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Eine Frau, die wirklich entsagt hätte, die in sich selbst die Ruhe
suchen würde, eine solche Frau wäre kein Weib mehr. Sie hätte
aufgehört, Weib zu sein, sie hätte zur äußeren endlich die innere
Taufe empfangen.
Kann das werden?
Es gibt kein absolutes Weib, und doch ist uns die Bejahung
dieser Frage wie eine Bejahung des Wunders.
Glücklicher wird das Weib nicht werden durch solche
Emanzipation: die Seligkeit kann sie ihm nicht versprechen, und zu
Gott ist der Weg noch lang. Kein Wesen zwischen Freiheit und
Unfreiheit kennt das Glück. Wird aber das Weib sich entschließen
können, die Sklaverei aufzugeben, um u n g l ü c k l i c h zu werden?
Nicht die Frau heilig zu machen, nicht darum kann es so bald
sich handeln. Nur darum: kann das Weib zum Probleme seines
Daseins, zum Begriffe der S c h u l d redlich gelangen? Wird es die
Freiheit wenigstens w o l l e n? Allein auf die Durchsetzung des
Ideales, auf das Erblicken des Leitsternes kommt es an. Bloß darauf:
kann im Weibe der kategorische Imperativ lebendig werden? Wird
sich das Weib unter die sittliche Idee, unter die I d e e d e r
M e n s c h h e i t stellen?
Denn einzig d a s wäre F r a u e n - E m a n z i p a t i o n.
ANHANG
ZUSÄTZE UND NACHWEISE.
Zur Einleitung des ersten Teiles.
(S. 3, Z. 2 f.) Der Ausdruck »Begriffe mittlerer Allgemeinheit«
stammt von John Stuart M i l l. — Über die beschriebene Entwicklung
eines begrifflichen Systems von Gedanken vgl. E. M a c h, Die Analyse
der Empfindungen etc., 3. Aufl., Jena 1902, S. 242 f.
(S. 5, Z. 12 f.) Vgl. Ludwig B o l t z m a n n, Über den zweiten
Hauptsatz der mechanischen Wärmetheorie, Almanach der
k. k. Akademie der Wissenschaften zu Wien, 36. Jahrgang, S. 255:
»Wie in die Augen springend ist der Unterschied zwischen Tier und
Pflanze, trotzdem gehen die einfachen Formen kontinuierlich
ineinander über, so daß gewisse gerade an der Grenze stehen,
ebensogut Tiere wie Pflanzen darstellend. Die einzelnen Spezies in
der Naturgeschichte sind meist aufs schärfste getrennt, hier und da
aber finden wieder kontinuierliche Übergänge statt.« Über das
Verhältnis von chemischer Verbindung und Mischung vgl. F. W a l d,
Kritische Studie über die wichtigsten chemischen Grundbegriffe,
Annalen der Naturphilosophie, I, 1902, S. 181 ff.
(S. 6, Z. 12 f.) Z. B. kommt die sehr ausführliche Untersuchung
von Paul B a r t e l s, Über Geschlechtsunterschiede am Schädel, Berlin
1897, zu dem Schlusse (S. 94): »Einen durchgreifenden Unterschied
des männlichen vom weiblichen Schädel kennen wir bis jetzt noch
nicht ..... Alle etwa anzuerkennenden Unterschiede erweisen sich als
Charaktere des männlichen beziehungsweise weiblichen
Durchschnittes und zeigen eine größere oder geringere Anzahl von
Ausnahmen.« (S. 100): »Eine sichere Diagnose des Geschlechtes ist
zur Zeit nicht möglich, und wird, fürchte ich, nie möglich sein.«
(S. 6, Z. 15.) Konrad R i e g e r, Die Kastration in rechtlicher,
sozialer und vitaler Hinsicht, Jena 1900, S. 35: »Jeder, der schon
viele nackte Menschen gesehen hat, weiß doch aus Erfahrung:
einerseits, daß es viele Frauen gibt, deren Becken »männlich« ist;
und anderseits, daß es viele Männer gibt, deren Becken »weiblich«
ist ..... Bekanntlich ist deshalb die Geschlechtsdiagnose eines
Skelettes durchaus nicht immer möglich.«
Zu Teil I, Kapitel 1.
(S. 7, Z. 13.) Vor Heinrich R a t h k e (Beobachtungen und
Betrachtungen über die Entwicklung der Geschlechtswerkzeuge bei
den Wirbeltieren, Halle 1825. Neueste Schriften der
naturforschenden Gesellschaft in Danzig, Bd. I, Heft 4) herrschte
dogmatisch die T i e d e m a n nsche Anschauung, daß ursprünglich
alle Embryonen weiblich seien, und der Hode durch eine
Weiterentwicklung des Eierstockes entstanden. (Vgl. Richard
S e m o n, Die indifferente Anlage der Keimdrüsen beim Hühnchen
und ihre Differenzierung zum Hoden, Habilitationsschrift, Jena 1887,
S. 1 f.) Rathke (S. 121 f.) bekämpfte mit vielen Gründen die
Auffassung, daß das männliche Geschlecht ein höher entwickeltes
weibliches sei, und kam als erster zu dem Schlusse: »Alle .... in
diesem Werke mitgeteilten Beobachtungen bezeugen, daß aller
sinnlicher Unterschied, der sich auf das verschiedene Geschlecht
bezieht, zwischen den männlichen und weiblichen Gebilden in
frühester Lebenszeit durchaus wegfällt. Wenigstens ist dies der Fall
bei den inneren Geschlechtsteilen, denn von den äußeren kann ich
fast nur allein aus fremder, nicht aber aus eigener Erfahrung
urteilen. Diese fremden Erfahrungen aber scheinen ebenfalls auf
eine Gleichheit jener äußeren Gebilde hinzudeuten. Es läßt sich
demnach behaupten, daß wenigstens bei den Wirbeltieren die
Geschlechter ursprünglich, so weit die sinnliche Wahrnehmung
reicht, einander gleich sind.« Diese Ansicht wurde weiter geprüft,
bestätigt und schließlich zur Geltung gebracht durch die Arbeiten von
J o h a n n e s M ü l l e r (Bildungsgeschichte der Genitalien, Düsseldorf
1830), V a l e n t i n (Über die Entwicklung der Follikel in den
Eierstöcken der Säugetiere, Müllers Archiv, 1838, S. 103 f.), R.
R e m a k (Untersuchungen über die Entwicklung der Wirbeltiere) und
Wilhelm W a l d e y e r (Eierstock und Ei, 1870).
(S. 7, Z. 15.) Für die Pflanzen ist dieser Nachweis erst in
jüngster Zeit in K. G o e b e l s Abhandlung »Über Homologien in der
Entwicklung männlicher und weiblicher Geschlechtsorgane« (Flora
oder allgemeine botanische Zeitung, Bd. XC, 1902, S. 279–305)
erfolgt. Goebel zeigt, wie auch bei der Pflanze männliche und
weibliche Organe sich aus einer ursprünglichen Grundform
entwickeln, indem im weiblichen Organ jene Zellen steril werden, die
im männlichen zur Spermatozoidbildung führen, und umgekehrt.
(S. 7, Z. 16 ff.) Die Zeitangaben beziehen sich auf die
ä u ß e r e n Geschlechtsteile. Sie werden von den Beobachtern nicht
in Übereinstimmung gemacht, vgl. W. N a g e l, Über die Entwicklung
des Urogenitalsystems des Menschen, Archiv für mikroskopische
Anatomie, Bd. XXXIV, 1889, S. 269–384 (besonders S. 375 f.), Die im
Texte gegebenen Daten im allgemeinen nach Oscar H e r t w i g,
Lehrbuch der Entwicklungsgeschichte des Menschen und der Tiere,
7. Aufl., S. 427, 441. Ganz kontrovers ist der Zeitpunkt der
Differenzierung der inneren Keimdrüsenanlagen, ja selbst die Frage
noch strittig, ob deren Anlage zuerst hermaphroditisch oder gleich
sexuell bestimmt sei. Vgl. die auch hierüber am ausführlichsten
orientierende Abhandlung Nagels (S. 299 ff.).
(S. 8, Z. 21 f.) Ich gebe hier nach Oscar H e r t w i g (Lehrbuch
der Entwicklungsgeschichte des Menschen und der Wirbeltiere, 7.
Aufl., Jena 1902, S. 444 f.) die vollständige »Tabellarische Übersicht
I. über die vergleichbaren Teile der äußeren und der inneren
Geschlechtsorgane des männlichen und des weiblichen
Geschlechtes, und II. über ihre Ableitung von der ursprünglich
indifferenten Anlage des Urogenitalsystems bei den Säugetieren«.
Männliche We i b l i c h e
Gemeinschaftliche
Geschlechtsteile Geschlechtsteile
Ausgangsform.
. .
Samenampullen und Eifollikel, Graafsche
Keimepithel
Samenkanälchen Bläschen.
Urniere
a) Nebenhoden, a) Vorderer Teil mit den a) Epoophoron mit
Epididymis mit Rete Geschlechtssträngen Marksträngen des
testis und Tubuli recti (Geschlechtsteil) Eierstocks.
b) Hinterer Teil
b) Paradidymis (eigentlicher b) Paroophoron.
Urnierenteil)
Samenleiter mit Gärtnersche Kanäle
Urnierengang
Samenbläschen einiger Säugetiere.
Niere und Ureter Niere und Ureter Niere und Ureter.
Hydatide des
Eileiter und Fimbrien
Nebenhodens
Müllerscher Gang
Sinus prostaticus Gebärmutter und
(Uterus masculinus) Scheide.
Rundes Mutterband
Gubernaculum Leistenband der
und Ligamentum
Hunteri Urniere
ovarii.
Männliche Harnröhre
(Pars prostatica und Sinus urogenitalis Vorhof der Scheide.
membranacea)
Männliches Glied Geschlechtshöcker Klitoris.
Pars cavernosa
Geschlechtsfalten Kleine Schamlippen.
urethrae
Hodensack Geschlechtswülste Große Schamlippen.
(S. 8, Z. 9 v. u.) Ernst H ä c k e l, Generelle Morphologie der
Organismen, Band II: Allgemeine Entwicklungsgeschichte der
Organismen etc., Berlin 1866, S. 60 f.: »Jedes Individuum (irgend
einer Ordnung) als Z w i t t e r (H e r m a p h r o d i t u s) vereinigt in sich
beiderlei Geschlechtsstoffe, Ovum und Sperma. Der Gegensatz hiezu
ist die Trennung der Genitalien, die Verteilung der beiderlei
Geschlechtsstoffe auf zwei Individuen (gleichviel welcher Ordnung),
welche wir als Geschlechtstrennung oder
G o n o c h o r i s m u s bezeichnen. Jedes Individuum irgend einer
Ordnung als N i c h t z w i t t e r (Gonochoristus) besitzt nur einen von
beiden Geschlechtsstoffen, Ovum o d e r Sperma.« In einer
Anmerkung hiezu gibt er die Etymologie: »γονη, ἡ Genitale,
Geschlechtsteil: χωριστός, getrennt. Wir führen dieses neue Wort
hier ein, weil es bisher seltsamerweise gänzlich an einer
a l l g e m e i n e n Bezeichnung der Geschlechtstrennung mangelte,
während man für die Zwitterbildung deren mehrere besaß
(Hermaphroditismus, Androgynie).«
(S. 9, Z. 9.) Am wenigsten dimorph sind die Geschlechter wohl
bei den Stachelhäutern (Echinodermen). Ferner finden sich nach
W e i s m a n n, Das Keimplasma, Jena 1892, S. 466 f., auch bei
Volvox, unter den Schwämmen und den Medusenpolypen
Organismen, bei welchen männliche und weibliche Individuen
lediglich durch die Art der Geschlechtszellen selbst sich
unterscheiden, also ohne alle weiteren Sexualcharaktere.
(S. 9, Z. 11.) Normaler Hermaphroditismus unter den Fischen:
beim Seebarsch (Serranus scriba), der Goldbrasse (Chrysophrys
aurata) und der Myxine glutinosa (einem auf anderen Fischen
schmarotzenden Cyklostoma). Vgl. C. C l a u s, Lehrbuch der Zoologie,
6. Aufl., Marburg 1897, S. 745, und R i c h a r d H e r t w i g, Lehrbuch
der Zoologie, 5. Aufl., Jena 1900, S. 99.
(S. 9, Z. 13 v. u.) Aus Gründen der Vererbungslehre wird von
D a r w i n und besonders von W e i s m a n n die Bisexualität der
geschlechtlich differenzierten Lebewesen geradezu als eine
Notwendigkeit postuliert. Darwin, Das Variieren der Tiere und
Pflanzen im Zustande der Domestikation, 2. Aufl., Stuttgart 1873,
Bd. II, S. 59 f.: »Wir sehen daher, daß in vielen, wahrscheinlich in
allen Fällen die sekundären Charaktere jedes Geschlechtes schlafend
oder latent in dem entgegengesetzten Geschlechte ruhen, bereit,
sich unter eigentümlichen Umständen zu entwickeln. Wir können auf
diese Weise verstehen, woher es z. B. möglich ist, daß eine gut
melkende Kuh ihre guten Eigenschaften durch ihre männlichen
Nachkommen auf spätere Generationen überliefert, indem wir
zuversichtlich annehmen, daß diese Eigenschaften in den Männchen
jeder Generation, wenn auch in einem latenten Zustande, vorhanden
sind. Dasselbe gilt für den Kampfhahn, welcher seine
Vorzüglichkeiten in Betreff des Mutes und der Lebendigkeit durch
seine weibliche auf seine männliche Nachkommenschaft überliefern
kann; und beim Menschen ist es bekannt, daß Krankheiten, wie z. B.
Hydrokele, welche notwendig auf das männliche Geschlecht
beschränkt sind, durch die Tochter auf den Enkel überliefert werden
können. Derartige Fälle, wie die vorstehenden, bieten .... die
möglichst einfachen Beispiele von Rückschlag dar, und sie sind unter
der Annahme verständlich, daß bei dem Großvater und Enkel eines
und desselben Geschlechtes gemeinsame Charaktere, wenn auch
latent, in dem zwischenliegenden Erzeuger des entgegengesetzten
Geschlechtes vorhanden sind.« Weismann, Das Keimplasma, eine
Theorie der Vererbung, Jena 1892, S. 467 f.: »Vom Menschen her
wissen wir, daß sämtliche sekundären Geschlechtscharaktere nicht
nur von den Individuen des entsprechenden Geschlechtes vererbt
werden, sondern auch von denen des anderen. Die schöne
Sopranstimme der Mutter kann sich durch den Sohn hindurch auf die
Enkelin vererben, ebenso der schwarze Bart des Vaters durch die
Tochter auf den Enkel. Auch bei den Tieren müssen in jedem
geschlechtlich differenzierten Bion beiderlei Geschlechtscharaktere
vorhanden sein, die einen manifest, die anderen latent. Der
Nachweis ist hier nur in gewissen Fällen zu führen, weil wir die
individuellen Unterschiede dieser Charaktere nur selten so genau
bemerken, allein er ist selbst für ziemlich einfach organisierte Arten
zu führen, und die latente Anwesenheit der
entgegengesetzten Geschlechtscharaktere in jedem
g e s c h l e c h t l i c h d i f f e r e n z i e r t e n B i o n muß deshalb als
allgemeine Einrichtung aufgefaßt werden. Bei der Biene besitzen die
aus unbefruchteten Eiern sich entwickelnden Männchen die
sekundären Geschlechtscharaktere des Großvaters, und bei den
Wasserflöhen, bei welchen mehrere rein weibliche Generationen aus
einander hervorgehen, bringt die letzte derselben Männchen hervor
mit den sekundären Geschlechtscharakteren der Art, welche somit in
latentem Zustande in einer großen Reihe von weiblichen
Generationen vorhanden sein mußten.« Man vergleiche hiemit auch
M o l l, Untersuchungen über die Libido sexualis, Berlin 1898, Bd. I,
S. 444.
(S. 9, Z. 4 v. u.) Als das »Objekt der Kunst« wird »die
platonische Idee« bekanntlich betrachtet im dritten Buche der »Welt
als Wille und Vorstellung« von S c h o p e n h a u e r.
(S. 10, Z. 18.) Seit 1899 erscheint alljährlich unter Redaktion
von Dr. Magnus H i r s c h f e l d ein »J a h r b u c h f ü r s e x u e l l e
Z w i s c h e n s t u f e n«. Dieses Unternehmen wäre noch
verdienstvoller, als es ist, wenn es nicht nur die Homosexuellen und
die Zwittergeburten, das sind die sexuellen M i t t e lstufen, in den
Kreis seiner Betrachtung zöge. Vgl. übrigens Kap. IV und die
Nachweise zu demselben.
(S. 11, Z. 3 ff.) Auch für die Pflanzen. Vgl. August S c h u l z,
Beiträge zur Kenntnis der Bestäubungseinrichtungen und
Geschlechtsverteilung bei den Pflanzen, II. Teil, Kassel 1890, an
vielen Orten, z. B. S. 185. Ferner erzählt D a r w i n, Die
verschiedenen Blütenformen bei Pflanzen der nämlichen Art, Werke
IX/3, Stuttgart 1877, S. 10, von der gemeinen Esche (Fraxinus
excelsior): »..... ich untersuchte .... 15 Bäume, welche auf dem
Felde wuchsen, und von diesen produzierten 8 allein männliche
Blüten und im Frühjahr und im Herbste nicht ein einziges
Samenkorn; 4 produzierten nur weibliche Blüten, welche
außerordentlich zahlreichen Samen ansetzten; drei waren Zwitter,
welche, als sie in Blüte waren, ein von den anderen Bäumen
verschiedenes Aussehen hatten: zwei von ihnen produzierten nahezu
so viel Samen wie die weiblichen Bäume, während der dritte nicht
einen hervorbrachte, so daß er der Funktion nach männlich war. D i e
Tr e n n u n g d e r G e s c h l e c h t e r i s t i n d e s s e n b e i d e r
Esche nicht vollständig, denn die weiblichen Blüten
enthalten Staubgefäße, welche in einer frühen
Periode abfallen, und ihre Antheren, welche sich
niemals öffnen oder dehiszieren, enthalten
meistens eine breiige Substanz anstatt des Pollens.
An einigen weiblichen Blüten fand ich jedoch einige
wenige Antheren, welche allem Anscheine nach
gesunde Pollenkörner enthielten. An den
männlichen Bäumen enthalten die meisten Blüten
P i s t i l l e, dieselben fallen aber gleichfalls in einer frühen Periode ab;
und die Eichen, welche schließlich abortieren, sind sehr klein
verglichen mit denen in weiblichen Blüten von demselben Alter.«
Man vergleiche übrigens die im III. Kapitel besprochene Heterostylie.
— Was die Tiere betrifft, und besonders den Menschen, so ließen
sich ganze Bogen mit Belegen aus hierauf bezüglichen Publikationen
füllen. Ich verweise aber lieber zunächst auf Albert M o l l,
Untersuchungen über die Libido sexualis, I, S. 334 ff. (z, B. seine
Beweise für das Vorkommen sezernierender Milchdrüsen bei
Männern). — Konrad R i e g e r, Die Kastration in rechtlicher, sozialer
und vitaler Hinsicht, Jena 1900, S. 21, Anmerkung 2: »Manche
weibliche Ziegen haben sehr starke Hörner, die sich nur wenig von
denen eines Ziegenb o c k e s unterscheiden; andere weibliche Ziegen
sind völlig hornlos, und schließlich gibt es auch Ziegenb ö c k e (u n d
z w a r u n k a s t r i e r t e) ohne Hörner.« S. 26: »Sieht man eine
größere Anzahl von Rindviehbildern durch, so ergibt sich sofort, daß
sehr bedeutende Unterschiede bestehen in Bezug auf die Hörner bei
den Stieren selbst.« S. 30: »Ich habe selbst zufällig neulich ein
weibliches Schaf von einer importierten Rasse gesehen, das die
schönsten Widderhörner hatte.« Vgl. ferner M., Über Rehböcke mit
abnormer Geweihbildung und deren eigentümliches Verhalten,
Deutsche Jäger-Zeitung, XXXII, 363. Edw. R. A l s t o n, On Female
Deer with antlers, Proceed. Zoolog. Society, London 1879, p. 296 f.
— Von l o k a l e n Häufungen der Zwischenstufen bei Käfern und
Schmetterlingen berichtet William B a t e s o n, Materials for the study
of variation treated with especial regard of discontinuity in the origin
of species, London 1894, p. 254: »In all other localities the male
Phalanger maculatus alone is spotten with white, the female being
without spots, but in Waigiu the females are spotted like the males.
This curious fact was first noticed by Jentink.« (F. A. J e n t i n k,
Notes, Leyd. Mus., VII, 1885, p. 90.) Und in einer Anmerkung hiezu:
»Compare the converse case of Hepialus humuli (the Ghost Moth),
of which, in all other localities, the male are clear and the females
are light yellow-brown with spots, but in the Shetland Islands the
males are very like the females, t h o u g h i n v a r y i n g d e g r e e s.
See Jenner Weir, Entomologist, 1880, p. 251 Pl.« — D a r w i n, Das
Variieren der Tiere und Pflanzen im Zustande der Domestikation, II,
259: »Die vielen wohlbeglaubigten Fälle verschiedener männlicher
Säugetiere, welche Milch geben, zeigen, daß ihre rudimentären
Milchdrüsen diese Fähigkeit in einem latenten Zustande behalten.«
Dazu M o l l, Untersuchungen, I, 481: »Von der typischen
Beschaffenheit der männlichen Brust finden wir bis zur völligen
Ausbildung der weiblichen Brustdrüsen beim Manne zahlreiche
Übergänge.« — V o n der großen Ve r ä n d e r l i c h k e i t
s e k u n d ä r e r G e s c h l e c h t s c h a r a k t e r e handelt D a r w i n im 5.
Kapitel der »Entstehung der Arten« (S. 207 ff. der Übersetzung von
Haek, Universalbibliothek), von »A b s t u f u n g e n s e k u n d ä r e r
geschlechtlicher C h a r a k t e r e« im 14. Kapitel der
»Abstammung des Menschen u. s. w.« (Bd. II, S. 143 ff. der
gleichen Ausgabe). — Über sexuelle Zwischenformen bei den
Cerviden noch Adolf R ö r i g, Welche Beziehungen bestehen zwischen
den Reproduktionsorganen der Cerviden und der Geweihbildung,
Archiv für Entwicklungsmechanik der Organismen VIII, 1899, 382–
447 (mit weiterer Literatur); bei den Vögeln: A. T i c h o m i r o f f,
Androgynie bei den Vögeln, Anatomischer Anzeiger, 15. März 1888
(III, 221–228); bei Vögeln und anderen Tieren: Alexander B r a n d t,
Anatomisches und Allgemeines über die sogenannte
Hahnenfedrigkeit und über anderweitige Geschlechtscharaktere bei
Vögeln, Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie, 48, 1889, S. 101–
190.
(S. 11, Z. 6.) Über das virile Weiberbecken vgl. W. W a l d e y e r,
Das Becken, Topographisch-anatomisch mit besonderer
Berücksichtigung der Chirurgie und Gynäkologie dargestellt (in: G.
J o e s s e l, Lehrbuch der topographisch-chirurgischen Anatomie, Teil
II, Bonn 1899) S. 393 f.: »Wir finden auch Weiberbecken vom
Habitus der Männerbecken. Die Knochen sind massiver, die
Darmbeine stehen steil, der Schambogen ist eng, die Beckenhöhle
hat eine Trichterform. Meist haben die betreffenden Frauen auch in
ihrem übrigen Körperhabitus etwas ..... Männliches (Viragines). Doch
braucht dies nicht immer der Fall zu sein.«
(S. 11, Z. 8.) Über b ä r t i g e W e i b e r vgl. Max B a r t e l s, Über
abnorme Behaarung beim Menschen, Zeitschrift für Ethnologie VIII
(1876), 110–129 (mit Literaturnachweisen), XI (1879), 145–194,
XIII (1881), 213–233. Wilhelm S t r i c k e r, Über die sogenannten
Haarmenschen (Hypertrichosis universalis) und insbesondere die
bärtigen Frauen, Bericht über die Senckenbergische naturforschende
Gesellschaft, Frankfurt 1877, S. 97 f. Louis A. D u h r i n g, Case of
bearded women, Archives of Dermatology III (1877), p. 193–200.
Harris L i s t o n, Cases of bearded women, British medical Journal
vom 2. Juni 1894. Albert M o l l, Untersuchungen über die Libido
sexualis, Berlin 1898, I, p. 337 (mit Literatur). Cesare Ta r u f f i,
Hermaphrodismus und Zeugungsunfähigkeit, Eine systematische
Darstellung der Mißbildungen der menschlichen Geschlechtsorgane,
übersetzt von R. Teuscher, Berlin 1903, S. 164–173: Über
Hypertrichosis beim Weibe, mit vielen weiteren Literaturangaben.
Alexander B r a n d t, Über den Bart der Mannweiber (Viragines),
Biologisches Zentralblatt 17, 1897, S. 226–239. Les Femmes à barbe,
Revue scientifique VII, 618–622. Gustav B e h r e n d, Artikel
H y p e r t r i c h o s i s in Eulenburgs Realenzyklopädie, Bd. XI3, S. 194.
Alexander E c k e r, Über abnorme Behaarung beim Menschen,
insbesondere über die sogenannten Haarmenschen, Braunschweig
1878, mit weiterer Literatur S. 21.
(S. 11, Z. 17 ff.) Man vergleiche z. B. die in der Schrift von
Livius F ü r s t, Die Maß- und Neigungsverhältnisse des weiblichen
Beckens nach Profildurchschnitten gefrorener Leichen, Leipzig 1875,
S. 16 und S. 24 ff. enthaltenen Tafeln mit den Maßzahlen, die von
den verschiedenen Beobachtern von L u s c h k a, H e n l e, R ü d i n g e r,
H o f f m a n n, P i r o g o f f, B r a u n e, L e G e n d r e und F ü r s t selbst
als Dimensionen des Beckens der Geschlechter angegeben werden.
— Ferner W. K r a u s e, Spezielle und makroskopische Anatomie (II.
Bd. der 3. Aufl. des Handbuches der menschlichen Anatomie von
C. F. Th. Krause), Hannover 1879, S. 122 ff., mit Tabellen für die
Maximal- und Minimalproportionen sowohl beim Manne als bei der
Frau.
(S. 13, Z. 7 f.) Die Angabe über die Ophiten nach Ü b e r w e g -
H e i n z e, Grundriß der Geschichte der Philosophie, Teil II, Die
mittlere oder die patristische und scholastische Zeit, 8. Aufl., Berlin
1898, S. 40.
Zu Teil I, Kapitel 2.
(S. 14, Z. 16 v. u.) Havelock E l l i s, Man and Woman, A Study
of human secondary sexual characters, London 1894, deutsch: Mann
und Weib, Anthropologische und psychologische Untersuchung der
sekundären Geschlechtsunterschiede, übersetzt von Dr. Hans Kurella
(Bibliothek für Sozialwissenschaft, Bd. III) Leipzig 1895. In Betracht
kommt hier auch das einseitigere, aber originellere und durch
glückliche Belege aus der belletristischen Literatur psychologisch
bereicherte Werk von C. L o m b r o s o und G. F e r r e r o, Das Weib als
Verbrecherin und Prostituierte, Anthropologische Studien, gegründet
auf eine Darstellung der Biologie und Psychologie des normalen
Weibes, übersetzt von Kurella, Hamburg 1894.
(S. 15, Z. 22.) Joh. Japetus Sm. S t e e n s t r u p,
Untersuchungen über das Vorkommen des Hermaphroditismus in der
Natur, aus dem Dänischen übersetzt von C. F. Hornschuch,
Greifswald 1846, S. 9 ff. — Man vergleiche über Steenstrups
Anschauungen die absprechenden Urteile von Rud. L e u c k a r t,
Artikel »Zeugung« in Rud. Wagners Handwörterbuch der Physiologie,
Bd. IV, 1853, S. 743 f., und C. C l a u s, Lehrbuch der Zoologie,
S. 1176.
(S. 15, Z. 23.) E l l i s, Mann und Weib, besonders S. 203 ff.
(S. 15 Z. 10 v. u.) Über die Geschlechtsunterschiede in der
Zusammensetzung des Blutes, Ellis, S. 204 f. — Olof
H a m m a r s t e n, Lehrbuch der physiologischen Chemie, 4. Aufl.,
Wiesbaden 1899, S. 137. »Beim Menschen kommen gewöhnlich in je
1 cm3 beim Manne 5 Millionen und beim Weibe 4 à 4·5 Millionen
(roter Blutkörperchen) vor.« — Ernst Z i e g l e r, Lehrbuch der
allgemeinen und speziellen pathologischen Anatomie, Bd. II:
Spezielle pathologische Anatomie, 9. Aufl., Jena 1898, S. 3: »In 100
cm3 Blut sind .... bei Männern 14·5 g, bei Frauen 13·2 g Hämoglobin
enthalten.« Vgl. bes. L o m b r o s o - F e r r e r o, S. 22 f. und die dort
citierte Literatur.
(S. 15, Z. 8 v. u.) v. B i s c h o f f, Das Hirngewicht des
Menschen, Bonn 1880. — R ü d i n g e r, Vorläufige Mitteilungen über
die Unterschiede der Großhirnwindungen nach dem Geschlecht beim
Fötus und Neugeborenen. Beiträge zur Anthropologie und
Urgeschichte Bayerns. I, 1877, S. 286–307. — Auch P a s s e t, Über
einige Unterschiede des Großhirns nach dem Geschlecht, Archiv für
Anthropologie, Bd. XIV, 1883, S. 89–141, und Emil H u s c h k e,
Schädel, Hirn und Seele des Menschen und der Tiere nach Alter,
Geschlecht und Rasse, Jena 1854, S. 152 f., haben die Existenz
solcher Unterschiede versichert und mit genauen Daten belegt.
(S. 15, Z. 6 v. u.) Alice G a u l e, Die geschlechtlichen
Unterschiede in der Leber des Frosches, Archiv für die gesamte
Physiologie, herausgegeben von Pflüger, Bd. LXXXIV, 1901, Heft 1/2,
S. 1–5.
(S. 15, Z. 3 v. u.) Wo der Ausdruck »erogen« (»Zones
érogènes« als Name für diejenigen Körperteile, die sexuell
besonders anziehend auf das andere Geschlecht wirken) zum ersten
Male vorkommt, war mir zu ermitteln nicht möglich. Der verstorbene
Professor Freiherr v. K r a f f t - E b i n g, von dem ich einmal Belehrung
hierüber erbat, vermutete, bei G i l l e s d e l a To u r e t t e. Doch ist
in dessen großem Werke über die Hysterie nichts hierauf Bezügliches
enthalten.
(S. 16, Z. 15.) Die Anführung aus S t e e n s t r u p a. a. O., S. 9
bis 10.
(S. 18, Z. 6.) John H u n t e r, Observations on certain parts of
the animal oeconomy, London 1786, berichtet in einem zuerst in den
Philosophical Transactions of the Royal Society of London, Vol.
LXX/2, 1. Juni 1780, pag. 527–535, veröffentlichten »Account of an
extraordinary pheasant« von der »Hahnenfedrigkeit« alter Hennen
und vergleicht diese mit der Bärtigkeit der Großmütter. S. 63 (528)
wird die berühmte Unterscheidung eingeführt: »It is well known that
there are many orders of animals which have the two parts designed
for the purpose of generation different in the same species, by which
they are distinguished into male and female: but this is not the only
mark of distinction in many genera of animals, of the greatest part
the male being distinguished from the female by various marks.
The differences which are found in the parts of
generation themselves, I shall call the first or
principle, and all others depending upon these I
s h a l l c a l l s e c o n d a r y.« Wenn im Texte (Z. 20 ff.) der Bereich
der sekundären Charaktere strenger denn gewöhnlich als die
Gesamtheit der erst in der Mannbarkeit äußerlich sichtbar
hervortretenden Charaktere umschrieben wird, so ist damit auf
H u n t e r s u r s p r ü n g l i c h e Bestimmung zurückgegriffen, S. 68:
»We see the sexes which at an early period had little to distinguish
them from each other, acquiring about the time of puberty
secondary properties, which clearly characterise the male and
female. The male at this time recedes from the female, and assumes
the secondary characters of his sex.« Vgl. D a r w i n, Das Variieren
etc. I2, S. 199. Entstehung der Arten (übersetzt von Haek), S. 201.
(S. 18, Z. 8.) Dafür, daß von den primären noch »primordiale«
Sexualcharaktere abgeschieden werden müssen, sind die vielen Fälle
beweisend, in denen die äußeren Geschlechtsteile etwa weiblich, die
Geschlechtsdrüsen selbst immer noch männlich sind, Vgl. z. B.
Andrew C l a r k, A case of spurious hermaphroditism (hypospadia and
undescended testis in a subject who has been brought up as female
and married for sixteen years), Middlesex Hospital, The Lancet, 12.
März 1898, p. 718 f. — L. S i e b o u r g, Ein Fall von Pseudo-
Hermaphroditismus masculinus completus, Deutsche medizinische
Wochenschrift, 9. Juni 1898, S. 367–368.
(S. 18, Z. 23 f.) Die Lehre von der »inneren Sekretion« im
allgemeinen stammt nicht, wie man jetzt überall angegeben findet,
von B r o w n - S é q u a r d, der sie nur auf die Keimdrüse als erster
angewendet hat, sondern von Claude B e r n a r d, nachdem schon bei
C. L e g a l l o i s im Jahre 1801 eine dunkle Ahnung der Sache zu
finden ist, worüber man Näheres aus der Année biologique, Vol. I, p.
315 f. erfährt. Vgl. Bernard, Nouvelle fonction du foie considéré
comme organe producteur de matière sucrée chez l'homme et les
animaux, Paris, Baillière, 1853, p. 58 und 71 f. Ferner Leçons de
physiologie expérimentale, Vol. I, Paris 1855, aus der folgende
Stellen wörtlich angeführt seien: »On s'est fait pendant longtemps
une très-fausse idée de ce qu'est un organe sécréteur. On pensait
que toute sécrétion devait être versée sur une surface interne ou
externe, et que tout organe sécrétoire devait nécessairement être
pourvu d'un conduit excréteur destiné à porter au dehors les
produits de la sécrétion. L'histoire du foie établit maintenant d'une
manière très-nette qu'il y a des sécrétions internes, c'est à dire des
sécrétions dont le produit, au lieu d'être déversé à l'extérieur, est
transmis directement dans le sang« (p. 96). — »Il doit être
maintenant bien établi qu'il y a dans le foie deux fonctions de la
nature de sécrétions. L'une, sécrétion externe, produit la bile qui
s'écoule au dehors; l'autre, sécrétion interne, forme le sucre qui
entre immédiatement dans le sang de la circulation générale« (p.
107). — Ferner (Rapport sur les progrès et la marche de la
physiologie générale en France, Paris 1867, p. 73): »La cellule
sécrétoire crée et élabore en elle-même le produit de sécrétion
qu'elle verse soit au dehors sur les surfaces muqueuses, soit
directement dans la masse du sang. J'ai appelé s é c r é t i o n s
e x t e r n e s celles qui s'écoulent en dehors, et s é c r é t i o n s
i n t e r n e s celles qui sont versées dans le milieu organique
intérieur.« (p. 79:) »Les sécrétions internes sont beaucoup moint
connues que les sécrétions externes. Elles ont été plus ou moins
vaguement soupçonnées, mais elles ne sont point encore
généralement admises. Cependant, selon moi, elles ne sauraient être
douteuses, et je pense que le sang, ou autrement dit le milieu
intérieur organique, doit être regardé comme un produit des glandes
vasculaires internes.« (p. 84:) »Le foie glycogénique forme une
grosse glande sanguine, c'est-à-dire une glande qui n'a pas de
conduit excréteur extérieur. Il donne naissance aux produits sucrés
du sang, peut-être aussi à d'autres produits albuminoïdes. Mais il
existe beaucoup d'autres glandes sanguines, telle que la rate, le
corps thyroïde, les capsules surrénales, les glandes lymphatiques,
dont les fonctions sont encore aujourd'hui indéterminées; cependant
on regarde généralement ces organes comme concourant à la
régénération du plasma et du sang, ainsi qu'à la formation des
globules blancs et des globules rouges qui nagent dans ce liquide.«
Danach ist die sehr allgemeine Angabe, B r o w n - S é q u a r d sei der
Begründer der Lehre von den Funktionen der Drüsen ohne
Ausführungsgänge, wie sie sich z. B. in B u n g e s »Physiologischer
Chemie« (Lehrbuch der Physiologie des Menschen, Leipzig 1901, Bd.
II, S. 545), bei C h r o b a k und R o s t h o r n (Die Erkrankungen der
weiblichen Geschlechtsorgane, I. Teil, Wien 1896/1900, S. 388), bei
Ernst Z i e g l e r (Lehrbuch der allgemeinen und speziellen
pathologischen Anatomie, I9, 1898, S. 80), Oscar H e r t w i g (Die
Zelle und die Gewebe, Bd. II, 1898, S. 167) oder H. B o r u t t a u
(Kurzes Lehrbuch der Physiologie, Leipzig und Wien, 1898, S. 138)
findet, zu korrigieren.
B r o w n - S é q u a r d selbst (Effets physiologiques d'un liquide
extrait des glandes sexuelles et surtout des testicules, Comptes
Rendus hebdomadaires des Séances de l'Académie des Sciences,
Paris, 30. Mai 1892, p. 1237 f.) sagt: »Déjà en 1869, dans un cours
à la Faculté de Médecine de Paris, j'avais émis l'idée que les glandes
ont des sécrétions internes et fournissent au sang des principes
utiles sinon essentiels.« Die Priorität gebührt demnach ohne Zweifel
Bernard; nur die Anwendung auf die Keimdrüsen ist Brown-Séquards
alleiniges Verdienst: »Je croyais, dès alors, que la faiblesse chez les
vieillards dépend non seulement de l'état sénile des organes, mais
aussi de ce que les glandes sexuelles ne donnent plus au sang des
principes qui, à l'âge adulte, contribuent largement à maintenir la
vigueur propre à cet âge. Il était donc tout naturel de songer à
trouver un moyen de donner au sang de vieillards affaiblis les
principes que les glandes sexuelles ne lui fournissent plus. C'est ce
qui m'a conduit à proposer l'emploi d'injections sous-cutanées d'un
liquide extrait de ces glandes.« Die erste Veröffentlichung Brown-
Séquards über dieses Thema ist die in den »Comptes rendus
hebdomadaires des séances et mémoires de la Société de Biologie«,
Tome 41, 1889, p. 415–419 enthaltene (datiert vom 1. Juni 1889).
Als Gegner der Lehre von der inneren Sekretion, speziell der
Keimdrüsen, sind zu nennen: Konrad R i e g e r in seiner Schrift über
die Kastration (Jena 1900, S. 71; ihn erinnert sie an die Theorien der
mittelalterlichen Mönche über die Folgen des »semen retentum«)
und A. W. J o h n s t o n, Internal Secretion of the Ovary, 25. Annual
Meeting of the American Gynaecological Society, vgl. British Gyn.
Journal, Part 62, August 1900, S. 63. Unentschieden lassen die
Frage, ob die Erscheinungen nach Kastration und Involution der
Keimdrüsen, nach der Pubertät und in der Gravidität, soweit sie von
den Genitalien ihren Ursprung nehmen, auf nervösem Wege oder
durch das Blut vermittelt werden, Z i e g l e r, Patholog. Anatomie, I9,
S. 80, und O. H e r t w i g, Zelle und Gewebe, II, 162. Dieser sagt:
»Wenn auf der einen Seite der Zusammenhang zwischen der
Entwicklung der Geschlechtsdrüsen und der sekundären
Sexualcharaktere nicht in Abrede gestellt werden kann, so fehlt uns
auf der anderen Seite doch das tiefere Verständnis dafür. Wird die
Korrelation zwischen den Organen, welche funktionell direkt nichts
miteinander zu tun haben, durch das Nervensystem vermittelt, oder
sind es vielleicht besondere Substanzen, welche vom Hoden oder
Eierstock abgesondert werden, in den Blutstrom geraten und so die
weit abgelegenen Körperteile zu korrelativem Wachstum
veranlassen? Zu einem Entscheid der aufgeworfenen Alternative
fehlt es noch an jeder experimentellen Unterlage.«
Der letzte Satz war wohl schon zu der Zeit, da Hertwig ihn
schrieb (1898), nicht mehr ganz richtig. Fr. G o l t z und A.
F r e u s b e r g hatten 1874 (»Über den Einfluß des Nervensystems auf
die Vorgänge während der Schwangerschaft und des Gebäraktes«,
Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie, IX, 552–565) von
folgendem berichtet (S. 557): »Eine Hündin mit vollständiger
Trennung des Rückenmarkes in der Höhe des ersten Lendenwirbels
ist brünstig geworden, hat empfangen und ein lebensfähiges Junges
ohne Kunsthilfe geboren. Bei und nach diesen Vorgängen hat das
Tier alle die damit verbundenen Naturtriebe (Instinkte) entfaltet
ebenso wie ein unversehrtes Geschöpf« (d. h. die Milchdrüsen füllten
sich und das Junge wurde mit größter Zärtlichkeit behandelt. Man
vgl. auch B r ü c k e, Vorlesungen über Physiologie II3, Wien 1884,
S. 126 f.). Goltz selbst kam schon damals zu folgendem Schlusse
(S. 559): »Es scheint mir ... äußerst fraglich, ob überhaupt der
Zusammenhang zwischen Gebärmutter und Milchdrüsen durch
Beteiligung des Nervensystems zu denken ist. Mir sagt auch in
diesem Falle der Gedanke mehr zu, daß das Blut diesen
Zusammenhang vermittelt.« Er erinnert daselbst auch an die
Ausfallserscheinungen nach der Kastration. In ihrer berühmter
gewordenen Arbeit »Der Hund mit verkürztem Rückenmark«
(Pflügers Archiv; 63, 362–400) sind Fr. G o l t z und J. R. E w a l d 22
Jahre nach jener Untersuchung nochmals auf das Thema
zurückgekommen (vgl. in jener Abhandlung S. 385 f.).
Der hauptsächlichste Beweis, daß k e i n e nervöse Vermittlung
vorliegt, ist, wie ich meine, darin zu erblicken, daß einseitige
Kastration, also Exstirpation bloß eines Ovars oder Testikels, an der
Entwicklung der sekundären Geschlechtscharaktere nicht das
Geringste ändert. Den Einfluß jeder Keimdrüse hätte man aber, wenn
ein solcher auf nervösem Wege sich vollzieht, als stets auf eine
Hemisphäre des Körpers s t ä r k e r sich erstreckend vorzustellen, ja
eine halbseitige Kastration wäre, zunächst wenigstens, nur für e i n e
Körperhälfte als entscheidend anzunehmen. Mit Ausnahme einer
einzigen Angabe aber, der R i e g e r, Die Kastration, S. 24, mit Recht
als Jägerlatein mißtraut (es ist die in B r e h m s Säugetieren, Leipzig
und Wien, 1891, III3, 430: »Einseitig verschnittene Hirsche setzen
bloß an der unversehrten Seite noch auf«), hat nirgends etwas
ähnliches verlautet: halbseitig verschnittene Tiere sind wie gar nicht
verschnittene. So schon B e r t h o l d, Nachrichten von der Universität
und Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, 1849, Nr. 1, S. 1–
6. Vgl. z. B. C h r o b a k - R o s t h o r n, Erkrankungen der weiblichen
Geschlechtsorgane, I/2, S. 371 f.: »S o k o l o f f[104] operierte an
Hunden, verfolgte die Veränderungen sowohl bei einseitiger als auch
bei doppelseitiger Kastration. B e i e r s t e r e r t r a t d i e B r u n s t
w i e n o r m a l e i n, bei letzterer blieb sie regelmäßig weg.
Einseitige Kastration bei jungen Tieren läßt das
Wa c h s t u m b e i d e r G e b ä r m u tt e r h ä l f t e n fo r t d a u e r n .