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Beginning
Apache Spark 3
With DataFrame, Spark SQL,
Structured Streaming, and Spark
Machine Learning Library
—
Second Edition
—
Hien Luu
Beginning Apache
Spark 3
With DataFrame, Spark SQL,
Structured Streaming, and Spark
Machine Learning Library
Second Edition
Hien Luu
Beginning Apache Spark 3: With DataFrame, Spark SQL, Structured Streaming,
and Spark Machine Learning Library
Hien Luu
SAN JOSE, CA, USA
Introduction�����������������������������������������������������������������������������������������������������������xvii
v
Table of Contents
vi
Table of Contents
vii
Table of Contents
viii
Table of Contents
ix
Table of Contents
Index��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 431
x
About the Author
Hien Luu has extensive experience in designing and building
big data applications and machine learning infrastructure.
He is particularly passionate about the intersection between
big data and machine learning. Hien enjoys working with
open source software and has contributed to Apache Pig
and Azkaban. Teaching is also one of his passions, and he
serves as an instructor at the UCSC Silicon Valley Extension
school, teaching Apache Spark. He has given presentations at
various conferences such as Data+AI Summit, MLOps World,
QCon SF, QCon London, Hadoop Summit, and JavaOne.
xi
About the Technical Reviewers
Pramod Singh is a data science manager at Bain &
Company. He previously served as a senior machine
learning engineer at Walmart Labs and a data science
manager at Publicis Sapient in India. He has spent over 11
years in machine learning, deep learning, data engineering,
algorithm design, and application development. Pramod
has authored four books: Machine Learning with PySpark
(Apress, 2018), Learn PySpark (Apress, 2019), Learn
TensorFlow 2.0 (Apress, 2020), and Deploy Machine Learning
Models to Production (Apress, 2020). He is also a regular
speaker at major conferences such as O’Reilly’s Strata
Data, GIDS, and other AI conferences. Pramod is an active mentor in the data science
community and at various educational institutes. He lives in Gurgaon, India, with his
wife and five-year-old son. In his spare time, he enjoys playing guitar, coding, reading,
and watching football.
xiii
About the Technical Reviewers
xiv
Acknowledgments
Writing and completing this book was a team effort that involved many people, and each
person played a specific role in helping push this project over the finish line.
First and foremost, I would like to thank my wife for supporting me and giving me
space and time to write this book and being OK with skipping some of the house chores.
Second, I would like to thank the technical reviewers, Pramod and Akshay. Their
diligence and feedback made this book more useful for readers.
Finally, I would like to thank the ace coordinating editor, Divya Modi, for nudging me
and keeping me honest in completing each chapter by the deadline I promised.
xv
Introduction
According to Andrew Ng, AI is the new electricity—powered by big data. It is evident
the intersection between big data and AI will grow bigger and stronger as time goes
on. Apache Spark was born before the AI revolution. However, it has evolved into
an invaluable piece of big data technology to help companies around the world to
transform their business with big data and machine learning.
Apache Spark version 3.0 was released in 2020, the same year as Spark’s tenth
anniversary. Release 3.0 includes many improvements and advancements across the
Spark stack. Some of the notable features include 2x performance improvement with
adaptive query execution, significant performance improvement and ease of use in
panda APIs, and new UI for structured streaming to gain insights into the streaming
queries and debug performance-related issues.
There is no better time to learn and gain Apache Spark skills.
xvii
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so großes Interesse für ihre alten Erinnerungen gezeigt habe. Wenn
ich sie nun wiedergebe, hoffe ich, daß der Leser mit mir und meinen
alten Freunden Nachsicht haben wird, mit mir, weil ich nicht so gut
zu erzählen vermag wie die Alten, und mit den Alten, weil sie alles
lieben, was ein wenig frivol ist.
Die Sagen geben uns einen Einblick in die Vorstellungen des
Indianers vom Leben im Jenseits und von den Geistern. Teils durch
sie und teils durch die Erklärungen, welche mir die Indianer gegeben
haben, können wir ihre Religion verstehen. Wir werden hier von dem
Weltuntergang und dem Raub des Feuers, vom Besuch im Totenreich
und vor allem von den Abenteuern der Geister hören, wir werden
davon hören, wie sie einander und die Menschen betrogen, hören
von ihren Kämpfen und Lastern.
Morallehre ist in diesen Sagen sehr wenig enthalten. Die in
demselben Handelnden sind oft „tunpa“, d. h. sie besitzen
übermenschliche Kräfte, das ist alles.
Infolge der Berührung mit den Weißen sind die Sagen nicht frei
von fremden Elementen. Die meisten sind jedoch rein indianisch.
1. D e r We l t u n t e rg a n g u n d d e r Ra u b d e s Fe u e r s .
Es war einmal in alten Tagen ein sehr armer Mann, der in den
Wäldern umherirrte und keinen festen Wohnsitz hatte. Wenn er in
die Dörfer kam, jagte man ihn fort und hetzte die Hunde auf ihn. Als
der Mann sah, daß man ihn in keinem Dorfe wohnen lassen wollte,
machte er sich eine Hütte, „tocay“.[92] Dort kamen allerlei schöne
Vögel zur Hütte, und die meisten wurden bald so zahm, daß er sie
fangen konnte. Der Mann dachte: „Gehe ich mit diesen prächtigen
Vögeln in ein Dorf, so nimmt man mich vielleicht auf.“ Er nahm nun
die Vögel und ging in die Dörfer. Alle fanden die Vögel schön,
nirgends wollte man ihn aber wohnen lassen. Der Mann ging nach
seiner Hütte zurück. Eines Tages kam Añatunpa[93] in Gestalt eines
schönen Vogels zu ihm. Was ist das für ein merkwürdiger Vogel,
dachte der Mann. Añatunpa sagte, er sei gekommen, um ihm zu
helfen, und gab ihm ein Paar Flügel.
„Wenn du in ein Dorf kommst, sollst du die Flügel bewegen und
dann donnert es,“ sagte Añatunpa. „Wollen sie dich trotzdem nicht
wohnen lassen, so erhebe die Flügel.“
Der Mann ging in ein Dorf, wo ein großes Trinkgelage stattfand.
Man wollte ihn nicht aufnehmen. Er bewegte die Flügel und es
donnerte. Man glaubte, die Medizinmänner seien es, die donnerten,
und kümmerte sich nicht um ihn. Wieder bewegte er die Flügel und
es donnerte. Man glaubte immer noch, es seien die Medizinmänner,
die donnerten, und kümmerte sich nicht um ihn. Als er endlich sah,
daß man ihn nicht wohnen lassen wollte, sondern ihn fortjagte,
erhob er die Flügel, die er verborgen hatte. Da kam ein Sturm, der
riß alle fort, außer zwei Knaben und einem Mädchen.
Diese, die nun allein waren, wollten kochen, aber sie hatten kein
Feuer. Sie hatten Kürbis und Mais, konnten sie aber nicht rösten. Da
kam ein alter Mann, die Sonne, mit einem Feuerbrand zu ihnen. Er
röstete einen Kürbis und aß ihn, als er aber fort ging, nahm er das
Feuer wieder mit. Er wollte ihnen nichts davon abgeben. Als der Alte
das nächste Mal kam, beschlossen sie, ihm das Feuer zu stehlen. Als
er an dem mitgebrachten Feuerbrand einen Kürbis röstete, schlug
einer der Knaben mit einem Knüttel darauf, so daß die Glut
umhersprühte. Der Alte sammelte sie schnell auf. Einen ganz kleinen
Funken fanden sie gleichwohl unter einem halben Kürbis, der auf der
Erde gelegen hatte. Sie machten nun Feuer an. Huapi (der
Webervogel?) sagte zu ihnen, sie sollten das Feuer gut aufbewahren,
so daß es niemals ausgehe. Er sagte ihnen auch, sie sollten, wenn
das Feuer erlösche, mit dem „Tatay“[94] Feuer reiben.
Der jüngere Bruder nahm nun seine Schwester zur Frau. Der
ältere hatte keine Frau. Sie legten einen Kürbis in eine kleine
Hängematte und wiegten sie. Der Kürbis wuchs zu einem Mädchen,
das bald zu einer Frau emporwuchs. Diese nahm der ältere Bruder
zur Frau. Von diesen beiden Paaren stammen alle Chanés.
2. D e r We l t u n t e rg a n g u n d d e r Ra u b d e s Fe u e r s .
Ein Jüngling hatte sich in den Wald begeben und in einer Lache
das Bild eines schönen Mädchens gesehen, dem er folgte. Er blieb
eine lange Zeit bei ihr, einen Monat, und seine Mutter glaubte schon,
er sei tot, und schnitt sich die Haare ab. Sie glaubte, er wäre von
einer Schlange gebissen worden oder dergleichen. Eines Tages kam
der Sohn jedoch nach Hause und erzählte, daß er ein hübsches
Mädchen gefunden, mit dem er sich verheiratet habe. Die Mutter
sagte ihm da, er solle sie holen, und braute eine Masse Maisbier, um
ihre Ankunft zu feiern.
Der Jüngling kam mit seiner Frau, und sie war hübsch und
wohlgekleidet. Während des Festes verwandelte sie sich und wurde
sehr häßlich. Hierüber machte die Schwägerin eine Bemerkung, und
sie wurde böse und verließ sie und ging dahin zurück, woher sie
gekommen war, indem sie erklärte, sie werde sich rächen. Sie sagte
jedoch, man solle erst einen Knaben und ein Mädchen in ein großes
Tongefäß setzen. Ein Bruder und eine Schwester wurden zusammen
mit den Samen von Mais, Kürbis und Bohnen in ein Tongefäß gesetzt
und der Krug gut zugedeckt. Als dies geschehen war, begann es
fürchterlich zu regnen, und Häuser und alles wurde mit Wasser
bedeckt. Der Krug floß jedoch oben. Alle Menschen und Tiere
ertranken in dem steigenden Wasser. Lange floß das Tongefäß
umher und der Knabe und das Mädchen begannen schon groß zu
werden. Das Wasser sank dann, als sie aber aussteigen wollten, war
der Boden noch sumpfig, und sie mußten warten, bis er getrocknet
war.
Als sie aus dem Tongefäß kamen, säeten sie von den
mitgehabten Samen Mais, Kürbis und Bohnen. Diese reiften in einem
halben Monat. Sie hatten kein Feuer. In einiger Entfernung sahen sie
Feuer. Es war „Tosté“,[95] ein Watvogel, der an den Flußufern schreit,
der Feuer hatte. Als sie sich dem Feuer näherten, verschwand es
jedoch weiterhin.
Der Frosch versprach, ihnen Feuer zu rauben. Er hüpfte zu Tostés
Lagerfeuer und setzte sich, vor Kälte bebend, daran, um sich zu
wärmen. Von Zeit zu Zeit scharrte er die Glut näher zu sich hin,
gleichsam um sich besser zu wärmen, und als niemand es sah,
stopfte er einen kleinen Feuerbrand in den Mund und hüpfte davon.
Zu dem Knaben und dem Mädchen hingekommen, machte er
Feuer an, und seitdem haben die Chanéindianer Feuer. Die
Schwester und der Bruder, die nun groß geworden waren,
verheirateten sich, und sie wurde schwanger. Sie bauten sich eine
Hütte. Das Mädchen bekam Kinder. Als diese Kinder groß waren,
verheirateten sie sich miteinander. Von ihren Kindern stammen alle
Chanés. Von den Kindern des ältesten Knaben stammen die
Häuptlinge her.
Es kann ja eigentümlich erscheinen, daß ich zwei ganz
verschiedene Sagen gefunden habe, die denselben Stoff bei
demselben Volk behandeln. Dies ist dadurch zu erklären, daß die
Chanés ein zersprengter Stamm sind, der keine eigene, selbständige
Kultur mehr hat.
Die erstgenannte Version ist wahrscheinlich ihre eigene, während
sie die andere von den Chiriguanos geliehen haben. Domenico del
Campana[96] erwähnt, daß diese letzteren eine Flußsage haben, in
welcher zwei Kinder auf ähnliche Weise in einem Tongefäß gerettet
werden.
Die Chorotis und die Matacos berichten, daß die Welt durch
Feuer, die Chanés am Rio Parapiti, daß sie durch Sturm und die
Chiriguanos und Chanés am Rio Itiyuro, daß sie durch Wasser
untergegangen sei.
Die erstgenannten leben auch in Gegenden, wo große
Pampasbrände gewesen sind, am Rio Parapiti herrschen oft schwere
Stürme und die Chiriguanos sind wahrscheinlich aus Gegenden
gekommen, wo große Überschwemmungen gewöhnlich sind.
Daß diese Weltuntergangsagen innig mit der Natur des Landes,
in dem sie entstanden sind, zusammenhängen, ist, wie
Ehrenreich[97], Im Thurn[98] u. a. gezeigt haben, sicher. Ehrenreich
sagt, eine solche anthropomorphe Auffassung der Sonne, wie hier in
der ersten Sage, sei in Südamerika selten.
Es wird erzählt, daß im Anfang ein Tunpa war. Er machte die Erde
mit dem Himmel und alle Sterne, die Sonne und den Mond. Es wird
erzählt, daß diese Erde nichts trug, daß sie ganz kahl war. Tunpa
setzte da allerlei Früchte hinein, um die Armen zu speisen, wie die
Caraguatá und die Mangára. Es wird erzählt, daß dort eine Algarrobo
war, die Mutter aller Bäume. An diesem Baum waren allerlei Früchte.
Dieser Baum hat sich in der ganzen Welt vermehrt. Hierauf kam
Tunpa, nahm den Mutterbaum mit und ließ die Sprößlinge hier. Es
wird erzählt, daß Tunpa die Voreltern von uns und auch die Voreltern
der Weißen geschaffen hat. Den Avas[100] und Chanés gab Tunpa
einen Holzspaten und einen langen geschnitzten Stock, „carúmpa“
genannt, Pfeil und Bogen, ein Schaf, eine Ziege, ein Huhn und einen
Hund, damit sie alle diese Tiere vermehren und damit sie sich mit
diesen Werkzeugen ernähren. Den Weißen gab er Gewehre, ein
Pferd, eine Stute und eine Kuh und alle möglichen Werkzeuge aus
Eisen, damit sie mit diesen arbeiten.[101]
Es wird erzählt, daß die kleine Viscacha,[102] „Tacumbocumba“,
diese Bäume, die vom Mutterbaum zurückblieben, beaufsichtige. Sie
hatte diese Bäume sehr gut beaufsichtigt, keinen einzigen Samen
hatte sie fortführen lassen. Sie hatte die Blüten gekostet, sie aber
bitter gefunden, bis sie Frucht gaben. Als sie reif waren, säete sie
die Samen. Als diese wieder gereift waren, säete sie diese wieder.
Im folgenden Jahre hatten sie alle reife Frucht gegeben.
Aguaratunpa war zum Hause der Tacumbocumba gekommen.
Diese war eine alte Frau. Sie bot Aguaratunpa von diesen Früchten,
die sie bewacht hatte, und er fand sie sehr gut. Er fragte, wie sie
heißen. Sie erwiderte, diese Früchte heißen „mä“.
Als sie ihm die Früchte anbot, setzte sie sich neben Aguaratunpa,
damit er kein einziges Samenkorn mitnehme. Aguaratunpa verbarg
in einem hohlen Zahne eines der kleinsten Samenkörner. Als er zu
essen aufgehört hatte, reichte ihm die Alte Wasser zum
Mundausspülen, damit kein einziges Samenkorn zurückbleibe. Mit
dem Finger untersuchte sie Aguaratunpas Mund, konnte aber kein
einziges Korn finden. Wieder fragte Aguaratunpa die Frau, wie der
Baum heiße, und nahm Abschied. Den Namen des Baumes nennend,
setzte er seinen Weg fort. Nicht weit davon fiel Aguaratunpa, vergaß
den Namen des Baumes und kehrte zu der Alten zurück, um zu
fragen. Darauf setzte er seinen Weg fort. Wieder fiel er, wieder
vergaß er den Namen, und wieder kam er zu der Alten zurück, um
zu fragen. Da sagte sie: „Du hast etwas Samen mitgenommen, und
so untersuchte sie noch einmal seinen Mund, konnte aber nichts
finden. Hierauf ging Aguaratunpa weiter, bis er zu einer offenen
Ebene kam. Dort säete er den Algarrobosamen, den er mithatte.
Dann zog er weit umher. Nach einigen Jahren kam er zurück und
fand schon eine große Algarrobopflanze vor. Wieder zog er weit
umher. Als er zurückkam, blühte die Algarrobo. Er nahm eine Blüte
und kaute sie. Sie war bitter. Wieder zog Aguaratunpa in die Welt
hinaus. Als er zu seiner Algarrobo zurückkam, fand er sie voll reifer
Früchte. Er nahm eine auf, die auf die Erde gefallen war, und kostete
sie. Sie war süß und gut. Er suchte nun nach jemand, der den Baum
für ihn bewachen wollte. Er fragte zuerst einen Käfer, „Nyákira“,
dieser wollte aber nicht. Dann fragte er „Húiran“, einen kleinen
schwarzen Vogel, der wollte aber auch nicht. Nun fragte er einen
anderen Käfer, „Tikitikiru“,[103] und dieser versprach ihm, den Baum
zu bewachen. Kommt jemand, der von deiner Algarrobo Früchte
stehlen will, so will ich singen: „Tikitikiru, tikitikiru, ko mä
séramátata, tiki, tiki“, sagte er. Aguaratunpa war nicht weit
gegangen, da hörte er: „Tikitikiru, tikitikiru, ko mä séramátata, tiki,
tiki.“ Aguaratunpa eilte zurück. „Hier sind (Tuáta) der Floh, (Yatéu)
die Zecke und (Isáu) die Blattschneideameise gewesen und die
haben Früchte von deiner Algarrobo gestohlen“, sagte Tikitikiru. Die
Zecke hatte ein großes Tragnetz mitgehabt, um die Früchte zu
tragen, und die Blattschneideameise war auf den Baum geklettert,
um sie abzubeißen. Aguaratunpa eilte ihnen nach. Zuerst erreichte
er die Ameise. Er trat auf ihre Mitte. Darum sind alle Ameisen so
schmal um den Leib. Dann nahm er die Zecke auf und trat mitten
auf sie, so daß sie ganz platt wurde. Zuletzt bekam er den Floh und
trat auf ihn, glitt aber aus, so daß er ihn seitwärts drückte. Darum
sind alle Flöhe klein und zusammengedrückt. Tikitikiru überließ nun
Aguaratunpa die Algarrobo, damit er sie selbst bewache. Er spannte
seine Hängematte auf und legte sich zur Ruhe. An einem Zweig sah
er noch eine Frucht, die die Diebe zurückgelassen hatten.
Aguaratunpa rief nun den Wind herbei, und der schüttelte den
Zweig, an welchem die Algarrobofrucht saß, so daß sie herunterfiel.
Die Frucht fiel Aguaratunpa mitten ins Auge. Der Fuchsgott war nun
tot.
Bald kamen alle Geier, um von Aguaratunpa zu essen. Sie
schickten den Kolibri „Chinu“, um ihren großen Häuptling, den
weißen Kondor, „Ururuti“, zu holen, damit dieser von Aguaratunpa
esse.
„Hütet euch, er ist nicht tot, er stellt sich nur tot, um unsern
großen Häuptling zu fangen,“ sagte einer der Geier, „Kara-kara“.
„Gewiß ist er tot“, sagte die Fliege „Mbéru“ und kroch unter dem
Schwanz des Fuchsgottes hinein und aus einem Nasenloch heraus,
durch das andere hinein und so unter dem Schwanz wieder heraus.
„Er ist nicht tot“, sagte Kara-kara.
„Er ist tot“, sagte die Fliege und legte Eier in Aguaratunpas
Augen, so daß sie voller Würmer waren. Als der weiße Kondor kam,
näherte er sich Aguaratunpa, um zu essen.
„Hüte dich, er ist nicht tot“, sagte der Geier.
„Er ist tot“, sagte die Fliege und kroch wieder unter
Aguaratunpas Schwanz hinein und durch das eine Nasenloch heraus,
durch das andere hinein und dann unter dem Schwanze wieder
heraus.
Der weiße Kondor begann nun von Aguaratunpa zu essen. Dieser
fuhr nun auf, nahm ihn gefangen und band ihn mit einer Kette von
Silber.
„Eine Herde Pferde will ich dir geben, wenn du mir die Freiheit
schenkst“, sagte der weiße Kondor.
„Ich habe so viele Pferde, daß ich nicht mehr brauche“, sagte
Aguaratunpa.
„Ich will dir große Felder geben, wenn du mir die Freiheit
schenkst“, sagte der weiße Kondor.
„Ich habe so viele Felder, daß ich nicht mehr brauche“, sagte
Aguaratunpa.
„Ich will dir meine beiden Töchter zu Frauen geben und ein Haus,
in dem du wohnen kannst, wenn du mir die Freiheit schenkst“, sagte
der weiße Kondor.
„Ich brauche deine Töchter nicht, denn ich habe in allen Dörfern
Frauen“, sagte Aguaratunpa.
„Ich will ein ganzes Haus mit silbernen Schalen, ‚cagua‘, füllen
und es dir geben, wenn du mir die Freiheit schenkst“, sagte der
weiße Kondor.
„Ich habe so viel Silber, wie ich brauche,“ sagte Aguaratunpa,
„und ich habe dich gefangen, um dich zu töten. Kannst du mir aber
den weißen Gummiball, ‚toki‘, schenken, damit ich damit spielen
kann, so will ich dir die Freiheit schenken“, sagte Aguaratunpa.
An eine lange silberne Kette gebunden, flog Ururuti, um den
weißen Gummiball zu holen. Als Aguaratunpa ihn bekam, schenkte
er dem weißen Kondor die Freiheit. Der Strauß, „Yándu“, und die
Fledermaus, „Andira“, spielten Ball. Der eine warf den Ball, fing ihn
mit dem Kopf auf und stieß ihn dem anderen zu, der ihn wieder mit
dem Kopfe auffing und zurückstieß (vgl. S. 193). Als der Ball durch
die Luft flog, fing der weiße Kondor ihn auf und verschwand.
Aguaratunpa schickte nun einen Vogel, „Tavatan“, um den schwarzen
Gummiball zu holen, und das ganze Dorf spielte. Mit dem Strauß
spielte Aguaratunpa. Mitten im Spiel tauschte er den Ball gegen
einen Stein aus und warf ihn. Der Strauß fing ihn mit dem Kopf und
fiel tot nieder. Als er wieder lebendig wurde, hatte er einen
plattgedrückten Kopf, wie jetzt alle Strauße. Mit dem schwarzen
Gummiball verschwand die Fledermaus.
Nun ist die Geschichte aus.
Ta t u t u n p a s u n d A g u a r a t u n p a s V e r h e i r a t u n g .
D e r M a n n , d e r s i c h m i t d e r To c h t e r d e s
Donnergottes, Chiqueritunpa, verheiratete.