3 ×
Klubschul-
Gutscheine à 150.–
zu gewinnen
Verlosung und
Teilnahmebedingungen:
migros-impuls.ch/
verlosung
Immermi
tder
Ruhe
Viele Wege führen zur Entspannung.
Welchen man wählt, hängt von persönlichen Vorlieben
und der aktuellen Lebenssituation ab. Bewegen Sie
sich gern, oder suchen Sie eher die Ruhe? Wir zeigen,
welche Methode zu Ihnen passen könnte.
Text: Bettina Schnerr
Für Schreibtischtäter
Wer viel sitzt, sollte
mit Bewegung ausglei-
chen. Das funktioniert
zum Beispiel mit Yoga-­
Übungen, die vor ­allem
auf statische Körper­
stellungen bauen. Diese
­sogenannten Asanas
kräftigen den Körper
und wirken harmonisie-
rend. Wer sich ganz auf
die Ausführung konzent-
rieren kann, ­entspannt
am besten.
Für Schattenboxer
Tai Chi verknüpft Meditation, Bewegung und Selbstver­
teidigung. In der chinesischen Philosophie steht es für die
Verbindung des Menschen zwischen Himmel und
Erde, deshalb sind Chinesen für dieses Training immer
an der frischen Luft. Die Anleitung in der Gruppe hilft,
die ­Abläufe zu verinnerlichen und regelmässig zu prüfen.
Für Fokussierte
Was Spitzensportler
unterstützt, funktio-
niert auch im Alltag:
Mit Mentaltraining
­visualisiert man
­Ab­läufe und Ziele
so, dass sie einwand-
frei klappen – egal,
ob bei einem Skiren-
nen oder einem per-
sönlichen Vorhaben.
Die positive Veranke-
rung überträgt sich
später auf die erlebte
Situa­tion. Eine Technik,
die auch gut ist für
Menschen, die sich als
Pechvögel sehen.
«Sie erleben, wie etwas
­gelingt, und lernen,
sich gedanklich nicht
zu blockieren», sagt
Klubschule-Kursleite-
rin und Komplemen-
tärtherapeutin Regine
Schenker.
Für Entrümplungsfreudige
Meditation ist mehr als «nichts denken
im Schneidersitz», sagt Achtsamkeits-
trainer Raphael Schenker. «Die Technik
bringt uns in Kontakt mit uns selbst, und
es wird deutlich, was der Kopf unbewusst
alles mit sich herumschleppt und dadurch
Stress auslöst. Meditation entrümpelt
­gewissermassen.» Was wir bewusst wahr-
nehmen, löst deutlich weniger Stress aus.
Für Vielfältige
In MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction, also acht­
samkeitsbasierte Stressreduktion) steckt ein bisschen
von allem. Die noch junge Methode verknüpft verschiedene
Entspannungstechniken ohne spirituellen Überbau.
Entwickelt hat sie der US-Wissenschaftler Jon Kabat-Zinn.
Sein Ziel ist ein konstruktiver Umgang mit Stress im Alltag.
Für Einflüsterer
Autogenes Training hilft über
Autosuggestion. Dahinter
steckt die Idee, sich mit kurzen,
immer gleichen Sätzen in
einen entspannten und posi­
tiven ­Zustand zu bringen.
«Ich bin ganz entspannt»
oder «Mein Kopf ist klar»
­gehört zu den Basics. In Kursen
übernimmt der Trainer das
­Sprechen, zu Hause kann
man die Sätze selbst passend
zur ­eigenen Situation wählen.
InunseremOnline-Selbsttest finden Sie heraus, welche Methode zu Ihnen passt:migros-impuls.ch/selbsttest-entspannung
Bild:
Getty
Images
iMpuls 2021 15
ENTSPANNEN
Wi
r brin
gen Lich
t ins
Dunkel
An kalten Tagen stellt der Körper mehr
Melatonin (Schlafhormon), dafür weniger
Serotonin (Glückshormon) her. Jetzt brauchen
wir viel Licht, Streicheleinheiten und
Bewegung, um munter zu werden.
Text: Petra Koci
Berühren
und kuscheln
Warm-kalt
duschen
Raus
ansT
ageslich
t!
Ausgeglichener
Tag-Nacht-Rhythmus
Fröhliche
Farben gegen
Alltagsgrau
Infos zu Kursen, die uns leichter durch den Winter bringen, finden Sie auf:
klubschule.ch
Spor
tander
frischenLuf
t
Auch wenn der Appetit jetzt
eher nach Süssem verlangt,
sollten wir ausgewogen essen.
Reich an Tryptophan, mit dem
der Körper das Glückshormon
Serotonin bilden kann, sind
Lebensmittel wie Eier, Käse, Fleisch
und Fisch, Hülsenfrüchte und Nüsse.
Happy
Soulfood
Lichttherapie
am Morgen
Klassische Licht-
therapie­lampen
­weisen eine Leis-
tung von 2000 bis
10 000 Lux auf
(Zimmerlampen
­maximal 500 Lux).
Schon nach 20 bis
30 Minuten tankt
man so eine grosse
Lichtmenge.
Frühstücken oder
­lesen geht, ­solange
man regelmässig
in die Lichtquelle
schaut.
Bei Berührungen sinkt der Level
der Stresshormone im Körper,
während gleichzeitig glücklich machende
­Endorphine ausgeschüttet werden.
Wie wäre es also mit einer Kuschelpartie
mit den Liebsten? Wohltuend ist auch
das Streicheln des Haustiers.
Glücks-
gefühle
Für eine Anleitung
zu innerer Ruhe,
Ausgeglichenheit
und Lebensfreude
gibt es Kurse
wie «Mindfulness
Based Stress
Reduction» oder
«Mentaltraining».
Wechselduschen
mit drei bis fünf Minuten
­warmem und danach
je 15 bis 30 Sekunden ­
kaltem Wasser unter­stützen
die Blutzirkulation. Nur Mut:
Der Energieschub
macht munter und hebt die
Stimmung.
Licht, Luft und Bewegung wie
Laufen, Biken, Langlauf sowie
Ski- und Snowboardfahren
wecken müde Geister.
Laut Studien kann schon ein
einzelnes 30-minütiges Training
eine direkte Wirkung auf
unser Gemüt haben.  
Bunte Accessoires bringen warme Stimmung
in die eigenen vier Wände. Besonders gelbe,
orange und rote Farbtöne ­wirken ­anregend
und belebend. Auch gut: Lichter anschalten und
Tageslicht hereinlassen.
Wichtig ist auch genügend
Schlaf. Denn bei Schlaf­
mangel wird vor allem
das Areal im Gehirn gestört,
das positive und neutrale
Erinnerungen verarbeitet –
und uns am darauf-­
folgenden Tag anfälliger für
negative Gefühle macht.
Selbst bei grauem Himmel ist natürliches
Tageslicht mindestens dreimal
so stark wie die Zimmerbeleuchtung.
Fällt das Licht ins Auge, wird
die Melatoninproduktion gedrosselt.
Also, warme Jacke
an und los!
iMpuls 2021 17
ENTSPANNEN

Entspannung und Winterfeeling

  • 1.
    3 × Klubschul- Gutscheine à 150.– zugewinnen Verlosung und Teilnahmebedingungen: migros-impuls.ch/ verlosung Immermi tder Ruhe Viele Wege führen zur Entspannung. Welchen man wählt, hängt von persönlichen Vorlieben und der aktuellen Lebenssituation ab. Bewegen Sie sich gern, oder suchen Sie eher die Ruhe? Wir zeigen, welche Methode zu Ihnen passen könnte. Text: Bettina Schnerr Für Schreibtischtäter Wer viel sitzt, sollte mit Bewegung ausglei- chen. Das funktioniert zum Beispiel mit Yoga-­ Übungen, die vor ­allem auf statische Körper­ stellungen bauen. Diese ­sogenannten Asanas kräftigen den Körper und wirken harmonisie- rend. Wer sich ganz auf die Ausführung konzent- rieren kann, ­entspannt am besten. Für Schattenboxer Tai Chi verknüpft Meditation, Bewegung und Selbstver­ teidigung. In der chinesischen Philosophie steht es für die Verbindung des Menschen zwischen Himmel und Erde, deshalb sind Chinesen für dieses Training immer an der frischen Luft. Die Anleitung in der Gruppe hilft, die ­Abläufe zu verinnerlichen und regelmässig zu prüfen. Für Fokussierte Was Spitzensportler unterstützt, funktio- niert auch im Alltag: Mit Mentaltraining ­visualisiert man ­Ab­läufe und Ziele so, dass sie einwand- frei klappen – egal, ob bei einem Skiren- nen oder einem per- sönlichen Vorhaben. Die positive Veranke- rung überträgt sich später auf die erlebte Situa­tion. Eine Technik, die auch gut ist für Menschen, die sich als Pechvögel sehen. «Sie erleben, wie etwas ­gelingt, und lernen, sich gedanklich nicht zu blockieren», sagt Klubschule-Kursleite- rin und Komplemen- tärtherapeutin Regine Schenker. Für Entrümplungsfreudige Meditation ist mehr als «nichts denken im Schneidersitz», sagt Achtsamkeits- trainer Raphael Schenker. «Die Technik bringt uns in Kontakt mit uns selbst, und es wird deutlich, was der Kopf unbewusst alles mit sich herumschleppt und dadurch Stress auslöst. Meditation entrümpelt ­gewissermassen.» Was wir bewusst wahr- nehmen, löst deutlich weniger Stress aus. Für Vielfältige In MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction, also acht­ samkeitsbasierte Stressreduktion) steckt ein bisschen von allem. Die noch junge Methode verknüpft verschiedene Entspannungstechniken ohne spirituellen Überbau. Entwickelt hat sie der US-Wissenschaftler Jon Kabat-Zinn. Sein Ziel ist ein konstruktiver Umgang mit Stress im Alltag. Für Einflüsterer Autogenes Training hilft über Autosuggestion. Dahinter steckt die Idee, sich mit kurzen, immer gleichen Sätzen in einen entspannten und posi­ tiven ­Zustand zu bringen. «Ich bin ganz entspannt» oder «Mein Kopf ist klar» ­gehört zu den Basics. In Kursen übernimmt der Trainer das ­Sprechen, zu Hause kann man die Sätze selbst passend zur ­eigenen Situation wählen. InunseremOnline-Selbsttest finden Sie heraus, welche Methode zu Ihnen passt:migros-impuls.ch/selbsttest-entspannung Bild: Getty Images iMpuls 2021 15 ENTSPANNEN
  • 2.
    Wi r brin gen Lich t ins Dunkel An kalten Tagenstellt der Körper mehr Melatonin (Schlafhormon), dafür weniger Serotonin (Glückshormon) her. Jetzt brauchen wir viel Licht, Streicheleinheiten und Bewegung, um munter zu werden. Text: Petra Koci Berühren und kuscheln Warm-kalt duschen Raus ansT ageslich t! Ausgeglichener Tag-Nacht-Rhythmus Fröhliche Farben gegen Alltagsgrau Infos zu Kursen, die uns leichter durch den Winter bringen, finden Sie auf: klubschule.ch Spor tander frischenLuf t Auch wenn der Appetit jetzt eher nach Süssem verlangt, sollten wir ausgewogen essen. Reich an Tryptophan, mit dem der Körper das Glückshormon Serotonin bilden kann, sind Lebensmittel wie Eier, Käse, Fleisch und Fisch, Hülsenfrüchte und Nüsse. Happy Soulfood Lichttherapie am Morgen Klassische Licht- therapie­lampen ­weisen eine Leis- tung von 2000 bis 10 000 Lux auf (Zimmerlampen ­maximal 500 Lux). Schon nach 20 bis 30 Minuten tankt man so eine grosse Lichtmenge. Frühstücken oder ­lesen geht, ­solange man regelmässig in die Lichtquelle schaut. Bei Berührungen sinkt der Level der Stresshormone im Körper, während gleichzeitig glücklich machende ­Endorphine ausgeschüttet werden. Wie wäre es also mit einer Kuschelpartie mit den Liebsten? Wohltuend ist auch das Streicheln des Haustiers. Glücks- gefühle Für eine Anleitung zu innerer Ruhe, Ausgeglichenheit und Lebensfreude gibt es Kurse wie «Mindfulness Based Stress Reduction» oder «Mentaltraining». Wechselduschen mit drei bis fünf Minuten ­warmem und danach je 15 bis 30 Sekunden ­ kaltem Wasser unter­stützen die Blutzirkulation. Nur Mut: Der Energieschub macht munter und hebt die Stimmung. Licht, Luft und Bewegung wie Laufen, Biken, Langlauf sowie Ski- und Snowboardfahren wecken müde Geister. Laut Studien kann schon ein einzelnes 30-minütiges Training eine direkte Wirkung auf unser Gemüt haben.   Bunte Accessoires bringen warme Stimmung in die eigenen vier Wände. Besonders gelbe, orange und rote Farbtöne ­wirken ­anregend und belebend. Auch gut: Lichter anschalten und Tageslicht hereinlassen. Wichtig ist auch genügend Schlaf. Denn bei Schlaf­ mangel wird vor allem das Areal im Gehirn gestört, das positive und neutrale Erinnerungen verarbeitet – und uns am darauf-­ folgenden Tag anfälliger für negative Gefühle macht. Selbst bei grauem Himmel ist natürliches Tageslicht mindestens dreimal so stark wie die Zimmerbeleuchtung. Fällt das Licht ins Auge, wird die Melatoninproduktion gedrosselt. Also, warme Jacke an und los! iMpuls 2021 17 ENTSPANNEN