Unterstützung der ukrainischen Kultur Noch als Gymnasiast übersetzte der junge Puluj ein Planimetrie-Lehr- buch in die ukrainische Sprache. 1872–1873 war Puluj Vorsitzende der ukrai- nischen Studentenorganisation Sitsch in Wien. Er übersetzte auch weitere Lehrbücher ins Ukrainische. 1869 und 1871 wurden zwei Auflagen des von Puluj übersetzten Molytwoslow (Gebetswort) herausgegeben. 1880 über- setzte er Evangelium und Psalter aus dem Griechischen und Lateinischen in Zusammenarbeit mit Pantelejmon Kulisch in die ukrainische Sprache. Diese Übersetzung erschien seitdem in fünf Auflagen. 1899 wurde Puluj zu einem Vollmitglied der Wissenschaftlichen Schewtschenko-Gesellschaft ge- wählt. Außerdem organisierte er Stipendien für die ukrainische Jugend. 1915 schrieb Puluj auch auf Deutsch einen Artikel über die von ihm ge- wünschte Unabhängigkeit der Ukraine. b) Antwortet kurz. 1. Wann und wo wurde Iwan Puluj geboren? Was waren seine Eltern? 2. Wo hat Iwan Puluj gelernt?
  • 207. 207 3. Was hat Puluj an der Universität Wien studiert? Sucht die Textstellen. 4. Wofür wurde Iwan Puluj 1878 bei der Pariser Weltausstellung mit einer Silbermedaille ausgezeichnet? 5. Wo lernte Puluj Wilhelm Röntgen kennen? 6. Wann wurde Iwan Puluj gestorben? 7. Was hat Iwan Puluj entdeckt? 8. Was hat Iwan Puluj für die ukrainische Kultur gemacht? 2. Erzählt über Pulujs Leben nach der Zeittafel. 3. Andrij Bilezkyj – Polyglotte, Gelehrte, Pädagoge a) Macht euch mit den Informationen über den bekannten uk- rainischen Wissenschaftler vertraut. Der hervorragende ukrainische Wissenschaftler Andrij Bilezkyj wurde am 12. August 1911 in Char- kiw geboren. Sein Vater war ein bekannter Lite- raturwissenschaftler, die Mutter war Fremdspra- chenlehrerin. In den Kinder- und Studentenjahren bekam An- drij Bilezkyj perfekte humanitäre Ausbildung. Schon als Kind beherrschte er Französisch, Deutsch, Alt- griechisch und Latein. Fremdsprachen sind Vorliebe seines ganzen Lebens geblieben. Er hat sie selbstän- dig gelernt und gepflegt. Andrij Bilezkyj beherrschte etwa 90 Sprachen, unter ihnen Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch, Chi- nesisch, Sanskrit, Arabisch, Türkisch, Alt- und Neugriechisch, Latein u. a. Auf die Frage der Studenten, wie viele Fremdsprachen er beherrscht, antwor- tete Bilezkyj immer lachend: „Ich habe die nie gezählt …“ 1933 beendete Bilezkyj die philologische Fakultät des Charkiwer pädago- gischen Instituts. 1937 begann Bilezkyj seine pädagogische Tätigkeit: Zuerst leitete er den Lehrstuhl für Fremdsprachen im Charkiwer Institut für Jura. Während des Krieges hielt er Vorlesungen an der Universität in Tomsk. Seit 1944 war er als Hochschullehrer an der diplomatischen Hochschule des Au- ßenministeriums tätig. Seit 1946, über 40 Jahre, unterrichtete er an der Kyjiwer Schewtschenko-Universität. Andrij Bilezkyj hatte vielseitige wissenschaftliche Interessen. Sein For- schungswerk umfasste solche Gebiete der Wissenschaft wie Geschichte, Sprachwissenschaft, Philologie, Archeologie, Paleographie, Epigraphik. Im Zentrum seines wissenschaftlichen Interesses war immer Ellinistik. Viel Wert legte Bilezkyj auf wissenschaftliche Expeditionen. Mit seinen Studenten bereiste er die ganze Krim. Das Ziel solcher Expeditionen war die Erforschung der Besonderheiten der griechischen Dialekte in der Ukraine. Die Wissenschaftlichen Werke von Bilezkyj wurden in Russland, Bulgarien, Griechenland, Armenien, Deutschland veröffentlicht. Dank der Bemühungen
  • 208. 208 von Bilezkyj und seiner Ehefrau Tetjana Tschernyschowa wurde „Kobsar“ aus dem Ukrainischen ins Griechische übersetzt und 1964 in Athen heraus- gegeben. Bilezkyj erzog viele Generationen von Studenten. Unter seinen Schülern sind Akademiker, bekannte Wissenschaftler, Professoren, Dokto- ren, die auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft, der klassischen Philologie und der Computerlinguistik arbeiten. Andrij Bilezkyj war ein sehr arbeitsamer Mensch. Er erholte sich, in dem er seine Beschäftigungen abwechselte. In seiner Freizeit schrieb Andrij Bi- lezkyj Erinnerungen, Gedichte, Epigramme, übersetzte viel. Im Überset- zungswerk des hervorragenden Gelehrten sind die Werke von Homer, Esop, Archiloch, Horazio, Verhilio, Jules Verne, Walter Skott. Andrij Bilezkyj wurde 1995 gestorben und auf dem Bajkower Friedhof in Kyjiw beigesetzt. b) Antwortet kurz. 1. Wann und wo wurde Andrij Bilezkyj geboren? 2. Was waren seine Eltern? 3. Was war die Vorliebe des Wissenschaftlers sein ganzes Leben lang? 4. Wie viele Fremdsprachen beherrschte der Wissenschaftler? 5. Was hat Bilezkyj studiert? 6. Wo hat er nach der Beendigung des Charkiwer pädagogischen Instituts gearbeitet? 7. Auf welchen Gebieten hat der Wissenschaftler geforscht? 8. Worauf legte Bilezkyj viel Wert? 9. Was war das Ziel seiner Forschungsexpeditionen auf die Krim? 10. Womit beschäftigte sich Bilezkyj in seiner Freizeit? 11. Wann wurde der hervorragende ukrainische Wissenschaftler Andrij Bilezkyj gestorben? Wo wurde er beigesetzt? c) Schreibt aus dem Text Wörter und Wendungen heraus, die man dem Kernwort Sprachwissenschaft zuordnen kann. Erstellt einen Wortigel. d) Welche Fremdsprachen erwähnt man im Text? Was weißt du über diese Sprachen? 4. Erzählt über das Leben von Andrij Bilezkyj nach der Zeittafel. Wortschatz der Polyglotte (-n) der Artikel (-) die Vorliebe (-n) die Unterstützung die Diagnostik die Grundlage (-n) die Besonderheit (-en) das Übersetzungswerk (-e) das Forschungswerk (-e) einsetzen, pflegen, beherrschen, umfassen, promovieren, auszeichnen, ausarbeiten, herausgeben, viel Wert (auf A) legen
  • 209. 209 8.4 Projektvorschlag Bekannte ukrainische/deutsche Wissenschaftler Gruppenarbeit 1. Schreibt Stichwörter. Besprecht in der Gruppe. Beantwortet dabei folgende Fragen: – Welche bekannten ukrainischen/deutschen Wissenschaftler kennt ihr? – Auf welchen Gebieten haben diese Wissenschaftler geforscht? – Was sind ihre größten Leistungen? 2. Sucht nach Informationen über die bekannten ukrainischen/deu- tschen Wissenschaftler in der Schulbibliothek, recherchiert im Internet. 3. Bringt Fotos mit. Malt Bilder. 4. Schreibt kurze Texte. 5. Macht eine Collage. 6. Präsentiert euer Projekt in der Klasse. Viel Spaß! Ich kann – über die Wissenschaft und Forschung sprechen – über die Wissenschaft und Forschung in Deutschland und in der Ukraine sprechen – über die bekannten deutschen Wissenschaftler und ihre Entdeckungen erzählen – über die bekannten ukrainischen Wissen- schaftler nach der Zeittafel erzählen – über den Jugendwettbewerb Jugend forscht er- zählen – ein Interview machen
  • 210. 210 Übung macht den Meister Zu den Lektionen 1–2 1. Schreibt zu den einzelnen Buchstaben des Wortes Wissenschaft ein Wort, bzw. einige Wörter auf. Die Ausgangsbuchstaben müssen nicht unbedingt am Wortanfang stehen. Vergleicht in der Gruppe. (Gruppenarbeit) W E R F I N D U N G S S E N F O R S C H U N G C H A F T 2. Sprichwörter zu Wissenschaft a) Was passt zusammen? 1. Wissenschaft ist … 2. Ein gelehrter Bär … 3. Wissen ist … A Macht. B kommt im Wald nicht weit. C ein guter Wanderstab. b) Erklärt die Sprichwörter. 3. Wissenschaftswörter a) Bildet die Wörter und schreibt sie ins Heft. die Wissenschaft(s) + die Theorie  das Magazin  der Standort die Geschichte  der Journalist die Fächer  der Begriff der Zweig die Wissenschafts- theorie b) Erklärt 3–4 Wörter. Arbeitet zu zweit. 1 2 3
  • 211. 211 4. Wortschatzarbeit a) Wie heißt das Verb? Bildet die Verben von den Nomen. die Lösung – lösen die Erfindung, die Forschung, die Entwicklung, die Ernährung, die Erfor- schung, die Bekämpfung, die Verbesserung, die Befriedigung, die Erleichte- rung b) Wie heißt das Nomen? Bildet die Nomen von den Verben. verbinden – die Verbindung verknüpfen, fördern, stärken, ergänzen, ausbilden, durchführen, ver- fügen, ausstatten, erforschen, forschen, erfinden 5. Ergänzt die Sätze mit den Wörtern aus dem Wortkasten. Ge- braucht die Wörter in der richtigen Form. 1. In vielen Bereichen gibt es Fachausdrücke. 2. ist Macht. Viele deutsche sind weltweit bekannt. 4. Die Mathematik ist eine der ältesten 5. Die Disziplin, die sich mit der menschlichen Sprache beschäftigt, ist die Linguistik (Sprachwissenschaft). 6. Die Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft behandelt aktuelle Themen aus und Forschung – auch auf für den interessierten Laien – ver- ständlichem Niveau. 7. ist ein Prozess und kein Zustand. 8. In die- sem Band sind die letzten Arbeiten des bekannten Gelehrten gesammelt. 9. Der wissenschaftlich-technische führt zu tief grei- fenden Veränderungen im Leben der ganzen Gesellschaft. 10. Wann in diesem Jahr die wissenschaftliche Konferenz an der Fakultät für Chemie ? der Fortschritt das Wissen die Wissenschaft der Wissenschaftler  wissenschaftlich stattfinden Zur Lektion 3 1. Erstellt anhand von Biographie von Puluj eine Zeittafel. 2. 02. 1845 ... wurde in einer wohlhabenden Bauernfamilie im Ge- biet Ternopil geboren. Von 1857 bis 1865 absolvierte er seine Schulausbildung am Humanisti- schen Gymnasium Ternopil … … 7. Erstellt anhand von Biographie von Bilezkyj eine Zeittafel. 12. 08. 1911 ... wurde in Charkiw geboren. … …
  • 212. 212 2. Erfinder im Deutschunterricht a) Lest die E-Mail von Maria. Hallo Hanna, wie geht es dir so? Was hast du Neues? Mir geht es gut. Heute haben wir im Deutschunterricht (1)______ die Erfindungen gespro- chen Dann sollten wir selbst versuchen nützliche und unnützlichechen. Dann sollten wir selbst versuchen, nützliche und unnützlichechen Dann sollten wir selbst versuchen nützliche und unnützliche Sachen zu erfinden. Zuerst hatten wir keine Lust und auch keine Ideen. Aber dann haben Roman und Max etwas ganz lustiges er- zählt, und (2)______: Sie haben (3)______ ein umweltfreundlicheszählt und (2) : Sie haben (3) ein umweltfreundlicheszählt und (2) : Sie haben (3) ein umweltfreundliches Solarmobil (4)______ Roboter als Fahrer ausgedacht, (5)______ fah-______ ______ ren, schwimmen und fliegen kann und das sich jeder Schüler leisten kann Tanja und Julia haben über ein Bügeleisen mit Fernbedienungkann. Tanja und Julia haben über ein Bügeleisen mit Fernbedienungkann Tanja und Julia haben über ein Bügeleisen mit Fernbedienung g , ( ) gerzählt. Angelika hat über die Schuhe, mit (6) man gleich deng , ( )______ g Boden putzen kann, erzählt. Stefan hat (7)______ einer Wunderbril- l t ä t it d äh d d M th t t (8) S hle geträumt, mit der er während des Mathetests (8)______ Saschal i d h d d M h (8) S h (er sitzt aber weit vorne) im Heft alles sehen könnte. Und ich hab(er sitzt aber weit vorne) im Heft alles sehen könnte Und ich hab’(er sitzt aber weit vorne) im Heft alles sehen könnte Und ich hab (9)______ einen Kuli ausgedacht, (10)______ man für alle Fächer vor- i kprogrammieren könnte. Der Unterricht hat mir Spaß gemacht Macht ihr auch solcheDer Unterricht hat mir Spaß gemacht. Macht ihr auch solcheDer Unterricht hat mir Spaß gemacht. Macht ihr auch solche Übungen? Schreibe mir. Maria b) Ergänze die Sätze mit den Wörtern aus dem Wortkasten. den bei denen mir das  mit über von zwar sich
  • 213. 213 Lesen macht Spaß 1. Lest den Text. Markiert die wichtigsten Informationen. WIE AUF DEM MARS Christiane Heinicke lebt mit fünf weiteren Wissen- schaftlern für ein Jahr auf einem Vulkan auf Hawaii. „Du bist verrückt“, haben ihre Eltern gesagt. Chris- tiane Heinicke wollte bei einer Mission der NASA mitmachen. Ihre Eltern fanden diesen Plan am An- fang gar nicht gut. Denn Christiane muss dafür ein ganzes Jahr in einer Station auf dem Vulkan Mauna Loa auf Hawaii leben. Sie hat dann nur über das In- ternet Kontakt zu Freunden und zur Familie. Alle Nachrichten kommen erst nach 20 Minuten bei ihr an. Warum macht sie das? Weil es für die Wissen- schaft ist. Christiane ist Physikerin. Die NASA simuliert bei dem Projekt HI-SEAS ein Leben auf dem Mars. Eine echte Marsmission würde wahrscheinlich zwei oder drei Jahre dauern. Ein Erfolg für die Wissenschaft und die Menschen kann das nur werden, wenn das Team gut funktioniert. Deshalb will die NASA herausfinden, was passiert, wenn eine kleine Gruppe Menschen auf engem Raum zusammen- lebt und forscht. Haben sie Stress? Streiten sie sich? Werden sie Freunde? Was passiert in der Gruppe? Kann man das steuern? Christiane Heinicke ist glücklich, dass sie bei dieser Forschung dabei sein kann. Und auch ihre Eltern sind nun doch stolz auf ihre Tochter. Zusam- men mit fünf weiteren Wissenschaftlern lebt Christiane jetzt schon neun Monate in einer 100 qm großen Marsstation in 2 500 Metern Höhe auf Ha- waii. Um sie herum gibt es nur Lavasteine. Wenn sie nach draußen gehen will, muss sie einen Raumanzug anziehen. Das dauert eine halbe Stunde und sie braucht dafür Hilfe.
  • 214. Jeden Abend füllt das internationale Team verschiedene Fragebögen aus. Da- bei müssen die Wissenschaftler zum Beispiel beantworten, wie es ihnen geht. „Very happy“ kreuzt Christiane eigentlich nur an, wenn sie überglücklich ist und „mit Freudentränen in den Augen durchs Habitat hüpft“, schreibt sie in ihrem Blog. Ihre amerikanische Kollegin macht hier fast jeden Tag ein Kreuz. Für sie bedeutet „very happy“ eher „keine Beschwerden, alles in Ordnung“. Die Antworten sind sehr subjektiv und zeigen auch die kulturellen Unter- schiede. Deshalb gibt es weitere Messungen. Alle tragen ein Fitnessband, ihr Puls wird gemessen, ihre Schritte gezählt und ihr Schlaf überwacht. Die Stimmen werden aufgezeichnet und Kameras filmen im Gemeinschafts- raum. Jeder Wissenschaftler hat ein eigenes kleines Zimmer mit Bett und Schreib- tisch, zu essen gibt es Gefriergetrocknetes. Duschen darf jeder nur acht Mi- nuten in der Woche, mehr Wasser gibt es nicht. Alle führen wissenschaftliche Experimente durch. Christiane Heinicke sucht zum Beispiel nach Möglich- keiten, Wasser aus Steinen zu gewinnen. Auf dem echten Mars könnte das vielleicht das Überleben sichern. Christiane meint, das Leben auf der Station ist ein bisschen wie in einer Wohngemeinschaft. Man kann nur nicht mal eben Weggehen. Leute, die sich gleich gut verstanden haben, sind jetzt dicke Freunde. Andere, die gleich „kleinere Differenzen hatten, sind jetzt bestenfalls Kollegen“, schreibt sie. Christiane Heinicke kann sich trotzdem immer noch gut vor- stellen, irgendwann auf den echten Mars zu fliegen. „Aber nur, solange es ein Rückflugticket gibt.“ Melanie Helmers www.scilogs.de/ leben-auf-dem-mars/ 2. Lest die Sätze. Was ist richtig? Kreuzt an. 1. Christiane Heinicke ist Physikerin. 2. Sie macht bei einer Mission der NASA mit. 3. Die NASA simuliert bei dem Projekt HI-SEAS ein Leben auf dem Mond. 4. Christiane lebt mit zehn weiteren Wissenschaftlern aus anderen Län- dern in einer Marsstation. 5. Wenn Christine nach draußen gehen will, muss sie einen Raumanzug anziehen. 6. Jeder Wissenschaftler hat ein eigenes kleines Zimmer mit Bett und Schreibtisch, zu essen gibt es Gefriergetrocknetes. 7. Duschen darf jeder nur achtzehn Minuten in der Woche, mehr Wasser gibt es nicht. 8. Alle führen wissenschaftliche Experimente durch. 9. Christiane Heinicke sucht nach Möglichkeiten, Wasser aus Steinen zu gewinnen. 10. Christiane Heinicke kann sich gut vorstellen, irgendwann auf den echten Mond zu fliegen, sogar ohne Rückflugticket.
  • 215. 215 3. Gestaltet den Zeitungsartikel aus Übung 1 als Interview. Spielt das Interview in der Klasse. 1. Lest den Text. Markiert die wichtigsten Informationen. DAS AUTOLAND Daimler und BMW feiern dieses Jahr Geburtstag. Auch wenn man nicht viel über Autos weiß, kennt man bestimmt die Mar- ken Mercedes-Benz und BMW. Diese beiden Namen stehen seit vielen Jah- ren für gute und teure Autos aus Deutschland. Für ihren guten Ruf ha- ben die Unternehmen lange und hart gearbeitet. Beide Marken haben eine lange und spannende Geschichte. Deutschland ist für viele Menschen das Autoland. Der deutsche Erfinder Carl Benz baute im Jahr 1885 den „Motorwagen Nummer 1“. Das war ein einfaches Auto, das wie ein großes Dreirad mit Motor aussah. Schnell wurden die Menschen auf diese tolle Erfindung aufmerksam. Ungefähr zur gleichen Zeit stellte noch ein deutscher Erfinder seine Konstrukti- on vor: Gottlieb Daimler baute die „Motorkutsche“. Im Jahr 1926 gab es von Benz und Daimler schon verschiedene Autos in Serienproduktion. Die beiden Unter- nehmen, die Daimler-Motoren-Gesell- schaft und Benz & Co, schlossen sich zusammen und nannten sich Daim- ler-Benz AG. Der Markenname Mercedes- Benz kommt übrigens von der Tochter eines frühen Daimler-Autohändlers, Mercedes Jellinek. Die Bayerischen Motorenwerke sind noch älter. BMW wurde schon 1916 ge- gründet und baute zuerst Motorräder und Flugzeugmotoren. Das erste Auto – der BMW 3/15 PS – wurde noch in einem Werk in Eisenach im Bundesland Thüringen gebaut. Im BMW- Werk II in München wurden erst ab 1952 Autos gebaut, weil die Fabrik im Krieg zerstört worden war. Die Daimler-Benz AG von 1926 heißt heute Daimler AG und ist nun also 90 Jahre alt. BMW feiert sogar schon den 100. Geburtstag. Beide Hersteller
  • 216. bauen bis heute Autos und sind weltweit beliebt. Natürlich gibt es in Deutschland auch noch andere berühmte Autobauer. Volkswagen zum Bei- spiel. Aber VW hat im Moment wegen des Abgas-Skandals nicht so viel zu feiern. Immerhin ist das Unternehmen aber auch schon 79 Jahre alt. Herz- lichen Glückwunsch also! Deutschland ist und bleibt ein echtes Autoland. Lars Mehlhop-Lange, Presse und Sprache, Juni 2016 2. Beantwortet die Fragen. 1. Wodurch ist Deutschland in der Welt bekannt? 2. Welche Automarken stehen seit vielen Jahren für gute und teure Autos aus Deutschland? 3. Wann baute der deutsche Erfinder Carl Benz den „Motorwagen Num- mer 1“? 4. Wie sah dieses Auto aus? 5. Wann baute Gottlieb Daimler seine erste „Motorkutsche“? 6. Wann gab es von Benz und Daimler schon verschiedene Autos in Seri- enproduktion? 7. Wann schlossen sich die beiden Unternehmen zusammen? Wie nann- ten sie sich? 8. Woher kommt der Markenname Mercedes-Benz? 9. Wann wurden die Bayerischen Motorenwerke gegründet? 10. Was baute BMW zuerst? 11. Wo wurde das erste Auto – der BMW 3/15 PS – gebaut? 12. Warum wurden Autos im BMW-Werk II in München erst ab 1952 ge- baut? 13. Wie heißt die Daimler-Benz AG von 1926 heute? Wie alt ist sie? 14. Wie alt sind die Bayerischen Motorenwerke? 15. Was bauen die beiden Hersteller heute? Sind sie beliebt? 16. Welche berühmte Autobauer gibt es in Deutschland noch?
  • 217. 217 ТАБЛИЦЯ ДІЄСЛІВ СИЛЬНОЇ І НЕПРАВИЛЬНОЇ ДІЄВІДМІНИ Ц Д Infinitiv Präteritum Partizip II befehlen befahl befohlen (h) beginnen begann begonnen (h) bewegen bewog bewogen (h) biegen bog gebogen (h) bieten bot geboten (h) bitten bat gebeten (h) bleiben blieb geblieben (s) braten briet gebraten (h) brechen brach gebrochen (h) bringen brachte gebracht (h) denken dachte gedacht (h) dringen drang gedrungen (s) empfehlen empfahl empfohlen (h) erschrecken erschrak erschrocken (h) essen aß gegessen (h) fahren fuhr gefahren (s) fallen fiel gefallen (s) fangen fing gefangen (h) fechten focht gefochten (h) finden fand gefunden (h) fliegen flog geflogen (s) fliehen floh geflohen (s) fließen floss geflossen (h) fressen fraß gefressen (h) frieren fror gefroren (h) geben gab gegeben (h) gehen ging gegangen (s) gelingen gelang gelungen (s) gelten galt gegolten (h) genießen genoss genossen (h) geschehen geschah geschehen (s) gewinnen gewann gewonnen (h) gießen goss gegossen (h) graben grub gegraben (h)
  • 218. Infinitiv Präteritum Partizip II greifen griff gegriffen (h) haben hatte gehabt (h) halten hielt gehalten (h) hängen hing gehangen (h) heben hob gehoben (h) heißen hieß geheißen (h) helfen half geholfen (h) klingen klang geklungen (h) kommen kam gekommen (s) kriechen kroch gekrochen (s) laden lud geladen (h) lassen ließ gelassen (h) laufen lief gelaufen (s) leiden litt gelitten (h) leihen lieh geliehen (h) lesen las gelesen (h) liegen lag gelegen (h) lügen log gelogen (h) messen maß gemessen (h) mögen mochte gemocht (h) nehmen nahm genommen (h) pfeifen pfiff gepfiffen (h) raten riet geraten (h) reißen riss gerissen (h) reiten ritt geritten (s, h) riechen roch gerochen (h) rufen rief gerufen (h) schaffen schuf geschaffen (h) scheinen schien geschienen (h) schießen schoss geschossen (h) schlafen schlief geschlafen (h) schlagen schlug geschlagen (h) schließen schloss geschlossen (h)
  • 219. 219 Infinitiv Präteritum Partizip II schmeißen schmiss geschmissen (h) schmelzen schmolz geschmolzen (s) schneiden schnitt geschnitten (h) schreiben schrieb geschrieben (h) schreien schrie geschrien (h) schweigen schwieg geschwiegen (h) schwimmen schwamm geschwommen (s, h) sehen sah gesehen (h) sein war gewesen (s) singen sang gesungen (h) sitzen saß gesessen (h) sprechen sprach gesprochen (h) springen sprang gesprungen (h) stehen stand gestanden (h) steigen stieg gestiegen (s) sterben starb gestorben (s) tragen trug getragen (h) treffen traf getroffen (h) treiben trieb getrieben (h) treten trat getreten (s) trinken trank getrunken (h) tun tat getan (h) vergessen vergaß vergessen (h) verlieren verlor verloren (h) verzeihen verzieh verziehen (h) wachsen wuchs gewachsen (s) waschen wusch gewaschen (h) werfen warf geworfen (h) ziehen zog gezogen (h)
  • 220. AUSWAHL DER GEBRÄUCHLISTEN VERBEN MIT PRÄPOSITION abhängen von + D den Eltern achten auf + A die Fehler anfangen mit + D dem Essen sich ärgern über + A den Nachbarn aufhören mit + D dem Unsinn sich bedanken für + A das Geschenk bei + D den Eltern beginnen mit + D der Begrüßung sich bemühen um + A die Zulassung sich beschäftigen mit + D dem Problem sich bewerben um + A ein Stipendium jdn. bitten um + A einen Rat jdm. danken für + A die Blumen denken an + A die Schulzeit sich entschuldigen bei + D dem Kollegen für + A die Verspätung sich erinnern an + A die Sommerreise sich erkundigen bei + D dem Beamten nach + D dem Pass jdn. fragen nach + D dem Weg sich freuen auf + A die Ferien über + A das Geschenk gehören zu + D einer Gruppe es geht um + A die Sache sich gewöhnen an + A das Klima glauben an + A Gott; die Zukunft es handelt sich um + A das Geld hoffen auf + A die Zukunft sich interessieren für + A das Buch es kommt an auf + A die Entscheidung sich konzentrieren auf + A den Vortrag sich kümmern um + A den Gast
  • 221. 221 lachen über + A den Clown leiden an + D einer Krankheit unter + D dem Lärm es liegt an + D der Leitung nachdenken über + A den Plan schreiben an + A den Vater an + D einem Roman über + A ein Thema sich sehnen nach + D der Heimat sorgen für + A die Kinder sprechen mit + D dem Freund über + A ein Thema von + D dem Theaterbesuch staunen über + A die Leistung teilnehmen an + D dem Seminar sich unterhalten mit + D der Freundin über + A ein Thema sich verlassen auf + A dich verzichten auf + A das Geld sich vorbereiten auf + A die Prüfung warten auf + A den Brief sich wundem über + A die Technik
  • 222. Grammatik SUBSTANTIV (ІМЕННИК) ВІДМІНЮВАННЯ ІМЕННИКІВ Іменники в німецькій мові відмінюються за сильною (starke Dekli- nation), слабкою (schwache Deklination) та жіночою (weibliche De- klination) відмінами. Крім цих трьох відмін можна виділити ще мішану відміну, до якої належать близько 11 іменників. У множині всі іменники відмінюються однаково. СИЛЬНА ВІДМІНА Ознакою сильної відміни є закінчення -(e)s у родовому відмінку (Ge- nitiv) однини. До сильної відміни належать усі іменники середнього роду, крім іменника das Herz, та більшість іменників чоловічого роду, крім тих, які належать до слабкої відміни. Однина N. Wer? Was? der Schüler das Buch G. Wessen? des Schülers des Buches D. Wem? dem Schüler dem Buch A. Wen? Was? den Schüler das Buch Запам ’ятайте! 1. Іменники, які закінчуються на -s, -ß, -sch, -х, -z, набувають у родо- вому відмінку закінчення -es: des Hauses, des Zeugnisses, des Flusses, des Tisches, des Präfixes. 2. Повне закінчення -es у родовому відмінку набувають також одно- складові іменники: des Freundesd , des Mannes, des Kampfesff , des Kleidesdd . 3. У словах іншомовного походження, які закінчуються на -us, -ismus, -os, у родовому відмінку закінчення відсутні: des Kosmos, der Globus, des Humanismus. 4. Закінчення -e у давальному відмінку з’являється лише в сталих висловах: zu Hause, nach Hause. СЛАБКА ВІДМІНА Ознакою слабкої відміни є закінчення -(е)n у всіх відмінках, крім називного (Nominativ). До слабкої відміни належать: 1. Іменники чоловічого роду, які закінчуються на -е: der Junge, der Knabe, der Deutsche, der Löwe, der Biologe.
  • 223. 223 2. Односкладові іменники чоловічого роду, які закінчуються на приго- лосну: der Mensch, der Held, der Hirt, der Herr, der Narr, der Spatz. 3. Слова іншомовного походження із суфіксами -ent, -ant, -ist, -et, -at, -graph, -log, -nom, -soph, -it, -ot, -an: der Präsidentdd , der Vetert anrr , der Poet, der Soldt atdd , der Optimt ist, der Astrot nom, der Photographoo , der Pilotll , der Philot soph, der Demokratrr , der Demonstrt antrr . 4. Деякі назви неживих істот з інтернаціональними суфіксами (див. пункт 3): der Planet, der Automat, der Konsonant, der Paragraphrr , der Diamant, der Komet. Однина N. der Junge der Mensch der Student G. des Jungen des Menschen des Studenten D. dem Jungen dem Menschen dem Studenten A. den Junge den Menschen den Studenten ЖІНОЧА ВІДМІНА Ознакою жіночої відміни є відсутність особових закінчень у всіх від- мінках однини. До цієї відміни належать усі іменники жіночого роду. Однина N. die Lehrerin die Schule G. der Lehrerin der Schule D. der Lehrerin Der Schule A. die Lehrerin die Schule МІШАНА ВІДМІНА Ознакою мішаної відміни іменників є закінчення -ns у родовому від- мінку однини (Genitiv) та -n у родовому і давальному відмінках. Іменник das Herz має закінчення -ens у родовому відмінку однини та -еn у да- вальному відмінку (Dativ). До цієї відміни належать іменники чоловічого роду: der Name, der Ge- danke, der Buchstabe, der Glaube, der Friede, der Wille, der Same, der Haufen, der Schade, der Funke та іменник середнього роду das Herz. Однина N. der Name das Herz G. des Namens des Herzens D. dem Namen dem Herzen A. den Namen das Herz
  • 224. Відмінювання іменників у множині У множині всі іменники лише в давальному відмінку набувають закін- чення -n. N. die Freunde die Kinder die Frauen G. der Freunde der Kinder der Frauen D. den Freunden den Kindern den Frauen A. die Freunde die Kinder die Frauen ВІДМІНЮВАННЯ ВЛАСНИХ НАЗВ Власні назви, які вживаються без артикля, отримують у родовому від- мінку (G ) закінчення -s, а в давальному (D) і знахідному (А) відмінку вони вживаються без закінчення. N. Meier Stefan Anna München Spanien G. Meiers Stefans Annas Münchens Spaniens D. Meier Stefan Anna München Spanien A. Meier Stefan Anna München Spanien Goethes Gedichte – die Gedichte Goethes Berlins Straßen – die Straßen Berlins Englands Geschichte – die Geschichte Englands При вживанні родового відмінка (G) власних назв слід враховувати такі особливості: 1. Якщо назва особи складається з кількох слів, то закінчення в родовому відмінку (G) отримує лише останнє слово. Johann Wolfgang Goethes Werke; Erich Maria Remarques Roman. 2. Якщо перед власною назвою стоїть прикметник з означеним артиклем, то назви осіб вживаються без закінчення -s, а у географічних назвах закінчення -s факультативне. die Gedichte des jungen Goethe; die Geschichte des alten Russland(s). 3. З власними назвами, які закінчуються на -s, -ß, -z, -x, замість ро- дового відмінка (G) вживається давальний відмінок (D) з прийменником von. die Werke von Marx; die Straßen von Paris; die Universität von Linz; die Novellen von Seghers. 4. У географічних назвах, які вживаються з означеним артиклем, від- мінюється артикль. Закінчення -s у іменників чоловічого роду факуль- тативне.
  • 225. 225 N. die Schweiz der Rhein der Ural G. der Schweiz des Rhein(s) des Ural(s) D. der Schweiz dem Rhein dem Ural A. die Schweiz den Rhein den Ural ADJEKTIV (ПРИКМЕТНИК) Прикметник отримує закінчення: 1. Коли він стоїть перед іменником і виконує роль означення: der klei- ne Baum, ein lustiges Mädchen. 2. Субстантивований прикметник: Ich wünsche dir alles Gute! 3. Коли при повторенні іменник відсутній: Ein Kilo Apfel bitte, aber nur große! Прикметник не змінюється: 1. Після іменника: Zwei Jungen, klein und lustig, liefen in den Schulhof.ff 2. Коли він є частиною складеного іменного присудка: Der Hund ist klug. Die Katze ist schlau. Das ist gut. Die Apfelsinen sind süß. Запам ’ятайте! Прикметники: rosa, beige, lila, orange ніколи не змінюються. ВІДМІНЮВАННЯ ПРИКМЕТНИКІВ І. Після der, dieser, jener, solcher, jeder, mancher m f n pl N. der alte Baum die kleine Katze das nette Mädchen die bunten Bilder G. des alten Baumes der kleinen Katze des netten Mädchens der bunten Bilder D. dem alten Baum der kleinen Katze dem netten Mädchen den bunten Bildern A. den alten Baum die kleine Katze das nette Mädchen die bunten Bilder II. Після ein, kein, mein, dein, sein, unser, euer, ihr m f n Pl N. kein großer Hof meine liebe Mutti mein kleines Kind seine guten Freunde G. keines großen Hofes meiner lieben Mutti meines kleinen Kindes seiner guten Freunde
  • 226. D. keinem großen Hof meiner lieben Mutti meinem kleinen Kind seinen guten Freunden A. keinen großen Hof meine liebe Mutti mein kleines Kind seine guten Freunde III. Коли прикметник вживається без слів, які його супроводжують, та після: viel, wenig, zwei, drei (у множині). m f n pl N. großer Hund liebe Oma kleines Kind schöne Vögel G. großen Hundes lieber Oma kleines Kindes schöner Vögel D. großem Hund lieber Oma kleinem Kind schönen Vögeln A. großen Hund liebe Oma kleines Kind schöne Vögel СТУПЕНІ ПОРІВНЯННЯ ПРИКМЕТНИКІВ ТА ПРИСЛІВНИКІВ Якісні прикметники в німецькій мові мають три ступені порівняння: der Positiv (звичайний ступінь). Heute ist es kalt. der Komparativ (вищий ступінь). Gestern war es kälter. der Superlativ (найвищий ступінь). Am Sonntag war es am kältesten. (Der Sonntag war der kälteste Tag). Вищий ступінь прикметників утворюється від звичайного за допо- могою суфікса -er: klein – kleiner; groß – größer. Найвищий ступінь утворюється від звичайного за допомогою суфікса -ste або -este, якщо прикметник закінчується на приголосні -d, -t, -s, -z. Є дві форми найвищого ступеня: Hanna ist am fleißigsten. Hanna ist die fleißigste Schülerin in der Klasse. Прикметники з кореневими голосними а, о, u як правило отримують умлаут: warm – wärmer – am wärmsten, der wärmste kurz – kürzer – am kürzesten, der kürzeste groß – größer – am größten, der größte Деякі прикметники та прислівники утворюють ступені порівняння не за правилами: gut – besser – am besten, der beste viel – mehr – am meisten, die meisten gern –lieber – am liebsten, der liebste nah – näher – am nächsten, der nächste hoch – höher – am höchsten, der höchste
  • 227. 227 DAS ADVERB (ПРИСЛІВНИК) ЗАЙМЕННИКОВІ ПРИСЛІВНИКИ Займенникові прислівники – це особлива група прислівників, які складаються із займенника da(r)- або wo(r)- та прийменника. Форми dar- та wor- вживаються, коли прийменник починається з голосної. wobei wodurch wofür womit wonach wovon wovor dabeia dadurch dafür damit danach davon davor woran worauf woraus worin worum worunter worüber daran darauf daraus darin darum darunter darüber Замість іменника з прийменником, якщо іменник позначає неживу істоту, вживається займенниковий прислівник, який складається з прий- менника та займенника. Wartest du auf den Bus? – Ja, ich warte darauf, (auf den Bus) Якщо іменник позначає живу істоту, то замість іменника з приймен- ником вживається відповідна форма займенника. Wartest du auf deine Freundin? – Ja, ich warte auf sie. Von wem spricht er? – Er spricht von seinem Bruder. (von ihm) PRONOMEN (ЗАЙМЕННИК) ПИТАЛЬНІ ЗАЙМЕННИКИ Welcher вимагає назвати одну (певну) річ з ряду подібних: Hier sind mehrere Kugelschreiber. – Welchen möchtest du? In welcher Straße wohnst du? – Ich wohne in der Schillerstraße. m f n pl N. welcher welche welches welche G. welches welcher welches welcher D. welchem welcher welchem welchen A. welchen welche welches welche Запам’ятайте! Welches ist der richtige Koffer (die richtige Tasche, das richtige Buch)? Welches sind die richtigen Koffer (die richtigen Taschen, die richtigen Bücher)?d Was für ein вживають, коли хочуть дізнатися про якість предмета. Was für einen Kugelschreiber möchten Sie? – Einen feinschreibenden. In was für einer Straße wohnst du? – In einer breiten Straße. Займенник welcher (welche, welches) вживається як відносний зай- менник рідко.
  • 228. ВІДНОСНІ ЗАЙМЕННИКИ До відносних займенників належать займенники der (die, das), wel- cher (welche, welches) та wer, was. Відмінювання відносних займенників der/die/das m n f pl N. der das die die G. dessen dessen deren deren D. dem dem der denen A. den das die die Відносні займенники вживаються лише в складнопідрядних реченнях. Вони виконують роль сполучників між головним та підрядним реченнями. Der neue Film, den wir uns gestern angesehen haben, hat uns gut gefallen. PRÄPOSITION (ПРИЙМЕННИК) ПРИЙМЕННИКИ, ЩО КЕРУЮТЬ ДАВАЛЬНИМ ВІДМІНКОМ (DATIV) Прийменники mit, nach, aus, zu, von, bei, außer, entgegen, gegen- über вимагають після себе іменників, займенників, прикметників лише в давальному відмінку. mit dem Lehrer – з учителем nach der Stunde – після уроку aus der Schule – зі школи gegenüber dem Stadion / dem Stadion gegenüber – напроти стадіону Прийменник zu може зливатися з означеним артиклем чоловічого, середнього та жіночого роду: zu + dem = zum (zum Arzt, zum Haus) zu + der = zur (zur Mutter) Прийменники von і bei можуть також зливатися з означеним артик- лем чоловічого та середнього роду: von + dem = vom (vom Vater, vom Kind) bei + dem = beim (beim Arzt, beim Essen) ПРИЙМЕННИКИ, ЩО КЕРУЮТЬ ЗНАХІДНИМ ВІДМІНКОМ (AKKUSATIV) Прийменники durch, für, ohne, um, gegen, bis, entlang вимагаютьg після себе знахідного відмінка. durch den Wald – через ліс den Fluss entlang –g уздовж річки für die Lehrerin – для вчительки ohne Mütze – без шапки
  • 229. 229 Прийменники für та um можуть зливатися з означеним артиклем середнього роду. für + das = fürs (fürs Kind) um + das = ums (ums Herz) ПРИЙМЕННИКИ, ЩО КЕРУЮТЬ ДАВАЛЬНИМ АБО ЗНАХІДНИМ ВІДМІНКАМИ Прийменники in, an, auf, vor, über, unter, hinter, neben, zwi- schen можуть керувати знахідним або давальним відмінками, залежно від того, на яке запитання вони відповідають. Порівняйте! Wo? (D) Wohin? (A) auf dem Tisch auf den Tisch an der Wand an die Wand neben dem Sofa neben das Sofa Означений артикль чоловічого та середнього роду в давальному від- мінку може зливатися з прийменниками an та in: an + dem = am (am Tisch) in + dem = im (im Zimmer) Означений артикль середнього роду може зливатися в знахідному відмінку з прийменниками an, auf, in: an + das = ans (ans Fenster) auf + das = aufs (aufs Dach) in + das = ins (ins Kino) ПРИЙМЕННИКИ, ЩО КЕРУЮТЬ РОДОВИМ ВІДМІНКОМ (GENITIV) Прийменники unweit, während, wegen, statt, längs, trotz вимага- ють після себе родового відмінка: Während der Stunde darf man nicht plaudern. Unweit des Dorfes liegt ein Wald. Wegen der Krankheit blieb er heute zu Hause. Statt des Buches hat Sandra eine Jugendzeitschrift mitgenommen. Trotz des schlechten Wetters gingen sie in den Wald. Längs der Straße wuchsen alte Kastanienbäume.
  • 230. DAS VERB (ДІЄСЛОВО) Дієслова в німецькій мові змінюється за особами, числами, часами і способами. За своїми функціями в реченні дієслова поділяються на: повнозначні, які виражають дію, процес або стан (schreiben, fahren, sich interessieren, lesen); модальні, які виражають відношення мовця до дії (können, dürfen, müssen, sollen, wollen, mögen); допоміжні, які використовуються для утворення складних дієслівних форм (sein, haben, werden); перехідні, які вимагають додатка у знахідному відмінку без прий- менника (sehen, nehmen); неперехідні, після яких додаток стоїть в інших відмінках (helfen, ar- beiten); зворотні (sich interessieren, sich kämmen, sich erholen). Залежно від способу утворення форм Präteritum і Partizip II дієслова в німецькій мові поділяються на слабкі, сильні та неправильні. Слабкі дієслова утворюють Präteritum за допомогою суфікса -(e)te, а Partizip II – за допомогою префікса ge- та суфікса -(e)t (turnen – turnte – geturnt; arbeiten – arbeitete – gearbeitet). Сильні дієслова утворюють Präteritum, змінюючи кореневу голосну,а а Partizip II – за допомогою префікса ge- та суфікса -еn. Коренева голосна також може змінюватися (sprechen – sprach – gesprochen; fahren – fuhr – gefahren). Partizip II дієслів сильної дієвідміни треба запам’ятати! Без префікса ge- утворюють Partizip II дієслова з невідокремлюва- ними префіксами be-, ge-, er-, ver-, zer-, ent-, emp-, miss- (erzählen – erzählt; beginnen – begonnen; verbringen – verbracht) і дієслова з суфіксом -ieren (reparieren – repariert; informieren – informiert; studieren – studiert). Неправильні дієслова утворюють основні форми не за правиламиа (rennen – rannte – gerannt; denken – dachte – gedacht; können – konnte – ge- konnt; sein – war – gewesen). ДОПОМІЖНІ ДІЄСЛОВА HABEN, SEIN, WERDEN Person Präsens Person Präteritum haben sein werden haben sein werden ich habe bin werde ich hatte war wurde du hast bist wirst du hattest warst wurdest er/sie/es hat ist wird er/sie/es hatte war wurde wir haben sind werden wir hatten waren wurden ihr habt seid werdet ihr hattet wart wurdet sie/Sie haben sind werden sie/Sie hatten waren wurden
  • 231. 231 Perfekt Person haben sein Person haben sein ich habe gehabt bin gewesen wir haben gehabt sind gewesen du hast gehabt bist gewesen ihr habt gehabt seid gewesen er/sie/es hat gehabt ist gewesen sie/Sie haben gehabt sind gewesen МОДАЛЬНІ ДІЄСЛОВА Person Präsens können dürfen müssen sollen wollen mögen ich kann darf muss soll will mag du kannst darfst musst sollst willst magst er/sie/es kann darf muss soll will mag wir können dürfen müssen sollen wollen mögen ihr könnt dürft müsst sollt wollt mögt sie/Sie können dürfen müssen sollen wollen mögen Person Präteritum können dürfen müssen sollen wollen mögen ich konnte durfte musste sollte wollte mochte du konntest durftest musstest solltest wolltest mochtest er/sie/es konnte durfte musste sollte wollte mochte wir konnten durften mussten sollten wollten mochten ihr konntet durftet musstet solltet wolltet mochtet sie/Sie konnten durften mussten sollte wollten mochten ЗВОРОТНІ ДІЄСЛОВА Person Präsens Person Präteritum ich wasche mich ich wusch mich du wäschst dich du wuschst dich er/sie/es wäscht sich er/sie/es wusch sich wir waschen uns wir wuschen uns ihr wascht euch ihr wuscht euch sie/Sie waschen sich sie/Sie wuschen sich
  • 232. Person Perfekt Futur I ich habe mich gewaschen ich werde mich waschen du hast dich gewaschen du wirst dich waschen er/sie/es hat sich gewaschen er/sie/es wird sich waschen wir haben uns gewaschen wir werden uns waschen ihr habt euch gewaschen ihr werdet sich waschen sie/Sie haben sich gewaschen sie/Sie werden sich waschen 3anaм’ятайте! Im Sommer erholte sich Markus an der Nordsee. Im Sommer erholte er sich an der Nordsee. ВЖИВАННЯ ЧАСОВИХ ФОРМ Präsens вживається: 1. Для позначення дії, що відбувається в момент мовлення: Ich gehe in die Schule. Ich lerne Deutsch. 2. Для позначення дії, що повторюється: Das Puppentheater spielt so- wohl für Kinder als auch für Erwachsene. 3. Для позначення дії, що відбудеться в майбутньому: Bald ist dein Ge- burtstag. Lädst du viele Gäste ein? 4. Для позначення дії, що відбулася в минулому (historisches Präsens): Gestern sehe ich auf der Straße einen großen Hund! Er läuft auf mich zu ... 5. Для позначення наказу: Du bleibst stehen! Відмінювання дієслів у Präsens Person malen arbeiten schreiben aufstehen ich du er/sie/es wir ihr sie/Sie male malst malt malen malt malen arbeite arbeitest arbeitet arbeiten arbeitet arbeiten schreibe schreibst schreibt schreiben schreibt schreiben stehe auf stehst auf steht auf stehen auf steht auf stehen auf Запам ’ятайте! 1. Відокремлювані префікси в дієслів з відокремлюваними префіксами в Präsens відокремлюються: Morgens stehe ich um 7 Uhr auf.ff 2. Дієслова, основа яких закінчується на -d, -t, або буквосполучення -n, -m з попередньою приголосною (-ffn, -gn, -chn, -dm, -tm) набувають у Präsens закінчення -est, -et: badest, arbeitest, atmest, zeichnest, widmest, öffnest.
  • 233. 233 3. Дієслова, основа яких закінчується на -s, -ss, -ß, -z, -tz, -x набувають у другій особі однини замість закінчення -st закінчення -t: du heißt, du sitzt, du liest, du reist, du schließt, du tanzt. Präteritum вживається для опису подій, що відбулися в минулому, тому його називають минулим розповідним часом: Emilie fuhr mit ihrem neuen Fahrrad durch die Stadt. Sie war sehr stolz auf ihr neues Zweirad. Das Wetter war schön. ... Perfekt вживається: a) в розмові для позначення завершеної дії в минулому, тому його часто називають минулим розмовним часом: Vorige Woche habe ich Geburtstag gehabt. Ich habe alle meine Freunde zur Geburtstagsparty eingeladen. Wir haben gesungen, Spiele gemacht, getanzt und viel gelacht. Ich habe viele Geschenke bekommen. b) у коротких повідомленнях: Der Rundfunk meldet: Gestern Abend hat es im Westen Bayerns stark geregnet. Дієслова, які утворюють перфект з допоміжним дієсловом haben З допоміжним дієсловом haben Perfekt утворюють: 1. Усі перехідні дієслова: Wir haben den Brief aus Deutschland schon beantwortet. 2. Зворотні дієслова: Niemand hat sich verspätet. Hast du dir den neuen Film angesehen? 3. Усі безособові дієслова: Gestern hat es den ganzen Tag geregnet. 4. Деякі неперехідні дієслова, які позначають стан спокою: Wir haben geschlafen. Wir haben lange gewartet. Дієслова, які утворюють перфект з допоміжним дієсловом sein З допоміжним дієсловом sein Perfekt утворюють: 1. Дієслова, які позначають рух: Die Familie meiner Freundin ist in eine neue Wohnung umgezogen. 2. Неперехідні дієслова, які позначають зміну стану: Am Tag der Ab- reise sind wir um fünf Uhr erwacht. 3. Дієслова sein, werden, bleiben, begegnen, fallen, folgen, ge- schehen, passieren, gelingen: Es ist kalt geworden. Alle Schüler sind nach dem Unterricht in der Schule geblieben. Ich bin unserem Trainer gestern im Park begegnet. Futur І вживається для позначення дії, яка повинна відбутися в майбутньому: Wo wirst du deine Sommerferien verbringen? – Im Sommer werde aufs Land fahren.
  • 234. DAS SATZGEFÜGE (СКЛАДНОПІДРЯДНЕ РЕЧЕННЯ) ПІДРЯДНЕ З’ЯСУВАЛЬНЕ РЕЧЕННЯ Підрядні з’ясувальні речення виконують у складнопідрядному реченні роль додатка. Вони вводяться сполучниками dass, ob та віднос- ними займенниками wer, wie, was, wann, wofür, womit тощо. Man sagt, dass dieser Film sehr interessant ist. Der Lehrer Fragt, ob die Schüler all Übungen gemacht haben. Ich weiß nicht, wo er wohnt. ПІДРЯДНЕ РЕЧЕННЯ ЧАСУ Підрядні речення часу виконують у складнопідрядному реченніу роль обставини часу та відповідають на питання Wann? Seit wann? Wie lange? Найчастіше підрядні речення часу вводяться сполучниками: als, wenn, nachdem, während. Сполучник als вживається для вираження одноразової дії в минулому: Als ich dieses deutsche Buch las, schrieb ich viele neue Wörter heraus. Сполучник wenn вживається для вираження багаторазової (повто- рюваної) дії в минулому, теперішньому або майбутньому часі: Wenn ich ein deutsches Buch lese, schreibe ich immer alle neuen Wörter heraus. Wenn du kommst, zeige ich dir meine Sommerbilder. Immer wenn ich mir diesen Film ansah, erinnerte ich mich an meine ers- te Liebe. минулий час теперішній час майбутній час одноразова дія als wenn wenn багаторазова дія wenn wenn wenn Сполучник nachdem вживається для вираження двох дій у минулому, одна з яких передує іншій: Nachdem ich meine Hausaufgaben gemacht hatte, telefonierte ich mit meiner Freundin. (У головному реченні вживається Imperfekt, у підрядному – Plus- quamperfekt.) Сполучник während вказує на те, що дії в головному та підрядному реченнях відбуваються одночасно. У головному та підрядному реченнях відповідно вживається один і той же час. Während meine Schwester in Kyjiw studierte, ging sie oft ins Theater. Während ich lese, spielt mein Bruder am Computer.
  • 235. 235 ПІДРЯДНЕ РЕЧЕННЯ МЕТИ Підрядні речення мети виконують у складнопідрядному реченні роль обставини мети й відповідають на питання Wozu? Zu welchem Zweck? Підрядні речення мети вводяться сполучником damit. Die Ота erzählt dem Kind ein Märchen, damit es schneller einschläft. Підрядні речення мети зі сполучником damit вживаються лише тоді, коли підмети в обох простих реченнях не співпадають. Якщо підмети в обох реченнях ідентичні, замість підрядного речення мети зі сполучни- ком damit вживається інфінітивний зворот „um ... zu + Inf.“ Ich kaufe den Ball, damit mein Kleiner Bruder damit spielt. Wir beeilen uns, um den Zug zu erreichen. ПІДРЯДНЕ РЕЧЕННЯ ПРИЧИНИ Підрядні речення причини виконують у складнопідрядному реченні роль обставини причини й відповідають на питання Warum? Aus welchem Grund? Вони сполучаються з головним реченням спо- лучниками weil та da. Підрядні речення зі сполучником da стоятьa зазвичай перед головним реченням, а підрядні речення зі сполучником weil – після головного речення. Наприклад: Ich kam nicht, weil ich keine Zeit hatte. Da der Text leicht ist, könnt ihr ihn ohne Wörterbuch übersetzen. Причинний зв’язок може виражати також сурядний сполучник denn. Порядок слів у реченні після сполучника denn не міняється. Die Kinder bleiben zu Hause, denn es ist kalt. ПІДРЯДНЕ РЕЧЕННЯ УМОВИ Підрядні речення умови виконують у складнопідрядному реченні рольи обставини умови й відповідають на питання Unter welcher Bedingung? Вони сполучаються з головним реченням сполучниками wenn таn falls. Wenn du das Wörterbuch brauchst, gebe ich es dir. Falls der Zug pünktlich ankommt, sind wir um 9 Uhr zu Hause. Підрядні речення умови можуть вживатися без сполучників. У таких реченнях дієслово стоїть на першому місці. Hast du die Hausaufgaben gemacht, dann kannst du ins Kino gehen. Kommt der Zug pünktlich an, so sind wir um 9 Uhr zu Hause. ПІДРЯДНЕ ОЗНАЧАЛЬНЕ РЕЧЕННЯ 1. Підрядні означальні речення виконують у складнопідрядному ре- ченні роль означення й відповідають на питання Welcher? та Was für ein? Підрядні означальні речення стоять, як правило, після іменника, до якого вони відносяться, й вводяться відносними займенниками der, die das, die. Die Novelle, die wir in der Stunde gelesen haben, war sehr interessant.
  • 236. 236 2. Рід та число відносного займенника залежать від слова, до якого він відноситься. Der Bleistift, der auf dem Tisch liegt, … Die Zeitschrift, die auf dem Tisch liegt, … Das Heft, das auf dem Tisch liegt, … Die Bücher, die auf dem Tisch liegen, … 3. Відмінок відносного займенника залежить від синтаксичної функції, яку він виконує в підрядному реченні. Die Frau, die mit dem Verkäufer spricht, ist unsere Nachbarin. (підмет) Der Schüler, dessen Aufsatz der Lehrer in der Stunde gelesen hat, hat heute gefehlt. (означення) Das Mädchen, mit dem du gesprochen hast, ist meine beste Freundin. (додаток) m n f pl N. der das die die G. dessen dessen deren deren D. dem dem der denen A. den das die die 4. На відміну від української мови, у німецькій мові відносний зай- менник у родовому відмінку стоїть у підрядному означальному реченні не після іменника, до якого він відноситься, а перед ним. Порівняйте! Ми розмовляли з письменником, новелу якого ми недавно прочитали. Wir haben uns mit dem Schriftsteller unterhalten, dessen Novelle wir vor kurzem gelesen hatten. 5. Означальні підрядні речення можуть вводитися також сполучни- ками dass, ob та відносними словами wer, was, wo, wohin, wann. Die Mitteilung, dass er in Hamburg gut angekommen war, hat mich erftreut. Die Frage, wer einen kurzen Vortrag über diesen Maler hält, besprechen wir nach der Stunde.
  • 237. 237 А а abbrechen припиняти, переривати aber але, а, однак; das Zimmer ist klein ~ hell кімната маленька, але світла; розм. підсилювальна частка, що виражає захоплення чи досаду: ~ ja! авжеж так!; ~ si- cher! безумовно!; das ist ~ fein! це чудово! Abfall m -(e)s, Abfälle 1. cхил; 2. pl рештки, відходи Abitur n -s випускні іспити в серед- ній школі; іспити на атестат зріло- сті; das ~ machen складати іспити на атестат про середню освіту ablehnen відхиляти, відмовляти ablesen знімати, зчитувати (по- казання вимірювального приладу) abrufen оголошувати Abschied m -es прощання; von j-m ~ nehmen прощатися з (кимсь) Abschluss m -es 1. закінчення, завершення; 2. закінчення (серед- нього) навчального закладу; 3. се- редня (спеціальна) освіта Abstimmung f =, -en голосування, настроювання Abteilung f =, -en 1. відділ уста- нови; 2. секція магазину abwechslungsreich adj різнома- нітний Abzeichen n -s, = знак, значок Accessoire [aksE'so7a:á7] n -s, -s ак- сесуар achten (auf A) 1. звертати увагу (на когось, на щось), помічати (когось, щось); брати до уваги (щось), зважати (на щось) ähnlich adj схожий; подібний; аналогічний Ahnung f = передчуття, підозра; розм. уявлення, розуміння; keine ~ ! не маю жодного уявлення! Akademiemitglied n -(e)s, -er акаде- мік; (дійсний) член академії (наук) Akademiker m -s, = людина з вищою (університетською) освітою Aktion f =, -en акція aktiv adj активний, діяльний Aktivität [vi:] f =, -en активність (у різн. знач.) akzeptieren зважати, брати до уваги; all увесь, весь; ~es Gute! на все добре!; всякий, кожний; ~е Tage щоденно; ~е sein (werden) розм. скінчитися allein один, одна, одне, одні; schon ~ die frische Luft tat ihm wohl принаймні свіже повітря було для нього корисним; самостійно; сам, сама, саме, самі; von ~ (е) розм. сам (без сторонньої допомоги) Allgemeinarzt m -es, ..ärzte сімей- ний лікар Allgemeinwissen n -s загальна ерудиція Alltag m -(e)s будень; будні; der graue ~ сірі будні als коли, в той час як; як, в ролі; er ist ~ Ingenieur tätig він працює інженером; ніж, за er ist älter ~ du він старший за тебе also отже, отож, значить; na ~! от бачиш! Altenpfleger m -s, = санітар, дог- лядач (за людиною похилого віку) Altertum n -(e)s, ..tümer стародав- ність, стародавні часи altmodisch adj старомодний Altstadt f =, ..städte старе місто; стара частина міста Ampel f =, -n 1. світлофор; 2. під- вісний вазон anbieten пропонувати (щось); пригощати, частувати (чимось) DEUTSCH-UKRAINISCHES WÖRTERVERZEICHNIS
  • 238. Anerkennung f =, -en 1. визнан- ня; 2. схвалення, похвала Anforderung f =, en 1. вимога, заявка (на щось); запит; вимоги, запити (an A) претензії; hohe [große] ~en stellen висувати великі вимоги (до когось, до чогось) anhaben носити (одяг); бути одяг- неним (у щось) Anhänger m -s, = прихильник, послідовник ankommen бути прийнятим (кимсь); der Film ist beim Pub- likum gut angekommen розм. фільм мав успіх у публіки ankommen прибувати, приїздити, приходити Ankunft f = прибуття, приїзд anlocken приваблювати annehmen 1. приймати; 2. при- пускати, вважати anprobieren приміряти anstrengen, sich напружуватися; докладати зусиль, старатися Anstrengung f =, -en напруга, зусилля, старання Anwalt m -es, ..wälte адвокат, пові- рений, захисник Anzeige f =, -n оголошення (в газеті) anziehen 1. надягати (одяг); одя- гати, взувати; sich ~ вдягатися; 2. приваблювати, цікавити Anzug m -(e)s, Anzüge костюм (чоловічий) Arbeitgeber m -s, = роботодавець; підприємець Arbeitsgemeinschaft f =, -en ді- лове співробітництво, спільна робо- та; гурток Arbeitsmarkt m -es, ..märkte ринок праці Arbeitsplatz m -es, ..plätze робоче місце Architekt m -en, -en архітектор ärgern 1. злити, сердити, драту- вати; sich ~ (über А) злитися, сердитися Art f =, -en 1. вид; 2. спосіб, манера Artikel m -s, = товар; стаття (у газеті); Arzt m -es, Ärzte лікар Attraktion f =, -en атракціон aufbessern поліпшувати, покра- щувати auffallen (j-m) впадати (комусь) в очі, привертати до себе увагу auffällig adj ексцентричний, не- звичайний Aufführung f =, -en постановка, виконання (на сцені) Aufgabe f =, -n завдання, проблемаf Aufheiterung f =, -en прояснення (погоди) aufhören 1. переставати, припи- нятися, закінчуватися 2. (mit D) припиняти, закінчувати (щось) aufsetzen надівати (на голову) аusarbeiten розробляти Ausarbeitung f =, -en розробка Ausbildung f =, -en 1. навчання, підготовка; 2. освіта Ausbildungsberuf m -es, -е про- фесія, яку здобувають у процесі навчання Ausbildungszeit f =, -еn термін навчання Ausbreitung f = 1. розширення, розвиток; 2. розповсюдження, по- ширення Ausflug m -(e)s, Ausflüge екскурсія ausgeben витрачати (гроші) ausgefallen adj незвичайний, див- ний ausschalten вимикати (світло, прилад) Außenministerium n -s, ..ministe- rien міністерство закордонних справ Außenseiter m -s, = індивідуаліст, замкнутa [нетовариська] людина
  • 239. 239 außergewöhnlich adj надзвичай- ний; незвичайний außerhalb prp (G) поза, за; ~ der Stadt за містом Aussicht f =, -en 1. вид (на щось), краєвид; панорама; 2. перспектива; плани, шанси; gute ~en haben мати хороші [блискучі] перспективи Ausstellung f =, -en виставка aussterben вимирати; зникати, переводитися ausstrahlen випромінювати; пере- давати (радіопрограму) Austausch m -(e)s 1. обмін; 2. за- міна (gegen A) (на щось) austragen розносити, доставляти (листи, газети, товари тощо) auswählen вибирати Automechaniker m -s, = автоме- ханік Azubi m -s, -s i (про жінку) f =, -s (скор. від Auszubildender) розм. учень, ..ниця аnbieten пропонувати (щось) аngehen торкатися, стосуватися аnprobieren приміряти аnstrengend adj стомливий, напру- жений аprikot [..'ko:] абрикосовий аttraktiv adj привабливий аuftauchen випливати, виринати аussichtsreich adj безнадійний, безперспективний; безвихідний austragen розносити; доставляти (листи, газети); проводити (зма- гання) аustrocknen 1. висушувати; 2. ви- сихати auswählen вибирати, добирати Вв Bass m -(e)s, Bässe бас (голос, співак); ~ singen співати басом Bassgeige f =, -n контрабас Bauernhof m -es, ..höfe селянська садиба Bauwerk n -es, -е (архітектурна) споруда bedeckt adj прикритий, покри- тий; der Himmel ist ~ хмарно, похмуро bedeutsam adj важливий; зна- чущий bedienen обслуговувати befassen sich (mit D) займатися (чимось) befreunden, sich здружитися, по- товаришувати Befriedigung f = задоволення Begegnung f =, -en зустріч begeistern надихати; захоплювати begleiten 1. супроводжувати; 2. аком- панувати Begründer m -s = засновник behaupten стверджувати, запев- няти beherrschen 1. володіти, правити (країною); 2. опановувати bei рrр (вказує на місцезнаходжен- ня поблизу чогось, когось) біля, під, близько, поруч; ~ der Tür біля дверей; ~ Nürnberg під Нюрнбер-g гом; (вказує на час) на, у, по, з, до; ~ Nacht уночі; ~ Tag und Nacht вдень і вночі; (вказує на заняття, стан) за, у, під час; ~m Essen за їжею; ~ einem Glas Wein за кели- хом вина; (вказує на умову, обста- вини) при, у, під; ~ schlechtem Wetter у погану погоду Beiname m -ns, -n прізвисько; mit dem ~ на прізвисько beige [bE:S] кольору беж, бежевийSS Beigeschmack m -(e)s присмак; einen ~ von etw. (D) haben від- давати чимось, мати присмак чогось beisetzen 1. доповнювати; 2. хова- ти (когось) Beispiel n -(e)s, -e приклад; zum ~ (скор. z. В.) наприклад
  • 240. Beitrag mg -(e)s, Beiträge 1. (член- ський) внесок, частка, частина; 2. стаття, нарис beitragen (zu D) сприяти (у чомусь, чомусь); робити свій внесок (у щось) bekannt adj знайомий, відомий, знаний Bekanntenkreis m -es, -е коло знайомих bekanntlich adv як відомо Bekanntmachung f =, -еn оголо- шення, повідомлення, публікація Bekanntschaft f =, -еn знайом- ство; eine ~ anknüpfen познайо- митися (з кимось) bekräftigen 1. підтверджувати, скріплювати (підписом); 2. зміцню- вати (напр. дружбу) belasten завдавати шкоди, збит- ків; шкодити (чомусь) beliebt adj улюблений; популярний belohnen (ви)нагороджувати bequem adj 1. зручний, затиш- ний; 2. ледачий, важкий на підйом Bereich m -es, -e галузь, сфера діяльності bereits уже; (стосовно минулого) ще; er ist ~ Arzt він уже лікар; ~ als Kind ще дитиною; ~ im vori- gen Jahr ще в минулому році Bericht m -(e)s, -е доповідь; звіт; повідомлення, (газетна) кореспон- денція; einen ~ erstatten (vorlegen, geben, machen) робити доповідь berichten повідомляти, доповідати Beruf m -(e)s, -e професія; фах, спеціальність; er ist Lehrer von ~ він за фахом учитель; einen ~ erlernen здобути спеціальність; keinen festen ~ haben не мати професії berufstätig adj який працює (за фахом), зайнятий (на виробниц- тві); ist Ihre Mutter ~? Ваша мати працює?; halbtags ~ sein працювати неповний робочий день Berufswunsch m -es, ..wünsche бажання здобути професію Beschäftigung f =, -еn заняття, справа, робота; зайнятість besichtigen оглядати (напр. вис- тавку) Besonderheit f =, -en особливість besorgen діставати, купувати bestehen (aus D) складатися (з ко- гось, із чогось) Bestellung f =, -en замовлення beteiligen 1. (an, bei D) наділяти; 2. sich ~ брати участь (bei D, an D у чомусь) betreiben займатися (чимсь) bevorzugen (vor D) віддавати пере- вагу (комусь, чомусь перед кимсь, чимсь) bewahren охороняти, оберігати; берегти bewegen 1. рухати, ворушити; 2. sich ~ рухатися Bewegung f =, -en 1. рух, жест; 2. (суспільний) рух bewerten оцінювати bewundern милуватися; захоплю- ватися (кимсь, чимсь) bezeichnen відзначати, познача- ти, зазначати Biergarten m -s, ..gärten пивний ресторан просто неба Bierwirtschaft f =, -en невеликий пивний ресторан; шинок bieten пропонувати, давати; нада- вати (можливість) Bildungszentrum m -s, ..zentren навчальний центр Boden m -s, (Böden) земля, грунт bodenständig adj корінний, місцевий Bodenverseuchung f = заражен- ня землі Boulevard [bulə'va:б7] m -s, -s бульвар Branche ['braŋSəŋŋ ] f =, -n 1. галузь (промисловості); 2. сфера діяльності Brandstelle f =, -n згарище
  • 241. 241 Brauch m -(e)s, Bräuche звичай Brezel f =, -n крендель Brücke f =, -n міст Brunnen m -s, = 1. колодязь; кри- ниця; 2. фонтан Bund m -(e)s, Bünde об’єднання, спілка, товариство Bundesjugendring m -(e)s, -е спіл- ка німецької молоді bundesweit adj у масштабах феде- рації; на всій території ФРН Cc Café [ka'fe:] n -s, -s кафе, кав’ярня chaotisch [ka..] adj хаотичний Charisma [ka..]a n -s, -men харизма charismatisch [ka..] adj харизма- тичний chatten [tSt ætn] спілкуватися в чатіSS Clique ['kli:k@] f =, -n кліка, банда Computerspiel [kom..] n -s, -e комп’ютерна гра Dd da adv тут; там; ось; тоді; тут, за цих обставин; тому що, через те щo derselbe m (f( dieselbe, n dasselbe, рl dieselben) той (же), той самий; ein und ~ (один i) той самий Deutsch n (звичайно без ар- тикля) німецька (мова); auf ~ німецькою (мовою); wie heißt das auf ~ як це буде німецькою? er spricht ein gutes ~ він розмовляє гарною німецькою мовою; er ver- steht [розм.[[ kann] ~ він знає ні- мецьку (мову), він розмовляє ні- мецькою мовою; er kann kein Wort ~ він не знає ні слова ні- мецькою; німецька мова (навчаль- ний предмет); er unterrichtet ~ він викладає німецьку мову Design [di'zaIn] n -s дизайн Designer [di'zaIná] m -s, = дизай- нер Detail [de'ta:j] n -s, -s деталь digital adj цифровий Dilemma n -s, -s дилема direkt adj прямий; безпосередній Dom m -(e)s, -e кафедральний со- бор drängend adj невідкладний; тер- міновий Dreck m -(e)s бруд, сміття drehen 1. вертіти, крутити; 2. einen Film ~ знімати фільм Düngemittel n -s, = (мінеральне) добриво durchschnittlich adj 1. середній; 2. (по)середній Dürre f = 1. сухість; 2. посуха düster adj похмурий, непривітний Ее echt adj справжній, непідробний; чистий (про золото) ehemalig adj колишній Ehre f =, -n честь; j-m zu ~n на честь когось ehrenamtlich adj почесний, гро- мадський, добровільний; ~ tätig sein працювати на громадських засадах ehrgeizig adj честолюбний; марно- славний еigen adj власний Einblick m -(e)s, -e (in А) погляд (на щось), ознайомлення (із чимось) Eindruck т -(e)s, Eindrücke враження; einen ~ machen справ- ляти враження, вражати; unter dem ~ stehen бути (перебувати) під враженням; einen ~ gewin- nen отримати враження einfach adj простий, нескладний Einfluss т -(e)s, Einflüsse вплив; auf j-n, auf etw. (A) ~ ausüben впливати на когось, на щось Einkauf m -(e)s, Einkäufe закупів- ля; купівля; Einkäufe machen [besorgen] робити покупки Einkommen m -s, = прибуток
  • 242. einnehmen займати (місце); обій- мати (посаду) Einsamkeit f = самотність Einsatz m -(e)s, ..sätze 1. (an D) участь (у чомусь); 2. введення у дію, використання einschalten включати; вмикати einsetzen, sich ~ 1. докладати зусиль, старатися; 2. (für A) висту- пати (за щось) einverstanden adj: ~! згоден! Einwanderer m -s, = переселе- нець, іммігрант Eisdiele f =, -n кафе-морозиво eng adj вузький Engagement m -s, -s захопленість (ідеєю тощо); енергійний виступ (на захист чогось); активність еngagieren [ãga'Zi:r@n]: sich ~ (für A) активно виступати (на захист чогось, когось); боротися (за щось) еnorm adj величезний, надмірний entdecken розкривати (таємни- цю); виявляти, знаходити Entdeckung f =, -en відкриття entscheiden 1. вирішувати, роз- в’язувати; 2. sich ~ вирішити, ухвалити рішення (зробити щось); ich kann mich nicht ~ я не можу вирішити entspannen 1. зменшувати напру- женість; 2. sich ~ розслаблятися entstehen виникати, походити; утворюватися Entwurf m -(e)s, Entwürfe ескіз, проект; план entwurzeln 1. виривати з корін- ням; 2. викорінювати Erdbeben n -s, = землетрус Erdrutsch m -s, -е зсув Ereignis n -ses, -se подія, пригода erfahren (über А; von D) дізна- ватися, довідуватися Erfahrung f =, -en досвід erfinden винаходити, вигадувати, фантазувати Erfindung f =, -en винахід, вигадка Erfolg m -(e)s, -e успіх; результат erfolglos adj безуспішний, невдалий еrforderlich adj необхідний, потріб- ний erforschen досліджувати, вивчати, випробовувати Erforscher m -s, = дослідник Erfüllung f = виконання; in ~ ge- hen здійснюватися; ergänzen доповнювати, поповню- вати (колекцію тощо) erhalten 1. одержувати; 2. збері- гати erklären пояснювати erleichtern полегшувати erlernen вивчати, завчати; einen Beruf ~ опанувати (якусь професію) erneuerbar adj (regenerativ) від- новлювальний eröffnen відкривати; розпочинати Erreger m -s = збудник Ersatz m -es заміна Ersatzfamilie f =, -n заміна ро- дини еrsetzen 1. заміняти, заміщати; 2. відшкодовувати (збитки) Erscheinung f =, -en явище Erwärmung f =, -en потепління Erwartung f =, -n очікування Erzieher m -s, = вихователь, пе- дагог experimentieren експерименту- вати extra окремо, додатково; особливо; ein ~ starker Kaffee дуже міцна кава; etwas ~ Schönes дещо особливо гарне; eine ~ Belohnung додаткова винагорода Ff Facette [fa'sEt@] f =, -n грань Fach n -(es), Fächer 1. предмет; 2. полиця Fachhochschule f =, -n універси- тет прикладних наук
  • 243. 243 Fachwerkhaus n -(e)s, ..häuser фахверковий будинок Fachzeitschrift f =, -en фахове видання (журнал) Fähigkeit f =, -en здібність, умін- ня fair ['fEff :á7] adj порядний, пристой- ний, чесний; коректний; er hat nicht ~ an mir gehandelt він повівся зі мною непорядно; спорт. ~es Spiel коректна гра Fakultät f =, -en факультет Fashion ['fESnff " ] f = 1. мода; 2. фасон Ferienjob [..³Op] m -s, -s робота на канікулах Fernsehserie f =, -n телесеріал fest adj твердий; міцний Festival [fEff stival] n -s, -s фестиваль Festungsanlage f =, -n фортифі- каційна споруда fett adj жирний, масний Fischmarkt m -(e)s, ..märkte риб- ний ринок Flair [flE:á7] m/n -s чуття flanieren прогулюватися Flohmarkt m -(e)s, ..märkte тов- чок (ринок); барахолка Föhn т -es, -e 1. фен (теплий су- хий вітер); 2. фен (електроприлад) Folge f =, -n 1. наслідок, резуль- тат; 2. послідовність Förderung f = допомога, підтрим- ка, сприяння (чомусь) Forschung f =, -en дослідження Forschungszentrum n -s, ..zentren дослідницький центр freiwillig adj добровільний Freizeitkleidung f = повсякден-f ний одяг Frieden m -s мир Friseur, Frisör [fri'zï:á7] m -s, -е перукар Frost m -es, Fröste 1. мороз, холод; 2. озноб Frucht f =, Früchte 1. плід, фрукт; 2. наслідок führen 1. вести; 2. керувати, уп- равляти Gg Garderobe f =, -n гардероб (одяг); гардероб, гардеробна (кімната); роз- дягальня Gastarbeiter m -s, = гастарбайтер gebären народжувати; geboren sein [werden] народитися Geborgenheit f = захищеність, безпека; почуття безпеки Geburtsdatum n -s, ..daten дата народження Geburtsjahr n -(е)s, -е рік наро- дження Geburtsland n -(е)s, ..länder Бать- ківщина Geburtsort m -(e)s, -е місце на- родження Gedenktafel f =, -n пам’ятна дош- ка geeignet adj придатний (zu D, für A для чогось, на щось, до чогось) Gefahr f =, -en небезпека gefährden загрожувати (комусь, чомусь); gefährdet sein бути в небезпеці; перебувати під загрозою geheim adj таємний gehören (D) належати (комусь); (zu D) належати (до чогось) geistlich adj духовний, релігій- ний, церковний Geld n -es, Gelder гроші; pl кошти Gemeinschaftsgefühl n -(e)s, -e почуття (дух) солідарності Generation f =, -en покоління Genie [ʒe'ni:] n -s, -s геній, гені- альна людина genießen насолоджуватися Geschichte f =, -n історія, опові- дання, повість Geschlecht n -es, -er 1. стать; 2. рід, покоління Geschmack m -s, ..schmäcke (у різн. знач.) смак
  • 244. gesellen, sich (zu D і D) приєд- нуватися (до когось) Gesellschaft f =, -en 1. суспіль- ство; 2. товариство Gesundheit f = здоров’я Gewerbe n -es, = 1. промисел, ре- месло; 2. промисловість Gewinnspiel n -(е)s, -е тоталізатор Gewitter n -s гроза gewittrig аdj грозовий gewöhnlich аdj звичайний, рядо- вий, посередній; аdv wie ~ як звичайно, як завжди Gipfel m -s, = 1. вершина, верхів- ка, верх; 2. зустріч у верхах, конфе- ренція на найвищому рівні, саміт glitzern блищати, сяяти Glocke f =, -n дзвін; дзвінок Glockenspiel n -(e)s, -e куранти grell adj яскравий, крикливий (про колір) grillen підсмажувати на грилі Großküche f =, -n фабрика-кухня Großstadt f =, ..städte велике міс- то; мегаполіс Grund m -(e)s, Gründe підстава; причина gründen засновувати Grundlage f =, -n основа, база; фундамент Grundwasser т -s грунтові води Gürtel m -s, = ремінь; пасок Hh Hafen m -s, Häfen порт Hagel m -s град hageln: es hagelt іде град häkeln плести гачком halten 1. тримати, містити; 2. до- тримуватися; Diät ~ дотримува- тися дієти Handwerk n -(e)s, -e ремесло; за- няття, професія, фах Handwerker m -s, = ремісник, майстер hässlich adj негарний, потворний häufig adj частий Hauptelement n -(e)s, -е основний елемент heiraten 1. одружуватися, брати шлюб; 2. j-n ~ одружуватися (з кимсь), женитися (на комусь); виходити заміж (за когось) heiter аdj 1. ясний, безхмарний, сонячний; 2. веселий, радісний Herauforderung f =, -en виклик herausbringen 1. виносити; 2. ви- водити (когось звідкись); дізнава- тися herausgeben випускати; видавати herrlich adj чудовий, прекрасний Herstellung f =, -en 1. створення, виготовлення, випуск (продукції); 2. встановлення (зв’язку), органі- зація hervorgehen (aus D) випливати (із чогось); daraus geht hervor … із цього випливає … hervorragend adj видатний, виз- начний historisch adj історичний Hitze f = спека Hitzewelle f =, -n хвиля гарячого повітря Hochsommer m -s розпал, сере- дина літа hochsommerlich adj спекотний (про температуру, погоду) Höchstwert m -(е)s, -е максимум Hochwasser n -s паводок, повінь Höhepunkt m -(e)s, -e вершина; кульмінація humanitär adj гуманітарний Hundehalsband n -(е)s, ..bänder собачий нашийник Hütedesign n -s дизайн капе- люшків Ii Identität f = ідентичність; seine ~ bewahren залишатися самим собою
  • 245. 245 іmplementieren упроваджувати in: ~ sein бути модним, мати успіх individuell [-vi-] adj індивідуаль- ний, особистий; ~e Behandlung індивідуальний підхід Informatiker m -s, = фахівець в області інформатики Ingenieur [Inʒe'nіø:á7] m -s, -e інже- нер Innenstadt f = центр міста intensiv adj інтенсивний; напру- жений Internet n -s інтернет іnvestieren інвестувати Jj Jahr n -es, -е рік; dieses ~ цього року; ein fettes ~ урожайний рік; nächstes ~ наступного року; vori- gen Jahres минулого року Jahrhundert n -s, -е (скор. Jh.) сторіччя; епоха Jahrmarkt m -(e)s, ..märkte ярма- рок Jahrzehnt n -es, -e десятиліття; десятиріччя Job [³op] m -s, -s заняття, робота jobben працювати Jubiläum n -s, ..läen ювілей Jugendfeuerwehr f = 1. молодіж- на пожежна охорона; 1. молодіжна пожежна команда Jugendorganisation f =, -en моло- діжна організація Jugendverband m -(е)s, ..verbände молодіжна спілка Juwelier m -s, -e ювелір Kk Kälte f = мороз, холод kämpfen (für, um A; mit D; gegen A) боротися (за щось; з кимсь, із чимсь; проти когось, чогось) Kanal m -s, Kanäle (в різн. знач.) канал Karrierenchance [..'ʃã:s(ʃʃ ə)] f =, -n шанси зробити кар’єру Kastanienbaum m -(e)s, ..bäume каштан Kathedrale f =, -n кафедральний собор Kaufhaus n -(e)s, ..häuser універ- маг Kenntnis f =, -se знання; пізнан- ня; ерудиція; pl знання; er hat gründliche ~se in Mathematik він має грунтовні знання в галузі математики kennzeichnen характеризувати; відзначати Kirmes f = храмове свято Klamotten pl мотлох, лахміття, дрантя klar аdj 1. ясний, прозорий; 2. зро- зумілий Kleidungsstück n -(e)s, -e предмет одягу Klimaänderung f =, -en зміна клімату Klimawandel m -s зміна клімату Kollektion f =, -еn 1. колекція, зібрання; 2. асортимент (зразків товарів) Kommunikation f =, -en комуні- кація; зв’язок komplett adj повний, комплектний komplettieren комплектувати; до- повнювати konfessionell adj конфесійний Konfetti n = конфетті konstruieren конструювати, буду- вати konsumieren споживати Kontakt m -еs, -e контакт; mit j-m ~ aufnehmen встановити контакт із кимсь kontaktfreudig adj товариський konzentrieren концентрувати, зосереджувати; sich ~ (auf А) кон- центруватися, зосереджуватися (на чомусь)
  • 246. Konzerthaus n -(e)s, ..häuser кон- цертний палац Kopftuch n -(e)s, ..tücher косинка Kostüm n -s, -e костюм (жіночий; театральний) Krankenschwester f =, -n мед- сестра Kreuzfahrt f =, -en круїз Kreuzfahrtschiff n -es, -e круїз- ний корабель Kritik f =, -еn критика an j-m, an etw. (D) ~ üben критикувати (когось, щось) kritisieren критикувати (когось, щось, за щось), критично ставити- ся (до когось, до чогось) kühl adj прохолодний, свіжий kulturell adj культурий Künstler m -s, = 1. художник; 2. дія мистецтв Kunstmetropole f =, -n центр мистецтва Kunststück n -(e)s, -е фокус; трюк Küstenbereich m -es, -е морське узбережжя L1 lächeln посміхатися Landeshauptstadt f =, ..städte 1. столиця країни; 2. столиця землі (Німеччина, Австрія) langweilig adj нудний lässig adj недбалий, розкутий Laune f =, -n настрій; (bei, in); guter ~ sein; бути в доброму настрої Lawinenabgang т -es, ..abgänge сходження лавини lebendig adj жвавий lebensfroh adj життєрадісний Lebenslauf m -s, ..läufe біографія; (коротка) автобіографія Lebensqualität f = якість життя Leck n -(е)s, -е теча, пробоїна Lehre f =, -n 1. учення, теорія; 2. навчання leisten 1. робити, виконувати; 2. sich (D) etw. ~ дозволяти собі щось leuchten світитися, сяяти Liebhaber m -s, = шанувальник lila adj ліловий, бузковий lohnen 1. виправдовувати (зусил- ля, витрати); sich ~ бути вар- тим, мати сенс (робити щось); es lohnt (sich), sich den Film anzu- sehen варто подивитися цей фільм Mm Make-up ['mEіk-ap] n -s, -s макіяж Markenartikel m -s, = фірмовий товар Markenware f =, -n фірмовий то- вар Marktschreier m -s, = крикун (на ринку) Massenkultur f = масова культура Massenmedien pl засоби масової інформації, ЗМІ, мас-медіа mäßig adj помірний Mechatroniker m -s, = мехатронік Medienstandort m -es, -e місце (знаходження чогось); місце розта- шування мас-медіа Meeresbiologe m -n, -n морський біолог Meeting ['mi:tIÎ] n -s, -s 1. мітинг; 2. зустріч Meisterwerk n -(e)s, -e шедевр Merkmal n -(e)s, -е ознака, харак- терна риса Messegebäude n -(e)s, = будівля ярмарку Messung f =, -en вимірювання Metropole f =, -n центр, столиця Milzbrand m -(e)s сибірська ви- разка Mitglied n -(e)s, -er член (органі- зації, партії, родини) Mitspieler m -s, = 1. партнер; 2. спорт. гравець (член команди)
  • 247. 247 Mittelalter n -s середньовіччя mittelalterlich adj середньовіч- ний Mittelpunkt m -(e)s, -e центр; im ~ stehen бути в центрі уваги Mode f = мода; ~ werden увійти в моду; mit der ~ gehen, die ~ mitmachen слідкувати за модою, не відставати від моди Modeboutique [..bu'ti:k] f =, -n бутик, салон мод Modemarkt m -es, ..märkte ринок моди Moderator m -s, -en ведучий, теле- коментатор moderieren вести, коментувати (радіо- або телепередачу) Modeschule f =, -n школа моди Möglichkeit f =, -n можливість, шанс Mülldeponie f =, -n сміттєзва- лище Musiker m -s, = музикант Mutprobe f =, -en випробування на мужність Mythos m =, Mythen міф Nn nacheifern брати приклад (з ко- гось, у чомусь) Nachhilfe f =, -n допомога (перев. у навчанні) Nachhilfestunde f =, -n додатко- вий урок; ~stunden geben зай- матися репетиторством Nachricht f =, -en звістка, пові- домлення; pl (останні) новини (по радіо, телебаченню) Nachrichtendienst m -es телеграф- не агенство Nachwuchs m -s підростаюче по- коління Nagellack m -s лак для нігтів nähen шити Naturforscher m -s, = дослідник природи Naturkatastrophe f =, -n при- родна катастрофа Naturschützer m -s, = захисник природи Nebel m -s туман neigen (zu D) мати нахил (до чогось) Netzwerk n -еs, -е мережа Neugier f = цікавість, допитли- вість Niederlassung f =, -en 1. поселен- ня; 2. філія Nieselregen m -s мжичка Niet f =, -en заклепка Nietengürtel m -s, = ремінь із заклепками nötig adj потрібний; необхідний nutzen використовувати Nutzung f = користування; вико- ристання Оо oder або, чи; entweder ... ~ … або ... або ...; so ~ so так чи інакше; ~ nicht? хіба не так? offen adj відкритий, розкритий; ~ es Haar розпущене волосся; mit ~em Mantel у незастебнутому пальто; Tag der ~еn Tür день відкритих дверей offensichtlich adv очевидно, не- наче ökologisch adj екологічний ordentlich adj акуратний, охай- ний; порядний, чесний; справжній, правдивий Orchester n -s, = оркестр organisieren організовувати Orgelkonzert n -(e)s, -e органний концерт Outfit ['aυ7tfIff t] n -s, -s одяг Ozonloch n -(е)s, ..löcher озонова діра Рр parat adj готовий; etw. ~ haben мати щось напоготові
  • 248. Parcour [..'ku:á7] m/n паркур (подо- лання смуги перешкод) Parfümeur […'mø:á7] m -s, -e парфумер Parkanlage f =, -n сквер; парк Parkfläche f =, -n місце стоянки passen бути до міри; личити, бути до лиця; підходити, годитися; der Anzug passt ihm wie angegossen костюм сидить на ньому як улип Perle f =, -n перлина Pestepidemie f =, -n епідемія чуми Pflege f = догляд; in ~ sein бути під наглядом pflegebedürftig adj який потребує догляду pflegen доглядати (когось, щось); піклуватися (про когось, про щось); мати звичай (звичку) робити щось; Kontakte ~ підтримувати контакти; Freundschaft mit j-m ~ підтри- мувати з кимсь дружні стосунки; der Herbst pflegt regnerisch zu sein осінь звичайно (буває) дощова Pflegeserie f =, -n косметична серія Pflichtprogramm n -(e)s, -е обов’яз- кова програма Plastiktüte f =, -n поліетилено- вий пакет Polizeirevier n -s, -e поліцейська варта; поліцейська дільниця Polizist m -en, -en поліцейський Postzusteller m -s, = листоноша prägen карбувати; штампувати; створювати prämieren преміювати (когось чимсь) präsentieren презентувати, про- понувати Preis m -es, -е ціна рroduzieren виготовляти, випус- кати Profi m -s, -s професіонал, фахівець Programmierer m -s, = програ- міст Prominente m/f видатна особаf promovieren захищати дисер- тацію; здобувати науковий ступінь prompt adj негайний, швидкий; eine ~ е Bedienung швидке обслуговування; ich bitte um ~ е Antwort я прошу терміново від- повісти Prospekt m -(е)s, -е 1. рекламний проспект; 2. проспект (вулиця) Qq Quadriga f = квадригаf Qualität f =, -en 1. якість; 2. га- тунок, сорт Quizsendung [kvIs] f =, -en теле-f вікторина Quelle f =, -n джерело, струмок quer adv поперек, через; kreuz und ~ вздовж і впоперек; ~ über die Straße gehen перетнути вули- цю; ~ gehen не вдаватися; j-n ~ ansehen недовірливо ставитися до когось Rr Radio n -s, -s радіо; радіомовлен- ня; im ~ по радіо Radiogerät n -es, -e радіоприймач Radiosendung f =, -en радіопе- редача Rang m -(e)s, Ränge 1. ступінь, розряд; 2. театр. ярус rasen шаленіти, буянити Rat m -(e)s, Ratschläge порада; einen ~ geben давати пораду Redakteur m -s, -е редактор reduzieren скорочувати, обмежу- вати Regel f =, -n правило Region f =, -en регіон regnerisch adj дощовий; ~es Wetter дощова погода Reifen m -s, = шина, покришка relevant adj значущий, важливий renovieren обновляти; ремонту- вати, робити ремонт
  • 249. 249 Reportage f =, -n репортаж repräsentativ adj авторитетний; репрезентативний retten рятувати, виручати Richtung f =, -en напрям Ritual n -s, -е ритуал; обряд rücksichtsvoll adj ввічливий, уваж- ний; тактовний rufen кричати; кликати; ins Le- ben ~ створити; започаткувати Ss Salzwasser n -s солона вода (мор- ська тощо) satt adj ситий; ich habe es ~ мені це набридло sauber adj чистий sauer adj кислий; хім. кислотний schäbig adj поношений, потертий Schaden m -s, Schäden 1. шкода, збитки; 2. втрата schädlich adj шкідливий; ~ sein шкодити schaffen 1. творити, здійснювати; 2. створювати Schande f = ганьба, сором schattig adj тінистий Schau f = виставка, огляд Schauer m -s злива Schauplatz m -(e)s, ..plätze місце дії; арена schick adj витончений, елегант- ний; шикарний Schloss n -еs, Schlösser замок Schlüsselwort n -(e)s, ..wörter ключове слово schmelzen танути Schmuck m -s прикраса, оздоба Schneider m -s, = кравець Schnitt m -es, -е 1. крій, фасон; 2. викрійка Schreibkraft f =, ..kräfte стено- графістка, друкарка Schuluniform f =, -en шкільна форма Schutz m -es бруд, сміття schützen захищати Schwerpunkt m -es, -e суть, сут- ність, головне selbstständig adj самостійний selten adv рідко Seminar n -s, -e семінар Sender m -s, = 1. радіопередавач; 2. радіостанція, телевізійна станція Sendung f =, -en передача setzen: ~ (auf A) setzen робити ставку (на щось) Sicherheitsnadel m -s, = безпечна (англійська) шпилька sinnvoll adj 1. осмислений, до- цільний; das wäre sinnvoller це б мало більше сенсу; 2. раціональ- ний, розумний Sketch m -еs, -e невелика комічна п’єса з двома, рідше трьома персо- нажами skizzieren зробити ескіз Softwarenentwickler m -s, = розробник програмного забезпе- чення Solarium n -s, ..rien солярій Sonderausgabe f =, -n cпецви- пуск Sonderstellung f =, -en особливе становище sparen заощаджувати, відкладати (гроші) Spezialität f =, -en фірмова страва spießig adj обивательський, міщан- ський Spitzenforschung f =, -en передові дослідження Sportartikel m -s, = спортивний одяг Sprachwissenschaft f =, -en мово- знавство Sprecher m -s, = диктор sprühen бризкати; розприскувати spüren 1. відчувати; den Hunger ~ відчувати голод; чути; der Hund spürt das Wild собака чує дичину
  • 250. Stadtbezirk m -(e)s, -e район міста Stadttor n -es, -e міські ворота starten стартувати; починати stattfinden відбуватися, мати місце Stau m -(е)s, -s затор; транспортна пробка steigen 1. підніматися, збільшува- тися; das Wasser steigt вода при- буває; die Preise ~ ціни зростають sterben помирати Stewardess ['stju:ádEs] f =, -en стю- ардеса; бортпровідниця Stiftung f =, -en 1. заснування (чогось); 2. фонд, пожертвування (на благодійні цілі) Stil [ʃ[[ ti:l]ʃʃ m -(e)s, -е стиль Stille f = тиша Stoff m -(e)s, -е матерія, тканина Stofftasche f =, -n сумка з тканини Studiengang m -(е)s, ..gänge нав- чальна дисципліна Studienplatz m -es, ..plätze місце [вакансія] для студентів (у ВНЗ) studieren навчатися (у вищому навчальному закладі) Studium n -s, Studien вивчення, навчання Süßwasser n -s прісна вода Sweatshirt ['swEtʃə:t] n -s, -s светр Tt tabellarisch adj у вигляді таблиці Talkshow ['tO:kʃOυ7k ] f =, -s токшоу Technoliebhaber m -s, = шану- вальник техно teilnehmen (an D) брати участь (у чомусь) teuer adj дорогий Tierheim n -(e)s, -е притулок для тварин Tierklinik f =, -en ветеринарна клініка Tipp m -s, -s підказка; натяк toben шуміти, скаженіти Tor n -es, -e 1. ворота; 2. гол, заби- тий м’яч Tradition f =, -en традиція tragen носити (одяг) Trainingslager ['trE:nIŋ..] п -s, = табір для тренувань Trauer f = сум, скорбота Traumberuf m -es, -e професія мрії träumen (von D) мріяти, бачити уві сні Treibhauseffekt m -(e)s, -e парни- ковий ефект Trend m -s, -s тенденція, головний напрям розвитку; im ~ liegen/sein бути актуальним, модним; мати попит Triebfeder f =, -n рушійна сила Trost m -es утіха, відрада trübe adj хмарний, похмурий türkis adj бірюзовий tun робити, виконувати typisch adj типовий Uu überflüssig adj зайвий, непотріб- ний überlegen покласти (щось поверх чогось), sich (D) ~ обмірковувати; ich will es mir ~ я подумаю; gut überlegt добре продумано Überraschung g р f =, -en 1. несподі- ваність, раптовість; 2. сюрприз Überschwemmung , р ; f =, -en повінь, затоплення üblich adj 1. звичайний, вживаний, загальновживаний; so ist es ~ так заведено; 2. adv звичайно; wie ~ як звичайно übrigens adv а втім, зрештою umbinden надягати (краватку, го- динника тощо); пов’язувати (хустку) Umfrage f =, -n опитування; анке-f тування; der ~ zufolge згідно з опитуванням; laut einer ~ згідно з результатами опитування um- kehren повертати назад Umkleidekabine f =, -n примірю- вальна кабінка
  • 251. 251 umschalten перемикати (телека- нали тощо) Umwelt f = (навколишнє) середо- вище, навколишній світ, довкілля Umweltbelastung f =, -en забруд- нення довкілля umweltfreundlich екологічно чис- тий, безпечний для довкілля Umweltschutz m -es охорона дов- кілля Umweltverschmutzung f = забруд- нення довкілля umziehen переїжджати (на іншу квартиру, в інше місто) unheimlich adv жахливо, страшно ungefähr близько, приблизно Universität f =, -en університет Unterhaltung f =, -en 1. бесіда; 2. розвага Unterhaltungssendung f =, -en розважальна передача Unternehmen n -s, = 1. справа, починання; 2. підприємство, орга- нізація, фірма unternehmen починати (щось), братися (за щось) Unternehmer m -s, = підпри- ємець Unterricht т -(e)s заняття; урок unterrichten 1. (j-n in D) викла- дати (комусь щось); навчати (ко- гось чогось); 2. (j-n über A. von D.) інформувати, повідомляти (когось про когось, про щось) unterschiedlich adj відмінний, різний Unterstützung f = підтримка unterwegs adv по дорозі, дорогою Unwetter п -s негода, буря unzählig adj незліченний Urgroßeltern pl прабатьки Urgroßmutter f =, ..mütter пра- баба, прабабуся Urgroßvater т -s, ..väter прадід, прадідусь Urlaub т -(e)s відпустка Ursache f =, -n 1. причина; 2. під- става, привід; Keine ~ ! Нема за що!, Не варто подяки! (у відповідь на слова вдячності) ursprünglich adj споконвічний, самобутній Vv Ventil n -s, -е тут: віддушина veranstalten улаштовувати, орга- нізовувати (виставку тощо) Veranstaltung f =, -en 1. органі- зація, проведення (заходу); 2. захід, свято (вечір, ранок тощо) verantwortlich adj відповідаль- ний Verantwortung f = відповідаль- ність; die ~ übernehmen брати на себе відповідальність Verband m -(e)s, Verbände спіл- ка, товариство, об’єднання verbrauchen споживати, витра- чати verdanken завдячувати; бути зо- бов’язаним (чимсь комусь, чомусь) verdienen 1. заробляти (гроші); 2. заслуговувати Verein m -(e)s, -е спілка, товари- ство, організація vereinen 1. об’єднувати, з’єднува- ти; 2. sich ~ об’єднуватися verfassen складати, писати (текст); створювати; einen Artikel ~ на- писати статтю verfügen (über А) постановляти, ухвалювати; розпоряджатися (чи- мось); über sein Geld frei ~ вільно розпоряджатися своїми грішми Verfügung f =, -еn постанова, роз- порядження; etw. zur ~ haben мати щось у своєму розпоряджен- ні; j-m zur ~ stehen бути в чи- ємусь розпорядженні Vergänglichkeit f = швидкоплин- ність vergebens adv марно, даремно
  • 252. verhalten 1. стримувати (сміх, сльо-n зи); den Schritt ~ сповільнювати хо- ду; 2. sich ~ поводитися, триматися Verhalten n -s поведінка, спосіб дій verkörpern втілювати; уособлювати Verlagshaus n -es, ..häuser видав- ничий дім vermeiden уникати (чогось), ухи- лятися (від чогось) vermitteln 1. бути посередником; 2. передавати (знання, досвід) verrückt adj божевільний; ненор- мальний verschwinden зникати, ховатися versorgen 1. (mit D) постачати (комусь щось), забезпечувати (ко- гось чимсь); 2. доглядати, піклува- тися (про когось, про щось) verständnisvoll adj тямущий; чуйний verstehen розуміти; sich ~ розу- міти один одного vertrauen довіряти(ся), вірити (комусь, чомусь) Vertrauen n -s, довіра; ~ haben (zu D) довіряти vertreten заміняти, заступати; репрезентувати verursachen 1. заподіювати, зав- давати; 2. бути причиною (чогось), спричинювати, викликати (щось) Verwandschaft f = рідня, родичі verwirklichen здійснювати, впро- ваджувати в життя verzehren з’їдати; споживати verzichten (auf A) відмовлятися (від чогось) Vielfalt f = різноманіття; розмаї- тість Viktualienmarkt m -es постійно діючий продуктовий ринок у цент- рі Мюнхена Volksfest n -es, -e народне свято Vorbild n -es, -er 1. приклад, зра- зок; 2. взірець vorhaben мати намір, задум Vorhängeschloss n -(e)s, ..schlös- ser навісний замок Vorkenntnisse pl попередні знання; попередня підготовка Vorlesung f =, -en лекція; eine ~ halten читати лекцію Vorliebe f =, -en пристрасть; за- хоплення; віддавання переваги vorschlagen пропонувати vorwiegend adv переважно Ww Wachstum n -s ріст Wahl f =, -еn вибір wahr adj істинний; справжній Wahrzeichen n -s, = прикмета, ознака; символ Warenangebot n -(e)s асортимент пропонованих товарів Warenhaus n -(e)s, ..häuser уні- вермаг Wärme f = тепло, теплота; zehn Grad ~ десять градусів тепла; mit großer ~ із великою симпатією [теплотою] wasserdicht adj водонепроникний, непромокальний wechselhaft adj мінливий; ~es Wetter мінлива погода Weg m -(e)s, -e дорога, шлях weit adj просторий, великий, ши- рокий Weiterbildung f = підвищення кваліфікації Weltanschauung f =, -en світогляд weltberühmt adj прославлений на весь світ Weltöffentlichkeit f = світова гро- мадскість werben агітувати (за щось); рек- ламувати (щось) Werbewirtschaft f = реклама Werk n -(e)s, -e справа; праця, ро- бота; твір; (наукова) праця wertlos adj нічого не вартий Wettbewerb m -(e)s, -е змагання
  • 253. 253 Wetterbericht m -es, -e метеоро- логічне зведення, метеозведення wetterempfindlich adj чутливий до зміни погоди wetterfühlig adj чутливий до змі- ни погоди Wetterprognose f =, -n прогноз погоди Wetterregel f =, -n народна прик- мета (стосовно погоди) Wettervorhersage f =, -n прогноз погоди wichtig adj важливий widmen присвячувати (щось ко- мусь) wild adj дикий winzig adj крихітний Wirbelsturm m -es, ..stürme ура- ган, смерч, вихор Wissenschaft f =, -en наука Wissenschaftler m -s, = вчений, науковець wohlhabend adj заможний, багатий Wohngebäude n -s, = житлова будівля wolkenlos adj безхмарний Wunder n -s, = чудо Wunsch m -es, Wünsche бажання, побажання Zz zählen налічувати Zeichen n -s, = знак, символ Zeichentrickfilm m -s, -е (мальо- ваний) фільм zeichnen малювати, креслити Zeile f =, -n рядок Zeitalter п -s вік, століття, сто- річчя zeitweise adv час від часу; часом, інколи Zeug (розм.) n -s, = причандалля, речі Zeugnis n -ses, -se свідоцтво, по- свідка; табель (успішності); атестат ziehen переїжджати (на іншу квартиру, в інше місто) zielbewusst adj цілеспрямований zielstrebig adj цілеспрямований Zollmuseum n -s, ..museen музей митниці Zugang m -(е)s, Zugänge доступ (до когось, чогось) zugleich adv одночасно Zukunft f = майбутнє, майбуття Zunahme f =, -n приріст; збіль- шення zunehmen збільшуватися, поси- люватися zurückgezogen adj усамітнений, замкнений (про спосіб життя) zurzeit adv вчасно; у цей час; на разі Zusammenarbeit f = співробіт- ництво Zusammengehörigkeit f = єдність, згуртованість, солідарність Zusammenschluss m -еs 1. з’єд- нання, об’єднання; 2. згуртування zwischendurch інколи; час від часу, іноді
  • 254. INHALTSVERZEICHNIS Любі друзі! .......................................................................................... 3 Lektion 1. MEINE FAMILIE UND MEINE FREUNDE .................. 4 1.1 Fotos erzählen Geschichten ............................................................ 5 1.2 Sommerferien einmal anders ......................................................... 9 1.3 Die 9. Klasse und dann? ................................................................ 12 1.4 Der Lebenslauf ................................................................................f 16 1.5 Projektvorschlag ............................................................................. 20 Übung macht den Meister ............................................................. 21 Lesen macht Spaß ........................................................................... 26 Lektion 2. NATUR UND UMWELT ................................................. 29 2.1 Rund um das Wetter ...................................................................... 30 2.2 Klimawandel und Naturkatastrophen ......................................... 34 2.3 Umwelt: Problemzonen ................................................................ 38 2.4 Der Umwelschutz geht jeden an ................................................... 44 2.5 Projektvorschlag ............................................................................ 47 Übung macht den Meister ............................................................. 48 Lesen macht Spaß ........................................................................... 52 Lektion 3. KLEIDUNG UND MODE ............................................... 55 3.1 Emilies Garderobe ......................................................................... 56 3.2 Was ist heute in? ............................................................................ 58 3.3 Gehst du mit der Mode? ................................................................ 62 3.4 Schuluniform: Ja oder nein .......................................................... 67 3.5 Mode und Modemacher ................................................................. 70 3.6 Wir gehen gern einkaufen ............................................................ 72 3.7 Projektvorschlag ............................................................................ 75 Übung macht den Meister ............................................................. 76 Lesen macht Spaß ........................................................................... 82 Lektion 4. DIE JUGEND IST DIE SCHÖNSTE ZEIT .................... 86 4.1 Die Jugend ist die schönste Zeit .................................................... 87 4.2 Jugend und Jugendkulturen .......................................................... 91 4.3 Jugendorganisationen und Jugendverbände in Deutschland ...... 97 4.4 Jugendliche engagieren sich ....................................................... 102 4.5 Projektvorschlag .......................................................................... 105 Übung macht den Meister ........................................................... 106 Lesen macht Spaß ......................................................................... 110
  • 255. 255 Lektion 5. BERUFE ........................................................................ 112 5.1 Die Welt der Berufe ..................................................................... 113 5.2 Die Berufswahl ............................................................................ 117 5.3 Berufe der Zukunft ...................................................................... 122 5.4 Projektvorschlag .......................................................................... 127 Übung macht den Meister ........................................................... 128 Lesen macht Spaß ......................................................................... 132 Lektion 6. DEUTSCHLAND ........................................................... 137 6.1 Deutschland – ein Land mit Geschichte .................................... 138 6.2 Hamburg ...................................................................................... 141 6.3 München ...................................................................................... 147 6.4 Köln .............................................................................................. 154 6.5 Projektvorschlag .......................................................................... 159 Übung macht den Meister ........................................................... 160 Lesen macht Spaß ......................................................................... 165 Lektion 7. MASSENMEDIEN & KOMMUNIKATION ................ 168 7.1 Jugendliche und Medien ............................................................. 169 7.2 Fernsehen .................................................................................... 172 7.3 Hörst du gern Radio? .................................................................. 177 7.4 Die Computergeneration ............................................................ 183 7.5 Projektvorschlag .......................................................................... 187 Übung macht den Meister ........................................................... 188 Lesen macht Spaß ......................................................................... 193 Lektion 8. WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG ...................... 197 8.1 Rund um die Wissenschaft .......................................................... 198 8.2 Deutschland – Land der Ideen .................................................... 200 8.3 Hervorragende ukrainische Wissenschaftler ............................. 205 8.4 Projektvorschlag .......................................................................... 209 Übung macht den Meister ........................................................... 210 Lesen macht Spaß ......................................................................... 213 Grammatik ...................................................................................... 222 Deutsch-ukrainisches Wörterverzeichni ................................. 237
  • 256. Íàâ÷àëüíå âèäàííÿ ÃÎÐÁÀ× Ëþäìèëà Âîëîäèìèðіâíà ÍІÌÅÖÜÊÀ ÌÎÂÀ äëÿ ñïåöіàëіçîâàíèõ øêіë ç ïîãëèáëåíèì âèâ÷åííÿì íіìåöüêîї ìîâè Ïіäðó÷íèê äëÿ 9 êëàñó çàãàëüíîîñâіòíіõ íàâ÷àëüíèõ çàêëàäіâ Ãîëîâíèé ðåäàêòîð Íàòàëÿ Çàáëîöüêà Ðåäàêòîð Þëіÿ Ñåðåäåíêî Îáêëàäèíêà Òåòÿíè Êóù Õóäîæíє îôîðìëåííÿ, êîìï’þòåðíà îáðîáêà іëþñòðàöіé Îëåíè Ìàìàєâîї Òåõíі÷íèé ðåäàêòîð Öåçàðèíà Ôåäîñіõіíà Êîìï’þòåðíà âåðñòêà Êëàðè Øàëèãіíîї Ðåêîìåíäîâàíî Ìіíіñòåðñòâîì îñâіòè і íàóêè Óêðàїíè Âèäàíî çà ðàõóíîê äåðæàâíèõ êîøòіâ. Ïðîäàæ çàáîðîíåíî Ôîðìàò 70100/16. Óì. äðóê. àðê. 20,736. Îáë.-âèä. àðê. 19,41. Òèðàæ 2142 ïð. Âèä. № 1865. Çàì. № Âèäàâíèöòâî «Ãåíåçà», âóë. Òèìîøåíêà, 2-ë, ì. Êèїâ, 04212. Ñâіäîöòâî ñóá’єêòà âèäàâíè÷îї ñïðàâè ñåðіÿ ÄÊ № 5088 âіä 27.04.2016. Âіääðóêîâàíî íà ÒΠ«ÍÂÏ Ïîëіãðàôñåðâіñ», âóë. Þðіÿ Êîöþáèíñüêîãî, 4, ê. 25, ì. Êèїâ, 04053. Ñâіäîöòâî ñóá’єêòà âèäàâíè÷îї ñïðàâè ñåðіÿ ÄÊ № 3751 âіä 01.04.2010.