IAM-Tools im Vergleich: Keycloak oder Authentik?

Keycloak hat ausgereifte Enterprise-Funktionen, Authentik intuitive Bedienung und einen schnellen Einstieg. Wir zeigen, wann welches Tool besser ist.

Eine Analyse von Philip Lorenz veröffentlicht am
Das eine ist eher Werkzeugkiste, das andere Schweizer Taschenmesser.
Das eine ist eher Werkzeugkiste, das andere Schweizer Taschenmesser. (Bild: Curious_Collectibles/Pixabay)

Es gab Zeiten, als ein Active-Directory-Controller im Serverraum genügte. Ein paar Gruppenrichtlinien, vielleicht ein zusätzlicher LDAP-Server für die Linux-Hosts, fertig. Heute wirkt dieser Ansatz so antiquiert wie eine ISDN-Leitung. Anwendungen laufen verstreut in Kubernetes-Clustern, Cloud-Functions, SaaS-Portalen und IoT-Gateways. Damit ist Identity & Access Management von der reinen Infrastrukturaufgabe zum strategischen Kern geworden: Es geht um User-Experience, Security-Budget und Time-to-Market in einem. Wer jeden neuen Microservice erst mit handgeklebten Login-Formularen versieht, verspielt Tempo und Sicherheit.

Deshalb sind Standards wie OpenID Connect, OAuth 2.0 und SAML heute Pflichtprogramm. Die Trennung verläuft nun weniger zwischen Windows und Linux als zwischen Hosted-IAM-Services (Okta, Auth0, Microsoft EntraID) und Self-Hosted-Open-Surce-Lösungen. Hier führen seit Jahren Keycloak und, neuerdings, Authentik. Beide beherrschen die Standardprotokolle, beide bringen Zwei-Faktor-Authentifizierung, Lifecycle-APIs und eine aktive Community mit. Doch ihre Denkweise – und damit ihr Nutzen in deinem Stack – unterscheidet sich deutlich.


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