Systemische TA kompakt
Wirklichkeitskonstruktionen
Leitung: Dr. Bernd Schmid
25.-27.06.2009

Institut für systemische Beratung, Wiesloch
www.isb-w.eu
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CC-by-Lizenz, Autor: Bernd Schmid für isb-w.eu.

Institut für systemische Beratung, Wiesloch
www.isb-w.de
TA aus wirklichkeitskonstruktiver
Perspektive Definitionen
(SCHMID 1990c)




Transaktionen sind Handlungen, die
Realitäten durch Kommunikation
mitgestalten. Transaktionen implizieren
Annahmen über Wirklichkeiten und laden zu
entsprechenden Wirklichkeiten ein.
Transaktionsanalyse meint einen
professionellen Umgang mit der Gestaltung
von Wirklichkeit durch Kommunikation. Ihre
Perspektiven sind selbst Gegenstand der
Reflexion von Transaktionsanalytikern.
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Wirklichkeit vs. Objektivität
 Wirklichkeit ist immer die Wirklichkeit eines
Beobachters also eine Beziehung.
 Die Zugangsweise zur Welt, die Annahmen
darüber, was in ihr vorgefunden werden kann
und wie Zusammenhänge herzustellen sind,
bestimmen die erlebte und gestaltete
Wirklichkeit eines Menschen.
 Wirklichkeit ist also ein aktiv gestalterischer
Vorgang, eine innere und äußere Inszenierung
anlässlich objektiver Gegebenheiten.
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Wirklichkeit, Person und
Beziehung
 Nicht nur implizit, sondern programmatisch:
Umgang mit Wirklichkeit
 Aus welchen Wirklichkeitsvorstellungen heraus
erleben und handeln Menschen?
 Zu welchen Wirklichkeitsvorstellungen tragen
Menschen bei?
 Wie konstruieren Menschen Wirklichkeiten?
 Welche Merkmale haben Wirklichkeiten?
 Wie begegnen sich Wirklichkeiten in der
Begegnung in und zwischen Menschen?
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Unterschiede, die Unterschiede
machen

 Informationsbegriff des Systemischen
 Keine Weltbeschreibung, sondern
pragmatisch für professionelles Handeln
 Wirklichkeitsbeschreibung ist damit
immer mit Selbstverständnis und
Steuerungsbelangen von Professionellen
zu sehen (Rückspiegel)
 Etikettierung vs. Steuerungsinformation
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Wirklichkeit bei Berne (implizit)
 Welche Wirklichkeit schaffen wir durch
unser Denken, Erleben und Handeln bei
uns selbst und bei anderen?
(Verantwortungsübernahme)
 Skript: über Wirklichkeit erworbene Ideen
sind lebensbestimmend
 Durch gezielte Botschaften (z.B.
Erlaubnisse) können einschränkende Ideen
aufgelöst werden
 Bevorzugt biologische Metaphern
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Weltbilder + Wirklichkeitsstile
1) Was geschieht in seiner Welt
2) Welche Welt ist die seine (Implikationen +
Konsequenzen)
3) Welche Professionen bringen welche
Welten(Kulturinfektion)
4) Weltenbegegnung – Milieubegegnung Stilbegegnung
Blog 29: Entscheidende Unterschiede
www.blog.bernd-schmid.com

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Grundlegung durch Schiff et. al.
Cathexis reader

 Bezugsrahmen: ein die Ich-Zustände
umfassendes und deren Zusammenspiel
organisierendes Metaprogramm.
 Mit Ich-Zuständen werden
Bezugsrahmen aktiviert und mit
Bezugsrahmen Ich-Zustände bzw.
Zusammenspiele

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Ausweitung der Bezugsrahmenidee
 Bezugsrahmen als „Weltbild“ einer
bestimmten Kultur (Menschen + ihr
Zusammenspiel werden organisiert)
 Durch Transaktionen wird Kultur gestaltet und
Kultur aktiviert Ideen, Ich-Zustände, innere
und äußere Zusammenspiele.
 Hierbei sind kollektive Prozesse auf vielen
Ebenen zu berücksichtigen ( auch hard factors
+ Inhalte).
 Diese sind auch Gegenstand der TA, soweit
dies über Kommunikation möglich ist.
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Wirklichkeitsbegegnung
 Wesentliche kommunikative
Kompetenz: Klären und Kreieren von
Bezugsrahmen
 Bewusste Aufmerksamkeitssteuerung
bei Klienten, aber auch beim
Professionellen
 Stufen der Wirklichkeitsbegegnung
 Vorgang der inneren wie äußeren
Wirklichkeitsbildung wie Schaffung von
Gemeinschaftswirklichkeit
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Ebenen der Wirklichkeitsbegegnung

Stufe 4: Lösungen und Verantwortlichkeiten.
Stufe 3: Schlussfolgerungen und
Wirkungszusammenhänge.
Stufe 2: Bedeutungen und Informationen.
Stufe 1: Daten und Szenarien.

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Komplexitätsmanagement

 Wirklichkeit muss handhabbar sein, für
innere Integrität, für Funktionieren in
Beziehungen, für Gestalten von
Ausfgaben (Gesundheit + Ökonomie)
 Leitdifferenzen
 Differenzieren und Nivellieren
(entdifferenzieren)

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Wirklichkeitsfokusierte Ansätze
Überdetaillierung – Übergeneralisierung
 Angemessen Differenzierung als
Kompetenz: Konkretisierung  
Abstraktion
Berne:
real people, real life-situations/
What is this an example for?
 Zusammenhänge sichern (greenhouse)
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Schiff‘sche Begriffe

 Abwertung als innerer Mechanismus zur
Erhaltung des Bezugsrahmens gegen
Infragestellung.
 Redefinieren als beobachtbares
Beziehungsverhalten, Abwehr von
Konfrontation (Blockierung + tangential)
 Grandiosität = Fehlgewichtung von
Wirklichkeitsaspekten zur
Rechtfertigung
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TA - Weiterbildungspraxis
 Beachte durch Eingangstransaktionen
angebotene Wirklichkeit (What do you
say after you say hello?)
 Fokusstabilität + Kontrakt
 Fragen, was bewusster Gestaltung dient
und richtig formulieren
 Aus geeignetem Ich-Zustand an
geeigneten Ich-Zustand kommunizieren.
 Was ist antithetisch?
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Erweiterungen der CathexisKonzepte durch BS
 Zu abwerten: werten und umwerten
 Zu redefinieren: definieren + kodefinieren
 Zu Abwertungshierarchie: Stufen der
Wirklichkeits-Begegnung
 Zu Symbiosen: Horizonterweiterung (z.B.
auf Organisationen)
Verantwortungs- Dialog und -kultur
Aufmerksamkeitssteuerug und
Wirklichkeitskonstruktionen
 Fokus ist der Betrachtungsaspekt, unter
dem ein Beobachter ein beobachtetes
Phänomen abbildet. Es handelt sich also
um eine Beziehung zwischen dem
Bezugsrahmen des Beobachters und
dem beobachteten Gegenstand.
 Der beobachtete Gegenstand kann
sowohl ein Erleben oder Verhalten eines
Klienten, wie auch dessen
Bezugsrahmen oder dessen Art der
Fokusbildung sein.
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Fokusbildung ist die Art und Weise, wie
jemand seinen Betrachtungsaspekt
eines Ereignisses auswählt und wie er
einen Gegenstand abbildet. Hierbei sind
geistige Steuerungen in vieler Hinsicht
notwendig, z.B. die Steuerung der
Differenzierung der Betrachtung oder
des Maßes an Konkretheit bzw.
Abstraktion.
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 Fokussieren meint den Vorgang, mit
dem einem Fokus im eigenen Erleben
und Verhalten wie auch in Beziehungen
zur Gültigkeit verholfen wird.
 Bei professioneller
Fokussierungsstrategie kann man die
Gestaltung dieses Vorgangs planen und
durchführen.

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Das Defokussieren stellt demnach einen
Vorgang dar, mit dem ein
vorherrschender Fokus aufgelöst wird.
Dies kann ein Versuch des Klienten sein,
bestimmte Fokussierungen zu vereiteln,
kann aber auch ein therapeutisches
Manöver sein, um dysfunktionale
Fixierungen der Aufmerksamkeit des
Klienten aufzulösen.
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Störungen in der Fokusbildung
 inadäquate Spezifizierung, womit eine übermäßige, zu
geringe oder falsche Differenzierung bei einer
Betrachtungsweise gemeint ist;
 inadäquate Konkretisierung, womit Zusammenhänge
zwischen Realität im Erleben und Handeln und ihren
sprachlichen Abbildungen gemeint sind, die für eine
Mitteilung oder Steuerung ungeeignet sind;
 inadäquates Herstellen von Text-Kontext-Relation,
womit gemeint ist, dass ein Phänomen in einen Kontext
gestellt wird, aus dem heraus das Phäno-men nicht
befriedigend verstanden und nicht verändert werden
kann.
 Inadäquate Polarisierungen. Beim Versuch der
Differenzierung wird über-trieben, so dass im Extremfall
falsche und nicht integrierbare Positionen entstehen, die
sich oft gegenseitig rechtfertigen.
 Inadäquate Integration. Beim Versuch
Unterschiedlichkeiten zu integrieren, werden sinnvolle
Kontraste aufgelöst und Unterschiede verwischt.
Pragmatische Unterscheidungen von
Wirklichkeiten 1
Unter Konsistenz wird nach der inneren Stimmigkeit von
Wirklichkeitsbildern gefragt.
Unter Stabilität wird verstanden, wie stabil ein
Wirklichkeitsbild gegenüber dem Einfluß konkurrierender
Wirklichkeitsbilder ist.
Mit Konstanz ist die zeitliche Stabilität von
Wirklichkeitsbildern gemeint.

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Pragmatische Unterscheidungen von
Wirklichkeiten 2
Unter Inhalt wird der Bezug zwischen dem Bild und
dem Objekt, welches es repräsentiert, verstanden.
Gehalt meint die sinnstiftende Qualität eines Bildes.
Belegbarkeit fragt nach akzeptierten Formen von
Gültigkeitsnachweisen (z.B. experimentelle Belege).
Die Kategorie der Bewegkraft fokussiert, inwiefern das
Bild erlebnismäßige oder handlungsmäßige Bewegung
auslöst.
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Pragmatische Unterscheidungen von
Wirklichkeiten 3
Bei Entstehung interessiert die Entstehungsgeschichte
eines Bildes.
Bei Konsequenz kommen die Folgen, die mit
Wirklichkeitsbildern verknüpft sind, in den Blick.
Die Sprache eines Wirklichkeitsbildes ist dann wichtig,
wenn interessiert, wie bestimmte vermutete
Wirklichkeitsbilder zum Ausdruck kommen. Sie können
als implizit oder explizit betrachtet werden.
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Pragmatische Unterscheidungen von
Wirklichkeiten 4
Vernetzung von Texten und Kontexten
Unter diesem Stichwort kann untersucht werden, wie
bestimmte Wirk-lichkeitsbilder mit anderen
Wirklichkeitsbildern in Zusammenhang ste-hen. Wie
fügen sich Bilder gemeinsam mit anderen Bildern zu
einem Mosaik? Hier kann auch die Art der
Verknüpfungslogik entscheidend sein, wie etwa im
Rahmen des Zwickmühlen-Konzepts (SCHMID 1986b)
darge-stellt wurde.
Vernetzung von Subjekten und Systemen
Schließlich kann unter diesem Stichwort danach gefragt
werden, welche Subjekte in welcher Weise mit einem
Wirklichkeitsbild vernetzt werden oder werden können.
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Wirklichkeitskonstruktionen

  • 1.
    Systemische TA kompakt Wirklichkeitskonstruktionen Leitung:Dr. Bernd Schmid 25.-27.06.2009 Institut für systemische Beratung, Wiesloch www.isb-w.eu Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 2.
    Die nachfolgenden Foliendes Vortrags von Dr. Bernd Schmid sind mit den dazugehörigen Stellen eines Videos verbunden. Das Video befindet sich auf Youtube und wird automatisch an der entsprechenden Stelle geöffnet, wenn Sie unten das Symbol „youtube“ klicken. Alle Inhalte der Präsentation sind frei verfügbar und können (auch kommerziell) weiterverwendet werden. Als Gegenleistung wird vereinbart, die Folien wie folgt zu kennzeichnen: CC-by-Lizenz, Autor: Bernd Schmid für isb-w.eu. Institut für systemische Beratung, Wiesloch www.isb-w.de
  • 3.
    TA aus wirklichkeitskonstruktiver PerspektiveDefinitionen (SCHMID 1990c)   Transaktionen sind Handlungen, die Realitäten durch Kommunikation mitgestalten. Transaktionen implizieren Annahmen über Wirklichkeiten und laden zu entsprechenden Wirklichkeiten ein. Transaktionsanalyse meint einen professionellen Umgang mit der Gestaltung von Wirklichkeit durch Kommunikation. Ihre Perspektiven sind selbst Gegenstand der Reflexion von Transaktionsanalytikern. Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 4.
    Wirklichkeit vs. Objektivität Wirklichkeit ist immer die Wirklichkeit eines Beobachters also eine Beziehung.  Die Zugangsweise zur Welt, die Annahmen darüber, was in ihr vorgefunden werden kann und wie Zusammenhänge herzustellen sind, bestimmen die erlebte und gestaltete Wirklichkeit eines Menschen.  Wirklichkeit ist also ein aktiv gestalterischer Vorgang, eine innere und äußere Inszenierung anlässlich objektiver Gegebenheiten. Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 5.
    Wirklichkeit, Person und Beziehung Nicht nur implizit, sondern programmatisch: Umgang mit Wirklichkeit  Aus welchen Wirklichkeitsvorstellungen heraus erleben und handeln Menschen?  Zu welchen Wirklichkeitsvorstellungen tragen Menschen bei?  Wie konstruieren Menschen Wirklichkeiten?  Welche Merkmale haben Wirklichkeiten?  Wie begegnen sich Wirklichkeiten in der Begegnung in und zwischen Menschen? Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 6.
    Unterschiede, die Unterschiede machen Informationsbegriff des Systemischen  Keine Weltbeschreibung, sondern pragmatisch für professionelles Handeln  Wirklichkeitsbeschreibung ist damit immer mit Selbstverständnis und Steuerungsbelangen von Professionellen zu sehen (Rückspiegel)  Etikettierung vs. Steuerungsinformation Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 7.
    Wirklichkeit bei Berne(implizit)  Welche Wirklichkeit schaffen wir durch unser Denken, Erleben und Handeln bei uns selbst und bei anderen? (Verantwortungsübernahme)  Skript: über Wirklichkeit erworbene Ideen sind lebensbestimmend  Durch gezielte Botschaften (z.B. Erlaubnisse) können einschränkende Ideen aufgelöst werden  Bevorzugt biologische Metaphern Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 8.
    Weltbilder + Wirklichkeitsstile 1)Was geschieht in seiner Welt 2) Welche Welt ist die seine (Implikationen + Konsequenzen) 3) Welche Professionen bringen welche Welten(Kulturinfektion) 4) Weltenbegegnung – Milieubegegnung Stilbegegnung Blog 29: Entscheidende Unterschiede www.blog.bernd-schmid.com Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 9.
    Grundlegung durch Schiffet. al. Cathexis reader  Bezugsrahmen: ein die Ich-Zustände umfassendes und deren Zusammenspiel organisierendes Metaprogramm.  Mit Ich-Zuständen werden Bezugsrahmen aktiviert und mit Bezugsrahmen Ich-Zustände bzw. Zusammenspiele Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 10.
    Dieses Werk bzw.der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 11.
    Ausweitung der Bezugsrahmenidee Bezugsrahmen als „Weltbild“ einer bestimmten Kultur (Menschen + ihr Zusammenspiel werden organisiert)  Durch Transaktionen wird Kultur gestaltet und Kultur aktiviert Ideen, Ich-Zustände, innere und äußere Zusammenspiele.  Hierbei sind kollektive Prozesse auf vielen Ebenen zu berücksichtigen ( auch hard factors + Inhalte).  Diese sind auch Gegenstand der TA, soweit dies über Kommunikation möglich ist. Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 12.
    Wirklichkeitsbegegnung  Wesentliche kommunikative Kompetenz:Klären und Kreieren von Bezugsrahmen  Bewusste Aufmerksamkeitssteuerung bei Klienten, aber auch beim Professionellen  Stufen der Wirklichkeitsbegegnung  Vorgang der inneren wie äußeren Wirklichkeitsbildung wie Schaffung von Gemeinschaftswirklichkeit Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 13.
    Ebenen der Wirklichkeitsbegegnung Stufe4: Lösungen und Verantwortlichkeiten. Stufe 3: Schlussfolgerungen und Wirkungszusammenhänge. Stufe 2: Bedeutungen und Informationen. Stufe 1: Daten und Szenarien. Institut für systemische Beratung, Wiesloch www.isb-w.de Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 14.
    Komplexitätsmanagement  Wirklichkeit musshandhabbar sein, für innere Integrität, für Funktionieren in Beziehungen, für Gestalten von Ausfgaben (Gesundheit + Ökonomie)  Leitdifferenzen  Differenzieren und Nivellieren (entdifferenzieren) Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 15.
    Wirklichkeitsfokusierte Ansätze Überdetaillierung –Übergeneralisierung  Angemessen Differenzierung als Kompetenz: Konkretisierung   Abstraktion Berne: real people, real life-situations/ What is this an example for?  Zusammenhänge sichern (greenhouse) Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 16.
    Schiff‘sche Begriffe  Abwertungals innerer Mechanismus zur Erhaltung des Bezugsrahmens gegen Infragestellung.  Redefinieren als beobachtbares Beziehungsverhalten, Abwehr von Konfrontation (Blockierung + tangential)  Grandiosität = Fehlgewichtung von Wirklichkeitsaspekten zur Rechtfertigung Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 17.
    TA - Weiterbildungspraxis Beachte durch Eingangstransaktionen angebotene Wirklichkeit (What do you say after you say hello?)  Fokusstabilität + Kontrakt  Fragen, was bewusster Gestaltung dient und richtig formulieren  Aus geeignetem Ich-Zustand an geeigneten Ich-Zustand kommunizieren.  Was ist antithetisch? Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 18.
    Erweiterungen der CathexisKonzeptedurch BS  Zu abwerten: werten und umwerten  Zu redefinieren: definieren + kodefinieren  Zu Abwertungshierarchie: Stufen der Wirklichkeits-Begegnung  Zu Symbiosen: Horizonterweiterung (z.B. auf Organisationen) Verantwortungs- Dialog und -kultur
  • 19.
    Aufmerksamkeitssteuerug und Wirklichkeitskonstruktionen  Fokusist der Betrachtungsaspekt, unter dem ein Beobachter ein beobachtetes Phänomen abbildet. Es handelt sich also um eine Beziehung zwischen dem Bezugsrahmen des Beobachters und dem beobachteten Gegenstand.  Der beobachtete Gegenstand kann sowohl ein Erleben oder Verhalten eines Klienten, wie auch dessen Bezugsrahmen oder dessen Art der Fokusbildung sein. Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 20.
    Fokusbildung ist dieArt und Weise, wie jemand seinen Betrachtungsaspekt eines Ereignisses auswählt und wie er einen Gegenstand abbildet. Hierbei sind geistige Steuerungen in vieler Hinsicht notwendig, z.B. die Steuerung der Differenzierung der Betrachtung oder des Maßes an Konkretheit bzw. Abstraktion. Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 21.
     Fokussieren meintden Vorgang, mit dem einem Fokus im eigenen Erleben und Verhalten wie auch in Beziehungen zur Gültigkeit verholfen wird.  Bei professioneller Fokussierungsstrategie kann man die Gestaltung dieses Vorgangs planen und durchführen. Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 22.
    Das Defokussieren stelltdemnach einen Vorgang dar, mit dem ein vorherrschender Fokus aufgelöst wird. Dies kann ein Versuch des Klienten sein, bestimmte Fokussierungen zu vereiteln, kann aber auch ein therapeutisches Manöver sein, um dysfunktionale Fixierungen der Aufmerksamkeit des Klienten aufzulösen. Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 23.
    Störungen in derFokusbildung  inadäquate Spezifizierung, womit eine übermäßige, zu geringe oder falsche Differenzierung bei einer Betrachtungsweise gemeint ist;  inadäquate Konkretisierung, womit Zusammenhänge zwischen Realität im Erleben und Handeln und ihren sprachlichen Abbildungen gemeint sind, die für eine Mitteilung oder Steuerung ungeeignet sind;  inadäquates Herstellen von Text-Kontext-Relation, womit gemeint ist, dass ein Phänomen in einen Kontext gestellt wird, aus dem heraus das Phäno-men nicht befriedigend verstanden und nicht verändert werden kann.  Inadäquate Polarisierungen. Beim Versuch der Differenzierung wird über-trieben, so dass im Extremfall falsche und nicht integrierbare Positionen entstehen, die sich oft gegenseitig rechtfertigen.  Inadäquate Integration. Beim Versuch Unterschiedlichkeiten zu integrieren, werden sinnvolle Kontraste aufgelöst und Unterschiede verwischt.
  • 24.
    Pragmatische Unterscheidungen von Wirklichkeiten1 Unter Konsistenz wird nach der inneren Stimmigkeit von Wirklichkeitsbildern gefragt. Unter Stabilität wird verstanden, wie stabil ein Wirklichkeitsbild gegenüber dem Einfluß konkurrierender Wirklichkeitsbilder ist. Mit Konstanz ist die zeitliche Stabilität von Wirklichkeitsbildern gemeint. Institut für systemische Beratung, Wiesloch www.isb-w.de Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 25.
    Pragmatische Unterscheidungen von Wirklichkeiten2 Unter Inhalt wird der Bezug zwischen dem Bild und dem Objekt, welches es repräsentiert, verstanden. Gehalt meint die sinnstiftende Qualität eines Bildes. Belegbarkeit fragt nach akzeptierten Formen von Gültigkeitsnachweisen (z.B. experimentelle Belege). Die Kategorie der Bewegkraft fokussiert, inwiefern das Bild erlebnismäßige oder handlungsmäßige Bewegung auslöst. Institut für systemische Beratung, Wiesloch www.isb-w.de Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 26.
    Pragmatische Unterscheidungen von Wirklichkeiten3 Bei Entstehung interessiert die Entstehungsgeschichte eines Bildes. Bei Konsequenz kommen die Folgen, die mit Wirklichkeitsbildern verknüpft sind, in den Blick. Die Sprache eines Wirklichkeitsbildes ist dann wichtig, wenn interessiert, wie bestimmte vermutete Wirklichkeitsbilder zum Ausdruck kommen. Sie können als implizit oder explizit betrachtet werden. Institut für systemische Beratung, Wiesloch www.isb-w.de Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 27.
    Pragmatische Unterscheidungen von Wirklichkeiten4 Vernetzung von Texten und Kontexten Unter diesem Stichwort kann untersucht werden, wie bestimmte Wirk-lichkeitsbilder mit anderen Wirklichkeitsbildern in Zusammenhang ste-hen. Wie fügen sich Bilder gemeinsam mit anderen Bildern zu einem Mosaik? Hier kann auch die Art der Verknüpfungslogik entscheidend sein, wie etwa im Rahmen des Zwickmühlen-Konzepts (SCHMID 1986b) darge-stellt wurde. Vernetzung von Subjekten und Systemen Schließlich kann unter diesem Stichwort danach gefragt werden, welche Subjekte in welcher Weise mit einem Wirklichkeitsbild vernetzt werden oder werden können. Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.