Pac. és = —— = a. = \A 2 KyDETAILGreen 02/12 ‘Sonderausgabe zu DETAIL B2772 ISSN 1868-3895 4 Magazin Magazine Abschied von der Verzichtsdsthetik: Die Sauten des Solar Decathlon 2012 Jakob Schoof Projekte Publikat onon, Veranstaltungen 2 Hintorqrind Bacaround Elextromobilin die Sackgasse? sJakob Shoot _Nachhattige Architektur Sustainable architecture Forschungsinstiutin Wageningen Claus en Kaan Architecten, Amsterdam Supormarkt.in Graz LOVE Architecture and Urbanism, Graz Biurogedauce in Sydney Ingenfoven architects, Disseldort/Architectus, Sydney Mehriamiienhaus in \Wien ‘quersrait arcritexten, Ween 4, Forschung und Praxis Rosoarch and practice Fecocurtanschonenig durch Synaral: Hochbauten in Hot Hybsdbauweise Hermann Kaufmann, Rainer Strauch Qualitstemanagement fir gesuncle Innenraume Tisine Ovara! Vertragsgestattung und Haftung im wohngesunden und nachhaltigen Bauen Justus Kempp 5 Produste und Baustoffe Products and materials 6G Fachwissen Specialist information Die EnEV 2012 auf dem Pristand der Wirtschattichkeit omer Fried! Frojektbstellinte/Hersteller/Ausfunrende Firmen Imoreesurn/Fotonachwois www.detail.de Fron ronson ae aval or eve issue and can bs cownoade as POP fis: wet dea ce achteschefe oberg. ‘atlag und Recast ft eertinaleArhieku-Dakemartalon GrbH & Co, KG, Hackarbrbcke 6 80935 Manche ovals Chistian Serch (evedaleau), Jasob Soa ‘sistant, Tle (0 £0) 3816 2057; fngaigor: acalaenadeta ch To.o'on (06) 38 1620-4; Yyorteo& Abomnerront doalivoavertieunon da Teletn (61 23) 92:38:21 perotzungen Fengal Dov, Sraton ncera(c, Soan MaLaushir, Lance Prope otrtrst Maron Lncoen(seutsoh, Anna Rose (entect) 20 28 42 60 76 88 DETAMSI¢:n 201202 In den letzten Monaten hat sich in Deutschland ein benerkenswerter Benusstseinswandel voll- zogen. Endlich ist die »Energiewendec hin zu einer Lebens- und Wirtschaftsweise ohne fossile und atonare Energien zum Gegenstand sehr kon~ kreter Offentlicher Diskussionen gevorden. Statt un bloke politische Absichtserklarungen geht es oun endlich un die Ziel- und Interes- senskonflikte, Finanzierungsfragen und kul tu- relien Konsequenzen, die eine soiches Jahrhun- dertprojekt unweigerlich wit sich bringt. Diese Entwicklung ist manchnal schnarzhaft, aber notwendig und begriBensnert. Sie erfordert aber auch erhohte Achtsankeit, gerade unter Fachleuten. Sonst werden gut geneinte Losungs- ansatze torpediert und Vorurteile gefallt, wo eigentlich Ditferenzierung angebracht ware. Beispiele hierfur hat es in den vergangenen Jahren zuhauf gegeben. Die bisweilen recht blinde Polenik gegen Warnedarmung (Stichwort >Burka furs Hause) zahit ebenso dazu wie die Damnung von Altbaufassaden ohne gestalteri schen Sachverstand. Achtsankeit ist auch vonnoten, damit die Ener- giediskussion nicht den Blick auf das gro8e Ganze verengt. Thenen wie Wassermanagenent oder Biodiversitat sind mindestens ebenso wichtig wie der Klinaschutz. Hinzu komen die sozialen und okonomischen Fragen des nachhaltigen Bau- ens: Wie lasst sich die Gentrifizierung ganzer Stadtquartiere stoppen? wie verhindern wir kunftig Spekulationsblasen im Inmobiiennarkc, die - etwa an Spaniens Nittelmeerkuste ~ Tau- sende Teer stehender Neubauten haben entstehen ‘lassen? Und wie erhalten wir uns in heutigen Neubauten, deren Zusanmensetzung oft genug einen unbekannten Chemikaliencocktail gleicht, die spricwortliche »Luft zum Atnenc? Die aktuelle Ausgabe von DETAIL Green blickt benusst uber die Grenzen der Energiedebatte hi- naus. Sie zeigt Gebaude, die Losungen anbieten fur den effizienten Ungang mit Wasser, gesunde Innenraume und mehr Biodiversitat in Unseren Stadten. Diese Beispiele unterstreichen aber auch, dass es nicht ausreicht, nur die »Haus- aufgabene des okologisch nachhaltigen Bavens zu erledigen. Es ist uberfallig, dass die Arch tektur wieder die positiven Potenziale der ei- genen Disziplin in die Debate einbringt. Denn der Mensch hat nun einral zwei Hirnhalften, von denen die Tinke der rationalen Problemosung dient und die rechte der Wahrnehnung, Intuition und Kreativitat. Nur mit Gebauden, die beide Gehirnhal ten gieichermaBen begeistern, hat nachhaltiges Bauen eine Zukunft Jakob Schoof In recent months, there has been a remarkable transformation of awareness in Germany. At Jast, the ‘energy turnaround’ towards a way of living and economic managenent without fossil fuels and atomic energy has become the focus of @ concrete public conversation. Instead of mere political declarations of intent, attention is finally being paid to the conflict of goals and interests, the questions of finance and the cultural consequences inevitably associated with such an ambitious millennial project This development is often painful, but never theless necessary and welcome. However, it also requires increased awareness, particularly among experts. Otherwise, well-intentioned so- lutions will be torpedoed and prejudices will be upheld when differentiation is what is actu- ally needed. We have seen numerous examples of this in the recent public discourse. Blind po- Jenic against thermal insulation - to mention but one of them - is just as fruitless as its non-selective application to historic facades Anareeness is also essential so that the energy discussion does not constrict the view of the overall, large-scale situation. Issues such as water management and bio-diversity are just as ‘important as protection of the climate. There are also the social and economic questions of sustainable building: how can the gentrifica- tion of entire city districts be halted? How do ne prevent future speculation bubbles in the real-estate market which result in thousands of vacant new buildings as on Spain’s Mediterrane- an coast? How do we retain clean, healthy in door air in today’s new buildings, whose compo sition is often rather Tike an unknown cocktail of chemicals? This current issue of DETAIL Green looks beyond the boundaries of the energy debate. It show, cases buildings that offer solutions for the efficient use of water, healthy interiors as nell as more bio-diversity in our cities and towns. However, these examples also underline the fact that it is not sufficient to merely do the ‘homework’ involved in ecologically sus- tainable building. Tt is also high time that architects once again bring the positive poten- tial of their own discipline into the debate After all, humans have two cerebral hemispheres: the left one for rational problem-solving, while the right, for perception, intuition and creativity. Only with buildings that stimulate both hemispheres equally, does sustainable building have a future Jakob Schoof21202 DETAMGIeo Abschied von der Verzichtsasthetik: Di uten des Solar Decathlon 2012 Des: reedom within technical constraints: The r Decathlon buildings 2012 Jake hoof ‘And the winner is... France. Mit 11 Punic ten Vorsprung vor dem spanischen Team Andaluciae siggte die Ecole Natio nale Supérioure d’Architecture de Gre- noble im dlesjahrigen Solar Decathlon Eu- rope in Madrid (ADD. 2, 3). Dan inter folg ten, bereits mit raspoktvoliem Abstand, das italienischo Team »Med in ltaly« €0- vie die deutschen Telnehmer HTWG Konstanz und RWTH Aachen. Ebenso wie fen guter Zehnkampier errang das Projekt 'sGanopea« der ENS Grenoble Besinaten in fast allen Disziplinen, ohne echts Schwéichon erkonnen zu lassen. Der Solar Decathlon, urspriinalich eine Entwick ung des US-Ene-gieministeriums, istoin Velseitigkets Wettoewers, Dei dem Stucententeams jeweils ein solar be- triebones Wohnhaus far zvei Personen entwerfen, bauen, bewohnen und der ‘Weltbifenllchkeil prasenteren. Sein euro: péischer »Ableger« fand nun im Sectem- ber 2012 zum 2weiten Malin Madrid statt 18 Teams aus elf Nationen ~ darunter ‘China, Brasilien und Japan ~ gingen mit iron Haucorn an den Star, Sie repréisan tierten wiederur nur eine Ausiese aus e- ner urspringlich deutch héheren Anzahl an Bewerbern, Zugegodon: Uber den Battrag, don der ‘Solar Docathion tatstichlich zur Entwicl lung des nachhaltigen Bavons leistot, last sich sireiten. Er gleicht eher einer Automob)imesse, bei der ausschileAlich _zwelsitzige Eletro-Sportwagen gezeict werden: gut als Ideenlabor und fdr den Technologistransier, aber ohne An- spruch, wersch urfassende Lésungen fur das nachhaltge Bauen der Zukunft 2u pprisontioron, Nichtedestotrotz echeint der Riz dor Vor snstaitung ungebrochen, abwohl jades Teilnehmerteam einen finanziellen und or ganisatarischen Krattakt zu oswaiigen hat. Das Gesamtoudget for eine Telinah- Ime (inklusive Entwioxungs- und Raise- kosten) lisa oft im siebonstelligan Be: reich. Dis reinen Baukosten der Hauser reichten von 90000 Euro be! dem ruma- rigchen Team bis 2u 700000 Euro bei der Universitat Grenoble. Im Gegenzug erhalten die teiinehmenden Universititen Gelegenbeit, ihre Lesstungs- fahigkeit der Weltofientichieit 2u priser ‘teren, Die Studerenden kéanen ein eige- nes Projekt in allen Leistungsphasen bis zur Ferigstellung netreuen, Erfanrungen in Sachen Marketing sarmmain und Kon takte 2ur Industrie knipfen. Nicht 2ulot2t werden alle Beteligten in inlerdisziplinare Pranungsprozesse eingetbt. Im Solar-De- ccathlon-Team Ger RYWTH Aachen waren 2012 unter anderem évchitekten, Bauin Qenioure, Informatiker, Rechtsborater, Linguiston, Betriobswirte und Enisor jgungsingenieure vertreten. Regeln tr den Zetntarnpt Jedes der 18 Gebdude in Mackid rrusste wahrend der 2weiwiichigen Betriepspha- se mehr Energie erzoucen, als es selbst verbrauchte, Einspeisen in das wettbe- werbseigene Stromnetz sowie der Bezug von Strom waren ortauot, solango die Gesamtblanz posit war. Ein mbglichst hohe Eigenverbrauch von Solarstram wurde positiv bewertst Die Grundstuicke der Hauser messen je 20 x 20 Meter, von denen 180 Quactrat ‘meter Uoeroaut worden dorton, Dia Ge bbdudehdtie ist auf sechs Mater (und da. ‘mit zwei Geschosse) beschrankt; die Nulzilache jedes Hauses muss zwischen 45 und 75 Quacratmeter liegen. Bewertet werden die Gebaude in zen Unterschiediich gewichteten Kategorien, in denen insgesamt 1000 Punkte 2u erre- cchen sind. Dis Beweriung umfasst sowohl shartes, messtare Kriterien (deren En- haltung durch ein Monitoring diberpritt wird) und »weiches, subjoxtve (ale per Juryntscheid bowortet werden), ‘Juriort warden im Solar Decathion auch Kriterien, die nur ingirekt mit dem Getau- de selbst zu tun haben, insbesandere die Kommunkationskonzepte der Teams, \Wichtig iet den Ausioborn ferner die Marktauglichket der Gebaude, In disso Kategorie flio3en die Kosten, Potenzialo der Vorfertigung sowie die Méglichkeit [ae FR 872 2 SevitanenGranods Maing (ES) 827.39 SiRowBorenfimunbateriiaten WF) 065.43 4: Korstare D5) 55.00 8: Aachen De) erat 8. Budapest (4 7.Nalorea ES) S.Baceers eS) 9, Bukarea FO) 10: LynatKepenns 11-Shanchal Gn Fe Bone (e5) 13. Boraeaue IF) 11. Feianeaat2S00 Pauls (25) to. ova uhh 16 Povo Pm) 2 Ws zarogcea (3) DETAMSI¢en 201202 cin, Entwurt und Konstruktion auch aut andere Geb’udetypoiogien (etwa Mehifa- mlienhuser) anzupassen, Eine entscheidende Rolle spielt dartber hinaus der Faktor Zeit: Die Teams hapen Zwei Woohen, inre Gebaude vor Ort Zu Crichton, und nach dem Wettooword cl ng Woche fr don Ridckoau. Den Trans: port aller Gebdudekamponenten nach Maciid miissen sie selbst finanzieren, ‘Aus dem ang gestatfaten Ze‘plan tolgt cin erster Realititstest: Die Héuser mils: ‘sen modular autgebaut, transportabe! Und leicht zu montioron sein; eine gute Baustollenkoordination ist wichtig, Die Entutite ines vor allem zeigte der diesfihrige So- lar Decathion: En hoher Energiestandard legt den Entwertern kein Koreett mehr an, das sip 2u scherzhatten gestalterischen Kompromissen awingt: Wenn einige Hau ‘ser auch in diesem Jahr von (solaren) Technikkomponenten dominien waren, dann aufgrund dor bewussten Entscho' dung der jowaligan Toarrs, ihren Entwutt ganz auf eine maximale Solarenergieaus- beute auszurichten. Die Studenten aus Shanghai etwa platzierten bewegliche (und optisch dominante) Solarmoduie aut ‘dorm Gabducedach, die stindig dor Son- rng nachgetdt werden, wahrend die Uni vversitat Porto gleich ihr garzes Haus drehber konzipierte. Beide Versuche wa ren lelatich nur von maBigem Erfolg ge- Kron Hiervon einmal abgesehen, halten dio \wesenttichen Leitgedankan der meisten Entwarfe nur wenig mit Energietechni« Und viol mit Architektur 2u tun, Bodingt durch dio Wettbowerbsreaularien, griffen viele Teams auf ahnliche Baulypologien Zurlick. Modular aufgebaute, eingeschos- sige Pavilors in Leichtoauaveise ~ of mit auskragendem Dach, um Schatten 2u ‘spendon und eine maximale Solaraus boule zu liafem ~ dominierton das Bild. Hinzu kamen einige Entwirfe nach dam Haus im Haus«-Prinzip. Nur zwei Ge- aude waren awaigeschessig, darunter janes der spateren Wettbewerbsgowsnner aus Grenoble Viele Tellnehmer nebmen in ihren Entwir- fon Bezug auf jeweilige nationale Baulra- ditionen oder behaupten cies zurnindest. Die beiden Teams aus Andalusian und Flom errichteten 2wei sehr unterschiedl ‘che Nouinterpretationon mediterraner Pa: liohiuser. Auch das « Omatanashi House: der Chiba University aus Japan greitt mit TatamicMatten, einem grofien Begegnungsraum und grofen, verschat- toten Terraseen Vorbilder aus der regio nalen Baugesohichts auf. Das zoiat eine \wesertticho Funkton der Solar-Decath- lon-Hauser: Sie dienen immer auch als baukulturelle Botschafter und werden im Jeweiligen Heimatiand noch Uber Jahre hinweg als Prototypen zukuntsfahigen Bauens herumgezeigt Auf variantenreiche Weise nahmen sich die Entwurfsteams des Themas »Wohn: raum im Freier an, Die Ansatze roichton von nicht kimatisierton Wintorgarten (bo- sonders gelungen im Entwurt »Patio 2.12« des nweitplatzierten Teams Anda- lucia) der Patios und Terrassen os zur Froilufttiche im Innenfat, die cas Team ‘us Budapest fur soin Haus ontwart Zahircichs EntwOrfo ~ darunter jone dor beiden deutschen Teams, die aut der fol genden Seite naher erlautert werden — befassten sich dariber hinaus mit alge meinen, globalen Zukunttsthemen des: nachhaigen Bauens. Im Vordergrund slanden Aspekie wie Ressourceneffizionz und Recycling sowe die Entwicklung kos tengiinstiger Bausysteme, mit denen sich Bauautgaben vom Ennfamilenhaus b's Zum GroBwohnungsoau lésen lassen. Am radixalston verfoigte dioson Ancatz wie dorumn dio Universit Grenoble mit tram Konzept eines *Nanolowere genannten \Wohnturms, derim obersien Geschoss von einem Gemeinschattsraum mt integ- riorter Waachktiche hekeént wird, Das in Madrid gozelgte Haus »Canopea: reprd sontiort dio boiden oberston Geschosse eines solchen Hochhauses. 1 Dey lnerho als Fi tenn: und-essrinme cosprojct(Unverers Budapest 2. Enderseone des Soi’ Geoatien Europe 2012 5 Gosartcioger auch can ere: arbtontrten Stactbautonzeps: Cancpea ENS dttectre ‘a Grerobt) 4 Hhraus ale Baten fr verdertaten Sectbou: Ned nialy [Team Rom Banen acne: Fier) 5. Das achidach as Schutter urd Ere labor Surbes (Urversts se Eoraea.x) 1 Te couryard as a cota or communi: aosorgec! (Bisoeast Lit) 12 Rests ore European Soty Gocsiin 2012 5 Curate nt canatardy scree nk gin Corps NS cae de 4 Salarpotered couryars ruse: Mas (learn PeesBotraro aunt ay) 65 Pstrota san hace are sai rose: Sumbios (Cavers do Boracaud© Aiea won dor Vocotsasetic ie Baton doe Selo Bacation 2012 Counter Entropy House (AW/TH Aachen) Mitseinem 144 nF gro3en, auskragendon Flachdach verloigt das »Counter Entropy Houses der RTH Aachen zwei Zele zum einen die Verschattung der innen: raume und Tarrassen und 2um anderen ‘einen maximalen Ertrag an Sojarenergie (Abb. 6, 12). Unter seinem Rand, doch im Freien, ist ein umlaufender Vorhiang ance- bracht, mit dem sich ein blickgeschitzter Privatoereich awischen Innen- und AU- enraum schatfen lasst. Die eigentliche Klimanillebilden goschosshone Dre fachverglasungen sowio finf Schrankrno- dulo, die Stauraum, Ktichenzeile und Sa ritirbersiche enthalten. Im Extremfall lasst sich das Gebdude komplett aut das Dach und diese Stauraumelamente redu- zioren, Das geeamte Modiliar und de vor- echiebbaren Glasfaseadin finden darin ifeon Piatz, Das Nachhaltigkeitskonzept des Counter Entropy House fuBt vor allem aut zwei ‘Sdulen: Zum einen verwandlete das Tear Matenalien, die bereits einen Nutzungszy- lus hinter éich haben, Zum andoren wur den alle Baumaterialign hinsiehtich inves Wasser- und Energieverbrauchs sowie des CO,-FuBabdrucks bewertet. Der Ter- rassenbelag des Hauses besteht aus 2er sagten Holztragem des ehemaligen *Tivalis-FuBoalistadions in Aachon: die ‘Schubladenelemente in den Schrankwan- dn sind aus gebrauchten Mébe'teilen gezinmert, Fur dio Fassaden wurden ge brauchte CDs von ihrer refiekterenden Beschichtung belreit und im Ofen ~ Kleo stoffre:- 2u PolycarbonatPaneelen ver: schmolzen. Insgesamt, so die Berec! nungen des Enivuurfsteams, spart die Ge- ‘budekanstruktion gegentiber einem Bau {aus veroleichbaren Neu- und Standard produkten rund 27000 kWh Energie und 4600 Kuoikmeter =vituelles» Wasser ein, ECOLAR Home (HTWG Konstanz) Das *ECOLAR Homo» des Toarns aus Konstanz kombiniert schon in Namen dio Ideale des dxologischen, Skonomischen, modularen und soiaren Bausrs mitanan- dr (AD. 8, 11), Die Konstanzer entwi- okolten on (ebonfalls weltesigehend re cyciingtihiges) Bausystem, aus dem sich Wohngsbiude nahezu jeder Gré3e und Typolosie errichten lassen solien. Stitzen und Trager sind 250 x 250 mm starke Honlkastentrager aus lasergeschnittenen lund per Vaiuurn-injettionsvartahren ver- klobtom Furnierachichtholz, Wo dies aus enercetischen Grunden sinnvol ist, wird iy Hohlraurn mit Hanf ausgedimmt. Alle Einzelteile aus Holz haben Rechteckquer- schnitte; damit ist eine zeit- und kosten sparende Vortertigung maglich Jades Raummndul im System hat einen Grundriss von 4 x 4 Metern, Sechs dieser 201202 DETAMGiee8 Wotbeworbckatosorin/ Competition eatogerise 1 Behieke eons 2. Bauch + Kenstuiion! Exgnasing + carsrvctin Eageteg 3. Sheraset eraser ttcency 4. elarecre enor lane Socirea enor ence Rerten Carver ‘5 Konorbuuingurgen Comer constions 8. Rundloretaigast Functoraty Seales + Ohare 8. Inuabalgrng + Neu sont indseracatan Mart aD Siaege/sveroy Module sind im Solar Decathion Haus miteinander kombiniort- vier als Innen raume und ave’ als offene Patios. In die skeleilartige Tragsttuklur lassen sich Fas sadenelemente unterschiedlchster Art in- tegrieren. Drei hiewvon wurden in Mactid ‘exempiarisch vorgetohrt: Verglaste Schie- botdren verbindan die Innenriume mit den Palos. Fur die Nod- und Sidtassa- den entwickelts das Team dariiber hinaus eine neuariige Dre'fachverglasung, Ihr ‘AuBerer Scheienzwischenraum enthalt beweglione Hoiziamelien zur Verschat- tung, dor innere eine transpararte Weir meddmmung aus einam Speziaivies. Die geschlossenen Fassadenfidchen beste- hhen aus einer gedammten Holzstander- konstruktion mit AuBenverkleidung aus Dunnechicht-Photovoitaik, Das eigantiiche Kraftwerk ist jedoch auch beim ECOLAR Home das Dach: Grotilichige, 4 x1 Me ter groBe Solar-Hybridmodule (krstalline Photovoltaik mit rlickseitigen Kunststott- absorber) erzeugen Strom und Warme. Uber den beiden Patios wurden transl zente Pholovaltalkmodule installer, Neben dem Erfolg beim So'ar Dacathion streben die Konstanzer mitre Gabdu de auch eine Zerifizierung durch die Deutsche Gesellschatt ir Nachnaltiges Bayon (DGNB) on. Sie nehmen derzett an dor Pilotphase fr das neue Nutzungspro- fil far kleine Wohngebaude tel, die An- fang 2013 abgeschiossen sein soll 2018 n China ~ und dann? 2018 sol nun ersimals ein Solar Decath: Jon China. in Datong westich von Peking siatfinden. Im gleichen Jahr erlebt auch der US-amerikanische Solar Decathion e+ ne Neuauflage. Auch Stdafrika und Aus ralien héten Osteits Interesse an eigenen \Wertbeweren angeme'det, berichtet das US Enorgieministarium, das don Solar Zohnkampf entwickolt hat und nach wie vor als eine Art Lizenzgeber fungiert 2014 steht auch fir den Solar Decathlon Europe ein symbottrachtiger Onswechse! fan: Austagungsort wed Versalles sein, die Stadt dee Sonnenktinigs Ludwig XV. DETAMSIo0n 201202 The Soler Decathion, orignal initiated by the US. Department of Energy, is a mult faceted competion, in vhich student eam design, build, and then five i a so- ler-powered house, thus presenting to the general puble. & European version of the competion was held forthe frst time 2010 in Madd. in Seotembor 2012 it was tine to repeat the event: 18 teams from 11 ‘countries, including China, Japan and Bra 2, presented their buibings to the public at the Parque dei Buen Retiro in Spain's cep tal, During a trro-week operation phase, tho bullings were assossed in tan ciffor ntl weighted categories in which a maxi- mum of 1000 points could be gamed. The evaluation included both ‘havo! measurable contera (whose compliance was manitored) as wall as ‘soft’ subjective ones (which Were rated by jury decison). Besides @ postive eneray balance and a comiortabio indoor climate, the cantast also considers fess obvious eiteria such as the commer- cial marketability ofthe buloings. Beyond that, time plays a decisive role in any de- sign ofa Solar Decathion house. The teams 65 uirhonon Sowseungon naan Kategorien ‘rch une sNews: Counter Envepy Hovse FAWTH Aachen) 7 Bortngskategaion des Solar Beeston 8. Seger der Kategaie xOanstuctin & Eg) ppamng.: ECOLA Hon TH Konstan) 8 Housumtaussenvepl it Genchsatien ‘peat lelce (UPC Srcetna 10 Aer dom Namen nach ven cuseporischon Yerbtdorn neprert Pato 2.12 (Team Andee} 1 EcoLARreme (TMS Korat) Yortkagcrnt Foesode/Oae% Mab 1:50 12 Courter Ervopy House RUTTH Zacher) Varthaschvt Pasace/Bach Mata 1:50 6 We high racks the categaries ‘race fang stant Counter Erocy Hause (Gums facren! Evauatoncatogarie of he Saty Dacahion 8 Vimar inte cotezary Corsini & engros- fg ECOL*G Homa (TVG Korat) 9 Peusexi-rouseconcso! nth yeerha.se p03) (@)s0 (UPC Bacaunal 10 Eran arm repre by sulher Spnh srantnctre Pot 212 (Tear ac) 11 ESCUAR Home (HTH Keen Vaticl scion offs rot, Sone 150 12 OsurterEreoy Hosea OTT Aachen) Vetea selon oacaoe oot, Sane 1:50 have two weeks 10 set up their buidings on site, and after the competion, a weok 10 Gigymante it. This strict schedule requires that the buildings be modular, easy to iranspot, easy to assemble; and have ‘competent constuction site coordination. This year’s Solar Decaihion demonstrated (one aspect above ait architecture i in the ‘process of freeing itself fom technical con- strains, even vith surplus energy buildings. Proving a high energy yield is no longer & strajacket that demands paintil compro- ‘miss for designers. Only afew teams ‘chos to make active solar technotagios a ‘prominent design feature of ther bulk. Instead, most desians were determined by enous architectural deliberations, such as ‘welling typologies and the passibilties of pre fabrication, as wall as overal sustaina biltytssues incluaing recyclabilty of mater alg or the search for housing tyoologies compatible with dense urban fing. One of the mast radical approaches was shown by the everall competion winners farm Gre noble, France. Their unusual ‘ooking house represented the top two floors of a nev " ‘generation of environmentally tienaly high ‘ise alvelings, the ‘Nanotowers’, which the ‘students had conceived. ‘Many particjeants mace reference to their vemaculer national buibling traditions in their designs or atleast claimed to ~ albeit (often in rather abstract ways. For example, a toam from Andalusia bult a new interpre: lation ofa southem Spanish courtyard house, whereas the ‘Omotenashi House’ of (Chiba University from Japan clearly showed the influence of ical bulding tracitions with its slanted, deep overhanging roof and its tatari-tsid floors. This shows that Solar Decathion-buidings should not only func- tion aooropriately in the climate of central ‘Spain but also serve as ambassadors of ar Cchitecture for their ame countries andi as [prototypes for future buiing in these ‘countries for years to come. Jn the spring of 2012 already, the organi fers of the Soler Decathion announced that Jor its next competition, the contest wi ‘make 2 symbol move: in 2014, # wl bo held in Versailles, France: the city of the the Sun king Louis XV.Glashaus mit Energie-Plus Wohnhaus in der Nahe von Ulm Werner Sobek Gruppe, Stuttgart/Frankfurt imalem Kom reftmagl cher Ofinung zum Gar- ‘ten —s0 lautete dle Zielsetzung fur das Zwro personenhaus D10 von Werner So- bok in dor Nahe von Ulm, Femer sollio dis uktion komplett wieder s nalb auf Verbundbaustotte welt jehend w re auskragenden Boden: und einer Dach single-family home provide its two inhabitants v1 Nn ofinen, Behelzt 182 m? roe Ge. ‘Ware we had to be complete! uuhich meant using no giued joints 0 nierhin 6695 daris deck giebi ett PV-Aniage aut c ictheation Ventilatoren und Essential fo the po haiisgeraten der the salar gains fo p 66% of the ‘ahstutzen in Holzbaueise. Ein ‘ungsanlage mit &6 nd Ene ti Marmer UND GENAU DARUM IST RHEPANOL KEINE DACHBAHN WIE JEDE ANDERE. ae eee FLACHDACHTECHNOLOGIE FOT FlachdachTechnologie GmbH 8 Co, KG | Esenbahnstralle 6-8 | 63199 Monntei | Tel 06 21-85 04:0 | wwrn.fdtide10 -Popke Dreifacher Zugewinn Sanierung eines Wohnhauses in MuhItal Lang + Volkwein Architekten Ingenieure/Tichelmann & Barillas Ingenieurgesellschatt, Darmstadt \Vor seiner Saniarung glch das »energy* Home im hessischen Muhital Hundertan ‘anderer Wohnhauser in Deutschland: Baujanr 1970, 188 mé Wonntéche, sino Otheizung mit 6680 Liter Jahresverbrauch tnd ein Primérenergieverbrauch itr War: me und Strom von 408 kWhvma, Allein die Oltanks im Keller beangpruchten 16 1? Aufsteliche. Die Fensterttiche be- trug nur 12% der Grundfitiche - vélig un ureichend ir eine addquate Tageslicht- ‘versorgung der Wohnréume. Heute ist das Haus eines der ersten aut Plusenergiestandard sanierten Wonnge- ‘bude in Deutschiana. Auch in punoto Flacho und Tagosticht hat 6s hinzugowon- nan, Mit 2ustziichan Dammschichton zwischen 100 und 280 ren Starke ere chen die opaken Hillbauteie einen gemit teltan U-Wert von 0,18 Wimek; de cre ‘ach verglaston Fenster kommen aut U, = 0.78 Wine, Die rechnerischen Tansmissionwérmeverluste igen un ‘mehr ais 80% unter denen des Aitbaus. Eine kontrollierte Be- und Entiittung mit Warmeriickgewinnung reduzzert Littungs: ‘wérmeveruste auf ein Minimum, Zuséitzi- che Fassaden- und Dachfonster stoigern den Fansteranteil auf $4 % der Geschoss- fiche, wodurch der Tageslichiquotient ‘uf durchschnitticn 4% gestiegen ist. Uber dem Wohn- und Essbereich wurde die bestehende Holzbalkendacke entfert die lichts Raumhdhe stieg so aut rund font Meter. Warme fur das Haus spendet eine Luft Wasser-Warmepumps, die an eine Fubo- enheizung mit 25°C Voriauftemperatur angebunden ist. Ihr Wiekungsgrad kann ‘optional durch Vorervdvrnung der AuBor luft hinter den dunklen FaserzementFas- sadenpaneeien erhaht werden. For Zeiten mt sehr katen Aufiertempara- turen — bel denen die Warmepumpe ineti- Ziont arboitet- wurde Upardios ain Hoiz- kaminofen mit Warmvassor-Warmetau- 21202 DETAMGIeo" cher im Gebaude instal. In die Si flache des Dachs sind 12,8 KV, Solar- dachziege’ intagrert, die jahrlich rund (2900 kVsh Sram lieforn eolen. Das ent- spticht in der Jahresbiianz einem Eneroio Uberschuss von 3250 kWh — genug, um ein Elektroauto rund 25000 Kilometer weit 2utahren, Die Sanierungskosten bezitfer ae Ingeni- eure Tichoimann & Barilas mit 1760 €/w; dee enerojebedinaten Mehrkosten mit rund 32000 Euro. Derigegentiber sieht jedoch eine Wertsieigerung des Heuses lum $5000 Euro, vor allem durch den Zu: {gewinn von 25 me Wohnflache, Er le8 sich roalisloren, well zum sinon dio Otanks tenio‘en und 2um anderen ehemalige Ter- rassen mit vergleichsweise geringem bau- lichem Aufwand ins Gebaude integriert wurden. So betrachtet, war das Haus in Mohital algo nicht nur eine Pusenercio- Sarietung, sondem vom erstan Mornent an gin ékanemisches Gewinngeschai Before its renovation, the ‘eneray: Home" in the Hessian town of Mintal looked ike hun res of othe residences in Germany: bit tn 1970, 158 m? offing space, and of- fred heating, Today the house is one othe st residental buicings n Germany that have been renovated tothe ‘Pus Energy Stara ard. The house fs heated by en axrwvater fat pump which powered by a 12.8 KW, By array, and a controled vention {am wit eat recovery reduces the ventla- tion heat foss to a minimurn. Adkional win lows and skys increased the average dayight tector nthe rooms to 4%. The tn ber rafters above the Iving and dining space wore removed so thatthe room halght now has @ clearance of arcund fe metres. DETAMSI¢en 201202 Trigerische Normalitat Plusenergiehaus in Steinbach ee concept, Darmstadt Unauifilig steht das Haus der Familie P. ‘am Orsrand von Steinoach be Frankturt. Mit Satteldach, welder Putztassade und im Norden angebauter Garage entspricht 6s (fast) ganz dom Bild, das nan aus deut sschen Neubaugebieten cewohnt ist. Im Inneren leben auf drei Ebenen mit 255 me \Woratlache vier Personen. Lecigich de Phatovoltakanlago, die de gosamte Sid elle des Dacts einnirmmt, Kisst die Gkolo- gischen Amb\tonen der Bauherrenfamilie erahnen. Lelztere schlossen auch de (CO, Bilan der Gebaudekonsbuition mit ‘enn: Das Haus ist ein Holzrahmenbau in Passivhaus-Bauwoise, dessen Tragkonst- ruktign ganz ohne Stahitole auskommt. ‘Als Sturz fr de groBe Fenstorésinung an der Sidseite dient gin 50 Zenimeter ho- her Trager aus Bretischichtholz, Auch die iiber zehn Meter stitzantreis Galerie im ‘Ohergaschoss wird von einen Uerzug ‘aus Holz getragen. Die massiven Holz- bbautle dionen zuglsich als CO,-Speicher coe = lathes und steigem die thermische Gebiiude- masse. Fur die Fassacen wurde Kalkputz verwendet, der eine Veraigung auch anne ‘don Einsatz von Bioz:den verhindem soll Um im Obergeschoss zusatzlichen Raum -zuschaffen und mehr Licht ins Haus 20 holen, faltet sch das Dach - etwas eigen- \wilig - 2ur westlichen Giebeleeite hin au Die Heizwarme tir das Haus stammt aus ‘einer Erdwérmepumpe; 60% des Warr: \wasserbedaris steuern Solarthermie-Kol- lektoren auf dem Garagendach bei. Eine kantrolierte Liffung mvt Warmerickgewin- nung reduziert Liftungsiérmeverluste im Winter. Der angestrette Plusenergie- standard wards im orston Betriodsjahr er reicht und dor prognostizierte Errag der PV-Anlage sogar deutich bertroffen, Slatt we berechnet 3200 kWh konniten die Eauherren 7000 kVih Sovarstram ins oF {entlicne Netz einspeisen. Mit dieser ‘Svorimenge lisfo sich ein Ele-croauta thecretisch 26000 Kilometer weit fahren. ‘Grunts Eeigoschass With a pitched root, white stucco facade, and a garage buit on the north, this house near Franktut (simost) fis the image that ‘one typically asscotates with new Garman residential developments. The interior offers 255 m* of for space across three fors 19 the four resents. A PV array covers the ‘entre south side of the root. The house is 2 timber fame construction bull as 0 passive house in véhich ro steel load-bearing ele- ‘ments or other steel construction was used. The house is heated with a geothermal heat pump, and 60% of the fot water demand is provided by soler collectors an the garage root. A controled ventiation systern win haat recovery reduces the heat loss caused by vendiation inthe winter. The targetod surplus energy standard was achieved in the frst year of operation and! the predicted) yield ofthe PV system was even signticantiy ‘exceeded. Instead of the calculated 3200 Wn, the cfenis wore able to oad 7000 AWN of ectiaty nto the public notvvork. Grundiss Obecgoschoss Mattab 1.300Nachhaltiges Wachstum Reihenhauser in Poing Architekturwerkstatt Valentin, Dorfen Der «Zauinerwinkel in Poing ist eines der grdften Neubaugebiete im Raum Mun hen, Aut rund 20 Helter Fléiche entsteht hier Wohnraum fir rund 1400 Menschen, daruntar vorwiogand Familien. Aus dom allerthalben arcenbaren Mittalma3 ragen die fnt Reihenhauszeilen des Baulragers Slidhausbau und des Architeleurbtiros Vatentin energatisch wie gestalterisch he ‘aus. Die mit Larchenholz uncl Faserze- rkeideten Zeilen sind als horizon ormen konzipiert. E1n {duser erhielfon Dachaufzauton im iten Obergeschoss; dor Rost dor sstextensiv begrtint. Im Inne n bieten dle Hauser dennoch incividus! len Gestaltungswtinschen Raum. Ledig ich die Haustronnwainde (aus Stan tooton) Silberturm revitalisiert Sanierung eines Burohochhauses in Frankfurt/Main schneider + schumacher, Frankfurt/Main Es ist houte kaum nach 2u glauben: Ne 1990 war das darnalige Dresdne Hochhaus in Frankiur! (erriehtet| nach Entwirien van ABE Architelter 166 Metom Deutschiands nochstes Gi bude. Knapp 20 Jahre spaiter war fir den = Sivertower- eine Generaisanicrung notwendig, zurmal der zwischenzeitiche Eigentiimer Commerzbank inn mangels, Beda verkaufen wollte. Vor allem die andschutz- und Energietechnik au emevern; die denkanal rit verdndern. Die rund 2100 Fassadenele: mente wurden durch ansichtsgleiche, 16 om stark gedammte Bautelle ersetzt Die neuen Fenster sind droifach verglast ie hinge- {gen wurden an den neuer! Fassaderele- renten wieder verwendet. Die Burogrund- ssammengesatzt aus zwei ciago- nal gegeneinander versetzten Quadraten sing Klnftig nicht mehr nur als Gro. raumibtios nutzbar, sondern lassen sioh ich durch Systorntrennudnde unterte- len. MaBgobiich hiertir ist ain von schnei der + schumacher konzipierles Decker sysiem, das die Asthetik der 70er-Jahne eu interpreter und uberdies He:- und kun rik wurde 0's aut Toile des Kanal- und Leitungsnetzes sowie 2weier Kahitieme komplett ausgetauscht, cia Warmeversor- gung aut Fernwarme umgestelt. Gekihit rd der Turm durch hachettziente Kors ‘onsxaltemaschinen, die an ce be slehenden Kihiwerke angeschlossen wurden. Dardber hinaus besteht die Mog: icheit 2ur freien KUhiung durch Hybrid Trockenkilhier. Belittet wird das Hoch haus ~dor Grofraum-Birostruktur ange essen - immer noch maschinell, woDel tin Rotationswlirmatauscher Warmaver iste minimier Set April 2012 wird der Béroturrn durch fn Tochteruntemehmen der Dei Bahn genutzt. Durch den Umbau s bain Warmooadart um 85 %, dor Gi rgiodadart um 20% und der GO,-Aus: Lune! die AuBen konstrukton, te inde (sine Holzrahmen- ‘mit Stahistitzen ver stérkt}erfalen eine tragende Funttion. Die \vorgosehonen Innenwande konnten daher weitgehend nach den Winschen der Bo wohner verselzt werden oder sogar ganz entfaien. C ‘ude sind als Passiv hauser zerttiert und werden ier Heiz- korper mt Fernwvdrme oho | Raagodol tg Cc The Chemical Company" , eo Pr P| Pe “ Planerhandbuch z & & a a I Mit Sicherheit gesund bauen Jahrbuch Energieeffizienz in Gebjuden Jrgen Péschk (Hisg.) VME ~ Verlag und Medienservice Energie, Berin 2012 272 S., ISBN 978-3.936062-08-3, € 29,60 Mit seinen dber 30 Beitrigen gibt das Jalrouch »Energieefizienz in Gebau- dene einen breil gefacherten Uberblick liber den Stand der Energiewende im Ge- baudebereich. 2u den inhatticnen ‘Schwerpunicen zéhlen in diesem Janr aie energotischs Gabiudesaniorung, ds be vorstehends EnEV-Novelle, der Trend 2u Niecrigst- und Plusenergiehdusem sowie die Integration von Gabauden in soge nannte Smart Grids. Hinzu kommen Pro- Jekvorstellungen und Forschungsberic te, etwa 2u energetischen Mietshaussa- nigrungen, Sporthallen und Shopping EnorPHit-Planorhandbuch Wolfgang Feist (Hrsg). Passivhaus Insti- tut, Darmstadt 2012. 544 8. ISBN 978-3. n0-032887-0. € 58,00 Unter dem Kunstbognitf sEnerPHit« stalte das Passivhaus Institut 201 1 einen neyon Standard fir die eneraetisch hochwertige Gebaudesanierung vor. Ein Jahr spater legt das Institut aun ein umiassendes Handbuch zum gleichen Thema nach, Schan im Vorwot stelt Institutsgrinder Wolfgang Feist Kar: EnerPHit versteht sich nicht als ein weileres Energielabel, sondern als umfassendes Sarierungson- ept, das den Energiebedart, das Innen- rauumkiima, den Schalischutz und dle Wirtschaftichkeit von Bostandsgebauden ‘optimieten soll. Das Buch halt, was Feist Mit Sicherheit gesund bauen Peter Bachan, Matthias Lange (Hrea.) Vieweg + Teubner, Mesbaden 2012. 44a S, ISBN 978-3.8348-1450-0. € 44,95 Mit dem schadstotfarmen Bauen ist es wie mit dem gesunden Essen: \Wissen- echaftliche Erkenntnisse und Halbwissen Inder Stfentichkeit, Herstelierbehauptun: gen und Gitezeichen unterschiediicher Glaubwiirdigkeit ergeden ein Informati onsdickicht, in dom sich die wenigsten 2zurochifinden, Orientierung gall nun die ‘ses neue Grundiagenwerk vermitteln, das Peler Bachrnan und Matthias Lange mit Uiber 40 weiteren Autoren aus Plarung, Wessenschaf, Industrie und Rechtswesen Vorfasst hanen, Die Herausgeber salbst arbelton beim Sentinel Haus Institut in 21202 DETAMGIeo" center oder 2u den Potenziaien automa- tisch gesteuerier natricher Laftung. Von \wenigen Ausnahmen abgeschen, ist es den Herausgeber gelungen, eine inhalt- lich hochwertige Beitragssammiung zu: sammonzustellsn. Das git auscricilich auch far die Artikel zahireicher Voroands: vertreter und einiger Poliiker wie Baum nister Peter Ramsauer und EU-Energie- kommissar Gunther Osttnger, die aut ‘durchaus eingangige Weise vermttein, wohin die Reise in puncto Energieettz: ‘onz ihrer Meinung nach gohsn sollts. Eine Verlietung baukonstruxtiver Kernkompe- {enzen sollte man als Architekl von dem Bland tralch nicht erwarten ~ wohl aber interessante Einbiicke in die poltischen, ‘okonomischen und rechlichen Riahmen’ bedingungen des energieettzienten Bau- fens und Sanierens, \erspricht: Austriich widmst os sich Fragon dor Bauphysik; es folgen Kapitol zur Wirtschaftlichkeit, Qualitétesicherung Und Bestandsautnahme. Den eigentiichen Kem des Buchs bilden (aut fast 800 Sei- ten) Sanierungsmasnahmen an der Ge ‘o8udehille und der Anlagentechnik. Der ‘Anhang mit lypischien Baukonstruktionon von Bestandsgebéuden ist hingegen nur wenig differenziert. Im Ganzen jedoch be- stich! das Buch durch seinen Praxisoe- 2ug und die — bei aller Informatcnstilie — Ubersictiliche Gliederung, Angenehn auch, dass die Autoren (vorwiegend Bau- pphysiker) sich auf dio technisciven Aspek- te ihres Thamas beschrankt haben, 2u Fragen der Gestaltung in der Gebaude- sanierung hanen sich berutenere Exper ten boreits ausfihrich gedusert und wor. den dies gowiss auch in Zukunft tun Freiburg, das sich mit der Geeundhoite Zertifziarung von Baustaffen und Gebau- den befasst. Doch nicht dassen Leisture {gen sizhen bei dem Buch im Vorder- rund, sondern das Interesse an der Sa- che salinst. Schadstotfarmes Bauen, das verdeuicht die Lektire, setzt vor allem cin lUckenloses Gualtatsmanagernent bel Pranung und Bau voraus - einschiieBiich des enisprechend geschulten Personas. Das Buch informiert uber Sewertungskr~ terien von Baustoffen, Maenahmen Zur (Qualitatssicherung und recntiche Fragen ‘bei dor Innenraumbygiens. Eing ang um rissene Zieloruppe hat es nicht, sondem wendet sich an Bauberren, Planer, Hand werker und Hersteller gleichermatien. Dy Bettrage sind (eumeist)krtisch, praxisoe- Zogon und verstandlich geschriebon und daher auch far +Einsteigor« gecignet. DETAMSI¢en 2012.02 41. Schweizer Bau- und Energie-Messe Messe fur Energieettizienz, modemen Holzhau und emeuerbare Energion 8.11.2012-11.11.2012 Born vaww.hausbaumesse.ch Tag des Passivhauses Tage der oftenen Tiir in Passivnéusern 0.11.2012-11.11.2012 intornational ww ig-passiviaus.de/index.php? paue_ld=157Blevel!_id=75 bauhaus.solar Kongress und Ausstellung fir solare Ar chitekur und energiseffizientes Bauen 13.11.2012-14.11.2012 Erfurt www, bauhaus-solar de 14, Horbstforum Altbau Tagung fir Gobudeonergiaberater 44.11.2012 Stuttgat wow: 2ukuntaltbau.da/veranstaltungen’ Getal_aas php Norddeutsche Passivhauskonferenz Fachkonferenz mit Produktmesse und Innovationstorurn 28.11.2012 Hamburg www.zebau.de RENEXPO Austria 2012 Fachmesse und Kangress fir e-neverba- re Energien & energieetfizientes Bauen 29.11,2012-1.12.2012 Salzourg worn. renexpo-austiiaat Passibat Franzisicho Passivnauskanforenz mit Bogieitnesse 4,12,2012-6.12.2012 Paris vaww passibat fr 18, Internationales Holzbau-Forum Kon gress mit begleltender Fachausstellung 512,.2012-7.12.2012 Garmisch-Partenkirchen vw forum-hozbau.com 7. Energy Forum Kongress und Messe iter solare Gebaudehillen 6.12.2012-7.12.2012 Brossanono/Brixen ww. anergy forum.com BAU 2013, Messe fir Architektur, Materialien, Systeme 14.1.2013-19.1.2013 Munchen \wwn.bau-muenchen.com Klimahouse 2013 Internationale Fachmesse far energie cffzientes und nachhattiges Bauen 24.1.2019-27.1.2013 Bozen won fierabolzano.t woumlimahouse it 15, Facility & Real Estate Management Congress: Kongress zur nachhaitigen Gebaudebewischattung 6.2.2013-82.2013 Kutstein wwwnndf-kulstein.ac.ai/ing CEP Clean Energy Building Internationale Fachmesse fur erneuerbare Energien und Passivnaus 7.2.2013-92.2013 Stuttgart wn cep-expo.de 6. GeoTHERM ~ expo & congress Kongress und Fachmesse 2u Geothermie und Erdwairme 28,2.2013-1.3.2018 Otfenturg wa. geotherm-offenburg.de World Sustainable Energy Days Kongress 2u nachhaltiger Energigerzeueung und -nuizung in Bauwesen, Indusb'e und Verkehr 27.2.2013-1.8.2013 Wola wawneod.at expoEnergy Wels, Messe 2u Energieefizienz und ‘emeuerbaren Energion 1.3.2013-8.3.2013 Weis \wwnwexpoenergy-eu Farbe - Ausbau & Fassade 2013 Fachmosse 2u Fassaden, Dammeystemen und innenausoau 6.3.2013-9.3.2013 Kain wn faf-munich.com ‘Schweizer Minergie Expo Messe 2un energigeffizienten und nachhaligen Bauen 7.8.2013-10.8.2013 Luzern ‘www minergio-expo.ch ISH 2013, Letmesse fir Saniar, Gebaude-, Ener- die-, Klimatechnik und Ernausroare Energien 12.2.2013-16.3.2013 Frankfurt/Main http://ish.messetrankfurt.com Industrial GreenTec 2013, Internationale Leitmesse fOr Umwelttech- nologien | 84.2013-12.4.2013 Hannover ‘www hannovermesse.de/de/industial- ‘groont 17. Internationale Passivhaustagung Intemationaler Kongress mit Facrausstellung 19.4.2013-20.4.2018 FraniuryMain wn passivhaustagung.de EcoBAU Live 2013 Fachmasse fir nazhhaltiges Bauen in Deutschland 25.4,.2013-27.4.2013, kon wonwecobaulive.de ‘Tage der Sonne Veranstaltungsraine 2ur Solarenargie 35.2013-12.5.2013 ganze Schweiz www tagedersanne.ch Solarexpo & Greenbuilding Kongross und Aussteliung Uber dezentra- le erneuerbare Energieerzeugung und nacrhaltiges Siaven B5.2013-10.5.2013 Maiand ‘wvew.salarexpo.corn wn greenbuTdingexp0.eu 6. Europaischer Kongress fir energie- effizientes Bauen mit Holz 2013 Kongress rt bagieltender Fachausstelung 66 2013-7 62019 Koln ww forum horzbau.com_Sicht so das Traunhaus der Zukunft aus? Ein zweigeschossigar Holzbau mit Satteldach, wai verputzt und gut gedkimnt (mit ef nem UWert der AuBenwand von 0,10 \W/rrrk), 230 me Wohnfl- che, daven 50 a¥ barieretreie Eintegenwchnung in einem ein- jgeschossigen, dunkelrot verkleideten Anbau. Im Obergeschoss ine Sauna, aut dem Dach des Anbaus eine Holzterrasse mit Whirlpool. Die Enargio, mit dern disser beschelddons Luxus be- triebon - und das gosamto Gebeiude mit Sirom versorat - wird, slarnmt aus zwel insgesamt 15,7 KW, staren Photovoliaixanla gen im Dach des Hausas und in dan Fassaden des Anbaus. |Warme im Winter letert eine Lutt-Wasser-Warmepurmpe; den Luftaustausch im Haus ragelt eine zenirale Latungsaniage mit Warmerioxgewinnung. Im Garten rotiert zusatzlich eine Klein: Windkraftanlage, dio gonug Strom iefert, um damit ein Elektro: auto jalvlich mindestens 12000 Kilometer weit zu fahren. Dieses Haus, »Generation X« genannt, steht in einer Fertig- haus-Ausstaliung in Poing éstlicn von Minehen. Sein Energi: Konzept hat das Fachgebiet Entwerfon und Energieeffizientes Bauen dor TU Darmstadt entwickelt, das von Prot. Mantred Hegger geleitet wird. Der Hersteller Fischerhiaus ist rit »Gene- ration X« nicht allein auf dem Markt: Mehr als ein Dutzand Plus energiehauser haben deutsche Fertighausanbieter bereits im Angebot, Tendenz steigend, Damit beginnt sich, schneller als von vielen enwartet, ein Kon: zopt auf dom breton Markt 2u etabliran, das bis vor kurzer Zeit ech eine Domiine der Forschungsinstitute, Universititen sowie ‘weniger Pioriere unter den Architexten und Ingenieuren ver. Den Takt gibt dabei das Bundesministerium fir Bau, Verkeht nd! Stadtentwicklung vor, das Ende 2011 ein eigenes »Et zionzhaus Plus mt Eloxtramobilitit «nach Entwiirfen van Werner ‘Sabiek und soinen Mitarbeiter fertiggestalt hat (Abb. 3) Dass nachhaltiges Bauen und nachhaltige Mobilit nun auch in Deutschland geineinsam verangebracht werden sollen, ist 21202 DETAMGIeo mobil in die Sackgasse? bility: a dead end? grundsdtzlich begrtiGenswert. Die Schweiz versucht dies mit it rem Konzept der »2000-Watl-Gesellschatt« schon seit eigen Jahren sie zeigt aber auch, wie steinig dieser Weg mitunter ist. Ob jedoch Plusenergie-Eintamilienhauser und indivicvelle Elektroautos hierzu der richtige Lasungsansalz sind, ist zumin- ‘Gest 2u hinterragen. Genau dies will der folgende Beitrag tun, Paliizio! mit Fragezeichen: eine Milion Etoktro-Pkw bis 2020 Dariiber, ob und wie schnell die Elektromobiltat den deutschen Kcaftfahrzeugmark aufrollan wied, wurde zuletzt hettig debat- tier. Offziellautat das Ziel der Eundesregiening bislang: 2020 all eine Million Eletroautos liber deutsche Srasen ralien, bis 2080 sollon es fnt Milionen coin, Hiorzu stehen im Rahman ‘des deutschen Energio- und Klimafonds slaatliche Férdergo! ~ octet vencte chy aes (rein Merton to te 6 corte 8 Peston Sponsored pic prict the Eairahais Pus'(ERcent rem us) Bain eesan oy Weer Scbck Group ana LEK) = botn cue energy resdones ard asp wrdow te mobi. Obergeschosa 8 Serer al Nati 11250 ‘Sone 11250 8 lars 1b Cattona Saeriaraeco ©. Foor p rao 9 Sunarss 1 Gbergeserees 0 Fret oor pn Nabatad 11230 See 11250, a. Bros Gries © Bbicthes © Levey F Skbaname F Sage mans § Lato. 1 Linoatanee 10 Genres eagooeroce 10 Grune rose pan Nese 1:1 Scae 111098, 1) Deatpen nersen ubar Sa 11 inser bs eo tom ne ‘The new premises of the Dutch Ecological Research Institute, NIOO-KNAW, are located along a mejor road on the northern out skins of Wageningen. The 11.000 m? compiex consists ofan al- ‘mest 100-metve-long block parallel to the street as wel as a series of annexes to the east, which contain storage spaces, greenhous- 8, avian, workshons and larger expermental aboratores, Fur: thar laboratories and offices are located in the man building. Claus (en Kaan designed 2 ow two storey buling with a rather dogp plan where three abia provide natural ight. Storage rooms are located in the darker inner spaces whieh do not require natural ight. The laboratories le cirectly behind the west facade facing the street the offices are located an the east, narth ana south ‘The western laboratory facade represents the public display win- dor of the insitute. Therefore ft has @ foor-to-colling double glaz ing which is dvided by very slender mutions. Sun-shading is pro- vided by wooden brise-solel which cantilever far in front of each Bruttogeschossflache: 11016 m (Hauptge- baude 6753 m4 Nebengebdude 4263 m°) | Baukosten: 2360 €/n? NF | Arbeitsplatze: 170 | Bauzeit: 21 Monate | U-Werte: AuBen- wand, Dach, Bodenplatte: 0,24 W/mK; Glas- fassade (U,,) 1,6 W/m'k Gross floor area: 11016 mW? (main building 6753 m’ + annexes 4263 m’) | Construction costs: 2360 €/m® usable area | Workplaces 170 | Period of construction: 21 months Usvalues: External walls, roof, ground Floor slab: 0,24 W/rrk; Curtain wall faca- de (U,,) 1,6 Wak Storey floor. The east facade. by contrast, is divided into smalls tions of wooden frames and shaded by fight brown avmings. The brie for the new NIOO bulaing required the design to follow the cradle-to-cradle principle as far as possible. This means that in the event of damoition ail ulcing elements are to be clesnly sepa- rated and recycled. Compromises were none the fess needed! the bufding features a cancrato structure with excaotianally thick cof ings which, although not easiy recyolabie, provides high therm! ‘mass thet can be used for concrete core activation. Rater than using 2 synthetic resin coating for the laboratory floors, the cient {@pted for smoothed! and palshed concrete floors, which, although time and cost mtensive, is mare ecolagicaly sustainable. For timber, the cfent roquested that no chemical preservatives be ‘used, Most tinbor surfaces insid the bulding and an the facades are therefore made of northem European softwood, which was made durable by 8 heat ireatrrent utising industrial waste heat ar), das auch ohne weitere Schutzvorkelvungen eine austei- ‘chende Dauerhattigxeit nesitzen soll, Fur die Uiprigen Fassaden. verkloidungen und die auskragenden Sonnenschutzelomento ‘wurde nordouropaisches Nadellolz verwendet, das durch Hitze behandlung rit industrieller Abwarme halloar gemacht wurde. Kunststofie sind die dite grade Materiaigruppe, bei der der Neubau dkologische Pluspunite sammelt. Zum einen salen PVG, halogeniere Flammschutzmittel und andere Gittstotte 30 ‘weit via mégl ch verrnigden werden. Um sio in den angebatenen Bauprodukten aufzuspiren, war off detekivisches Gespar von- néten, Unbedenkliche Alternaliven waren jedoch fast immer pro- bblemlos zu finden — so etwa bei den Abdichtoahnen, wo statt Bi- tumen eine EPDM Dichtoahn aus recycelten Autorsifen zum Ein satz kam, Zwoitons verlangts der Baunorr, dio Mango der verwondaten Dichistoffe gegendver einer Standardgebaude un 80 Prozent au reduzieren. Das machie exiremn geringe MaBioleranzen not- \werdig, resultiarte aber auch in einer sichthar hohen Detailqual- tat. Im Gebaude sind kaurn ungapiante Fugen, Silkonrancer ‘odor Abdackleisten zu sehen, Wo sich Abdichtungen nicht ver- g moiden lieBen, boten stat flissiger Dichtstoffe Mingraiwoll- oder ry ‘Schaumstotistreifon eina Alteeative. 4) 8 s.|] / 0 Eimzeetom wal lieleel